Ein Platz an der Sonne - Drinks - Das Magazin für Barkeeper & Gäste

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RuM
Ein Plat z
an der Sonne
Er gehört nach wie vor zu den bedeutendsten Spirituosen auf dem Weltmarkt. Obwohl
er schon seit Jahren nur noch mäßig zulegt, hält er seinen Spitzenplatz – nicht zuletzt
dank der Gäste von Bars. Über die Stellung des Rums im Markt berichtet Karl Rudolf.
Es war wohl nicht für jeden Brenner ein gutes Jahr, dieses
2009, das in Statistiken noch das aktuelle Jahr ist.
Bei dem vorletzten Jahreswechsel musste sogar mancher
unter den Erzeugern Federn lassen, deren Marken
zur Hundertschaft der weltweit meistverkauften Spirituosen zählen.
Nur ein Viertel der „Top 100“-Marken legte 2009 an Absatzmenge
zu, von fast der Hälfte – 46 Prozent, um genau zu sein – wurden
weniger Flaschen verkauft als im Jahr zuvor. Rückläufige Absätze gab
es in acht von neun Produktgruppen. Nur die zwei Fertigmischungen
Campari Soda und Cuervo Margaritas konnten ihre Vorjahreszahlen
halten.
Gab es Heulen und Zähneklappern in der Brennerbranche? Klagten
etwa die Likör-Fürsten übers gemeinsame Minus von 4,8 Prozent?
Jammerten die Whisk(e)y-Barone, weil ihnen insgesamt 50 Millionen
Flaschen zu ihrem Vorjahresabsatz fehlten? Weinten die Mexikaner
ihren vier Millionen Flaschen Tequila nach, die sie und die zum Teil
amerikanischen Besitzer im vorletzten Jahr weniger verkauften als
im vorvorletzten? Und – last but not least – war Wehgeschrei zu
vernehmen in der Karibik, in Süd- oder in Mittelamerika? Immerhin
fehlten am Ende des Jahres 2009 auch knapp 26 Millionen Flaschen
Rum zum Vorjahresergebnis. Es gab keinen Grund zur Panik: In diesen
vier Produktgruppen waren schließlich 2008 jeweils die höchsten
Verkaufszahlen verbucht worden; dass es danach ein wenig abflaut,
ist eher die Regel als die Ausnahme.
Die Liste der „Top 100 Premium Spirit Brands Worldwide“ ist ein probates
Mittel zur Verfolgung der Entwicklung: Wenn die Marken von
Weltgeltung über längere Zeit schwächeln, geht’s häufig – aber nicht
immer – mit der ganzen jeweiligen Gattung abwärts. Wenn jedoch die
„Top 100“-Marken einer Gattung insgesamt zulegen, entwickeln sich
im Allgemeinen auch die Absätze der meisten anderen Marken positiv.
Rum ist mit neun Marken, die es insgesamt auf 538,5 Millionen Flaschen
brachten, die drittgrößte Produktgruppe in der Spirituosen-
Weltrangliste. Gegen die Gesamtheit der Whisk(e)ys mit insgesamt
31 Marken und gut 1,2 Milliarden verkaufter Flaschen im vorletzten
Jahr hatte das „Gold der Karibik“ nie eine Chance und wird gewiss
auch nie eine haben. Auch den Vorsprung, den die Gattung Wodka
schon seit Jahren hat, wird der Rum nicht einholen können: Das
„Wässerchen“ ist ihm um elf Marken und 382 Millionen Flaschen zu
je 0,7 Liter voraus. Die Wodkas schneiden auch im Vergleich 2009
versus 2007 als einzige Gruppe der „Top 100“ positiv ab, alle anderen
hatten an Absatzvolumen verloren. Die Gruppe Rum kam in
diesem Vergleich noch relativ gut weg: Sie lag mit einem Minus von
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„nur“ 2,6 Prozent knapp hinter Brandy und Tequila (jeweils - 2,3%),
stand aber besser da als Whisk(e)y (- 3,7%) und weit besser als beispielsweise
Gin, von dessen „Top 100“-Marken 2009 8,3 Prozent
weniger verkauft worden waren als noch zwei Jahre zuvor.
Doch ein Langzeitvergleich nährt die Vermutung, dass der Rum an
seine Grenzen gestoßen ist, jedenfalls im weltweiten Markt. Von
2003 – frühere „Top 100“-Listen sind in meinem elektronischen Orkus
versunken – bis 2009 legten die neun Vertreter der populären Mixspirituose
„nur“ um 8,2 Prozent zu, was knapp 41 Millionen Flaschen
entspricht. Die Wodkas der Weltliga stiegen in diesem Zeitraum um
mehr als 350 Millionen Flaschen (+ 62,3%), wobei allerdings berücksichtigt
werden muss, dass sie 2003 mit 13 und 2009 mit 20 Marken
in der Hitliste vertreten waren. Gemessen an der Entwicklung war die
Gattung Rum im Jahr 2009 „der Verlierer unter den Gewinnern“ im
Weltmarkt der Spirituosen.
