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Das ist mir heilig! - Albrecht-Bengel-Haus

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Heilige gemeinde im unHeiligen umfeld?<br />

Halten wir deshalb an dieser Stelle einen Moment inne<br />

und rufen uns verschiedene Aussagen zur Gastfreundschaft<br />

gegenüber Fremden in Erinnerung:<br />

„Seid gastfrei untereinander ohne Murren.“<br />

(1.Petrus 4,9)<br />

„Ein Bischof soll sein ... gastfrei, ...“ (Titus 1,7f)<br />

„Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt<br />

mich gespe<strong>ist</strong>. Ich bin durstig gewesen, und ihr<br />

habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr<br />

habt mich beherbergt...“ (Matthäus 25,35)<br />

„Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch<br />

haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“<br />

(Hebräer 13,2)<br />

<strong>Das</strong> Volk Israel wird von Gott immer wieder daran erinnert,<br />

dass es die Fremden nicht benachteiligen soll (vgl. 2.Mose<br />

12,49): „Die Fremdlinge sollst du nicht unterdrücken; denn<br />

ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge<br />

in Ägyptenland gewesen seid“ (2.Mose 23,9). <strong>Das</strong> dürfen<br />

wir niemals vergessen! Im Katholizismus gehört die Gastfreundschaft<br />

zu einem der sieben Werke der Barmherzigkeit.<br />

In der Orthodoxie hat sich über die Jahrhunderte im Bereich<br />

der Fremdenliebe (philoxenia) ein eigener liturgischer und<br />

künstlerischer Schwerpunkt entwickelt. Ich meine: Hier <strong>ist</strong><br />

ökumenisches Lernen angesagt! Auch wir waren einmal<br />

Fremdlinge und haben aus Gnade zur <strong>heilig</strong>en Gemeinde<br />

gefunden. Dürfen wir das anderen vorenthalten?<br />

<strong>Das</strong> lerNfelD:<br />

aUsbrUch aUs DeN kircheNmaUerN<br />

Es passiert sehr viel Gutes in unseren Gemeinden und<br />

Gemeinschaften. Dennoch müssen wir einen Aufbruch<br />

wagen – vielleicht sogar einen Ausbruch? Anfang der 90er<br />

Jahre formulierte es Peter Stuhlmacher sehr herausfordernd:<br />

„Wer von der Bibel und ihren Aussagen über die Kirche her<br />

Sein und Weg unserer Kirche(n) bedenkt, kann gar nicht<br />

anders, als eine tiefe Kluft festzustellen zwischen dem, was<br />

wir heute in der Bundesrepublik »kirchliches Leben« nennen,<br />

und den Maßstäben, die Jesus und die Apostel an das Leben<br />

der Gemeinde legen. Zwischen den <strong>Haus</strong>- und Missionsgemeinden<br />

der neutestamentlichen Zeit und unserer (noch<br />

immer) wohlverfassten Großkirche klaffen Welten.“<br />

Wenn die Fremdlinge und Gäste nicht mehr zu uns kommen,<br />

dann müssen wir uns auf den Weg zu ihnen machen.<br />

Wenn alte Formate und Angebotspaletten nicht mehr recht<br />

passen, dann müssen wir kreativ – schöpferisch – über neue<br />

Wege zu den Menschen nachdenken.<br />

Karl-Ernst Nipkow hat zu Recht festgestellt: „Der sonntägliche<br />

Gemeindegottesdienst <strong>ist</strong> nur noch die Versammlung<br />

einer Minderheit“. Damit möchte ich keineswegs den Wert<br />

unserer Gottesdienste bestreiten. Dennoch sind wir aufgefordert,<br />

den Sendungsauftrag Jesu an seine Gemeinde neu für<br />

unsere Gemeinde und für unseren Ort durchzubuchstabieren.<br />

Wie können wir den Menschen wirklich in ihrer Lebenswelt<br />

begegnen (1.Korinther 9,22)? Doch sicher nur da, wo wir uns<br />

mutig auf den Weg zu den Menschen machen. Dabei gibt<br />

es keine schnellen Lösungen und auch keine pauschalen<br />

Antworten. Aber es braucht Menschen, die sich neu vom<br />

Ge<strong>ist</strong> Gottes herausfordern und beauftragen lassen und sich<br />

