21.07.2015 Aufrufe

Comenius - Grundschule Eurasburg

Comenius - Grundschule Eurasburg

Comenius - Grundschule Eurasburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kunsttage 2005<strong>Comenius</strong> - Schulentwicklungsprojekt<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong>


<strong>Comenius</strong> - Schulentwicklungsprojekt:Förderung der Kommunikation durch enge Zusammenarbeitvon Schule und ElternhausIm Zuge der langen Reihe von Schulprojekten in den vergangenen Jahren galt es indiesem Schuljahr zu überlegen, mit welchem schulischen Projekt Kinder, Lehrer undEltern, besonders gut kommunikativ und pädagogisch zusammenarbeiten können.Die professionelle und aktive Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ist daszentrale Anliegen des Schulentwicklungsprojektes, das seit zwei Jahren internationalfinanziert und unterstützt im Rahmen des <strong>Comenius</strong>-Programmes mit italienischenund spanischen Partnerschulen evaluiert wird.Nachdem in den letzten Jahren gemeinsame Vorhaben zur sozialen Entwicklung (z.B. „Ich bin wie ich bin“ oder „Wir sitzen alle im gleichen Boot“), zum Lesen und zurNatur- und Umweltgestaltung (Anlage eines Schulgartens und Naturerfahrungstage)die gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus in den Blick schulischerErziehung gestellt hatten, wollten wir in diesem Schuljahr die Kreativität derSchulkinder, der Lehrkräfte, der Eltern und schulfremder Künstler zu einemdurchwobenen Ganzen zusammenbringen. Spontanes und Bleibendes sollte seinenPlatz finden, Vorgaben der Schule und Initiativen der Eltern sollten gleichrangig dieKreativität der Kinder fördern.Die Projektzeit zerfiel in zwei sich ergänzende Teile, einmal eine langfristige verstärkteBeschäftigung mit Kunst jeglicher Art in den einzelnen Klassenverbänden unterEinbeziehung von Eltern und anderen Helfern und zum anderen in einen Projekttag,an dem Ergebnisse der Kunsttage vorgestellt und die Kinder in 17 Workshops meistunter alleiniger Anleitung vieler freiwilliger Eltern künstlerisch tätig waren.Die einzelnen Bereiche und Ergebnisse sind aus dieser Dokumentation zu entnehmen.Im Sinne unseres Schulentwicklungsprojektes erscheint als herausragendes Ergebnisdie Tatsache, dass es gelungen ist, etwa siebzig Prozent aller verfügbarenElternhäuser zur aktiven Mitarbeit bei den Kunsttagen zu gewinnen, sei es als Planer/innen, Workshopleiter/innen, Organisatoren/innen oder Helfer/innen bei einigenLangzeitprojekten und den Workshops und der Gestaltung des Kunstsamstages.Als Nebeneffekt der Präsentation der verschiedenen Werke konnte durch deren „Verkauf“ein Spendenerlös von gut 300 € an die Haiti-Kinder-Hilfe für unsere Patenschuleüberwiesen werden.Der pädagogische Nutzen dieses Projektes liegt neben der wichtigen Aufgabe derWeckung der Kreativität bei den Kindern in dem Gemeinschaftserlebnis allerBeteiligten und in der Anbahnung von nachhaltigen Bindungen der einzelnenPersonen an den Lebensraum Schule, was vor allem durch die Schaffung bleibenderKunstwerke im Schulhaus (z.B. Türstürze, Brotbackleporello uvm.) und imSchulgelände (z.B. Gartenkunst mit Trog- und Wegemosaik, Aufmalen der Hüpfspieleim Pausehof, Bau des Backhauses uvm.) erreicht wurde. Daneben boten dieTheateraufführungen, die gemeinsame Musik und das Gestalten eines Festes viel Gelegenheitzu emotionaler Bindung an die Schule . Wobei wir Wert darauf legten, dasskein Klassenranking entstand, sondern die gemeinsame Aufgabe und der gemeinsameErfolg in den Vordergrund rückten.Juli 2005Matthias Kramer (Rektor)1


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlassen1a/bKunst im Dienste der „Ich“-StärkeDie Projektwoche der beiden ersten Klassen stand unter demThema „Ich“.Zunächst stelltesich jedes Kind ineiner meditativenPhase vor, welchesTier es gernewäre. Danachmalte sich jedesKind mit WachsmalkreidenaufZeichenpapier.Dabei sollte diebesondere Eigenschaftdes jeweiligenTieres zumAusdruck kommen.So entstandentanzendeMäuse, fliegende Pferde, ein wilder Stier und sogar gefährlicheSkorpione. Manche Kinder schrieben auch auf, warum sie sichgerade dieses Tier ausgewählt hatten. Stolz wurden die Bilderden Mitschülern vorgestellt.In einer weiteren Einheit beschäftigten wir uns mit unserem Namen.Jedes Kind durfte sich selber mit Filzstift zeichnen. Das Besonderedaran war, dass für die Darstellung nur die Buchstabendes Vornamens des jeweiligenKindes verwendetwerden durften. Daswar zunächst für manchesKind gar nicht vorstellbar,dass auch aufsolch ungewöhnliche Weiseein Bild entstehenkönnte. Aber alle machtensich eifrig ans Werk undso entstanden tolle Figuren.Die nächste Aktion warbesonders aufregend:Von jedem Kind sollte eineGipshand abgenommenwerden. Ganz besondersschwierig war esseine Hand während desGipsens ruhig zu halten,damit keine Risse entstanden.So manchesKind hatte im Stillen auch2


