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Beton - Cemex Deutschland AG

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<strong>Beton</strong>Technische Daten


HerausgeberCEMEX <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>Theodorstr. 17840472 Düsseldorfkundenservice.de@cemex.comAlle Rechte vorbehalten - Irrtümer vorbehalten1. Auflage Juli 2013


<strong>Beton</strong>Technische Daten


2<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong> zählt nicht erst seit heute zu den wichtigsten Baustoffen. Ob im Hochoderim Tiefbau, ob für Industrieanlagen, Bürokomplexe oder Wohnungsbauten _<strong>Beton</strong> ist der unverzichtbare Baustoff unserer Zeit. Flexible Formbarkeit, hoherFeuerwiderstand und Schallschutz, aber besonders seine Dauerhaftigkeit undDruckfestigkeit sind überzeugende Vorzüge für Architekten und Bauherren.Der Baustoff<strong>Beton</strong> ist ein künstlicher Stein, der hauptsächlich aus natürlichen Gesteinskörnungen(Sande, Kiese, Splitte), Zement, Zusatzstoffen (Flugasche, Gesteinsmehl) undWasser besteht. Zur Einstellung besonderer Eigenschaften (Fließfähigkeit, Luftporen,Erhärtungsverhalten u.ä.) können in kleinen Mengen Zusatzmittel zugegebenwerden. Erhärteter <strong>Beton</strong> zeichnet sich durch seine Druckfestigkeit aus, wie sie z.B.bei Bodenplatten zur Anwendung kommt. Sollen auch Zugkräfte (z. B. Decken, Stützen)aufgenommen werden, ist Stahl als Bewehrung erforderlich, der diese Kräfteaufnimmt. Es entsteht der Verbundwerkstoff „Stahlbeton“.Im allgemeinen Sprachgebrauch wird nicht so genau unterschieden. Hier dient der Name„<strong>Beton</strong>“ für eine Reihe unterschiedlicher Begriffe wie „Stahlbeton“, „<strong>Beton</strong> bau“und „<strong>Beton</strong>bauweise“. Kurz: <strong>Beton</strong> ist zum Synonym für dauerhafte Bauwerke geworden.Die vorliegende Broschüre enthält in gebündelter Form das Wichtigste was man überden Baustoff <strong>Beton</strong>, seine Eigenschaften, Vorteile und seine Verarbeitung wissen sollte.<strong>Beton</strong>schnittflächen


3<strong>Beton</strong>technische Daten 2013Inhalt1. Ausgangsstoffe 4Zement 4Gesteinskörnungen 8Zusatzstoffe 17Zusatzmittel 19Zugabewasser 19CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung 212. <strong>Beton</strong> 22Anforderungen 24Druckfestigkeit 27Expositionsklassen 30Konsistenzklassen 44<strong>Beton</strong>e für besondere Anwendungen 453. CEMEX Spezialbaustoffe 494. <strong>Beton</strong>einbau 575. Normen und Richtlinien 706. Stichwortverzeichnis 74<strong>Beton</strong>ausgangsstoffe


4<strong>Beton</strong> Technische Daten 20131. AusgangsstoffeZementZemente sind mineralische, fein gemahlene, hydraulische Bindemittel für die Herstellungvon Mörtel, Estrich oder <strong>Beton</strong>. Zemente erhärten nach Zumischung vonWasser unter Bildung von Calciumsilikathydraten (Zementstein) sowohl an der Luft,unter Luftabschluss als auch unter Wasser. Im erhärteten Zustand ist der Zementsteinwasserbeständig.Bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. haben die Römer den Begriff „Opus Caementitium“geprägt, auf den die Bezeichnung „Zemente“ zurück geht. Erste moderne Zementewurden als Portlandzement (heute CEM I) ab 1843 in England hergestellt. Die Entwicklungvon Portlandhütten- (heute CEM II) und Hochofenzementen (heute CEM III)erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der DIN EN 197-1 sind Zusammensetzung,Anforderungen und Konformitätskriterien von Normalzementen definiert.Dies schließt die Zusammensetzungen und Bezeichnungen von Normalzementenmit hohem Sulfatwiderstand (SR-Zemente), Normalzementen mit niedrigerHydratationswärme (LH-Zemente) und Normalzementen mit niedriger, üblicher undhoher Anfangsfestigkeit (L, N, R Zemente) ein.Die Zusammensetzungen und Bezeichnungen für Zemente mit sehr niedriger Hydra -tationswäre (VLH-Zemente) sind in der DIN EN 14216 festgelegt. Darüber hinaus sindZemente mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt (NA-Zemente, DIN 1164-10), Zementemit verkürztem Erstarren (FE- bzw. SE-Zemente, DIN 1164-11) oder Zemente mit erhöhtemAnteil organischer Bestandteile (HO-Zemente, DIN 1164-12) national geregelt.Zement - nicht einfach ein “graues” Pulver


5<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 1: Zusammensetzung der Normalzemente nach DIN EN 197-1HauptzementartenBezeichnungderNormalzementartenZusammensetzung (Massenanteile in %) 1)HauptbestandteileKlinker Hütten- Silica- Puzzolane Flugasche ge- Kalkstein Nebensandstaub natür- natür- kiesel- kalk- brann- belichlich ge- säure- reich ter standtempertreich Schiefer teile 2)K S D 3) P Q V W T L LLCEM I Portland- CEM I 95-100 – – – – – – – – – 0-5zementCEM II Portland- CEM II / A-S 80-94 6-20 – 0-5hütten- CEM II / B-S 65-79 21-35 – 0-5zementPortland- CEM II / A-D 90-94 6-10 0-5silicastaubzementPortland- CEM II / A-P 80-94 – – 6-20 – – – – – – 0-5puzzolan- CEM II / B-P 65-79 – – 21-35 – – – – – – 0-5zement CEM II / A-Q 80-94 – – – 6-20 – – – – – 0-5CEM II / B-Q 65-79 – – – 21-35 – – – – – 0-5Portland- CEM II / A-V 80-94 – – – – 6-20 – – – – 0-5flugasche- CEM II / B-V 65-79 – – – – 21-35 – – – – 0-5zement CEM II / A-W 80-94 – – – – – 6-20 – – – 0-5CEM II / B-W 65-79 – – – – – 21-35 – – – 0-5Portland- CEM II / A-T 80-94 – – – – – – 6-20 – – 0-5schiefer- CEM II / B-T 65-79 – – – – – – 21-35 – – 0-5zementPortland- CEM II / A-L 80-94 – – – – – – – 6-20 – 0-5kalkstein- CEM II / B-L 65-79 – – – – – – – 21-35 – 0-5zement CEM II / A-LL 80-94 – – – – – – – 6-20 0-5CEM II / B-LL 65-79 – – – – – – – – 21-35 0,5Portland- CEM II / A-M 80-88 12-20 0-5komposit- CEM II / B-M 65-79 21-35 0-5zement 4)CEM III Hoch- CEM III / A 35-64 36-65 – – – – – – – – 0-5ofen- CEM III / B 20-34 66-80 – – – – – – – – 0-5zement CEM III / C 5-19 81-95 – – – – – – – – 0-5CEM IV Puzzolan- CEM IV / A 65-89 – 11-35 – – – 0-5zement 4) CEM IV / B 45-64 – 36-55 – – – 0-5CEM V Komposit- CEM V / A 40-64 18-30 – 18-30 – – – – 0-5zement 4) CEM V / B 20-38 31-49 – 31-49 – – – – 0-51) Die in der Tabelle angegebenen Werte beziehen sich auf die Summe der aufgeführten Haupt- und Nebenbestandteile des Zementes.2) Nebenbestandteile sind besonders ausgewählte anorganische natürliche mineralische Stoffe, anorganische mineralische Stoffe aus der Klinkerherstellung oderals Hauptbestandteile verwendbare Stoffe, soweit sie nicht bereits Hauptbestandteile des Zementes sind.3) Der Anteil von Silicastaub ist auf 10 % begrenzt.4) In den Portlandkompositzementen CEM II/A-M und CEM II/B-M, in den Puzzolanzementen CEM IV/A und CEM IV/B und in den Kompositzementen CEM V/A und CEMV/B müssen die Hauptbestandteile außer Klinker durch die Bezeichnung des Zementes angegeben werden.Als Klarstellung bereits geltender Regelungen wird bei CEM II/A-M Zementen derMindestgehalt an weiteren Hauptbestandteilen mit 12 % (mindestens zwei mit jeweilsmin. 6 M.-%) angegeben.


6<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Mit der Aufnahme der Hochofenzemente mit niedriger Anfangsfestigkeit (L-Zemente)in die EN 197-1 ergeben sich jetzt die in Tabelle 2 dargestellten mechanischen undphysikalischen Anforderungen an Zemente.Tabelle 2: Anforderungen an mechanische und physikalische Eigenschaften von Normalzementnach DIN EN 197ErstarrungsbeginnFestigkeitsklasseDruckfestigkeitMPaRaum-beständigkeitAnfangsfestigkeit N/mm 2NormfestigkeitDehnungsmaßmm2 Tage 7 Tage 28 Tagemin32,5 L 1) – ≥ 1232,5 N – ≥ 16 ≥ 32,5 ≤ 52,5 ≥ 7532,5 R ≥ 10 –42,5 L 1) ≥ 1642,5 N ≥ 10 – ≥ 42,5 ≤ 62,5 ≥ 60 ≤ 1042,5 R ≥ 20 –52,5 L 1) ≥ 10 –52,5 N ≥ 20 – ≥ 52,5 – ≥ 4552,5 R ≥ 30 –1)Die Festigkeitsklasse gilt nur für CEM III-Zemente.Die Kennzeichnung für Normalzement mit hohem Sulfatwiderstand ändert sich vondem bekannten Kurzzeichen HS in das Kurzzeichen SR (sulfate resistant). Bisher warenin der DIN 1164-10 die Zemente mit hohem Sulfatwiderstand CEM I (mit C 3A Ge halt≤ 3,0% und Al 2O 3-Gehalt ≤ 5,0%) sowie CEM III/B und CEM III/C geregelt. Mit der Aufnahmeder Zemente mit hohem Sulfatwiderstand in die DIN EN 197-1 sind jetzt diePortlandzemente CEM I-SR 0, CEM I-SR 3 und CEM I-SR 5, die Hochofenzemente CEMIII/B-SR und CEM III/C-SR und die Puzzolanzemente CEM IV/A-SR und CEM IV/B-SR(mit den Hauptbestandteilen K, P, V) normativ geregelt. Neben den normativ geregeltenAnforderungen an die Zusammensetzung der Zemente zum Erreichen bestimmterSondereigenschaften (Tab. 3) können auch Regelungen und Festlegungen im RahmenAllgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen getroffen werden (z.B. für SR-Zemente).


7<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 3: Zusätzliche Anforderungen an Zement mit besonderen Eigenschaften,definiert als charakteristische WerteZementart Anforderungen PrüfverfahrenLH-Zement (DIN EN 197-1) und VLH (DIN EN 14216)CEM I bis CEM V-LHVLHHydrationswärme nach 7 Tagen≤ 270 J/g≤ 220 J/gSR-Zement (DIN EN 197-1)DIN EN 196-8 oderDIN EN 196-9C 3A-Gehalt 1) SO 3-Gehalt 2)CEM I-SR 0 = 0FestigkeitsklassenCEM I-SR 3 ≤ 332,5 N bis 42,5 N ≤ 3,0CEM I-SR 5 ≤ 5ab 42,5 R ≤ 3,5CEM IV/A-SR≤ 9CEM IV/B-SRCEM III/BZusammensetzung nach DIN EN 197-1CEM III/CDIN EN 196-2Zement-Kalk-Gips 49(1996) 2, S. 108-113Na 2 O-ÄquivalentHüttensandgehaltCEM I bis CEM V ≤ 0,60 % 3)CEM II/B-S ≤ 0,70 % 21 - 35 %CEM III/A ≤ 0,95 % 36 - 49 %≤ 1 ,1 0 % 50 - 65 %CEM III/B ≤ 2,00 % 66 - 80 %CEM III/C ≤ 2,00 % 81 - 95 %FE-Zement (DIN 1164-11)CEM I bis V 32,5 N/RCEM I bis V 42,5 N/RCEM I bis V 52,5 N/RNA-Zement (DIN 1164-10)Erstarrungsbeginn≥ 15 min und < 75 min≥ 15 min und < 60 min≥ 15 min und < 45 minSE-Zement (DIN 1164-11)CEM I bis V Erstarrungsbeginn ≤ 45 min Anhang A DIN 1164-11HO-Zement (DIN 1164-12)DIN EN 196-21 undZement-Kalk-Gips 49(1996) 2, S. 108-113CEM I bis V Menge an organischen Zusatzmitteln DIN 1164-12im Trockenzustand ≤ 1 M.-% Punkt 71)Gehalt an Tricalciumaluminat (C 3A = 3 CaO · Al 2O 3) als Massenanteil in % des Portlandzement klinkers2)Gehalt als Masseanteil in % des Portlandzementes.3)Gilt allgemein, weitere NA-Zemente in nachfolgenden Zeilen.DIN EN 196-3


8<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013GesteinskörnungenGesteinskörnungen für <strong>Beton</strong> gemäß DIN EN 12620 umfassen natürliche (Sand,Kies), gebrochene (Brechsand, Splitt), industriell hergestellte (z.B. Hochofenstückschlacke)und rezyklierte Gesteinskörnungen (RC-<strong>Beton</strong>) normaler und erhöhterDichte (schwere Gesteinskörnung). Die Regelanforderungen an diese Gesteinskörnungenfinden sich in Tabelle 4.Hinsichtlich der Feinheit wird nach feiner und grober Gesteinskörnung unterteilt.Bei grober Gesteinskörnung wird zusätzlich zwischen eng- und weitgestuft unterschieden.Definitionen und Beispiele finden sich in Tabelle 5. Sieblinien sind beispielhaftfür jede dieser Gruppen in den Abbildungen 1-4 dargestellt.Gesteinskörnungen (Sande) für Mörtel entsprechen bei ihren Eigenschaften weitgehenddenjenigen für <strong>Beton</strong>, sind jedoch in DIN EN 13139 gesondert definiert.Da für leichte Gesteinskörnungen für <strong>Beton</strong> neben dem Kornaufbau zusätzlich weitereEigenschaften (Schüttdichte, Kornrohdichte, Wasseraufnahme, Kornfestigkeit,Raumbeständigkeit) von Bedeutung sind, sind diese in DIN EN 13055 gesondert genormt.Anforderungen werden hinsichtlich des Kornaufbaus, der mechanischen Eigenschaften(Widerstand gegen Zertrümmerung und Polieren), des Gehaltes korrosiverBestandteile und der Dauerhaftigkeit (Frost- und chemischer Widerstand) gestellt.Natursand Kies Splitt


