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NZg_51-52-2007/2 - Neue Zeitung

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22<br />

So feiert man anderswo Neujahr<br />

Geflügel sollte zu Neujahr in gar keinem<br />

Falle verzehrt werden, da das<br />

Glück sonst wegfliegt. Eine Ausnahme<br />

bilden die Rheinländer, die mit<br />

der Neujahrsgans ihrem Schicksal<br />

trotzen wollen.<br />

Bei den Griechen gibt es das Basiliusbrot,<br />

in welches sie einzelne<br />

Münzen einbacken.<br />

In manchen Teilen Englands backt<br />

man dreieckige Törtchen, die, mit<br />

Hackfleisch gefüllt, als Geschenke<br />

weitergegeben werden. In England<br />

ist es üblich, daß sich die Nachbarn<br />

am Neujahrstag besuchen und gemeinsam<br />

selbstgebackenen Kuchen<br />

mit Wein verzehren.<br />

In Schottland dagegen serviert<br />

man den so genannten Schwarzen<br />

Laib, den Black Bun. In gemütlicher<br />

Freundesrunde werden Haggis,<br />

gefüllte Schafsmägen, verspeist. Das<br />

Ganze wird mit reichlich Whisky<br />

heruntergespült.<br />

In Rußland verzehrt man<br />

Borschtsch und Kutya, letzteres ist<br />

ein Porridge-ähnliches Gericht aus<br />

Weizen- und anderen Getreidekörnern,<br />

die für Hoffnung stehen, sowie<br />

Honig und Mohn, die Freude und<br />

daß der Genuß von Linsen, Erbsen,<br />

Möhren oder Sauerkraut am Neujahrstag<br />

dafür sorgen soll, daß das<br />

Kleingeld im neuen Jahr nie ausgeht?<br />

Tradition hat auch der Neujahrskarpfen,<br />

der in früheren Zeiten als Mangelware<br />

galt. Daraus erklärt sich<br />

möglicherweise der Brauch, eine<br />

Schuppe vom Karpfen ins Portemonnaie<br />

zu stecken. Dies soll im<br />

neuen Jahr einen prall gefüllten<br />

Geldbeutel garantieren. In weiten<br />

Teilen Europas gelten außerdem<br />

Speisen aus Schweinefleisch als<br />

regelrechte Glücksbringer, aber auch<br />

Backwaren wie Früchtebrot oder die<br />

sogenannten Neujahrsbrote, in die<br />

oft einzelne Münzen eingebacken<br />

werden.<br />

Glücksklee<br />

Grüne Kleetöpfe werden zu Neujahr<br />

gern verschenkt. Glück bringt<br />

aber nur der vierblätterige „Oxalis<br />

deppei“, der eigentlich aus Mexiko<br />

stammt. Seit dem Mittelalter ranken<br />

Wußten Sie,<br />

Erfolg bescheren sollen.<br />

In Israel sollen süße Äpfel in<br />

Honig als Neujahrsspeise die Hoffnung<br />

ausdrücken, daß das neue Jahr<br />

süß werden möge.<br />

In Spanien wird zu jedem mitternächtlichen<br />

Glockenschlag eine<br />

Weintraube gegessen. Beim 12.<br />

Schlag, bevor man sich umarmt und<br />

beglückwünscht, muß dann alles verspeist<br />

sein, will man nicht Unglück<br />

im neuen Jahr haben.<br />

Amerikaner besuchen Freunde,<br />

Verwandte und Nachbarn. Bei diesen<br />

spontanen Besuchen wünscht man<br />

das Allerbeste für das neu begonnene<br />

Jahr und es wird reichlich gegessen<br />

und getrunken.<br />

Japaner backen eine Woche vor<br />

Neujahr bei einem gesellschaftlichen<br />

Beisammensein Reiskuchen.<br />

Champagner oder Sekt steht dabei<br />

im Mittelpunkt des Geschehens.<br />

Rund um den Erdball läßt man zur<br />

mitternächtlichen Stunde die Korken<br />

knallen. In Schottland allerdings<br />

stößt man nicht mit Sekt an, sondern<br />

mit dem Hot Pint, einem Punsch aus<br />

Starkbier, Whisky und Eiern. M. H.<br />

sich um diese Pflanze Legenden und<br />

Geschichten. Im Kleeblatt läßt sich<br />

das Kreuz Christi erkennen, was als<br />

sichtbares Zeichen für Wohlbefinden<br />

und Glück verstanden wird. Andere<br />

Deutungen besagen, daß die vollendete<br />

Kreuzform den Bösen bannt,<br />

Überlegenheit im Spiel verleiht und<br />

vor Unglück schützt. Getrocknete<br />

Kleeblätter in Schulbüchern sollen<br />

bessere Noten sichern.<br />

Glückspfennig<br />

Schon in alten Kulturen galt das<br />

Allerkleinste als Quelle für Wachsen<br />

und Gedeihen, zum Beispiel ein<br />

Samenkorn, aus dem ein ganzer<br />

Baum hervorgeht. Auf eine geballte<br />

Ladung Glück hofft eine Braut, wenn<br />

sie ihre Hochzeitsschuhe mit<br />

gesammelten Pfennigen – heute<br />

dürften es Euromünzen oder Forintmünzen<br />

sein – bezahlt. Und blanke<br />

„Glücksmünzen“ als Neujahrsgabe<br />

sollen das gleiche bewirken.<br />

Heinrich Heine<br />

Die heil’gen Drei Könige<br />

Die heil’gen Drei Könige aus dem Morgenland,<br />

sie frugen in jedem Städtchen:<br />

„Wo geht der Weg nach Bethlehem,<br />

ihr lieben Buben und Mädchen?“<br />

Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht,<br />

die Könige zogen weiter,<br />

sie folgen einem goldenen Stern,<br />

der leuchtete lieblich und heiter.<br />

Der Stern blieb steh’n über Josefs Haus,<br />

da sind sie hineingegangen;<br />

das Öchslein brüllte, das Kindlein schrie,<br />

die heil’gen Drei Könige sangen.<br />

N E U J A H R NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

Silvesternacht<br />

Die Namensbezeichnung von Silvester geht auf das Jahr 1582 zurück. Zu<br />

diesem Zeitpunkt wurde der letzte Tag des Jahres vom 25. Dezember auf<br />

den 31. Dezember verlegt, den Todestag des Papstes Silvester I. Bis dahin<br />

feierte man an diesem Tag die jüdische Beschneidung Jesu. In einigen<br />

Gegenden wird dieser Tag als Gegenstück zum folgenden Neujahrestag<br />

auch Altjahr oder das Alte Jahr genannt.<br />

Im deutschsprachigen Raum wird das Jahr oft mit Feuerwerk, Böllern,<br />

Orakel Bleigießen oder Mitternachtsgottesdiensten beendet. Während Feuerwerk<br />

früher dazu diente, „böse Geister“ zu vertreiben, ist es heute ein Ausdruck<br />

von Vorfreude auf das neue Jahr. Bei privaten Silvesterpartys ist Bleigießen<br />

weit verbreitet, ebenso wie das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel.<br />

Besonders durch das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker hat sich<br />

in Österreich der Brauch entwickelt, das neue Jahr mit einem getanzten<br />

Straußwalzer zu beginnen. „An der schönen blauen Donau“ wird dazu meist<br />

bevorzugt.<br />

In den meisten anderen europäischen Ländern ist Silvester dagegen<br />

wesentlich stiller, z. B. werden in Norwegen nur Raketen gezündet. Das in<br />

Deutschland und Ungarn übliche stundenlange Knallen mit Böllern ist dort<br />

völlig unüblich.<br />

Ich wünsche dir fürs neue Jahr...<br />

Ich wünsche dir fürs neue Jahr<br />

das große Glück in kleinen Dosen.<br />

Das alte läßt sich ohnehin<br />

nicht über Nacht verstoßen.<br />

Was du in ihm begonnen hast<br />

mit Mut und rechter Müh´,<br />

das bleibt dir auch noch Glück und Last<br />

in neuer Szenerie.<br />

Erwarte nicht vom ersten Tag<br />

des neuen Jahres gleich zuviel!<br />

Du weißt nicht, wie er’s treiben mag,<br />

es bleibt beim alten Spiel.<br />

Ob gute Zeit, ob schlechte Zeit,<br />

wie sie von Gott gegeben,<br />

so nimm sie an und steh bereit<br />

und mach daraus dein Leben!<br />

Neujahr<br />

Das alte Jahr vergangen ist,<br />

das neue Jahr beginnt.<br />

Wir danken Gott zu dieser Frist.<br />

Wohl uns, daß wir noch sind!<br />

Wir sehn aufs alte Jahr zurück<br />

und haben neuen Mut.<br />

Ein neues Jahr, ein neues Glück.<br />

Die Zeit ist immer gut.<br />

Ein neues Jahr, ein neues Glück.<br />

Wir ziehen froh hinein.<br />

Und: Vorwärts, vorwärts, nie zurück!<br />

Das soll unsre Lösung sein.<br />

Zu Neujahr<br />

Will das Glück nach seinem Sinn<br />

dir was Gutes schenken,<br />

sage dank und nimm es hin<br />

ohne viel Bedenken.<br />

Jede Gabe sei begrüßt,<br />

doch vor allen Dingen,<br />

das, worum du dich bemühst,<br />

möge dir gelingen.


NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong> L I T E R A T U R / G E S C H I C H T E 23<br />