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteBedenken, dass es seine Hand nicht wieder aus dem „Handschuh“ herausbekommen würde. Aber allesklappte wunderbar und so konnten die Hände nach einigenTagen bunt bemalt werden. Am Schluss konntenwir insgesamt 38 Gipshände ausstellen.Am Ende der Projektwoche widmeten wir uns denGanzkörperfiguren. Jedes Kind durfte sich auf ein großesStück Papier legen. Ein Partner zeichnete die Körperumrissenach. Dann wurde gewechselt. Die ausgeschnittenenFiguren wurden an den Fenstern im Gangbefestigt. Einige der Papierkinder wurden mit kräftigenFarben bemalt, andere bekamen einen Schmetterlingauf die Schulter gesetzt oder eine Blume in die Hand.Auch die Schüler aus den anderen Klassen, die vorbeikamen,waren über die Größe der Figuren erstaunt.Am Ende der Woche wurden die Ergebnisse in einerAusstellung zusammengetragen und wir waren ganzstolz, was wir so alles geschafft hatten.Erwine Nowey-Fath / Gudrun Strobel3


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 2Kinder entdecken MiroZwei Wochen stand der berühmte Künstler Joan Miro imMittelpunkt des Kunstunterrichtes. Gerade für eine zweiteKlasse stellte sich die Wahl des Künstlers als überaus geeignetheraus, da sehr farbenfrohe und phantasievolle Werkeentstanden.Das Bild „Frau und Katze“ wurde zunächst von der Klassegenau betrachtetund phantasievollgedeutet.Ausgehend davon,gestaltetensie dieses mitder Technik desSchwammdrucksnach,wobei sehr kreativeBilder entstanden.Im Anschlusswurden vieleverschiedeneBilder Miros betrachtet und darin prägnante Gemeinsamkeitenund Besonderheiten entdeckt.Diese bildeten die Basis zur Gestaltung des Brunnens unddes Innenhofes. Die Kinder beklebten den Brunnen mit Foliennach Motiven Miros und gestalteten aus PappmascheeGartenskulpturen, welcheden Innenhof kunterbuntverzierten.Marion Lechner4


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekte5


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 3aKunst und NaturAusgangspunkt für unser Vorhaben während der Projektwochewar folgende Überlegung: Unser Schulgarten solltenoch schöner werden! Wir wollten begonnene Wege weitergestalten. Vor demSitzmäuerchen solltedas inzwischen starkverwitterte Mosaikneu gestaltet und dergraue Betonwassertrogdurch bunte Mosaikarbeitenaufgewertetwerden.Am Mittwoch Abend vor der Projektwochekamen etliche Väter und Mütterunserer Klasse. Ruckzuck grubensie wie ein eingespieltes Teamdie Wege, die neu angelegt werdensollten, aus, füllten Splitt ein und rütteltendiesen fest. Den Abschlussbildete eine gute, wohl verdienteBrotzeit.Am Montag und Dienstag in der Projektwoche waren alleKinder, einige Mütter und Herr Münch mit Feuereifer dabei,unsere Pläne in die Tat umzusetzen. Mit Sorge beobachtetenwir das Wetter, ob wirauch wirklich, wie geplant,draußen arbeiten könnten.Tatkräftig wurde diesesProblem angegangen: ZweiEltern stellten Pavillons zurVerfügung, organisierten denAufbau dieser und einen „Riesenpavillon“ konnten wirvom nahe gelegenen Sportvereinausleihen. Draußenvor dem Schulgarten und imSchulgarten selbst werkeltendie Kinder unter Anleitung6


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteder Erwachsenen. Einige Kinder halfenbei der Auswahl und beim Transportder Steine um die Wege undden Kreis mit großen Kieselsteinenzu pflastern. Den Kreis ziert nun einweißes Muster, ähnlich dem keltischenTriskele, einem keltischen Ursymbol.Mit weißem Acryllack hattendafür die Kinder viele große Kieselsteinebemalt. Auch zwei Seiten desWassertrogs haben keltische Zeichen:eine Spirale und ein Triskele.Zwei Seiten des Betontrogs stellen eine Unterwasserweltdar. Auf Pappkarton zeichneten dazu die Kinder die Motiveauf. Sie legten die mit dem Hammer zerkleinertenFliesenstücke auf den Pappkarton und klebten sie dannauf die mitFliesenkleberbestrichenenBetonwändedes Wasserbehältersauf.Dies war besondersschwierig, daeinige Fliesenstückeimmerwieder herunterfielenund der Pappkartonetwas größer war als die Betonseiten. So wurdeviel improvisiert und kreativ gearbeitet. Am Dienstagschließlich wurden die Fliesenmosaike verfugt. Das warnoch mal sehr zeitraubend und eine „Fieselarbeit“. Währenddessenmalten die Kinder, die nicht draußen imSchulgarten arbeiteten, Steine in Spektralfarben an umein „vergängliches Kunstwerk“ zu legen: einen Regenbogen.Am Samstag präsentierten die Kinderstolz ihre Werke, die sie mit Hilfe sovieler Mütter und Väter geschaffenhatten. Ein herzliches Dankeschönan dieser Stelle nochmals an die tatkräftigenEltern!Elisabeth-Maria Riedlberger7


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 3bPausenspieleDie Klasse 3b machte sich in der Kunstwoche sehr vomWetter abhängig. Wir nahmen uns vor Pausenspiele dauerhaftauf dem Boden in den beiden Pausenhöfen aufzumalen.Wir entschieden uns für mehrere Himmel und Hölle-Felder, „Kleine Mühle“ und „Jokerball“. Da es am Montagund Dienstag noch nicht so tolles Wetter hatte, hofften wirauf den Mittwoch.Und tatsächlich fielzwischen Mittwochund Freitag keinenTropfen Regen!Mittwochs klebtenwir die Spiele zunächstmit Klebebandauf dem Bodenab. Dann trugenwir eine farbloseGrundierungauf. Diese trocknetebis zum nächstenTag. Am Donnerstag halfen uns viele Eltern. Jeweils einElternteil und einige Kinder malten in verschiedenen Farbenganz nach ihren eigenen Vorstellungen die Spiele auf. AmFreitag überpinselten wir alles noch einmal mit Lack, sodass die Farbe auch wirklich hält. In den Pausen erklärendie Kinder der 3b nun den anderen Schülern die Spiele undin Zukunft können Kinder aus verschiedenen Klassen gemeinsamdie Spiele benutzen.Kerstin Raschke8


