Gedanken und Zitate zu Generationen und zur ... - E-cademic

Zu diesem Buch
Wenn im 21. Jahrhundert eine bürgerliche Familie
ihren Famliennamen in der Reihenfolge der
Generationen über 600 Jahre ununterbrochen zurückverfolgen
kann, dann ist das zumindest nicht
alltäglich.
Ziel und Absicht dieser Familiengeschichte war
und ist es, die einzelnen Generationen der LEPPEL-
MANN-Stammlinie über die Geburts- und Sterbejahre
hinaus in ihrem familiären, sozialen und
zeitgeschichtlichen Zusammenhang, in ihren „soziokulturellen
Kontext“ farbig zu sehen und zu
beschreiben. Erfasst werden die Generationen,
die den Familiennamen LEPPELMANN in dem „Skelett“
der Stammlinie von 1417 an bis heute unverändert
weitergegeben haben.
Für den Verfasser bedeutete – neben seiner ärztlichen
Berufstätigkeit – die Familiengeschichte,
die Genealogie, die Suche nach den „Wurzeln“,
die Beschäftigung mit den Vorfahren und der eigenen
Herkunft Erholung, Spannung und gleichzeitig
Entspannung. Zum Suchen und Studieren
von Akten und Schriftstücken in einem Stadt-,
Staats- oder Bistumsarchiv gehörte auch ein Besuch
auf den verschiedenen Höfen der LEPPEL-
MANN-Stammlinie. Hier konnten bei einer guten
Tasse Kaffee neugierige Fragen gestellt, beantwortet
oder auch nicht beantwortet werden. Inschriften
auf Torbalken gaben zusätzliche Auskunft
zur Bau- und Familiengeschichte. Keramikscherben,
Bruchstücke alter Küchenkümpfe,
auf dem Acker gesucht und gefunden vom Ver-
fasser und seinen Enkelkindern, reichen geschichtlich
gesehen bis in das Hohe Mittelalter.
Zwei hochinteressante Annotationsbücher, eines
davon aus der Zeit von 1699–1730, fanden sich
wohlgehütet in zwei Hofarchiven der LEPPEL-
MANN-Stammlinie. Zur Stammlinie gehören natürlich
auch die Ehefrauen der einzelnen Generationen,
deren Herkunft und soziales Umfeld.
Beim Zustandekommen dieser Familiengeschichte
gebührt besonderer Dank der Diplom-Handelslehrerin
und Oberstudienrätin Sophia Middeldorf
(† 1991), die ausgehend vom LEPPELMANN-
Stammhof in Waltrop eine Nachfahrentafel erstellte
und unermüdlich den familiären Zusammenhalt
bewusst machte und förderte. „Tante
Fia“ hat die Grundkenntnisse über die LEPPEL-
MANN-Familiengeschichte geschaffen.
Vielfältigen Rat, Anregungen und Unterstützung
erhielt der Verfasser in besonderer Weise durch
Herrn Dr. Werner Burkhardt, Archivleiter des
Stadtarchivs Recklinghausen, und von seiner Frau
Liselotte Burkhardt. Die Hobsbücher und das Lagerbuch
des Oberhofes Oer ebenso wie das Vestische
Lagerbuch im Herzoglich-Arenbergischen
Archiv im Stadtarchiv Recklinghausen sind für
die frühe Geschichte der LEPPELMANN- Familie von
besonderer Bedeutung. Herrn Dr. Burkhardt und
seiner Frau, die für den Verfasser schwer zu lesende
Schriftstücke immer entziffern konnte, sei
für ihre Hilfe herzlich gedankt. – Erwähnt soll
hier werden, dass das Herzoglich-Arenbergische