veranstaltungsinformationen 2011/2012 aus - Berliner Heilpraktiker ...
veranstaltungsinformationen 2011/2012 aus - Berliner Heilpraktiker ...
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erliner<br />
heilPraKtiKer<br />
nachrichten<br />
Ausgabe <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Artikel<br />
AndreAs Krüger<br />
Heilen mit Üben,<br />
Heilen durch Üben, Heilen und Üben!<br />
MAriA von Heyden<br />
Der emotionale Evolutionsweg<br />
Homöopathie und Bewusstheit mit Bäumen<br />
PetrA tHiele<br />
La Luna<br />
Eine homöopathische Arzneimittelbegegnung mit dem Mondlicht<br />
Annett Antoni<br />
Leibarbeit<br />
Die Heilsame Brührung des Wesenhaften<br />
Antje jungfer<br />
Element Holz<br />
Wie kann ich Wut in Kreativität umwandeln?<br />
Veranstaltungsinformationen <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Aus- & Fortbildungen, Seminare<br />
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Editorial BHN <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Sie halten die Ausgabe der <strong>Berliner</strong> <strong>Heilpraktiker</strong><br />
Nachrichten (BHN) für das Jahr <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> in den<br />
Händen. Diese Ausgabe hat ein neues Layout und<br />
neue inhaltliche Schwerpunkte bekommen. Unsere<br />
neue Vorstandskollegin und Pressesprecherin<br />
Wiebke Töpper hat sich der BHN als Redakteurin<br />
angenommen und unserem Landesverbandsorgan<br />
sowohl vom Aussehen als auch vom Inhalt<br />
ein neues Gesicht gegeben. Ich möchte mich an<br />
dieser Stelle herzlich dafür bedanken. Sie finden<br />
in der neuen Ausgabe der BHN fachliche Informationen<br />
und auch als Einleger das Programm<br />
der <strong>Berliner</strong> <strong>Heilpraktiker</strong>tage im Herbst <strong>2011</strong>.<br />
Bitte nutzen Sie die diversen Möglichkeiten,<br />
sich fort- und weiterzubilden. Aktuelle Informationen<br />
zu den Fachfortbildungsangeboten und<br />
zur aktuellen Berufspolitik finden Sie auch unter<br />
www.heilpraktiker-berlin.org.<br />
inhaltE<br />
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Artikel<br />
Geschichte des Arzneimittelrechts Arne Krüger<br />
Grundsätzlich müssen wir feststellen, dass wir in<br />
einer Zeit leben, in der die Halbwertzeiten von<br />
Informationen immer kürzer werden. Aus diesem<br />
Grunde sind die Internetinformationen unseres<br />
Verbandes von immer größerer Bedeutung. Nutzen<br />
Sie bitte darum auch die Informationsmöglichkeiten<br />
der FDH Landeshomepage unter www.heilpraktiker-berlin.org<br />
und der FDH Bundeshomepage<br />
unter www.heilpraktiker.org.<br />
Einen schönen<br />
Herbst wünscht Ihnen<br />
Ihr Arne Krüger<br />
Heilen mit Üben, Heilen durch Üben, Heilen und Üben! AndreAs Krüger<br />
Der emotionale Evolutionsweg -<br />
Homöopathie & Bewusstheit mit Bäumen MAriA von Heyden<br />
La Luna - Eine homöopathische Arzneimittelbegegnung<br />
mit dem Mondlicht PetrA tHiele<br />
Leibarbeit - Die Heilsame Brührung des Wesenhaften Annett Antoni<br />
Shiatsu - Die Kunst der Berührung denis edwArd drAgendorf<br />
Element Holz - Wie kann ich Wut in Kreativität umwandeln? Antje jungfer<br />
Verantwortungsbewusstsein und unsere gemeinsame Zukunft BArBArA rune<br />
informAtionen<br />
Mitgliedschaft im FDH<br />
Neue Ausbildungsmöglichkeiten der Samuel-Hahnemann-Schule<br />
Arbeitskreise des FDH<br />
Veranstaltungsinformationen <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
Impressum
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Arne Krüger<br />
GEschichtE dEs<br />
arznEimittElrEchts<br />
Der traditionelle Arzneimittelschatz des <strong>Heilpraktiker</strong>s,<br />
die naturheilkundlichen und homöopathischen<br />
Arzneimittel, sind immer wieder<br />
einer Bedrohung <strong>aus</strong>gesetzt. Ich werde die geschichtliche<br />
und rechtliche Situation der traditionellen<br />
naturheilkundlichen und homöopathischen<br />
Arzneimittel und den Kampf um die<br />
Bewahrung dieses Arzneischatzes kurz schildern.<br />
Die naturheilkundlichen Arzneimittel selbst haben<br />
eine lange Tradition, sie stammen <strong>aus</strong> der<br />
Volksheilkunde, der schamanistischen Therapie,<br />
der antiken Pflanzenheilkunde, der klösterlichen<br />
Kräutermedizin, den häuslichen Küchenrezepten,<br />
der Phantasie und Forschungsintuition von<br />
Samuel Hahnemann, der modernen Heilpflanzenforschung<br />
und <strong>aus</strong> vielen anderen Quellen.<br />
Alle naturheilkundlichen Arzneimittel müssen<br />
sich in Deutschland und Europa einer Rechtssystematik<br />
einordnen, die in erster Linie für chemisch-synthetische<br />