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteSpiele geschaffen -Spiele ausprobiert9


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 4aGestaltung der TürstürzeSchon lang schwebteder Gedanke im Raumdie Betontürstürze imganzen Schulhaus zugestalten. Die Fragewar jedoch immer: wie?Mit Hilfe der AugsburgerKünstlerin AndreaRozorea kam die Ideeauf, die verschiedenenGänge nach Farbenund Elementen einzuteilenund Spanbrettermit verschiedenem Materialzu bearbeiten. Sokann man jederzeit dieWerke wieder austauschenoder verändern.Die Bretter wurden zunächst mit Pigmenten in denGrundtönen (grün, rot, blau) bemalt. Darauf wurden verschiedeneMosaiksteine geklebt und mit Wachs eingerahmt.Die Wachselemente wurden durch Ölfarben nochbetont. Verschiedene Naturmaterialien wie z.B. Sand, Federn,Kieselsteine, Holzstücke, Muscheln wurden nocheingesetzt. Insgesamt arbeitete die Klasse 4a eine ganzeWoche völlig vertieft und kreativ an den Türstürzen undschaffte so alle 20 Stück!GabrieleHausmann10


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekte11


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 4bBrotbackleporelloAngeregt durch die Beobachtung des Baues eines Brotbackhausesim Schulgeländeaus den Ziegelnder ersten Schule(Baujahr 1789) in<strong>Eurasburg</strong> gestaltetedie Klasse 4b ein aufalten Darstellungenfußendes Leporellozur Dokumentationder Vorgänge vomKorn zum Brot .Zunächst wurdeselbst Brot gebacken.Vom Malen des Kornes bis zum Ansatz und zur Weiterverarbeitungdes Teiges und dem Backen des Brotes verfolgtendie Kinder denVorgang und hieltendiesen in einer Beschreibungfest.In acht Tafeln (je50x70 cm) wurden derSävorgang, die Ernte,das Dreschen, derKorntransport, dieMühle, die Arbeit desBäckers (2 Tafeln)und das Verspeisendes Brotes in Skizzenumsetzt und dann mit Wachsmalkreiden koloriert. BeimEntwurf der Skizzen bedienten die Schülerinnen und Schülersich ein wenig der Technik und projizierten die altenBildtafeln mit demTageslichtprojektorauf ihr Tonpapier.Damit gelang esihnen auch Menschenin Bewegungeinigermaßen richtigproportioniert zuzeichnen. Immerzwei Kinder warenfür die Skizze undAusgestaltung einerTafel verant-12


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojektewortlich. Die fertigen Tafelnwurden dann von einigen Kindernauf Sperrholzplatten aufgezogen,mit schwarzen Rändernversehen und mit Klarlackfixiert. Zwei handwerklichgeschickte Schüler brachtenHaken und Ösen in denSchmalseiten an, so dass dieBildplatten als Leporello frei aufgestelltwerden konnten.FarbkompositionenAn einem Tag besuchte die KünstlerinAndrea Herrsching aus Augsburg dieKlasse und gestaltete mit acht Kindernfarbenfrohe kleine Kunstwerke mitAcrylfarben, leuchtenden Farbpigmentenund Materialien. GeometrischeMuster verbanden sich zu Farbkompositionenvon eindrucksvoller Schönheit. Diese auf Leinwandgemalten Bilder fanden reißenden Absatz bei der Kunstausstellungam Projektsamstag.Matthias Kramer13


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 4a/bBau eines Backofens im SchulgeländeBauen ist auch eine Kunst. Seit drei Jahren warteten dieVollziegel der alten Schule in <strong>Eurasburg</strong>, die die gesamteKinderschar aus dem Abbruchin Handarbeit gerettet hatte, aufeine sinnvolle und würdigeVerwendung.Im Zuge dieses Projektesentstand aus langjährigenwagen Überlegungen derkonkrete Plan für die Schuleeine eigenes Backhaus zubauen. So sollte sich den Kindern durch unmittelbaresHandeln den Einblick in eine noch gar nicht so lange aufdem Land verlorengegangene Tradition des Brotbackens ineinem eigenen oder gemeinschaftlich genutzten Ofen erschließen.In einer Zeit der „instant gratifikation“ allerWünsche und Bedürfnisse ist es wichtig selbst zu erleben,dass Brot nicht vom Himmel in den Supermarkt fällt unddass Wärmeursprünglich nichtdurch Drehen einesKnopfes, sonderndurch Feuerentsteht.Der Bau diesesBackhausesüberfordertenatürlich diehandwerklichenFähigkeiten derKinder und derLehrkräfte. Doch aus Reihen der Eltern, der Gemeindearbeiterund vieler ortsansässiger Handwerker vom Facherfuhr die Schule so viel Unterstützung, dass ein vollfunktionsfähiges Backhaus zum Kunstprojekttag zu Verfügungstand.Da die Schule selbst ja nur über die alten Steine verfügte,wurden ihr als Spenden praktisch alle anderen benötigtenMaterialien zu Verfügung gestellt, angefangen vom Betonder Bodenplatte, über den Mörtel, über die noch fehlendenBacksteineundwichtigen Schamottsteine für den gewölbtenBackraum, die Ofentüren, den Schieber, das Thermometer,14


