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ingen. Schon seit Jugendjahren gilt Rudolfs Pflege nämlich nicht nur Haus und Hof, sondern auch den Schwestern selbst. Ganz heimlich und diskret natürlich, schließlich haben die Brauerei-Erbinnen einen Ruf zu verlieren. Den Lohn für alle seine Mühen versprach jede ihm in ihrem Testament. Kaum angereist, erscheint Rudolf tatsächlich wieder zum nächtlichen Besuch. Doch vergnüglich wird es diesmal nicht: Bei jeder Schwester kündigt Rudolf den Dienst und fordert die vorzeitige Auszahlung des versprochenen Erbes. Die Schwestern weigern sich, obwohl Rudolf droht, ihr aller Geheimnis zu lüften. An das Erbe führt also nur ein Weg, und Rudolf ersinnt einen vielversprechenden Plan. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, ist die kriminelle Fantasie der Schwestern. Mit der Kriminalkomödie „Fisch zu viert“ haben der erfolgreiche deutsche Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase (geb. 1931) und die Hörspielautorin Rita Zimmer (geb. 1937) ein wunderbares Theaterstück geschaffen, das seit seiner Uraufführung 1970 bereits unzählige Male inszeniert worden ist und nie zu alt werden kann. Denn mit viel schwarzem Humor werden hier so einige zutiefst menschliche Gifte entlarvt. GASTSPIEL Chorprobe Farce von Dietmar Bittrich und Gerd Meier Eine Aufführung der Späldäl Samstag, 16. April, 20.00 Uhr Sonntag, 17. April, 15.00 Uhr Kulturkirche St. Jakobi (Gustav-Adolf-Saal) „Dat Insingen is dat Wichtigste!“ Darauf legt der Dirigent und Chorleiter Werner Weber in der Farce „De Chorproov“ ganz besonderen Wert. Leicht hat er es nicht mit seinen vier Sängern, die ihm alle nicht konzentriert genug sind. Umgekehrt wirkt ein genervter, überdrehter und sehr taktloser Leiter nicht gerade harmonisierend auf einen Chor. Folglich sind die Ergebnisse, trotz der Aussicht auf eine Chorreise in die Karibik, katastrophal. Die „Späldäl“ hat dieses skurrile Kammerspiel unter der Leitung von Ralf Lehm auf die Bühne gebracht. Ellen Pietsch, Sonja Hahm, Herbert Seidel, Gerd Subklew und Jan Barnewitz versuchen die richtigen Töne zu treffen. La Traviata Oper von Giuseppe Verdi Sonntag, 17. April, 16.00 Uhr, Theater Stralsund (Großes Haus) Musikalische Leitung: GMD Karl Prokopetz Inszenierung: Kerstin Weiß Bühne: Bernhard Niechotz Kostüme: Katrin Kammann Mit: Volkmar Aßmus, Ahmet Melih Colakoglu, Wiebke Damboldt, Anette Gerhardt, Roland Hentschel, Roland Hentschel/Gerd Schrickel, Chul-Ho Jang, Kerem Kurk, Bernhard Leube, Charles Rim, Noriyuki Sawabu, Christina Winkel; Opernchor des Theaters Vorpommern Die schöne Pariser Edelkurtisane Violetta Valery liebt es, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Im Rausche ihrer zahlreichen Feste sucht sie ihre tödliche Krankheit zu 2
vergessen. Von allen begehrt, steht sie im Mittelpunkt der vornehmen Pariser Demimonde, an die wahre Liebe kann sie jedoch nicht mehr glauben. Als ihr der junge Adlige Alfredo Germont aber glühend seine Liebe gesteht, ist Violetta berührt und bricht radikal mit ihrer Vergangenheit: Gemeinsam mit ihm zieht sie sich für ein neues Leben aufs Land zurück. Doch das Glück währt nicht lang. Mit „La Traviata“ schuf Giuseppe Verdi (1813-1901) eine seiner berühmtesten Opern, die – feinsinnig und großartig komponiert – heute in aller Welt zu den beliebtesten Stücken des Opernrepertoires zählt. Der Blick hinter die Kulissen Öffentliche Theaterführung Montag, 18. April, 18.00 Uhr Theater Stralsund (Großes Haus) GASTSPIEL Ersatztermin für das wegen Krankheit kurzfristig abgesagte Gastspiel am 20. Februar 2011. Frank Schöbel und Chris Doerk mit Band Montag, 18. April, 19.30 Uhr Theater Stralsund (Großes Haus) Frank Schöbel & Chris Doerk: Über 30 Jahre sind vergangen, seitdem Chris Doerk & Frank Schöbel ihr letztes gemeinsames Konzert gaben. Nach einem Gastauftritt von Chris Doerk in Frank Schöbels Tournee-Programm zum 45. Bühnenjubiläum im Jahr 2008 war dann der Weg für eine gemeinsame Tournee bereitet. Nun ist es soweit: Das Traumpaar der 60er Jahre der DDR kehrt mit seinen großen Hits und beliebten Duetten zurück auf die Bühnen des Landes! Das hat schon ein bisschen was von Sensation, mit der wohl niemand damit gerechnet hat. Beiden Künstlern ist es seit jeher ein großes Anliegen, ihren Fans ganz nah - "Hautnah" - sein zu können. Deshalb führt sie die Tournee mit 40 Konzerten dieses Mal nicht durch die großen Musentempel, sondern durch die kleineren und intimeren Theater- und Konzertsäle. Das weit über zweistündige Programm beinhaltet neben den Solo-Hits natürlich die unvergesslichen Duette aus den DEFA Spielfilmen: "Heißer Sommer" und "Nicht schummeln Liebling". Außerdem darf man sich aber auch auf gewohnt amüsant vorgetragene Geschichten aus jener Zeit freuen, die natürlich von beiden ganz unterschiedlich interpretiert werden. Das Fundament bildet eine erstklassige Live-Band die ihr Handwerk hervorragend versteht. 3
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