Im Bewußtsein der Leser lebt der<br />

Autor einerseits als Hauptfigur in<br />

Offenbachs wunderbarer Märchenoper<br />

„Hoffmanns Erzählungen“,<br />

andererseits als Erzähler düsterer<br />

Spukgeschichten. Er war eine wirklich<br />

romantische Persönlichkeit:<br />

deutscher Dichter, preußischer<br />

Beamter, nebenbei begabter Musiker<br />

und Maler, aber zunächst außergewöhnlicher<br />

Dichter. Seine literarische<br />

Laufbahn begann im Zeichen<br />

der Musik. Sein poetisches Werk<br />

umfaßt zwei Romane, mehr als hundert<br />

Erzählungen, Märchen, Novellen<br />

und Singspiele, die seinen<br />

Namen noch zu seinen Lebzeiten<br />

berühmt machten. (In schneller Folge<br />

erschienen seine Novellenbände:<br />

die „Phantasiestücke in Callots<br />

Manier“, 1814/15; die „Nachtstücke“,<br />

1816/17 und die „Serapionsbrüder“,<br />

1819/21)<br />

Laut dem ungarischen Literaturhistoriker<br />

Antal Szerb sei es Hoffmanns<br />

großes Verdienst, daß er fähig<br />

gewesen sei, das Wunder im alltäglichen<br />

Leben und den Alltag im<br />

Wunder zu bemerken und einzubringen.<br />

Gewiß ist, daß er zu den bedeutendsten<br />

deutschen Dichtern und<br />

Schriftstellern der Weltliteratur des<br />

19. Jahrhunderts gehört. Er stand<br />

zwischen der Romantik und dem<br />

Realismus. Seine Erzählungen inspirierten<br />

Tschaikowski, Schumann und<br />

Wagner zu musikalischen Werken.<br />

Den Weltruf verdankt er seinen<br />

Künstlernovellen und Märchen.<br />

*<br />

Die Kinder- und Jugendjahre verbrachte<br />

Hoffmann im Hause der<br />

Großmutter. Das Leben in Bamberg<br />

– wo sich seine Verwandlung vom<br />

Musiker zum Dichter vollzog –<br />

hinterließ tiefe Spuren in der Seele<br />

Hoffmanns. Die Bamberger Zeit<br />

prägte sein Weltbild, hier begegnete<br />

er den kleinsinnigen, kunstfeindlichen<br />

Spießbürgern. Sein Gesamtwerk<br />

zeigte eine scharfe Gegenüberstellung<br />

von Künstler und Bürger.<br />

Seine Künstlerfiguren rettet er vor<br />

dieser banalen Wirklichkeit und hebt<br />

sie in eine phantastische Traumwelt.<br />

In seinen Märchen (z. B. in der<br />

berühmtesten Märchenerzählung<br />

„Der goldene Topf“) schildert er die<br />

reale Welt und zeigt die Welt auch<br />

so, wie sie sein sollte. In dem satirischen<br />

Roman „Lebensansichten des<br />

Katers Murr“ erreicht er einen Höhepunkt<br />

in der Charakterdarstellung.<br />

Die Wirklichkeit wird bei ihm von<br />

einer Gegenwelt (z. B. Atlantis im<br />

„Goldenen Topf“ und Urdarland im<br />

Märchen „Prinzessin Brambilla“)<br />

kritisiert, die seine humanistische<br />

Weltvorstellung präsentiert.<br />

Die Kriminalerzählungen zeigen<br />

das andere Wesen Hoffmanns. In<br />

diesen Novellen schildert er die<br />

modischen Erscheinungen der Zeit<br />

wie Telepathie, Hypnose, Magnetismus<br />

als die Welt des Bösen. Bei<br />

ihm erscheint auch das schizophrene<br />

Doppelgängermotiv („Fräulein Scuderi“).<br />

Am berühmtesten und interessantesten<br />

sind seine Märchen. Hoffmanns<br />

Erzähltechnik ist einmalig.<br />

Seine Geschichten sind phantastisch<br />

und märchenhaft, aber sie spielen<br />

sich in geographisch und historisch<br />

genau bestimmter Umgebung ab,<br />

meistens in einer Stadt. Er ist einer<br />

der deutschen Schriftsteller, der das<br />

städtische Leben darstellt. Er schildert<br />

eingehend sowohl das Handwerkerleben<br />

im mittelalterlichen Nürnberg<br />

als auch einen prachtvollen Karneval<br />

in Rom. Hoffmann malte auch<br />

empfindsam den „magischen<br />

Bereich“ – wie er seine Traumwelt<br />

nannte. Das Märchenland reicht in<br />

die Wirklichkeit hinein – und die<br />

Erscheinungen vermischen sich miteinander.<br />

Der Ausgang ist die Wirklichkeit,<br />

aus der sich die Figuren in<br />

eine Idealsphäre – meistens mit Hilfe<br />

eines Zauberers – erheben. Seine<br />

Helden sind von Beruf alltägliche<br />

Menschen, aber zugleich komplizierte<br />

Persönlichkeiten, die den magischen<br />

Mächten begegnen. Diese<br />

Begegnung berührt aber die Helden<br />

oft tief, z. B. ist ihre Existenz<br />

erschüttert. Die Zentralfigur ist der<br />

Magier, wie Hoffmann ihn nennt:<br />

„der Meister“. Er erscheint während<br />

der Geschichte in verschiedenen<br />

Gestalten. Diese Märchenerzählungen<br />

stehen in ihrer Struktur in der<br />

Nähe des Dramas, aber ohne wirklichen<br />

Konflikt, weil die Menschen<br />

durch eine Zauberei passiv handeln<br />

und sich die Vorgänge sich in ihren<br />

Seelen, in ihrer Phantasie vollziehen.<br />

Durch die Märchenform kann Hoff-<br />

mann sein spannungsvolles Lebensgefühl<br />

am besten ausdrücken. In den<br />

Märchen verwandelt sich die reale<br />

Welt: Die Naturgesetze werden aufgehoben,<br />

Raum und Zeit verwechseln<br />

sich frei, auch geheimnisvolle<br />

Mächte existieren, die ins Leben der<br />

Menschen eingreifen. Hoffmann<br />

arbeitet als Schriftsteller ebenso wie<br />

ein Maler; er schafft ausführliche,<br />

genaue Schilderungen, wunderbare<br />

Tafelbilder.<br />

Zeitlos und lesenswert<br />

Alltägliche Wunder<br />

von E.T.A. Hoffmann<br />

Die Sawener Deutsche Minderheitenselbstverwaltung<br />

beschloß, Ende<br />

Oktober erneut eine Gemäldeausstellung<br />

zu organisieren, verbunden<br />

mit einer Gedenkfeier<br />

anläßlich der Vertreibung und Verschleppung<br />

der Ungarndeutschen<br />

vor 60 Jahren. Am 25. November<br />

fand die Eröffnung statt. Ausgestellt<br />

wurden vierzehn thematische<br />

Gemälde von Josef Bauhoffer, dem<br />

ehemaligen Schuldirektor der Park-<br />

Straße-Grundschule in Mohatsch.<br />

Die aus Ölbildern bestehende Ausstellung<br />

mit dem Titel „Köznapi<br />

stációk“ (Alltagsstationen) zeigt<br />

exemplarisch das Schicksal vieler<br />

ungarndeutscher Familien. Ausgewählte<br />

wichtige Ereignisse aus der<br />

Geschichte der Familie des Malers<br />

werden dargestellt. Auf den Leinwänden<br />

beginnt die ‘Zeitgeschichte’<br />

mit der Ansiedlung der Familie<br />

in Ungarn und führt über den Alltag<br />

bis zur Verschleppung und Vertreibung.<br />

Schließlich folgt vom Heimweh<br />

gepackt die verbotene Rückkehr<br />

nach Ungarn, wo kein Zuhause<br />

auf die Familie wartet, sondern<br />

erst das Schubhaus und dann ein<br />

Hoffmanns Märchen unterscheiden<br />

sich von den übrigen Märchen<br />

der Romantik, z. B. von Novalis,<br />

der die ganze Welt poetisierte.<br />

Hoffmanns Helden leben in der<br />

Wirklichkeit, aber sie haben die<br />

Fähigkeit, das Wunder hinter den<br />

alltäglichen Dingen zu sehen, wie<br />

ihre Schaffer.<br />

Um 1820 war Hoffmanns dichterischer<br />

Ruf fest begründet und<br />

seine Oper „Udine“ wurde mit großem<br />

Erfolg aufgeführt. Zwei<br />

bedeutende Werke entstanden zu<br />

der Zeit in Berlin: der unbeendete<br />

Roman „Lebensansichten des<br />

Katers Murr“ und die großartige,<br />

zauberhafte Märchennovelle „Prinzessin<br />

Brambilla. Ein Capricco<br />

nach Jacob Callot“. Die genaue<br />

Gattung der Erzählung wurde von<br />

Hoffmann im Titel angegeben. Dies<br />

Märchen steht in Form wirklich<br />

einem launisch flitternden, bunten<br />

Musikstück nahe. Hoffmann illu-<br />

Meierhof außerhalb des Heimatdorfes.<br />

Bilder, die unsere Geschichte<br />

umfassen, und uns all das einprägsam<br />

zeigen, was uns unsere Großmütter<br />

und Großväter über diese Zeit<br />

erzählten. All das wird auf Gemälden<br />

plastisch dargestellt, was sich einst<br />

wahrhaftig zugetragen hat. Der Bürgermeister,<br />

Zoltán Pakusza, und der<br />

Vorsitzende der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung,<br />

Róbert Hahner,<br />

eröffneten die Veranstaltung. In<br />

den Eröffnungsreden wurden die<br />

Volkszählung im Jahre 1941 und die<br />

Folgen des Zweiten Weltkrieges<br />

angesprochen, aber der spannende<br />

Vortrag vom Ehrengast Franz Sziebert<br />

ließ noch auf sich warten. Erst<br />

erfolgte ein kurzes Kulturprogramm<br />

der Sawener Jugend und des<br />

Gemischtchors. Gesang, Prosa (eines<br />

der schönen Gedichte von Josef Kanter:<br />

Uns Schwaben war der Lebensweg<br />

nie mit Rosen bestreut) und<br />

Trompetenspiel wurden vorgetragen,<br />

die von Heimat, Heimweh und von<br />

der Vergangenheit handelten. Nach<br />

dem kurzen Kulturprogramm bekam<br />

der Ehrengast Franz Sziebert aus<br />

striert stimmungsvoll die Verwandtschaft<br />

zwischen der Musik<br />

und Poesie durch eine spaßhafte,<br />

närrische Karnevalsgeschichte in<br />

Rom. Dazu wurde er von acht Kupferstichen<br />

des französischen Künstlers<br />

Jacques Callot inspiriert, der<br />

zweihundert Jahre vor Hoffmann<br />

lebte und auch bunte Volksfeste<br />

verewigte. Die Geschichte enthält<br />

laut Hoffmann „die lose, lockere<br />

Ausführung einer scherzhaften<br />

Idee“. Es wird die Geschichte einer<br />

Karnevalsnacht mit bunten Episoden<br />

erzählt. Im bunten Karnevalstrubel<br />

trennen sich die Figuren<br />

zeitlich und begegnen sich in anderen<br />

Masken wieder. Meister Celionati<br />

sitzt in Hoffmanns Märchen im<br />

Café Gréco im Kreise der jungen<br />

deutschen Künstler – ebenso wie<br />

sein Erschaffer selbst in dem Berliner<br />

Weinkeller von Lutter und<br />

Wegner – und erzählt phantastische<br />

Geschichten. Hoffmann ist anwesend<br />

in allen seinen Märchen, als<br />

Zauberer und Märchenmeister, hier<br />

in der Gestalt Celionatis, erzählt er<br />

über seine Traumwelt Urdarland,<br />

also über die Heimat der Phantasie<br />

und des Humors. Am Ende des<br />

Märchens gibt Hoffmann selbst die<br />

Lösung der ganzen Kavalkade:<br />

„Mitternacht war vorüber, das Volk<br />

strömte aus den Theatern[...]“.<br />

Also das Theater ist der Urdarsee,<br />

in den die Leute gucken und<br />

sich selbst finden können. Das<br />

Glück versteckt sich nicht in fernen<br />

Traumbildern, sondern oftmals in<br />

unserer Nähe. Es gelang Hoffmann<br />

vollkommen, seine Leser in diesem<br />

Märchen so zu unterhalten, als ob<br />

sie im Theater säßen und eine wunderbare<br />

Komödie erlebt hätten.<br />

Agata Gisela Muth<br />

Gemäldeausstellung und Gedenkfeier in Sawer<br />

Ketschinge das Wort. Die wahrheitsgetreue<br />

Schilderung der Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit durch den bekannten<br />