Arzneimittel und die damit<br />
verbundenen Arzneimittel erschaffen wurde. Der<br />
grundsätzlich ja berechtigte Schutz der Bevölkerung<br />
vor Arzneimittelrisiken führt im Bereich der<br />
naturheilkundlichen und homöopathischen Arzneimittel<br />
dazu, dass viele bewährte Arzneien dem<br />
<strong>Heilpraktiker</strong> nicht mehr zur Verfügung stehen.<br />
Geschichte des Arzneimittelrechts<br />
Die Anfänge der Pharmazie<br />
Die Anwendung und Herstellung von Arzneimitteln<br />
<strong>aus</strong> den natürlichen Drogen von Pflanzen, Tieren<br />
und Mineralstoffen hat eine alte Tradition und ist<br />
in ihrer Entwicklung so alt wie die Medizin an sich.<br />
Im alten Ägypten, bei den Sumerern, Babyloniern,<br />
Chinesen, Indern, Griechen und im antiken<br />
Rom finden sich Hinweise zur Anwendung<br />
und Herstellung von Arzneimitteln. Die Herstellung<br />
oblag in den alten Kulturen dem Arzt<br />
bzw. dem Heilkundigen. Dadurch waren Therapeut<br />
und Apotheker in einer Person vereint.<br />
Plinus d. Ältere (23-79 n. Chr.) beschrieb in seiner<br />
„Naturalis historia“ die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten<br />
vieler Pflanzen, gen<strong>aus</strong>o wie<br />
im 1. Jahrhundert Dioskurides und im 2. Jahrhundert<br />
Galen. In der weiteren Entwicklung waren lan-<br />
05<br />
ge Zeit arabische Ärzte führend. So beschrieb Ibn<br />
al Baitar (1197-1248 n. Chr.) die Pharmakognosie.<br />
Im Abendland wurde die Heilkunde, im Besonderen<br />
die Kräuterheilkunde, lange Zeit in den Klöstern<br />
erforscht, erweitert und bewahrt. Hier sei als<br />
bekannte Heilerin Hildegard von Bingen (1098-<br />
1179 n. Chr.) erwähnt. In den Klöstern entstanden<br />
auch die Vorlagen für die späteren Arzneibücher.<br />
Im Mittelalter kam es zu ersten Universitätsgründungen<br />
und damit auch zu einem Medizinstudium,<br />
das als Grundlage für die Ausübung des ärztlichen<br />
Berufes diente. Hier liegen auch die ersten<br />
Trennungen zwischen dem akademisch <strong>aus</strong>gebildeten<br />
ärztlichen Beruf und den nichtakademischen,<br />
nichtärztlichen Heilkundigen. Bis zum 12.<br />
Jahrhundert wurden die Arzneimittel in Europa<br />
von den Heilkundigen selber hergestellt. Vor<br />
dem 14. Jahrhundert gab es in Deutschland keine<br />
Universitäts<strong>aus</strong>bildung für Ärzte. Im Jahr 1348<br />
wurde von Karl IV in Prag die Deutsche Universität<br />
gegründet, welche auch eine medizinische<br />
Fakultät hatte. Im 14. Jahrhundert findet man im<br />
deutschsprachigen Raum auch erste Verbote der<br />
ärztlichen Tätigkeit für nichtapprobierte Heiler.<br />
Im 12. und 13. Jahrhundert entstanden <strong>aus</strong>gehend<br />
von Italien auch in Europa selbständige Apotheken.<br />
Damit vollzog sich in Europa eine Entwicklung<br />
nach, die sich in den arabischen Ländern<br />
bereits seit dem 7. Jahrhundert entwickelt hatte.<br />
Kaiser Friedrich II, <strong>aus</strong> dem Geschlecht der Hohenstaufer,<br />
selbst von arabischen Lehrern erzogen,<br />
erließ im Jahr 1231 mit den „Constitutiones Regni<br />
Siciliae“ die erste europäische Arzneimittelgesetzgebung.<br />
Apotheken durften nach dieser Gesetzgebung<br />
nur in bestimmten Städten des Reiches<br />
errichtet werden und nur der Apotheker durfte<br />
Arzneimittel herstellen. Der Apotheker unterlag<br />
dabei allerdings einer Kontrolle durch die Ärzte,<br />
auf deren Wunsch das Arzneimittel hergestellt<br />
werden sollte. Die Preise der Arzneimittel wurden<br />
staatlich festgelegt. Diese rechtlichen Prinzipien<br />
setzten sich in Europa durch und in Deutschland<br />
entstanden vom 14. Jahrhundert an in den Städten<br />
Apotheken und regionale Apothekenordnungen.<br />
Mit diesen Apothekenordnungen wurde der Ver-
06<br />
kehr mit Arzneimitteln geregelt und überwacht.<br />
Bis zum Jahr 1700 existierten in ca. 220 deutschen<br />
Städten solche Apothekenordnungen, deren<br />
Regelungen immer mehr durch landesrechtliche<br />
Regelungen ersetzt wurden. Ende des 17. Jahrhunderts<br />
wurden auch die ersten verbindlichen<br />
amtlichen Arzneibücher her<strong>aus</strong>gegeben, so z.B.<br />
die 1698 her<strong>aus</strong>gegebene Pharmakopoe „Dispensatorium<br />
Brandenburgicum“. Zu Beginn des 19.<br />
Jahrhundert kam es zur Herstellung der ersten<br />
„synthetischen“ Arzneimittel, wodurch auch neben<br />
den Apotheken die ersten pharmazeutischen<br />
Betriebe entstanden. Diese ersten Betriebe, zumeist<br />
<strong>aus</strong> der chemischen Industrie stammend,<br />
belieferten Anfangs nur Rohstoffe für die Apotheken.<br />
Die fortschreitende Industrialisierung<br />