9<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 4: Übersicht über die Regelanforderungen gemäß DIN 1045-2.Eigenschaft DIN EN 12620 RegelanforderungKornzusammensetzungGrobe Gesteinskörnung mit D/d ≤ 2 oder D ≥ 11,2 4.3.2. G C85/20Feine Gesteinskörnung 4.3.3. Toleranzen nachDIN EN 12620, Tab. 4Korngemische 4.3.5. G A90Kornform 4.4. Fl 50oder Sl 55Muschelschalengehalt 4.5. SC 10FeinanteileGrobe Gesteinskörnung 4.6. f 1,5Natürl. zusammengesetzte Gesteinskörnung 0/8 4.6. f 3Korngemisch 4.6. f 3Feine Gesteinskörnung 4.6. f 3Widerstand gegen Zertrümmerung 5.2. LA NRoder SZ NRWiderstand gegen Verschleiß von grobenGesteinskörnungen 5.3. M DENRWiderstand gegen Polieren 5.4.1. PSV NRWiderstand gegen Oberflächenabrieb 5.4.2. AAV NRWiderstand gegen Abrieb durch Spike-Reifen 5.4.3. A NNRFrost-Tau-Widerstand 5.7.1. F 4Magnesiumsulfat-Wert 5.7.1. MS NRChloride 6.2. Cl 0,04Säurelösliches Sulfat für alle Gesteinskörnungenaußer Hochofenstückschlacken 6.3.1. AS 0,8Säurelösliches Sulfat für Hochofenstückschlacken 6.3.1. AS 1,0Gesamtschwefel für alle Gesteinskörnungenaußer Hochofenstückschlacken 6.3.2. ≤ 1% Massenanteil (M.-%)Gesamtschwefel für Hochofenstückschlacken 6.3.2. ≤ 2% MassenanteilLeichtgewichtige organische VerunreinigungenFeine Gesteinskörnung 6.4.1. und G.4 Q 0,50Grobe Gesteinskörnung, natürl. zusammengesetzteGesteinskörnung 0/8 und Korngemisch 6.4.1. und G.4 Q 0,10


10<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 5: Definitionen und Beispiele für Gesteinskörnungen für <strong>Beton</strong>Bezeichnung Definition BeispieleFeine D ≤ 4 mm 0/1Gesteinskörnung und d = 0 0/20/4Grobe enggestuft 2/8Gesteinskörnung D/d ≤ 2 oder 8/16D ≤ 11,2 mm 16/32D ≥ 4 mmd ≥ 2 mmweitgestuft 4/32D/d > 2 undD > 11,2 mmKorngemisch D ≤ 45 mm 0/32und d = 0D = Größtkorndurchmesser, d = KleinstkorndurchmesserFeineGesteinskörnungBeispiel 0/210080Siebdurchgang in M.-%6040200620 M.-%625 M.-%0,063 0,125 0,25 0,5 1 2 4Siebweite in mmAbb. 1: Zulässige Abweichungen von der „Typischen Sieblinie“ bei feinen Gesteinskörnungen


11<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013GrobeGesteinskörnungenggestuftBeispiel 8/1610080Siebdurchgang in M.-%6040200≤ 20 M.-%5 % ≤ d/22 2,8 4 5,6 8 11,2 16 22,4 31,5Siebweite in mmAbb. 2: Sieblinie einer „Groben Gesteinskörnung, enggestuft“ am Beispiel 8/16GrobeGesteinskörnungweitgestuftBeispiel 2/32Siebdurchgang in M.-%100806040200≤ 70 M.-%617,5 M.-%1 1,4 2 2,8 4 5,6 8 11,2 16 22,4 31,5 45 63Siebweite in mmAbb. 3: Sieblinie einer „Groben Gesteinskörnung, weitgestuft“ am Beispiel 2/32


12<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Korngemisch2/3210070 620 M.-%Siebdurchgang in M.-%80604020C 32B 32A 3240620 M.-%00,125 0,25 0,5 1 2 4 8 16 31,5Siebweite in mmAbb. 4: Sieblinie eines Korngemischs am Beispiel 0/32


13<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Chemische WiderstandsfähigkeitBei <strong>Beton</strong>en die mit Säuren (pH-Wert > 3,5) in Berührung kommen (z. B. Kühltürme,Abwasseranlagen) darf die eingesetzte Gesteinskörnung keine carbonathaltigen Bestandteileenthalten.Alkalikieselsäurereaktion (AKR)Wenn die Gesteinskörnungen Flinte, Kieselschiefer oder Opalsandstein (Norddeutschland)enthalten oder aus Grauwacke, Quarzporphyr, Kies des Oberrheins oder RC-Gesteinskörnungbestehen, kann die Alkalikieselsäurereaktion ablaufen. Dabei reagiertreaktives Siliciumdioxid (aus den Gesteinspartikeln) mit Alkalihydroxiden (z.B. ausdem Zement oder externen Quellen) in der Porenflüssigkeit zu quellfähigen Alkalisilikaten.Diese unter Volumenvergrößerung ablaufende Reaktion führt zur Rissbildungim <strong>Beton</strong>gefüge und kann letztlich eine starke Schädigung des <strong>Beton</strong>s verursachen.AKR-Einstufungsregeln finden sich in der jeweils gültigen DAfStb-Richtlinie: VorbeugendeMaßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im <strong>Beton</strong> (Alkalirichtlinie).Grundsätzlich werden darin die Gesteinskörnungen drei Empfindlichkeitskate -gorien (E I – E III) zugeordnet, woraus sich Maßnahmen (Seite 42-44) bei der <strong>Beton</strong>zusammensetzungergeben.Die AKR-Einstufung für den Straßenbaubereich (Fahrbahndecken) wird durch das„Allgemeine Rundschreiben Straßenbau 4/2013“ des Bundesminsteriums für Verkehrgesondert geregelt. Hier gibt es nur eine Einstufung (WS grundgeprüft) fürzulässige Gesteinskörnungen. Alternativ ist eine <strong>Beton</strong>eignungsprüfung (Performance-Prüfung,Seite 42 ff) zulässig.<strong>Beton</strong> mit Schaden durchAlkali-Kieselsäure-Reaktion<strong>Beton</strong> mit Schadendurch AKR-Abplatzungen nach Frost


14<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013DIN 4226-100: Rezyklierte GesteinskörnungenBei dem Anwendungsbereich von DIN EN 12620 werden zwar „recycelte Gesteinskörnungen“(unterschiedliche Schreibweisen in den beiden Normen) aufgezählt. Daaber in dieser Norm keine ausreichenden Bestimmungen enthalten sind, ist DIN4226-100 als nationales Anwendungsdokument zusätzlich zu beachten.Tabelle 6: Liefertypen rezyklierter GesteinskörnungenBestandteileZusammensetzungMassenanteil in ProzentTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4<strong>Beton</strong> und Gesteinskörnungen nach DIN 4226-1 $ 90 $70 ≤%20Klinker, nicht porosierter Ziegel %≤ 10 ≤%30 ≤$80 ≤$80Kalksandstein ≤%5Andere mineralische Bestandteile 1) ≤%2 ≤%3 ≤%5 ≤%20Asphalt ≤%1 ≤%1 ≤%1Fremdbestandteile 2) ≤%0,2 ≤%0,5 ≤%0,5 ≤%11)andere mineralische Bestandteile sind zum Beispiel: Porosierter Ziegel, Leichtbeton,Porenbeton, haufwerksporiger <strong>Beton</strong>, Putz, Mörtel, poröse Schlacke, Bimsstein2)Fremdbestandteile sind zum Beispiel: Glas, Keramik, NE-Metallschlacke, Stückgips,Gummi, Kunststoff, Metall, Holz, Pflanzenreste, Papier, sonstige StoffeTabelle 7: Kornrohdichte und Wasseraufnahme rezyklierter GesteinskörnungenKornrohdichte/WasseraufnahmeRezyklierte GesteinskörnungTyp 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4Minimale Kornrohdichte 2000 1800 1500kg/m 3Schwankungsbreite Kornrohdichte 6 150 keinekg/m 3AnforderungMaximale Wasseraufnahme nach 10 min 10 15 20 keineMassenanteil in ProzentAnforderung


15<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 8: Regelanforderungen an rezyklierte GesteinskörnungenEigenschaftRegelanforderung für Typ1, 2, 3 4Bezeichnung der KorngruppenGrundsiebsatz plus(Lieferkörnungen) Ergänzungssiebsatz 1KornzusammensetzungGrobe Gesteinskörnungen G D85G D60mit D/d ≤ 2 oder D ≤ 11,2Grobe GesteinskörnungenG D90mit D/d > 2 und D > 11,2Feine Gesteinskörnungen Grenzabweichung nach DIN 4226-1:2001-07, Tabelle 4Korngemische G D90G D85Kornform SI 55FeinanteileFeine Gesteinskörnung f 10f 16Grobe Gesteinskörnung f 4f 4Widerstand gegenLA NRoder SZ NRZertrümmerungWiderstand gegen VerschleißM DENRvon groben GesteinskörnungenWiderstand gegen PolierenPSV NRWiderstand gegen AbriebAAV NRWiderstand gegen AbriebA NNRdurch Spike-ReifenFrostwiderstandF NRFrost-Tausalz-WiderstandMS NRRaumbeständigkeitKeine AnforderungSäurelösliches Chlorid ACI 0,04ACI 0,15Säurelösliches Sulfat AS 0,8Keine AnforderungIm Unterschied zu den in Teil 1 und 2 definierten Gesteinskörnungen ist für rezyklierte Produkte der Nachweisder Umweltverträglichkeit notwendig.


16<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Es werden (wie aus Tabelle 6 ersichtlich) in Abhängigkeit von der stofflichen Zusammensetzungvier Liefertypen unterschieden, jedoch sind nur Typ 1 und 2 für <strong>Beton</strong>gemäß DIN EN 206-1 verwendbar.Allgemein müssen die Anforderungen von DIN EN 12620 erfüllt werden. ZusätzlicheKriterien bestehen bei Kornrohdichte und Wasseraufnahme (Tabelle 7). Werden dieAnforderungen an den Frostwiderstand gemäß DIN EN 12620 nicht erfüllt, so kannder Eignungsnachweis über <strong>Beton</strong>frostversuche erbracht werden. In Tabelle 8 sinddie Regel anforderungen an rezyklierte Gesteinskörnungen zusammengestellt.Leichte Gesteinskörnungen für <strong>Beton</strong> und Mörtel gemäß DIN EN 13055-1Diese Gesteinskörnungen werden ebenfalls durch ihren Kornaufbau definiert, wobeidem Gehalt an Feinanteilen (Tabelle 9) eine besondere Bedeutung zukommt. WeitereKennwerte stellen Dichtemerkmale (Schüttdichte, Kornrohdichte, wirksame Kornrohdichte,Trockenrohdichte), Wasseraufnahme, Kornfestigkeit, Raumbeständigkeitund Frostbeständigkeit dar. Bei den chemischen Anforderungen sind stahlangreifendeStoffe, säurelösliches Sulfat, Gesamtschwefelgehalt sowie erstarrungsveränderndeBestandteile zu nennen.Wegen der Unterschiedlichkeit der einzelnen Produkte, findet sich in dieser Normfür eine Reihe von Eigenschaften kein starres Anforderungsprofil. Vielmehr stehtdas „Performance-Konzept“ im Vordergrund, d. h., die erforderlichen Eigenschaftensind am <strong>Beton</strong> mit den entsprechenden Gesteinskörnungen nachzuweisen.Tabelle 9: Anforderungen für FeinanteileGesteinskörnungMaximaler Siebdurchgang durch das 0,063-mm-SiebMassenanteil in %grobe 1,5feine 3Korngemisch 3


17<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Zusatzstoffe<strong>Beton</strong>zusatzstoffe verändern die Eigenschaften von Frisch- und/oder Festbeton.Eine Zusammenstellung der gebräuchlichsten Stoffe mit ihrer Wirkung auf <strong>Beton</strong>(Typ I: inert, Typ II: latent-hydraulisch) sind in Tabelle 10 zusammengestellt .An Gesteinsmehle werden Anforderungen an die Feinheit (Tab. 11) gestellt. Bei<strong>Beton</strong>rezepturen ist das Volumen der Zusatzstoffe zu berücksichtigen.Dem <strong>Beton</strong> zugegebene Fasern (Stahl, Glas, Kohlenstoff, Kunststoff) zur Minimierungvon Rissbildungen, wie auch organische Verbindungen (Polymere) für kunststoffmodifizierte<strong>Beton</strong>e, sind ebenfalls als <strong>Beton</strong>zusatzstoffe zu bezeichnen.Beispiele für die Verwendung von Zusatzstoffen zur Beeinflussung/Verbesserung von Verarbeitungseigenschaften:- Selbstverdichtender <strong>Beton</strong>- Bohrpfahlbeton- Unterwasserbeton- <strong>Beton</strong> mit verminderter WärmeentwicklungBeispiele für die Verwendung von Zusatzstoffen zur Beeinflussung der Nutzungs -eigenschaften:- Hochfester <strong>Beton</strong>- <strong>Beton</strong> mit erhöhtem Widerstand gegen chemischen Angriff- SichtbetonFlugascheFarbiges Pigmentpulver


18<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 10: Gebräuchliche ZusatzstoffeZusatzstoff(Zusatzstofftyp)Flugasche (Typ II)Silikastaub bzw.-suspension (Typ II)Trass (Typ II)Hüttensandmehl (Typ II)Kalkstein- bzw.Quarzmehl (Typ I)FunktionLatent hydraulich, VerbesserungKornabstufung & FließverhaltenErhöhung Druckfestigkeit undGefügedichteLatent hydraulich aktiv, VerbesserungKornabstufung & FließverhaltenLatent hydraulich, VerbesserungKornabstufung & FließverhaltenVerbesserung Kornabstufung &FließverhaltenRegelwerkDIN EN 450-1DIN EN 13263DIN 51043DIN EN 15167-1DIN EN 12620-1Pigmente (Typ I) Farbgebung (Verwendung heller Zemente) DIN EN 12878Tabelle 11: Anforderungen an die Kornzusammensetzung von Gesteinsmehl (Füller)SiebgrößeSiebdurchgangin mm Massenanteil in %Absolut-Bereich Maximaler SDR 1)für Einzelwertefür 90 % der Werte2 100 –0,125 85 bis 100 100,063 70 bis 100 101)SDR (engl.: „supplier‘s declared grading range“) ist der vom Hersteller auf der Grundlage der letzten 20 Ergebnisse anzugebendeBereich der Kornzusammensetzung. 90 % der Ergebnisse müssen innerhalb dieses Bereiches, aber alleErgebnisse müssen innerhalb des Absolut-Bereiches liegen.