ungarndeutschen Dichter, der als<br />

Jugendlicher diese schlimme Zeit<br />

miterlebte, hat den Gästen Tränen in<br />

die Augen gelockt.<br />

Am Ende des Programms wurde<br />

zu einem kleinen Empfang eingeladen,<br />

wo die Gäste miteinander über<br />

ihre Erinnerungen, über die Vergangenheit<br />

und über ihre Kindheit sprachen.<br />

Es war wieder einmal eine<br />

gelungene Veranstaltung, bei der die<br />

Zusammengehörigkeit der Volksgruppe<br />

zum Ausdruck kam. Die<br />

grausame Geschichte darf jedoch<br />

die Gegenwart des Ungarndeutschtums<br />

nicht prägen, denn nach Lessing<br />

heißt es:<br />

„Reich einander die Hand hier.<br />

Kommet!<br />

Möge ein jeder seinen Brauch<br />

bewahren, die eigene Mutter für die<br />

schönste halten.<br />

Möge eure Sprache tausendfach<br />

erklingen,<br />

Doch nur eine Sprache des Herzens<br />

lebt in uns.“<br />

László Ránics


24 A U S B L I C K<br />

Typischer Herbstregen in Dresden. Es nieselt<br />

ohne Pause. Es ist 9 Uhr morgens. Eine Frau,<br />

pitschnaß, weil ohne Regenschirm, biegt in<br />

den auseingang Könneritzstr.31 ein und fährt<br />

mit dem Lift in den 5. Stock. Konsulat der<br />

Republik Ungarn, steht an der großen Glastür.<br />

Die Frau klingelt und wird sofort eingelassen.<br />

Doch dann beginnt ein Problem: Die Besucherin<br />

spricht nur Ungarisch, die Empfangsdame<br />

nur Deutsch. Schließlich erhält die Ungarin<br />

einen Zettel, auf dem steht: 15.00 Uhr. Dann<br />

solle sie wiederkommen. Dann spreche auch<br />

jemand „magyarul“.<br />

„So etwas kommt leider immer wieder<br />

vor“, sagt die Sekretärin hinter<br />

dem Empfangstisch. Und dann stellt<br />

sich heraus: Die konsularische Beratungsstelle<br />

für Ungarn ist ein Honorarkonsulat.<br />

Sie wird ehrenamtlich<br />

von einem Deutschen geleitet, dem<br />

früheren Technischen Direktor der<br />

Verkehrsbetriebe Dresden, Diplom-<br />

Ingenieur und Bauassessor Frank<br />

Müller-Eberstein (Foto), einem hochgewachsenen<br />

schlanken Mann, dem<br />

das Lächeln nie auszugehen scheint.<br />

Seit fünf Jahren ist er im Ruhestand,<br />

doch zur Ruhe kommt er dabei nicht,<br />

will er auch nicht kommen. „Ich brauche<br />

immer etwas, das mich in Bewegung<br />

hält“, sagt er schmunzelnd. „Da<br />

kam das Angebot der Ungarischen<br />

Botschaft, hier in Dresden ein Honorarkonsulat<br />

zu eröffnen, gerade recht.<br />

Ungarn unterhält in Deutschland<br />

neben drei Generalkonsulaten in Berlin,<br />

Düsseldorf und München Honorarkonsulate<br />

in Essen, Bremen, Hamburg,<br />

Schwerin, Frankfurt am Main,<br />

Nürnberg, Erfurt, Stuttgart und eben<br />

in Dresden.<br />

Er sei zu dieser Aufgabe gekommen,<br />

wie die Jungfrau zum Kind, sagt<br />

der Dresdner Honorarkonsul lachend.<br />

Als Technischer Direktor der Straßenbahnen<br />

und Busse in Dresden hatte er<br />

über viele Jahre enge, fast freundschaftliche<br />

Kontakte zu ungarischen<br />

Partnern. Er regte nach dem politischen<br />

Wendetrubel auch einen<br />

Ankauf von neugestalteten Ikarusbussen<br />

für Dresden an. Daß es dann<br />

nicht dazu kam, lag nicht an Dresden,<br />

sondern an den Ikaruswerken, die das<br />

Versprochene nicht liefern konnten.<br />

„Ich war damals oft in Budapest<br />

und hatte persönlich sehr enge<br />

Freundschaft zu manchen wichtigen<br />

Leuten in Ungarn. Ich war auch beim<br />

Sächsisch-Ungarischen Forum dabei<br />

und konnte viele Geschäftspartnerschaften<br />

mit anschieben. So kam es<br />

schließlich, daß man mich fragte, ob<br />

ich nicht das Konsulat in Dresden<br />

übernehmen möchte. Es war seit<br />

1999 verwaist, und Ungarn glaubte<br />

zunächst, künftig ohne Konsulat in<br />

Dresden auskommen zu können.<br />

Schließlich ist ja Berlin, wo die Botschaft<br />

residiert, nur 200 Kilometer<br />

entfernt. Doch dann stellte sich heraus,<br />

daß immer engere Kontakte von<br />

Sachsen nach Ungarn wieder ein<br />

Helfer für Kümmernisse<br />

Besuch beim Honorarkonsul für Ungarn in Dresden<br />

Konsulat nötig machten. Ich sagte<br />

spontan ‚ja’, als man mich 2005 fragte,<br />

ohne allerdings zu ahnen, was da<br />

so alles auf mich zukam.“<br />

Eine seiner ersten großen Aufgaben<br />

war im Oktober 2006 die Ausrichtung<br />

einer würdigen Gedenkveranstaltung<br />

zum 50. Jahrestag des<br />

Ungarnaufstandes. Weil Frank Müller-Eberstein<br />

ja in der Hauptstadt des<br />

Freistaates Sachsen ein wohlbekannter<br />

Mann ist, der hohe Ehren genießt,<br />

war die Veranstaltung von hohen Vertretern<br />

des Staates, der Wirtschaft und<br />

der Kultur gut besucht. Auch der<br />

Generalkonsul Ungarns aus Berlin<br />

war gekommen. Und ungarische Studenten,<br />

die in Dresden Musik studieren,<br />

umrahmten künstlerisch das Programm.<br />

Es war ein Erfolg, über den<br />

man auch lobend in der Presse und im<br />

Fernsehen berichtete.<br />

Inzwischen ist im Honorarkonsulat<br />

nüchterner Alltag eingekehrt. Frank<br />

Müller-Eberstein erfüllt seine Aufgaben<br />

mit Liebe und hohem Engage-<br />

Erster Advent mit János<br />

Im Sommer hatte ich mich mit meinen<br />

Jugendfreund János Haber auf<br />

seinem Sommersitz getroffen und<br />

Erinnerungen an unsere gemeinsame<br />

Jugend ausgetauscht. Der<br />

Ungarndeutsche, der mit acht Jahren<br />

nach Bautzen kam und stolzer Vater<br />

dreier Kinder und siebenfacher Opa<br />

ment. Aber ein wenig bedrückt es ihn,<br />

daß er kaum Ungarisch kann. Deshalb<br />

hat er auf eigene Kosten einen<br />

jungen Ungarn angestellt, der an der<br />

Dresdner Universität studiert. Der<br />

kommt zu den Sprechzeiten ins Konsulat,<br />

übersetzt die Wünsche und Probleme<br />

der Besucher und handhabt<br />

den Kontakt zu den ungarischen<br />

Dienststellen. Dabei geht es oft um<br />

Versicherungsfragen für Au-Pair-<br />

Kräfte und Studenten, um die Abklärung<br />

von Hochzeits- oder Erbschaftsfragen,<br />

um Geschäftsanbahnungen,<br />

um Visafragen von in Sachsen lebenden<br />

Ungarn, zum Beispiel für die Einreise<br />

in die USA.<br />

„Ich muß sagen, ich hatte mir alles<br />

viel schwieriger vorgestellt. Aber seit<br />

dem Beitritt Ungarns zur Europäischen<br />

Union ist alles viel leichter<br />

geworden. Große Probleme werden<br />

ohnehin bei der Botschaft in Berlin<br />

geregelt. Es kommt höchstens vor,<br />

daß irgend jemand am Wochenende,<br />

wo in Berlin niemand erreichbar ist,<br />

Treffen mit János<br />

ist, wollte mit seiner Frau im Herbst<br />

den Besuch erwidern. Aber wie es<br />

bei „älteren Leuten“ so ist, sie haben<br />

ja niemals Zeit. Aber wir konnten<br />

unser Versprechen letztlich doch<br />

einhalten. Im Beisein unserer Frauen<br />

erlebten wir in vorweihnachtlicher<br />

Stimmung eine beschauliche<br />

NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

seinen Paß verliert oder ein Verkehrsdelikt<br />

begeht, das sofort bezahlt werden<br />

muß. Dann helfen wir weiter.“<br />

Das war auch am vergangenen<br />

Wochenende der Fall. Ein LKW-Fahrer<br />

war in der Nähe Leipzigs in einen<br />

Verkehrsunfall verwickelt. Am<br />

Samstag und Sonntag aber ist bei der<br />

Botschaft in Berlin niemand zu erreichen.<br />

Also blieb der ganze Ärger mit<br />

der Polizei am Dresdner Honorarkonsul<br />

hängen. Er hat es sich zur Pflicht<br />

gemacht, rund ums Jahr und rund um<br />

die Uhr für Notfälle erreichbar zu<br />

sein.<br />

Am Nachmittag des verregneten<br />

Tages klopft auch die Frau, die nur<br />

Ungarisch spricht, wieder an. Jetzt ist<br />

der Helfer des Honorarkonsuls auch<br />

im Büro und spricht in ihrer Muttersprache<br />

mit ihr. Dabei stellt sich heraus,<br />

die Frau stammt aus der Ukraine,<br />

lebt schon seit einigen Jahren in Leipzig<br />

und will jetzt so rasch wie möglich<br />

nach Hause fahren. Sie hat telefonisch<br />

erfahren, daß ihre Mutter<br />

schwer erkrankt sei. Der Weg soll<br />

durch Ungarn führen. Und dazu<br />

braucht sie ein Visum.<br />

Frank Müller-Eberstein bespricht<br />

den Fall mit seinem sprachkundigen<br />

Mitarbeiter und beginnt dann zu telefonieren.<br />

„Zwar wissen wir noch<br />

nicht genau wie, aber wir hoffen, den<br />

Fall rasch lösen zu können“, sagt er<br />

mit seinem gewinnenden Lächeln.<br />

Das ist an diesem Freitag im trüben<br />

November der einzige Fall, der noch<br />

offen bleibt. „Alles andere, was an<br />

kleinen Sorgen zu uns kam, ist in<br />

trockenen Tüchern.“ Spricht´s und<br />

geht, wie immer lächelnd, aus dem<br />

Haus, ins wohlverdiente Wochenende.<br />

Volker Petzold<br />

Stunde, die uns allen gut tat. Wir<br />

wundern uns zwar über die Streiche<br />

unserer Enkel, aber als tolerante<br />

Großeltern sehen wir über vieles<br />

weg. Denn ganz ehrlich, unsere<br />

Streiche waren weit schlimmer. In<br />

der Nachkriegszeit haben wir als<br />

Kinder noch oft Munition entdeckt<br />

und damit allerhand gefährliche<br />

Sachen angestellt. Wir trauern dieser<br />

Zeit ohne Computer nicht nach,<br />

sondern sprechen von einer schönen<br />

und erfüllten Kindheit, die uns zu<br />

einer Kameradschaft erzogen hat,<br />

die uns im späteren Leben und in<br />

der DDR besonders während der<br />

Armeezeit viel geholfen hat. Wir<br />

waren froh, daß unsere Enkel nicht<br />

zugegen waren und „die Dummheiten“<br />

ihrer Großväter nicht hören<br />

konnten. Unsere Frauen lächelten<br />

einige Male etwas komisch, wir<br />

konnten nicht ergründen, ob sie auf<br />

ihre Männer stolz waren.<br />

Wie dem auch sei, im Frühling ist<br />

der nächste Treff in der Sommerresidenz<br />

von János.<br />

Heinz Noack


NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

Schon der Januar war für uns ein<br />

interessanter Monat. Am 6. und 7. 1.<br />

haben wir einen Film über den<br />

Hochzeitstag im Sankt Wendelin-<br />

Haus gedreht. Diesen Film brauchte<br />

ein Mitglied der Tanzgruppe zu<br />

einem Schulprojekt. Am 20. Jänner<br />

haben wir unseren Geburtstagsball<br />

abgehalten, wobei wir zwei brandneue<br />

Choreographien vorgeführt<br />

haben. Weinprobe, Trachtenschau,<br />

Tanzwettbewerb waren sehr populär<br />

an diesem Tag, und deshalb müssen<br />

wir auch 2008 unseren Geburtstag<br />

in großem Kreise feiern. Dann kam<br />

der 3. Feber, wo wir zwei Auftritte<br />

nacheinander absolvieren sollten. In<br />

Perwall haben wir am Deutschen<br />

Tag in der Tracht getanzt, dann sind<br />

wir schnell nach Budapest gefahren,<br />

um in wunderbaren, weißen Ballkleidern<br />

den IV. Andrássy-Ball im<br />

Festetich-Palais zu eröffnen. Der<br />

Auftritt im Palais war aber nicht neu<br />

für uns, denn wir haben in unseren<br />

außergewöhnlich schönen barockartigen<br />

Trachten hier das Studienjahr<br />

2006/<strong>2007</strong> eröffnet. Noch im Feber<br />

haben wir unseren Wettbewerbsfilm<br />

für „Abgedreht“ gemacht, womit<br />

wir beim II. Ungarndeutschen<br />

Jugendfilmfestival den Sonderpreis<br />

gewonnen haben. Der Film wurde<br />

im Vörösmarty-Kino, in „Unser<br />

Bildschirm“, an der ELTE-Universität,<br />

beim Welttreffen der donauschwäbischen<br />

Jugendleiter in Wettenberg<br />

(Deutschland) und sogar in<br />

den Vereinigten Staaten gezeigt.<br />

Überall waren die Reflektionen sehr<br />

positiv, denn der Film löst sehr tiefe<br />

Emotionen aus. Der Erfolg des Filmes<br />

ist so groß, daß wir jetzt noch<br />

mal 100 Kopien davon machen sollen.<br />

Zu Ostern gastierte die Donaudeutsche<br />

Trachtengruppe aus Speyer<br />

bei uns. Am Karfreitag haben wir<br />

ihnen die Schönheiten des Ofner<br />

Berglandes und des Donauknies<br />

gezeigt. Am Karsamstag war unser<br />

Parlamentsabgeordneter László<br />

Keller bei uns und hat mit dem Lei-<br />

ter der Speyrer Tanzgruppe, Paul<br />

Nägl hier eine Diskussion über die<br />

parlamentarische Vertretung der<br />

Minderheiten geführt. Mit dabei war<br />

der Vorsitzende des Weltdachverbandes<br />

der Donauschwaben, Josef<br />

Jerger. Nach dem Osterhochamt am<br />

Ostersonntag traten die beiden Tanzgruppen<br />

auf dem Kirchplatz auf.<br />

Wir haben gemeinsam eine alte Tradition,<br />

nämlich den Gang um Ostertau,<br />

erlebt: 40 in Tracht gekleidete<br />

Paare wanderten vor Sonnenaufgang<br />

betend auf den Kalvarienberg.<br />

Am Nachmittag hat Theresia Großhable-Heinemann<br />

unseren Gästen<br />

das Wendelini-Haus, das als Heimatmuseum<br />

funktioniert, und die<br />

bekannte Schambeker Möbelmalerei<br />

vorgestellt.<br />

Im Mai gastierte die Gruppe in<br />

der Partnergemeinde Wettenberg<br />

(Hessen), wo wir ein sehr schönes<br />

Programm gezeigt haben. Hier hat<br />

Eva Kraft unsere Schambek-Ausstellung<br />

um viele wertvolle Dokumente<br />

und Fotos bereichert und uns<br />

auch zwei Schambeker Wachskränze<br />

geschenkt. Im Juni haben wir die<br />

traditionelle Schambeker Hochzeit<br />

wieder mit großem Erfolg auf die<br />

Bühne gestellt.<br />

Im selben Monat wurde in Werischwar<br />

das Welttreffen der donauschwäbischenJugendgruppen-<br />

J U G E N D 25<br />

Wille der Jugend kann Wunder bewirken<br />

Die Lochberg-Regionaltanzgruppe eröffnet den Ball an der Andrássy-Universität<br />

in Budapest<br />

Vor drei Jahren ist’s dazu gekommen, daß in Schambek ein Jugendkreis<br />

ins Leben gerufen wurde. Wir Schwabenkinder wollten, daß<br />

die alten Traditionen unserer Vorfahren in unserer Region nicht<br />

verlorengehen. Wir wollten die Menschen wachrütteln, sie sollten<br />

uns vieles erzählen und sie sollten uns in unserer Arbeit helfen. Wir<br />

wollten der Jugend unserer Region mit Rat und Tat helfen, damit<br />

sie am ungarndeutschen Jugendleben engagiert teilnimmt. Wir<br />

wußten: Schambek war vor der Vertreibung ein blühendes schwäbisches<br />

Dorf, dessen Tracht einzigartig war. Die Lochberg-Regionaltanzgruppe<br />

und der Jugend-Kulturverein (diese beiden bilden<br />

einen Verein) haben seitdem vieles erlebt und erreicht. Über <strong>2007</strong><br />