dabei nicht überfordern. Es geht um Konzentration auf das<br />

Wesentliche! Und das sind immer die Menschen – Gottes<br />

geliebte Geschöpfe.<br />

herzliche eiNlaDUNg<br />

an alle freunde des abh zum gemeindeseminar<br />

seelsOrge UND Die mächte<br />

Seelsorge erschöpft sich nicht in empathischem Zuhören und<br />

helfender Lebensberatung. Vielmehr stellt sie immer auch ein<br />

Kampf- und Machtgeschehen dar. Als solches greift sie hinein<br />

in die Bereiche von Bindungen, Ängsten und Dämonen. Unser<br />

Seminar versucht auf dem Hintergrund des Neuen Testaments<br />

sowie ausgewählter Beispiele aus der Geschichte der Seelsorge<br />

dieser besonderen Problematik nachzugehen. Ein Thema wird<br />

dabei die Frage nach der Unterscheidung der Ge<strong>ist</strong>er sein. Ebenso<br />

wird uns das Verhältnis von psychischen, göttlichen und widergöttlichen<br />

Phänomenen beschäftigen.<br />

zeit: 12.04. bis 19.07.2011<br />

Jeden Dienstag von 20.15 - 21.45 Uhr<br />

Ort: <strong>Albrecht</strong>-<strong>Bengel</strong>-<strong>Haus</strong>, Tübingen<br />

(Hörsaal im Neubau)<br />

DOzeNt: Dr. Rolf Sons<br />

bücher aUs Dem beNgelhaUs<br />

11<br />

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Steffen Kern | Uwe Rechberger<br />

Wie wir ein<br />

Gottesgeschenk<br />

neu entdecken<br />

H_Cover_Taufe Fragen_rz.indd 1 19.10.2007 15:40:28 Uhr<br />

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8<br />

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Uwe Rechberger<br />

Was kommt nach dem Tod?<br />

„Der sonntägliche Gemeindegottesdienst<br />

rOlf hille<br />

Ungelöste fragen<br />

steffeN kerN /<br />

Uwe rechberger<br />

rOlf sONs<br />

lass die sorgen nicht<br />

Uwe rechberger<br />

willkommen im<br />

<strong>ist</strong> nur noch die Versammlung einer<br />

...ein hindernis für<br />

den glauben?<br />

eine taufe –<br />

tausend fragen.<br />

bei dir wohnen.<br />

Unbeschwert glauben<br />

himmel. was kommt<br />

nach dem tod?<br />

Minderheit.“ (karl-erNst NiPkOw)<br />

markus weimer<br />

Studienass<strong>ist</strong>ent<br />

bUch-tiPP:<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Hennecke, Glänzende Aussichten.<br />

Wie die Kirche über sich hinauswächst,<br />

Münster 2010.<br />

Denkanstöße von Karl Heim<br />

Karl Heim war einer der profiliertesten<br />

theologischen Denker<br />

des 20. Jahrhunderts. „Glauben<br />

und Denken“ war sein Hauptthema.<br />

Er hat u.a. gezeigt, wie<br />

neuzeitlicher Atheismus und<br />

Säkularismus überwunden werden<br />

können, und er hat dabei<br />

besonders die großen Fragen der<br />

modernen Naturwissenschaft<br />

aufgenommen. Seine interdisziplinären<br />

Fragestellungen wirken<br />

bis heute anziehend. Anlässlich<br />

seines 50. Todestages würdigt Rolf<br />

Hille dessen Lebenswerk und zeigt,<br />

wie es gelingen kann, von der<br />

Bibel her zu denken und dabei die<br />

neuzeitliche Kritik am chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Glauben zu verstehen und zu überwinden.<br />