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausKlassenprojekteKlasse 4a/bden Kamin, die Dachplatten biszu den die Abdeckblechen. Lediglichdie Balken für denDachstuhl mussten im Sägewerkbesorgt werden.Kinder der 4. Klassen waren amSchluss unter Anleitung eifrigeund begeisterte Dachdecker.Wenn die Nutzung so weiter anhält (in drei Wochen seitErstellung wurde der Ofen mindestens schon fünfmalangeheizt), wird fast das Brennholz zum Problem, derAbsatz der leckern Fladen, Pizzen, Semmeln, Rahmfleckerlund Brote wird bei der auf Anhieb erreichten Qualitätallerdings keinerlei Probleme bereiten.Der kommunikative Effekt dieses Ofens zwischen Kindern,Eltern, Großeltern, die sich in ihre Kindheit zurückversetztsahen, und Handwerkern im Ort, deren Kinder längst die<strong>Grundschule</strong> durchlaufen haben, zeigt, wie wichtiggemeinschaftliche Vorhaben und Erlebnisse auch in derSchule für gelingende Kommunikation sind.Matthias Kramer15


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausGruppenprojekteChor und OrffMusikalische Umrahmung des kreativenSchulfestes am 16. Juli 2005„Unsre Schule feiert heute.Kleine und auch große Leutesind gekommen, um zu lachen,einen schönen Tag zu machen.Eines ist sonnenklar, dieser Tag wird wunderbar!Eines ist sonnenklar, heut wird’s wunderbar!“Schon die erste Strophe des Willkommensliedes beinhalteteden richtungsweisenden Leitgedanken für denkreativen Projekttag. Schwungvoll und mit großem Engagementsangen, klatschten und gestikulierten die Chorkinderden musikalischen Eröffnungsreigen. Dabei bildetennicht nur das sonnige Wetter, sondern auch dieräumliche Freiluftatmosphäre des Werkhofes die optimalenRahmenbedingungen. Nach dieser Einstimmung undeinigen Begrüßungsworten durch unseren Rektor, HerrnKramer, ging es sogleich künstlerisch weiter. Die beidenMärchenspiele „Rumpelstilzchen“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“der Arbeitsgemeinschaft Schulspiel wurdenvon den Flötengruppen begleitet sowie von der Chorbzw.Orffgruppe musikalisch umrahmt. Ein in sich wiegendesSommerlied spiegelte dabei genau die Morgensonnedes Vormittages wieder, während die „Mühle amrauschenden Bach“ anschließend gleichmäßig im Taktklapperte, ein kleiner Vorgeschmack auf die genüsslichenKunstwerke des Brotbackofens. Das Jahreszeitenliedder 1./2. Klassen, sogar mit einer englisch gesungenenStrophe, beendete den Anfangsteil des kreativenSchulfestes, dem nun die aktionsreichen Workshopsfolgten.Etwa zwei Stunden später fanden sich alle Teilnehmerwieder an gleicher Stelle ein, um die zahlreichen künstlerischenAktivitäten musikalisch aus- bzw. nachklingen zulassen. Hierbei wirkten neben den Chor- und Orffkindernauch die 3. Klassen mit. Während des gesamten Schuljahreswar es mir ein besonderes Anliegen, die Kinderfür die zahlreichen Facetten der Musikwelt zu begeistern,sie in ihrem Innersten anzusprechen und vielen Eindrückenhandlungsorientierte Expressionen folgen zu lassen.So erwuchs das Programm dieses zweiten Musiktei-16


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausGruppenprojekteles aus der alltäglichen Unterrichtspraxis und enthielt vorallem Beiträge modernerer Art, die die Kinder in speziellerWeise tangierten. Bereits der erste Programmpunkt,das swingende Gummibärlied erhielt seinen besonderenAkzent durch die Schlagzeugbegleitung eines Drittklässlers(Leopold Luther / 3b), der für seinen ersten öffentlichenAuftritt selbstständig in seiner Freizeit probte.Die Klasse 3a versuchte daraufhin in ihrem Gesundheitsrockwichtige Gesundheitsregeln den Zuhörernstimmlich und pantomimisch nahe zu bringen. Nach einigenEhrungen, vollzogen durch Herrn Kramer, und anerkennendenWorten des Bürgermeisters ging es mit demKartoffelboogie der Klasse 3b weiter, bei dem das Liedin eine tänzerische Choreographie mit Klavierbegleitungtransformiert wurde. Schon bei den Proben war den Kindernder Spaß an der Sache anzumerken, der auch währendder Aufführung durchblitzte. Ein Lied mit tieferemHintergrund brachte nun der Chor zu Gehör. An einenvon einer fünfköpfigen Schülergruppe solistisch vorgetragenenSologesang schloss sich folgender Refrain vonRolf Zuckowski an:„Niemand ist ein Niemand, niemand, auch nicht du.Magst du heute auch noch klein sein, trau dir etwaszu. Behalt die Füße auf dem Boden, greif ins Sternenmeerhinein! Zeig der Welt, dass du noch träumenkannst, und über dir wird nur der Himmel sein.“Der in diesem Liedtext involvierte Wunsch, Ich – Stärkezu entwickeln und in seinem eigenen Leben TräumenRaum zu geben, bildete die musikalisch – emotionaleAbrundung zu den vorausgegangenen Workshopaktionen.Spätestens bei der Mitspielmusik der Klasse 3b, einemEcho-Cha-cha-cha, sprang nun endgültig der Funkeauf die Zuschauer über. Viele bewegten sich im Taktder Tanzmusik, als die Kinder mit ihren diversen Percussionsinstrumenteneine rhythmisch differenzierte Begleitungausführten. Gut gelaunt brachen nun alle zur Ausstellungseröffnungund körperlichen Stärkung auf.Die ehrenvolle Aufgabe, den von mannigfachen Erlebnissengeprägten Projekttag offiziell abzuschließen, übernahmenzuletzt die beiden vierten Klassen. Mit demRap – Huhn stießen sie dabei in neue Musikdimensionenvor, die Teil des Lebens unserer Kinder heute sind.Statt Konsumieren aus der Konserve hieß es jetzt Produzieren.Die Schülerinnen und Schüler erfuhren deutlich,wie schwer es war, einen Rap sachgerecht zu gestalten.17