will ich nun berichten.<br />

leiter veranstaltet. Mit unserer Hilfe<br />

hat die Gruppe, die aus 50 Personen<br />

bestand, Budapest, das Parlament,<br />

das Donauknie und natürlich<br />

Schambek besichtigt. Wir haben sie<br />

mit Hilfe der Technik des 21. Jahrhunderts<br />

auch über die Trachten der<br />

Ungarndeutschen aufgeklärt.<br />

Im Juli gastierte eine Theatergruppe<br />

aus Wettenberg in Schambek<br />

und suchte Schauspieler zu ihrem<br />

Stück. Unsere Trachtenpaare wurden<br />

zu englischen Balltänzern des<br />

19. Jahrhunderts. Natürlich haben<br />

wir auch diesen unseren deutschen<br />

Gästen die Hauptstadt und das Parlament<br />

– wo wir uns schon fast wie<br />

zu Hause fühlen – gezeigt.<br />

Mitte Juli führte unser Weg nach<br />

Horsens/Dänemark, wo die EURO-<br />

PEADE stattfand. Wir vertraten<br />

unsere Volksgruppe und unsere Heimat<br />

vor ganz EUROPA. Wir arbeiten<br />

ab Juni mit der Kapelle „Ganter<br />

Spitzbuam“ zusammen, und die jungen<br />

Musikanten haben uns auch<br />

nach Dänemark begleitet. Wir<br />

erhielten da Einladungen nach<br />

Zypern, in die Niederlande und in<br />

die Schweiz.<br />

Der 13. 10. stand bei uns im Zeichen<br />

unseres Oktober-Festivals, das<br />

eine Feier für die Jugend der Minderheiten<br />

sein sollte. Ungarische,<br />

slowakische, bayrische und ungarn-<br />

deutsche Jugendtanzgruppen verzauberten<br />

das zahlreich erschienene<br />

Publikum. Fernseh- und Stuntriderstars<br />

(Motorradshow), Meister der<br />

ungarndeutschen Volksmusik,<br />

bekannte Schlagersänger traten an<br />

diesem Tag auf. Wir hatten Stars<br />

ungarndeutscher Herkunft eingeladen.<br />

Die Veranstaltung ist so gut<br />

gelungen, daß man auch in Bayern<br />

und in Baden-Württemberg darüber<br />

hörte und das Fernsehen den ganzen<br />

Tag bei uns drehte. Und was viel<br />

wichtiger war: Jugendliche waren<br />

zahlreich dabei und haben unsere<br />

Kultur kennengelernt. Eines war<br />

schon am Abend sicher: Im nächsten<br />

Jahr wird diese großartige Veranstaltung<br />

wieder stattfinden, nämlich am<br />

3. und 4. Oktober.<br />

Das Jahr 2008 wird sehr spannend<br />

für uns werden! Im April fahren wir<br />

zusammen mir der Ringlein-Kindertanzgruppe<br />

aus Jeine nach Gaildorf,<br />

im Juli zur 45. Europeade. Mehrere<br />

Auslandsreisen wollen wir unternehmen<br />

und Ende August sogar eine<br />

Kanada-USA-Tournee.<br />

Eine wirklich schöne Überraschung<br />

war für uns, daß ein Bild<br />

über unsere Ausstellung und ein<br />

Gruppenbild die Titelseite des Jahrbuches<br />

„Unser Hauskalender“<br />

(Stuttgart) schmücken. Unser Bildschirm<br />

zeigte Anfang Dezember<br />

eine kleine Zusammenstellung über<br />

Schambek, von uns und unserem<br />

Film. Die große Zusammenstellung<br />

des Oktoberfestivals (von Unser<br />

Bildschirm gemacht) wird am 8.<br />

Jänner um 13.00 Uhr gesendet.<br />

Wir haben große Ziele vor uns,<br />

und unsere Mitglieder vertreten bei<br />

den meisten Veranstaltungen der<br />

Volksgruppe in unserer Region mit<br />

Leib und Seele die ungarndeutsche<br />

Jugend. Ich hoffe, daß es auch im<br />

nächsten Jahr so bleiben wird. Ich<br />

glaube, die Lochberg-Regionaltanzgruppe<br />

ist ein gutes Beispiel dafür,<br />

daß der Wille der Jugend Wunder<br />

bewirken kann.<br />

Sandra Titanilla Fuchs<br />

Die Lochberg-Regionaltanzgruppe und die Ganter Spitzbuam in Dänemark


26 J U G E N D<br />

NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

Adventskonzert in Deutschland<br />

Seit elf Jahren besteht eine enge<br />

Freundschaft und seit ein paar<br />

Jahren auch eine offizielle Partnerschaft<br />

zwischen der Lindenauschule<br />

in Hanau-Großauheim/<br />

Deutschland und dem Lovassy-<br />

László-Gymnasium Wesprim/<br />

Veszprém. Die beiden Schulen<br />

hatten dieses Jahr im Dezember<br />

schon zum zweiten Mal die Gelegenheit,<br />

sich zu treffen und<br />

gemeinsame Aktivitäten auszuüben,<br />

Sprachkenntnisse zu<br />

erweitern, Land und Leute kennnenzulernen.<br />

Es ist eine langjährige Tradition,<br />

daß der Gemischte Chor des deutschen<br />

Nationalitätenklassenzuges<br />

eine Einladung zum Adventskonzert<br />

der deutschen Partnerschule<br />

bekommt. So war das auch heuer!<br />

Die 34 Sängerinnen und Sänger<br />

übten schon seit September eifrig,<br />

um erfolgreich im Programm mitwirken<br />

zu können. Der Fleiß hat<br />

sich auch gelohnt, die Ungarn ernteten<br />

in der gut gefüllten Lindenauhalle<br />

Riesenbeifall! Auf ihrem Programm<br />

standen deutsche, englische<br />

und ungarische Volks- und Weihnachtslieder,<br />

und unser Chor hat<br />

sich auch am gemeinsamen Singen<br />

zum Schluß beteiligt – es wurden<br />

„Laßt uns froh und munter sein“<br />

und „What a Day!“ gesungen. Die<br />

Lindenauer haben Musikklassen,<br />

darunter auch Bläserklassen, Chöre<br />

und eine Schulband, viele talentierte<br />

Jugendliche, die gerne ihr Können<br />

zeigten. Es war ein gelungener<br />

Abend – dank aller Mitwirkenden<br />

und Organisatoren.<br />

Unser Aufenthalt vom 5. – 8.<br />

Dezember beinhaltete noch kleinere<br />

Ausflüge nach Gelnhausen und<br />

Aschaffenburg. Auch ein Nikolaus-<br />

Fußballturnier wurde veranstaltet –<br />

zwei ungarische Kollegen haben in<br />

den Mannschaften der Lindenauschule<br />

mitgespielt und den 2.<br />

bzw.3. Platz erreicht; sogar Thomas<br />

Berthold – der Weltmeister – kickt<br />

mit.<br />

Auf der Heimfahrt machten wir<br />

noch in Nürnberg, genauer auf dem<br />

Christkindlmarkt, Zwischenstation<br />

und holten uns richtige Vorweihnachtsstimmung.<br />

Mit einem spontanen<br />

Konzert auf dem Marktplatz<br />

hat der Chor die begeisterten Zuhörer<br />

erfreut und damit 20 Euro verdient.<br />

Sonntag in den frühen Morgenstunden<br />

kamen wir müde und voller<br />

Erlebnisse in Wesprim an – und<br />

jetzt kann es weiter weihnachten!<br />

Maria Eich<br />

Jazz auf Ungarndeutsch<br />

HdU bringt Musik ins Café Eckermann<br />

Die Reihe „Auswärtsspiel“ hat mit<br />

dem Café Eckermann einen geeigneten<br />

Ort für literarische und wie<br />

es der Abend am 11. Dezember<br />

zeigte, auch für musikalische Veranstaltungen<br />

gefunden. Um halb<br />

neun war von den Gästen noch<br />

wenig zu sehen, bis neun kamen sie<br />

doch und der Raum füllte sich: mit<br />

Freunden des Hauses, Stammgästen<br />

des Cafés, mit Musikern und<br />

Jazz-Fans. Péter Bede und Ernô<br />

Hock stellten ein Programm<br />

zusammen u. a. aus den Titeln<br />

„Allemal kann man“, „Der Winter<br />

ist vergangen“, „Es blühet keine<br />

Rose...“, „Glück auf!“, „Grün ja<br />

grün sind...“, „Horch, was kommt<br />

von...“, „Wenn die Blümlein...“, die<br />

sie nach ihrem Geschmack ineinander<br />

geflochten hatten.<br />

Der Saxophonist Péter Bede und<br />

der Kontrabassist Ernô Hock (Foto)<br />

spielen seit 2004 in der Formation<br />

Zuboly zusammen, die viele Ele-<br />

Robert Bosch Stiftung initiiert<br />

„Theodor-Heuss-Kolleg“<br />

Das „Theodor-Heuss-Kolleg“, das<br />

die Robert Bosch Stiftung und der<br />

MitOst e.V. im Jahr 2008/2009<br />

erneut anbieten, richtet sich an junge<br />

Menschen mit Interesse an<br />

gesellschaftlichem Engagement.<br />

Ziel des einjährigen Bildungsprojektes<br />

ist es, sowohl das Interesse<br />

junger Europäer an ehrenamtlicher<br />

Arbeit zu fördern als auch die dafür<br />

notwendigen Kenntnisse im Projektmanagement<br />

zu vermitteln. Des<br />

weiteren stellt der interkulturelle<br />

Austausch zwischen den Teilnehmern<br />

einen essenziellen Bestandteil<br />

des Programms dar.<br />

Das Theodor-Heuss-Kolleg beginnt<br />

mit einem internationalen<br />

Sommerseminar. Themen sind u.a.<br />

Umweltschutz, Rechtsextremismus,<br />

Religion und Gesellschaft. Die Teilnehmer<br />

entwickeln Ideen für ehrenamtliche<br />

Projekte, von denen die<br />

besten im weiteren Verlauf des Kollegs<br />

realisiert und gefördert werden.<br />

Das Theodor-Heuss-Kolleg bietet<br />

den Teilnehmern hierbei intensive<br />

Unterstützung durch qualifizierte<br />

Seminarleiter und regelmäßige projektbezogeneFortbildungsmaßnahmen.<br />

Bewerben können sich junge Menschen<br />

im Alter von 18 bis 25 Jahren,<br />

aus dem deutschsprachigen Raum,<br />

sowie Mittel-, Ost-, Südosteuropa<br />

und den Ländern der GUS. Grundsätzlich<br />

sollten sich Bewerber für<br />

einen ehrenamtlichen Einsatz interessieren<br />

und motiviert sein, in einem<br />

internationalen Team zu arbeiten.<br />

Weitere Informationen und das Online-Bewerbungsformular<br />

sind im<br />

Internet unter www.theodor-heusskolleg.de<br />

abrufbar. Bewerbungsschluß<br />

für das Jahr 2008/2009 ist der<br />

15. Februar 2008.<br />

mente der ungarischen Volksmusik<br />

aufarbeitet, und auch einzeln haben<br />

sie von Mihály Dresch oder István<br />

Grencsó gelernt. So war das Projekt,<br />

typische Motive des ungarndeutschen<br />

traditionellen Liedguts<br />

in die Sprache der Jazz-Musik zu<br />

übersetzen, nicht ganz neu für die<br />

beiden jungen Talente.<br />

„In der Musik suchen wir eigentlich<br />

immer uns selbst, egal welche<br />

Art von Musik es ist. Hier haben<br />

wir einige Lieder auch gefunden,<br />

die wir später in unser Repertoire<br />

gerne aufnehmen möchten, denn<br />

wir haben uns in ihnen wiedererkannt“,<br />

so Bede vor dem allerersten<br />

Auftritt mit diesem Liederstrauß.<br />

Die zwei halben Stunden haben<br />

diese Verbundenheit mit traditionellen<br />

Themen deutlich gezeigt.<br />

Manche Lieder ertönten anstelle<br />

des Saxophons mit Hilfe einer kleinen<br />

Flöte, oder der Kontrabaß<br />

selbst wurde zugleich als Schlag-<br />

zeug benutzt. Aber nicht nur solche<br />

Einfälle lösten die Eintönigkeit der<br />

Drei-Viertel-Takte ungarndeutscher<br />

Volkslieder auf, sondern die<br />

wellenweise verstärkten und dazugemischten<br />

ungarischen Melodien<br />

und nicht zuletzt das Summen der<br />

Kaffeemaschine.<br />

„Es stört zwar ein bißchen, daß<br />

das Publikum uns nicht atemzurückhaltend<br />

zuhört wie in einem<br />

Konzert, sondern uns bei einem<br />

Glühwein und Plausch verfolgt;<br />

letztendlich war es aber auch ein<br />

gutes Gefühl, in einer angenehmen,<br />

lockeren Atmosphäre zu spielen“,<br />

faßte Ernô Hock seine Eindrücke<br />

nach der Veranstaltung zusammen.<br />

Die Zuhörerschaft hat insgesamt<br />

auch positive Rückmeldungen<br />

gegeben; manche haben das technische<br />

Können der jungen Musiker<br />

gelobt, manche die gelungene Auswahl<br />

und Interpretation der Lieder,<br />

manche haben den zurückhaltenden<br />

Zugang zum Free-Style für bemerkenswert<br />

gefunden. „Jazz auf<br />

Ungarndeutsch“ hört damit nicht<br />

auf: 2008 sind die Improvisationen<br />

sicher wieder zu hören.<br />

V. M.


NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong> J U G E N D – S P E Z I A L<br />

