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Werner Künkler - EAB-NRW

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12 Evangelische Arbeitnehmerbewegung Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V.Rente mit 67eine große Fehlentscheidung?In der Tat stellt sich die Frage, wenn man den Statistiken der Deutschen Rentenversicherungund den Medien Glauben schenken darf.Nach diesen Erhebungen gingen im Jahre 2010 somit 673.546 Arbeitnehmer/innenin den Ruhestand. Davon haben sich 319.935 Arbeitnehmer/innen(47,5 %) für einen Ruhestand vor dem 65. Lebensjahr entschieden.Das ist fast jeder zweite Rentenversicherte.Im Durchschnitt haben die vorg. Arbeitnehmer/innen mit ihrem vorzeitigen Ausscheidendurch diesen Schritt auf 113,00 € Rente/Monat verzichtet.Vor 10 Jahren lag der Anteil der vorzeitig in Ruhestand gehenden Beschäftigtennoch bei 14,5 % - mit einem Rentenverzicht von durchschnittlich 13,95 €/Monatund einer Rentenerwartung von 797,00 €/Monat. Diese Rentenerwartung lag2010 bei den Frührentner/innen nur noch bei durchschnittlich 759,00 €/Monat.„Was hat die politische Entscheidung,die Rente mit 67 Jahren einzuführen, bewirkt?Mit Sicherheit hat in diesem Fall eine zukunftsorientierte Arbeitsmarktpolitikversagt. Die Gründe sind im Einzelnen immer noch auf einen sich verstärkendenVerdrängungswettbewerb am Arbeitsplatz zu suchen.Älteren Arbeitnehmer/innen wurde trotz langjähriger Erfahrungen im Beruf undden Betrieben - bis hin zum Mobbing - der Garaus gemacht.Das geschieht volkswirtschaftlich und von den Betrieben derart kontraproduktiv,dass man dem „Wehklagen“ der Unternehmen über einen vermeintlichen Fachkräftemangelkaum noch Glauben schenken kann.Bei gestiegener Lebenserwartung und damit besserer Gesundheit kann es eigentlichnicht sein, dass jede/r zweite Versicherte mit 62 Jahren in Rente geht?Abgesehen von den Schwerarbeitsplätzen der Industrie, im Baugewerbe sowiePflegeberufen, steht unsere Wirtschaft vor einer gigantischen Fehlentwicklung.M ä r z 2012

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