Ihr Wachstum von 2003 bis 2009 ging auf’s Konto von nur vier
Marken: Am meisten, fast 74 Prozent, legte in diesem Zeitraum der
Havana Club zu. Die Absätze der kubanischen Marke stiegen um
Rum ist mit neun Marken, die es insgesamt auf 538,5 Millionen Flaschen brachten,
die drittgrößte Produktgruppe in der Spirituosen-Weltrangliste.
18 auf 42,4 Millionen Flaschen. Die zweithöchste Wachstumsrate im
Segment der „Top 100“-Rums verbuchte Diageo für seinen Captain
Morgan. Von dieser Marke wurden zuletzt 110,6 Millionen Flaschen
abgesetzt – das waren 38,6 Millionen mehr als 2003, ein Plus von
mehr als 53 Prozent. Cacique und Appleton legten jeweils um gut
19 Prozent zu. An die 2009er-Verkaufszahl der mit großem Abstand
führenden Marke Bacardi kommen die Absätze der vier Aufsteiger
aber nicht einmal als Gesamtheit heran. Über 239 Millionen Flaschen
wurden 2009 verkauft von diesem Urtyp des Cuban Rum, der in Puerto
Rico sowie an drei weiteren Produktionsstätten in der Karibik – die
wichtigste ist aber Puerto Rico – eine neue Heimat gefunden hat.
Wenn wir die zweite „Top 100“-Marke, Castillo, dazurechnen, entfielen
gute 45 Prozent der Rum-Absätze an der Weltspitze auf Bacardi.
Die Importeure in Deutschland sind optimistisch, obwohl die Gruppe
Rum im Vergleich 2009 zu 2003 deutlich hinter dem Wachstum der
gesamten „Top 100“ zurückblieb. Nach ersten Hochrechnungen von
Marktforschern soll die Gattung 2010 zugelegt haben, zumindest im
LEH. Das – „starke“ – Wachstum sei „getrieben durch braunen und
Import-Rum“, meldete ein Distributeur. Die Zahlen aus dem LEH lassen
durchaus auf steigende Absätze schließen. Über die Theken des
LEH, in dem immerhin 64 Prozent aller Spirituosen verkauft werden,
gingen 2009 gute 26 Millionen Flaschen Rum. Hochgerechnet dürften
folglich im vorletzten Jahr rund 41 Millionen Flaschen von dieser
Spirituose verkauft worden sein zwischen Flensburg und Füssen.

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Mixen mit Rum in den 1920er Jahren
Das macht etwa eine halbe Flasche Rum im Jahr pro Bürger, Säuglinge,
Abstinenzler und Rum-Verweigerer inbegriffen. Der meiste
Rum wird laut Marktforschern in Schleswig-Holstein und Hamburg,
Niedersachsen und Bremen getrunken; in dem als „Nord-West“ zusammengefassten
Gebiet macht er 31 Prozent der im LEH verkauften
Spirituosen aus. Rang 2 wird von Nordrhein-Westfalen besetzt
(17%), Rang 3 – man glaubt es kaum – von den Bayern, die in 13 von
100 Fällen zum Rum greifen, wenn ihnen nach etwas Hochprozentigem
zumute ist.
Für Generationen von Deutschen war der Rum meist Mittel zum
banalen Zweck. Er musste den Tee anreichern, heißes Wasser mit
etwas Zucker zum Grog befördern, Obst im Rumtopf konservieren
und Backwaren das gewisse Etwas geben. Tempora mutantur nos et
mutamur in illis, wie die alten Lateiner sagten – „Die Zeiten ändern
sich und wir ändern uns mit ihnen.“ Der Deutsche von heute denkt
an „Cuba libre“ und „Daiquiri“, „Mai Tai“ und „Mojito“, wenn er an
Rum denkt. Er zieht „Planter’s Punch“ dem Grog vor und „Zombie“
einem alkoholisierten Tee. Rum ist die Spirituose der Mixer, ob die
nun als Profis schütteln und rühren oder als Amateure. Rum-Drinks
sind „in“, und das nicht erst seit gestern. Wenn das Angebot eine
Messlatte für die Nachfrage ist, stiegen die Mischungen mit Rum in
der Gunst der Gäste mit schöner Regelmäßigkeit.
Welche Drinks nimmt ein professioneller Mixer in eine Rezeptsammlung
auf, die er zu einem Buch zusammenfasst? Ganz sicher jene,
die sich am Besten verkaufen lassen, die
gefragt sind. Als Jerry Thomas 1862 seinen
„Bartenders Guide“ schrieb, beherrschte der
Brandy noch das Feld. Der war in 41 von
124 spirituosenhaltigen Mischungen enthalten,
die in der 3. Auflage von Thomas’ Werk
(erschienen 1887) veröffentlicht wurden.