27<br />

Die digitale Welt hat unser Leben<br />

in vieler Hinsicht erleichtert, doch<br />

so manche Geräte benötigen fast<br />

schon eine technische Grundausbildung<br />

und jede Menge Ausdauer, bis<br />

man alles kapiert. Kaum ist ein<br />

Gerät so erfolgreich zur Massenware<br />

geworden wie die Digitalkamera.<br />

Erst 1996 erfunden hat sie 10 Jahre<br />

danach fast schon in allen Haushalten<br />

den alten Fotoapparat ersetzt.<br />

Die neue digitale Technik ermöglicht<br />

das spielerische Fotografieren,<br />

ohne zusätzliche Ausgaben, denn<br />

man muß praktisch gar nichts mehr<br />

entwickeln lassen, über die Qualität<br />

entscheidet die Auflösung. Die Bilder<br />

werden nicht mehr analog auf<br />

einem Film, sondern auf einer Karte<br />

gespeichert, was beliebig löschbar<br />

ist. Klicken, löschen, klicken<br />

löschen, bis das richtige Foto entsteht,<br />

und am schönsten ist, daß<br />

man gleich alles kontrollieren<br />

kann. Auf dem Display hat man die<br />

Fotos sofort vor Augen, so kann<br />

man bei einem Mißgeschick nochmal<br />

die Finger auf den Auslöser<br />

pressen. Nichts ist unfehlbar, so<br />

werden manchmal auch Digitalkameras<br />

bockig, so kann auch schon<br />

ein einziger unüberlegter Knopfdruck<br />

dazu führen, ungewollt alles<br />

zu löschen, was auf der Speicherkarte<br />

war.<br />

Da das Fotografieren so leicht<br />

geworden ist, finden immer mehr<br />

Der Mittelpunkt eines jeden Mode-<br />

Winters ist der Wintermantel. Man<br />

verbringt relativ viel Zeit in diesem<br />

Kleidungsstück, und als Frau ist man<br />

oft frustriert, wieso man einen Mantel<br />

denn so lange tragen muß. Deswegen<br />

sollte man den einen Mantel<br />

gut überlegt kaufen und auf jeden<br />

Fall gleich die dazu gehörenden<br />

Accessoires in Betracht ziehen. Man<br />

glaubt kaum, wie viele Mantelsorten<br />

der Markt bietet, unterschiedliche<br />

Stoffe wie Fleece, Walkwolle oder<br />

Daunen, verschiedene Verarbeitung<br />

wie gesteppt, gestrickt, oder wendbar,<br />

also von beiden Seiten tragbar,<br />

mit Knöpfen, Druckverschlüssen<br />

oder mit Reißverschluß. Jeder sollte<br />

nach seinen eigenen Bedürfnissen<br />

und nach der eigenen Geldbörse<br />

wählen.<br />

Eine Woll- oder Strickjacke ist<br />

sehr empfindlich und meist nur in<br />

der Reinigung waschbar. Daunenund<br />

Steppjacken sind zur Zeit die<br />

absoluten Renner, meist sind sie<br />

auch pflegeleicht und kostengünsti-<br />

Verantwortlich für die Seite „Jugend-Spezial“:<br />

Christina Arnold<br />

Spiele für groß und klein<br />

Digitalkameras<br />

Spaß daran, verschiedene Motive<br />

festzuhalten. Gut verpackte und<br />

gesicherte Apparate werden schon<br />

als Kinderspielzeug verkauft, einfache<br />

und günstige Angebote<br />

machen diese Maschinen für fast<br />

alle zugänglich. Verrückte Einstellungen,<br />

komische Motive, unerkennbare<br />

Silhouetten oder wild<br />

erwischte Augenblicke landen auf<br />

der Speicherkarte und können dann<br />

zu Hause am Computer weiter<br />

bearbeitet werden. Passende Texte<br />

oder Motive werden noch mit<br />

einem Knopfdruck drangehängt,<br />

Überflüssiges oder Unpassendes<br />

rausgeschnitten – und schon sind<br />

die Traumfotos fertig! Viele sparen<br />

sich schon den Weg zum Fotoladen<br />

und drucken die Digitalfotos mit<br />

ihrem Drucker zu Hause auf Spezialpapier,<br />

welches auch immer günstiger<br />

zu bekommen ist. Die kleinsten<br />

Kameras sind kaum größer als<br />

Handys und werden von den<br />

Jugendlichen oft genauso überall<br />

hin mitgenommen wie die Mobiltelefone.<br />

Es ist einfach schön, daß<br />

man wild darauf losknipsen und<br />

am Ende alles korrigieren kann.<br />

Fotografieren war früher etwas<br />

Magisches, etwas Ernstes, etwas<br />

Dauerhaftes, etwas für die Nachwelt,<br />

durch die digitale Technik<br />

wurde das Fotografieren zum<br />

Spiel, zum Spaß, zum löschbaren<br />

Augenblick.<br />

Wintermode<br />

Jacke, Mütze, Schal<br />

ger als die edlen Mäntel. Bei der Farbenwahl<br />

eines Mantels sollte man<br />

beachten, was dazu passen soll, welche<br />

Hosen, welche Schuhe man dazu<br />

kombinieren möchte, wenn man also<br />

viele rote Hosen hat, sollte man zum<br />

Beispiel keinen pinkfarbenen Mantel<br />

kaufen. Die meisten Mäntel in<br />

diesem Winter haben schlichte<br />

Schwarz-Weiß-Töne, Grau oder<br />

Braun passen auch noch in dieses<br />

Konzept, Eleganz und Kreativität<br />

sollte man durch die Accessoires<br />

beweisen.<br />

Wichtige Wegbegleiter im Winter<br />

sind der Schal, die Mütze, die Handschuhe,<br />

die Winterschuhe und natürlich<br />

auch die Tasche. Mit diesen<br />

nötigen Ergänzungen lassen sich<br />

auch alte Mäntel wieder aufpeppen<br />

und man erstrahlt in neuer Pracht.<br />

Wer sich vor Mützen grault, aber<br />

empfindliche Ohren hat, sollte mit<br />

einer Kapuze den richtigen Kompromiß<br />

gefunden haben. Kapuzen halten<br />

warm, drücken aber die Frisur<br />

nicht komplett zusammen, abnehmbare<br />

Kapuzen machen den Mantel<br />

abwechslungsreicher. Wer sich doch<br />

für eine Mütze entscheidet, sollte<br />

auch einen dazu passenden Schal<br />

und Handschuhe kaufen, denn alle<br />

drei Teile sind transparent und<br />

Kinoecke<br />

Die Gebrüder Weihnachtsmann<br />

Was wäre Weihnachten ohne einen<br />

aktuellen Hollywood-Weihnachtskinofilm?<br />

Nichts. Deshalb<br />

erscheint der neue Santa-Streifen<br />

pünktlich zum Fest und versucht<br />

die Kleinen und Großen in die<br />

Kinosäle zu locken, damit wenigstens<br />

dieses Jahr weniger Weihnachtsgänse<br />

geschlachtet werden.<br />

Originaltitel: Fred Claus<br />

116 Minuten<br />

Regie: David Dobkin<br />

Schauspieler: Vince Vaughn, Paul Giamatti,<br />

Kevin Spacey<br />

ergänzen einander, zusammen ergeben<br />

sie ein rundes Bild.<br />

Schuhe und Stiefel sollten so gut<br />

es geht dem Wetter angepaßt werden.<br />

In diesem Jahr sind lange<br />

Stiefel und hochhackige Schuhe<br />

angesagt, Schwarz und Weiß geben<br />

den Ton an. Die Taschen im Winter<br />

fallen meist größer aus, glitzernde<br />

Steinchen und Pailletten lassen<br />

diese im tristen Winternebel funkeln.<br />

Figurnahe, feminine Mäntel<br />

erdrücken nicht so sehr, zu eng<br />

sollten sie aber doch nicht sein, ein<br />

Puli muß auf jeden Fall darunterpassen.<br />

Den Kragen des Mantels<br />

sollte man auf jeden Fall ganz<br />

genau unter die Lupe nehmen,<br />

bevor man sich für einen Kauf entscheidet;<br />

ob Schal- oder Mandarinkragen,<br />

dazu muß man auch den<br />

Schal richten. Mäntel sowie Schal,<br />

Mütze und Handschuhe kann man<br />

auch mit Logostickereien oder<br />

Pailletten ergänzen. Tip: Bei wasserdichten<br />

Stoffen erst den Experten<br />

fragen. Zur Sicherheit dienen<br />

auf jeden Fall die lichtreflektierenden<br />

Streifen, eine wichtige Ergänzung<br />

und optisch sowie auch stylistisch<br />

angesagt, für diejenigen, die<br />

nachts viel unterwegs sind.<br />

Fred Claus (Vince Vaughn) leidet<br />

schon sein ganzes Leben lang unter<br />

der übermenschlichen Präsenz seines<br />

heiligen Bruders Nicholas<br />

Claus (Paul Giamatti). Nicholas<br />

übertrumpft seinen älteren Bruder<br />

vor ihren Eltern immer und immer<br />

wieder, stellt ihn unbewußt bloß, so<br />

daß dieser über die Jahrhunderte<br />

verbittert und ärgerlich wird.<br />

In Chicago schlägt sich Fred als<br />

Eintreiber durch, der bei zahlungsunfähigen<br />

Kunden Ware konfisziert.<br />

Seine Beziehung zu der Politesse<br />

Wanda steht vor dem Aus,<br />

weil Fred selten hält, was er verspricht.<br />

Sein Bruder Nicholas hat<br />

derweil die große Karriere als<br />

Weihnachtsmann gemacht und leitet<br />

am Nordpol ein Imperium, welches<br />

Jahr für Jahr dafür steht, daß<br />

die artigen Kinder dieser Welt an<br />

Weihnachten mit Geschenken versorgt<br />

werden. Die Auslieferung<br />

übernimmt Nicholas alias Santa<br />

Claus persönlich. Als Fred im<br />

Knast landet, benötigt er 5.000<br />

Dollar für die Kaution, die Nicholas<br />

stellt. Aber nur unter der Bedingung,<br />

daß sein Bruder ihn das erste<br />

Mal am Nordpol besucht. Fred<br />

möchte ihm aber noch weitere<br />

50.000 Dollar aus den Rippen<br />

leiern, um ein Wettbüro zu eröffnen.<br />

Dafür soll Fred bei der aktuellen<br />

Weihnachtsproduktion helfen,<br />

stellt sich als Geschenkfabrikant<br />

aber eher ungeschickt an.<br />

Schlagzeile<br />

M. H.<br />

Gehen wir spazieren. Einfache Spaziergänge<br />

an der frischen Luft tun<br />

der Gesundheit sehr gut (Foto), fanden<br />

nun britische Forscher heraus.<br />

Es muß also nicht immer Krafttraining,<br />

Aerobic oder Turnen sein.<br />

Ganz romantische, nachdenkliche,<br />

erfrischende Spaziergänge in einem<br />

Park oder zur Zeit in den ausgeleuchteten<br />

Straßen, einige Male in<br />

der Woche, sind sehr gut für den<br />

Kreislauf und senken den Körperfettanteil.


