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Bier, Brillanten und Boliden - DEKRA Certification

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K<strong>und</strong>enmagazin Ausgabe 3.2012SolutionsPorträt Vijay Mallya<strong>Bier</strong>, <strong>Brillanten</strong> <strong>und</strong> <strong>Boliden</strong>Gutachten vonGroSSschäden10 8 20 26Qualifizierungs<strong>und</strong>Zertifizierungsprogrammfür Trainer


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS16282620Bildnachweis<strong>DEKRA</strong>:<strong>DEKRA</strong>:S.S.x,2–7,S. x–x,S. 20–21;S. x–x,Küppers:S. x–x, S.S.x–x;2, S.Küppers:7–13, S.S.22,x, SS.S.x–x,24–25,S. x–x,S.S.x–x;28–34,Augustin:Titel; Grube:S. x–x,S.S.14;x–x,Hausmann:Titel; Bilski:S.S.14–15;x, S. x–x;Lehner:Lehner:S.S.15,x,S.S.25;x–x,Titel;Sauer:Wiciok:S. 2, S.S.26–27,x–x, S.Titel;x–x, Titel;Hapag-Lloyd:dpa: S. xS.(Name),5; RWETitelInnogy:(Name);S. 23;Imago:StepanS.Schtschukin:x (Name),S.S.29;x (Name);Getty Images:Getty Images:S. 19 (AFP);S. x (Name),Imago: S.S.2x (Name),(Crash MediaS. x(Name),Group), S.S.16x (Name),(Bryn Williams),S. x (Name),S. 18S.(GEPAx (Name),pictures),S. x (Name),S. 19 (CrashS. x (Name),MediaS.Group),x (Name)S. 19 (Andreas Beil), Titel (Crash Media Group)122


Ausgabe 3.2012Solutions,das Magazin für die k<strong>und</strong>en von <strong>DEKRA</strong>EditorialInhalt 2Impressum 3Porträt Vijay Mallya 16<strong>DEKRA</strong> SEEditorial 3Nachrichten 4<strong>DEKRA</strong> Mitarbeiter im Porträt 34<strong>DEKRA</strong> AutomotiveGutachten von Großschäden 8Prüfung von Spezialcontainern 14Fahrzeugprüfungen an Reisebussen 20Städteporträt St. Petersburg 28Beratungsdienstleistungen im Autohaus 32Stefan Kölbl,Vorsitzender des Vorstands<strong>DEKRA</strong> e. V. <strong>und</strong> <strong>DEKRA</strong> SE.<strong>DEKRA</strong> IndustrialBaubegleitende Qualitätsprüfung 12Sicherheitsprüfung von Schweißnähten 22<strong>DEKRA</strong> PERSONNELQualifizierungs- <strong>und</strong> Zertifizierungsprogramm für Trainer 26ImpressumHerausgeber: <strong>DEKRA</strong> e. V., Kommunikation <strong>und</strong> MarketingVerantwortlich für den Herausgeber: Stephan HeiglRedaktion: Alexander Föll (v.i.S.d.P.), Volker Dede, Thomas Göttl, Frank JörgerAnzeigen: Bettina PfefferKorrektorat: Birte Labs, Isabel Link, Monika RollerLayout <strong>und</strong> Produktion: Frank Jörger, Götz MannchenVerlag: ETMservices, ein Geschäftsbereich des ETM VerlagesEuroTransportMedia Verlags- <strong>und</strong> Veranstaltungs-GmbH,Handwerkstraße 15, 70565 StuttgartDruck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, KasselArtikel-Nr.: 81771, Solutions 3.2012Mit der Unterstützung des Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg schlägt <strong>DEKRA</strong> – nachMichael Schumacher – ein weiteres erfolgreichesKapitel im Sport-Sponsoring auf. Erst kürzlichbesuchte der 24-Jährige die <strong>DEKRA</strong> Zentrale füreine exklusive Autogrammst<strong>und</strong>e. In der aktuellenAusgabe des K<strong>und</strong>enmagazins finden Sie einfaszinierendes Porträt über den Mann, für dessenRennstall Hülkenberg in dieser Saison fährt: VijayMallya, der indische <strong>Bier</strong>-Tycoon.Lesen Sie außerdem, wie die Experten von<strong>DEKRA</strong> weltweit das gute Gefühl der Sicherheitvermitteln: zum Beispiel in Finnland, wo sie dieSchweißnähte der Stahlfüße für die Windkraftanlagenim Windpark Nordsee Ost überprüfen.Oder in Marokko: Hier hat <strong>DEKRA</strong> seit 2008 mitgroßem Erfolg ein Netzwerk für die periodischeFahrzeugprüfung von Tanger über Casablanca bisAgadir errichtet. St. Petersburg ist der Schauplatzunseres Städteporträts <strong>und</strong> gleichzeitig eines Trainings-<strong>und</strong> Coachingprogramms, das <strong>DEKRA</strong> inden Autohäusern von Škoda durchführt.In der Hoffnung, dass unsere K<strong>und</strong>enzeitschriftIhre Erwartungen einmal mehr erfüllenkann, wünsche ich Ihnen viel Spaß bei derLektüre! ❮3


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONSStudie zur Gurtanlegequote von Pkw-InsassenSorglos unterwegsAutofahrer legen wieder seltenerden Sicherheitsgurt an, stellte <strong>DEKRA</strong>auf der Internationalen Automobilausstellung(AMI) in Leipzig fest <strong>und</strong> warntevor einer zunehmenden Sorglosigkeit beider Sicherung von Auto-Insassen. EineStudie vom Mai 2012, in der <strong>DEKRA</strong>b<strong>und</strong>esweit an r<strong>und</strong> 20.000 Fahrzeugendie Sicherung von Kindern <strong>und</strong> Erwachsenenuntersuchte, ergab insbesondereDefizite bei der Sicherung von Kindern,der Insassen älterer Fahrzeuge, bei Passagierenauf den Rücksitzen sowie imInnerortsbereich. Als Lebensretter Nummereins im Auto schützt der Sicherheitsgurtvor schweren Verletzungen <strong>und</strong> istunverzichtbar, damit die Airbags ihrenoptimalen Schutz entfalten können. ❮Der Mensch kann die Kräfte eines Aufprallsnachweislich nicht auffangen.Erweiterung der KonzernzentraleEine Schippe draufgelegtDer Stuttgarter OberbürgermeisterDr. Wolfgang Schuster <strong>und</strong> der<strong>DEKRA</strong> Vorstandsvorsitzende StefanKölbl setzten am 23. Juli den ersten Spatenstichfür den Bau 4 der <strong>DEKRA</strong> Zentralein Stuttgart-Vaihingen. Bis September2013 soll an der Handwerkstraße einErweiterungsbau mit 7.000 QuadratmeterBruttogeschossfläche <strong>und</strong> einer hochmodernenPrüfhalle für Lkw <strong>und</strong> Pkw entstehen.Insgesamt sieht das neue GebäudeBüros <strong>und</strong> Arbeitsplätze für etwa 250 Mitarbeitersowie r<strong>und</strong> 100 zusätzliche Stellplätzein der Tiefgarage vor. Sobald derNeubau steht, wird <strong>DEKRA</strong> bis Anfang2015 auch die Sanierung der zwei angrenzendenGebäude Bau 2 <strong>und</strong> Bau 3 bei laufendemBetrieb in Angriff nehmen. ❮Spatenstich in Stuttgart (v. l.): Wolfgang Meinhardt, Bezirksvorstand Vaihingen, Bernhard Saur, Geschäftsführer Baresel GmbH, <strong>DEKRA</strong>Vorstandsvorsitzender Stefan Kölbl, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster <strong>und</strong> Jürgen Lohmann, Bezirksvorstand Möhringen.4


Ausgabe 3.2012Schiedsrichter-SponsoringIn die VerlängerungDer Deutsche Fußball-B<strong>und</strong>(DFB) <strong>und</strong> <strong>DEKRA</strong> verlängerten AnfangMai ihre erfolgreiche Partnerschaft imSchiedsrichter-Sponsoring um weiteredrei Jahre bis zum 30. Juni 2015.Die seit 2003 bestehende Kooperationsetzt sich damit zum dritten Mal fort<strong>und</strong> gilt für die Erste <strong>und</strong> Zweite Fußball-B<strong>und</strong>esliga,den DFB-Vereinspokal,das Pokalendspiel der Frauen <strong>und</strong> dieFrauen-B<strong>und</strong>esliga. Darüber hinaus will<strong>DEKRA</strong> als offizieller Partner des DFBUMWELTCUP viele der r<strong>und</strong> 27.000Fußballvereine für das Thema Umwelt<strong>und</strong>Klimaschutz sensibilisieren <strong>und</strong>bietet ihnen hierzu ein Energieeffizienz-Paket mit drei Bausteinen an. Außerdemwird <strong>DEKRA</strong> an Kampagnen zur Bindung<strong>und</strong> Gewinnung von Schiedsrichternmitwirken. ❮<strong>DEKRA</strong> Chef Stefan Kölbl, DFB-Schiedsrichter Dr. Felix Brych <strong>und</strong> DFB-Präsident WolfgangNiersbach (v. l.) setzen auf Neutralität, Sachverstand <strong>und</strong> Zuverlässigkeit.Containerprüfungen für Hapag-LloydFahrt aufgenommenNach einer zehnwöchigen Seereisevon China über die USA nachEuropa erreichten Anfang Juli die erstenvon über 20.000 Containern, welche dieHamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd im Reich der Mitte in Auftraggegeben hat, Hamburg. Bevor die Containermit Konsumgütern beladen erneutauf eine lange Seereise gehen, bescheinigt<strong>DEKRA</strong> Lübeck, dass sie auch die Vorgabender Konvention für sichere Container(CSC), der Bahn (UIC) <strong>und</strong> des Zolls(TIR) erfüllen. Erst seit zwei Jahren sind<strong>DEKRA</strong> Lübeck als Zertifizierungs- <strong>und</strong><strong>DEKRA</strong> Shanghai als Prüfstelle auf deminternationalen Containermarkt aktiv<strong>und</strong> bereits in 22 von 35 Containerfabrikenin China tätig. ❮Konsumgüter für die USA <strong>und</strong> Europa treten die Seereise zukünftig in von <strong>DEKRA</strong>Shanghai geprüften <strong>und</strong> von <strong>DEKRA</strong> Lübeck zertifizierten Containern an.5