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausGruppenprojekteSo manchen kostete es einige Überwindung, sich publikumswirksamzu präsentieren, was aber durch tosendenBeifall belohnt wurde und eine Zugabe nach sich zog.Am Ende dieses Schultages verwirklichte sich schließlich,was bereits im Begrüßungslied von den Chorkindernprognostiziert wurde:„Dann am Abend noch im Bettewirst du träumen, und ich wette,es ist von dem schönen Feste,alle gaben nur das Beste:Eines ist sonnenklar: Dieser Tag wird wunderbar.Eines ist sonnenklar: Heut’ wird’s wunderbar!“Sabine Golling18


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausGruppenprojekteSchulspielRumpelstilzchenMit großer Freude lernten die Kinder eine Situation aus verschiedenenPerspektiven zu beleuchten, sich in andere einzufühlen,um dann mit Mimik, Gestik und ausdrucksvollerSprache eine Rolle zu spielen. Dabei übten sie nicht nur fürdas Theaterstück, sondern reiften auch in ihrer Persönlichkeit.Die Kinder lernten sich darzustellen und wurden somitin ihrem Selbstwertgefühl wie auch in ihrem Selbstbewusstseingestärkt. Soziale Fertigkeiten wie genaues Zuhören,sich gegenseitigkonstruktivRückmeldungzu geben, wieauch Kritik anzunehmenwurdenu. a. eingeübt.Erstaunlichwaren ihreschnellen Fortschrittein alldiesen Bereichen.Obwohles auch manchmalanstrengend war, hatten alle viel Spaß dabei.Die 1. Gruppe der Schülerder Schulspielgruppe führtenihr Stück „Rumpelstilzchen“mit Begeisterungauf. Das Märchenhandelt voneinem Mädchen,welchesmit HilfeeinesWichtels mitdem Namen„Rumpelstilzchen“die Frau des Königs werden konnte.Leider forderte der Wichtel das erste Kind derjungen Frau als Dank für seine Hilfe. Der jun-19


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausGruppenprojektegen Königinhalf jedoch einglücklicher ZufalldiesesSchicksal vonsich und ihremKinde abzuwenden.Begleitetwurdendie Komödiantenvon denFlötengruppenunter der Leitung von Frau Ulrike Dinter.Die Bremer StadtmusikantenDie 2. Gruppe spielte die „Bremer Stadtmusikanten“ vor.In dieser Vorführung ging es um die Tiere Katze, Hahn,Hund und Esel, welche mit knapper Not dem Tode entkommensind. Mit vereinten Kräften schafften sie es, sichgemeinsam ein schönes Heim zu erobern und dabeinoch böse Räuber zu verjagen.Gudrun Strobel20


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsBrotbackenMohnzöpfe, Gewürzfladen,Milchhörnle und Brot. Letztereswurde zu Hause fertiggebacken, weil der Backofenschon zu sehr abgekühltwar. Am Backofenselber konnten die kleinenBäcker leider nicht arbeiten– aber das nächste Mal.Schon während des Zubereitenswurde fleißig geschleckt– am Sauerteig,der Hefe, dem Hefeteig unddie Rosinentüte hatte baldkeinen Inhalt mehr. DieVom Korn zum Brot: Mehl, mitder Kornmühle gemahlen; Hefe– Zucker –Wasser, Sauerteig,Ruhephasen, kräftiges Kneten,Formen und nochmaliges Ruhenließen unsere Sauerteigbrötchenund die Brotlaibe gelingen! Sehrfleißig und aufmerksam halfen10 interessierte Kinder beim Teigmischen und vor allem beimKneten. Mit Fr. Mirthes, Fr. Menzinger,Fr. Wilhammer und FrauDr. Henke entstanden Weizenschrotbrezeln,Dinkelsemmeln,kleinen Lehrlinge und ihre Gesellenwaren stolz auf ihre Kostproben,die sie eifrig verteilten!Frau Reindl / Frau Dr. Henke*****21


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsPizzabackenUm 8:15 Uhr wurde der Ofen angeschürt.Um 10:30 Uhr sollte der Ofen backbereitsein. Das war im nachhinein gesehen zuspät. Wir benötigen das nächste Mal mindestenseine Stunde mehr. Wir sind mit einembereits fertigen Teig gekommen, dashat sich als gut erwiesen. Somit gab es fürdie Kinder viele Aufgaben: Zuerst wurdegezeigt aus was der Teig besteht. Die größerenKinder haben den Teig ausgerollt.Die mittelgroßen haben Käse gerieben undPilzkonserven geöffnet. Die kleinen haben danndie Pizza belegt. Wir haben kindgerechte Belägegewählt. Auf jede Pizza kam Tomatensoße,Käse und Gewürze. Oregano, Pfeffer und Salzbrachten den Geschmack. Wir haben den Kindern,die belegt haben, gezeigt, dass sie einenRand von ca. 1 cm lassen sollten, der unbelegtbleibt. Dies war dazu nötig, dass die Pizza beimBacken nicht durch herunterlaufende Tomatensoßeim Ofen festklebt. Nachdem der Ofen nurzwischen 240° C und 160° C hatte war dieBackzeit zu lange. Es kam aber trotzdem einsehr gutes Ergebnis zustande. Alle die ein StückPizza ergatterten waren begeistert!Herr Werner / Frau Rothfelder22