führte dann aber dazu, dass die pharmazeutischen<br />
Fertigarzneimittel <strong>aus</strong>schließlich in den Betrieben<br />
hergestellt wurden und damit bedurfte die<br />
Herstellung auch einer gesetzlichen Regelung.<br />
Die rechtliche Situation in Deutschland<br />
Im Jahr 1901 enthielt die kaiserliche Verordnung<br />
betreffend den Verkehr mit Heilmitteln<br />
(vom 22.10.1901) Regelungen darüber, welche<br />
Arzneimittel auf den freien Markt durften,<br />
was bedeutet, dass diese außerhalb von Apotheken<br />
in den Verkehr gebracht werden durften.<br />
Nach § 80 Abs. 1 der Gewerbeordnung wurde eine<br />
Arzneitaxe erlassen, die die Gewinnspannen für<br />
die in Apotheken abgegeben Arzneimittel festlegte.<br />
Weitere rechtliche Bestimmungen waren das<br />
Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln<br />
(Opiumgesetz) <strong>aus</strong> dem Jahr 1929, die<br />
Verordnung über den Verkehr mit Arzneimitteln<br />
<strong>aus</strong> dem Jahr 1941 und die Polizeiverordnung<br />
über die Werbung des Heilwesens <strong>aus</strong> dem<br />
Jahr 1941. Da nach dem Krieg die Herstellung<br />
von Arzneimitteln in immer größerem Maße<br />
von den Apotheken in die pharmazeutische<br />
Industrie verlagert wurde, war eine Gesamtbereinigung<br />
des Arzneimittelwesens notwendig.<br />
Bis zum Jahr 1961 gab es in Deutschland für<br />
den Verkehr mit Arzneimitteln keine umfassende<br />
gesetzliche Regelung. Dies änderte sich<br />
durch das Arzneimittelgesetz <strong>aus</strong> dem Jahr 1961.<br />
Das Arzneimittelgesetz (AMG)<br />
Mit dem Arzneimittelgesetz <strong>aus</strong> dem Jahr 1961<br />
wurde erstmals die Herstellung von Arzneimitteln<br />
genauer geregelt. Arzneimittel durften damit<br />
nur mit behördlicher Erlaubnis hergestellt<br />
werden, mit Ausnahme der Herstellung auf Re-<br />
Geschichte des Arzneimittelrechts<br />
zept und als H<strong>aus</strong>spezialität in der Apotheke.<br />
Es wurden die Herstellungsleitung, die Kennzeichnungspflicht<br />
und die Prüfung geregelt.<br />
Besonders die dokumentierte Prüfung der Arzneimittel<br />
war ein Fortschritt des Arzneimittelgesetzes<br />
<strong>aus</strong> dem Jahr 1961. Da die Prüfungsmethoden<br />
aber noch nicht <strong>aus</strong>reichend waren wurde das<br />
Gesetz durch den Contergan-Skandal überrollt.<br />
Das Arzneimittelgesetz von 1961 wurde mehrfach<br />
ergänzt und geändert um es den neuen<br />
Anforderungen an die Arzneimittelsicherheit<br />
und auch dem technischen Fortschritt in der<br />
Untersuchung von Arzneimitteln anzupassen.<br />
Der Arzneimittelverbrauch nahm von 1961<br />
bis Mitte der 70er Jahre um 400% zu, es kam<br />
zur Einführung der Ovulationshemmer (Pille)<br />
und zur Entwicklung einer großen Zahl von<br />
Psychopharmaka. Damit wurden immer mehr<br />
„Zustände“ und nicht nur eigentliche „Krankheiten“<br />
behandelt, bei denen der Vergleich zwischen<br />
der Nutzwirkung eines Arzneimittels und<br />
den Nebenwirkungen natürlich anders <strong>aus</strong>fällt.<br />
Da tiefgreifende Änderungen des Arzneimittelrechts<br />
notwendig wurden, beschloss der Bundestag<br />
das Arzneimittelgesetz von 1961 nicht weiter<br />
zu modifizieren, sondern ein gänzlich neues Arzneimittelgesetz<br />
zu schaffen. Der Bundestags<strong>aus</strong>schuss<br />
„Jugend, Familie und Gesundheit“ richtete<br />
für die Neufassung einen Unter<strong>aus</strong>schuss „Arzneimittelrecht“<br />
ein. Es wurde dann in 23 Arbeitssitzungen<br />
und 7 Anhörungen mit 115 Sachverständigen<br />
über 2 Jahre hinweg ein neues Arzneimittelgesetz<br />
geschaffen und am 24. August 1976 verabschiedet.<br />
Das Arzneimittelgesetz (Gesetz über den Verkehr<br />
mit Arzneimitteln vom 24.8.1976, AMG) gilt für<br />
Human- und Tierarzneimittel. Das oberste Ziel<br />
des AMG ist die Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit.<br />
Es werden die Zulassung und Registrierung<br />
von Arzneimitteln differenziert. Generika,<br />
die bisher nicht vom AMG erfasst waren, wurden<br />
den „Arzneispezialitäten“ gleichgestellt und damit<br />
von der Zulassungspflicht erfasst. Zur kontinuierlichen<br />
Erfassung von Arzneimittelrisiken wurde<br />
eine Dauerüberwachung des Arzneimittelverkehrs<br />
eingeführt. Im Rahmen des Stufenplanverfahrens<br />
ist hier z.B. auch die Arzneimittelkommission<br />
der deutschen <strong>Heilpraktiker</strong> (AMK) beteiligt.<br />
Da nicht alle Risiken von Arzneimittelschäden<br />
<strong>aus</strong>geschlossen werden können, wurde eine vom<br />
Verschulden unabhängige Gefährdungshaftung<br />
des pharmazeutischen Unternehmers eingeführt.