Mit Whiskey oder Whisky mixte dieser Autor
knapp 22 Prozent seiner Drinks, mit Gin gut
ein Fünftel; Rum kam bei ihm erst an vierter
Stelle. Als Franz Brandl 1982 seinen „Gourmet
Mix Guide“ verfasste, war offensichtlich
der Gin die wichtigste Basisspirituose. In 66
der 285 (= 23,2%) von diesem Barmeister
publizierten Rezepte für spirituosenhaltige
Drinks steckt der „Wacholderbranntwein“.
Brandy ist mit fast 19 Prozent Mixspirituose
Nummer 2 in jenem Buch. Mit Rum werden
44 von 285 Drinks gemixt – er war damals
noch die Nummer 3.
Neun Jahre nach Brandl betätigte sich
Charles Schumann als Buchautor. In seinem
Werk „American Bar“, erschienen 1991, ist
der Rum bereits mit Abstand die wichtigste
Mixspirituose. Er würzt 127 von 474 Drinks,
lange wie kurze, gerührte wie geschüttelte,
kalte wie heiße. Mit dem Anteil von 26,8 Prozent ist die mehrheitlich
aus Melasse und weit seltener direkt aus Saft und/oder Sirup von
Zuckerrohr gewonnene Spirituose unbestrittener Spitzenreiter unter
den Basisspirituosen zum Mixen.
An dieser Vormachtsstellung hat sich seither nichts geändert.
Als Beweis für diese Behauptung sollte das aktuelle Angebot in
deutschen Bars wohl genügen: Von 15.487 mit Spirituosen zubereiteten
Mix- und Mischgetränken, die in den aktuellen Karten
von 128 Bars offeriert werden, enthalten 3.609 Rum! An diesen
23,3%-Anteil kommen weder Wodka (15,9%) noch Gin (15,7)
heran, nicht einmal die Liköre, denen wir bei dieser Erhebung
auch den Campari und weitere Bitters und Halbbitters zurechneten.
Die mehr oder minder süße Fraktion macht als Mixbasis
14,6 Prozent aus.
Rum ist unverzichtbar für die Barkeeper. Für manchen von ihnen ist
er es nicht nur als Mixspirituose: Rum gewinnt als Genuss-Spirituose
mehr und mehr an Bedeutung! Die gereiften Qualitäten sind zunehmend
gefragt. In mancher Barkarte nimmt das Angebot an zum Pur-
Trinken angebotenem Rum bereits fast so viel (in Einzelfällen: ebenso
viel) Platz ein wie die im Allgemeinen dominierenden Whiskys und
Whiskeys.
Wer in unseren Breiten mit Rum handelt, muss sich offensichtlich
keine Sorgen um die Absätze machen. Es ist noch Platz an der Sonne.
Wenn enn es um Rum aus der Karibik geht,
steht die Marke Mount Mount Gay von der
Insel Barbados weltweit für absolute absolute
Spitzenqualität. Unter Unter den zahlreichen
Rum-Marken, die heute auf den internationalen Märkten angeboten
werden, ist Mount Gay die älteste – ihre Geschichte
geht zurück bis in das Jahr 1703.
Neben dem etablierten Klassiker Mount Gay Eclipse und
dem Mount Gay Eclipse Silver wird seit kurzem auch
Mount Gay Extra Old 43 % Vol. auf dem deutschen
Markt angeboten, eine Mischung der besten alten
Destillate, die Mount Gay in seinen Reifekellern lagert.
Extra Old ist das Ergebnis sorgfältiger Destillierung
nach traditionellem, bewährtem Verfahren. Basis für
die Herstellung sind Melasse aus feinstem Zuckerrohr
und kristallklares Wasser aus der eigenen Quelle. So
entsteht die weiche Eleganz, die alle Rum-Spezialitäten
ADVERTORIAL
Mount Gay Ex tra Old –
Tradition und höchste Finesse
Black Vanilla
6,5 cl Mount Gay Extra Old
0,5 cl Vanillesirup
3 Spritzer Aromatic Bitters
Alle Zutaten kräftig kräftig auf auf Eiscubes shaken und
im Martini Glas per Double Strain abseihen.
Garniert mit einer halben Muskatnuss.
Muskatnuss.
Barbados Yacht Club
5 cl Mount Gay Extra Old
2 cl frischer Limettensaft
1 cl Cointreau
1 cl Velvet Falernum
Alle Zutaten kräftig auf Eiscubes shaken shaken
und in Tumbler auf Eis per Double Strain
abseihen. abseihen. Garniert Garniert mit mit zwei zwei dünnen dünnen
Limettenscheiben.
von Mount Gay gemeinsam haben, und auch die delikate Basisnote
von reifen Bananen, süßen Mandeln, Vanille und Mokka.
Entscheidenden Einfl uss auf Qualität, Geschmack, Aroma und Farbe
von Mount Gay Extra Old hat hat die mehrjährige Reifung der Destillate
in Fässern aus weißer Kentucky-Eiche, in denen zuvor
Bourbon gelagert wurde. Master Blender Allen Smith sorgt
dafür, dass jede einzelne Flasche dem hohen Anspruch
der Marke genügt. Typisch ist neben der leuchtenden,
dunkelgelben Farbe vor allem das reiche, komplexe
Bouquet mit einem lang anhaltenden, weichen Finish.