28 G J U – G E M E I N S C H A F T J U N G E R U N G A R N D E U T S C H E R<br />

NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

Sitzen aber wo? Tips für Kino und Theater in der Ferienzeit<br />

Die Weihnachtszeit ist endlich da! Jetzt hat auch jeder fleißige<br />

Schüler und Student richtig viel Zeit für die Familie und Freunde.<br />

Wer schon alle Geschenke besorgt und eingepackt, alle Plätzchen<br />

gebacken hat, kann sich sorgenlos dem Betrachten der Schneeflocken<br />

beim Glühweintrinken widmen. Aber diejenigen, die<br />

schon kalte Füße bekommen haben und doch etwas mit Freunden<br />

Katzenfalle<br />

(Macskafogó – A sátán<br />

macskája, R: Béla Ternovszky,<br />

<strong>2007</strong>, 85 Min.)<br />

Endlich: Ein ungarischer Zeichentrickfilm<br />

für die ganze Familie<br />

in den Kinos! Fragen wir also unsere<br />

Eltern auch, wann sie ab dem 20.<br />

Dezember für einen Kinobesuch<br />

Zeit hätten, denn sie interessieren<br />

sich auch ganz gewiß für die Fortsetzung<br />

des Kampfes zwischen<br />

dem mächtigen Kater-Chef und der<br />

tapferen und coolen Maus bzw.<br />

wollen einfach Gabrowski, Safranek<br />

auf der Leinwand wiedersehen<br />

und die Synchronleistung von<br />

András Kern, Péter Haumann, Péter<br />

Rudolf, László Szacsvay oder<br />

Zsuzsa Pálos genießen.<br />

Die Geschichte geht dort weiter,<br />

wo sie 1986 aufgehört hat: Scheinbar<br />

sind alle Katzen und Kater<br />

durch den Maschinenhund gezähmt<br />

worden. Es gibt aber noch eine<br />

Undergroundgruppe von Katzen,<br />

die von diesen Änderungen der<br />

Außenwelt nichts gehört haben und<br />

über den Niedergang der Katzenherrschaft<br />

erst durch eine gefangene<br />

Journalistenmaus erfahren. Diese<br />

Nachricht bringt den wilden Katzenstamm<br />

zum Entschluß, einen<br />

Angriff gegen die neue Gesellschaftsordnung<br />

und die Zivilisation<br />

der Mäuse zu starten. Wer am Ende<br />

lacht? Wir nehmen an, der<br />

Zuschauer auf jeden Fall.<br />

P.S. I love You<br />

(R: Richard LaGravenese,<br />

<strong>2007</strong>, 126 Min.)<br />

In unserer Empfehlungsreihe<br />

sollte auch ein Film vertreten sein,<br />

der sich am besten mit dem Freund<br />

oder mit der Freundin zusammen<br />

lohnt. Auf den ersten Blick scheint<br />

die Handlung einen traurigen Inhalt<br />

zu verbergen, denn Gerry, der<br />

geliebte Ehemann der Hauptfigur<br />

Holly, stirbt. Für sie scheint auch<br />

ihr eigenes Glück mit ihm zu verschwinden.<br />

Doch seine Liebe zu<br />

seiner Frau zeigt sich auch im Alltag<br />

nach seinem Tod und nicht nur<br />

in der Erinnerung. Er hat für Holly<br />

Nachrichten vorbereitet, Aufnahmen,<br />

Briefe, mal in Form einer Tor-<br />

te, mal in einem Blumenstrauß versteckt,<br />

die Holly nach und nach zu<br />

neuen Erlebnissen und Abenteuern<br />

bringen. Und alle Nachrichten<br />

enden mit dem Postskriptum des<br />

einfachsten Liebesgeständnisses<br />

(siehe Titel). Zwar machen sich die<br />

Mutter und Freunde von Holly Sorgen,<br />

daß sie durch diese Art der<br />

Verbundenheit zu ihrem verstorbenen<br />

Mann ewig an die Vergangenheit<br />

gefesselt wird, aber die hinterlassenen<br />

Briefe von Gerry bewirken<br />

eben das Gegenteil: Sie geben<br />

der Frau die Chance zum endgültigen<br />

Abschied und zu einem neuen<br />

Glück. Eine Lovestory, die aus dem<br />

Tod in ein neues Leben führt und<br />

die Taschentücher im Kinosaal<br />

nicht trocken läßt.<br />

Das Leben der<br />

Anderen<br />

(A mások élete, R: Florian<br />

Henckell von Donnersmark,<br />

2006, 137 Min.)<br />

Ein Film mit ernsthaftem Inhalt<br />

für jung (über 16 Jahre) und alt<br />

über die jüngste Geschichte<br />

Deutschlands, auch schon auf DVD<br />

erhältlich: Wer also zu Hause bleiben<br />

möchte und einen gutgelungenen<br />

Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung<br />

einer 50 Jahre lang willkürlich<br />

geteilten Nation kennenlernen<br />

möchte, trifft mit diesem<br />

Debütwerk des jungen Regisseurs<br />

Florian Henckell von Donnersmark<br />

genau die richtige Wahl.<br />

Die Handlung spielt 1983<br />

November, in Ostberlin, sechs Jahre<br />

vor dem Mauerfall. Eine Hälfte<br />

der Bevölkerung arbeitet in irgendeiner<br />

Form für die Stasi, kurz<br />

gesagt beobachtet und bewacht die<br />

andere Hälfte. Während seines Auftrags,<br />

über eine Schauspielerin und<br />

deren Lebensgefährten, einen Dramatiker,<br />

Meldungen zu schreiben,<br />

wird der systemtreuen Hauptfigur<br />

die Leere und Verlogenheit des<br />

eigenen Lebens klar.<br />

Der Film ist nicht nur wegen dieses<br />

kathartischen Wandels und<br />

wegen der Enthüllung der Abartigkeit<br />

eines unterdrückenden Regimes<br />

in die Reihe solcher geschichtlichen<br />

Erfolgsdramen wie „Sophie<br />

Scholl“ oder „Der Untergang“ zu<br />

stellen, sondern wegen der perfekten<br />

Abbildung der achtziger Jahre<br />

der DDR und somit der Grund-<br />

und Familie unternehmen möchten, können die freie Zeit vor und<br />

nach den Feiertagen auch zu einem Kinobesuch nutzen. Dort ist<br />

es nämlich angenehm warm und richtig entspannend, und ein<br />

Kinoabend bietet ein gemeinsames Erlebnis zum Weitererzählen.<br />

Im folgenden geben wir einige Kinotips aus der aktuellsten Filmauswahl.<br />

stimmung in der damaligen sowjetischen<br />

Besatzungszone.<br />

The Golden Compass<br />

(Az Arany Iránytû, R:<br />

Chris Weitz, <strong>2007</strong>, 114<br />

Min.)<br />

Diese Welt ist unsere Welt. Oder<br />

doch nicht? Im neuen Fantasy-Film<br />

aus den USA, der als der erste Teil<br />

einer Trilogie gedacht ist, zeichnet<br />

uns der Regisseur Chris Weitz eine<br />

Welt, in der alles ein bißchen<br />

anders ist: Zu jedem Menschen<br />

gehört ein Dämon, in dem die eigene<br />

Seele in Form eines Tieres, mal<br />

als Schmetterling oder Delphin,<br />

mal als Motte oder Hermelin, sichtbar<br />

wird. Die zwölf Jahre alte<br />

Hauptheldin schreckt vor einer Reise<br />

zwischen den Welten und unter<br />

den unterschiedlichsten Lebewesen,<br />

seien es Phantome, Harpyien<br />

oder gepanzerte Bären, nicht<br />

zurück. Sie muß ihren Freund retten,<br />

der verschwunden ist. Mit ihr<br />

fährt das Publikum auf eine wundersame<br />

Reise und nimmt am endgültigen<br />

kosmischen Kampf teil, in<br />

dem das Gute wieder mal siegt.<br />

Aber zu Weihnachten ist es auch<br />

recht so, denn wer möchte seinen<br />

kleinen Bruder oder die kleine<br />

Schwester mit einem Film ohne<br />

Happy End enttäuschen?<br />

Wer noch mehr Kultur braucht,<br />

sollte sich auch im Theaterprogramm<br />

umschauen.<br />

Pécsi Harmadik Színház<br />

György Spiró:<br />

Prah<br />

(R: János Vincze) AF: 7.<br />

01. 2008, 08. 01. 2008<br />

György Spiró, Chroniker der<br />

90er Jahre, meldet sich wieder mit<br />

einem kritischen, tragikomischen<br />

Stück zu Wort. Das Thema im Prah<br />

ist grotesk und verblüffend<br />

zugleich: Ein Ehepaar vom Lande<br />

trifft die Fünf im Lotto und kann<br />

damit nicht glücklich werden. Denn<br />

trotz dieses Glücks, was sich ein<br />

jeder wünscht, werden sie mit dem<br />

Problem konfrontiert: Träumen<br />

über das große Glück fällt einem<br />

leichter als sich glücklich zu fühlen<br />

und zu verhalten.<br />

Spiró zeichnet ein reales Bild<br />

über die Verlierer der letzten 17<br />

Jahre, die sich überflüssig und desorientiert<br />

fühlen. Über die Frau und<br />

über den Mann, die Lotto spielen,<br />

ohne Vergangenheit, ohne Perspektiven.<br />

Über ein ganzes Land, ohne<br />

Fortschritte, jedoch voller Erwartungen,<br />

Hoffnungen, Träume.<br />

Deutsche Bühne<br />

Ungarn, Szekszárd<br />

Wilhelm Busch: Max<br />

und Moritz<br />

(Eine Bubengeschichte in<br />

sieben Streichen)<br />

AF: 10. 01., 11. 01., 14. 01 2008.<br />

Die Bildergeschichte „Max und<br />

Moritz“ von Wilhelm Busch wurde<br />

das erste Mal 1865 in der satirischen<br />

Zeitschrift „Münchener Bilderbogen“<br />

veröffentlicht und innerhalb<br />

kurzer Zeit zu einem Welterfolg.<br />

Die Geschichte erzählt in Reimen<br />

und Bildern von zwei Jungen,<br />

die mit Raffinesse allerhand<br />

Gemeinheiten und Streiche aushecken.<br />

Die Verbindung von Paarreimen<br />

und Wilhelm Buschs genialen<br />

Illustrationen macht „Max und<br />

Moritz“ zu einem der ersten<br />

Comics der Welt.<br />

Die beiden jugendlichen Draufgänger<br />

sind ein unzertrennliches<br />

Paar und ebenso berühmt wie Hänsel<br />

und Gretel, Dick und Doof oder<br />

Asterix und Obelix. Was immer sie<br />

auch tun, sie sorgen für kleine und<br />

große Skandale und bringen die<br />

bürgerliche Ordnung und Geruhsamkeit<br />

ins Wanken. Die sie umgebende<br />

Welt ist für sie nur ein Spielplatz,<br />

in der die Erwachsenen ebenso<br />

ernst zu nehmen sind wie Puppen<br />

in einem Puppenhaus. Gesetze<br />

und Regeln haben für Max und<br />

Moritz keine Bedeutung – sie setzen<br />

ihnen ihre Streiche entgegen.<br />

Die Deutsche Bühne Ungarn<br />

bringt die berühmten Verse und<br />

Illustrationen auf die Bühne und<br />

interpretiert die Bildergeschichte<br />

mit den Mitteln des Theaters. Max<br />

und Moritz treten aus den Seiten<br />

des Buches heraus und erwachen<br />

zum Leben, um uns mit ihren gnadenlosen<br />

Streichen zu amüsieren.


NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

G J U – G E M E I N S C H A F T J U N G E R U N G A R N D E U T S C H E R 29<br />

Besinnlich feiern<br />

Heutzutage ist jeder so sehr eingespannt mit privaten und beruflichen Verpflichtungen,<br />

daß es einem schwer fällt, sich auf Weihnachten vorzubereiten.<br />

Vor lauter Streß kommt keine festliche Stimmung auf. Hier sind ein<br />

paar Vorschläge für eine besinnlichere Adventszeit:<br />

Gute Planung ist sehr wichtig und kann eine Menge Zeit sparen.<br />

� Besorge die Weihnachtsgeschenke nicht erst in der letzten Minute.<br />

Zudem führe eine Geschenk-Wunschliste für die wichtigsten Personen in<br />

deinem Leben durchs Jahr durch.<br />

� Beschränke die Auswahl von Selbstgebackenem auf ein Minimum.<br />

� Dekoriere soviel oder sowenig wie dir Spaß macht.<br />

� Versuche nicht „die perfekte Produktion“ zu veranstalten.<br />

Genießen<br />

� Hab einen Adventskranz. Schalte den Fernseher aus, wenn die Kerzen<br />

brennen.<br />

� Besuche eine Vorführung von Händels Messias, dem Nußknacker-Ballett<br />

oder eines Krippenspiels.<br />

� Mach einen Winterspaziergang mit der Familie oder einem Freund.<br />

� Lese täglich eine Weihnachtsgeschichte.<br />

� Mach deinen eigenen Weihnachtsschmuck.<br />

� Zünde eine Kerze an, während du am Computer sitzt und höre Weihnachtsmusik.<br />

� Spende Geld, Kleider oder Lebensmittel an Bedürftige.<br />

� Versende handgeschriebene Weihnachtskarten.<br />

� Schau weihnachtliche Filme an.<br />

Liebe GJU-ler, liebe Fußballfans,<br />

im Jahr 2008 veranstaltet die GJU ihr 16. Hallen-Fußballturnier. Diesmal<br />

ist der Veranstaltungsort Werischwar/Pilisvörösvár, und zwar das<br />

Schiller-Gymnasium und -Schülerwohnheim. Das <strong>Neue</strong> an diesem Fußballturnier<br />

ist, daß auch internationale Mannschaften vertreten sein werden,<br />

und den besten Spielern die Teilnahme an der Minderheiten-Europameisterschaft<br />

in der Schweiz 2008 ermöglicht wird.<br />

Achtung! Beeilt euch mit der Anmeldung, da nur die ersten 12 Herrenmannschaften<br />

und die ersten 4 Damenmannschaften am Turnier teilnehmen<br />

können.<br />

An den Abenden sorgen Konzerte und Karaoke für gute Stimmung und<br />

ein wenig Abwechslung! Das bietet das Orga-Team mit verschiedenen<br />

Spielen und Filmvorführungen.<br />

EUROPEADA 2008<br />

Eine Jury wird nach folgenden Kriterien die 16 Spieler auswählen:<br />

1. Fußballkönnen<br />

2. Aktivität in der Minderheit<br />

3. Aktivität in der GJU<br />

4. Sprachkenntnisse<br />

Aber nicht in dieser Reihenfolge!<br />

Unterkunft:<br />

Die Unterkunft im Schülerwohnheim ist begrenzt. Dies ist wieder ein<br />

Grund, um euch zu beeilen. Die andere Variation ist Unterkunft in einer<br />

kleineren Turnhalle und in Klassenzimmern, was natürlich billiger ist,<br />

aber man auch Schlafsäcke mitbringen muß.<br />

Wichtige Informationen<br />

Termin: 8. – 10. Februar 2008<br />

Ort: Werischwar, Schiller-Gymnasium und Schülerwohnheim<br />

Anmeldefrist: bis zum 18. Januar 2008<br />

Anmeldungen im GJU-Büro: 1062 Budapest, Lendvaystr. 22 /<br />

E-Mail:buro@gju.hu / +36 1 269 1084<br />

Kontakt und Infos:<br />

Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher, Lendvay u. 22, 1062 Budapest,<br />

Tel./Fax: 06-1-269 1084, E-Mail: buro@gju.hu www.gju.hu<br />

Emil Koch unter: emilkoch@gju.hu, Éva Pénzes +36 20 599 8717 /<br />

buro@gju.hu<br />

Liebe GJU-ler und Interessenten, bewerbt euch mit eurem Team bei der<br />

Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher. Den Bewerbungsbogen werdet<br />

ihr per Post und per E-Mail bekommen außerdem ist er unter<br />

www.gju.hu/programme erreichbar.<br />

Verpaßt diese einmalige Möglichkeit nicht!! Wir freuen uns auf euch!<br />

Christkind, komm in unser Haus...<br />

Christkind, komm in unser Haus.<br />

Pack die großen Taschen aus.<br />

Stell den Schimmel untern Tisch,<br />

daß er Heu und Hafer frißt.<br />

Heu und Hafer frißt er nicht,<br />

Zuckerbrezeln kriegt er nicht!<br />

(Volksgut)<br />

Elise Hennek<br />

Advent<br />

Im Advent bei Kerzenschein<br />

die Kindheit fällt dir wieder ein.<br />

Ein Adventskranz mit seinen Kerzen<br />

läßt Frieden strömen in unsere Herzen.<br />

Des Jahres Hektik langsam schwindet<br />

und Ruhe endlich Einkehr findet.<br />

Ein Tag, er kann kaum schöner sein,<br />

als im Advent bei Kerzenschein.<br />

Wir bedanken uns!<br />

Die GJU organisierte im Jahr <strong>2007</strong> zahlreiche Programme, die mit Erfolg<br />

durchgeführt wurden. Das Präsidium versuchte bei den vielen neuen Ereignissen,<br />

auch die traditionellen Veranstaltungen beizubehalten. Natürlich<br />

konnte man nicht immer allen Erwartungen gerecht werden, und es wurden<br />

nicht nur neue Freundschaften geschlossen, sondern es gingen auch alte<br />

verloren. Trotzdem kann die GJU wohl mit Recht sagen: Wir haben etwas<br />

<strong>Neue</strong>s angefangen!<br />

All die Programme hätten ohne die Förderung durch verschiedene Institutionen<br />

nicht verwirklicht werden und die GJU nicht funktionieren können.<br />

Wir danken dafür und möchten nachstehend die Namen unserer Sponsoren<br />

nennen und ihnen ein schönes Weihnachtsfest wünschen.<br />

Bundesministerium des Innern der Bundesrepublik Deutschland<br />

Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen<br />

Nationaler Zivilfonds<br />

Minderheitenausschuß des Ungarischen Parlaments<br />

Institut für Auslandsbeziehungen<br />

Fox Autorent<br />

GSM Takács<br />

Selbstverwaltung Nadasch/Mecseknádasd<br />

Rézangyal<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

GJU – Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher<br />

Präsident: Dávid László; Geschäftsführerin: Éva Adél Pénzes<br />

Budapest, Lendvay u. 22 1062, Tel./Fax: 06/1-269-1084<br />

E-Mail: buro@gju.hu, Internet-Adresse: www.gju.hu<br />

Geschäftszeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch: 9.00-12.30 und 13.00-16.00 Uhr<br />

