Konzerte und Festivals - celtic rock music
Konzerte und Festivals - celtic rock music
Konzerte und Festivals - celtic rock music
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
los, vornehmlich eine leicht verzerrte Gitarre, die den<br />
Viersaiter in den Schatten stellt, während die B<strong>und</strong>e<br />
des Sechssaiters durchtobt werden.<br />
So folgt Titel auf Titel, jeder als ein Charakteristikum<br />
seines Vorgängers, doch auf w<strong>und</strong>erbare Weise niemals<br />
monoton, <strong>und</strong> der Silberling ist im Nu passé.<br />
The Mickey Finns vereinen auf ihrem Album sowohl<br />
traditionelle als auch innovative Elemente, die<br />
maßgeblich von dem virtuosen Geigenspiel getragen<br />
werden. Rhythmische Breaks gehen ebenso flink <strong>und</strong><br />
fast nebenbei von der Hand wie beeindruckende Soli,<br />
die die ganze Band in ihrer musischen Kunstfertigkeit<br />
präsentieren. Wem beim Hören eines Albums die<br />
Trommelfelle vor Riffs, berstenden Snare-So<strong>und</strong>s<br />
<strong>und</strong> wummernden Bässen in zufriedener Harmonie<br />
bersten müssen, wird mit “Prayers and Idle Chatter”<br />
nicht grade vortrefflich beraten sein. Wer jedoch auf<br />
der Suche, nach Wohlbekannten in neuer Umwandung<br />
ist, wer ein wohlartikuliertes Geigensolo einem<br />
Off-Beat-Gehämmer vorzieht, wer sich das Tanzbare<br />
Dirty Artichokes – My Empire of Dirt (2012)<br />
von cuba64<br />
So, nächstes Album. Dirty Artichokes sind acht junge<br />
Menschen aus Turin in Italien, die hier ihren ersten<br />
Longplayer vorlegen. Und wenn man sich das offizielle<br />
Promovideo “22 in the belly of a shark” auf youtube<br />
anschaut, dann lassen die Fotos den Eindruck<br />
entstehen, es handelt sich um eine Schülerband, die<br />
eben nicht mehr die Hits der Achtziger, sondern eben<br />
Celtic Hits spielen – ist ja auch grad chic in.<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 13<br />
gern in die heimischen Stuben holt, wird diese Scheibe<br />
lieben.<br />
Trackliste<br />
1. Return of the Prodigal Son<br />
2. Sweet Clare Girl<br />
3. McGuinness’ Mass<br />
4. Loop Reels<br />
5. Absinthe (makes the heart grow fonder)<br />
6. The Jester<br />
7. Tanks and Barbed Wire<br />
8. Two Jigs for Aoife<br />
9. Dark Roll Down the Dawn<br />
10. The Ballad of Duffy’s Cut<br />
11. Be Minor<br />
CDs <strong>und</strong> Platten<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/the-mickey-finns-prayer<br />
s-and-idle-chatter-2012/<br />
Aber ich liebe es. Diese Bands spielt Celtic Punk <strong>und</strong><br />
zwar sehr melodischen <strong>und</strong> abwechslungsreichen.<br />
Und es sind auch Hits drunter, allerdings eigene.<br />
Nämlich zehn der zwölf Songs sind selbst geschrieben.<br />
Eine beeindruckende Leistung, wenn man an all<br />
die neuen Bands denkt, die eben alle offensichtlichen<br />
Cover spielen, die der Folk so zu bieten hat (Ich habe<br />
mir letztens schon überlegt, ob ich mir nicht Sampler<br />
nach Songs zusammen stelle – so “I tell me ma” mäßig.<br />
Manch Doppelalbum wäre wohl dabei. Aber ich<br />
schweife ab…). Hier bekommt man ca. 37min. guten,<br />
schnellen Folk-Punk mit der Betonung auf Folk. “My<br />
Empire of Dirt” läuft bei mir rauf <strong>und</strong> runter <strong>und</strong><br />
nicht nur weil es kurz ist, sondern kurzweilig. In den<br />
Songs steckt ein ungemeines Tempo <strong>und</strong> man bekommt<br />
Lust, die Jungs <strong>und</strong> Mädels live zu sehen.<br />
Der einzige Wermutstropfen der bleibt, ist vielleicht<br />
die Produktion der Platte. Der So<strong>und</strong> ist nicht immer<br />
ganz einwandfrei. Aber was solls. Einfach lauter machen<br />
<strong>und</strong> Bier auf… Slainte!