192 Seiten, Paperback<br />

13,8 x 20,8 cm, € 11,95 (D);<br />

wie wir ein gottesgeschenk<br />

neu entdecken<br />

<strong>Das</strong> Buch für Eltern, Kirchengemeinderäte<br />

und Mitarbeiter/<br />

innen<br />

Kaum ein Thema <strong>ist</strong> in der chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Gemeinde mit so vielen<br />

Emotionen und gegensätzlichen<br />

Positionen behaftet wie die Taufe.<br />

Wie legitim <strong>ist</strong> die Taufe von<br />

Säuglingen? Was <strong>ist</strong> von einer<br />

Kindersegnung zu halten? Wie<br />

hängen Taufe und Glaube zusammen?<br />

Wie <strong>ist</strong> eine Wiedertaufe zu<br />

beurteilen? Welche Verantwortung<br />

haben Eltern und Paten, welche<br />

die Gemeinde? Wie kann Tauferinnerung<br />

gestaltet werden?<br />

Uwe Rechberger und Steffen Kern<br />

antworten in diesem Taschenbuch<br />

auf 40 ausgewählte Fragen, die<br />

in der Gemeinde immer wieder<br />

begegnen. Ihre Antworten sind<br />

kurz, prägnant und persönlich.<br />

mit martin luther<br />

„Guten Morgen, liebe Sorgen, seid<br />

ihr auch schon alle da?“ Können<br />

Sie dieses Lied mitsingen? R. Sons<br />

schildert mit vielen Beispielen,<br />

warum Sorgen einen Menschen so<br />

leicht besetzen und wie man aus<br />

dem Kreislauf herausfinden kann.<br />

Bei Luther findet er frische und<br />

anschauliche Ratschläge, wie das<br />

geht: unbeschwert, gelassen und<br />

vertrauensvoll zu leben.<br />

192 Seiten, Taschenbuch<br />

12 x 18,6 cm, € 8,95 (D)<br />

ISBN 978-3-7655-4011-0<br />

Willkommen im Himmel. Gottes<br />

Einladung gilt. Doch, wenn alles<br />

nur so einfach wäre. Wie kommt<br />

man in den Himmel? Warum müssen<br />

wir überhaupt sterben? Wie <strong>ist</strong><br />

das mit dem „Jüngsten Gericht“?<br />

Gibt es einen „doppelten Ausgang“<br />

dieses Gerichtes, also neben<br />

dem Himmel auch die Hölle, oder<br />

schenkt Gott einmal eine „Allversöhnung“?<br />

Was dürfen wir von der<br />

himmlischen Ewigkeit erwarten,<br />

außer dass sie zeitlos sein wird?<br />

Sehen wir in der Ewigkeit unsere<br />

Lieben wieder? Und wo sind<br />

unsere Toten jetzt?<br />

Uwe Rechberger verzichtet<br />

bewusst auf Spekulationen.<br />

Biblisch fundiert, humorvoll und<br />

mit ge<strong>ist</strong>lichem Tiefgang versteht<br />

er es, dieses Thema verständlich<br />

zu entfalten und so Dankbarkeit,<br />

Vorfreude und Hoffnung über den<br />

Tod hinaus zu wecken.<br />

28 THEOLOGISCHE ORIENTIERUNG : April – Juni 2011<br />

ISBN 978-3-7655-1413-5<br />

107 Seiten, Taschenbuch<br />

12 x 18,8 cm, € 6,95 (D)<br />

ISBN 978-3-7751-4798-9<br />

192 Seiten, Taschenbuch<br />

12 x 18,8 cm, € 9,95 (D)<br />

ISBN 978-3775151931<br />

29<br />

FOTO: S. 27 Leigh Prather/shutterstock<br />

Versandkostenfrei zu bestellen im ABH unter: email: theologische-orientierung@bengelhaus.de fon.: 07071 7005-0<br />

9<br />

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