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS<strong>DEKRA</strong> Arbeitsmarkt-Report 2012Kurz notiert❯ <strong>DEKRA</strong>/IFA-StudieBieten Modelle der gemeinsamen Autonutzungauch Chancen für den Automobilhandel? Mit dieserFrage beschäftigt sich die fünfte <strong>DEKRA</strong>/IFA-Studie „Innovative Mobilitätsdienstleistungen –Chance oder Risiko für den Automobilhandel?“Von den Formen gewerbliches <strong>und</strong> privates Carsharing,Carpooling bei Fahrgemeinschaften <strong>und</strong>Mitfahrzentralen bietet der Studie zufolge dasklassische Carsharing mit einem Potenzial vonknapp drei Millionen Nutzern für den Automobilhandelam ehesten die Chance, am Wachstumsmarktder innovativen Mobilitätsdienstleistungenzu partizipieren.Gesuchte Leute❯ ERnennung<strong>DEKRA</strong> hat Donald O. Nicholson zum ChiefRegional Officer (CRO) für den nordamerikanischenKontinent <strong>und</strong> zum Präsidenten von<strong>DEKRA</strong> America, Inc. ernannt. In der neu geschaffenenPosition in Atlanta übernimmt Nicholsondie regionale Gesamtverantwortung für Strategie,Geschäftsentwicklung, Vertrieb <strong>und</strong> Personalführungsowie das operative Geschäft aller <strong>DEKRA</strong>Gesellschaften in Nordamerika. Nicholson verfügtüber umfassende <strong>und</strong> langjährige Erfahrungenin der Testing-, Inspection- <strong>und</strong> <strong>Certification</strong>-Branche, insbesondere im industriellen Umfeld.Während in anderen Ländern Fachkräfte verzweifelt aufArbeitssuche sind, verzeichnet Deutschland einen Tiefstand derArbeitslosenzahlen. Fast alle Berufsgruppen profitieren hier von deutlichenStellenzuwächsen gegenüber dem Vorjahr. Derzeit sind besondersFachkräfte in den Bereichen K<strong>und</strong>enberatung, Vertrieb <strong>und</strong> Verkauf,Elektrotechnik, Maschinenbau sowie Ges<strong>und</strong>heitswesen gesucht. Dieszeigt der aktuelle <strong>DEKRA</strong> Arbeitsmarkt-Report 2012, der auf einerStichtaganalyse von 16.129 Stellenangeboten in elf deutschen Tageszeitungen,zwei führenden Online-Jobbörsen sowie einem sozialenNetzwerk beruht. Die <strong>DEKRA</strong> Akademie ließ zusätzlich Stellenangebotefür die Berufe im Qualitätsmanagement <strong>und</strong> Fuhrparkmanagementim Volltext untersuchen. Die Auswertung verdeutlicht, welcheFertigkeiten Bewerber hier mitbringen sollten. Ein Exkurs widmetsich dem Thema „Recruiting in Europa“. Der <strong>DEKRA</strong> Arbeitsmarkt-Report 2012 kann unter service.akademie@dekra.com kostenfrei angefordertwerden. ❮Donald O. Nicholson ist der neue Chef von<strong>DEKRA</strong> in Nordamerika.6


Ausgabe 3.2012Autogrammst<strong>und</strong>e bei <strong>DEKRA</strong>Hülkenberg hautnahNach dem Grand Prix amHockenheimring, bei dem er den 9. Platzbelegt <strong>und</strong> zwei wichtige Punkte für seinTeam Sahara Force India eingefahrenhatte, stattete Formel-1-Pilot Nico Hülkenbergder <strong>DEKRA</strong> Konzernzentrale inStuttgart am 23. Juli 2012 einen Besuchab. Mehr als 300 Mitarbeiter warenerschienen, um während des halbstündigenGesprächs mit Clemens Klinke,Vorstand der <strong>DEKRA</strong> SE, interessanteEinblicke in den Alltag des von <strong>DEKRA</strong>geförderten Talents zu erhalten. AuchVertreter der Presse <strong>und</strong> Medien nahmendie Chance wahr, mit der deutschenFormel-1-Nachwuchshoffnung zu sprechen.Im Anschluss hatten die Fans dannGelegenheit, bei der Autogrammst<strong>und</strong>emit „The Hulk“ das eine oder andere persönlicheWort zu wechseln. ❮Bereitwillig signierte Nico Hülkenberg in der <strong>DEKRA</strong> Zentrale Autogrammkarten <strong>und</strong>das Original <strong>DEKRA</strong> Team Sahara Force India Cap für die mehr als 300 Fans.Expansion in Polen <strong>und</strong> der TürkeiLohn der ArbeitDie <strong>DEKRA</strong> Arbeit Gruppe,ein Tochterunternehmen der <strong>DEKRA</strong>SE, hat mit neuen Niederlassungen impolnischen Krakau <strong>und</strong> im türkischenIstanbul ihre internationale Präsenzweiter ausgebaut. Das Personaldienstleistungsunternehmenaus Stuttgart setztdamit seine erfolgreiche Strategie einergrenzüberschreitenden K<strong>und</strong>enbetreuungkonsequent fort <strong>und</strong> ist nunmehran 20 Standorten in Osteuropa vertreten,um den Herausforderungen derglobalisierten Arbeitswelt Rechnung zutragen. Seit mehr als zehn Jahren unterstütztdie <strong>DEKRA</strong> Arbeit Gruppe sowohlGroßkonzerne als auch kleinere <strong>und</strong> mittelständischeUnternehmen bei der qualifiziertenMitarbeiterbesetzung. ❮Konsequent baut die <strong>DEKRA</strong> Arbeit Gruppe ihr Netzwerk in Osteuropa aus <strong>und</strong> zeigtinternationale Präsenz unter anderem am Bosporus.7


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS18


Ausgabe 3.2012Gutachten von GroSSschädenIm Dienst der WehrSie ist immer zur Stelle, wenn es brennt. Doch im Dezember vergangenenJahres geriet eine Feuerwehr aus Bayern selbst in eine brenzligeSituation, als ein Löschfahrzeug während des Einsatzes zu Schaden kam.Hilfe leisteten die Sachverständigen der <strong>DEKRA</strong> Automobil.Das Fahrerhaus ist eingedrückt, dieFrontscheibe zerstört, die Seitenwand des Aufbausaufgerissen, der gesamte Aufbau stark verw<strong>und</strong>en:Das Iveco-Löschfahrzeug des Typs LF20/16 ist nicht mehr einsatzfähig. Bereits wenigeTage nach dem Zwischenfall im Dezember 2011steht das Fahrzeug in der Reparaturhalle derIveco Magirus Brandschutztechnik GmbH inUlm. „Umfangreiche Schäden setzt der Herstellerin aller Regel selbst in Stand“, erklärt Dipl.-Ing.Gerhard Lares, der sich sehr schnell ein erstesBild macht <strong>und</strong> die erforderlichen Reparaturmaßnahmenmit dem Fahrzeughersteller abstimmt.Der Sachverständige, der seit über 40 Jahrenbei <strong>DEKRA</strong> Schadengutachter ist <strong>und</strong> derzeitein <strong>DEKRA</strong> Partnerbüro führt, wird die Reparaturdes Fahrzeugs in den kommenden Monatenbegleiten. Seine Aufgabe ist es zunächst, dieGrößenordnung des Schadens <strong>und</strong> des Fahrzeugwertesfestzustellen. Diese Voreinschätzungbasiert auf langjähriger Erfahrung <strong>und</strong> dient demAuftraggeber <strong>und</strong> dessen Versicherung als ersterAnhaltspunkt. Gerhard Lares untermauert sie mitmöglichst vielen Fakten: „Augenscheinlich nichtprüfbare Bauteile sowie feuerwehrtechnischeEinrichtungen, die Löschpumpe <strong>und</strong> verschiedeneElektronikbauteile unterziehe ich einergenauen Diagnose. Eine exakte Vermessung desFahrzeugrahmens ist ebenfalls nötig: Sie gibt Aufschlussdarüber, ob sich der Rahmen aufgr<strong>und</strong> derseitlichen Krafteinwirkung beim Unfall verw<strong>und</strong>enhat.“Mitte Januar ist der Bericht des Sachverständigen,der auf automobile Großschädenspezialisiert ist, fertig. Darin hat Lares allerdingskeine guten Nachrichten für den Auftraggeber:„Der Zerstörungsgrad des Aufbaus ist so erheblich,dass eine wirtschaftliche Wiederherstellungmit Ersatzteilen nicht mehr möglich ist. Ich habedeshalb empfohlen, das Fahrzeug im Rahmender Reparatur mit einem neuen Aufbau aus derSerienproduktion auszustatten“, resümiert er.Nun ist der Auftraggeber an der Reihe:Er muss die Freigabe zur Reparatur erteilen. DieFakten liegen auf der Hand, <strong>DEKRA</strong> ExperteLares hat die erforderlichen Maßnahmen aufgelistet,sodass es schließlich grünes Licht fürdie umfangreiche Reparatur des erst zwei Jahrealten Fahrzeugs in den darauf folgenden Monatengibt. ❯1Bei der ersten Inaugenscheinnahme des beschädigten Löschfahrzeugs vom Typ LF 20/16 stellt<strong>DEKRA</strong> Experte Gerhard Lares unter anderem den Reifenzustand fest <strong>und</strong> misst die Profiltiefen.9


