11 FRAGEN NACH 90 MINUTEN - WABE

Z
um Fußball gehört nicht nur alles auf
dem Platz, sondern auch alles, was
sich außen abspielt. Für jeden Spieler ist es
toll, wenn Zuschauer und Fans am Sonntag
zum Platz kommen, um ihre Mannschaft
anzufeuern. Da ist es egal, ob draußen 20
oder 100 Fans stehen – allein die Unterstützung
zählt.
Ob kleiner Dorfverein oder ein Verein in
einer höheren Liga, Fußball ist für alle Beteiligten
ein Erlebnis. Sich diese Freude kaputt
machen zu lassen von anderen »Fans«,
die nur dadurch auffallen, dass sie farbige
Spieler beschimpfen oder sie aufgrund ihrer
Herkunft diskriminieren, muss niemand
tolerieren.
Der erste Schritt ist, schon mal den Mund
aufzumachen, Zivilcourage zu zeigen und
klar zu machen, dass so etwas nicht läuft.
Leider trifft man manchmal auf so große
Ignoranz, dass mehr geschehen muss.
Gerade aus aktuellen Anlässen, die das Fass
dann endgültig zum Überlaufen bringen,
gründen sich Faninitiativen oder Fanpro-
jekte. Mitstreiter fi nden sich dafür schnell,
denn auch anderen stinkt es gewaltig, dass
der Ruf des Vereins von wenigen in den
Dreck gezogen wird.
› Solidarität zeigen ‹
Gruppen, die potenzielle Opfer von Rassismus
und Diskriminierung sind, können
gezielt ins Stadion, auf den Sportplatz oder
auf gemeinsame Veranstaltungen eingeladen
werden. So zeigt ihr ihnen, dass sie
bei euch willkommen sind und vor Anfeindungen
keine Angst haben müssen.
› Klare Botschaft ‹
Ihr könnt auch Antirassismus-Fanzines oder
Flugblätter herausgeben und sie bei den
Spielen eurer Mannschaft verteilen. Nutzt
das Internet, um eure Meinung kundzutun
und andere Fans auf euer Anliegen aufmerksam
zu machen.
› Gemeinsam mit dem Verein ‹
Vereinsverantwortliche sind für gute Ideen
meistens zu begeistern. Sie für solche Aktionen
mit ins Boot zu holen, ist oft schon
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