Die charakteristische Eichennote harmoniert optimal mit
den Aromen von reifen Bananen und Toast, gefolgt von
Vanille, Gebäck und Gewürzen. Mount Gay Extra Old ist
das ideale Beispiel für eine Finesse, die nur die Zeit bringen
kann. Am Besten genießt man ihn pur, auf Eis oder
als edle Zutat raffi nierter Cocktail-Kreationen.
Mehr über Mount Gay Extra Old unter www.mountgay.com.
Mount Gay Mango
4 cl Mount Gay Extra Old
2 cl Mango Püree
0,5 cl Vanillesirup
Alle Zutaten kräftig kräftig auf auf Eiscubes shaken shaken und
im Martini Martini Glas per Double Strain abseihen.
Garniert mit einer dünnen Mangooder
Papayascheibe.
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DRINKS
Luis Planas trägt als Master Blender mit die Verantwortung dafür, dass die Qualität des Bacardi gewahrt wird. Bei der Herstellung des Rums, dessen Erfolgsgeschichte
1862 auf Kuba begann, wird zum Vergären der Melasse nach wie vor Hefe aus der von dem Firmengründer Facundo Bacardi angelegten Kultur verwendet. Für
Bacardi werden immer zwei verschiedene Destillattypen erzeugt: Das Aguardiente hat 75 Prozent Alkoholgehalt und bringt Aroma, fruchtige Nuancen und Süße ein;
der Redestilado hat 93,5 Prozent Alkoholgehalt, ist sehr rein und von leichtem Körper. Zum Bacardi werden grundsätzlich diese beiden Destillattypen gemischt. Eine
überdurchschnittlich lange Reifung im Fass – zum Beispiel Bacardi Superior bis zu 18 Monate, Bacardi 8 años zwischen 8 und 12 Jahre – ist für den gefragtesten Rum
ebenso obligatorisch wie die Holzkohlefilterung.
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Mixer – eine Säule des Rum-Geschäfts
Die Cockspur Distillery auf Barbados
Besucher sind willkommen in der Mount Gay Distillery.
Saft und/oder Sirup von frischem Zuckerrohr wird zum
Rhum agricole aus Frankreichs Übersee-Departements.
Saint James ist ein Rhum Agricole, der auf der
Insel Martinique aus Zuckerrohrsaft erzeugt wird;
der deutsche Importeur bietet drei Qualitäten an.
Angostura Distillery in Laventille/Trinidad and Tobago
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DRINKS
DRINKS 67

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Die Renner unter den Rums
Marken in der aktuellen „Top 100“-Liste
platz Marke Markeneigner 2009
Mio. 0,7
2008
Mio. 0,7
2007
Mio. 0,7
Index
prozent
2 Bacardi Bacardi 239,1 252,0 255,9 92,5
6 Captain Morgan Diageo 110,6 109,3 100,3 124,7
9 Brugal Edrington Group 42,4 43,7 55,3 90,8
23 Havana Club Pernod Ricard 25,7 43,7 38,6 143,2
49 Montilla Pernod Ricard 25,7 34,7 34,7 86,8
61 Cacique Diageo 23,1 21,9 21,9 105,5
78 Santa Teresa S. Teresa > Osborne 16,7 15,4 15,4 108,4
84 Appleton J. Wray & Nephew 15,4 14,1 14,1 109,2
87 Castillo Bacardi 14,1 15,4 16,7 84,4
9 Rum-Marken -- 538,5 564,4 552,9 97,4
Basis dieser Erhebung: „Top 100 Premium Spirit Brands Worldwide 2010“ von ImpactInternational; die dort in Mio. cases zu je 9 l angegebenen Absatzzahlen wurden
in Mio. 0,7-l-Flaschen umgerechnet und gerundet; wegen anderer Kriterien für die Rangfolge weichen einige Plätze in dieser Listung von der Platzierung im Original ab;
rot: bester Jahresabsatz; Index: Entwicklung 2009 vs. 2007 (Basis: 2007 = 100%) Tabelle: Karl Rudolf
Tendenz: überwiegend steigend
Entwicklung der „Top 100“-produktgruppen
produktgruppe Marken
2003/2009
03 - 09
Mio. 0,7
2003
Mio. 0,7
2009
Mio. 0,7
Entwicklung
2009 vs. 2003
Whisk(e)y* 28 / 31 8.416,0 1.076,3 1.239,2 + 15,1%
Wodka 13 / 20 5.393,3 567,0 920,5 + 62,3%
Rum 9 / 9 3.756,6 497,6 538,5 + 8,2%
Likör** 14 / 16 3.602,4 471,9 525,9 + 11,4%
Brandy*** 10 / 11 1.715,6 215,9 262,3 + 21,5%
Gin 5 / 5 1.279,3 185,2 171,0 - 7,7%
Tequila 2 / 4 982,6 108,0 163,3 + 51,2%
Anisspirituose 2 / 2 660,8 104,1 86,1 - 17,3%
RTD (Fertig-Mix) 2 / 2 317,6 45,0 42,4 - 5,8%
Top 100 ges. 85 / 100 26.124,2 3.271,0 3.949,2 + 20,7%
* Scotch Blended Whisky, Irish Blended Whiskey, Bourbon u. Tennessee Whiskey, American Blended Whiskey, Canadian Whisky, Japanese Whisky u. Spanish Whiskey
** inkl. Halbbitters, Aperitif-Bitters und Bitters
*** Brandy, Cognac und Weinbrand
Basis der Erhebung: „Top 100 Premium Spirit Brands Worldwide“ (div. Ausgaben) von ImpactInternational; die dort in Mio. cases zu je 9 l angegebenen Absatzzahlen
wurden in Mio. 0.7-l-Flaschen umgerechnet und gerundet; Marken aus der Liste 2003 sind nur berücksichtigt, wenn sie auch in der aktuellen Liste noch verzeichnet sind –
daher die Differenz „85 Marken 2003/100 Marken 2009“. Tabelle: Karl Rudolf
.