19<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Zusatzmittel<strong>Beton</strong>zusatzmittel gemäß DIN EN 934-2 verändern über chemische oder/und physikalischeWirkungen die Eigenschaften von Frisch- und Festbeton. Sie werden dem<strong>Beton</strong> in kleinen Mengen (meist bezogen auf den Zementgehalt) zugegeben. Die gebräuchlichstenZusatzmittel und ihre Wirkung sind in Tabelle 12 zusammengestellt.Der Zusatzmitteltyp wird durch Farben auf der Verpackung gekennzeichnet.<strong>Beton</strong>verflüssigerSchaumbetonZugabewasserAls Zugabewasser kann Trink-, Grund-, Oberflächen-,Brauch(Industrie)-, Meer- und Restwasser(aus TB-Recycling) verwendet werden.Während Trinkwasser für alle <strong>Beton</strong>arten uneingeschränktverwendet werden kann, ist bei denübrigen gemäß DIN EN 1008 anhand physikalischerund chemischer Parameter im Einzelfallüber die Verwendungsgrenzen zu entscheiden.Abwässer dürfen in keinem Fall verwendet werden.Frischbetonrecyclinganlage


20<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 12: Wirkungsgruppen und Kennzeichnungen von ZusatzmittelnWirkungsgruppe 1) Kurzzeichen Farbkennzeichen CE-Kennzeichnung/Zulassung<strong>Beton</strong>verflüssiger BV gelb CEFließmittel FM grau CEFließmittel/Verzögerer(Kombinationsprodukt)FM grau CELuftporenbildner LP blau CEVerzögerer 2) VZ rot CEErhärtungsbeschleuniger BE grün CEErstarrungsbeschleuniger BE grün CEErstarrungsbeschleunigerfür SpritzbetonSBE grün ZulassungZusatzmittel für Einpressmörtel EH weiß CEStabilisierer ST violett CESedimentationsreduzierer SR gelb-grün ZulassungDichtungsmittel DM braun CEChromatreduzierer CR rosa ZulassungRecyclinghilfen RH schwarz ZulassungSchaumbildner SB orange Zulassung1)Weitere Arten ohne Kurzzeichen und Farbkennzeichen über Zulassung2)Bei einer um mindestens 3 Stunden verlängerten Verarbeitbarkeitszeit Richtlinie Verzögerter <strong>Beton</strong> beachten.Quelle: <strong>Beton</strong> - Herstellung nach Norm, 19. Auflage 2012


21<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013CE-Kennzeichnung und LeistungserklärungNormgemäße <strong>Beton</strong>e sind aus normgemäßen bzw. bauaufsichtlich zugelassenenAusgangsstoffen herzustellen. Der Hersteller der Ausgangsstoffe muss für jedes miteinem CE-Kennzeichen zu versehende Bauprodukt nach neuer BauproduktenverordnungBauPVO ab01.07.2013 eine Leistungs -erklärung zur Verfügung stellen.Die Leistungserklärung,die Basis für die CE-Kennzeichnungist und in der dieLeistungen des Bauproduktsfür wesentliche Merkmale erklärtwerden, löst die bisherigeKonformitätserklärung ab.Das von der ÜberwachungsundZertifizierungsstelle ausgestellteKonformitätszerti -fikat wird durch ein Zertifikatder Leistungsbeständigkeitersetzt.0840CEMEX OstZement GmbHFrankfurter Chaussee, D-15562 Rüdersdorf060840–CPR–5510-239110-06EN 197-1PortlandkompositzementEN 197-1 - CEM II/A-M (S-LL) 42,5 RHerstellung von <strong>Beton</strong>,Mörtel, Estrich etc.Die erklärte Leistung nach Stufen oderKlassen ist durch die Normbezeichnungdes Zementes festgelegt.Beispiel für CE-KennzeichnungCE-SymbolKennnummer der notifizierten StelleName und die registrierte Anschriftdes Herstellers oder ein KennzeichenDie letzen beiden Ziffern des Jahres,in dem die CE-Kennzeichnung zuerstangebracht wurde.Bezugsnummer der LeistungserklärungNummer der harmonisiertenEuropäischen NormEindeutiger Kenncode des ProdukttypsVerwendungszweckErklärte LeistungUnterlagen zur erklärtenLeistung/Leistungsbeständigkeitfür Zement


22<strong>Beton</strong> Technische Daten 20132. <strong>Beton</strong>Normgemäße <strong>Beton</strong>e bestehen aus Gesteinskörnungen, Zement, Zusatzstoffen undgegebenenfalls Zusatzmitteln. Erhärteter <strong>Beton</strong> zeichnet sich durch Druckfestigkeitaus. Diese ist über die Zementfestigkeitsklasse, den Zementgehalt und das Wasser -zement-Verhältnis der <strong>Beton</strong>rezeptur einstellbar.Hauptsächliche Anwendungsgebiete von <strong>Beton</strong>en sind der Hoch-, Tief- , undStraßenbau. Dabei gelten unterschiedliche Regelungen. Für den Hoch- und Tiefbaugelten die Bestimmungen von DIN 1045-2, während für den Straßenbau die Regelungenin ZTV-<strong>Beton</strong> StB festgeschrieben sind.<strong>Beton</strong>ausgangsstoffeFrischbeton Ausbreitmaß


23<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong> nach DIN EN 206-1 und DIN 1045Definition, Anwendung und NormenwerkEinbindung in das NormenwerkNachfolgende Grafik stellt die Beziehung zu anderen Normen und Richtlinien dar.Tragwerke aus <strong>Beton</strong>, Stahlbeton und SpannbetonBemessungundKonstruktionEurocode 2<strong>Beton</strong>DIN EN 206-1DIN 1045-2BauausführungDIN 1045-3ErgänzendeRegeln für HerstellungundKonformitätskontrollevon FertigteilenDIN 1045-4Prüfverfahren fürFrischbetonDIN EN 12350 u.a.Prüfverfahren fürFestbetonDIN EN 12390 u.a.Nachweis der<strong>Beton</strong>druckfestigkeitin BauwerkenDIN EN 13791DAfStb-Richtlinien:<strong>Beton</strong> mit rezykliertenGesteinskörnungen,Verzögerter <strong>Beton</strong>,Trockenbeton,Alkalireaktion,Selbstverdichtender<strong>Beton</strong>, <strong>Beton</strong> beimUmgang mit wassergefährdendenStoffen,Verguss beton undVerguss mörtel, massigeBauteile, WU-Bauwerkeaus <strong>Beton</strong>Zement DIN EN 197-1, DIN 1164-10, DIN1164-11, DIN 1164-12, DIN EN 14216Flugasche für <strong>Beton</strong> DIN EN 450-1Silikastaub für <strong>Beton</strong>DIN EN 13263-1Trass DIN 51043Zusatzmittel für <strong>Beton</strong>, Mörtel undEinpressmörtel DIN EN 934-2Gesteinskörnungen für <strong>Beton</strong>DIN EN 12620, DIN EN 13055-1,DIN 4226-100Hartstoffe für zementgebundeneHartstoffestriche DIN 1100Pigmente zum Einfärben von zement- undkalkgebundenen BaustoffenDIN EN 12878Zugabewasser DIN EN 1008Fasern für <strong>Beton</strong> DIN EN 14889-1,DIN EN 14889-2


24<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>AnforderungenNorm- und richtlinienkonforme <strong>Beton</strong>e sind aus normgemäßen oder bauaufsichtlichzugelassenen Ausgangsstoffen herzustellen.Auswahl des ZementesDie Auswahl des Zementes ist neben der Festigkeitsklasse des <strong>Beton</strong>s im Wesentlichenvon der Expositionsklasse abhängig. Die Anwendungsregeln sind in Tabelle 13zusammengestellt.Tabelle 13: Anwendungsregeln für Zemente (Auswahl) nach DIN EN 197-1, DIN 1164 und nach DIN EN14216 sowie allg. bauaufsichtlicher Zulassung zur Herstellung von <strong>Beton</strong> nach DIN 1045-2Expositionsklassen CEM I CEM II CEM II CEM III CEM III CEM IVCEM V CEM VLHA/B-S A-M(S-D; S-T; S-LL; D-T; D-LL; A 2) C A A III/B IV/AA/B-T T-LL; S-V; V-T; V-LL)A-D B-M(S-D; S-T; D-T; S-V; V-T) B 2) B B III/C IV/BA-LL B-M (S-LL) -AZ V/AA/B-VV/BX0 und außerhalb DIN EN 206-1 X X X X X X X X XXC1; XC2 X X X X O 1) O 3) O 3) O 3) O 3)XC3 X X X X O O O O OXC4; XF1; XA1 X X X X O 1) O O O 5) OLP-<strong>Beton</strong>e: XC4; XF2; XF3; XS1; XD1 X X X X O O O O OXC4; XS1; XD1; XM1; XM2 (mit Oberflächenbehandlung) X X X X O O O O OLP-<strong>Beton</strong>e: XC4; XF4; XD2; XS2 X X X X O 1) O O O OXC4; XS2; XD2; XA2 4) ; XF2 (ohne LP); XF3 (ohne LP) X X X X O 1) O O O OXC4; XS3; XD3; XA3 4) ; XM3; XM2 mit Hartstoffen X X X X O 1) O O O OSonstige (z.B. LP-<strong>Beton</strong> XD3 und XS3) X X X X O O O O OX = gültiger Anwendungsbereich O = nach DIN 1045-2 nicht anwendbar1)Verwendung von III/C für XC2, XD2, XS2, XA1, XA2 und XA3 erlaubt2)Anwendung für XF4: Bedingungen DIN 1045-2 Tabelle F.3.1. beachten3)Verwendung für XC2 erlaubt4)bei Sulfatangriff (ausgenommen Meerwasser) muss HS-Zement verwendet werden5)Anwendung für XA1 erlaubt


25<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Das Größtkorn der Gesteinskörnung ist in Abhängigkeit von den auszuführendenBauteilen zu wählen. Kriterien hierbei sind die <strong>Beton</strong>deckung, der Bauteilquerschnittund der Bewehrungsgrad. Zwei häufig verwendete Sieblinien sind in Abb. 5und 6 dargestellt. Sieblinien mit anderem Größtkorn (8, 32 und 63 mm) verlaufenähnlich.Volumenanteilin %Siebdurchgang in M.-%1008060402000,125 0,25 0,5 1 2 4 8 16Siebweite in mmAbb. 5: Sieblinien (Vol.-%) für Korngemische mit einem Größtkorn von 16 mmVolumenanteilin %Siebdurchgang in M.-%1008060402000,125 0,25 0,5 1 2 5 8 11,2 16 22,4Siebweite in mmAbb. 6: Sieblinien (Vol.-%) für Korngemische aus gebrochener Gesteinskörnung mit einem Größtkornvon 22 mm


26<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Bei den Zusatzstoffen ist zwischen latent-hydraulischen (Flugasche, Silikastaub bzw.–suspensionen und Trassmehl) und inerten (Gesteinsmehle) zu unterscheiden. Latent-hydraulischeZusatzstoffe können in bestimmten Grenzen Zement substituierenund auf den Wasserzementwert angerechnet werden. Die Anwendungsregelnsind in Tabelle 14 zusammengestellt.Tabelle 14: k-Wert Ansatz für Flugasche und SilikastaubFlugasche f Silikastaub s Flugasche f +Silikastaub smaximaler keine Beschränkung 1) max s = 0,11 · z max s = 0,11 · zZusatzstoffgehalt max f = 0,66 · z – 3 · s 2)bzw.max f = 0,45 · z – 3 · s 3)äquivalenter w/(z+0,4 · f) 4) w/(z+1,0 · s) 4) w/(z+0,4 · f + 1,0 · s) 4)Wasser-Zement-Wert bzw.(w/z)4) eq w/(z+0,7 · f) ≤ 0,60 5)anrechenbare max f = 0,33 · z 6) max s = 0,11 · z max f = 0,33 · z undZusatzstoffmengemax s = 0,11 · zreduzierter z + f ≥ 240 kg/m 3 7) z + s ≥ 240 kg/m 3 7) z + f + s ≥ 240 kg/m 3 7)Mindestzementgehalt bzw. bzw. bzw.z + f ≥ 270 kg/m 3 8) z + s ≥ 270 kg/m 3 11) z + f + s ≥ 270 kg/m 3 11)z + f ≥ 350 kg/m 3 5)zulässige Zementarten CEM I CEM ICEM II/A-DCEM II/A-S, CEM II/B-SCEM II/A-S, CEM II/B-S CEM II/A-P, CEM II/B-PCEM II/A-T, CEM II/B-T CEM II/A-VCEM II/A-LLCEM II/A-T, CEM II/B-TCEM II/A-PCEM II/A-LLCEM II/A-V CEM II/A-M 10)CEM II/A-M 9)CEM II/B-M, (S-T, S-V)CEM II/B-M (S-D, S-T, D-T) CEM III/A, CEM III/BCEM III/A 12)CEM III/B (HS max. 70%) 12)1)bei Zementen mit Hauptbestandteil D max. FA-Gehalt = 0,15 · z2)bei CEM I3)bei CEM II-S, CEM II-T, CEM II/A-LL, CEM II/A-M (S-T, S-LL, T-LL), CEM II/B-M (S-T), CEM III/A4)bei Verwendung von Flugasche für alle Expositionsklassen. Bei Verwendung anderer <strong>Beton</strong>zusatz stoffe oder gleichzeitigerVerwendung von Silikastaub und Flugasche für alle Expositionsklassen mit Ausnahme XF2 und XF4.5)bei Unterwasserbeton6)bei Zementen mit Hauptbestandteil P oder V (ohne D) max f = 0,25 · z und bei Zementen mit Hauptbestandteil D max f = 0,15 · z7)bei XC1, XC2 und XC38)bei sonstigen Expositionsklassen9)mit Hauptbestandteilen S, D, P, V, T, LL10)mit Hauptbestandteilen S, P, V, T, LL11)bei sonstigen Expositionsklassen (außer XF2 und XF4)12)bei XF4 Bedingungen DIN 1045-2 Tabelle F.3.1 beachten


27<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>DruckfestigkeitIn der Norm werden die Festigkeitsklassen durch ein C (C = Compressive strength =Druckfestigkeit) unter Angabe von zwei Mindestwerten, wie z. B. C 30/37, klassifiziert.Dabei gibt die erste Zahl die Druckfestigkeit an, die an einem <strong>Beton</strong>zylinder gemessenwurde. Die zweite Zahl wurde an einem <strong>Beton</strong>würfel gemessen, beide in der DimensionN/mm 2 . Wie zu erkennen ist, weichen die beiden Werte zwar voneinanderab, aber zwischen ihnen besteht ein festes Verhältnis.In der Regel erfolgen die Abstufungen in 5 N/mm 2 -Schritten der Zylinderdruckfestigkeit.Beginnend bei C8/10 (unbewehrte Fundamente) geht es in diesen Stufen überdie oft verwendeten Klassen C25/30 und C30/37 (Außenbauteile) bis hin zu hoch -festen <strong>Beton</strong>en der Fes tigkeitsklassen C80/95 oder C100/115 (hochtragfähige Stützen).Die Druckfestigkeitsklassen für Normal- und Schwerbeton sind in Tabelle 15.1,diejenigen für Leichtbeton in Tabelle 15.2 zusammengestellt.Die Druckfestigkeit von <strong>Beton</strong> wird maßgeblich von der Zementfestigkeitsklasse unddem Wasser-Zement (Bindemittel)-Verhältnis (w/z- bzw. w/b - Wert) geprägt: Je geringerder w/z-Wert, umso höher die Druckfestigkeit.Demzufolge wird die Druckfestigkeit von <strong>Beton</strong> durch erhöhte Wasser- aber auchLuftgehalte verringert.Hier gelten folgende Regeln:Wasser: + 10 l/m 3 = - 3-4 N/mm 2Luftporen: + 1 Vol. % = - 2 N/mm 2