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS„Durch die regelmäßigeZusammenarbeit kennt <strong>DEKRA</strong>unsere Fahrzeuge im Detail.“Joachim Seitz, Leiter Reparaturwerkstatt,Magirus Brandschutztechnik GmbH.23456Der neue Aufbau schiebt sich passgenauüber die Wassertanks auf dem zwischenzeitlichreparierten Fahrgestell.<strong>DEKRA</strong> Gutachter Gerhard Lares hält dieSchäden im Fahrerhaus fest <strong>und</strong> dokumentiertdiese mit Fotos.Mit kritischem Auge untersucht der<strong>DEKRA</strong> Experte die Schäden am Aufbaudes verunfallten Fahrzeugs.Nach der Demontage der deformiertenFahrerhausbeplankung beraten <strong>DEKRA</strong> <strong>und</strong>Iveco den weiteren Reparaturverlauf.Bevor der K<strong>und</strong>e das reparierte Fahrzeugzurückerhält, führt der <strong>DEKRA</strong> Sachverständigeeine Endabnahme durch.❯ Parallel zum Neuaufbau arbeitet dieReparatur-Mannschaft der Iveco Brandschutztechnikin Ulm mit Hochdruck an der Instandsetzungdes havarierten Fahrgestells. Auch hierist die Sachverständigenorganisation ein verlässlicherPartner an ihrer Seite. Während des komplettenProzesses bleibt <strong>DEKRA</strong> Experte Lares inständigem Kontakt mit dem Hersteller: „Unseroberstes Ziel ist eine fachgerechte <strong>und</strong> vollständigeAusführung der Reparaturen.“ Die Beurteilung,ob <strong>und</strong> welche Maßnahmen der Instandsetzungnotwendig sind oder nicht, obliegt dem Sachverständigen.Lares: „Meine Aufgabe ist es, alsneutraler Gutachter die richtigen Empfehlungenauszusprechen <strong>und</strong> somit die Akzeptanz <strong>und</strong> dasVertrauen aller Beteiligten zu erreichen.“ Dieswird der <strong>DEKRA</strong> Schadenexperte durch regelmäßigeBesuche bei der Reparaturmannschaft vorNoch Fragen ?Gerhard LaresPartner Gutachten<strong>DEKRA</strong> Automobil GmbHTelefon +49.73 47.91 91 11Telefax +49.73 47.92 03 17E-Mail gerhard.lares@dekra.comOrt gewährleisten, bei denen er den Fortgang derArbeiten schriftlich <strong>und</strong> fotografisch dokumentiert:„Auch während der laufenden Reparaturenmüssen sukzessiv neue Entscheidungen getroffen<strong>und</strong> Fakten neu beurteilt werden.“So sieht das auch Joachim Seitz, der frohist, jemanden wie Gerhard Lares an seiner Seitezu wissen. Der Leiter der Reparaturwerkstatt derIveco Magirus Brandschutztechnik GmbH in Ulmarbeitet seit vielen Jahren mit <strong>DEKRA</strong> zusammen:„Die Kooperation ist partnerschaftlich <strong>und</strong> vorbildlich.Auch die regelmäßige Zusammenarbeitmit Herrn Lares ist für uns durch seine langjährigeErfahrung sehr wichtig. Er kennt unsereFahrzeuge im Detail.“Die Fertigstellung <strong>und</strong> Übergabe des Fahrzeugsan den K<strong>und</strong>en erfolgt nach Beendigungder Instandsetzung im Werk Ulm. Das Ergebnisder abschließenden Besichtigung, der Einsichtin die Werkstattunterlagen sowie der Ermittlungder Ersatzteilpreise lässt Gerhard Lares in seinabschließendes Gutachten mit Angaben der tatsächlichenReparaturkosten <strong>und</strong> des Fahrzeugwerteseinfließen. Der engagierte <strong>DEKRA</strong> Experteschließt die Akten jedoch erst, wenn er weiß, dassdas Löschfahrzeug in seiner Heimat wieder zu 100Prozent für lebensrettende Einsätze bereitsteht.❮ Stefan Loeffler10


Ausgabe 3.20122345611


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS112345Mit einem Blick auf die Pläne verschaffen sich die <strong>DEKRA</strong> Expertenvor Beginn der Prüfung ein Bild von der aktuellen Bauplanung.Das Herzstück des neuen Vodafone Campus ist der elliptische Büroturm,an dem Lamellen aus Aluminium für den Sonnenschutz sorgen.Der Bausachverständige Manfred Barmscheid prüft mit der Wasserwaage,ob die Abflussleitung das vorgeschriebene Gefälle aufweist.Die Kabel im Hohlraum unter dem Boden müssen korrekt installiertsein. Der <strong>DEKRA</strong> Prüfer kontrolliert die Befestigung der Verteilerkästen.Der frisch verlegte Estrich spiegelt sich im Licht. Bei der Sichtprüfungachten die Sachverständigen auf kleinste Unebenheiten in der Fläche.234512


Ausgabe3.2012Baubegleitende QualitätsprüfungService am BauDamit beim Bau der neuen Vodafone-Hauptverwaltung in Düsseldorf allesmit rechten Dingen zugeht, beauftragte der Bauherr <strong>DEKRA</strong> Industrial mitder baubegleitenden Qualitätsprüfung.Der Vodafone Campus im DüsseldorferStadtteil Heerdt gilt derzeit noch als eine dergrößten Bürobaustellen in Europa. Allerdings eiltdas spektakuläre Projekt mit Riesenschritten seinerFertigstellung entgegen. Während im Innerendes knapp 80 Meter hohen Büroturms <strong>und</strong> derdrei anschließenden Gebäuderiegel gerade Trockenbau-<strong>und</strong> Hohlraumbodenarbeiten anstehen,blinken an den Fassaden bereits die Sonnenschutzlamellenaus Aluminium. Nur noch knappfünf Monate, dann packen r<strong>und</strong> 5.000 Mitarbeiterdes Telekommunikationsanbieters VodafoneDeutschland die Kisten für den Umzug in dieneue Konzernzentrale.Für die Bausachverständigen vom BereichConstruction Management bei <strong>DEKRA</strong> Industrialgibt es derzeit jede Menge Arbeit. Seit fast zweiJahren ist <strong>DEKRA</strong> an dem Projekt mit dem Auftragzur baubegleitenden Qualitätsprüfung beteiligt.Längst kennen die Experten jedes Stockwerk,jedes Treppenhaus, jede Wand <strong>und</strong> jeden Schachtin dem verzweigten Komplex. „<strong>DEKRA</strong> bietetuns durch alle Bauabschnitte stets die Sicherheit,dass das, was wir bezahlen, ordnungsgemäß<strong>und</strong> mängelfrei ausgeführt wird“, erklärt LotharHarmuth, Projektmanager beim Bauherrn „diedeveloper Objekt Düsseldorf VCD-Realisierungs-GmbH & Co. KG“.Ein fester Bestandteil des Auftrags sindregelmäßige Begehungen. <strong>DEKRA</strong> Experte ManfredBarmscheid ist im 19 Stockwerke hohenBüroturm unterwegs <strong>und</strong> nimmt die Einbaulagedes Estrichs, die Fliesenspiegel in Küchen <strong>und</strong>Sanitärräumen <strong>und</strong> den Zustand der Brandschottsunter die Lupe. Eine nicht korrekt fixierte Kabeltrasseträgt er als Baumangel in den Prüfberichtein. Nach jeder Zwischenbegehung erstellt Barmscheideinen schriftlichen Bericht, der die festge-stellten Mängel auflistet <strong>und</strong> mit einem Foto ausder Digitalkamera dokumentiert.Da der Mieter Vodafone das Gebäude MitteDezember übernehmen soll, drückt der Bauherrkräftig aufs Tempo. Für <strong>DEKRA</strong> endet der Serviceam Bau mit der über mehrere Wochen angesetztenSchlussabnahme, in der die Sach verständigen denbeteiligten Parteien die Betriebs- <strong>und</strong> Gebrauchsfähigkeitder Gebäude attestieren. „Die Abnahmeist für uns eine Inventur der geleisteten Arbeit.Wir beurteilen die Qualität der Ausführung <strong>und</strong>prüfen, ob das Resultat auch das ist, was wirbestellt haben“, weiß Projektmanager Harmuth.Seine Prognose zur Übergabe? Vodafone kann dieMöbelwagen schon mal bestellen.❮ Joachim Geiger„Die Expertise von <strong>DEKRA</strong> hilft unsdabei, mit unseren Partnern am Baustets auf sachlicher Ebene zu diskutieren!“Lothar Harmuth, Leitender Projektmanager,die developer Objekt DüsseldorfVCD-Realisierungs-GmbH & Co. KG.Noch Fragen ?Kirsten KirschKey-Account-Managerin<strong>DEKRA</strong> Construction ManagementTelefon +49.1 71.3 08 22 30Telefax +49.2 21.1 79 58 96 34E-Mail kirsten.kirsch@dekra.com13