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Der Nr.1 Rum
in der Karibik
DRINKS
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RuM
BEzugSQuELLEN
Bacardi Deutschland
(Bacardi)
Hindenburgstr. 49
22297 Hamburg
www.bacardi-deutschland.de
Beam global Deutschland
(Brugal)
Söhnleinstr. 8
65201 Wiesbaden
www.beamglobal.de
Waldemar Behn
(Matusalem)
Kadekenweg 2
24340 Eckernförde
www.behn.de
Borco-Marken-Import
(Old Pascas, St. James,
Varadero, Stroh)
Winsbergring 12-22
22525 Hamburg
www.borco.com
campari Deutschland
(Santa Teresa)
Bajuwarenring 1
82041 Oberhaching
www.camparigroup.com
Diageo Deutschland
(Captain Morgan)
Welfenstr. 2
65189 Wiesbaden
www.diageo.de
Haromex Development
(Coruba, El Dorado u.a.)
Weihersfeld 45
41379 Brüggen
www.haromex.com
70 DRINKS
charles Hosie gmbH
(Damoiseau, Green Island)
Fuchslug 1
83229 Aschau im Chiemgau
www.charleshosie.de
pernod Ricard Deutschland
(Havana Club)
Universitätsstr. 91
50931 Köln
www.pernod-ricard-deutschland.de
Schlumberger Vertr.ges.
(Appleton, Wray & Nephew
Overproof)
Buschstr. 20
53340 Meckenheim
www.schlumberger.de
Schwarze & Schlichte
(Ron Barceló)
Paulsburg 1-3
59302 Oelde
www.schwarze-schlichte.de
Seven-Spirits
(Angostura)
Königswinterer St. 552
53227 Bonn
www.seven-spirits.de
SucOs DO BRASIL
(Ron Caney)
Schwelmer Str. 20
40235 Düsseldorf
www.sucos.com
TeamSpirit
(Mount Gay, Robinson)
Hubert-Underberg-Allee 1
47495 Rheinberg
www.teamspirit.de
Fotos: Bacardi, Beam Global, Behn, Borco, Campari, Haromex, Hosie,
Seven-Spirits, Schlumberger, Schwarze & Schlichte, TeamSpirit, Pernod Ricard
„El Pepino“: 4 cl Brugal Extra Viejo,
2 cl Orangenlikör, 2 cl Limettensaft,
1 ds Mangosirup, 5 cl Mangosaft
und 5 cl Apfelsaft sowie Scheiben von
Salatgurke
„Apple & Ginger Mojito“: 10 Blätter
Minze mit 5 cl Angostura 5 yo,
1,5 cl Lime Juice und 1,5 cl Zuckersirup
im Glas leicht zerdrücken,
2,5 cl Apfelsaft, etwas crushed ice
dazugeben, umrühren und den
Drink schließlich mit Ginger Beer
auffüllen.
„Zeitloser Klassiker:
„Bacardi & Cola“
„East Indian Negroni“:
6 cl Banks 5-Island (neu bei
Seven-Spirits), und je 0,5 cl Campari
und Lustau East India Sherry im
Mixing glass verrühren, abseihen
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Havana Club ist mit 42,4 Millionen Flaschen (2009) die viertgrößte
Rum-Marke der Welt.
Bacardi ist mit Abstand die Nummer 1 unter den Rums auf der
Spirituosen-Weltrangliste.
Mount Gay wird schon seit 1703 auf Barbados erzeugt und gilt als älteste
Rummarke der Welt; der Importeur führt drei Mount Gay-Varianten.
Brugal, drittgrößter Rum und die Spirituose Nummer 9 auf der Hitliste
der Hochprozenter.
Santa Teresa kam in 2009 auf 16,7 Millionen Flaschen und steht auf
Platz 78 der „Top 100“.
Damoiseau, ein Rhum Agricole aus Frankreichs Übersee-Departement
Guadeloupe; der hiesige Importeur bietet acht Qualitäts-/Alterstufen an.