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsBau von Vogelscheuchen8 begeisterte Teilnehmer/innen warteten mit grandiosenIdeen zum Vogelscheuenbau auf. In 4 Kleingruppen zu je2 Kindern mit einem erwachsenen Betreuer entstandeneinzigartige Unikate. Sogarbei der Namensgabe übertreffensich die Ideen: „Schweinenäschen“ – „HansBruchpilot“ – „Hans Baleis“ – „Margot Maria Vogelschreck“Bleibt nur noch die Frage, wersich da vor fürchtet???Frau Kormann*****Flechten vonWeidenkörbenFür den Workshop haben wir die Weidenruten 14 Tage inWasser gelegt damit diese biegsam werden. Daraus flochtenwir mit 10 Kindern einen sogenannten „Nissenkorb“.Diese Flechttechnik wurde von einerDänin mit dem Namen Nissen entwickelt.Mit Feuereifer steckten die 8 Mädchenund 2 Buben die Aufsteller in die Löcherder vorbereiteten Kartonschablonen,mit deren Hilfe das Gerüst in Formgehalten wurde. Eine Weidenrute nachder anderen haben die Kinder zwischendie Aufsteller eingeflochten. Mit viel Geschickund Ausdauer wuchsen die Körbezu einzigartigen Kunstwerden heran.Trotz identischer Kartonschablonen entstandensehr individuelle Formen. Unterden bewundernden Blicken der Zuschauerflochten die Mädchen und Bubenauch den Randabschluss. Nur beim Boden nahmen siedie Hilfe von handwerklich geschickten Papas an, die sichvon der Begeisterung ihrer Kinder für diese alten Handwerkstechnikanstecken haben lassen. Nur kurz konnten23


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopssich die stolzenKünstler von ihrenKörben trennen umsie in die Aula zurAusstellung zu legen,bevor sie diesegegen eine Spendefür Haiti mit nachHause nehmen durften.Ein rundum gelungenerWorkshopder allen Beteiligtenviel Spaß gemacht hat.Frau Bartenschlager / Frau SchmausTöpfernKinder hattenschon sehr genaueVorstellungen,was sie töpfernwollten undwie es aussehensollte.Am Ende hattejeder ein odermehrere Teilefertig gestellt.Zum Schluss gab*****Im Workshop Töpfern sollten die Kinderihre eigenen Ideen verwirklichen undwenn nötig, Unterstützung bei der Umsetzungihrer Ideen bekommen.Bis jeder sein Stück Ton in Händen hielt,waren auch schon die ersten Ideen da.Die Kinder kneteten den Ton eifrig.Manch einer wusste genau, was er wollteund fertigte in der Zeit des Workshopsmehrere Teile an. Andere waren mit denErgebnissen nicht gleich zufrieden undstarteten mehrere Versuche.Hilfe indes wurde wenig benötigt. Die24


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopses eine ansehnliche Vielfalt an Objekten u.a. Schildkröten,Vögel in ihren Nestern, Schalen, Krüge usw.Frau Mank*****Malen mit Acryl (Spachteltechnik aufLeinwand)7 Teilnehmer: Lisa, Valerie, Isabella,Susanna, Theresa, Sahra, Lena.Betreuung: Frau Vogel, Frau Meier,Frau Maurer.Im Mittelpunkt stand die Farblehre. Wiemische ich Farben? Gelb + Rot = Orangetöne;Rot + Blau = Violetttöne; Blau +Gelb = Grüntöne. Wie erzeuge ich anhandvon Farbe Perspektive? WarmeFarben kommen nach vorne, kalte tretenzurück; reinbunte Farben kommennach vorne, stumpfe treten zurück;dunkle Farbtöne kommen nach vorne,helle treten zurück. Vorgegebene Themenwaren „Blumen“ oder „schiefe Häuser.Nach einer kurzen Einführung indie Farbenlehre und der Präsentation zweier Bilder sowieeiniger Beispielskizzen, konnten die Kinder ihre Entwürfeauf Papier skizzieren. Der Übertrag der Skizzen auf Leinwandgelang spielend. Das Thema „Blumen“ wurde bevorzugt.Um die Kinder zum Mischen der Farben zu animieren,bekam jeder einen Plastikteller, auf denen man kleine Mengender ausgesuchten und kombinierbaren Farben gab. Wirachteten auf sauberes Mischen bzw. gereinigte Spachtelnbei Farbwechsel, da sich sonst zu stumpfe Farben ergeben.Ansonsten hantierten die Kinder sehr geschickt mit demSpachtel. Zuerst wurdeder Hintergrund fertiggestellt,dann die Blumenbzw. Häuser ausgespachtelt.Zum Schlusszeigten wir den Kindernnoch Tricks wie sie dieBilder abstrakt veredelnkönnen, z.B. dunkle25


