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I n fo rm a tio n - IG Metall Bayern

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katieren: „Fieber, Filz und Führungsschwäche – Das haut denstärksten Standort um.“ Der Betriebsrat hatte Front gegen denAbbau von 2.000 Arbeitsplätzen gemacht. Zuständig für dieSchmähak<strong>tio</strong>n war die Medienagentur Publicis, die 1995 gemeinsammit Siemens ein Joint Venture namens MDC in München undErlangen unterhielt. Publicis publizierte auch den AUB-Newsletter.Allerdings wurde die AUB-Ak<strong>tio</strong>n ein Flop, weil sich die eigenenMitglieder angewidert von ihr distanzierten.Who is Who bei der AUB?Die stellvertretende Bundesvorsitzende Ingrid Brand-Hückstädtwird ve<strong>rm</strong>utlich das Erbe des zurückgetretenen VorsitzendenWilhelm Schelsky übernehmen. Bevor sie in den Dienst der AUBtrat, war die Rechtsanwältin für den Arbeitgeberverband derDruckindustrie Nord tätig und als Sprecherin der FDP Schleswig-Holstein zur Zeit der Barschel-Affäre. Neuer Schatzmeister derAUB ist Roland Scholz, er übernahm im November 2006 dasAmt von Rudi Lutz. Mit ihm rückte auch Peter Pogrzeba inden Vorstand, Betriebsrat bei SIS München-Perlach. WeitereVorstandsmitglieder sind Gudrun Haseloh, Stephanie Frank,Susann Herbert, Brigitte Labs und Traute Jäger.Der frühere AUB-Pressesprecher Lothar Mahling ist jetztMitglied der Hauptgeschäftsführung bei der Vereinigungder Bayerischen Wirtschaft, dort zuständig für die strategischeKommunika<strong>tio</strong>n. Präsident des Verbandes ist RandolfRodenstock. Im Rodenstockwerk in Regen stellt die AUBeine Frak<strong>tio</strong>n im Betriebsrat. Auch bei Rodenstock sollenFührungskräfte dazu e<strong>rm</strong>utigt worden sein, während derArbeitszeit Wahlkampf gegen die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> zu betreiben, währenddie <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ihre Flugblätter nur in der Freizeit und vorden Werkstoren verteilen durfte. Als Mahling im Dezember 2000aus dem Amt schied, wurde er mit den Worten verabschiedet,man werde ihn ve<strong>rm</strong>issen, „die gute Zusammenarbeit wirdaber auf anderer Ebene <strong>fo</strong>rtgesetzt.“ Mahling war an Schelskys„Schema Unternehmens-Infrastruktur-Planung GmbH“ beteiligt.Bis Ende 2006 waren beide auch Partner beim 1992 gegründeten„Führungs-Forum - Gesellschaft zur Qualifizierung vonFührungskräften“. Mahling war unter Martin Bangemann Sprecherder FDP.Was wird aus der AUB nach Schelsky?Der Ruf ist ruiniert und der Geldhahn ist zu: Die ErbenSchelskys in der AUB-Bundeszentrale am Nürnberger Spittlertorgrabenaber wollen den Skandal um ihren Vorsitzendenaussitzen. Schelskys langjährige Stellvertreterin, Ingrid Brand-Hückstädt, erklärte: „Der ehemalige AUB Vorsitzende, WilhelmSchelsky, hat der AUB durch seine offensichtlich zahlreichenAktivitäten als Unternehmensberater schweren Schaden zugefügt.Der Vorstand hatte hiervon keine Kenntnis.“ Ein neuerVorstand werde mit neuen Strukturen für mehr Offenheit sorgen.„Transparenz war früher nicht gewünscht.“Aber an der Basis rumort es. Ende März 2007 haben sichdie „Unabhängigen“ im Betriebsrat der Hamburger Siemens-2021

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