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Old Pascas gibt es in zwei Qualitäten (40% und 73%): als Jamaika-Rum von
Jamaika und als White und Dark mit je 37,5% von Barbados.
Bei Barkeepern sehr beliebt: Ron Zacapa aus der Region Zacapa in
Guatemala.
Der Ron Barcelo stammt aus San Pedro in der Dominikanischen Republik;
der Importeur hat drei Varianten der Marke in seinem Sortiment.
Angostura wird hergestellt und abgefüllt in der (Insel-)Republik Trinidad &
Tobago; die Marke wird in vier Qualitäts-/Altersstufen importiert.
Ron Varadero wird seit 1862 in Santiago de Cuba hergestellt; der deutsche
Importeur hat fünf Qualitäten dieser Marke in seinem Angebot.
Original Stroh 80, der österreichische Klassiker, wird ausschließlich aus
echtem Rum hergestellt und ist aromatische Basis für zahlreiche Drinks.
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• • •
DRINKS 71

RuM NEWS
BANKS & QuORHuM
BEzugSQuELLE
Seven-Spirits gmbH & co Kg
Königswinterer Str. 552
53227 Bonn
www.seven-spirits.de
Ein Paradebeispiel für die hohe Kunst des blendings hat Seven-Spirits seit Oktober im
Sortiment: Banks 5 Island Rum ist eine höchst gelungene Mischung von Rums aus fünf
Regionen: Trinidad & Tobago, Jamaika, Barbados, Guyana und Java. Die Reifezeiten der
auf unterschiedliche Art (pot stills, column stills) destillierten Rums variieren von einigen
Monaten bis zu fünf Jahren im Ex-Bourbon-Fass. Vor dem Abfüllen in Frankreich wird der
ungewöhnliche blend über Holzkohle gefiltert, was ihm die von einigen Einzelrums eingebrachte
Bernsteinfarbe wieder entzieht, und auf eine Trinkstärke von 43% herabgesetzt.
Neu im Sortiment von Seven-Spirits ist auch die Marke Quorhum, ein in der Dominikanischen Republik erzeugter Rum, der im
Solera-Verfahren reift. Er wird in fünf Qualitätsstufen angeboten.
BARBANcOuRT
BEzugSQuELLE
Bremer Spirituosen contor gmbH
Hinter dem Vorwerk 24
28279 Bremen
www.bsc-bremen.de
Bei dem schweren Erdbeben in Haiti vor einem Jahr wurden auch einige Mitarbeiter der
Rum-Destillerie Barbancourt verletzt und getötet. Zudem wurde die Brennerei teilweise
schwer beschädigt, so dass der Betrieb für wenige Monate unterbrochen war. Die Verantwortlichen
der Destillerie, in der aus frischem Zuckerrohrsaft nach dem Charentaiser
Brennverfahren Rum erzeugt wird (der in Limousin-Eiche reift), setzten sich schon immer
für Menschen in Not ein. Folglich sorgten sie auch nach der Katastrophe im Januar 2010
umgehend für ihre Mitarbeiter: So wurde unter anderem auf dem Firmengelände ein
Zeltlager für die Betroffenen errichtet. Direkt und indirekt ist die Marke Barbancourt für den Lebensunterhalt von über 20.000
Menschen verantwortlich. Das ist ein Grund, der für diesen Rum spricht – der zweite Grund ist dessen Güte. Der Importeur
führt diese Marke in vier Qualitäten: White: überraschend würzig (für weißen Rum), aber mild und mit schöner Süße; Three
Stars: 4 Jahre alt, frisch, dezent gewürztönig in der Nase, weich und ausgeglichen am Gaumen, frisch mit etwas Pfeffer im
Abgang; Five Stars: 8 Jahre alt, reicher, harmonischer Duft, mächtiger, gut ausgewogener Körper, frisch im finish, das Raum
lässt für kräftige, komplexe Noten; Réserve du Domaine: 15 Jahre alt und limitiert, komplexe Nase, mächtiger Körper mit
einem ganzen Bündel an verschiedenen Aromen, sehr langes finish (Zitrusfrüchte, Gewürze).
cOcKSpuR
BEzugSQuELLE
Borco-Marken-Import
Winsbergring 12-22
22525 Hamburg
www.borco.com
Erst vor einigen Wochen erweiterte Borco-Marken-Import sein Angebot an Rum – Old
Pascas von Barbados und Jamaika, Saint James von Martinique, Stroh aus Österreich
und Varadero von Kuba – um die Marke Cockspur Fine Golden Rum. Dieser traditionsreiche,
bereits mehrfach ausgezeichnete Rum wird von der West Indies Rum Distillery
durch ein blending von zwei Rum-Typen hergestellt: In den zwei pot stills wird ein charaktervolles
und schweres Destillat erzeugt, das mit dem vergleichweise leichten, in zwei
column stills gebrannten eine harmonische Einheit bildet, die durch eine Reifung in Fässern aus amerikanischer Weißeiche
vollendet wird. In der Nase tritt dieser Rum vorwiegend mit Vanillenoten auf, am Gaumen sind Kakaotöne, cremige Noten
und Gewürze wahrnehmbar.