Geschichte des Arzneimittelrechts<br />
Zulassung von Arzneimitteln<br />
Bei den Arzneimitteln, die eine Zulassung erhalten,<br />
müssen die Qualität des Arzneimittels, die<br />
Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit nachgewiesen<br />
werden. Je nach Risiko werden die Arzneimittel<br />
dann als freiverkäuflich (Reformh<strong>aus</strong>,<br />
Supermarkt), apothekenpflichtig (nur in der<br />
Apotheke abzugeben, dadurch Informationsmöglichkeit<br />
durch den Apotheker) oder verschreibungspflichtig<br />
(nur auf Rezept eines Arztes,<br />
Zahnarztes oder Tierarztes) eingestuft. Da auch<br />
alle homöopathischen und naturheilkundlichen<br />
Arzneimittel - soweit sie eine Indikationsnennung<br />
haben wollen - den gleichen Kriterien an Qualität,<br />
Wirksamkeit und Unbedenklichkeit entsprechen<br />
müssen, kommt es im Bereich der nachgewiesenen<br />
Wirksamkeit immer wieder zu Problemen.<br />
Registrierung von Arzneimitteln<br />
Bei Arzneimitteln, die keinen Wirksamkeitsnachweis<br />
liefern können bzw. der pharmazeutische<br />
Hersteller auf ein Zulassungsverfahren verzichtet,<br />
gibt es die Möglichkeit der Registrierung.<br />
Dabei müssen dann lediglich die Qualität und<br />
die Unbedenklichkeit nachgewiesen werden.<br />
Bei registrierten Arzneimitteln dürfen mangels<br />
Wirksamkeitsnachweis auch keine Indikationen<br />
angegeben und beworben werden. Die nach den<br />
§§ 38, 39 AMG registrierten Arzneimittel<br />
werden als „homöopathische Arzneimittel“<br />
bezeichnet. Diese Einstufung hat aber lediglich mit<br />
der Registrierung, also der Unmöglichkeit des Wirksamkeitsnachweises<br />
zu tun und nicht direkt mit<br />
Homöopathie. Da das Verfahren der Registrierung<br />
im Wesentlichen für homöopathische Arzneimittel<br />
geschaffen wurde, ist diese Einstufung nach dem<br />
AMG entstanden. Registrierte Arzneimittel sind<br />
grundsätzlich apothekenpflichtig. Nach dem AMG<br />
darf der <strong>Heilpraktiker</strong> keine verschreibungspflich-<br />
07<br />
tigen Arzneimittel verschreiben bzw. der Apotheker<br />
darf auf das Rezept eines <strong>Heilpraktiker</strong>s keine<br />
verschreibungspflichtigen Arzneimittel abgeben<br />
(§ 48 Abs. 1) und auch keine Arzneimittel herstellen.<br />
Dazu gehört schon das Abgeben von Arzneimitteln<br />
<strong>aus</strong> einer Fertigpackung. Eine Ausnahme bildet nur<br />
die direkte Applikation beim Patienten oder die Abgabe<br />
des gesamten Fertigarzneimittels. Die Arzneimittel<br />
dürfen dabei allerdings nicht verkauft, sondern<br />
nur gegen Auslagenersatz abgegeben werden.<br />
Ein <strong>Heilpraktiker</strong> darf nur Arzneimittel verordnen,<br />
die entweder freiverkäuflich sind (d.h. auch<br />
für den Verkauf außerhalb von Apotheken freigegeben)<br />
oder Medikamente, die zwar apothekenpflichtig<br />
(d.h., die in Apotheken abgegeben werden<br />
dürfen), aber nicht verschreibungspflichtig sind.<br />
Novellen des AMG<br />
Das Arzneimittelgesetz <strong>aus</strong> dem Jahr 1976<br />
wurde mehrfach geändert (novelliert) wobei<br />
einige der Novellen auch eine Bedeutung<br />
für die besonderen Therapierichtungen, also<br />
die Arzneimittel des <strong>Heilpraktiker</strong>s hatten.<br />
Durch die vierzehnte Novelle des Arzneimittelgesetzes<br />
(2005) ist es zu einer Harmonisierung europäischer<br />
Normen mit dem deutschen Arzneimittelrecht<br />
gekommen. Bei den europäischen Normen<br />
die umgesetzt wurden handelt es sich u.a. um Richtlinien<br />
zu traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln.<br />
Hp und Tierarzt Arne Krüger<br />
2. Vizepräsident des FDH, Landesvorsitzender<br />
des FDH - LV Berlin-Brandenburg<br />
e.V., stellv. Schulleiter & Dozent für Anatomie/Pathologie<br />
der Samuel-Hahnemann-Schule,<br />
Chefredakteur der BHN.<br />
Kontakt: Mohriner Alle 88,<br />
12347 Berlin, Telefon: (030) 7036960,<br />
E-Mail: arne.krueger@t-online.de<br />