Donnerstag: 12.00-18.00 Uhr; Freitag: 8.00-13.00 Uhr<br />

Verantwortlich für die GJU-Seite:<br />

Éva Adél Pénzes


30 H O R O S K O P<br />

NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

Steinbock<br />

(22. 12. bis 20. 01.)<br />

Sie haben allen Grund zur Freude,<br />

denn 2008 wird Ihr Jahr! Wenn Sie<br />

über ausreichend Ehrgeiz verfügen,<br />

dann sogar eines der besten. Die<br />

Zukunft liegt in Ihren Händen, also<br />

starten Sie durch. Saturn im Trigon<br />

unterstützt Sie bei allem, was Sie tun.<br />

Erweitern Sie Ihren Horizont und<br />

gehen Sie auch einmal neue Wege.<br />

Lob und Bewunderung sind Ihnen<br />

sicher. Auch Ihre Lebensfreude ist<br />

grenzenlos. Eine so harmonische Zeit<br />

hatten Sie lange nicht mehr. Sie sind<br />

mit sich und Ihrem Umfeld zufrieden,<br />

und das merkt man Ihnen deutlich<br />

an. Steinbock-Singles könnten<br />

ihrem Traumpartner begegnen und<br />

ausgiebig die erste Verliebtheitsphase<br />

genießen.<br />

Was Ihre Gesundheit angeht, so<br />

gibt es 2008 eigentlich keinen Grund<br />

zur Beunruhigung. Saturn und Jupiter<br />

sorgen nämlich dafür, daß es<br />

Ihnen gut geht. Ausreichend Kraftreserven<br />

sind vorhanden. Also, werden<br />

Sie nicht übermütig und schalten Sie<br />

ab und zu mal einen Gang zurück.<br />

Wassermann<br />

(21. 01. bis 19. 02.)<br />

Das neue Jahr wird Ihnen gefallen!<br />

Ohne von den Sternen behindert zu<br />

werden, können Sie Ihre Ziele und<br />

Visionen verfolgen. Neptun in Ihrem<br />

Zeichen liefert die nötige Inspiration,<br />

und Sie sind an Originalität kaum zu<br />

übertreffen. Sie stecken voller Ideen<br />

und haben 2008 die Chance, diese zu<br />

verwirklichen. Also packen Sie es<br />

an! Mars meint es gut mit Ihnen.<br />

Unter seinem Einfluß haben Sie<br />

genügend Durchsetzungskraft, um<br />

Ihre Meinung zu vertreten und Projekte<br />

voranzutreiben. Sie wissen<br />

genau, was Sie wollen. 2008 ist Neptun<br />

der Auslöser für Ihre Entkräftung<br />

und Ermüdung, die Ihnen hin und<br />

wieder zu schaffen macht. Verreisen<br />

Sie so oft es Ihnen möglich ist. Tauchen<br />

Sie ein in andere Welten und<br />

tanken Sie die Kraft, die Sie so dringend<br />

brauchen. Wenn Sie nicht verreisen<br />

können, dann schließen Sie<br />

einfach hin und wieder die Augen<br />

und träumen Sie von der Ferne. Auch<br />

das kann schon Wunder wirken.<br />

Fische<br />

(20. 02. bis 20. 03.)<br />

Große Ereignisse werfen Ihren<br />

Schatten voraus! Uranus steht in<br />

Ihrem Zeichen und das bedeutet<br />

Wandel und Erneuerung. Probleme<br />

am Arbeitsplatz, fehlende Anerkennung<br />

oder geringer Verdienst? Wenn<br />

das bei Ihnen der Fall sein sollte,<br />

dann tun Sie in diesem Jahr etwas<br />

dagegen! Trauen Sie sich mehr zu<br />

und machen Sie sich nicht länger<br />

klein. Mit der Hilfe von Jupiter wird<br />

das Happy End nicht lange auf sich<br />

warten lassen. Wichtig ist es, daß Sie<br />

stets auf Ihr inneres Gleichgewicht<br />

achten. Versuchen Sie, Streß zu vermeiden,<br />

und lassen Sie, so oft es<br />

geht, die Seele baumeln. Stärken Sie<br />

auch Ihre Abwehrkräfte, zum Beispiel<br />

mit regelmäßigen Besuchen in<br />

der Sauna. Im Frühling erwartet Sie<br />

ein Liebeshoch.<br />

Widder<br />

(21. 03. bis 20. 04.)<br />

Widder sind energiegeladen, kraftvoll<br />

und zielstrebig. Die negativen<br />

Ereignisse des Saturnjahres <strong>2007</strong><br />

haben Sie hinter sich gelassen, und so<br />

können Sie nun voller Zuversicht in<br />

die Zukunft blicken. In der Liebe<br />

haben Widder zu Beginn des Jahres<br />

die Kraft und den Mut, sich über alles<br />

Gedanken zu machen, und sich über<br />

Ihre Gefühle klar zu werden. Auch<br />

gesundheitlich kann sich 2008 wirklich<br />

sehen lassen. Sie fühlen sich so<br />

fit wie nie. Auch für Geldangelegenheiten<br />

entwickeln Sie dieses Jahr ein<br />

gutes Gespür. Zusammen mit Ihrem<br />

angeborenen Ehrgeiz kann das für<br />

Ihre Karriere einen großen Sprung<br />

nach vorne bedeuten. Jupiter, Saturn<br />

und Mars fördern zudem den Erfolg,<br />

und davon machen Sie nur allzugern<br />

Gebrauch. Schließlich haben Sie lange<br />

genug auf Ihre Chance gewartet.<br />

Achten Sie aber dennoch darauf, daß<br />

Gefühle nicht zur Nebensache werden.<br />

Stier<br />

(21. 04. bis 20. 05.)<br />

2008 unterstützt Jupiter die Stiere<br />

bei sämtlichen privaten und beruflichen<br />

Angelegenheiten. Durchhaltevermögen<br />

und Elan haben Sie somit<br />

das ganze Jahr über. Das, was Ihnen<br />

wirklich wichtig ist, setzen Sie durch.<br />

Auch Ihre Finanzen haben Sie fest im<br />

Griff. Kleinere Fehlgriffe können<br />

schnell wieder ausgeglichen werden.<br />

Auch Ihre Ausdauer und Ihre Hartnäckigkeit<br />

sind bewundernswert.<br />

Ganz allgemein besteht die Gefahr,<br />

daß Sie bei so viel Power Ihrem Körper<br />

etwas zu viel zumuten. Gönnen<br />

Sie sich etwas mehr Erholung und<br />

achten Sie auf gesunde Ernährung.<br />

Ihr privates Glück sorgt jedenfalls<br />

dafür, daß Sie mental gestärkt sind.<br />

Ihre gute Laune ist so ansteckend,<br />

daß auch Ihre Mitmenschen davon<br />

profitieren.<br />

Zwilling<br />

(21. 05. bis 21. 06.)<br />

Das wird ein wirklich wichtiges<br />

Jahr. Jede noch so große Herausforderung<br />

bewältigen Sie mit links, da<br />

ist es kein Wunder, daß Ihr Selbstbewußtsein<br />

pausenlos steigt. Auch vor<br />

Horoskop<br />

2008<br />

neuen Aufgaben schrecken Sie nicht<br />

zurück, und das ist auch gut so. Mars<br />

steht in Ihrem Zeichen, und so können<br />

Sie bereits im März erste Erfolge<br />

verbuchen.<br />

Aber gehen Sie dennoch sparsam<br />

mit Ihren Kräften um. Verlieren Sie<br />

Ihre Ziele nicht aus den Augen und<br />

geben Sie nicht auf! Sportlich gesehen<br />

haben Sie Power für zwei. Für<br />

den Rest des Jahres sollten Sie dann<br />

allerdings etwas kürzer treten. Sorgen<br />

Sie für ausreichend Entspannungspausen<br />

und schonen Sie sich.<br />

Alles, was Ihnen und Ihrer Seele<br />

guttut, ist erlaubt. Hören Sie in jedem<br />

Fall auch in Sachen Liebe auf das,<br />

was Ihr Bauch Ihnen sagt, und stehen<br />

Sie zu Ihren Gefühlen! Als Single<br />

können Sie sich bereits Ende Februar<br />

auf eine verheißungsvolle Begegnung<br />

freuen.<br />

Krebs<br />

(22. 06. bis 22. 07.)<br />

Sie haben ein tolles Jahr vor sich!<br />

Uranus sorgt für glückliche Zufälle<br />

und die Erfüllung von lang gehegten<br />

Träumen. Ihr Glück ist kaum zu<br />

übertreffen. Alles ist jetzt möglich:<br />

Paare wagen den Gang vor den Traualtar<br />

und Singles könnten sich Hals<br />

über Kopf verlieben. Um Ihre<br />

Gesundheit ist es im kommenden<br />

Jahr gut bestellt. Wenn Sie gut auf die<br />

Signale Ihres Körpers achten, müssen<br />

Sie sich kaum Sorgen machen.<br />

Übertreiben Sie es dennoch nicht mit<br />

dem Fitneßtraining. Sparen Sie sich<br />

lieber Ihre Kraft für kommende Zeiten.<br />

Das ist dann ganz im Sinne von<br />

Saturn.<br />

Bei Ihren finanziellen Plänen<br />

unterstützt Sie Uranus. Selbst hochgesteckte<br />

Ziele erreichen Sie mühelos.<br />

Die Hände in den Schoß legen<br />

sollten Sie trotzdem nicht. Nur mit<br />

dem nötigen Ehrgeiz kommen Sie<br />

voran.<br />

Löwe<br />

(23 .07. bis 23. 08.)<br />

Glückwunsch! Sie haben es<br />

geschafft. Die schwierigen Zeiten lie-<br />

gen hinter Ihnen, denn Saturn hat seinen<br />

Einfluß verloren. Sie können<br />

sich von lästigen Pflichten befreien<br />

und endlich so entfalten, wie Sie es<br />

wollen. Die Welt steht Ihnen offen<br />

und eine neue Lebenslust erwacht in<br />

Ihnen. Dank Venus haben Sie eine<br />

besonders erotische Ausstrahlung,<br />

und so liegen aufregende Wochen<br />

vor Ihnen. Zahlreiche Flirtmöglichkeiten<br />

erwarten Sie. Beruflich eignet<br />

sich gleich der Jahresbeginn für<br />

Zukunfts- und Karrierepläne. Mit<br />

Ehrgeiz und Eifer, aber ohne dabei<br />

rücksichtslos zu werden, stellen Sie<br />

sich den Herausforderungen. Im Mai<br />

und Juni steht dann Mars in Ihrem<br />

Zeichen und es besteht die Gefahr,<br />

daß Sie sich zu viel zumuten. Übrigens<br />

fordert Sie Mars auch schon zu<br />

Beginn des neuen Jahres zu mehr<br />

sportlicher Betätigung auf. Übertreiben<br />

Sie es aber nicht, denn das was<br />

zählt, ist einzig und allein Ihr Wohlbefinden.<br />

Jungfrau<br />

(24. 08. bis 23. 09.)<br />

Gleich zum Jahresbeginn könnte<br />

ein kritischer Mars gesundheitliche<br />

Probleme auslösen. Ihre Energiereserven<br />

sind aufgebraucht und Ihr<br />

Immunsystem ist geschwächt. Steuern<br />

Sie mit einer gesunden Lebensweise<br />

rechtzeitig dagegen. Essen Sie<br />

viel Obst und Gemüse und verzichten<br />

Sie weitestgehend auf Alkohol und<br />

andere Genußmittel. Während des<br />

ganzen Jahres sorgt Saturn immer<br />

wieder für reichlich Anspannung,<br />

Selbstzweifel und innere Unruhe.<br />

Streß und Erschöpfung sind an der<br />

Tagesordnung. Diese Prüfungen werden<br />

Sie aber überstehen und dann<br />

souverän Ihren Weg gehen. Jupiter<br />

macht aus Ihnen einen strahlenden<br />

Sieger! Alles in allem wird es ein aufregendes<br />

Jahr für Sie! Besonders in<br />

Ihrem Liebesleben geht es drunter<br />

und drüber. Sie wissen nicht, was Sie<br />

wollen oder wen Sie wollen. Eine<br />

klare Position zu beziehen fällt da<br />

natürlich nicht leicht. Längst verlorengeglaubte<br />

Gefühle dringen wieder<br />

an die Oberfläche und machen Sie so<br />

glücklich wie schon lange nicht<br />

mehr.<br />

Waage<br />

(24. 09. bis 23. 10.)<br />

Das Jupiterjahr 2008 beginnt sehr<br />

entspannt. Wenn Sie nicht übermütig<br />

werden, dann könnte das auch so<br />

bleiben. Jupiter im Quadrat zu Ihrer<br />

Sonne warnt vor unrealistischen<br />

Erwartungen. Wenn Sie Ihr Augenmerk<br />

aber auf erreichbare Ziele<br />

legen, steht Ihrem Glück nichts im<br />

Wege. Aufgrund Ihrer bezaubernden<br />

Ausstrahlung können Sie sich bis<br />

Mitte März über einen Mangel an<br />

Verehrern nicht beschweren, und das<br />

tut Ihrem Selbstbewußtsein außerordentlich<br />

gut. Tanzen Sie aber nicht<br />

(Fortsetzung auf Seite 31)


NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong> W I R E M P F E H L E N<br />