EL DORADO
BEzugSQuELLE
Haromex Development gmbH
Weihersfeld 45
41379 Brüggen
www.haromex.com
Mit „El Dorado“ ist gemeinhin das sagenhafte Goldland im nördlichen Teil Südamerikas
gemeint. Spanisch bedeutet das Wort aber „Der Goldene“. Einen treffenderen
Namen hätten die Demerara Distillers in Guyana ihrem Rum kaum
geben können. Nicht nur dessen Farbe wegen, sondern weil einzelne Qualitäten
dieser renommierten Marke bei verschiedenen Wettbewerben immer wieder
mit Goldmedaillen bedacht werden. Jüngster Erfolg der Destillerie aus dem
Land, das für seine aromatischen, nach einem Fluss benannten Demerara-Rums
berühmt ist: El Dorado 12 Years Old wurde beim „Golden Rum Barrel Award 2010“ zum Besten in der Kategorie „Best
Premium Gold Rum over 12“ gekürt. (Der 15-jährige El Dorado kam bei diesem Wettbewerb übrigens unter die „Top
Five“ der „Best South American Rums“.) Im Klima von Guyana verläuft die Alterung weit schneller als in kühleren
Regionen; zwölf Jahre Reifezeit sind also bereits vergleichsweise viel. Dieser El Dorado hat eine würzige Süße – die
bei den älteren Qualitäten der Marke jedoch nachlässt – und eine feine Eichennote, am Gaumen lässt er etwas
Vanille und kräftig Toffee spüren. Importeur Haromex, dessen Sortiment ohnehin reich mit Rum bestückt ist, bietet
den „Goldenen“ in neun Qualitätsstufen an.
RON cANEy
BEzugSQuELLE
SucOs DO BRASIL
Schwelmer Str. 20
40235 Düsseldorf
www.sucos.com
Kubanischer Rum ist gefragt, wie das Wachstum der bekannten Marken beweist.
Ein Klassiker von der Rum- und Tabakinsel ist Ron Caney, eine Marke,
die seit 1862 – folglich in einer der ältesten Brennereien Kubas – erzeugt wird.
Die Destillate altern in Eichenholzfässern, die tief in Höhlen aus Kalksandstein
liegen. Der Revolutionär Che Guevara soll Ron Caney sehr geschätzt haben,
heißt es, und der Staat Kuba bestätigt die stetige Produktionskontrolle mit einer
Banderole auf jeder Flasche. Die Marke ist in Deutschland in drei Qualitäten mit jeweils 38% Alkoholgehalt erhältlich:
Carta blanca, 3 Jahre alt, mit sehr dezenter Farbe und mildem Aroma; Oro Ligero, 5 Jahre alt, leicht goldfarben und
von kräftigem Aroma; Añejo Centurio, 7 Jahre alt, goldfarben und besonders weich im Geschmack.
HINE Homage: Aus der Sicht des Kellermeisters
Hine präsentiert HOMAGE, einen „English Style“ Cognac, in einer „Homage“ an Thomas HINE. Kellermeister Eric Forget präsentiert HINE’s neuen Blend
„Homage“ als Ehrung für Thomas HINE, den englischen Vorfahren, dessen Unternehmen 1763 gegründet wurde. Außerdem wird mit diesem neuen
Cognac die Tradition HINE’s, Early Landed Cognacs zu produzieren zelebriert.
Eric Forget wurde vor zehn Jahren HINE’s Kellermeister. Er arbeitete eng mit Bernard HINE zusammen, um die HINE Philosophie, die Geheimnisse der HINE
Blends und seiner Vintage Cognacs, zu denen auch die Early Landed Vintages gehören, zu verinnerlichen. Fasziniert von der Entdeckung des ursprünglichen
und feinen Geschmacks dieser Early Landed Cognacs, wollte Eric Forget einen Weg finden, diese außergewöhnlichen
Cognacs zu angemessenen Preisen anzubieten. So entstand Homage. Eric wählte drei der besten
Early Landed Vintages und verwendete sie, um das Herz von Homage zu kreieren. Anschließend
verblendete er sie mit einigen in Jarnac gereiften XO Cognacs die hauptsächlich aus Trauben aus der
Grande Champagne stammen, sowie mit einigen außergewöhnlichen Petite Champagne Cognacs.
Homage ist somit ein innovativer, außergewöhnlicher Blend, den nur HINE anbieten kann.
Homage ist zusammengesetzt aus 20 eaux-de-vie, von welchen drei Early Landed Vintage
Cognacs (1984, 1986, 1987) sind, die den typischen English Style Blend ausmachen. Alle
Cognacs sind über 10 Jahre alt, einige sogar deutlich älter.
