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Ein ähnlicher Paradigmenwechsel fand auch im Übergang vom Mittelalter zurNeuzeit statt:Erzählen die dicken Mauern der Burg Werdenberg am Anfang noch von Angst,dem Bedürfnis nach Schutz und Wehrhaftigkeit, spiegelt sich in dem Ausbauzum Schloss in späterer Zeit auch die Möglichkeit zu anderen, offenerenUmgangsformen wider.Die Frage, ob man auf Konflikte kriegerisch und feindlich oder versöhnlichreagiert, ist natürlich immer noch aktuell. Solche Konflikte dürfte wohl jeder ausseinem Alltag kennen: von Auge um Auge – zu Aug in Aug.Gesucht werden Künstler, die bereit sind, sich für ihre Arbeiten von demSchloss, der Umgebung und dem Motto des Festivals inspirieren zu lassen.Die 3 ausgewählten Stipendiaten wohnen in dem kleinen malerischen StädtchenWerdenberg, dem kleinsten Städtchen der Schweiz, am Fusse des Schlosses.Dort stehen den Stipendiaten für die Dauer des Stipendiums ein Schlaf- undArbeitsraum und Austellungsmöglichkeiten im Schloss zur Verfügung. Dieentstandenen Arbeiten können auf der Schlossmediale Werdenberg gezeigtwerden.Internationale Künstler verschiedenster Sparten werden auf der SchlossmedialeWerdenberg vertreten sein: Komponisten, Klangkünstler, Land Art Künstler,Videokünstler, Sänger, Tänzer und Musiker. Diese werden u.a. Vorträge undWorkshops anbieten, zu denen die Stipendiaten herzlich eingeladen sind.Während der Schlossmediale wird das Schloss vielseitig genutzt, imbestehenden Museum und in den leeren Räumen. Die Räume werden auch fürdie Konzerte und Aufführungen an den Abenden zur Verfügung gestellt. ImSchloss müssen auch während der Öffnungszeiten Probemöglichkeitenbestehen können. Dadurch wird von den Stipendiaten ein kreativer und offenerUmgang mit den eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten der Räume verlangt.Die Teilnahme an der Schlossmediale Werdenberg schliesst das Stipendium mitgrosser Öffentlichkeitspräsenz ab.RAHMENBEDINGUNGENDie ausgewählten Stipendiaten werden in den Wochen vor und während desFestivals in der Umgebung des Schlosses untergebracht. Schlossnah stehtihnen ein Arbeitsraum zur Verfügung. Die Arbeit im Schloss selbst ist möglich,jedoch stark temperaturabhängig. Es wird erwartet, dass die Künstler ihr vor Ortentstandenes Werk während des Festivals am Ende ihres Aufenthaltespräsentieren.Die Stipendiaten erhalten eine pauschale Vergütung von jeweils CHF 5’000.–und verpflichten sich, während des Stipendiums in Werdenberg zu wohnen. DieUnterkunft wird zur Verfügung gestellt, für die Verpflegung ist selbst zu sorgen.