28<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 15.1: Druckfestigkeitsklassen für Normal- und SchwerbetonDruckfestigkeitsklassef ck, cyl1)[N/mm 2 ]f ck, cube2)[N/mm 2 ]C8/10 8 10C12/15 12 15C16/20 16 20C20/25 20 25C25/30 25 30C30/37 30 37C35/45 35 45C40/50 40 50C45/55 45 55C50/60 50 60C55/67 55 67C60/75 60 75C70/85 70 85C80/95 80 95C90/105 3) 90 105C100/115 3) 100 115<strong>Beton</strong>artNormal- undSchwerbetonHochfester <strong>Beton</strong>1) f ck, cyl: charakteristische Festigkeit von Zylindern, Durchmesser 150 mm, Länge 300 mm, Alter 28 Tage, Lagerung nachDIN EN 12390-22) f ck, cube: charakteristische Festigkeit von Würfeln, Kantenlänge 150 mm, Alter 28 Tage, Lagerung nach DIN EN 12390-23) Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall erforderlichQuelle: <strong>Beton</strong> - Herstellung nach Norm, 19. Auflage 2012


29<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 15.2: Druckfestigkeitsklassen für LeichtbetonDruckfestigkeitsklassef ck, cyl1)[N/mm 2 ]f ck, cube2)[N/mm 2 ]Normalfeste Leichtbetone:LC8/9 8 9LC12/13 12 13LC16/18 16 18LC20/22 20 22LC25/28 25 28LC30/33 30 33LC35/38 35 38LC40/44 40 44LC45/50 45 50LC50/55 50 55Hochfeste Leichtbetone:LC55/60 55 60LC60/66 60 66LC70/77 70 77LC80/88 80 88Die charakteristischen Festigkeiten für Zylinder und Würfel gemäß Tabellen 15.1 und 15.2 bezeichnen die Festigkeitswerteder jeweiligen Druckfestigkeitsklassen, die von maximal 5% der Gesamtproduktion unterschritten werden dürfen.


30<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013ExpositionsklassenDie Expositionsklassen legen in der Regel die Druckfestigkeitsklasse(n) und damitweitgehend auch die <strong>Beton</strong>rezepturen sowie gegebenenfalls notwendige Zusatzmittel(z.B. Luftporenbildner) fest. Sie sind damit das entscheidende Kriterium bei der<strong>Beton</strong>auswahl.Luftbestandteile, Salze, Frost und mechanische Belastungen sind die hauptsäch -lichen Faktoren, die auf <strong>Beton</strong> einwirken. Durch entsprechende Rezepturvariantenkann jede dieser Einwirkungen kompensiert werden. Mit Hilfe der normgemäßen Auswahlmatrixkann auf einfache Weise die zutreffende Expositionsklassenkombina -tion unter Beachtung der notwendigen Festigkeitsklasse zusammengestellt und beider Bestellung angegeben werden.Die einzelnen Expositionsarten werden hinsichtlich ihrer Schwere in 3—4 Stufen mitZahlen eingeteilt, wobei die Beanspruchungsintensität nach oben hin ansteigt.X0 (0 = Null) Kein Korrosions- oder AngriffsrisikoKlasse Umgebung BeispielX0<strong>Beton</strong> ohne Bewehrung:alle Expositionsklassen(außer XF, XM, XA)unbewehrte Fundamente ohne Frost,unbewehrte InnenbauteileMindestdruckfestigkeitsklasseC8/10Bei unbewehrten Innenbauteilen oder Fundamenten, die keinen besonderen Beanspruchungenausgesetzt sind, kommt die Expositionsklasse X0 zum Tragen.


31<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XC (Carbonation) Bewehrungskorrosion durch KarbonatisierungKlasse Umgebung BeispielXC1trocken oder ständignassInnenbauteile mit üblicher Luft feuchte (z. B.Küchen, Bäder in Wohnhäusern) <strong>Beton</strong> derständig unter Wasser istXC2 nass, selten trocken Teile von Wasserbehältern, Gründungsbauteile C16/20MindestdruckfestigkeitsklasseC16/20XC3 mäßige Feuchte Bauteile zu denen Außenluft häufig oder ständigZugang hat (z. B. offene Hallen), Innenräume mithoher Luftfeuchtigkeit (z. B. gewerbliche Küchenund Bäder, Viehställe)C20/25XC4wechselnd nassund trockenAußenbauteile mit direkter Beregnung C25/30In feuchtem Festbeton ist die Porenlösung alkalisch und schützt zunächst den eingebettetenStahl vor Oxidation. Im Laufe der Zeit kann jedoch diese Alkalität durchReaktion mit dem Kohlenstoffdioxid der Umgebungsluft neutralisiert werden, womitder Korrosionsschutz für Stahl verloren geht. Diesem Sachverhalt trägt die ExpositionsgruppeXC (C = Karbonatisierung) Rechnung, die in Abhängigkeit der Intensitätder Expositionsbedingungen gefügedichtere <strong>Beton</strong>rezepturen vorgibt.


32<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XD (Deicing) Bewehrungskorrosion durch ChlorideKlasse Umgebung BeispielXD1 mäßige Feuchte Sprühnebelbereich, chloridhaltig,von Verkehrsflächen, EinzelgaragenXD2 nass, selten trocken Schwimmbäder, chloridhaltigeIndustrieabwässerMindestdruckfestigkeitsklasseC30/37C25/30 (LP)C35/45C30/37 (LP)XD3wechselnd nassund trockenBrückenbauteile im chloridhaltigen Spritz - C35/45wasserbereich, Fahrbahndecken, Parkdecks a) C30/37 (LP)a)mit zusätzlichen Maßnahmen, z. B. rissüberbrückende Beschichtung, s. a. DAfStb Heft 526Werden häufig feuchte <strong>Beton</strong>e zusätzlich Salzen, haupt sächlich Chloriden, ausgesetzt,so sind wahlweise die Beanspruchungsgruppen XD (D = Deicing = Enteisung)oder XS (S = Seewasser) zu berücksichtigen. Chloride beschleunigen die Stahlkorrosion,so dass diese <strong>Beton</strong>e besondere Rezepturen erfordern.


33<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XS (Seewasser) Bewehrungskorrosion durch Chloride aus MeerwasserKlasse Umgebung BeispielXS1salzhaltige Luft, aber keinMeerwasserkontaktBauwerke in Küstennähe oderan der KüsteXS2 unter Wasser Bauteile in Hafenanlagen(ständig unter Wasser)MindestdruckfestigkeitsklasseC30/37C25/30 (LP)C35/45C30/37 (LP)XS3Spritzwasser/Sprüh nebel bereich,TidebereichKaimauern in Hafenanlagen C35/45C30/37 (LP)


34<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XF (Freezing) <strong>Beton</strong>angriff durch Frost mit oder ohne TaumittelKlasse Umgebung BeispielXF1mäßige Wassersättigung,ohne Taumittelsenkrechte <strong>Beton</strong>oberflächen, die Regen undFrost ausgesetzt sindMindestdruckfestigkeitsklasseC25/30XF2mäßige Wassersättigung,mit TaumittelBauteile im Sprühnebel/Spritzwasserbereich vontaumittel behandelten Verkehrs flächen (wennnicht XF4), Sprühnebelbereich MeerwasserC35/45C25/30 (LP)XF3hohe Wassersättigung,ohne Taumittelwaagerechte <strong>Beton</strong>oberflächen, die Regen undFrost ausgesetzt sindC35/45C25/30 (LP)XF4hohe Wassersättigung,mit TaumittelStraßendecken und Brückenplatten, die Tau -mitteln ausgesetzt sind; senkrechte <strong>Beton</strong>ober -flächen, die taumittelhaltigen Sprühnebeln undFrost ausgesetzt sind; Spritzwasserbereich vonMeeresbauwerken, die Frost ausgesetzt sindC30/37 (LP)Wenn auch noch Frost auf den <strong>Beton</strong> einwirken kann, werden noch weiter gehendeMaßnahmen notwendig. Dazu zählen die Erhöhung des Zementgehalts, die Verringerungdes Wasser/Zement-Wertes oder die Einbringung von Luftporen. Eine Kategorisierungfindet sich in der Expositionsgruppe XF (F = Frost). Durch die Volumen -zunahme des Wassers beim Gefrieren kann das <strong>Beton</strong>gefüge geschädigt werden.Verhindert werden kann dies, wenn ein Expansionsvolumen in Form gleichmäßigverteilter, kleiner Luftporen zur Verfügung steht.


35<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XA (Chemical Attack) <strong>Beton</strong>angriff durch agressive chemische UmgebungKlasse Umgebung BeispielXA1schwacher chemischerAngriffMindestdruckfestigkeitsklasseKläranlagen, Güllebehälter C25/30XA2mäßiger chemischerAngriff, Meerwasser -bauwerkeBauteile, die mit Meerwasser oder betonangreifendenBöden in Berührung kommenC35/45C30/37 (LP)XA3starker chemischerAngriff c)Industriewasseranlagen, Futtertische,Kühltürme (Rauchgasentschwefelung)C35/45C30/37 (LP)c)Schutzmaßnahmen wie Beschichtungen oder Eignungsnachweise sind in der Regel erforderlich.Gegebenenfalls sind Vorgaben aus weiteren Regelwerken einzuhalten.In Beanspruchungsgruppe XA (A = aggressive Chemikalien) ist einzustufen, wennwährend der Nutzungsphase mit der Einwirkung von als chemisch-aggressiv bekanntenMedien, wie z. B. Gülle, Industrieabwasser, Gärfuttersilos, Kühlturmgase,gerechnet werden muss.©Michael Kempf


36<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013XM (Mechanical Abrasion) <strong>Beton</strong>angriff durch VerschleißbeanspruchungKlasse Umgebung BeispielXM1mäßigerVerschleiß angriffIndustrieböden mit Beanspruchungdurch luftbereifte FahrzeugeMindestdruckfestigkeitsklasseC30/37C25/30 (LP)XM2starkerVerschleiß angriffIndustrieböden mit Beanspruchungdurch luft- oder vollgummibereifteFahrzeugeC 35/45C 30/37 (LP)C 30/37 + OF-Beh.XM3sehr starkerVerschleiß angriffIndustrieböden mit Beanspruchungdurch stahlrollenbereifte Fahrzeuge,Tosbecken, Flächen für Ketten -fahrzeugeC35/45 HartstoffeDie Gruppe XM (M = mechanischer Abrieb) berücksichtigt die verschleißende Beanspruchung,wie die Befahrung mit abreibenden Rädern oder die abrasive Wasserführung(Tosbecken). Hier kann die Zugabe von Hartmineralen in Abhängigkeit vomBeanspruchungsgrad Abhilfe schaffen.©Grzegorz Kwolek/Fotolia.com©veytalbiz/Fotolia.com©Carmen Steiner/Fotolia.com


37<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Visuelle Auswahlhilfen bei der Ermittlung der zutreffendenExpositionsklasse sind in den Abbildungen 7-9 dargestellt.Abb. 7: Auswahlhilfe für den Industriebau<strong>Beton</strong>e im Industriebau *Der Bau einer Produktionshalle, eines Chemie lagersund einer Verladerampe kann viel fältige Ansprüchean die einzelnen Bau teile stellen:, WF, WA, XA3*, WA, WF, WO, WF ,WF , WA, WA* Die abgebildete Grafik zeigt nur Beispiele für die Anwendung.Grund sätzlich sind immer die Angaben des Planers zu beachten.


38<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Abb. 8: Auswahlhilfe für den Hochbau<strong>Beton</strong>e im Hochbau *Hier sind die verschiedenen Bauteile einesWohnhauses mit Expositionsklassen dargestellt:, WO, WF, WO, WF, WF, WF, WF , WF* Die abgebildete Grafik zeigt nur Beispiele für die Anwendung.Grund sätzlich sind immer die Angaben des Planers zu beachten.


39<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Abb. 9: Auswahlhilfe für den Ingenieurbau<strong>Beton</strong>e im Ingeneurbau *Der Bau einer Brücke kann viel fältige Ansprüchean die einzelnen Bau teile stellen:, WA, WA, XF4** , WA, WA, XF4** , WA, WFXD1, XD2**, XA2, XF3, WA, XD1** , WF, WA* Die abgebildete Grafik zeigt nur Beispiele für die Anwendung. Grund sätzlich sind immer die Angaben des Planers zubeachten.** bei Chlorid


40<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Maßnahmen bei AKR-RisikoDie Alkalirichtlinie gibt Einstufungsregeln (Seite 13) vor, woraus sich die Maßnahmenfür die <strong>Beton</strong>rezeptur ableiten lassen. Hierbei ist die Exposition gegenüberWasser (drei Feuchtigkeitsklassen) gemäß Tabelle 16 maßgeblich. Eine Übersichtüber die vorbeugenden Maßnahmen in Abhängigkeit von Empfindlichkeits- undFeuchtigkeitsklasse sowie vom Zement-Gehalt des <strong>Beton</strong>s findet sich in Tabelle 17.Sie enthält Maßnahmen, bei E I keine, die vom Einsatz von NA-Zement bis zum Austauschder Gesteinskörnung reichen.Tabelle 16: Feuchtigkeitsklasse nach AlkalirichtlinieKlasse UmgebungBeispieleWO <strong>Beton</strong>, der nach normalerNach behandlung nicht längereZeit feucht und nachdem Austrocknen währendder Nutzung weit gehendtrocken bleibt, gilt nichtfür Massenbetona) Innenbauteile des Hochbausb) Bauteile, auf die Außenluft, nicht jedoch z. B. Niederschläge,Oberflächenwasser, Bodenfeuchte einwirken können und/oderdie nicht ständig einer relativen Luftfeuchte von mehr als 80 %ausgesetzt sindb) gilt nicht für MassenbetonWF<strong>Beton</strong>, der während derNutzung häufig oder längereZeit feucht ista) Ungeschützte Außenbauteile, die z. B. Niederschlägen, Ober -flächenwasser oder Bodenfeuchte ausgesetzt sindb) Innenbauteile des Hochbaus für Feuchträume, wie z. B. Hallen -bäder, Wäschereien und andere gewerbliche Feucht räume, indenen die relative Luftfeuchte über wiegend höher als 80 % istc) Bauteile mit häufiger Tau punktunterschreitung, wie z. B. Schornsteine,Wärmeübertragerstationen, Filter kammern und Viehställed) Massige Bauteile gemäß DAfStb-Richtlinie „Massige Bauteile aus<strong>Beton</strong>“, deren kleinste Abmessung 0,80 m überschreitet (unabhängigvom Feuchtezutritt)WA<strong>Beton</strong>, der zusätzlich zuder Beanspruchung nachKlasse WF häufiger oderlangzeitiger Alkali zufuhrvon außen aus gesetzt ista) Bauteile mit Meerwasser einwirkungb) Bauteile unter Tausalzein wirkung ohne zusätz liche hohedynamische Beanspruchungen (z. B. Spritzwasser bereiche, FahrundStell flächen in Parkhäusern)c) Bauteile von Industriebauten und landwirtschaftlichenBauwerken (z. B. Güllebehälter)mit Alkalisalzeinwirkung