Geschmacksprofil: samtweicher und lang anhaltender Geschmack mit leichten Noten von
Zitrusfrüchten und Orangenschalen, die typisch sind für in England gereifte Cognacs.
www.hinecognac.com | www.seven-spirits.de
72 DRINKS DRINKS 73
RuM NEWS
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RuM NEWS
74 DRINKS
RON MATuSALEM
BEzugSQuELLE
Waldemar Behn gmbH
Kadekenweg 2
24340 Eckernförde
www.behn.de
Das Solera-Verfahren ist obligatorisch bei der Reifung von Sherry und bei der
von Brandy de Jerez. Wo Rum reift, ist diese Art der Alterung eher ungewöhnlich
– außer bei Ron Matusalem in der Dominikanischen Republik. Die Brennerei
hat ihre Wurzeln in Kuba, ließ sich aber im Land auf dem größeren Westteil der
Karibikinsel Hispaniola nieder, als in der alten Heimat die Kommunisten die Macht
übernahmen. Ron Matusalem reift grundsätzlich im Solera-Verfahren: Mehrere
Reihen von Fässern aus amerikanischer Eiche liegen übereinander. Die unterste
Fassreihe ist die älteste, „Solera“ („die am Boden liegende“) genannt. Von ihr wird aus jedem Fass jeweils maximal
ein Drittel entnommen und abgefüllt. Diese entnommene Menge wird aus der darüberliegenden Fassreihe ersetzt,
die wiederum aus der dritten Reihe (von unten gezählt) nachgefüllt wird – und so weiter. Auf diese Weise „wandert“
der junge Rum von oben nach unten und wird dabei stetig mit den älteren Jahrgängen „vermählt“. Je länger dieses
blending dauert, desto reifer und wertvoller wird der Rum, für den sich natürlich kein genaues Alter angeben lässt.
Eine echte Rarität aus diesem ungewöhnlichen Reifelager wurde anlängst abgefüllt: Ron Matusalem Gran Reserva
23 Solera. Dieser Rum aus einer 23-stufigen Solera ist eine auf wenige Flaschen limitierte Privat-Edition, von der aber
Importeur Behn dennoch ein kleines Kontingent ergattern konnte für den hiesigen Markt. Diese Abfüllung krönt sein
Matusalem-Angebot, in dem schon der weiße Platino, der Dark Club 7 Solera und der Gran Reserva 15 Solera (Extra
Aged) stehen; alle Qualitäten haben 40% Alkoholgehalt. Die Qualität dieser „kleinen“ Marke eines Familienunternehmens
brachte ihr bei vielen Wettbewerben Auszeichnungen ein; auch bei dem jüngsten Blind-Vergleich erwies sich
der Matusalem als Favorit der Kenner.
SAILOR JERRy
BEzugSQuELLE
TeamSpirit
Hubert-Underberg-Allee 1
47495 Rheinberg
www.teamspirit.de
Liebhabern feiner Malts ist das schottische Haus William Grant & Sons als Hersteller
der Marken Balvenie und Glenfiddich ein Begriff; wer einen extravaganten Gin
schätzt und zum Hendrick’s greift, hat ebenfalls ein Erzeugnis des renommierten
Familienbetriebs in Händen. Dass auch der Szene-Rum Sailor Jerry zum Portfolio
der Schotten gehört, weiß vielleicht doch (noch) nicht jeder. Der Spiced Rum karibischer
Herkunft – Näheres wird leider nicht verraten – ist versetzt mit natürlichen
Aromen, darunter Vanille, Mandeln, Zimt und weitere Gewürze. Der nach dem
als Künstler gefeierten Tätowierer Norman „Sailor Jerry“ Collins (1911-1973) benannte Rum ist weich in der Nase
und lässt am Gaumen eine Aromen-Allianz aus Kräutern und Gewürzen (u. a. Zimt, Muskatnuss) einerseits und den
Geschmack von Vanille und warmem Karamell andererseits aufblühen. Ein Rum für Mixer? Ein Rum für Mixer! Beweise
gibt es schon genügend.
zAfRA MASTER RESERVE
BEzugSQuELLE
Superpremium Import gmbH
Hermann-Oberth-Str. 2
83052 Bruckmühl
www.sp-import.com
Rum-Experten von Weltrang haben eine Vielzahl von Proben verkostet beim
Wettbewerb um die „Golden Rum Barrel Awards 2010“. In gleich fünf Kategorien
wurden die jeweils fünf besten Rums ermittelt und unter diesen der jeweilige
Sieger. In der Kategorie „Best New Rum Brand“ kam der 21 Jahre gereifte Zafra
Master Reserve auf den 1. Platz. Für diesen Premium-Rum aus Panama, der in
alten Bourbon-Fässer reift, zeichnet der in Rum-Kreisen bekannte Master Blender
Francisco „Don Pancho“ Fernandez verantwortlich. Der Sieger in der Kategorie
„Neuer Rum“ war übrigens auch in der Kategorie „Best Central American Rum“ unter den Top Five. Wer diesen
40-Prozenter probieren möchte, hat jetzt die beste Gelegenheit: Der Importeur, der diesen Top-Rum seit Dezember
2010 im Sortiment hat, offeriert aktuell eine Probier-Aktion mit drei Flaschen.
DRINKS