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsStichkonturen mit großem Spachtel, im Nachhinein erzeugteFarbübergänge oder Nachwischen mit einer Kontrastfarbe.Einigen Kindern gelang es sofort, mutig mit Spachtel undFarbe umzugehen und so sogar noch ein zweites Bild zuspachteln. Aber auch diejenigen, die anfangs zu Perfektionismusneigten, vergaßen sich mit der Zeit und spielten geschicktmit Farbeffekten. Jeder war am Ende mit seinemWerk zufrieden und präsentierte es mit großem Stolz. Eshat uns allen Spaß gemacht.Frau Vogel*****Kinder schminken KinderIn diesem Arbeitskreis waren die Kinderaktiv ins „Kinderschminken“ eingebunden.Sie bemalten das Gesichtihres Gegenübers – ein/e gleichaltrige/rMitschüler/in. Insgesamt haben 8Kinder teilgenommen und, wie manan den geschossenen Fotos erkennenkonnte, mit Erfolg. Es gab dreiMasken zur Auswahl: Schmetterling –vier Mädchen (zwei 2.Kl., eins 1.Kl.,ein Gast); Tiger – ein Mädchen, einJunge (2.Kl. und 1.Kl.); Roboter –zwei Jungen (1.Kl. und 2.Kl.). Auf einemPapier mit aufgedruckter neutralerMaske übten die Kinder ersteFarbtupfer mit dem Schminkschwamm.Fragen wie“ Wie viel Wasser, wie viel Farbe?“konnten so beantwortet und gleicht ausprobiert werden. Alsnächstes Übungsobjekt durften die Kinder ihren Arm benutzen:Farbverteilung und Striche mit dem Pinsel. Nach 10 Minutensteckten wir den Kindern die Haare aus dem Gesicht– etwas ungewohnt für die Jungen. Dann ging es mitder Grundfarbe los – pink, orange und grau. Die Form desSchmetterling erwies sich als die anspruchsvollste. Nachnur wenigen Anweisungen war die Hälfte der Gesichter unterder Farbe verschwunden, die andere folgte. Die anschließendenLinien – Muster beim Schmetterling, Fell beimTiger, „Nähte“ beim Roboter – malten die Kinder teils frei,teils von einer Vorlage ab. Erstaunlich war, dass wir Er-26


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopswachsenen nur wenig Hilfestellunggeben mussten.Die Kinder waren sehrkonzentriert und maltendie Masken bis zumSchluss alleine fertig. ZurVervollständigung ihrerMaske malten die Robotersich Antennen, dieSchmetterlinge bekamenBlumen, die Tiger Federn für die Haare. Alles in allem liefder Workshop ruhig und wirklich „talentiert“ ab. Die Kinderwaren sichtlich stolz auf ihre Arbeiten.PS: Die Gesichter wurden fotografiert und in weißen Bilderrahmenzum Verkauf ausgestellt.Frau Stocker*****WaffelbackenDie Waffelbäcker konnten aus vier verschiedenenRezepten wählen. Jede Gruppe stellte ihren Teigselbst her. Beim Zusammenmischen von Butter,Eier, Mehr und Zucker brach kein Chaos aus undwir hatten viel Spaß dabei. Am Fließband entstandenQuarkwaffeln, Hefeteigwaffeln, Zimtwaffelnund Schokowaffeln. Wir wollten sie auf Tellern stapeln,es gelanguns aber nicht,weil sie von denWaffeleisen direktin die Münder verschwanden.Welchevon den vieren ambesten war konnten wir leidernicht feststellen, weilalle ruck zuck verkauft waren.Frau Lampl / Frau Waldmüller*****27


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsPapierschöpfenZeitungspapier wird in Schnipsel gerissen oder geschnittenund über Nacht in Wasser eingeweicht. Eine kleine Schüsselmit dieser Masse füllen, noch etwas Wasser hinzufügenund mit dem Mixer zu einem „Papierteig“ verarbeiten.In einer Wanne ca. 3 Hände voll Teig mit 30 l Wasser mischen.Jedes Kind erhält ein Schöpfgitter auf das ein Rahmengelegt wird und schöpft aus der Wanne sein Blatt Papier.Wenn das Wasser abgelaufen ist, wird das Papier aufein Gautschtuch gestürzt und das Gitter vorsichtig abgenommen.Die Blätter werden samt Tücher aufeinandergelegt(auf ein Brett) ein zweites Brett wird oben drauf gelegtund das ganze mitSchraubzwingen zusammengedrücktumdas ganzen Wasserherauszudrücken.Dann werden die einzelnenBlätter in derSonne getrocknet. Erfahrungender Kinder:Lucas 3b: Ich finde estoll, dass es so einfachgeht aus altenPapier wieder neueszu machen. Benedikt2. Kl.: Ich habe zuerstden Rahmen verkehrtzusammengesetztund musste zweimalneu anfangen, aberdie Batzerei hat Spaßgemacht.Maximilian 3b: Ich fand das Umdrehender Gitter auf die Tücher sehr spannend.Dann konnte man sehen, ob ein schönesBlatt entstanden ist, oder ob das Papier zudünn war. Simon 2. Kl.: Die Batzerei war toll.Herr Spindler*****28


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsPerlenketten und KrokodileNach der Begrüßung haben wir die 12 Schüler/innen inGruppen eingeteilt in denendie Ketten und Tieregemeinsam erarbeitet wurden.Anhand von Anleitungenkonnten manche sogar alleinarbeiten.Zum Schluss bekamenalle noch einekleine Dose mitPerlen und Nylonfaden,damit sie ihre gelernte Technik fortsetzen können.Cosima und Pamina Luther (ehemalige Schülerinnen)*****LinoldruckDie Kinder bearbeiteten mit dem Schnitzwerkzeugverschieden große Linolplatten. Es entstandenMuster oder Bilder. Mit speziellerDruckerfarbe werden die Platten eingewalzt.Dann wurden die Platten mit einem Nudelholzauf das Papier gepresst. Dabei bleiben dieRitzen hell, dieFlächen werdenfarbig. Das Papierwurde vonden Kindern eigensdazu hergestellt.Frau Heichlinger*****29


