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DIAMANTENE- Hochzeiten - Bezirk Ruhr-Emscher

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Das Jahr 2010 war ein Jahr, das für viele Geschwister im<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong> einschneidende Veränderungen mit<br />

sich brachte. Begonnen hatte alles am 31. Januar mit der<br />

Inruhesetzung von Hirte Helmut Arnold nach 33-jähriger<br />

Vorsteherzeit in der Gemeinde Mülheim-Mitte. Ihm folgten<br />

im Laufe des Jahres die Vorsteher Franz Kostka aus der<br />

Gemeinde Bottrop-Fuhlenbrock und Vorsteher Klaus Hanke<br />

aus der Gemeinde Mülheim-Speldorf. Natürlich hinterlassen<br />

solche altbewährten Gottesmänner Lücken im Seelsorgerkreis<br />

und in den Gemeinden. Und es ist ganz normal,<br />

dass viele Geschwister das auch als einen persönlichen Verlust<br />

erleben, wenn jahrzehntelange seelsorgerische Vertrautheit<br />

jetzt ein Ende findet und man sich neu orientieren<br />

muss. Ich denke, wir haben dann erlebt, dass es im Werke<br />

Gottes nicht heißt: „Neue Besen kehren gut“, sondern „Siehe,<br />

ich bin bei euch alle Tage“ - Matthäus 28, 20 (Grußund<br />

Trostwort aus dem Zentralgottesdienst unseres <strong>Bezirk</strong>sapostels<br />

am 12.12.2010 in Moers). Viele Geschwister<br />

aus den Gemeinden haben inzwischen erlebt, dass Gott<br />

auch mit den neuen Vorstehern ist und dass sie ein Segen<br />

für die Gemeinden sind. Sie sind erbeten.<br />

Im Rahmen dieser personellen Veränderungen erfolgten<br />

auch Gemeindezusammenlegungen. Die Standorte der Gemeinden<br />

in Mülheim-Saarn und Oberhausen-West wurden<br />

aufgegeben. Die Geschwister besuchen nun die Gottesdienste<br />

in den benachbarten Gemeinden. Der Gemeindename<br />

von Mülheim-Speldorf wurde geändert in Mülheim-<br />

West. Manches wurde begrüßt, manches wurde abgelehnt,<br />

anderes hat Verärgerung ausgelöst. Es gibt unterschiedliche<br />

Meinungen und Erfahrungen, unterschiedliche Gefühlslagen<br />

und persönliche Betroffenheiten. Und doch wissen<br />

alle beteiligten und betroffenen Gemeindemitglieder, dass<br />

etwas passieren muss, wenn in einer Gemeinde auf absehbare<br />

Zeit der Brüderkreis eigentlich zu klein ist, oder Organisten<br />

und Chorleitung nicht immer präsent sein können;<br />

wenn der Gemeindechor und die Jugend recht klein, dafür<br />

aber der Seniorenkreis recht groß und die Liste der zu betreuenden<br />

Dauerkranken ziemlich lang ist und wenig Kinder<br />

in der Gemeinde sind.<br />

Manchmal ist es auch eine Frage des Standortes. Im <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong> liegen Gemeinden teilweise nur zwei bzw.<br />

drei Kilometer voneinander entfernt. Obwohl alle, die an<br />

solchen Entscheidungen mitwirken, dies mit ganzem Herzen<br />

und aller seelsorgerischen Vorsichtigkeit tun, ist es<br />

unmöglich, dass Entscheidungen zu Gemeindezusammenlegungen<br />

überall auf uneingeschränkte Gegenliebe stoßen.<br />

Im Vorfeld ist über mehrere Monate gebetet und beraten<br />

worden. Alle Entscheidungsträger von der <strong>Bezirk</strong>sleitung<br />

bis zum <strong>Bezirk</strong>sapostel haben selbst oft jahrelang als Vorsteher<br />

in Gemeinden gedient.<br />

Keine Entscheidung ist leichtfertig getroffen worden.<br />

Es ist nicht verborgen geblieben, dass es auch heute noch<br />

Verletzungen und Verärgerungen gibt, deren Ursache nicht<br />

immer die eigentliche Gemeindeschließung, sondern eher<br />

die lückenhafte Information und schlechte Kommunikation<br />

ist. Hier müssen wir besser werden. Von einigen Tatsachen<br />

sind wir auch als <strong>Bezirk</strong> überrascht worden. Geplant war<br />

ursprünglich die konkrete Zusammenlegung von zwei Gemeinden.<br />

Hierzu gab es auch verbindliche Aussagen der<br />

Geschwister. Um Härten zu vermeiden, haben wir es den<br />

LEITWORT<br />

Veränderungen<br />

betroffenen Gemeindemitgliedern überlassen, in welcher<br />

Gemeinde sie zukünftig die Gottesdienste besuchen.<br />

Letztendlich war die Überraschung dann groß, dass von der<br />

geplanten Fusion von zwei Gemeinden nicht mehr viel<br />

übrig blieb. So finden wir heute die Amtsträger der ehemaligen<br />

Gemeinde Oberhausen-West in drei Nachbargemeinden<br />

und die Geschwister in fünf Gemeinden wieder. Es sind<br />

individuelle Entscheidungen der Geschwister, die sie nach<br />

ihren persönlichen Verhältnissen und Vorlieben getroffen<br />

haben. Auch wenn das nicht so erwartet wurde - ist es gut<br />

so.<br />

Es gibt auch viele positive Stimmen. Viele fühlen sich in<br />

ihren neuen Gemeinden willkommen, gut aufgenommen<br />

und wohl. Es macht Freude, in größeren Gruppen zusammen<br />

zu sein, neue Bekanntschaften und Freundschaften zu<br />

knüpfen und alte Bekanntschaften zu pflegen. Es herrscht<br />

Aufbruchstimmung.<br />

Gemeinden haben neue Perspektiven und Zukunft bekommen.<br />

Das Heil einer Wohlfühlgemeinde liegt nicht allein in<br />

der Größe der Mitgliederzahl. Dazu ist weit mehr erforderlich.<br />

Deshalb werden wir auch die kleineren Gemeinden<br />

mit eher familiärem Charakter beachten. Im Rückblick sehen<br />

wir die vielen gesegneten Augenblicke, die in den alten<br />

Gemeinden erlebt worden sind. Wir erinnern uns mit Hochachtung<br />

und Zärtlichkeit an den Einsatz und die Hingabe<br />

unserer Eltern und Großeltern, die Gemeinden mit gegründet<br />

und lebendig erhalten haben.<br />

Die Konzentration von Gemeinden ist auch weiterhin notwendig.<br />

Wir fragen hier immer nach den Wegen Gottes.<br />

Ohne Gebet werden hier keine Vorschläge gemacht oder<br />

Entscheidungen getroffen. Letztendliche Entscheidungen<br />

liegen immer beim Apostel und <strong>Bezirk</strong>sapostel.<br />

Das ist uns eine große Sicherheit. Zurzeit finden Gespräche<br />

über Maßnahmen für den Zeitraum 2011 und 2012 statt.<br />

Über die Ergebnisse werden wir Euch zeitnah informieren.<br />

Euch allen wünscht ein<br />

gesegnetes Jahr 2011<br />

Euer Michael Schiwy<br />

<strong>Ruhr</strong>-<strong>Emscher</strong>-Blick Januar 2011 3

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