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in memoriam<br />
EbErhard KrEdEl<br />
1944-<strong>2011</strong><br />
Lehrer für<br />
Ki-Motion/Haltung &<br />
Bewegung an der<br />
Samuel-Hahnemann-Schule
AndreAs Krüger iM gesPräcH Mit wieBKe töPPer<br />
hEilEn mit ÜbEn, hEilEn durch ÜbEn,<br />
hEilEn und ÜbEn!<br />
Wiebke Töpper:<br />
Was verstehst Du unter Heilen und Üben?<br />
Andreas Krüger: Hierzu möchte ich vorab zwei<br />
unterschiedliche Geschichten erzählen. Ich<br />
bin nun seit 30 Jahren als Heilender und Heiler<br />
unterwegs. Krank bin ich schon seit 52 Jahren,<br />
aber vor 30 Jahren habe ich bewusst einen<br />
naturheilkundlich-psychologisch-spirituellen<br />
Heilungsweg beschritten, aktiv als Heilender<br />
und mehr oder minder passiv als zu Heilender.<br />
In diesen Jahren bin ich vielen Menschen in<br />
verschiedenen Heilungskontexten begegnet.<br />
Mir ist eines aufgefallen: Es gibt Menschen,<br />
die haben in diesen Jahren viele homöopathische<br />
Mittel genommen, waren bei vielen<br />
Heilern und wissen nach all den Jahren alles<br />
über ihre Krankheit, aber was ihre Wandlung<br />
und ihr wirkliches Heilsein angeht, ist<br />
bei vielen nichts oder nur sehr wenig passiert.<br />
Dann gibt es einige, nicht so viele, die haben in<br />
diesen Jahren auch zwei, drei Therapeuten gehabt,<br />
aber die haben eins über eine lange Zeit getan:<br />
sie haben lange, <strong>aus</strong>dauernd und regelmäßig irgendeine<br />
Form von Exerzitium, eine Übung <strong>aus</strong>geübt.<br />
Das kann Yoga, Qi Gong, Meditation oder<br />
auch Sport sein. Sie haben es zusätzlich zu allen<br />
anderen aufdeckenden, lösenden, schamanischsystemischen<br />
und sonstigen Therapien getan.<br />
Was bei diesen Menschen immer wieder auffällt,<br />
ist, dass man bei diesen Übenden wirklich sieht<br />
- zentral und wahrnehmbar - dass etwas anders<br />
geworden ist, sich etwas verwandelt hat, was ich<br />
umreißen kann mit „Haltung“. Einer Haltung der<br />
Mitte, eine Form von Sammlung, eine Grazie, eine<br />
Schönheit, eine Milde, eine Stille, eine Gelassenheit.<br />
Die übenden Menschen strahlen in meiner<br />
Wahrnehmung immer ein tiefes Wohlwollen <strong>aus</strong>.<br />
Die zweite Erfahrung zum Üben ist meine eigene:<br />
Ich bin ein Mensch, der wahnsinnig gern in Therapien<br />
rennt, gerne homöopathische Mittel nimmt, sich<br />
jeden Tag stundenlang massieren lassen kann, der<br />
von einem Psychotherapeuten zum anderen gehen<br />
kann. Ich habe keine Probleme, die intimsten Dinge<br />
zu erzählen und mich meinen Themen zu stellen.<br />
Aber mein Leben lang war ich ein zutiefst fauler<br />
Mensch, was das Üben und die Disziplin betreffs<br />
09<br />
des Übens angeht. Und ich hatte vor 20 Jahren<br />
einen Traum, den ich versucht habe, mein Leben<br />
lang zu ignorieren. Dieser Traum hieß: Das einzig<br />
wirklich Verwandelnde ist regelmäßiges Üben und<br />
eine Übung wird zur Übung dadurch, dass man<br />
etwas tut und auch wiederholt tut, worauf man<br />
eigentlich keine Lust hat. Ich habe versucht, den<br />
Traum zu ignorieren, den Traum nicht ernst zu<br />
nehmen, immer wieder zu denken, wenn ich das<br />
rechte Mittel nehme, wird schon alles gut werden.<br />
Ich habe nicht an meiner Disziplin gearbeitet,<br />
nicht an der Energie. Von der wiederum<br />
ein anderer Traum sagt: Die einzige wirklich<br />
verwandelnde Energie ist die Überwindungsenergie.<br />
Diese Überwindungsenergie tritt eben<br />
beim regelmäßigen Üben auf, weil man da etwas<br />
tut, wozu man sich überwinden muss.<br />
Ich erlebe seit ungefähr eineinhalb Jahren, dass<br />
ich das erste Mal etwas regelmäßig tue, nämlich<br />
meine ATA-Übung, 2 x 5 Minuten/Tag (das ist<br />
eine spezielle Übung <strong>aus</strong> dem Gesamtkontext<br />
der AvaTäterarbeit, Mischung <strong>aus</strong> Eurythmie und<br />
Imprägnation - formelhafte Vorgaben, einzusehen<br />
