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50 Die Free-Release-Methode

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Biomechanik Biomechanik<br />

Rückschwung Der in der FREE-RELEASE-<strong>Methode</strong><br />

2<br />

DIE FREE-RELEASE-METHODE MIT DEN 5 EASY UPGRADES LEHRT SIE,<br />

DEN GOLFSCHWUNG MIT DER KORREKTEN BEINSTELLUNG UND EINER<br />

GUTEN STANDBALANCE ZU BEGINNEN. VORAUSSETZUNG FÜR EINE GUTE<br />

STANDBALANCE IST, DASS SIE IHR KÖRPERGEWICHT AUF BEIDEN FÜSSEN<br />

GLEICHMÄSSIG MIT EINER BELASTUNG VON <strong>50</strong> % ZU <strong>50</strong> % VERTEILEN. NEBEN<br />

DER GLEICHMÄSSIGEN GEWICHTSVERTEILUNG IST FÜR EINE OPTIMALE<br />

STANDBALANCE AUCH EINE KORREKTE KOPFHALTUNG ESSENTIELL.<br />

Zu den ungewollt bewirkten sensomotorischen Gewichtsveränderungen<br />

gehört es, wenn die Schulter beim Rückschwung den Kopf verschiebt.<br />

Hierbei kommt es zugleich zu einer seitlichen und<br />

rückwärtigen Verlagerung des Körpergewichts<br />

in den Fersenbereich des Rückschwungfußes.<br />

Durch die Verschiebung des Kopfs wird letztlich<br />

also die Balance des Spielers schwerwiegend<br />

beeinträchtigt. Solche Störungen<br />

der Körperbalance können wir mit modernsten Analysesystemen,<br />

zu denen insbesondere Fußdruckmessplatten gehören,<br />

sehr präzise nachweisen und visualisieren.<br />

Solch gravierende Störungen der Balance lassen sich<br />

demnach nur vermeiden, wenn die Rückschwungschulter<br />

ausreichend Platz bekommt, um im Rückschwung unter<br />

dem Kinn hindurch zu kommen.<br />

Fazit: Nehmen Sie Ihr Kinn gerade so hoch, dass Sie<br />

den Ball noch immer fest im Blickfeld haben und Ihre<br />

Schulter unter dem Kinn hindurchreicht, ohne das Kinn<br />

zu berühren.<br />

Kopfbewegungen im<br />

Rückschwung können die<br />

1Balance zerstören<br />

Das Kinn soll, ja muss so positioniert werden, dass die Rückschwungschulter<br />

das Kinn ohne Berührung desselben passieren<br />

kann. Wenn dagegen die Rückschwungsschulter das Kinn beim<br />

Rückschwung berührt, führt dies unweigerlich zu einer seitlichen und<br />

rückwärtigen Verschiebung des Kopfs, was seinerseits wiederum<br />

eine sensomotorische Gewichtsverlagerung verursacht. Als sensomotorische<br />

Gewichts- und Kraftverteilung werden Vorgänge bezeichnet,<br />

bei denen die inneren Kräfte und Gewichte die neutrale Position im<br />

Körperinneren bewusst, gewollt oder ungewollt, verlassen.<br />

<strong>50</strong> : <strong>50</strong><br />

<strong>Die</strong> Einleitung des Rückschwungs<br />

Auch bei Beachtung der eben beschriebenen Tipps zur korrekten Kopfhaltung birgt<br />

der Rückschwung für viele Golfer weitere Schwierigkeiten. <strong>Die</strong>se beginnen bereits<br />

mit der Einleitung des Rückschwungs. Herkömmliche Lehrbücher empfehlen,<br />

den Golfschwung – wir sprechen stets vom Rechtshänder - mit der linken<br />

Schulter einzuleiten, wohingegen die meisten Golfer den Rückschwung mit den<br />

Armen beginnen oder sogar über die Handgelenke einleiten. Bei einem erst<br />

kürzlich durchgeführten biomechanischen Schwungfitting konnte ich bei einem<br />

Handicap 3 Golfspieler sogar beobachten, dass dieser den Rückschwung mit<br />

einer sichtbaren Neigung des Kopfs einzuleiten versuchte - mit der fatalen Folge,<br />

dass dieser Golfer im Rückschwung stets aus der Balance geriet. Glücklicherweise<br />

hatten wir diesen kleinen - aber für den Gesamtverlauf des Schwungs sehr<br />

entscheidenden Fehler - behoben und den Golfer in Balance gebracht.<br />

Ein sanfter Rückschwung lässt die Körperbalance einfacher<br />

halten, die rechte Schulter und rechte Hüfte leiten<br />

gleichzeitig den Rückschwung ein<br />

Bei der <strong>Free</strong>-<strong>Release</strong>-<strong>Methode</strong> leiten wir den sanften Rückschwung<br />

an zwei Punkten gleichzeitig ein: Mit der rechten Hüfte und der<br />

rechten Schulter. Bei einer gedachten axialen Verbindung von<br />

Schulter und Hüfte drehen sich beide Punkte um die Lotachse,<br />

die durch die Mitte des Körpers entlang der Wirbelsäule<br />

verläuft, ohne dass wir hierbei die Balance verlieren.<br />

Fazit: Das Körpergewicht bleibt bei der<br />

parallelen und gleichzeitigen Drehung von<br />

Hüfte und Schulter also auf beiden Füßen<br />

gleichmäßig verteilt.<br />

<strong>Die</strong> Hüfte dreht hierbei parallel mit der Schulter bis zu<br />

einem Drehwinkel von maximal 45 Grad. Eine weitere<br />

Drehung als 45 Grad ist nicht sinnvoll, da eine stärkere<br />

Körperrotation eine Streckung des Rückschwungbeins<br />

mit sich bringen kann, wodurch letztlich die zum Aufbau<br />

der Schwungkraft im Vorschwung erforderliche Beinarbeit<br />

im Vorschwungbein blockiert wird. Für den Amateur ist außerdem<br />

eine Verdrehung der Schulter mit mehr als 45 Grad<br />

motorisch, sowie auch von Seiten der Beweglichkeit eine Anforderung,<br />

die dem Nutzen nicht gerecht werden würde.<br />

Fortsetzung <br />

<strong>50</strong> : <strong>50</strong><br />

22 23<br />

45°<br />

45°

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