41<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 17: Vorbeugende Maßnahmen gegen die Alkalikieselsäurereaktion im <strong>Beton</strong>AlkaliempfindlichkeitsklasseE I, E I-O,E I-OF, E I-SZementgehalt[kg/m 3 ]ohne FestlegungErforderliche Maßnahmenfür die FeuchtigkeitsklasseWO WF WAkeineE II-Okeine≤ 330E III-O keine NA-ZementNA-ZementAustausch derGesteinskörnungE II-O, E II-OFkeine> 330E III-O, E III-OF keine NA-ZementNA-ZementAustausch derGesteinskörnung≤ 300keineE III-S≤ 350keineNA-Zementoder PP 1)> 350 keineNA-Zementoder PP 1)Austausch derGesteinskörnungoder PP 1)1) Performance-Prüfungen (PP) nur durch GutachtenFür den Straßenbau gelten die Regelungen des Bundesverkehrsministeriums (AllgemeinesRundschreiben Nr. 04/2013).Die Anforderungen an Zemente gemäß TL-<strong>Beton</strong>-Stb 07 hinsichtlich des zulässigenNa 2O-Äquivalentgehalts sind in Tabelle 18 (S. 42) zusammengestellt.Für die Bauklassen Bk1,0 – Bk0,3 gelten die Regelungen der Alkalirichtlinie für dieFeuchtigkeitsklasse WA (Tabelle 16). Für die übrigen, Bk100 – Bk1,8, wurden folgendeRegelungen getroffen:Grobe Gesteinskörnungen dürfen verwendet werden, wenn sie als WS-grundgeprüfteingestuft sind. Das Rundschreiben legt das WS-Grundprüfungsverfahren (<strong>Beton</strong>re-


42<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle: 18 Geforderter charakterischtischer Wert des Alkaligehaltes von Zementen für den Bauvon Fahrbahndecken aus <strong>Beton</strong>ZementHüttensandgehaltM.-%Alkaligehalt desZementsNa 2O-ÄquivalentM.-%Alkaligehalt des Zementsohne Hüttensand bzw.ÖlschieferNa 2O-ÄquivalentM.-%CEM I + CEM II/A ≤ 0,80 —CEM II/B-T — ≤ 0,90CEM II/B-S 21 bis 29 — ≤ 0,90CEM II/B-S 30 bis 35 — ≤ 1,00CEM III/A 36 bis 50 — ≤ 1,05zeptur, Prüfzement, w/z-Wert, Prüfzyklen, Grenzwerte) fest. Die Gleichmäßigkeit desGesteinsvorkommens ist halbjährlich durch eine Bestätigungsprüfung (Mörtelschnell -test gemäß Alkalirichtlinie) nachzuweisen.Feine Gesteinskörnungen aus dem Geltungsbereich der Alkalirichtlinie dürfen bis zueinem Überkornanteil von 10 M.-% eingesetzt werden. Anderenfalls ist, wie auch fürGesteinskörnungen außerhalb des Gewinnungsbereichs der Richtlinie, ein AKR-Gutachtenerforderlich.Außerdem kann die Eignung einer konkreten <strong>Beton</strong>-Rezeptur, wie auch in der Alkalirichtlinevorgesehen, durch einen von dem Ministerium anerkannten Gutachter vorgenommenwerden. Art und Umfang der Untersuchungen liegen im Ermessen desGutachters. Dabei kann gegebenenfalls der Nachweis mit einer WS-Performance-Prüfung erfolgen. Prüfablauf und Bewertungskriterien sind mit denjenigen derWS-Grundprüfung identisch. Die Gültigkeitsdauer beträgt vier Jahre. WS-grundgeprüfteGesteinskörnungen und <strong>Beton</strong>rezepturen werden in einer Liste der Bundesanstaltfür Straßenwesen (BAST) veröffentlicht.


43<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013SulfatwiderstandFür <strong>Beton</strong>e mit hohem Sulfatwiderstand sind vorzugweise SR-Zemente (Tabelle 3,Seite 7) zu verwenden. Bei Verwendung anderer Zemente kann der Sulfatwiderstanddurch den Einsatz von Flugasche erhöht werden. Die Anwendungsregeln hierfürsind in Tabelle 19 zusammengestellt.Tabelle 19: Bedingungen für das Verwenden von Zement und Flug asche bei <strong>Beton</strong>en mit hohem SulfatwiderstandSulfatgehalt des angreifenden WassersSO 42-≤ 1500 mg/lzugelassene ZementeCEM ICEM II/A-SCEM II/B-SCEM II/A-VCEM II/A-TCEM II/B-TCEM II/A-LLCEM III/ACEM II/A-M 1)CEM II/B-M (S-T)Flugascheanteil (z + f) f ≥ 0,2 . (z+f) bei CEM ICEM II/A-SCEM II/B-SCEM II/A-VCEM II/A-LLCEM II/A-M 1)CEM II/B-M (S-T)1)mit Hauptbestandteilen S, V, T, LLf ≥ 0,1 . (z+f) bei CEM II/A-TCEM II/B-TCEM III/A


44<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013KonsistenzklassenDie Konsistenzklassen (Tab. 20) beschreiben die Zähigkeit und damit die Fließfähigkeitund das Verdichtungsverhalten von <strong>Beton</strong>. Sie sind in Abhängigkeit von derFunktion des <strong>Beton</strong>s (Boden, Stütze eng armiert, Decke, Verdichtung, Oberflächen -güte u. ä.) auszuwählen.Tabelle 20: Konsistenzklassen des FrischbetonsKonsistenzbeschreibung Klasse Ausbreitmaß[cm]Verdichtungsmaß[–]sehr steif C0 – ≥ 1,46steifplastischweichC1–F1 1) ≤ 34C2F2C3F3–35 … 41–42 … 481,45 … 1,26–1,25 … 1,11–1,10…1,04–sehr weich1) 2)C4 49 … 55 < 1,04F4–fließfähig F5 56 … 62 –sehr fließfähig F6 1) ≥ 63 –1)Außerhalb des empfohlenen Anwendungsbereichs des Prüfverfahrens2)Gilt nicht für LeichtbetonHochfester Ortbeton: F3 und weicherZugabe FM vorgeschrieben: F4 und weicherBei Ausbreitmaßen > 70 cm ist die DAfStb-Richtlinie „Selbstverdichtender <strong>Beton</strong>” zu beachten.Weitere mögliche Konsistenzklassen sind: Setzmaßklassen S1 bis S5Setzzeitklassen (Vébé) V0 bis V4 (nicht für Praxisanwendung)Quelle: <strong>Beton</strong> - Herstellung nach Norm, 19. Auflage 2012


45<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>e für besondere AnwendungenDie folgenden <strong>Beton</strong>e sind in der Regel normgemäße (DIN EN 206-1, DIN 1045-2)Produkte, für welche zusätzliche Vorschriften (z. B. DAfStb-Richtlinien) gelten undderen Rezeptur zur Erzielung der besonderen Eigenschaften modifiziert wird.Wasserundurchlässiger <strong>Beton</strong>Wasserundurchlässige <strong>Beton</strong>e finden Verwendung bei Bauteilen, die Nässe oderFeuchtigkeit ausgesetzt sind. Regelungen und Anforderungen sind in der DAfStB-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus <strong>Beton</strong>“ festgelegt. Hierin werdenje zwei Beanspruchungs- und Nutzungsklassen (Tabelle 21) und Anforderungen anBauteildicken definiert, daraus können Grenzwerte für Druckfestigkeit, Zementgehalt,w/z-Wert, Größtkorn und Expositionsklasse abgeleitet werden. Außerdem sindEinbauempfehlungen beschrieben.Tabelle 21: Beanspruchungsklassen und NutzungsklassenKlassenBeanspruchungsklasse 1Beanspruchungsklasse 2Nutzungsklasse ANutzungsklasse BArt der Beaufschlagungdrückendes und nichtdrückendes Wasser,zeitweise aufstauendes Sickerwassernichtstauendes Sickerwasser,BodenfeuchteWasserdurchtritt durch den <strong>Beton</strong> nicht zulässig;keine Feuchtstellen auf der BauteiloberflächeFeuchtstellen dürften auftreten in Form von Dunkelfärbungen undBildung von WasserperlenFlüssigkeitsdichter <strong>Beton</strong>Für <strong>Beton</strong>konstruktionen ohne Oberflächenabdichtung, die wassergefährdendeStoffe zurückhalten müssen (z.B. Tankstellen, Chemikalienlager), fordert dieDAfStB-Richtlinie „<strong>Beton</strong>bau beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ dieVerwendung von FD (flüssigkeitsdichter <strong>Beton</strong>) oder FDE (flüssigkeitsdichter <strong>Beton</strong>nach Eindringprüfung)-<strong>Beton</strong>. Die Richtlinie definiert die Grenzwerte für Druck -festigkeit, Zementleimgehalte, w/z-Werte, Größtkorn, chemischen Widerstand derGesteinskörnung, Sieblinie und die Verwendung von Flugasche, anderen Zusatz -stoffen (z. B. Faser, Polymersuspensionen, Silikastaub) und Restwasser.Der wesentliche Unterschied zwischen FD- und FDE-<strong>Beton</strong> besteht darin, dass fürFDE-<strong>Beton</strong> die Eindringtiefe wassergefährdender Stoffe nachzuweisen ist, weshalbdie Einschränkungen (Performance-Prinzip) bei den o.g. Grenzwerten im Vergleichzu FD-<strong>Beton</strong> deutlich geringer ausfallen. Die Richtlinie legt weiterhin die Nachbehandlung,die Überwachungsklasse und die Entmischungsstabilität des <strong>Beton</strong>s fest.


46<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Tabelle 22: Anforderungen an die <strong>Beton</strong>zusammensetzung von FD- und FDE-<strong>Beton</strong> gemäßDAfStb-RichtlinieBezeichnungAllgemeinFlüssigkeitsdichter <strong>Beton</strong>(FD-<strong>Beton</strong>)<strong>Beton</strong> nach DIN EN 206-1 undDIN 1045-2 mit vorgegebenen AnforderungenFlüssigkeitsdichter <strong>Beton</strong> nachEindringprüfung(FDE-<strong>Beton</strong>)<strong>Beton</strong> nach DIN EN 206-1 undDIN 1045-2 mit Begrenzung(≤ FD-<strong>Beton</strong>) und Nachweis desEindringverhaltensMindestdruckfestig -keitsklasseWasserzementwertZementeC30/37w/z ≤ 0,50; (w/z) eq≤ 0,50 (in flüssigen Zusätzen enthaltenes Wasser istanzurechnen)CEM I, CEM II-S, CEM II/A-D,CEM II/A-P, CEM II-V, CEM II-T,CEM II/A-LL, CEM II-M 1) ,CEM III/A, CEM III/Bkeine EinschränkungGesteinskörnung– Größtkorn: 16 mm bis 32 mm– Sieblinienbereich: A/B– unlösliche Gesteinskörnung beiBeaufschlagung mit starkenSäuren verwenden– Größtkorn ≤ 32 mmZusatzstoffeZusatzmittelFasernZementleimgehaltHerstellung undVerarbeitungPolymerdispersionen:Wenn für <strong>Beton</strong> nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 zulässig, Feststoff- undFlüssiganteil bei (w/z) eqberücksichtigen.Flugasche nach DIN EN 450 und Silikastaub nach allgemeiner bauaufsichtlicherZulassung zulässig.Herstellung als LP-<strong>Beton</strong> mit Luftporenbildner erlaubtmit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungbei Stahlfasern:Richtlinie Stahlfaserbeton berücksichtigenPrüfung der Medienbeständigkeit erforderlich≤ 290 l/m 3 (inkl. angerechneterZusatzstoffe)Abweichungen möglich– Konsistenz bei Einbau möglichst F3– Überwachungsklasse 2 für den <strong>Beton</strong> nach DIN 1045-3– Keine Neigung zum Bluten oder Entmischen– Nachbehandlung mind. 70 % der 28-Tage-Druckfestigkeit, jedoch nichtweniger als 7 Tage; chemische Nachbehandlungsmittel sind nicht zulässig1) Zulässig sind die Kombinationen CEM II/A-M (S-D), (S-P), (S-V), (S-T), (S-LL), (D-P), (D-V), (D-T), (D-LL), (P-V), (P-T),(P-LL), (V-T), (V-LL) sowie CEM II/B-M (S-D), (S-T), (D-T), (S-V), (D-V), (V-T)


47<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Hochfester <strong>Beton</strong>Hochfeste <strong>Beton</strong>e kommen bei Bauteilen mit hoher Lastabtragung (Säulen, Stützen)zum Einsatz. Ab Druckfestigkeitsklasse C 55/67 werden normgemäße <strong>Beton</strong>e alshochfest angesehen. Bei der Verwendung von <strong>Beton</strong>en der DruckfestigkeitsklassenC 90/105 oder C 100/115 ist eine bauaufsichtliche Zulassung bzw. eine Zustimmungim Einzelfall erforderlich, worin auch die Überwachung festgelegt ist.Selbstverdichtender <strong>Beton</strong>Anspruchsvolle Anwendungen wie engbewehrte Bauteile und Sichtbetonobjektestellen die Anwendungsbereiche von selbstverdichtendem <strong>Beton</strong> dar. Die Herstellung,Überwachung und Verwendung sind in der DAfStB-Richtlinie „Selbstverdichtende<strong>Beton</strong>e“ geregelt. Selbstverdichtender <strong>Beton</strong> erfordert im Regelfall keinenVerdichtungsaufwand, ist sedimentationsstabil, weist ein homogenes Gefüge aufund zeigt aufgrund des relativ hohen Bindemittelgehalts, meist hohe Druckfestigkeiten.Rezepturvorgaben müssen genau eingehalten werden, da bereits bei relativ geringenAbweichungen (z. B. Wasser) starke Eigenschaftsänderungen (Entmischung,Konsistenz) auftreten können.StahlfaserbetonIn Stahlfaserbetonen gemäß DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“ übernehmenStahlfasern teilweise statische Beanspruchungen, wie Zug infolge von Zwang undBiegung und führen somit zu einer Verringerung der Stahlarmierung. Außerdemweisen Stahlfaserbetone aufgrund ihrer gleichmäßigen dreidimensionalen Faserverteilungwenige, enge und gleichmäßig verteilte Risse auf, womit auch die Undurchlässigkeiterhöht wird.Bauteile aus Stahlfaserbeton sind jeweils einzeln zu bemessen und in der hierbei ermitteltenLeistungsklasse auszuführen. Stahlfasern können fast allen <strong>Beton</strong>arten,auch Leichtbetonen und selbstverdichtenden <strong>Beton</strong>en zugegeben werden. VorzugsweiseEinsatzgebiete sind Bodenplatten, Industriefußböden, Kellerwände und Tankstellenbefestigungen.Unterwasserbeton<strong>Beton</strong>e für tragende Konstruktionen unter Wasser sollten eine ausreichend weicheKonsistenz aufweisen (durch Mehlkorngehalt und Stabilisierer einstellbar), die ohne