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS12341234Das Revisionsgebäude in Wesseling besteht aus 38 Sicherheitscontainern,die selbst vor Explosionsdruckwellen schützen.Drehtainer übernimmt zum Großteil auch den Innenausbau derSicherheitscontainer, der je nach K<strong>und</strong>enanforderung variiert.Stichprobenartig untersucht <strong>DEKRA</strong> Experte Guido Hageböck dieQualität der Schweißarbeiten <strong>und</strong> die Einhaltung der Maße.Für die verschiedenen Belastungstests an den Spezialcontainern stehtdem <strong>DEKRA</strong> Ingenieur in Valluhn ein Container-Prüfstand zur Verfügung.14


Ausgabe3.2012Prüfung von SpezialcontainernDen Dreh rausWenn es um den Schutz von Menschen in Gefahrenzonen geht, hatDrehtainer „den Dreh raus”. Das Unternehmen baut Spezialcontainer,die <strong>DEKRA</strong> für den internationalen Einsatz zertifiziert.Container ist nicht gleich Container.Das lernt jeder bei Drehtainer im mecklenburgischenValluhn bei Schwerin ganz schnell. Hierentstehen modulare Spezialcontainer, die sicheinfach <strong>und</strong> schnell zu ganzen Gebäudekomplexenkombinieren lassen. Der Clou: Gewehrkugeln,Raketen, Minen <strong>und</strong> Bombendetonationen mitden gefürchteten Druckstoßwellen, den „Blasts“,können den Behältern wenig anhaben.„Unsere Sonderbau-Container halten beieinem Abstand von 25 Metern mehrere Ansprengungenmit einer Tonne TNT aus“, betont JensHarder, geschäftsführender Gesellschafter derDrehtainer GmbH. Hauptk<strong>und</strong>e ist vorrangig dasMilitär <strong>und</strong> die Nuklearindustrie. Insgesamt 3.500Container hat die B<strong>und</strong>eswehr bereits abgenommen.Weitere 2.500 speziell geschützte Feldlager-Container lieferte Drehtainer an die deutschensowie vier weitere ausländische Streitkräfte.Um die Container intermodal weltweittransportieren <strong>und</strong> auch verlegen zu können,brauchen sie eine CSC-Zulassung. Die Konventionfür sichere Container regelt internationaleSicherheitsstandards <strong>und</strong> -tests. Für Drehtainerübernimmt <strong>DEKRA</strong> Experte Guido Hageböck dasProzedere. Der Leiter der Division Container &Swap Body bei der <strong>DEKRA</strong> Niederlassung Lübeckprüft vor dem Bau die Konstruktionszeichnungen,überprüft die Schweißarbeiten, gleicht Materialzeugnisseab <strong>und</strong> lässt verschiedene Belastungstestsam Container durchführen. Dafür steht demSchiffsbau- <strong>und</strong> Schweißfachingenieur ein vonDrehtainer eigens entwickelter Container-Prüfstandzur Verfügung. „Den zertifizierten Container-Prüfstandbieten wir auch externen Firmenzur Nutzung an“, erklärt Harder.Zurzeit nutzt Drehtainer diese Einrichtungfür eigene Tests. Ein großer Chemiekonzern„Egal welche Abnahmen oderZertifikate wir benötigen, bei <strong>DEKRA</strong>habe ich nur einen Ansprechpartner<strong>und</strong> bekomme alles aus einer Hand!“Jens Harder, Geschäftsführender Gesellschafter,Drehtainer GmbH.hat 38 koppelbare Sicherheitscontainer für einbislang einmaliges Wartungs- <strong>und</strong> Revisionsgebäudeam Standort Wesseling bestellt. Es soll beiHavarie einer Druckwelle standhalten <strong>und</strong> den 31Mitarbeitern in den Büroräumen ausreichendenSchutz bieten.Außer den Container-Dienstleistungennimmt <strong>DEKRA</strong> bei Drehtainer Fahrzeuge mit Sonderaufbautenab, prüft Wechselsysteme, Aufbautenoder Komponenten <strong>und</strong> erstellt Schadengutachten.Als zentraler Ansprechpartner steht dem mittelständischenUnternehmen Matthias Stenau, GlobalAccount Director von <strong>DEKRA</strong> SE, zur Seite.Gemeinsam mit Guido Hageböck baut er dasweltweite Container- <strong>und</strong> Swap-Body- Prüfgeschäftstrategisch aus <strong>und</strong> koordiniert die verschiedenenServiceleistungen von <strong>DEKRA</strong>.❮ Frank HausmannNoch Fragen ?Matthias StenauGlobal Account Director<strong>DEKRA</strong> SETelefon +49.1 71.2 16 63 51Telefax +49.7 11.78 61-27 86E-Mail matthias.stenau@dekra.com15


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONSPorträt Vijay MallyaKönig derguten Zeiten16


Ausgabe 3.2012In der Formel 1 ist der indische <strong>Bier</strong>baron<strong>und</strong> Rennstallbesitzer Vijay Mallyadie wohl schillerndste Figur. Er dirigiertdas Sahara Force India Team, für daser auch Nico Hülkenberg unter Vertraggenommen hat.Der Mann mit den silbergrauen Haaren <strong>und</strong> demweißen Kinnbart hatte geladen <strong>und</strong> alle waren sie gekommen:der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, die HollywoodstarsWill Smith sowie Diane Kruger <strong>und</strong> Flavio Briatore natürlich,der letzte Playboy der Formel 1. Die mondänen Partys aufder Yacht von Vijay Mallya will keiner im Formel-1-Zirkusmissen, seit der indische <strong>Bier</strong>baron <strong>und</strong> Rennstallbesitzer vorvier Jahren erstmals seine „Indian Empress“ ins Hafenbeckenvon Monaco kommandierte. Die „Indische Kaiserin“, die zuden 50 größten Yachten in Privatbesitz zählt <strong>und</strong> auch beimGroßen Preis von Europa Ende Juni in Valencia aufkreuzte,ist für den 57-jährigen Eigner die sichtliche Bestätigung seinesunternehmerischen Erfolgs. ❯❯ Vijay MallyaGeboren: 18. Dezember 1955 in Kalkutta, IndienFamilienstand: seit 1993 verheiratet mit Rekha;zwei Töchter, Leana <strong>und</strong> Tanya, ein Sohn,Sidhartha, aus erster Ehe mit SamiraKarriere:1979 Sieg beim Calcutta Grand Prix1981 Sieg beim Sholavaram Grand Prix1980–1990 Teilnahme an verschiedeneneuropäischen Rallyesseit 1983seit 1990Leitung der United Breweries Group nachdem Tod seines Vaters VittalPräsident des indischen Motorsportverbandes<strong>und</strong> Mitglied des Motorsportweltrates desInternationalen Automobilverbandes FIA1997 Ehrendoktor an der Southern CaliforniaUniversity for Professional Studies1999 Mitglied bei „Leading Intellectuals ofthe World”seit 2002parteiloses Mitglied des indischen Parlaments2003 Gründung der FluggesellschaftKingfisher Airlines2007 Übernahme des Formel-1-Teams Spyker<strong>und</strong> Umbenennung in Force India FormulaOne Team11Als frisch gebackener Eigentümer des Spyker-F1-Teamsposiert Vijay Mallya beim Großen Preis von China2007 für die Fotografen.17


