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Nationaler Aktionsplan f. Forschende

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Die Kollektivvertragsbestimmungen sehen insbesondere eine Verbesserung derKarrieremöglichkeiten und der Arbeitsbedingungen für <strong>Forschende</strong> und Jungforschende vor (z.B.Laufbahnmodell mit Leistungsevaluierungen, Erhöhung der Anfangsgehälter vonNachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschaftern, Berücksichtigung von Zeiten desBeschäftigungsverbots und Karenzzeiten nach dem Mutterschutzgesetz oder VKG bei befristetenDienstverhältnissen, Möglichkeit eines Studienurlaubs, der zu Lehr- und Forschungszwecken imAusland oder in der Wirtschaft genutzt werden kann). Der Kollektivvertrag wird in den nächstenJahren mit zusätzlichen Mitteln des BMWF von den Universitäten umgesetzt werden.Darüber hinaus beabsichtigt das BMWF gemeinsam mit den Universitäten in denLeistungsvereinbarungen für die Leistungsvereinbarungsperiode 2010 – 2012 im Rahmen derUmsetzung des Kollektivvertrags entsprechende Vorhaben und Ziele der einzelnen Universitätenzu verankern, die auch gleichzeitig eine Implementierung von wesentlichen Grundsätzen derEuropäischen Charta für Forscher und des Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschern(Charta & Code) gewährleisten sollen. Dies betrifft vor allem die Karriereentwicklung undImplementierung von Laufbahnmodellen, die es ermöglichen, Nachwuchswissenschafterinnen undNachwuchswissenschaftern bei entsprechender Qualifizierung und unter periodischer Evaluierungder erbrachten Leistung eine Anstellung auf einer unbefristeten Stelle bieten zu können. ZurVerbesserung der Rahmenbedingungen für Mobilität und für einen offenen europäischenArbeitsmarkt für <strong>Forschende</strong> sollen Universitäten „Mobilitätszeiten“ in der Laufbahn derNachwuchsforschenden positiv berücksichtigen oder stimulieren.Weiters sollen Karrieremöglichkeiten im Bereich Forschung und Entwicklung und die Informationüber aktuelle Entwicklungen am Innovationsstandort Österreich durch das Programm „brainpoweraustria“ (http://www.brainpower-austria.at/incontent/sites/2/DE/test.asp) des BMVIT aufgezeigtwerden. Das Programm umfasst Leistungen wie Webseite, Online-Jobbörse, Interview- undRelocation Grants für Stellensuche und –annahme, Travel- und Speakersgrants für den Aufbauund Austausch mit der Scientific Community. „Um einen Führungsanspruch im Forschungsbereichstellen zu können, müssen die besten Köpfe im FTI-Bereich nach Österreich geholt werden. “(Reg.prog. S. 43) Vor allem die Kommunikation zwischen Wissenschafterinnen undWissenschaftern im Ausland und der österreichischen Scientific Community soll unterstütztwerden.Maßnahmenfeld zu Axis 3: GleichstellungsmaßnahmenÖsterreich plant Frauen in Forschung und Technologie weiterhin aktiv zu fördern und im Hinblickauf das Ziel der Gleichstellung zu unterstützen. Im Zentrum stehen Struktur veränderndeMaßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern inForschung, Technik und Innovation (FTI). Die Förderungen im Programm „FEMtech - Frauen inForschung und Technologie“ (www.femtech.at) des BMVIT existieren seit 2004 und setzenvielfältige Maßnahmen zur Chancengleichheit. Dies sind unter anderem Netzwerktreffen,Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen zur Gewinnung vonNachwuchswissenschafterinnen für FTI-Unternehmen bis hin zur Initiierung von genderrelevantenForschungsfeldern. Im Jahr 2008 erfolgte die Pilotausschreibung zweier neuer Programmlinien(FEMtech Karrierewege und FTI-Projekte) sowie die Einrichtung des FEMtechKompetenzzentrums, welches die Durchführung übernommen hat. Bis 2010 sind der Ausbau undweitere Ausschreibungen der neuen Maßnahmen geplant.Im Jahr 2009 wird darüber hinaus erstmals ein „Staatspreis für Chancengleichheit und Frauen inForschung und Entwicklung“ vergeben. Es sind 10 Preise à € 10.000 vorgesehen.Das fForte Coaching des BMWF bietet in einem 2-semestrigen Lehrgang Hilfestellung für dieEntwicklung erfolgreicher Förderanträge, Information zu diversen Förderschienen sowie---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Redaktion: BMWF, Dr. Renate Fischer (Abt. II/7), Eva Schmutzer-Hollersteiner (Abt. I/2)Stand 5. Oktober 2009 10/19

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