unter www.andreaskruegerberlin.de unter Üben).<br />
Außerdem mache ich seit Sommer 2010 regelmäßiges<br />
Yoga und ich darf sagen, dass in dieser Zeit<br />
- was innere Wandlung angeht als dieses Übende<br />
hinzukam - an meiner Haltung und an meiner inneren<br />
Präsenz mehr passiert ist, als in den vielen Jahren<br />
vorher zusammen, als ich kein Übender war.<br />
Dürckheim hat viele Bücher geschrieben zu den<br />
Themen: der Mensch in seiner Mitte, Wandeln<br />
<strong>aus</strong> der Mitte, etc. Das, worauf fast alle Übungen<br />
abzielen, ist das Entstehen lassen, dass sich<br />
sammeln und präsent sein in einer Mitte. Der<br />
Osten nennt diesem Raum das Hara. Dürckheim<br />
sagt, wenn der Mensch in diesem Raum<br />
präsent und geankert ist, gelingt ihm fast alles.<br />
Der Mensch kann so den Stirnen des Lebens<br />
ganz anders - ob extern oder intern - begegnen.<br />
Das Entstehen von Hara, von Wandlungsraum, von<br />
Mitte setzt scheinbar regelmäßiges Üben vor<strong>aus</strong>.<br />
Diese Erfahrungen lassen mich immer mehr dazu<br />
kommen: Wir können noch so viel Therapie machen<br />
wie wir wollen, wir werden wesentlich erfolgloser-<br />
bei uns und auch unseren Patienten sein als wir sein
10 heilen mit Üben, heilen durch Üben, heilen und Üben!<br />
könnten, wenn wir den Fokus des Übens bei uns<br />
selbst und bei unseren Patienten vernachlässigen.<br />
Darum ist es wichtig, und die Samuel-Hahnemann-Schule<br />
arbeitet in diese Richtung, dass<br />
unsere Schüler schon während der Schulzeit<br />
zu Übenden werden, als <strong>Heilpraktiker</strong> Übende<br />
bleiben und dadurch ihren Patienten eine Matrix<br />
werden können, selbst Übende zu werden.<br />
Ich sehe es physisch nach einem halben Jahr sofort,<br />
nicht nur energetisch, wenn Menschen zu<br />
Übenden werden: an ihrer Haltung, an ihrer Präsenz,<br />
an ihren Augen. Ich höre es an ihrer Sprache,<br />
denn wer <strong>aus</strong> dem Hara spricht, spricht anders<br />
als wenn er <strong>aus</strong> dem Kehlkopf spricht. Und<br />
mit einem Mal merke ich, dass auch die anderen<br />
jahrelangen Therapieformen auf eine ganz andere<br />
Art und Weise in die Tiefe gehen, heilen,<br />
wandeln, etc. Als wenn der Mensch in seiner<br />
Mitte, in seinem Hara - für welche Interventionen<br />
auch immer - viel empfänglicher ist als der<br />
Mensch, der irgendwo im Scheitelchakra schwirrt.<br />
Wo ich es ganz stark erlebe ist, wenn ein neuer<br />
Kurs an der Samuel-Hahnemann-Schule anfängt.<br />
Wer von den Menschen <strong>aus</strong> diesem<br />
Kurs ist ein Übender? Ich sehe es an einer<br />
Form von Präsenz und Haltung.<br />
Hier traue ich mir mittlerweile auch zu, zu<br />
sagen, welche Art der Übung derjenige macht.<br />
Die Haltung derer, die über Jahre klassisches<br />
Ballett machen, ist eine völlig andere<br />
als die derjenigen, die seit Jahren Qi Gong,<br />
Yoga oder Pilates machen - sie ist nicht besser,<br />
aber anders. Egal welche Übung man tut,<br />
der Mensch strahlt <strong>aus</strong>, dass er ein Übender ist.<br />
Durch das Üben verändert sich die Haltung. Hat<br />
das Üben dann auch mit einer Übernahme von<br />
Selbstverantwortung zu tun?<br />
Ganz viel. Der konsumierend therapeutisch unterwegs<br />
Seiende gibt seine ganze Verantwortung ab:<br />
„gib mir Kugeln, gib mir Segen, gib mir Reiki“.<br />
Avatäterisch würde man sagen, er geht in die totale<br />
Opferhaltung. Er gibt alles Täterhafte nach<br />
außen ab, er schwächt sich, indem er die Verantwortung<br />
für sein Heilwerden völlig exkorporiert.<br />
Der Tuende, der Täter, der Übende übernimmt<br />
mindestens einen Teil Eigenverantwortung und<br />
heilt alleine schon <strong>aus</strong> dieser Eigenverantwortung<br />
her<strong>aus</strong>, sprich bietet der therapeutischen Intervention<br />
des tätig Heilenden von außen scheinbar<br />
noch einmal einen ganz anderen Resonanzkörper.<br />