48<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Verdichtung ein geschlossenes Gefüge bilden. Der w/z-Wert ist auf max. 0,6 und derZementgehalt auf min. 350 kg/m 3 festgelegt. Bei Anrechnung von Flugasche mussder Gehalt an Zement und Flugasche min. 350 kg/m 3 betragen.<strong>Beton</strong> für hohe GebrauchstemperaturenDie Rezepturen von <strong>Beton</strong>en für hohe Gebrauchstemperaturen sind abhängig vonden Nutzungsbedingungen gutachterlich zu entwerfen. Die Gesteinskörnungen undBindemittel (z. B.: Tonerdeschmelz- bzw. -sinterzemente) müssen entsprechend temperaturbeständigsein.SpritzbetonSpritzbetone (DIN EN 14487-1 u. -2) werden für den Tunnelbau, die Instandsetzungvon bestehenden oder neuen Tragwerken und die Sicherung von Baugruben, Hohlräumenund Hängen verwendet. Spritzbeton wird unmittelbar vor dem SpritzvorgangErhärtungsbeschleuniger zugesetzt, so dass sie umgehend erstarren.<strong>Beton</strong> nach Zusammensetzung bzw. EigenschaftenBei „<strong>Beton</strong> nach Zusammensetzung“ gibt der Anwender (Besteller) des <strong>Beton</strong>s dieRezeptur vor. Der Produzent muss den Nachweis führen, dass die hergestellte Mischungder Vorgabe entspricht. Er ist nicht, wie im Falle des „<strong>Beton</strong>s nach Eigenschaften“,verantwortlich für die <strong>Beton</strong>eigenschaften.


49<strong>Beton</strong> Technische Daten 20133. CEMEX Spezialbaustoffeaaton ®aaton ® ist eine Familie gut fließfähiger und damit leicht-verdichtbarer <strong>Beton</strong>e.aaton basic ® , wie auch der folgende, ist ein <strong>Beton</strong> gemäß DIN EN 206 bzw. DIN1045-1 mit fließfähiger (F5, F6) Konsistenz. Für vielfache Einsatzbereiche wie Bodenplatten,Decken, Wände und Fundamente, gerade auch in privaten Bereich undbei kleineren Objekten, ist er wegen des geringen Aufwands bei der Verdichtunguniversell verwendbar.aaton aqua ® , wie der Name nahe legt, wird schwerpunktmäßig bei wasserundurchlässigenBauteilen eingesetzt. Sein dichtes Gefüge schützt vor Korrosion der Armierung,auch bei hohen Bewehrungsgraden, und chemischem Angriff.aaton ultra ® ist ein selbstverdichtender <strong>Beton</strong> (Mehlkorntyp) gemäß DAfStB-Richt -linie „Selbstverdichtende <strong>Beton</strong>e (SVB-Richtlinie)“, der im Regelfall keinen Verdichtungsaufwanderfordert. Der <strong>Beton</strong> ist sedimentationsstabil, weist ein homogenesGefüge aufgrund des relativ hohen Bindemittelgehalts und hohe Festigkeiten auf.Dementsprechend stellen anspruchsvolle Anwendungen wie engbewehrte Bauteileund Sichtbetonobjekte die Schwerpunkte seiner Verwendungen dar.Kellerwand aus aaton aqua ® Ozeaneum Stralsund mit aaton ultra ®


50<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013faton ®faton ® ist eine Produktfamilie normgemäßer <strong>Beton</strong>e, denen zur EigenschaftsverbesserungStahlfasern zugegeben werden. Zu unterscheiden sind hierbei <strong>Beton</strong>egemäß DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“, wobei die Fasern einen Teil der Stahlmattenarmierungersetzen können oder „<strong>Beton</strong> mit Stahlfasern“ mit geringerenFasergehalten.Bei den <strong>Beton</strong>en gemäß DAfStb stehen statische Beanspruchungen, wie Zug infolgevon Zwang und Biegung, im Vordergrund. Jedes einzelne Bauteil ist hierbei zu bemessenund der Stahlfaserbeton in der so ermittelten Leistungsklasse auszuführen.Einsatzbereiche sind armierte Konstruktionen (z. B. Decken), bei denen durch eingesparteStahlarmierung und deren Verlegung, Kostenvorteile entstehen.Bei „<strong>Beton</strong> mit Stahlfasern“ steht die Minimierung bzw. gleichmäßige Verteilung engerRisse und damit die Undurchlässigkeit im Vordergrund. Dies wird durch einegleichmäßige, dreidimensionale Verteilung der Stahlfasern erreicht. BevorzugteEinsatzgebiete, wo die Fasern im statischen Sinn keine Tragfunktion übernehmen,sind Bodenplatten, Industriefußböden, Kellerwände, Tankstellenbefestigungen u. ä..Stahlfasern können fast allen <strong>Beton</strong>arten, auch Leicht- und Selbstverdichtenden,zugegeben werden.TiefgarageÜberlaufbecken


51<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013füma ®Hinter dem Markennamen füma ® steht eine Produktfamilie feinkörniger Porenleichtbetoneunterschiedlicher Rohdichteklassen mit unterschiedlichen Festigkeiten.Diese reichen, je nach Anwendungsfall, von 0,6 bis 1,6 kg/dm 3 bzw. 2 bis 14N/mm 2 (nach 28 Tagen). Die geringen Rohdichten werden durch Einmischung vonSchaum oder die Zugabe von Luftporenbildnern erzielt.füma ® -Produkte werden mit Fahrmischern angeliefert und können wegen ihrer hohenFließfähigkeit problemlos mit Schüttrohren oder <strong>Beton</strong>pumpen eingebaut werden.Aufgrund dieser Fließeigenschaften sind füma ® -Produkte hervorragend zur Volumenfüllung,selbst bei komplizierten Geometrien, geeignet und das ohne Verdichtung.Die Verfüllung nicht mehr genutzter Hohlräume ist der schwerpunktmäßige Einsatzbereichder füma ® -Produkte. Bei Tanks, Kanälen, Durchlässen sowie bei Tunneln oderUnterführungen haben sich füma ® -Produkte bewährt. Auch in Wasserschutzbereichensind Porenleichtbetone dank ihrer Umweltverträglichkeit einsetzbar.Die Verfüllung stillgelegter Rohrleitungen, Kanäle und Ringräume mit füma ® erfolgtin einem oder mehreren Arbeitsschritten direkt durch den Schacht. Dabei wird dergesamte Querschnitt ausgefüllt.Bei sanierten Durchlässen und Unterführungen sind die Hohlräume zu schließen -füma ® und füma ® s ermöglichen aufgrund ihrer Fließfähigkeit das vollständige Ausfüllenüber den gesamten Querschnitt. Ausreichende Entlüftungsmöglichkeiten sindvorzusehen.Einbau mit SchüttrohrVerfüllung einer Unterführung


52<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013füma ® bodenfüma ® boden ist für die Einbettung von Rohrleitungen und Grabenfüllungen konzipiert.Aufgrund seiner hohen Fließfähigkeit und Selbstnivellierung wird der Verdichtungsaufwandminimiert und eine gute Umhüllung und Beschädigungsfreiheit derRohrleitungen sichergestellt. Die Grabenbreite kann verringert werden und die Bauzeitwird verkürzt. Seine Festigkeit entspricht der Bodenklasse 3-4 (DIN 18300),weshalb er gut lösbar ist.füma ® boden besteht aus normgemäßen Zementen, Gesteinskörnungen und Wasser.Die hohe Fließfähigkeit wird mittels <strong>Beton</strong>verflüssiger erzielt. füma ® boden wirdin Transportbetonwerken gemischt, mit üblichen Fahrmischern zur Baustelle gebrachtund mittels Rutsche, Rohr- oder Schlauchverlängerungen direkt eingebaut.Er ist in der Regel (bei niedrigen Temperaturen kann es länger dauern) nach einemTag begeh- und überbaubar.füma ® rapidfüma ® rapid ist, wie füma ® boden hoch fließfähig, selbstnivellierend und volumenfüllendund weist dieselben Vorteile auf. Rohstoffe, Herstellung, Lieferung und Einbauentsprechen füma ® boden. Unterschiedlich ist jedoch die Festigkeitsentwicklung,füma ® rapid ist bereits nach 30 Minuten begehbar und nach drei Stundenbefahrbar. füma ® rapid ist nicht pumpbar, kann nur in durchlässigen Böden (keinFelsgestein) eingesetzt werden und ist schwerer lösbar.füma ® bodenGrabenverfüllungEinbettung von Rohrleitung


53<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013estritherm ®estritherm ® wurde als Ausgleichs- bzw. Auffüllschicht für Flachdächer, Rohdecken,Holzbalkendecken, Altbausanierung, Sauberkeitsschichten und Geländeprofilierungenentwickelt. estritherm ® ist ein Leichtbeton für konstruktive Zwecke. Er weist,abhängig von der Zusammensetzung, nahezu die Druckfestigkeiten von Normal -betonen auf und ist für die meisten Expositionsklassen geeignet. Aufgrund der geringenRohdichte besitzt estritherm ® ein vergleichsweise gutes Wärmedämmvermögen.estritherm ® wird aus normgemäßen Zementen, Gesteinskörnungen, <strong>Beton</strong>zusatzstoffen,Wasser, Fließmitteln und Schaum- bzw. Luftporenbildnern hergestellt. Rohdichte,Druckfestigkeit und Konsistenz können in weiten Bereichen anwendungsabhängigeingestellt werden. estritherm ® wird im Transportbetonwerk hergestellt, mitFahrmischern angeliefert und kann direkt aus dem Fahrmischer mit Rutsche, Rohroder Pumpe eingebaut werden.Estrich nach DIN 18560 (z.B. CEMEX Fließestrich)Trennlageestritherm ® ( je nach Anforderung)Trennlage** Bauphysikalische Randbedingungensind planerisch zu berücksichtigen.alte HolzbalkendeckeEinbau von estritherm ®Estrich auf Holzbalkendecke


54<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong> mit erhöhtem Säurewiderstand (ESW)<strong>Beton</strong>e mit erhöhtem Säurewiderstand (ESW) sind normgemäße <strong>Beton</strong>e mit der zusätzlichenEigenschaft des erhöhten Säurewiderstands. Sie wurden mit einem all -gemein anerkannten Prüfkonzept u. a. mit Schwefelsäure mit pH-Wert 3,5 geprüft.Eine erhöhte Beständigkeit bei Angriff anderer Medien ist prinzipiell vorhanden, imEinzelfall muss dies durch Prüfungen belegt werden. In diesem Sinne kann ESW-<strong>Beton</strong>für Bauteile der Expositionsklasse XA3 ohne zusätzlichen Schutz des <strong>Beton</strong>seingesetzt werden.Schwerpunktmäßig findet ESW-<strong>Beton</strong> Verwendung bei Abwasseranlagen (Kläranlagen,Kanäle, Schächte), in der Landwirtschaft (Silos, Becken, Flächen) und im Kraftwerksbau(Kühltürme). CEMEX hat beispielsweise folgende Objekte mit diesemHochleistungsbeton beliefert:- Kühltürme Kohlekraftwerke Boxberg und Lünen- Mischwasserspeicher Klärwerk Potsdam-NordDie Verfügbarkeit des ESW-<strong>Beton</strong> ist in solchen Liefergebieten gegeben, wo mit denverfügbaren Rohstoffen erfolgreich die Erstprüfungen und die Säureuntersuchungendurchgeführt worden sind. Werden neue oder zusätzliche Untersuchungen notwendig,ist mit Prüfdauern von mehreren Wochen, in Einzelfällen von Monaten zu rechnen.Ein entsprechender Vorlauf ist im Zeitplan der Projektabwicklung vorzusehen.Die Festigkeitsklasse liegt mindestens bei einem C55/67. Im Rahmen der Bauausführungist der ESW-<strong>Beton</strong> in die Überwachungsklasse ÜK3 einzuordnen. In Einzelfällenkönnen besondere qualitätssichernde Maßnahmen bei der Bauausführungerforderlich werden.Kühlturm BoxbergKlärwerk Potsdam-Nord


55<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Calciumsulfat-EstrichCEMEX Calciumsulfatestriche (gemäß DIN EN 13813 bzw. DIN 18560) sind sehrfließfähig, selbstnivellierend, volumenfüllend, -stabil und für die meisten Estrich -arten geeignet. Anforderungen werden an Druck- (C) und Biegezugfestigkeit (F) gestellt.Meist werden Estriche mit Druckfestigkeiten von C20 bis C35 und Biegezug -festigkeiten von F4 bis F7 geliefert. Der Einbau ist im Temperaturbereich zwischen5° C und 30° C möglich. In den ersten Tagen ist er vor Zugluft, erhöhter Temperaturund Regen zu schützen.CEMEX Calciumsulfatestriche bestehen aus normgemäßen Gesteinskörnungen,überwachten Calciumsulfaten (DIN EN 13454), Wasser und Fließmitteln. Mit letzterenwird die gewünschte Fließfähigkeit eingestellt. Sie werden in Transportbetonwerkengemischt, mit Fahrmischern angeliefert und können mit Rutschen, Rohrenund Pumpen eingebaut werden.Häufige Anwendungen für Fließestrich sind Verbund- und Heizestriche sowie Es trichauf Trennschichten, Dämmschichten und Hohlböden.HeizestrichStehender Einbau und Entlüftung


56<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013MauermörtelCEMEX Fix- und Fertigmauermörtel sind gebrauchsfertige, kellengerechte und bis zu36 Stunden verarbeitbare Mörtel für die wichtigsten Mauerwerkarten (Kalksandstein,Ziegel, Klinker). Unterschieden wird zwischen Normalmörtel (DIN V 18580-NM IIa)und Leichtmauermörtel (DIN V 18580-LM 21), letzterer ist für Mauerwerk mit Wärmedämmeigenschaftengedacht. Anforderungen werden an die Druckfestigkeit, dieTrockenrohdichte sowie die Fugendruck- und Verbundfestigkeit gestellt.CEMEX Fix- und Fertigmörtel werden aus normgemäßen Zementen, feinen natürlichenGesteinskörnungen, Wasser, Luftporenbildnern, Fließmitteln und Verzögerernim Transportbetonwerk hergestellt und mit Fahrmischern ausgeliefert. Die Zugabevon Verzögerern dient der Sicherstellung der Verarbeitungszeit.Mauermörtel wird in Kübeln bereitgestellt und vor Ort mit Kellen verarbeitet und bleibtdurch Verzögerer lange verarbeitbar.


