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Der Naturschutzbund und die Geschichte der Naturschutzbewegung ...

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3 4Fotos v.l.: Archiv NÖ Landesmuseum (1); Archiv Bernd Lötsch (2-4)Funktionen waren <strong>die</strong> Herausgabe <strong>der</strong> ZeitschriftNATUR & LAND sowie einer Schriftenreihe, <strong>die</strong> Vertretungdes <strong>Naturschutzb<strong>und</strong></strong>es im Ausland, Organisierungvon Führungen, Vorträgen, Referaten<strong>und</strong> Seminaren, Unterstützung beim Aufbau vonLandesgruppen sowie Abhaltung von Delegiertenkonferenzenzu konkreten Naturschutzfragen (Naturschutztage).Die Entwicklung zeigt eine Loslösung von den administrativenAufgaben im Rahmen des <strong>Naturschutzb<strong>und</strong></strong>essowie <strong>die</strong> Konzentration auf fachlicheAufgaben. Diese bezogen sich auf Beantragung,Verwirklichung <strong>und</strong> Untersuchung vonSchutzgebieten. Dabei wurden wissenschaftliche<strong>und</strong> organisatorische Gr<strong>und</strong>lagen zur Schaffungösterreichischer Nationalparke gelegt (Hohe Tauern,Neusiedler See) <strong>und</strong> eine Reihe an<strong>der</strong>erSchutzgebiete beantragt (Seewinkel, Marchfeld,Perchtoldsdorfer Heide etc.). Eine Zentralkarteiüber Objekte des Flächen- <strong>und</strong> Objektschutzeswurde aufgebaut.Als Fachstelle des österreichischen Naturschutzesverfasste das Institut zahlreiche Gutachten fürdas gesamte B<strong>und</strong>esgebiet <strong>und</strong> unterstützte damitden behördlichen <strong>und</strong> vereinsmäßigen Naturschutz.Vielfach gingen vom Institut koordinierendeImpulse in Fragen des praktischen Naturschutzesauf. Insgesamt schuf man Gr<strong>und</strong>lagen zur Entwicklungdes Naturschutzes als einer wissenschaftlichenDisziplin. Voraussetzungen bildeten<strong>die</strong> Untersuchung über <strong>die</strong> Stellung des Naturschutzesim Rahmen <strong>der</strong> Raumordnung sowie <strong>die</strong>Erstellung von Landschaftsschutzinventarenschutzwürdiger Gebiete.3: Prof. Dr. Elfrune (führendeAuen-Ökologin) <strong>und</strong> Univ.-Prof. Dr. Gustav Wendelberger(langjähriger Leiter desInstituts) in den Donauauenim Zuge <strong>der</strong> Nationalparkplanung.Das wichtigste <strong>der</strong>vielen Gutachten des „Begrün<strong>der</strong>sdes wiss. Naturschutzes“war jenes gegeneine Staumauer in <strong>der</strong> Wachau.5 64: 1974 holte Lötsch denStrahlenbiologen PeterWeish (l.) ins Wiener Institut.Im Bild um 1985, vordem Aufgang zum Institutmit Friedensreich H<strong>und</strong>ertwasser,dessen voller Einsatzbei <strong>der</strong> Besetzung <strong>der</strong>Donauauen wesentlich für<strong>der</strong>en Erhaltung war. ImHintergr<strong>und</strong> Kurt Fritscher,<strong>der</strong> damalige Vorsitzendedes <strong>Naturschutzb<strong>und</strong></strong>es NÖ.LEITER DES INSTITUTS:Augustin Meisinger 1 (1948-1949)HR Dr. Moritz Sassi (1949-1950)Prof. Dr. Lothar Machura 1 (1950-1959)Univ.-Prof. Dr. Gustav Wendelberger 3 (1959-1972)Univ.-Prof. Dr. Bernd Lötsch 2 (1973-1990 Leiterdes Wiener Teilinstitutes); wiss. Mitarbeiter ab1974 Dr. Peter WeishUniv.-Prof. Dr. Franz Wolkinger 5 (1973-1990; bis1978 hieß es Grazer Institut für Umweltwissenschaften<strong>und</strong> Naturschutz <strong>der</strong> Ludwig BoltzmannGesellschaft, danach bis 1990 war es ein Institut<strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften)Prof. Univ.-Doz. Dr. Johannes Gepp 6 (ab 1991 Abteilungsleiter,seit 1994 Leiter des Instituts für Naturschutz<strong>der</strong> Landesgruppe Steiermark)Jubiläumsheft | NATUR &LAND | 99. JG. – Heft 1/2-2013 21

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