Horoskop<br />

2008<br />

(Fortsetzung von Seite 30)<br />

auf zu vielen Hochzeiten, sondern<br />

entscheiden Sie sich. Ansonsten<br />

könnte es passieren, daß Sie trotz<br />

vieler Chancen am Ende doch alleine<br />

bleiben. Vitalität und Lebensfreude<br />

kennzeichnen Sie ganz besonders in<br />

diesem Jahr. Von März bis April sollten<br />

Sie dann für genügend Entspannnungsmomente<br />

sorgen, denn diese<br />

Monate stehen unter dem Einfluß<br />

von Mars, und der verlangt Schonung.<br />

Wenn Sie Ihre Kräfte einteilen,<br />

dann kann Ihnen ein bißchen Streß<br />

im zweiten Halbjahr nichts anhaben.<br />

Sie sind gewappnet für das, was noch<br />

kommt, und können das Leben ungestört<br />

genießen.<br />

Skorpion<br />

(24. 10. bis 22. 11.)<br />

Wenn jemand zu den Glückskindern<br />

in diesem Jahr gehört, dann Sie!<br />

Nachdem die letzten Jahre sehr mühsam<br />

und beschwerlich für Sie waren,<br />

können Sie nun endlich aufatmen.<br />

Beziehungsprobleme versuchen Sie<br />

mit Großzügigkeit und viel Nachsicht<br />

in den Griff zu bekommen.<br />

Achten Sie auch darauf, daß Sie hin<br />

und wieder etwas kürzer treten und<br />

Ihre Energiereserven aufladen. Wenn<br />

Sie diese beiden Ratschläge befolgen,<br />

dann haben Sie im kommenden<br />

Jahr wenig Sorgen. Lassen Sie sich<br />

nicht aus der Ruhe bringen! Bei der<br />

Verfolgung Ihrer beruflichen Ziele<br />

werden Sie von Saturn und Jupiter<br />

unterstützt. Saturn sorgt für Beharrlichkeit<br />

und Konsequenz. Enthusiasmus<br />

und Zuversicht verdanken Sie<br />

Jupiter. Nutzen Sie den kosmischen<br />

Rückenwind und lassen Sie dieses<br />

vielversprechende Jahr nicht ungenutzt<br />

verstreichen!<br />

Schütze<br />

(23. 11. bis 21. 12.)<br />

Die Kraft, die Sie letztes Jahr<br />

geschöpft haben, können Sie 2008<br />

gut gebrauchen. Gleich zu Beginn<br />

des Jahres steht Venus in Ihrem Zeichen<br />

und bietet Ihnen unglaubliche<br />

Möglichkeiten. Sie können sich auf<br />

tiefe und echte Gefühle freuen. Versuchungen<br />

sollten Sie lieber widerstehen,<br />

denn sonst könnte es im März<br />

zu unschönen Auseinandersetzungen<br />

kommen. Ihre Nerven werden in diesem<br />

Jahr manchmal ganz schön strapaziert,<br />

und das zehrt an Ihren Kräften.<br />

So ist es auch nicht verwunderlich,<br />

wenn Sie ab und zu den Mut<br />

verlieren und gereizt reagieren.<br />

Trotzdem: Lassen Sie sich nicht<br />

unterkriegen und geben Sie nicht so<br />

schnell auf. Diese Phase wird vorübergehen.<br />

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden<br />

und verschaffen Sie sich<br />

genügend Freiräume.<br />

M. H.<br />

Dr. Zoltán Müller<br />

Facharzt für HNO-Krankheiten<br />

Mit Einzug des Winters<br />

ist auch die Zeit der<br />

Erkältungen angekommen.<br />

Die Erkrankungen<br />

der Atemwege<br />

sind lästig, jedoch<br />

meistens harmlos. Verursacht<br />

werden sie am<br />

häufigsten durch Viren,<br />

es kommen aber auch<br />

bakterielle Infektionen<br />

vor. Die Symptome<br />

können als Schnupfen,<br />

Rachenentzündung oder Entzündung<br />

der Nasennebenhöhlen und<br />

als Bronchialkatarrh erscheinen.<br />

Die Patienten klagen über Husten,<br />

verstopfte Nase, Heiserkeit oder<br />

Halsschmerzen. Die einfachen<br />

Atemwegerkrankungen lassen sich<br />

mit oft schon zu Großmutters Zeit<br />

beliebten Hausmitteln und pflanzlichen<br />

Medikamenten in den Griff<br />

bekommen. Es ist ganz wichtig,<br />

daß man sich während der Erkältung<br />

viel Ruhe gönnt. Eine Imp-<br />

1001-Nacht-Plätzchen<br />

Zutaten: 300 g Mehl, 250 g Butter,<br />

150 g Zucker, 100 g gemahlene<br />

Haselnüsse, 1 Ei, 1 Tl Zimt, 1 Tl<br />

Kardamom, 1/2 Tl Nelkenpulver, 50<br />

g kandierte Früchte, 3 El Milch, 0,2 g<br />

Safran, 100 g Honig, 75 g Sesam,<br />

30g gehackte Pistazien, 3 El Aprikosenkonfitüre<br />

Zubereitung: Das Mehl mit 200 g<br />

Butter, Zucker, Haselnüssen, Ei und<br />

den Gewürzen verkneten. Den Teig 1<br />

Stunde kühl stellen. Elektroofen auf<br />

175° heizen. Den Teig 1/2 cm dick<br />

ausrollen, Halbmonde ausstechen.<br />

Auf ein mit Backpapier belegtes<br />

Blech legen.<br />

Die kandierten Früchte fein<br />

hacken. Die Milch erwärmen, den<br />

Safran darin auflösen. Butter, Honig,<br />

Sesam, gehackte Früchte und Pistazien<br />

dazufügen, erwärmen und auf<br />

die Monde streichen. Etwa 15 Minuten<br />

backen. Die Konfitüre erwärmen<br />

und die Plätzchen damit bestreichen.<br />

Evtl. mit Trockenfrüchten, zu Minifiguren<br />

ausgestochen, verzieren.<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />

Schokokringel<br />

Zutaten: 250 Mehl, 125 g kalte Butter<br />

oder Margarine, 75 g Zucker, 1<br />

Ei, 1 Pk. Vanillezucker, 100 g Haselnüsse,<br />

150 g Nußnougat, 300 g<br />

Kuvertüre und Mehl zum Ausrollen.<br />

Zubereitung: Mehl, Zucker, Vanillezucker,<br />

Fett in Stücken und Ei zu<br />

einem glatten Mürbeteig verkneten.<br />

Teig in Klarsichtfolie gewickelt ca. 1<br />

Stunde kühl stellen. Haselnußkerne<br />

grob hacken, in einer Pfanne ohne<br />

Fett goldbraun rösten und auskühlen<br />

lassen. Teig auf wenig Mehl ca. 2 – 3<br />

Der Winter ist da<br />

fung gegen Grippe ist<br />

nicht gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Sie wird von<br />

den Experten aber eindeutig<br />

empfohlen. Personen<br />

über 60 sollten<br />

sich alle impfen lassen,<br />

da mit zunehmendem<br />

Alter das Immunsystem<br />

an Leistungskraft verliert.<br />

Das gilt besonders,<br />

wenn man chronische<br />

Herz- und Kreislaufoder<br />

Lungenkrankheiten hat. Eine<br />

Stoffwechselerkrankung – wie z. B.<br />

die Zuckerkrankheit – schwächt die<br />

Abwehrkräfte. Personen, die regelmäßig<br />

mit vielen Menschen in<br />

Kontakt kommen, wie Ärzte, Lehrer,<br />

Kindergärtnerinnen, sind<br />

besonders gefährdet. Allergische<br />

Kranke haben im Winter etwas<br />

Ruhe. Manche allerdings, vor allem<br />

jene mit Katzen-, Hunde- oder<br />

Hausstaubmilbenallergie, haben<br />

das ganze Jahr über Probleme.<br />

Rezepte für Weihnachten<br />

mm dick ausrollen. Mit 1 Glas ca. 50<br />

Kreise ausstechen. Daraus mit einem<br />

kleineren Glas die Mitte ausstechen,<br />

so daß Ringe entstehen. Auf mit<br />

Backpapier ausgelegte Backbleche<br />

legen. Im vorgeheizten Backofen 8-<br />

10 Minuten backen. Auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen lassen. Nußnougat<br />

erwärmen und die Ringe<br />

damit bestreichen. Je 2 Ringe aufeinander<br />

setzen und die Nüsse darauf<br />

verteilen. 15 – 20 Minuten in die<br />

Tiefkühltruhe. Kuvertüre hacken und<br />

im heißen Wasserbad schmelzen.<br />

Ringe mit einer Gabel in die Kuvertüre<br />

tauchen, etwas abtropfen und<br />

auf einem Kuchengitter abtrocknen<br />

lassen.<br />

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />

Champagner ardent<br />

Zutaten: (für 8 bis 12 Personen) 2<br />

Flaschen Champagner Brut Frappé,<br />

1 kleines Stück frischen Ingwer oder<br />

2 Eßlöffel tiefgekühlten Ingwer, 80 g<br />

Puderzucker und 8 bis 12 Litschi<br />

Zubereitung: Den Ingwer schälen<br />

und reiben. Mit dem Zucker in einen<br />

kleinen Topf geben. 15 cl Wasser<br />

hinzufügen. Alles bei starker Hitze<br />

kochen lassen, bis eine sirupartige<br />

Konsistenz erreicht wird, jedoch<br />

ohne farbliche Veränderung. Vollständig<br />

abkühlen und ruhen lassen.<br />

Die Litschis schälen und kalt stellen.<br />

Beim Servieren jeweils eine Litschifrucht<br />

auf den Boden eines Tulpenglases<br />

legen und Ingwersirup darauf<br />

gießen. Zuletzt gut mit Champagner<br />

Brut Frappé auffüllen.<br />

Sehr kalt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 5 Minuten<br />

M. H.<br />

Brief der Woche<br />

Wunschzettel<br />

31<br />

Wunschzettel: Liste der Wünsche<br />

(eines Kindes zum Geburtstag od.<br />

zu Weihnachten)<br />

Ich kann mich gar nicht erinnern, ob<br />

ich als Kind je einen Wunschzettel<br />

geschrieben hätte. Das Angebot war<br />

damals ebenso begrenzt wie die<br />

Möglichkeiten der Eltern.<br />

So habe ich jetzt beschlossen, alles<br />

nachzuholen. Dieses Jahr schreibe<br />

ich an das Christkind. Ihm schicke<br />

ich meinen Wunschzettel, denn ich<br />

lasse mich nicht irreführen. Wir sind<br />

nicht in Amerika, der Nikolaus war<br />

bereits da und auch in der Werbung<br />

erwähnt man erfolglos den „Weihnachtshasen“<br />

– auf ihn warte ich<br />

dann, wenn er wieder mal zur<br />

Besinnung kommt und seine Osterklamotten<br />

anzieht. Die Liste meiner<br />

Wünsche ist unendlich lang – sie<br />

haben sich auch in den Jahren angesammelt.<br />

Weltfrieden wünsche ich an dieser<br />

Stelle nicht, das besorgen die Schönheitsköniginnen<br />

in spe. Nur einen<br />

kleinen Hausfrieden: Die Kirche<br />

möge sich auf Weihnachten besinnen,<br />

mich in Ruhe – und gehen –<br />

lassen. Gesund werde ich dann<br />

allein, wenn ich weiß, daß meine<br />

Wohnung endlich mein Heim sein<br />

kann.<br />

Laufen möchte ich also können<br />

wie ein Postbote, mich bücken wie<br />

ein Erdbeerpflücker und stehen wie<br />

eine Friseuse.<br />

Es wäre nicht schlecht, wenn ich<br />

meine Rechnungen sofort bezahlen<br />

könnte und nicht erst die Gewinner<br />

einer Ziehung zur Post schicken<br />

müßte. Ich möchte diese Rechnungen<br />

auch verstehen: Ich möchte<br />

wissen, warum Wasser- und Stromverbrauch<br />

für die Monate verrechnet<br />

werden, in denen das Haus am See<br />

unbewohnt ist. Ich wünsche auch die<br />

Abschaffung der Bereitschaftsgebühren<br />

– oder aber die Einführung<br />

derselben an mich zahlbar; denn ich<br />

bin auch bereit, die Dinge in<br />

Anspruch zu nehmen, die man mir<br />

anbietet, auch wenn ich sie in der<br />

Zeit nicht in Anspruch nehme, für die<br />

man sie mir berechnet.<br />

Wenn obiger Wunsch zu kompliziert<br />

ist, hätte ich auch eine einfache<br />

Lösung parat: Die Politiker könnten<br />

mich auf ihre Unkostenliste aufnehmen,<br />

und da sie sowieso keine Rechnungen<br />

einzureichen haben, wäre es<br />

wurscht, ob sie mich verrechnen oder<br />

nicht.<br />

Ich möchte die Möglichkeit haben,<br />

die Fernsehprogramme etwas umzufriemeln:<br />

Man könnte wieder mal<br />

Fernsehfilme drehen oder Theatervorstellungen<br />

senden und dafür ein<br />

paar billige Serien, in denen nur Blut<br />

fließt, weglassen. Man könnte aber<br />

auch einfach die Familienkomödien<br />

und die echt wertvollen Streifen am<br />

frühen Abend und nicht erst spät<br />

nach Mitternacht bringen.<br />

Schließlich hätte ich gerne noch<br />

die ganze Seite hier, um meine weiteren<br />

Wünsche mitteilen zu können...


32 W I R E M P F E H L E N<br />

Die Landesselbstverwaltung der<br />

Ungarndeutschen wünscht ihren<br />

Mitgliedern, allen ungarndeutschen<br />

Abgeordneten und sämtlichen<br />

Freunden und Förderern der deutschen<br />

Minderheit in Ungarn ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches,<br />

gesundes <strong>Neue</strong>s Jahr!<br />

*<br />

Das Büro des Instituts für Auslandsbeziehungen<br />

(ifa) in Budapest<br />

wünscht allen Besuchern der Veranstaltungen<br />

im Haus der Ungarndeutschen<br />

ein frohes Fest und ein gutes<br />

neues Jahr!<br />

Gabriela Hornung<br />

(ifa-Kulturassistent)<br />

Marianna Vágó<br />

(ifa-Stipendiatin)<br />

*<br />

Der Verband Ungarndeutscher Autoren<br />

und Künstler wünscht seinen<br />

Mitgliedern sowie allen Freunden<br />

der ungarndeutschen Literatur und<br />

Kunst ein fröhliches Weihnachtsfest<br />

und ein erfolgreiches neues Jahr.<br />

*<br />

Der Budapester Deutsche Kulturverein<br />

und das St. Gerhardswerk<br />

Ungarn e. V. wünschen Ihnen frohe<br />

Weihnachten, ein erfolgreiches neues<br />

Jahr im Berufs- und Privatleben<br />

und weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Dr. Wendelin Hambuch<br />

Vorsitzender<br />

Weihnachtsgrüße<br />

Deutscher Klubabend<br />

*<br />

Der Vorstand des Fünfkirchner<br />

Lenau-Vereins wünscht gesegnete<br />

Weihnachten und ein glückseliges<br />

neues Jahr!<br />

*<br />

„Die LDU Bayern wünscht allen<br />

Landsleuten in der alten und neuen<br />

Heimat ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein Gesundes glückliches<br />

<strong>Neue</strong>s Jahr!<br />

Hans Schmuck<br />

Landesvorsitzender der Deutschen<br />

aus Ungarn in Bayern<br />

*<br />

Die Lochberg Regionaltanzgruppe<br />

wünscht mit diesem Bild gesegnete<br />

Weihnachten und ein glückliches<br />

neues Jahr!<br />

*<br />

Gesegnete Weihnachten und alles<br />

Gute für das Jahr 2008 wünschen<br />

Anton Tressel und Familie<br />

www.ungarndeutsche.de/Willkommen.html<br />

Am 3. Januar 2008 ist der auch im deutschen Sprachraum gut bekannte<br />

junge Historiker Dr. Krisztián Ungváry im Budapester Deutschklub zu<br />

Gast, der das Verhältnis zwischen den ungarischen Regierungen und der<br />

deutschen Volksgruppe in der Zwischenkriegszeit behandelt.<br />

Machen Sie bitte Ihre Angehörigen auf die allmonatlichen, am ersten<br />

Montag eines jeden Monats um 17 Uhr im Vereinssitz (Budapest VI.,<br />

Nagymezô utca 49, II. Stock 3) stattfindenden Deutschen Klubabende<br />

aufmerksam.<br />

Begegnungsstätte in Feked<br />

Die Fekeder Deutsche Selbstverwaltung hat vom Bundesministerium des<br />

Innern (BMI) 3.765,- Euro zur PC-Ausstattung der Begegnungsstätte in<br />

Feked erhalten. 3 Computer, 1 Drucker, 1 Scanner, Computertische und<br />

Stühle wurden davon gekauft.<br />

Die Deutsche Selbstverwaltung hofft, damit zum Erhalt der Jugend und<br />

aktiven Generation für dieses kleine Dorf beizutragen und andererseits<br />

den Senioren eine Möglichkeit zu bieten, sich mit der Computerwelt vertraut<br />

zu machen.<br />

Wir danken für die Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland.<br />

Die nächste Nummer der <strong>Neue</strong>n <strong>Zeitung</strong> erscheint am 4. Jänner 2008 mit<br />

der Beilage „BUSCH-Trommel. Preis: 120 Ft.<br />

31. Wetschescher Schwabenball<br />

Deutscher Kalender 2008<br />

Bestellschein<br />

NZ <strong>51</strong>-<strong>52</strong>/<strong>2007</strong><br />

In der Grundschule der Gemeinde Wetschesch findet am 02. Feber 2008 ab<br />

19 Uhr der 31. Wetschescher Schwabenball statt. Für gute Stimmung sorgen<br />

die Takser Inseljungs, während des Abends wird auch das Ungarndeutsche<br />

Tanzensemble Taks auftreten. Eintrittskarten sind erhältlich bei Ágnes Szlahó-Fazekas<br />

(06-30/470-83-71) und Melinda Halász-Frühwirth (06 30/383-<br />

<strong>51</strong>-74). Der Eintritt kostet bei Reservierung (bis zum 20. Januar) 5000 Ft,<br />

danach 6000 Ft. Im Eintrittspreis ist das Abendessen inbegriffen. Unter<br />

unseren Trachten tragenden Gästen werden wertvolle Preise verlost.<br />

Fortbildungsmöglichkeit für<br />

Grundschullehrer/innen<br />

Die Eötvös-József-Hochschule Baja bietet an:<br />

Eine Fortbildung für deutschsprachigen Fachunterricht (DFU) in den Fächern<br />

Musik, Sport, Mathematik, Visuelle Erziehung, Sachunterricht und Technisches<br />

Gestalten<br />

Insgesamt stehen 80 Stunden zur Verfügung, von denen die Hälfte an der<br />

Hochschule unterrichtet, die andere Hälfte mit Hospitationen an deutschen<br />

Schulen abgeleistet wird. Vom 17. Februar (Anreisetag) bis zum 27. Februar<br />

(Rückreisetag) 2008 ist daher eine Fahrt nach Ludwigsburg (Baden-Württemberg)<br />

geplant. Es können bis zu 6 Teilnehmer/innen berücksichtigt werden.<br />

Der theoretische Unterricht findet an zwei Wochenenden, nämlich vom<br />

18. (nachmittags) bis zum 20. Januar 2008 und vom 25. (nachmittags) bis 26.<br />

Januar 2008 in Baja statt.<br />

Die Fortbildung, d. h. theoretischer Unterricht und Fahrt nach Deutschland,<br />

ist kostenlos. Das ungarische Bildungsministerium übernimmt die Finanzierung.<br />

Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 5. Januar 2008 am Lehrstuhl für<br />

Minderheiten und Fremdsprachen, 6500 Baja, Szegedi út. 2, Tel. 79-<strong>52</strong>4-<br />

624/173 oder E-Mail: manzadelheid@ejf.hu oder kocsis.annamaria@ejf.hu<br />

an. Eine Verpflichtung für die Teilnahme und die Hinterlegung einer Kaution,<br />

die bei Fahrtantritt zurückgezahlt wird, wird dann im weiteren erfolgen.<br />

Der Deutsche Kalender 2008 ist erschienen! Bitte Bestellscheine dringend<br />

ausfüllen!<br />

Ich bestelle ........... Exemplare des Jahrbuches Deutscher Kalender 2008<br />

zum Preis von 700 Ft<br />

Preis bei Lieferung ins Ausland: 8 Euro<br />

Name: .......................................................................................................<br />

Straße, Hausnummer: ...............................................................................<br />

Telefon: .....................................................................................................<br />

E-Mail: .......................................................................................................<br />

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(Entsprechendes bitte unterstreichen!)<br />

Datum, Unterschrift: ...................................................................................<br />

Bitte den ausgefüllten Bestellschein zuschicken:<br />

Redaktion <strong>Neue</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Budapest, Lendvay Str. 22 H-1062<br />

Fax: + 36 (06) 1 3540693<br />

oder E-Mail: neueztg@hu.inter.net

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