Der alte Satz, der seit Ewigkeiten gesagt wird:<br />
„Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott“, zeigt sich in<br />
diesem Kontext einfach besonders stark. Darum<br />
noch einmal kurz auf die SHS eingehend: hier versuchen<br />
wir schon, immer den Aspekt des Übens<br />
mindestens zu betonen, werden das aber, jetzt in<br />
unseren neuen Schulstrukturen, besonders am<br />
Zweig der östlichen Naturheilkunde ganz explizit<br />
fast in den Mittelpunkt der Ausbildung stellen.<br />
Denn es ist wichtig für uns, <strong>aus</strong> unseren Schülern<br />
Übende zu machen, damit sie ihren Patienten Matrix<br />
sein können, selbst Übende zu werden. Hier<br />
gilt der Satz: „Der Patient kann immer nur so weit<br />
gehen, wie der Therapeut gegangen ist.“ Das ist<br />
meine Erfahrung. Seitdem ich mich ordentlich<br />
ernähre und 30 Kilo abgenommen habe, schaffen<br />
es erstmalig in 30 Jahren meine Patienten auch.<br />
Seitdem ich regelmäßig übe, schaffen es meine<br />
Patienten auch - noch nicht so gut wie sie es schaffen<br />
könnten, weil ich noch nicht so gut übe wie<br />
ich es könnte. Aufgrund dessen werde ich meine<br />
Lebenswirklichkeit so weit verändern, dass ich im<br />
nächsten Jahr an dem neuen Zweig für östliche<br />
Naturheilkunde der SHS mindestens die Übungstage<br />
mitmachen werde und hoffe, in diesen 3 Jahren<br />
wirklich endgültig zum Übenden zu werden.<br />
Bieten die neuen Zweige der SHS, gerade der der<br />
Kraniche für östliche Naturheilkunde Module<br />
für bereits praktizierende <strong>Heilpraktiker</strong>?<br />
Ja, und ich kann einfach alle unsere Einzelunterrichte<br />
empfehlen. Aber gerade der Bereich des<br />
Übens wird hier in einer Form von sehr erfahrenen<br />
Übungsleiterinnen demonstriert und praktiziert,<br />
wie ich es innerhalb keiner anderen <strong>Heilpraktiker</strong>schule<br />
kenne. Wir sind in vielen Bereichen einmalig,<br />
aber in diesem Bereich des Übens ganz besonders<br />
einmalig.<br />
Was ist <strong>aus</strong> Deiner Sicht für schon praktizierende<br />
<strong>Heilpraktiker</strong> die Möglichkeit der Entwicklung<br />
durch das Element des Übens?<br />
Die meisten Heiler sind Heiler geworden um selbst<br />
heiler zu werden. Die Motivation später damit<br />
selbst Geld zu verdienen ist zwar auch da, aber die<br />
unbewusste Motivation ist oft, ich möchte selbst<br />
gesünder und heiler werden, was ja ganz richtig ist,<br />
es sollte die hauptsächliche Motivation sein. Denn<br />
wir wissen, nur wer selbst heiler ist, kann Heiler<br />
sein. Zu den unheilen Heilern kommt kein Patient<br />
in die Praxis. Gehen wir davon <strong>aus</strong>, dass das autonome,<br />
das täterhafte Heilen das Üben mit vor<strong>aus</strong>setzt,<br />
dann haben auch fertige Kollegen hier die<br />
Möglichkeit, das Üben kompetent zu erlernen und<br />
in der Gruppe zu gestalten. Aus der Erfahrung ist
heilen mit Üben, heilen durch Üben, heilen und Üben!<br />
in der Gruppe zu üben immer leichter. Ich bin mir<br />
sicher, dass dieses regelmäßige Üben ihren eigenen<br />
Heilungsprozess immens voranbringen und sie<br />
dadurch zu einer Matrix machen wird, an der sich<br />
ihre Patienten erbauen und deren Therapien dann<br />
auch entsprechend erfolgreicher werden können.<br />
Ich denke, dass Kollegen - soweit Plätze vorhanden<br />
sind - eine tolle Möglichkeit haben, in<br />
einer Gemeinschaft der Übenden zu wachsen.<br />
Übung ist Dünger für menschliches Wachstum.<br />
Wo siehst Du das große Potential durch das Üben?<br />
Ganz stark die Entfaltung des Willens:<br />
Der Willen ist für mich nach der Liebe oder nach<br />
der Liebesfähigkeit eines der wichtigsten menschlichen<br />
Seelenqualitäten. Der Wille ist Ausdruck<br />
unseres schöpferischen Geistes und das Buddha-<br />
Wort „der Geist entscheidet, ich werde was ich<br />
denke“ ist ein Ausdruck von Willens-Priorisierung.<br />