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsZwergerlbasteln9 Kinder waren eingetragen, wirhaben viele Gastmaler mit Mamas,Papas und Omas gehabt.Vorgeschnittene Holzpflöckemussten geschliffen werden. MitBleistift wurden Gesichter aufgemalt,diese wurden mit Dispersionsfarbelustig bemalt. Der Kreativitätwaren keine Grenzen gesetzt.Ca. 40 Zwergerl wurdenhergestellt.Frau Pilot*****Blumentöpfe veredelnHerr HaschnerNeun begeisterte Kinder aus den erstenbis vierten Klassen traten an aus gewöhnlichenTonblumentöpfen kleine Kunstwerkezu schaffen. Zunächst wurden die Töpfevorbereitet. Damit an den unteren Teil desTopfes kein Fliesenkleber gerät wurde diesermit einer Folie abgeklebt. Anschließenddurften die Kinder Farbkacheln kleinen Mosaiksteinenzerschlagen. Aus diesen Mosaiksteinenbeklebten sie den Topfrand mitFarb– undKnstempfinden.Stolz präsentiertensie die fertigenWerke.*****30


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsSteine gestaltenIm Workshop „Steinegestalten“ hatten dieKinder die Möglichkeitunter verschiedenenAngeboten zu wählen:‣ vergänglicheKunstwerke: Gestalteneines Regenbogensoderauch eines Kreisesmit Steinen (bemalt von den Kindern der Klasse 3a)‣ Steine bemalen: Steine nach Belieben mit Abtönfarbenoder Wasserfarben bemalen‣ Steine und Bilder: Steine mit kleinen Bildern bekleben‣ „Schatzkästchen“ (von den Kindern der Klasse 3 a gebastelt):mit kleinen Steinschätzen füllen‣ Steine und Ton: In einer Art Intarsienarbeit selbst bemalteSteine in selbst trocknendem Ton eindrücken.‣ Steine kleben: Herstellen von Tieren durch Zusammenklebenkleiner SteineAlle Kinder bemalten Steine nach eigenen Vorstellungen.Viele machten schöne Intarsienarbeitenoder fülltenihr „Schatzkästchen“ mitselbst gestalteten Schätzen.Das Kleben der Steinewar etwas problematisch,da nur kleine Steinewirklich fest aufeinanderhielten. Am Ende zierteein bunter Regenbogenden Weg zum Kindergarten.Elisabeth Riedlberger*****31


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopsFensterbilder zum Thema JahreszeitenEingerahmt von den Anfangszeilendes Jahreszeitenliedeshatte jedesder acht Kinder, die sichfür diese Gruppe gemeldethatten, eine Fensterscheibezur individuellenGestaltung zur Verfügung.Zunächst wurdefestgelegt, welches Kindwelche Jahreszeit gestaltenwollte. Für manchesKind war es ungewöhnlichmit Fingerfarben eineso große Fläche zu bemalen.Aber mit der tatkräftigenUnterstützungder zwei HelferinnenFrau Moser und Frau Kigle wurden die Kinder immer experimentierfreudiger.Jedes Kind entwickelte seine eigeneMaltechnik: malen mit einem oder mehreren Fingern, tupfenmit einem Finger mit der Handfläche oder mit der ganzenHand und vieles mehr. Mit der Zeit entdeckten sie,dass man mit verschiedenen Techniken unterschiedlicheEffekte erzielen kann. Inzwischen hatten wir auch zwei eifrigeMitstreiter bekommen: eine ehemalige und eine künftigeSchülerin. Darüber waren wir sehr froh, denn bei einigender jungen Künstler hatten sich Ermüdungserscheinungenbemerkbar gemacht. Mit vereinten Kräften undauchDank desPizzadienstesder Backgruppekonntenwir unserfarbenfrohesKunstwerkvollenden...und es32


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausWorkshopshat uns allen großen Spaß gemacht.Erwine Nowey-Fath*****Kunstausstellung zu Gunsten derHAIT-KINDER-HILFEKleine Kinder - große Künstler. Unter diesem Motto wurdenin der Aula die gesammelten Werke der Kinder ausder letzten Zeit ausgestellt und konnten für eine Spendeerworben werden.Die Produktionen stammten aus den Kunsttagen der Klassen,aus den Workshops und auch aus Schöpfungen anlässlichdes Besuchesder Picasso-Ausstellung in Augsburgvor zwei Monaten.Sogar eineNachbildung derPferde von FranzMarc, die seit vielenJahren in der Aulahing, fand einen Abnehmer.33


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausDie ganze Woche über hatten die Kinder imkatholischen und evangelischen Religionsunterrichtan der Präsentation der Bilder bearbeitet.Eine Schülergruppe organisierte und managtedann den Verkauf der Bilder. Das war garnicht so einfach, da manche Bilder undKunstwerke schneller verkauft waren als esderen Urhebern recht war, die sie gerne selbererworben hätten.Die Vernissage wurde musikalisch von denverschiedenen Flötengruppen unter der Leitungvon Frau Ulrike Dinter begleitet.Als Reinerlös konnten der HAITI-KINDER_HILFE 320 €als Spende überwiesen werden.Monika Hofmann / ChristianeHaack / Gabriele Hausmann34


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-Elternhaus35


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausElternbeiratSpeis und Trank -- in guten Händen36


<strong>Grundschule</strong> <strong>Eurasburg</strong><strong>Comenius</strong>Schulentwicklungsprojekt:ZusammenarbeitSchule-ElternhausAnhang• Elternbriefe• Organisationsübersichten• Danke Karte• PresseschauPS:Übergabe der ausgemusterten PC‘s an interessierteEltern und SchülerDank der Arbeit von Herrn Rhode, der seit Beginn diesenJahres unsere zahlreichen PC‘s beschafft, ehrenamtlichbetreut und ein Schulnetz aufbaut, konnten etliche Workstationsan Schüler weitergegeben werden. Zwei Schülerder 4. Klasse rüsteten diese mit geeigneter Lernsoftwareaus und übergaben sie am Projekttag an Interessierte.37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!