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS❯ Vijay Mallya pflegt gewissenhaft sein Bild. Auch die<strong>Boliden</strong> tragen das Kürzel des Chefs: VJM. Mittlerweile ist dasSahara Force India Team bei Modellnummer VJM05 angekommen,was für eine kontinuierliche Entwicklung spricht.Bevor Mallya das Ruder im Jahr 2008 übernahm, hatte derRennstall mehr Namen als Punkte gesammelt: von „Jordan“über „Midland“ bis zu „Spyker“.Mittlerweile hat sich seine Mannschaft im oberenMittelfeld etabliert <strong>und</strong> mit dem Schotten Paul di Resta <strong>und</strong>vor allem Nico Hülkenberg in diesem Jahr zwei Spitzenpilotenunter Vertrag genommen. Mallya schwärmt vom blondenDeutschen als „Supertalent“ <strong>und</strong> will ihn gern langfristig ansTeam binden. Hülkenberg spricht voller Respekt vom Rennstallbesitzer,nennt Mallya einen „Vollblutmanager“. Auch er,der 2010 schon Stammpilot bei Williams war, richtet sich aufeinen Verbleib in der Königsklasse ein. Erst im März weiteteer seine Partnerschaft mit <strong>DEKRA</strong> aus. Der <strong>DEKRA</strong> Schriftzugprangt seitdem auf der Vorderseite von Hülkenbergs offiziellerFormel-1-Kappe – wie einst bei Michael Schumacher.Dank bester Kontakte in die Politik <strong>und</strong> zu Bankensowie einem untrüglichen Gespür für Marketing baute Mallyasich ein <strong>Bier</strong>- <strong>und</strong> Spirituosen-Imperium auf. Den Einstiegin diese Welt ebnete ihm sein Vater Vittal Mallya, der Vijay,als er 1983 verstarb, den Mischkonzern UB Group hinterließ.Der Sohn erweiterte den Besitz um kostbare Immobilien <strong>und</strong>hoffte, mit seiner Fluglinie Kingfisher, der ersten privatenLuftfahrtgesellschaft Indiens, den Boom im Land zu nutzen.Bei seinen ehrgeizigen Plänen geht der Geschäftsmann gerneauch wohlkalkulierte Kooperationen ein. So beteiligte Mal-lya bei seinem Prestigeprojekt, dem Formel-1-Rennstall, imvergangenen Jahr die nordindische Firmengruppe Sahara mit42,5 Prozent.Formel-1-Impresario Bernie Ecclestone schätzt ihnals zuverlässigen Privatier im PS-Zirkus, der wie der britischeMilliardär <strong>und</strong> Gründer des Virgin-Konzerns, Richard Branson,ein Gegengewicht zum Establishment der Branche umdie Rennställe Ferrari, Mercedes <strong>und</strong> McLaren bildet.Viele Inder verehren ihn, weil er den ersten Formel-1-Grand-Prix der Geschichte 2011 nach Delhi holte <strong>und</strong> damitArbeitsplätze schuf. Auch als in New York vor drei Jahrenein kalifornischer Kunstsammler persönliche GegenständeMahatma Gandhis versteigern ließ, war auf Mallya Verlass.Kurzerhand machte er für die Brille, Taschenuhr, Sandalen<strong>und</strong> das Essgeschirr der indischen Ikone 1,4 Millionen Eurolocker <strong>und</strong> lässt die Devotionalien seither in der Hauptstadtausstellen.Auch in der Boxengasse ist Mallya in vaterländischerMission unterwegs, wenn er in seiner Jacke in den indischenNationalfarben Grün, Weiß <strong>und</strong> Orange am Kommandostandsteht. Er hat erkannt, dass er sich auf der Bühne Formel 1wie ein Popstar geben muss. Denn da Alkoholwerbung inweiten Teilen Indiens verboten ist, feuert der „King of goodtimes“, der König der guten Zeiten, wie sich Mallya selbstbezeichnet, an den Rennbahnstrecken nicht nur sein Teaman, sondern kurbelt zugleich auch sein Getränkegeschäft an.Dabei lächelt Mallya siegessicher. Er glaubt an den großenTriumph mit seinen Rennwagen <strong>und</strong> seinen Flugzeugen.❮ Robert Dunker234567Als Ehrengast wohnt der Vorsitzende der UnitedBreweries Group 2010 einer Veranstaltung desEntrepreneurship Development Institute of India bei.Den zweiten Geburtstag seiner Fluggesellschaft feiertder Geschäftsmann, indem er bei Airbus-VertriebschefJohn Leahy fünf A380 bestellt.Auf seiner Luxusyacht „Indian Empress“ gab Mallyaschon so manches kaiserliche Fest.Wie der Brite Richard Branson mischt der Inder miteinem eigenen Formel-1-Team im Rennzirkus mit.In den indischen Landesfarben werben die Promotion-Damen an den Rennstrecken für Mallyas Fluglinie.Der Besitzer von Force India setzt große Hoffnungen inseinen Fahrer Nico Hülkenberg, den <strong>DEKRA</strong> sponsert.518


Ausgabe 3.20122346719


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS12 3123Ein Reisebus von CORAIL steht an einer der vier <strong>DEKRA</strong>Prüfstellen in Casablanca zur Hauptuntersuchung bereit.Die <strong>DEKRA</strong> Prüfer arbeiten an modernen Einrichtungen,wie sie auch ihren Kollegen in Frankreich zur Verfügungstehen.Auch den Fahrgastraum des CORAIL-Busses inspiziert<strong>DEKRA</strong> Experte Zakaria El Barhmi gewissenhaft.20


Ausgabe3.2012Fahrzeugprüfungen an ReisebussenDie Sicherheit reist mitUm die anspruchsvolle K<strong>und</strong>schaft mit Bussen auf höchstem sicherheitstechnischemNiveau zu befördern, lässt das Unternehmen CORAIL Transportsseine Fahrzeugflotte regelmäßig von <strong>DEKRA</strong> prüfen.Jaouad Squalli Houssaini arbeitete unteranderem in Italien im Tourismusgewerbe, bevorer 1973 in seine Heimat Marokko zurückkehrte,um mit 40 Jahren sein Unternehmen CORAILTransports in Casablanca zu gründen. Er hatteerkannt, dass besonders europäische Touristengroßen Wert auf einen tadellosen technischenZustand der Busse legten, die sie vom Flughafenin ihre Hotels brachten. „Einzelne Gäste prüftensogar das Reifenprofil, bevor sie einstiegen“, erinnertsich Squalli. „Es war deshalb mein Bestreben,mit der Marke CORAIL Service nach europäischenStandards zu bieten.“ Inzwischen hat er mitBESTOURS ein zweites Standbein aufgebaut, mitdem er lokalen Firmen den Transport ihrer Mitarbeiterin die Produktionsstätten anbietet. Aktuellumfasst sein Betrieb r<strong>und</strong> 250 Fahrzeuge. DieMehrzahl davon sind große Reisebusse <strong>und</strong> kleinere20-Sitzer.Als das marokkanische Verkehrsministerium1996 aufgr<strong>und</strong> der extrem hohen Anzahlder Verkehrstoten <strong>und</strong> des schlechten sicherheitstechnischenZustands der Fahrzeuge die regelmäßigeFahrzeugprüfung einführte, musste Squallidiese nicht fürchten. Und als <strong>DEKRA</strong> zehn Jahrespäter, nach der Liberalisierung des Marktes, diePrüfungen nach höheren Standards anbot, war fürihn sogleich klar, dass er zum deutsch-französischenMarktführer wechselt: „Die <strong>DEKRA</strong> Leutesind hervorragend ausgebildete Techniker <strong>und</strong>handeln sehr seriös“, beschreibt er seine Erfahrungen.Am besten findet er aber, dass <strong>DEKRA</strong>direkt auf den Betriebshof kommt: „So kannich die Ausfallzeiten der Busse gering halten.“<strong>DEKRA</strong> Prüfer Zakaria El Barhmi demonstriertdie Prüfung eines BESTOURS-Busses anhandeines Katalogs von über 70 Prüfpositionen. Außerdem Zustand der sicherheitsrelevanten Bauteilewie Fahrwerk, Bremsen <strong>und</strong> Reifen überprüft ElBarhmi auch das Vorhandensein <strong>und</strong> den Zustandder Sicherheitsgurte im Innenraum. Technik aufdem neusten Stand, wie etwa ein PDA-Handcomputer,unterstützt ihn dabei.„Regelmäßige Wartungen in der eigenenWerkstatt, ein top gepflegter Fuhrpark <strong>und</strong>geschulte Fachkräfte sind noch keine Selbstverständlichkeitin Marokko“, betont XavierLandouer, Geschäftsführer von <strong>DEKRA</strong> AutomotiveMaroc. Er hat die Tochtergesellschaft von<strong>DEKRA</strong> Automotive France seit 2006 mit vielEinsatz <strong>und</strong> gegen einige Widerstände aufgebaut.Er ist sicher: „Mit europäischen Standards sorgenwir in Marokko für eine Bewusstseinsänderung inSachen Sicherheit.“❮ Alexander Föll„Die <strong>DEKRA</strong> Fachleute sind hervorragendausgebildet <strong>und</strong> handeln sehr seriös!“Jaouad Squalli Houssaini, Geschäftsführer,CORAIL Transports.Noch Fragen ?Xavier LandouerGeschäftsführer<strong>DEKRA</strong> Automotive Maroc S.A.Telefon +33.1.30 69 52-16E-Mail xavier.landouer@dekra.com21


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS1Sicherheitsprüfung von SchweiSSnähtenMeer-teiligeVerbindung22


Ausgabe 3.20122Das finnische Unternehmen RUUKKI liefert entscheidende Bauteile fürden Windpark Nordsee Ost. Die Füße <strong>und</strong> Plattformen der Windkrafträdermüssen mindestens 20 Jahre halten. Damit dem so ist, prüft <strong>DEKRA</strong>Industrial Oy die Schweißnähte der riesigen Stahlkonstruktionen.Imposant stehen die Pfähle in Reih <strong>und</strong>Glied in der hohen Halle. In vielen Ecken schimmertein blaues Licht. Davor sitzen, trotz Hitze inSchutzkleidung sicher verpackt, Schweißer mitihren Arbeitsgeräten. Sie fügen die Stahlkolosse,die eine Höhe von etwa fünf Metern <strong>und</strong> einenDurchmesser von 2,5 Meter besitzen, zusammen.Eine Aufgabe, die nur speziell ausgebildete Mit-arbeiter bei RUUKKI übernehmen dürfen, denndie Stahlfüße werden künftig in etwa 25 MeterTiefe auf dem Gr<strong>und</strong> der Nordsee stehen. Sie bildendie Gr<strong>und</strong>pfeiler der Jacket-F<strong>und</strong>amente, diedafür sorgen, dass die Windkrafträder des BetreibersRWE Innogy im Windpark Nordsee Ost festverankert bleiben – <strong>und</strong> zwar mindestens für diekommenden 20 Jahre. ❯23


