Skulpturenachse Eschborn Eine Idee wird ... - Eschborn K
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<strong>Skulpturenachse</strong> <strong>Eschborn</strong> - <strong>Eine</strong> <strong>Idee</strong> <strong>wird</strong> dreidimensional<br />
Kunst aus dem Museum holen, sie dahin bringen, wo die Menschen<br />
sind. <strong>Eschborn</strong> hat Geschichte. <strong>Eschborn</strong> hat Hochhäuser. <strong>Eschborn</strong><br />
hat Kunst. Stadt der Skulpturen. Skulpturen der Stadt. 1988 öffentlich<br />
formuliert. 1989 treffen sich BürgerInnen <strong>Eschborn</strong>s, konstituieren<br />
eine neue <strong>Idee</strong>. Wandern durch <strong>Eschborn</strong> und markieren<br />
gedanklich die Orte. Orte, die sich für Skulpturen eignen könnten.<br />
Besuchen KünstlerInnen. Im Sommer 1992 erstellt Gisela Weber<br />
die erste Skulptur. Vor Ort. Wie es die vorformulierte Konzeption<br />
beschreibt, ist eine Live-Performance Teil der Enstehungsaktion. <strong>Eine</strong><br />
<strong>Idee</strong> beginnt zu wachsen! <strong>Eschborn</strong> V gibt den Anstoß und begleitet<br />
das Kunstprojekt. <strong>Eine</strong>r dynamischen Stadt.<br />
1<br />
Steine für <strong>Eschborn</strong>. 1992. Gisela Weber *1939 Kassel<br />
Mainsandstein. Vor Ort erstellt. Verlängerte Brüder-Grimm-Straße<br />
Steine aus Sandstein. Ein Material unserer Gegend. Harmonie und<br />
roter Kontrast mit dem Grün der Wiesen und Felder: Füße nach<br />
Niederhöchstadt, Fußspuren nach <strong>Eschborn</strong>. Die Bildhauerin Gisela<br />
Weber bearbeitet die Steinblöcke: Grenze und Übergang. Kunst im<br />
öffentlichen Raum: Zum Anfassen. Wir sehen, wie das Werk entsteht.<br />
Reduziert auf das Material und die Zeichen der Verbindungen:<br />
Spuren im Stein. Das Projekt, das der Förderkreis <strong>Skulpturenachse</strong> im<br />
<strong>Eschborn</strong> V angeregt hat, bekommt seine erste Skulptur. Die Künstlerin<br />
Gisela Weber bietet einen Bildhauerkurs im Volksbildungswerk<br />
<strong>Eschborn</strong> an.<br />
2<br />
Drei Säulen. 1997. Sommerwerkstatt der Villa Luce 1995<br />
Bronze-Abguss. Pfingstbrunnenstraße, Am Weiher<br />
Weißer Kunststein. Bearbeitet von Menschen mit Behinderungen.<br />
Die in der Villa Luce leben. Gesichter, die blicken. Köpfe schauen.<br />
Und kommunizieren miteinander. <strong>Eine</strong> Ausstellung in der Galerie im<br />
Rathaus gibt den Anstoß: Bronze gegossen, verweilen die Drei am<br />
Weiher. Sie blicken einander an. Sie schauen den Vorübergehenden<br />
nach und stellen ein Zeichen dar: Für die allumfassende Kreativität,<br />
die nirgendwo haltmacht. Verbindungen entstehen. Ohne Grenzen.<br />
Köpfe, Tiere, Pflanzen erzählen sich Geschichten. Und erzählen sie<br />
auch uns: Vom Leben im Wasser, im Dschungel und in tiefen,<br />
geheimnisvollen Wäldern.<br />
3<br />
Begegnung (Adam & Eva). 1994. Thomas Becker *1957 Darmstadt<br />
Bronze-Abguss. Seit 1998 am Rathaus <strong>Eschborn</strong>, Rathausplatz 36<br />
Sie schauen sich an. Vielleicht ein wenig verlegen. Sie wagt den<br />
Blick noch nicht so recht. Doch er geht in Richtung des Trubels vor<br />
dem Einkaufsladen. Er lugt hervor und sieht ihre zaghafte Hand.<br />
Er sieht alle, die das Rathaus besuchen. Dennoch gilt sein Blick<br />
nur ihr. Der Ziegelsteinpfeiler bietet Schutz und Möglichkeit des<br />
ersten Blicks. Zueinander. Hin zum Miteinander. Uns wenden sie den<br />
Rücken zu. Ihr Augenmerk gilt ihr und ihm. Mitten in der Hektik des<br />
Alltags. Des geschäftigen Wirkens im Zentrum der Stadt. Sind sie nur<br />
füreinander da. Und sind doch Blickfang für die Eilenden. In ihrer<br />
Zweisamkeit des Verweilens an diesem Ort.<br />
4<br />
Fulcrum. 2001. John Henry *1943 Lexington, Kentucky, USA<br />
Stahl, farbig gefasst. Seit 2002 in <strong>Eschborn</strong>, Kreisel Frankfurter<br />
Straße / Mergenthalerallee<br />
Ein Angelpunkt <strong>Eschborn</strong>s<br />
Die gelbe Skulptur auf der Innenfläche des Verkehrskreisels im<br />
Gewerbegebiet Süd in <strong>Eschborn</strong> kanalisiert die Ströme: Nach rechts,<br />
nach links, geradeaus. Aus dem Auto, vom Fahrrad, zu Fuß <strong>wird</strong> sie<br />
als prägnantes Zeichen an markanter Stelle wahrgenommen. Die<br />
Skulptur Fulcrum des amerikanischen Bildhauers John Henry ist<br />
der Angelpunkt: Von hier aus erlangt das Projekt <strong>Skulpturenachse</strong><br />
<strong>Eschborn</strong> seine neue Richtung. Ein Kunstwerk internationalen<br />
Ranges <strong>wird</strong> Teil eines Konzeptes für eine Stadt mit internationaler<br />
Anbindung.<br />
Kunst ist Bereicherung für die Menschen, die sie sehen, sie wahr<br />
nehmen. Jeder, der an Fulcrum vorbeigeht, <strong>wird</strong> beeindruckt.<br />
Somit erschließt sich ein wesentlicher Punkt der Konzeption,<br />
markante Orte im Stadtbild zu definieren. Auf die Frage eines<br />
Ortsfremden, wie der Weg zum Ziel sei, kann nun auch im Gewerbe-