57<strong>Beton</strong> Technische Daten 20134. <strong>Beton</strong>einbauWelche Expositionsklasse trifft zu?Einflüsse aus Umwelt und Umgebung beanspruchen den <strong>Beton</strong> und können seineDauerhaftigkeit beeinflussen. Von daher kommt ihnen bei der Bemessung und Konstruktionvon Bauwerken maßgebliche Bedeutung zu. Dabei wird die Korrosion vonBewehrung und <strong>Beton</strong> getrennt betrachtet.Die Umwelteinflüsse und Umgebungsbedingungen werden in Abhängikeit von derArt und Stärke in Expositionsklassen gegliedert. Den einzelnen Expositionsklassenzugeordnet sind die jeweiligen Anforderungen an die Zusammensetzung (DIN EN206/DIN 1045-2), die <strong>Beton</strong>deckung (DIN EN 1992-1-1) und die Nachbehandlung (DINEN 13670 und DIN 1045-3) von <strong>Beton</strong>. Einzelheiten zu den Expositionsklassen undderen Auswahl finden sich auf den Seiten 30-39.


58<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>auswahlDie Vorgaben der Ausschreibung müssen bei der Auswahl des geeigneten <strong>Beton</strong>s beachtetwerden.


59<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013So finden Sie die richtigen <strong>Beton</strong>sorten:1. Anforderungen gemäß BauunterlagenAusschreibung, Tragwerksplanung und PläneRelevant sind hier zum Beispiel:- Expositionsklassen aus Umgebungsbedingungen- Feuchtigkeitsklasse- Art der Verwendung (unbewehrt, bewehrt, Spannbeton)- Festigkeitsklasse- besondere Eigenschaften (z.B.: WU-, FD- oder FDE-<strong>Beton</strong>)- <strong>Beton</strong> nach besonderen Regelwerken (z.B. ZTV, TL, DAfStb-Richtlinien)- Konsistenzklasse2. Verwendungszweck<strong>Beton</strong> kann u.a. zum Einsatz kommen- als Sauberkeitsschicht- als Fundament- als Wände, Decken- als orange wanne ® für den dichten Keller3. Anforderungen der BaustelleZu den wichtigen Kriterien gehören z.B.- Verarbeitbarkeit, Konsistenz und Pumpbarkeit:abzustimmen auf die Einbausituation der Baustelle(Zugänglichkeit, Kontrollmöglichkeit, Bewehrungslage und -abstände)- Verarbeitbarkeitszeit:abzustimmen auf die Baustelle (Größe und Lage des <strong>Beton</strong>ier abschnittes);und die Lieferentfernung- Größtkorn der Gesteinskörnung:je nach Lage und Abstand der Bewehrung und Abmessung der Bauteile istdas Größtkorn (8, 16, 22 oder 32 mm) festzulegen.- Festigkeitsentwicklung:Die Festigkeitsentwicklung (schnell, mittel, langsam, sehr langsam) bestimmtdie Ausschalfristen, die Nachbehandlungsdauer und die Wärmeentwicklungim Bauteil.


60<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013BestellungFazitEin ordnungsgemäßer und reibungsloser<strong>Beton</strong>ierablauf setzt im erstenSchritt eine exakte und eindeutigeBestellung voraus.Nur wenn Irrtümer ausgeschlossen,Forderungen eindeutig de finiert undHerstellwerk und Verarbeitungsstellegut koordiniert sind, können die <strong>Beton</strong>arbeiten einwandfrei abgewickeltwerden.Alle Angaben zur Bestellung des <strong>Beton</strong>s müssen sorgfältig bestimmt und vollständig sein— ganz unabhängig von der Größe des Bauvorhabens.


61<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Wichtige Informationen1. Angaben zum Besteller- Firma (Rechnungsempfänger) mit genauer Anschrift- Name des Bestellers (Bauleiter, Polier)- Baustellenanschrift und Abnahmestelle2. Angaben zur Lieferung- <strong>Beton</strong>ierbeginn: Datum, Uhrzeit- <strong>Beton</strong>menge und <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit- Hinweise auf Förderart bzw. -gerät- Artikelnummer oder alternativ,mindestens folgende Eigenschaften:- Festigkeitsklasse, Expositionsklasse inkl. Feuchtigkeitsklasse,Festigkeitsentwicklung, Konsistenzklasse und Größtkorn3. Angaben zur Baustelle- Gewichtsbeschränkungen für die Fahrzeuge- Zufahrtsmöglichkeiten- schwierige Baustellenverhältnisse/Hindernisse- Rangiermöglichkeiten für die Fahrzeuge- Reinigungsmöglichkeit der Fahrmischertrommel auf der Baustelle


62<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Die SchalungTransportbeton muss unmittelbar nach der Anlieferung verarbeitet werden. Dasheißt: Sobald er an der vorgesehenen Einbaustelle eintrifft, beginnt der Einbau des<strong>Beton</strong>s in die sachgemäß hergestellte und gesicherte Schalung.Vorbereiten der SchalungZur Erzielung hoher Oberflächengüten ist völlig sauberes und mit einem Trennmittelversehenes Schalungsmaterial einzusetzen.Den Schalungsdruck beachtenSenkrechte Schalungen müssen so bemessen und ausgebildet sein, dass sie denbeim Einfüllen des <strong>Beton</strong>s in die Schalung entstehenden Druck aufnehmen können.Der Schalungsdruck ist abhängig von <strong>Beton</strong>konsistenz, Verarbeitbarkeitszeit, <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeitund Erstarrungsbedingungen (z.B. Temperatur).Bei sehr weichem <strong>Beton</strong> entsteht bei gleicher Schüttlagenhöhe ein höherer Schalungsdruckals bei steiferem <strong>Beton</strong>.<strong>Beton</strong> muss immer direkt nach der Anlieferung eingebaut werden.


63<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Liefern und fördernTransportbetone werden in Fahrmischern mit im Regelfall 6 m 3 Fassungsvermögenangeliefert. Während der Fahrt wird durch die Drehung der Fahrmischertrommel dieHomogenität des Frischbetons verbessert. Außerdem ist eine Nachmischung aufder Baustelle, zum Beispiel im Falle einer Nachdosierung von Verflüssigern, möglich.Je nach Einbausituation kann der angelieferte Frischbeton direkt aus der Trommel(z.B. Fundamente) über Rutschen, Rohre oder Schläuche eingebracht werden. Sindgrößere Strecken oder Höhen oder schwerzugängliche (z. B.: Innenräume) Einbaustellenzu versorgen, werden <strong>Beton</strong>pumpen eingesetzt. Die Pumphöhe ist auf ca.30 m begrenzt. Bei Überschreitung dieser Grenze wird entweder die Einbaustelleüber Krankübel oder, bei Großprojekten und sehr großen Höhen, über hintereinandergeschaltete Pumpsysteme (Kaskadenpumpen) versorgt.Einbau von Transportbeton mit zwei <strong>Beton</strong>pumpen


64<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Einbauen des <strong>Beton</strong>sDer Einbau sollte zügig und gleichmäßig erfolgen. Große Fallhöhen (> 1 m) sind zuvermeiden, da hierbei sowohl Lufteinträge als auch Entmischungen auftreten können.Mögliche Folgen sind große Poren und Kiesnester an der <strong>Beton</strong>oberfläche, verminderteDichtigkeit und Wasserdurchlässigkeit, erniedrigte Festigkeiten und Bewehrungskorrosion.Die Höhe der <strong>Beton</strong>ierlagen (Schüttlagen) ist begrenzt. Mit steigender Höhe wächstauch der Druck auf die Schalung. Die <strong>Beton</strong>iergeschwindigkeit bei Wänden undStützen muss an die Schalungsstabilität und die Festigkeitsentwicklung des <strong>Beton</strong>sangepasst werden.Lagen miteinander verbindenBei großer Bauteilhöhe muss der <strong>Beton</strong> lagenweise mit Lagenhöhen < 50 cm eingebautwerden. Hierbei ist es wichtig, dass der <strong>Beton</strong> der „alten” Lage noch so weichbzw. frisch ist, dass sich beim Verdichten des neu eingebrachten <strong>Beton</strong>s beide Lagengut miteinander verbinden lassen. Man bezeichnet dies als „frisch in frisch”Arbeit.„Frisch in frisch” verarbeiteter <strong>Beton</strong>.


65<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Das richtige VerdichtenSorgfalt ist gefordertWenn <strong>Beton</strong> einfach in die Schalung geschüttet wird und dort erhärtet, könnenHohl stellen entstehen. Solche Nester, Lufteinschlüsse und Gefügestörungen machenden <strong>Beton</strong> undicht und verringern die Tragfähigkeit des Bauteils. Außerdem liegt beiStahlbeton an den Hohlstellen der Stahl frei und kann rosten, so dass die Dauer -haftigkeit eingeschränkt ist.Diesen Beeinträchtigungen muss durch eine fachgerechte Verdichtung entgegen -gewirkt werden. Mit Hilfe von Rüttlern im <strong>Beton</strong> (Innenrüttler) oder außen an derSchalung (Außenrüttler) wird der Frischbeton homogenisiert und verdichtet. DieLunker werden minimiert und die Bewehrung dicht ummantelt.Wichtige Regeln bei der <strong>Beton</strong>verdichtung mit Innenrüttlern sind:- der Innenrüttler muss problemlos zwischen die Bewehrung passen- der Abstand der Eintauchstellen soll maximal der zehnfache Rüttelflaschendurchmessersein- der Innenrüttler ist schnell einzutauchen und langsam herauszuziehen- es ist solange zu verdichten, bis keine Luftblasen aus dem <strong>Beton</strong> aufsteigen- bei sehr weichen <strong>Beton</strong>en kann bei zu langer Verdichtung eine Entmischung auftretenEinbau mittels Pumpe und Verdichtung mit Innenrüttlern.


66<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>ieren bei extremen Temperaturen... im WinterEinflussgrößen wie Temperatur und Wind, die das Erstarrungs- und Austrocknungsverhaltenvon <strong>Beton</strong> beeinflussen, sind bei der <strong>Beton</strong>age zu beachten. Im Temperaturbereichzwischen 5 °C und 25 °C ist der <strong>Beton</strong>einbau in der Regel unkritisch.Niedrige Temperaturen verzögern die Erstarrung und Festigkeitsentwicklung des <strong>Beton</strong>s.Durchfriert der <strong>Beton</strong> im jungen Alter, kann sein Gefüge geschädigt werden.Dem kann mit erhöhter Frischbetontemperatur, Wärmedämmung oder Umgebungserwärmungentgegengewirkt werden. Im Einzelnen sind die folgenden Maßnahmeregelnentwickelt worden.Nachbehandlungsmaßnahmen bei niedrigen TemperaturenArt Maßnahmen Außentemperatur— Folie— Nachbehandlungsfilm— ggf. zusätzlich WasserAbdecken bzw. Nachbehandlungsfilm aufsprühenund Wärmedämmung; Verwendung wärmedämmenderSchalung, z. B. HolzAbdecken und Wärmedämmung; Umschließen desArbeitsplatzes (Zelt) oder Beheizen (z. B. Heizstrahler); zusätzlich<strong>Beton</strong>temperaturen wenigstens 3 Tage lang auf+ 10 °C halten1)Nachbehandlungs- und Ausschalfristen um Anzahl der Frosttage verlängern;<strong>Beton</strong> mindestens 7 Tage vor Niederschlägen schützen- 3 °C -3 °Cbis+ 5 °C1)1)


67<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013... und im SommerUmgekehrt wird die Erhärtung bei hohen Temperaturen beschleunigt. Deswegensollte die Frischbetontemperatur 30 °C nicht überschreiten; es ist schnellstmöglich zubetonieren und Feuchtigkeitsverluste sind zu vermeiden. Auch hierfür wurden Maßnahmepläneentwickelt.Bei sehr warmer Witterung muss <strong>Beton</strong> schnellerverarbeitet werden als bei kühleren Temperaturen.Nachbehandlungsmaßnahmen bei hohen TemperaturenArt Maßnahmen Außentemperatur25 °C— Folie— Nachbehandlungsfilm— ggf. zusätzlich WasserAbdecken bzw. Nachbehandlungsfilm aufsprühenund benetzen; Holzschalung nässen; Stahlschalungvor Sonnen strahlung schützen


68<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Wichtig zum Schluß — die NachbehandlungDas A und OAuch bei normalen Witterungsbedingungen darf auf eine frühzeitig einsetzendeund ausreichend lange Nachbehandlung keinesfalls verzichtet werden.Ein mangelhaftes Vorgehen führt zu Schäden an der <strong>Beton</strong>oberfläche, z.B.:- niedrige Festigkeit, Rissbildungen;- Absanden, Abwitterungen und Frost absprengungen;- Schädigungen an der <strong>Beton</strong>deckung und/oder Stahlkorrosion.Das richtige TimingJe langsamer ein <strong>Beton</strong> erhärtet (zum Beispiel bei niedriger Außentemperaturund/oder bei langsamer Festigkeitsentwicklung), desto mehr Zeit und Sorgfalt müssenauf das Nachbehandeln verwendet werden. Nachbehandlungsmaßnahmen sinddaher wie alle anderen Arbeitsgänge vorzuplanen und einzukalkulieren. Die Nachbehandlungsdauerist in erster Linie abhängig von den Umgebungsbedingungenund der Festigkeitsentwicklung des <strong>Beton</strong>s.Nachbehandlung z. B. durch dampfdichte Folien und kontinuierlichem Besprühen mit Wasser.