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS❯ Gleich nebenan lagern Übergangs stücke,so groß wie ein Einfamilienhaus. Diese Stahlkonstruktionenmessen jeweils zwölf Meter im Quadrat,sind bis zu sechs Meter hoch <strong>und</strong> wiegen etwa115 Tonnen. Sie bilden den Übergang vom Jacket-F<strong>und</strong>ament zum Turm der Windenergieanlage.Auch sie wurden hier hergestellt <strong>und</strong> geschweißt.Bevor der Windpark umweltfre<strong>und</strong>licheEnergie liefern wird, wartet noch viel Arbeit aufdie Belegschaft von RUUKKI. Die Spezialistenschweißen 196 Pfeiler <strong>und</strong> 48 Transferplattformenim Auftrag des norwegischen UnternehmensKVAERNER. „Sie müssen sich mit einigenh<strong>und</strong>ert unterschiedlichen Schweißnähten auskennen.Nichts überlassen wir dabei dem Zufall“,betont Mika Pottala, Bereichsleiter bei RUUKKIam Standort Kalajoki. Besonders wichtig sei dabeiauch die Dokumentation. „Jede Schweißnaht hateine eigene Nummer, um sie einwandfrei identifizierenzu können“, sagt Mika Kinnunen, Direktordes Geschäftsbereichs Offshore <strong>und</strong> Komponentenbei RUUKKI.So hat es auch das international zusammengesetzteExpertenteam von <strong>DEKRA</strong> IndustrialOy einfacher, bei der Kontrolle die einzelnenSchweißnähte zu bestimmen. Damit die Produktehalten, was der Hersteller verspricht, prüft<strong>DEKRA</strong> jede einzelne. „Wir haben es hier mit denverschiedensten Schweißnähten zu tun. Daherbedienen wir uns auch unterschiedlicher Prüfmethoden“,erklärt Matti Andersson, Geschäftsführervon <strong>DEKRA</strong> Industrial Oy. Dazu gehörenUltraschall- <strong>und</strong> Röntgentests. Zudem setzen die<strong>DEKRA</strong> Experten aus Frankreich, Schweden,Litauen <strong>und</strong> Finnland auf die Magnetpulver-Rissprüfung, eine Form der zerstörungsfreienWerkstoffprüfung. Sie tragen dazu auf einer magnetisiertenFläche r<strong>und</strong> um die Schweißnähte eineFlüssigkeit auf, in der sich auch ein feines Metallpulverbefindet. Die Eisenpartikel sammeln sichin den feinsten Haarrissen <strong>und</strong> zeigen den Prüfernso oberflächennahe Fehlstellen an.34524


Ausgabe3.2012Bis RUUKKI einen neuen Pfeiler odereines der Übergangsstücke gebaut hat <strong>und</strong> die<strong>DEKRA</strong> Mitarbeiter diese prüfen können, vergehennormalerweise nur wenige Wochen. „Wirbekommen die vorgefertigten Elemente vonunserem internen Produktionsverb<strong>und</strong> geliefert.Dieser ist darauf spezialisiert, Teile <strong>und</strong> Komponentenaus RUUKKI- <strong>und</strong> Spezial-Stahl fürsehr schwere Bauteile herzustellen“, erklärt Pottala.Bevor die Schweißer in Kalajoki ihre Linienziehen, heizen sie die Stahlelemente auf etwa80 Grad Celsius vor. Das dauert mit sämtlichenVorarbeiten gut einen Tag. Anschließend müssendie Nähte 48 St<strong>und</strong>en lang abkühlen, erst dannbeginnen die <strong>DEKRA</strong> Experten ihre Tests. Für diewichtige Prüfung der Schweißnähte benötigte dasUnternehmen RUUKKI, das fast 12.000 Mitarbeiterbeschäftigt, eine anerkannte Expertenorganisation.„Für uns kam letztendlich nur <strong>DEKRA</strong>infrage. Einerseits besitzt die global agierendePrüforganisation die Vorteile <strong>und</strong> das umfassendeKnow-how eines Konzerns. Andererseitsist sie mit regionalen <strong>und</strong> lokalen Standorten sehrnah am K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> damit auch bei uns“, sagtKinnunen. „Das war für uns einer der entscheidendenPunkte.“Sobald die Komponenten des Jacket-F<strong>und</strong>amentsfertig sind, gehen die schweren Stahlkonstruktionenauf die Reise. Der Landweg istnur wenige h<strong>und</strong>ert Meter lang, dann sind sie imHafen Kalajokis angekommen. „So können wirohne lange Wege den Hafen der Stadt nutzen“,freut sich Kinnunen. Von hier gehen die Bauteileper Schiff nach Norwegen, wo KVAERNER dieeinzelnen Komponenten zusammensetzt.Bei der Endabnahme der einzelnen Stahlkonstruktionensind dann immer Spezialisten vonRWE Innogy, KVAERNER, RUUKKI <strong>und</strong> <strong>DEKRA</strong>dabei. Nichts entgeht den aufmerksamen Blickender Expertenr<strong>und</strong>e. Doch die Verantwortlichenbei RUUKKI sehen diesen Prüfungen gelassenentgegen. „Schweißen ist seit über 40 Jahren unserGeschäft. Darin sind unsere Mitarbeiter einfachspitze. Daher liegt unsere Fehlerquote auch deutlichunter einem Prozent“, betont Pottala. DiePrüfungen von <strong>DEKRA</strong> belegen das. Und so werdenmit Sicherheit bald die ersten Stahlfüße in derNordsee versenkt.❮ Ralf Johanning12345<strong>DEKRA</strong> Projektleiter Petri Remes (l.) analysiertmit RUUKKI-Fachmann Pekka Siermala,ob der Schweißturm genau justiert ist.Zwei Hochseeschlepper bringen auf einemPonton die fertigen F<strong>und</strong>amente für denOffshore-Windpark Nordsee Ost vom norwegischenProduzenten KVAERNER nachBremerhaven.<strong>DEKRA</strong> Projektleiter Remes schaut sich jedeeinzelne Schweißnaht sehr genau an.Etwa 115 Tonnen wiegen die einfamilienhausgroßen<strong>und</strong> bis sechs Meter hohenÜbergangsstücke vom Jacket-F<strong>und</strong>amentzum Turm der Windkraftanlage.Bei der Magnetpulver-Rissprüfung weist dasGerät auf feinste Haarrisse in <strong>und</strong> entlangder Schweißnaht hin, indem es die Pulverhäufungenanzeigt.„Wir suchten einen global agierendenPartner, der uns individuell betreuenkann. Da kam nur <strong>DEKRA</strong> infrage!“Mika Kinnunen, Direktor GeschäftsbereichOffshore <strong>und</strong> Komponenten, RUUKKI.Noch Fragen ?Werner BollmannLeiter Service UnitMaterial Testing & InspectionTelefon +49.1 60.90 90 81 16E-Mail werner.bollmann@dekra.com25


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS123Kreative Ideen sind gefordert bei derFragestellung, wie der Audi-Trainer seineTeilnehmer im Training begeistern kann.Das Feedback der <strong>DEKRA</strong> Expertinunterstützt Tomáš Chupáč dabei,seine Trainerkompetenzen zielgerichtetweiterzuentwickeln.Tomáš Chupáč <strong>und</strong> Ulrike Stahl von <strong>DEKRA</strong>arbeiten im Audi Forum die Markenwertedes Traditionsunternehmens heraus.12326


