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Max Jüdel & CO. - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>Die Grundlage der Verschluss einrichtung, welche die Hebel und Kurbeln \'011einander abhängig macht, bildet die unter der Bezeichnung "System Rüppell, PatentBüssing" bewährte Bauart mit wagrecht neben einander liegenden Schubstangen undquer dazu schwingenden Verschluss balken. Die graden Hebel haben durchweg Fallenverschlüssedie Kurbeln und Umschlaghebel besitzen Einrichtungen, die in der Wirkung,den Fallenverschlüssen gleich sind.Zur Erfüllung besonderer Bedingungen, vor allem da, wo eine bestimmteReihenfolge in der Bedienung \'on Signalen eingehalten werden muss, wie z. B. bei-Wegesignalen, wird eine eigene Art von Verschlüssen und Automaten verwandt, umdie nothwendigen Abhängigkeiten herzustellenDie mechanischen Einrichtungen, durch welche die elektrischen Blockwerkeauf die Stellwerke einwirken, um eine Freigabe von der Station oder eine Zustimmungzwischen zwei Stellwerken herbeizuführen, oder um die Streckenblockwerke mit denStellwerken zu verbinden, erfüllen alle Bedingungen, die man an sie stellen darf.Es wird damit zwangmässig erreicht, dass ein freigegebenes Signal nur einmal aufFahrt gestellt werden kann, und dass es einmal gestellt werden muss.Unsere mechanischen Blockeinrichtungen, die 1885 zuerst angewandt wurdel),ha ben sich auf Entfernungen bis zu etwa 1000 m durchaus bewährt, so dass sieneben den elektrischen Blockwerken, denen gegenüber sie mancherlei Vorzüge bieten,ihren Platz behaupten.Die Stellbewegungen vom Stellwerk nach den Weichen werden durch doppeltenDrahtzug oder durch Gestänge, die nach den Signalen ausschliesslich durch doppeltenDrahtzug übertragen. Die in den Gestängen auftretenden Längendifferenzen werdendurch einfache Hebel ausgeglichen, in den Drahtzügen werden sie durch das selbstthätigeDrahtzugspannwerk beseitigt. Durch das Spannwerk, die Kontrolvorrichtung am Weichenhebelund durch die Sperre am Weichenantriebe (Tafel 49), die das Umstellen der Weichebeim Reissen der Leitung unmöglich macht, ist der Drahtzug für die Weichenstellereizu einem Transmissionsmittel geworden, das dem Gestänge in mehr als einer Hinsicht"\-veit überlegen ist. Grössere Sicherheit, bequemere Bedienung und Instandhaltung,geringere Kosten, fügsamere Anpassung an das Terrain sind die wesentlichsten Vorzügedes doppelten Drahtzugs dem festen Gestänge gegenüber.Für die aufschneidbaren Spitzenverschlüsse scheint mit dem Hakenweichenschloss,das zuerst durch H. Büssing seine brauchbare Gestaltung erhalten hat, der Höhepunkterreicht zu sein. Neben dem Hakenschloss behauptet das ältere Gelenkweichenschlossnoch immer seine Stellung.Die Verriegelung der Weichen, die sonst durch V erschlusskranz-Rollen (Verschlusstöpfe)erfolgt, verlangt eine besondere Einrichtung, wenn die Verriegelungsvorrichtungin eine durchgehende Leitung eingefügt werden muss. Den Anforderungen, die fürdiesen Fall zu stellen sind, dass nämlich die Verriegelung durch Längenveränderungenin den Leitungen nicht beeinflusst werden darf, oder das~ die Signale bei Drahtbrüchett·­unbedingt auf Halt fallen müssen, wird durch die Kurvenverschlussrolle (Tafel 52 u.53)genügt. Eine verwandte Einrichtung ist die mit dem Weichenantriebe verbundeneKontrolverriegelung (Tafel 50), die das Mitgehen der beiden Zungen kontrolirt, diealso in allen Fällen, wo eine Verriegelung durch die Signalleitung nicht stattfindet,die Sicherheit erheblich erhöht.•http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00030115

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