6912. Wichtig zum <strong>Beton</strong> Schluß Technische — die NachbehandlungDaten 2013Für den Erfolg der Nachbehandlung ist insbesondere auch der frühe Beginn maßgeblich.Bei Decken oder Bodenplatten ist frühzeitig mit dem Verdunstungsschutzzu beginnen. Falls erforderlich kann auch bis zum Glätten (Flügelglätten) eine Zwischennachbehandlungnotwendig sein.Gängige NachbehandlungsmaßnahmenJe nach Einsatzgebiet empfiehlt sich im Rahmen der Nachbehandlung:- längere Verweildauer des <strong>Beton</strong>s in der Schalung- das Abdecken des ausgeschalten <strong>Beton</strong>s mitdampfdichten Folien- das Aufbringen wasserspeichernder Abdeckungen;Verdunstungsschutz- das kontinuierliche Besprühen mit Wasser (ggf. Fluten)- das Aufbringen flüssiger NachbehandlungsmittelNachbehandlung nach DIN 1045-3Expositionskl. X0, XC1 XC2, XC3, XC4, XF1 XA, XS, XD, XF2, XF3, XF4 XMMindestnachbehandlungsdauer in TagenFestigkeits- Einbautemperatur Bauteiltemperaturentwicklung Frischbeton °C Oberfläche °C<strong>Beton</strong>5—9 10—14 15 5—9 10—14 15—24 25schnell 4 2 1 3 2 1 112 Stundenmittel 8 4 2 6 4 2 2langsam 14 7 4 10 7 4 2doppeltsehr langsam unzulässig 15 10 5 2Die Einstufung in die Festigkeitsentwicklungsklassen erfolgt im Normalfall aus 2-zu-28-Tage-Druckfestigkeit,bei späterem Festigkeitsnachweis gilt entsprechend 2-zu-56- oder 2-zu-91-Tage-Druckfestigkeit.Bei Nachbehandlungsdauer aus Einbau temperatur muss starke Auskühlung im Bauteil ausgeschlossen sein!


70<strong>Beton</strong> Technische Daten 20135. Normen und RichtlinienIn der jeweils gültigen Fassung finden Sie hier eine Auswahl an Normen, Richtlinienund sonstigen Regelwerken, die für die Anwendung der <strong>Beton</strong>bauweise relevantsind. Zusätzlich bestehende Regelwerke, z.B. ZTV oder Länderregelungen bzw.VOB/C, können abweichende Festlegungen enthalten.ZementeDIN EN 197-1DIN EN 14216DIN 1164DIN EN 196GesteinskörnungenDIN EN 12620DIN EN 13055-1DAfStb-Richtlinie 1)DIN EN 932DIN EN 933DIN EN 1097DIN EN 1367ZugabewasserDIN EN 1008Zement, Teil 1: Zusammensetzung, Anforderungen undKonformitätskriterien von NormalzementZement – Zusammensetzung, Anforderungen undKonformitätskriterien von Sonderzement mit sehr niedrigerHydratationswärme (VLH)Zement mit besonderen Eigenschaften (u.a. NA)Prüfverfahren für ZementGesteinskörnungen für <strong>Beton</strong>Leichte Gesteinskörnungen, Teil 1: Leichte Gesteinskörnungenfür <strong>Beton</strong>, Mörtel und Einpressmörtel<strong>Beton</strong> nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit rezykliertenGesteinskörnungen nach DIN EN 12620Prüfverfahren für allgemeine Eigenschaften vonGesteinskörnungenPrüfverfahren für geometrische Eigenschaften vonGesteinskörnungenPrüfverfahren für mechanische und physikalischeEigenschaften von GesteinskörnungenPrüfverfahren für thermische Eigenschaften undVerwitterungsbeständigkeit von GesteinskörnungenZugabewasser für <strong>Beton</strong> – Festlegung für die Probenahme,Prüfung und Beurteilung der Eignung von Wasser, einschließlichbei der <strong>Beton</strong>herstellung anfallendem Wasser, als Zugabewasser für <strong>Beton</strong>


71<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>zusätze und FasernDIN EN 934 Zusatzmittel für <strong>Beton</strong>, Mörtel und EinpressmörtelDIN EN 450 Flugasche für <strong>Beton</strong>DIN EN 13263 Silikastaub für <strong>Beton</strong>DIN EN 12878 Pigmente zum Einfärben von zement- und/oderkalkgebundenen Baustoffen – Anforderungen und PrüfungDIN 51043Trass – Anforderungen, PrüfungDIN EN 14889 Fasern für <strong>Beton</strong><strong>Beton</strong>DIN 1045-1DIN EN 206-1DIN 1045-2DIN 1045-3DIN 1045-4DIN EN 14487DIN 18551DIN EN 12350DIN EN 12390DIN EN 12504DIN EN 13791DIN 4030DIN 4102-4Tragwerke aus <strong>Beton</strong>, Stahlbeton und Spannbeton,Teil 1: Bemessung und Konstruktion<strong>Beton</strong>, Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung undKonformitätTragwerke aus <strong>Beton</strong>, Stahlbeton und Spannbeton,Teil 2: <strong>Beton</strong> – Festlegung, Eigenschaften, Herstellung undKonformität; Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1Tragwerke aus <strong>Beton</strong>, Stahlbeton und Spannbeton,Teil 3: BauausführungTragwerke aus <strong>Beton</strong>, Stahlbeton und Spannbeton,Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung und dieKonformität von FertigteilenSpritzbetonSpritzbeton – Nationale Anwendungsregeln zur ReiheDIN EN 14487 und Regeln für die Bemessung vonSpritzbetonkonstruktionenPrüfung von FrischbetonPrüfung von FestbetonPrüfung von <strong>Beton</strong> in BauwerkenBewertung der Druckfestigkeit von <strong>Beton</strong> in Bauwerkenoder in BauwerksteilenBeurteilung betonangreifender Wässer, Böden und GaseBrandverhalten von Baustoffen und Bauteilen,Teil 4: Zusammenstellung und Anwendung klassifizierterBaustoffe, Bauteile und Sonderbauteile


72<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013DIN V 4108-4 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden, Teil 4:Wärme- und feuchteschutztechnische BemessungswerteDIN 4235Verdichten von <strong>Beton</strong> durch RüttelnDIN 18202Toleranzen im Hochbau – BauwerkeDIN 18218Frischbetondruck auf lotrechte SchalungenDAfStb-Richtlinie 1) Wasserundurchlässige Bauwerke aus <strong>Beton</strong> (WU-Richtlinie)DAfStb-Richtlinie 1) Stahlfaserbeton – Ergänzungen und Änderungen zuDIN 1045, Teile 1 bis 3 und DIN EN 206-1DAfStb-Richtlinie 1) Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktionim <strong>Beton</strong> (Alkali-Richtlinie)DAfStb-Richtlinie 1) <strong>Beton</strong>bau beim Umgang mit wassergefährdenden StoffenDAfStb-Richtlinie 1) Massige Bauteile aus <strong>Beton</strong>DAfStb-Richtlinie 1) für <strong>Beton</strong> mit verlängerter Verarbeitbarkeitszeit(Verzögerter <strong>Beton</strong>)DAfStb-Richtlinie 1) Selbstverdichtender <strong>Beton</strong> (SVB-Richtlinie)DAfStb-Richtlinie 1) Herstellung und Verwendung von zementgebundenemVergussbeton und Vergussmörtel (Vergussbeton-Richtlinie)DAfStb-Richtlinie 1) Qualität der Bewehrung – Ergänzende Festlegungen zurWeiterverarbeitung von <strong>Beton</strong>stahl und zum Einbauder BewehrungDBV-Merkblatt 2) SichtbetonDBV-Merkblatt 2) <strong>Beton</strong>deckung und BewehrungDBV-Merkblatt 2) AbstandhalterDBV-Merkblatt 2) <strong>Beton</strong>schalungen und AusschalfristenDBV-Merkblatt 2) Parkhäuser und TiefgaragenDAfStb-Heft 337 Schneider, U.: Verhalten von <strong>Beton</strong> bei hohen Temperaturen.DAfStb-Heft Nr. 337, Berlin, 1982DAfStb-Heft 400 Hahn, U.; Sievers, H.: Verwendung gebrochenen Zuschlags.In: Erläuterungen zu DIN 1045 <strong>Beton</strong>- und Stahlbeton,Ausgabe 07.88, S. 27-30. DAfStb-Heft Nr. 400, Berlin, 1989DAfStb-Heft 525 Erläuterungen zu DIN 1045-1, DAfStb-Heft Nr. 525, Berlin, 2010DAfStb-Heft 526 Erläuterungen zu den Normen DIN EN 206-1, DIN 1045-2,DIN 1045-3, DIN 1045-4 und DIN EN 12620, DAfStb-HeftNr. 526, Berlin, 2011


73<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013RStO 3)TL <strong>Beton</strong>-StB 3)Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues vonVerkehrsflächenTechnische Lieferbedingungen für Baustoffe undBaustoffgemische für Tragschichten mit hydraulischenBindemitteln und Fahrbahndecken aus <strong>Beton</strong>1)Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb)2)Merkblatt des Deutschen <strong>Beton</strong>- und Bautechnik-Vereins (DBV)3)Regelwerk der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)


74<strong>Beton</strong>technische Daten 20136. Stichwortverzeichnis<strong>Beton</strong>, Alkalikieselsäurereaktion 40-42<strong>Beton</strong>, Anwendungsregeln Zusatzstoffe 26<strong>Beton</strong>, Auswahl Zemente 24<strong>Beton</strong>, besondere Anwendungen 45-48<strong>Beton</strong>, Bestellung 61<strong>Beton</strong>, Druckfestigkeit 27-29<strong>Beton</strong>, Einbau 64<strong>Beton</strong>, Einbau im Sommer 67<strong>Beton</strong>, Einbau im Winter 66<strong>Beton</strong>, Einbindung Normen 23<strong>Beton</strong>, erhöhter Säurewiderstand 54<strong>Beton</strong>, Expositionsklasssen 30-39<strong>Beton</strong>, Feuchtigkeitsklassen 40<strong>Beton</strong>, Fließmittel 20<strong>Beton</strong>, flüssigkeitsdicht 45-46<strong>Beton</strong>, hochfest 47<strong>Beton</strong>, hohe Gebrauchstemperaturen 48<strong>Beton</strong>, Konsistenzklassen 44<strong>Beton</strong>, leicht 29<strong>Beton</strong>, Luftporenbildner 20<strong>Beton</strong>, nach Eigenschaften 48<strong>Beton</strong>, nach Zusammensetzung 48<strong>Beton</strong>, Nachbehandlung 68-69<strong>Beton</strong>, Schalung 62<strong>Beton</strong>, selbstverdichtend 47, 49<strong>Beton</strong>, Sieblinien 25<strong>Beton</strong>, Sortenauswahl 57-59<strong>Beton</strong>, spritz 48<strong>Beton</strong>, stahlfaserhaltig 47, 50<strong>Beton</strong>, Sulfatwiderstand 43<strong>Beton</strong>, unter Wasser 47-48<strong>Beton</strong>, Verdichtung 65<strong>Beton</strong>, Verflüssiger 20<strong>Beton</strong>, w/z- bzw. w/b-Wert 26-27<strong>Beton</strong>, wasserundurchlässig 45


75<strong>Beton</strong>technische Daten 2013<strong>Beton</strong>, Zugabewasser 19<strong>Beton</strong>, Zusatzmittel 19-20<strong>Beton</strong>, Zusatzstoffe 1 7 -1 8CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung 21CEMEX aaton 49CEMEX <strong>Beton</strong> mit erhöhtem Säurewiderstand 54CEMEX Calciumsulfatestrich 55CEMEX esthritherm 53CEMEX faton 50CEMEX füma 51CEMEX füma boden & füma boden rapid 52CEMEX Mauermörtel 56CEMEX Spezialbaustoffe 49-56Flugasche 17 - 18, 26Gesteinskörnungen, Alkalikieselsäurereaktion 13Gesteinskörnungen, chemischer Widerstand 13Gesteinskörnungen, Definitionen 10Gesteinskörnungen, Füller 17- 18Gesteinskörnungen, gebrochene 8Gesteinskörnungen, leichte 16Gesteinskörnungen, natürliche 8Gesteinskörnungen, Regelanforderungen 9Gesteinskörnungen, rezyklierte 14- 16Gesteinskörnungen, Sieblinien 10- 12Leistungserklärung 21Pigmente 17 - 18Silikastaub 18,26Zement, hoher Sulfatwiderstand 6, 43Zement, mechanische & physikalische Eigenschaften 6Zement, niedrige Anfangsfestigkeit 6Zement, niedrige Hydratationswärme 7Zement, normal 5Zement, Straßenbau 42


HerausgeberCEMEX <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>Theodorstr. 17840472 Düsseldorfkundenservice.de@cemex.com


Mit dem seit 1984 vergebenen Förderpreis <strong>Beton</strong> gelingt es der Firma CEMEX, aktuelleForschungsarbeiten einem weitaus größeren Leser- und Anwenderkreis bekannt zu machen,als dies bei Dissertationen im Bereich der <strong>Beton</strong>forschung üblicherweise der Fall ist. Sie unterstütztund beschleunigt somit die Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Baupraxis.Vor diesem Hintergrund stellt der Förderpreis für jeden jungen Wissenschaftler einen besonderenAnreiz dar.Dr.-Ing. Doris Strehlein, Dipl.-Ing. Edgar Bohner, Preisträger Förderpreis <strong>Beton</strong> 2012>>Förderpreis <strong>Beton</strong>Einladung zur Teilnahme am WettbewerbDie CEMEX <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>, Düsseldorf, schreibt alle 2 Jahre den „Förderpreises <strong>Beton</strong>” aus. Die Stiftung des Preiseserfolgt mit dem Ziel, die Entwicklung der Herstellung, Verarbeitung und An wendung von <strong>Beton</strong> voranzutreiben.Ansätze zur Übertragung der Erkenntnisse in die Praxis sind erwünscht. Die auszuzeichnende Arbeit soll Möglich -keiten zur Verbesserung der baustoffspezifischen Eigen schaften, der Qualität, der Wirtschaftlichkeit, der Ökologiesowie der technologischen Aspekte dieser Produkte aufzeigen.Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Er kann bei Vorliegen gleichwertiger Arbeiten geteilt werden.Die Arbeit muss in deutscher oder englischer Sprache entstanden sein und der Fachöffentlichkeit zugänglichgemacht werden. Sie darf nicht älter als zwei Jahre sein. Arbeiten von Professoren von Technischen Hochschulen,Universitäten und Fachhochschulen oder Arbeiten, bei denen diese als Mitautoren genannt werden, sind von derTeilnahme ausgeschlossen.Die Entscheidung über die Vergabe des Preises trifft ein unabhängiges Preisgericht: Prof. Dr. Harald Budelmann,TU Braunschweig, Jury-Vorsitzender | Prof. Dr. Rolf Breitenbücher, Ruhr-Universität Bochum | Prof. Christoph Gehlen,TU München | Prof. Dr. Michael Ludwig, Bauhaus Universität Weimar | Prof. Dr. Harald S. Müller, Universität Karls ruhe|Prof. Dr. Michael Raupach, RWTH AachenZur Teilnahme eingeladen sind: Praktiker und Wissenschaftler aus Bauunternehmen, aus der Baustoffproduktion,aus Forschungseinrichtungen, aus Universitäten sowie aus Materialprüfanstalten.Aktuelle Informationen finden Sie unter www.cemex.deCEMEX <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> | Peter Lyhs | Theodorstraße 178 | 40472 Düsseldorf


Stand 07/2013www.cemex.de

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