Ausgabe3.2012Qualifizierungs- <strong>und</strong> Zertifizierungsprogramm für TrainerVorsprung durch Training<strong>DEKRA</strong> führt zusammen mit Audi ein weltweites Zertifizierungsprogrammfür Trainer durch. Der Premiumanspruch des Ingolstädter Automobilherstellerssoll sich auch im einheitlich hohen Trainingsniveau widerspiegeln.Seine Augen strahlen. Tomáš Chupáčist seit acht Jahren für den Audi-Importeur inder Slowakei tätig. Doch ein Training wie dieseshat er noch nicht erlebt: „Das, was ich in diesendreieinhalb Tagen gelernt habe, ist extrem praxisnah<strong>und</strong> hervorragend für unsere tägliche Arbeitgeeignet.“ Der Slowake ist einer von zehn Service-Trainern,die an diesem Tag am Konzernsitzin Ingolstadt eine unternehmensinterne Entwicklungsmaßnahmedurchlaufen, welche die <strong>DEKRA</strong>Qualification für die AUDI AG entwickelt hat.„Wir wollen weltweit K<strong>und</strong>en begeistern.Eine hochwertige Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungunseres Handelspersonals ist dabei der Schlüsselzum Erfolg“, erklärt Isabel Giese, die bei Audi imBereich Verkaufstraining für das Projekt zuständigist. Das laufende Programm resultiert aus der„Strategie 2020“, mit der die Ingolstädter Autobauerbis Ende des Jahrzehnts als „Audi – diePremiummarke“ weltweit darin führend sein wollen,K<strong>und</strong>en zu begeistern. Die Premiumqualitätder Marke soll daher auch im Training selbst zuspüren sein – in allen Fachbereichen <strong>und</strong> in allenLändern.„Spannend an diesem Projekt sind dieweltweite Umsetzung <strong>und</strong> die verschiedenen Kulturen,denen wir begegnen“, sagt <strong>DEKRA</strong> ProjektleiterinSylvana Berger. „Derzeit sind wir in mehrals 20 Ländern auf allen fünf Kontinenten unterwegs.“Das 14-köpfige <strong>DEKRA</strong> Team besteht auszwölf Beobachtern bzw. Trainern <strong>und</strong> zwei Projektkoordinatoren.Im ersten Projektjahr hat esweltweit 230 Trainer von Audi qualifiziert <strong>und</strong>150 zertifiziert – <strong>und</strong> das in fünf Sprachen.Das Programm zur Sicherung einheitlicherQualitätsstandards sieht mehrere Schrittevor: In Beobachtungen analysieren die <strong>DEKRA</strong>Personalentwickler zunächst vorhandene Stärkender Trainer <strong>und</strong> erarbeiten mit ihnen individuelleEntwicklungspläne. „Bis Ende 2013 werden über600 Trainer das eintägige Zertifizierungs-Assessmentdurchlaufen“, bilanziert Berger. Hier wieauch bei den vorangehenden Qualifizierungsbausteinenbieten die Experten von <strong>DEKRA</strong> denTrainern Raum zur Selbstreflexion <strong>und</strong> gebenwertschätzende Rückmeldung – etwa zu ihrerWirkung auf die Teilnehmer. Gleichzeitig werdendie Trainer für die Marke Audi sensibilisiert.Nach dem Trainingstag verlässt ThomášChupáč das museum mobile am Audi Forum mitneu entfachter Begeisterung: „Der Slogan ,Vorsprungdurch Technik‘ wurde mir anhand dereindrucksvollen Historie der Marke sofort klar!“❮ Stephan Brummet„Dank der Expertise <strong>und</strong> Flexibilität, aberauch dank der internationalen Vernetzungist <strong>DEKRA</strong> unser idealer Partner!“Isabel Giese, Projektleiterin Verkaufstraining,AUDI AG.Noch Fragen ?Sylvana BergerProjektleiterin Trainings<strong>DEKRA</strong> Qualification GmbHTelefon +49.89.5 10 85 96-30Telefax +49.89.5 10 85 96-55E-Mail sylvana.berger@dekra.com27


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS1Es ist kurz vor Mitternacht. Die Dunkelheitbricht an diesem lauen Juni-Abend endlichherein über St. Petersburg. Geduldig hat dieMenschenmenge ausgeharrt <strong>und</strong> sich die Zeit ander Uferpromenade der Newa vertrieben. Allewarten auf das Schauspiel, das sich allnächtlichhier bietet. Gegen ein Uhr tauchen Scheinwerferdie Bauwerke am Ufer wie nach einer festgelegtenChoreografie in ein stimmungsvolles Licht.Weitere 30 Minuten später beginnen sich alleBrücken zu öffnen, um die großen Frachtschiffe,die die 74 Kilometer von der Ostsee zum Ladogaseeunterwegs sind, passieren zu lassen. St. Petersburgist nun bis gegen fünf Uhr eine geteilteStadt. Erst dann vereinen sich die 18 Bezirkeauf den 42 Inseln wieder zur jüngsten europäischenMetropole.Gerade einmal gut 300 Jahre ist es her,dass Zar Peter I., genannt der Große, die Stadtam Flussdelta der Newa gründete, indem er imMai 1703 den Auftrag für den Bau der FestungSt. Pitersburch auf der Haseninsel erteilt. Als„Fenster nach Europa“ soll die Retortenstadtdem Herrschaftsanspruch Russlands im OstseeraumAusdruck verleihen. Für die Wehranlageverpflichtet der Zar Domenico Trezzini, der einlang gestrecktes Sechseck anlegt. Der italienischschweizerischeBaumeister zeichnet später auchfür die Peter-<strong>und</strong>-Paul-Kathedrale im niederländischenBarockstil verantwortlich. Der 122 Meterhohe Turm der Grabeskirche der ZarenfamilieRomanow gilt heute als Wahrzeichen der Stadt.1712 ruft der Zar St. Petersburg zur neuenHauptstadt aus <strong>und</strong> verlegt seine Residenz von28


Ausgabe 3.2012Städteporträt St. PetersburgFenster nach EuropaPetrograd, Leningrad, St. Peterburg: drei Namen, eine Stadt. Keineandere Metropole erfuhr in ihrer Geschichte so viele Umbenennungenwie St. Petersburg. Seit 1991 trägt die nördlichste Millionenstadt derWelt wieder stolz den Namen, den ihr Zar Peter I. ursprünglich gegebenhat – <strong>und</strong> findet auch wieder zum Glanz alter Zeiten zurück.der Moskwa an die Newa. Der russische Adel lässtdaraufhin gleichfalls feudale Paläste in der vonPeter vorgeschriebenen Steinbauweise entlangder Kanäle <strong>und</strong> den Prospekten, den russischenPrachtstraßen, errichten. Architekten aus ganzEuropa <strong>und</strong> ein Heer von Arbeitern stampfenüber die Jahre aus dem sumpfigen Gelände ein„Venedig des Nordens“. Allein für die Gründungder 1858 vollendeten St.-Isaak-Kathedrale, einerder größten Kuppelkirchen der Welt, werden24.000 Pfähle in den Gr<strong>und</strong> gerammt. ❯1Nächtliche Newa: Wenn die Palastbrückesich erst einmal geöffnet hat, ist die Wasilij-Insel mit „Kunstkamera“ (links) <strong>und</strong> ehemaligerBörse vom Festland abgeschnitten.❯ Ein Brief an den ZarENIm Vergleich mit anderen Monarchienwaren die russischen Zaren sehr volksnah.So ist von Zar Paul I. überliefert,dass er morgens im Erdgeschoss desWinterpalasts ein Fenster des Eckzimmersöffnen ließ, durch das ihm die Bürger ihreAnliegen zukommen lassen konnten. AlleBriefe, die bis zur Schließung des Fenstershereinkamen, beantwortete der Zarhöchstpersönlich bis zur Mittagsst<strong>und</strong>e.Die Antwort des Zaren konnte dann jederin der Zeitung lesen.29


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS❯ Zahlen <strong>und</strong> FaktenStadtgründung:Die Gr<strong>und</strong>steinlegung am 27. Mai 1703 fürdie Festung St. Pitersburch auf der Haseninselin der Newa markiert die Stadtgründungdurch Zar Peter I.Bisherige Namen:St. Petersburg (1703–1914), Petrograd(1914–1924), Leningrad (1924–1991),St. Petersburg (seit 1991)Kosename: PiterEinwohner: ca. 4,9 MioFläche: ca. 1.430 km 2 auf 42 InselnStadtpatron:Fürst Alexander Jaroslawitsch NewskijBerühmte Söhne <strong>und</strong> Töchter der Stadt:■ Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch:Komponist, Pianist <strong>und</strong> Pädagoge■ Anna Pawlowna Pawlowa: Tänzerin<strong>und</strong> Namensgeberin der Süßspeise■ Wladimir Wladimirowitsch Putin:Politiker <strong>und</strong> Präsident Russlands22Mordsmäßige Mosaike: Die Christi-Auferstehungskirche„Auf dem Blute“ amGribojedow-Kanal markiert den Ort desBombenattentats auf Zar Alexander II.3Kunterbunte Kappen: Kopfbedeckungenaller Art bieten Händler am Eingang derPeter-<strong>und</strong>-Paul-Festung feil.4Zar <strong>und</strong> Zimmermann: Stadtgründer Peter I.erlernte auf seiner Reise durch Westeuropadas Handwerk des Schiffsbauers.5Kaviar <strong>und</strong> Krimsekt: Im Jelissejew-Hausam Newskij-Prospekt findet der verwöhnteGaumen Luxusspeisen aller Art.36Museale Meisterwerke: Einst Zarenresidenz,beherbergt der Winterpalast heute eine dergrößten Kunstsammlungen der Welt.430


Ausgabe 3.2012❯ Erst gut 200 Jahre später, nach Endedes Ersten Weltkriegs, verliert die 1914 in Petrograd,also Peterstadt, umbenannte Metropoleihren Hauptstadtstatus wieder an Moskau. Mitdem Ende der Zarenzeit versinkt Leningrad, wiesie von 1924 an zu Ehren des RevolutionsführersWladimir Iljitsch Uljanow heißt, in einen r<strong>und</strong>70-jährigen Schlaf, aus dem die zweitgrößte russischeStadt erst nach dem Zerfall der Sowjetunionwieder zu erwachen beginnt. 1991 sprechensich die Einwohner für die Rückbenennung inSt. Peterburg, wie die Stadt auf Russisch heißt,aus. Seither beginnt sich das Zentrum zu wandeln.In neuer Pracht erstrahlen die restauriertenFassaden der alten Paläste <strong>und</strong> Kirchen. Entlangder Prospekte, den Hauptverkehrsadern der Stadt,flanieren modebewusste Russinnen von Boutiquezu Boutique, machen in einem der weltstädtischenCafés oder einer Sushi-Bar Pause, bevor eine derzahllosen Galerien lockt.In St. Petersburg befindet sich nicht nurdie Russische Kunstakademie, deren Studentenin den herausgeputzten Parkanlagen wie demSommergarten makellose Marmorskulpturenskizzieren oder entlang der Kanäle <strong>und</strong> FlüsseStadtansichten auf die Leinwände bannen. Dieehemaligen Adelspaläste beherbergen heute auchunzählige Museen. Das bekannteste ist die Eremitage.Gut vier Millionen Besucher verzeichnetdas Museum jährlich. Außer einer hochkarätigenGemäldesammlung, deren Anfänge die Zarenbereiteten, wartet die Eremitage in ihren prunkvollausstaffierten Räumen auch mit der weltgrößtenJuwelenschau auf.Kunst- <strong>und</strong> glanzvoll geht es auf den zahlreichenBühnen der Stadt zu. Ob Oper, Schauspiel,Ballett oder Festival: St. Petersburg bietet fürjeden etwas. Gerade wer Piter, wie die Einwohnerihre Stadt nennen, zur Zeit der Weißen Nächtebesucht, kann aus einem schier unerschöpflichenAngebot wählen.Wer die Stadt nicht fußläufig entdeckenwill, kann die Sehenswürdigkeiten in der Pferdekutscheoder dem Fahrradtaxi an sich vorbeiziehenlassen. Schneller geht dies in einemTaxi, das das gewünschte Ziel zu einem vorabzu vereinbarenden Preis ansteuert. Unterirdischbefördern zudem fünf Metrolinien r<strong>und</strong> 2,8 MillionenMenschen täglich. Auch hier setzt die Stadtarchitektonische Maßstäbe, zählen die Stationender St. Petersburger Metro doch zu den schönstender Welt.Was mit einer Festungsanlage auf sumpfigemGelände begann, ist heute ein lebendiger,pulsierender Ort, der seinesgleichen sucht. Ausdem „Fenster nach Europa“ ist ein „Tor zur Welt“geworden. Und dieses steht einladend weit offen.❮ Frank Jörger5 631


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS12341234Der Werkstattbereich von AutoCentr stehtPunkt für Punkt auf dem Prüfstand.Lev Tenishev, Leiter des Servicebereichs(rechts), erklärt den <strong>DEKRA</strong> Experten SergeyUzemshev (links) <strong>und</strong> Egor Kurchakovdie internen Abläufe bei AutoCentr.Die optimale Betreuung beginnt bereits mitdem fre<strong>und</strong>lichen Empfang des K<strong>und</strong>en amServiceschalter.Igor Derzhimanov (rechts) zeichnet alsService-Chef verantwortlich für das Škoda-Autohaus am Engels-Prospekt.32


Ausgabe3.2012Beratungsdienstleistungen im AutohausStufenweise effizienterAutoCentr erwirtschaftet 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Škoda inSt. Petersburg. Gr<strong>und</strong> genug für den Konzern, das Autohaus in ein mehrstufigesTrainings- <strong>und</strong> Coachingprogramm aufzunehmen.Die Marke Škoda erfreut sich in Russlandgroßer Beliebtheit. Im Jahr 2011 verkaufteder tschechische Automobilhersteller auf seinemdrittgrößten Markt 74.000 Fahrzeuge. Tendenzsteigend. R<strong>und</strong> die Hälfte der Autos stammte ausdem russischen Werk Kaluga, in dem Škoda dieModelle Octavia <strong>und</strong> Fabia fertigt. Für den Vertriebsorgen landesweit 120 Autohändler.Um die K<strong>und</strong>en auch nach dem Kaufoptimal zu betreuen <strong>und</strong> einheitliche Standardssicherzustellen, wollte Škoda die internen Serviceabläufeder 36 umsatzstärksten Vertragspartner von<strong>DEKRA</strong> RUSS überprüft wissen. In St. Petersburgfiel die Wahl auf AutoCentr. Der Škoda-Händlerbetreibt seit 1996 am Engels-Prospekt das ersteAutohaus der Marke in der Stadt. 2007 kam einzweites in der Khasanskaya-Straße östlich desStadtzentrums hinzu. Um die 150 Fahrzeugemonatlich verkaufen die beiden Zentren, in denensich 130 der insgesamt r<strong>und</strong> 170 Mitarbeiter umdie K<strong>und</strong>enbelange kümmern. „Unsere Servicepalettereicht vom Ölwechsel bis zu Karosseriearbeiten“,sagt Lev Tenishev, Leiter des Servicebereichsvon AutoCentr. Für ihn war es auch kein Problem,die Betriebsabläufe vor <strong>DEKRA</strong> RUSS offenzulegen.„Es gibt immer etwas zu verbessern“, weiß er.Und so sah er die unabhängige Beratung vielmehrals Chance, die Arbeitsprozesse zukünftig nocheffizienter zu gestalten.„Die Kunst bei solch einer Beratung ist es,Prozesse zu hinterfragen, ohne als Eindringlingoder gar belehrend zu wirken“, sagt Egor Kurchakov,Leiter des Bereichs Consulting bei <strong>DEKRA</strong>RUSS. Zwei Tage lang ließ er sich die Abläufe inallen Bereichen bei AutoCentr zeigen, machtesich ein Bild von der Arbeitsweise der Mitarbeiter<strong>und</strong> legte dann in den nächsten drei Tagen zusam-„<strong>DEKRA</strong> unterstützt uns dabei, unsereArbeitsprozesse effizienter zu gestalten!“Lev Tenishev, Leiter Servicebereich, AutoCentr.men mit der Geschäftsleitung einen umzusetzendenMaßnahmenkatalog fest. „Es herrschte eineoffene, konstruktive Arbeitsatmosphäre“, freutsich der 35-Jährige. „Die Chemie stimmte“, bestätigtTenishev.Nach zwei Monaten überzeugte sich der<strong>DEKRA</strong> Experte vor Ort, dass AutoCentr die Vorschlägeerfolgreich umgesetzt hatte. Auch Škodawar zufrieden <strong>und</strong> wählte AutoCentr als einenvon nun 14 Händlern für einen nächsten Schrittdes mehrstufigen Trainings- <strong>und</strong> Coaching-Programmsaus. Dies bedeutete weitere acht TageAnalyse, Gespräche <strong>und</strong> Beratung für Kurchakov.Nun jedoch mit den Mitarbeitern selbst. Schließlichsind sie es, die nah am K<strong>und</strong>en für derenZufriedenheit sorgen.❮ Frank JörgerNoch Fragen ?Sergey UzemshevGeschäftsführerOOO <strong>DEKRA</strong> RUSSTelefon +7.4 95.6 41-52 79Telefax +7.4 95.9 37-90 51E-Mail sergey.uzemshev@dekra.com.ru33


<strong>DEKRA</strong> SOLUTIONS<strong>DEKRA</strong> Mitarbeiter im PorträtMit Hang zum AbfahrenPetri Remes, Vorarbeiter bei<strong>DEKRA</strong> Industrial Oy, liebt das Spezielle.Der 44-Jährige übernimmt daher auchgern im Beruf besondere Projekte. Verbrachteer die vergangenen zweieinhalbJahre in einem Atomkraftwerk, so hat erjetzt die Leitung über die <strong>DEKRA</strong> Prüferbeim Stahlkonzern RUUKKI übernommen,der für den Windpark NordseeOst Komponenten baut. Hier prüft der<strong>DEKRA</strong> Experte mit seinem Team dieSchweißnähte. Mit seiner Frau <strong>und</strong> zweiH<strong>und</strong>en lebt Remes in Simo, etwa 240Kilometer nördlich von Oulu. Er liebt es,Ski zu fahren. In seiner Heimat sind dieBerge jedoch nur bis zu 500 Meter hoch.Daher gönnt sich Remes ab <strong>und</strong> zu einenUrlaub in der Schweiz <strong>und</strong> genießt dieAbfahrten auf den langen Pisten. Auchgeht er im Winter gern einmal auf Tourmit dem Snowmobil. Zudem fasziniertihn das Mountainbiken. Leider mussteer bei seinen ersten Downhill-Versuchendreimal ungewollt „absteigen“. ❮Bei Schweißnähten macht ihm so schnell keiner etwas vor. Durch regelmäßige Weiterbildungenkennt Petri Remes inzwischen fast jede Naht.❯ <strong>DEKRA</strong> SolutionsMöchten Sie die <strong>DEKRA</strong> Solutions kostenlos <strong>und</strong> regelmäßig mit eigenemAbonnement beziehen? Dann faxen Sie uns einfach diesen Coupon zu:+ 49 . 7 11 . 7 84 98-46NAME . VORNAMEFIRMAFUNKTIONSTRASSE . HAUSNUMMERPLZ . ORTLandJetzt bestellenSolutions im Internet: www.dekra.deE-Mail an: solutions@dekra.comE-MAILTELEFON FÜR RÜCKFRAGEN34


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