Ich entscheide, was ich denken will. Durch diese<br />
Lenkung des Denkens durch den Willen erschaffe<br />
ich mir Wirklichkeit. So werde ich nicht von irgendetwas<br />
erschaffen. Das regelmäßige Üben hat<br />
als ersten Ausdruck das Entstehen von Willen.<br />
Hierzu ein Beispiel von Rudolph Steiner,<br />
der viel Wert auf Willensschulung<br />
und regelmäßiges Üben gelegt hat.<br />
Er wurde angesprochen von einem jungen Menschen,<br />
der ihn um eine Übung bat. Rudolph Steiner<br />
schaute ihn sehr ernsthaft an und sagte: „Wechseln<br />
sie immer um 13:45 Uhr ihre Uhr von dem einen<br />
Handgelenk auf das andere“. Der Mensch ist<br />
zornentbrannt weggerannt, weil er es unmöglich<br />
fand. Daraufhin wurde Steiner von einem engen<br />
Mitarbeiter angesprochen, was er denn hier gerade<br />
gesagt hätte und Steiner antwortete: „Wenn<br />
dieser Mensch das ein Jahr lang gemacht hätte,<br />
wäre er erleuchtet gewesen.“ Ein Jahr lang, eine<br />
Geste, regelmäßig. Ich glaube da ist etwas dran.<br />
Was Du übst ist sekundär, aber dass Du es tust!<br />
Das nächste Potential ist die Haltung:<br />
Was beim Üben, ob Schwimmen oder Qi Gong<br />
immer der deutliche Ausdruck ist, ist die Haltung.<br />
Der Mensch ist, wie er sich hält. Durch die Haltung<br />
nimmt der Mensch ein Verhältnis ein zu den<br />
Räumen. Es gibt im Büro ein Bild von meinem<br />
Großvater, Ringer und Schwimmer, mehrfacher<br />
deutscher Meister im Brustschwimmen,<br />
der hat eine Figur - unbeschreiblich, man sieht<br />
das Powerhouse. Er war ein sehr willensstarker<br />
Mann. Er sagte oft: „Der Regen rennt die<br />
Rinne ruff´“, und wenn meine Großmutter erwiderte:<br />
„Aber der Regen rennt doch nicht die<br />
11<br />
Rinne ruff´“, so antwortete er: „Wenn ich das<br />
sage, ist das so“. Das ist wahres Schöpfertum.<br />
Um einen solchen Satz zu sagen, braucht man<br />
eine entsprechende Haltung. Die Welt sieht<br />
es, die energetische Struktur verändert sich.<br />
Man verhält sich Dir gegenüber so, wie<br />
Du Dich hältst. Haltung schafft Verhalten.<br />
Wir wissen seit Wilhelm Reich und Freud, dass<br />
es Auswirkungen der Seele auf den Körper gibt<br />
und der Körper sich durch seelische Traumatisierungen<br />
oder Neurosen etc. verändert. Jemand der<br />
lange Angst hat, bekommt eine Haltung der Angst.<br />
Wir wissen auch, dass es wenig nutzt mit Menschen<br />
Psychotherapie machen, die sich anhand ihrer seelischen<br />
Traumatisierungen völlig verpanzert haben,<br />
um sich zu schützen, wenn man nicht gleichzeitig<br />
an der Haltung arbeitet. Man kann die Entwicklung<br />
natürlich über die Seele wieder entrollen, aber<br />
die Erinnerung des Körpers, die Panzerung, wird<br />
oft über die rein seelische Arbeit nicht verändert.<br />
Kommt die körperliche Arbeit hinzu, die Veränderung<br />
der Haltung durch Craniosacrale Therapie,<br />
Massagen, aber auch durch Pilates, Qi<br />
Gong, Ki Motion und Schwimmen, verändert sich<br />
die seelische Haltung, also ist beides möglich.<br />
Durch die Veränderung der Haltung verändert sich<br />
das Bewusstsein.<br />
Was ist in Deiner Wahrnehmung der Gewinn von<br />
Bewusstsein?<br />
Der Bewusste ist frei. Frei heißt, dass alles möglich<br />
ist, ich aber mit großer mildiglicher Heiterkeit<br />
in fröhlicher Gelassenheit alles lassen kann.<br />
Der, der Bewusstsein hat und die Dinge erkennt,<br />
die er bewegt (zum Beispiel eine Einsicht in<br />
sein Schöpfertum bekommt), geht mit seinem<br />
Leben und das was ihm passiert ganz anders um.<br />
Nietzsche (in „Also Sprach Zarathustra“) nennt<br />
es Sklaven- oder Kamelbewusstsein und interessanterweise<br />
Schöpfungs- oder Löwenbewusstsein.<br />
Das heißt, der Mensch, der durch Üben zu<br />
Haltung und zum Bewusstsein kommt, erkennt<br />
sich als Gestaltender und erlebt, dass<br />
er, wenn er in der rechten Haltung ist, kein<br />
von den Dingen der Welt Gestoßener ist.<br />
Hp Andreas Krüger<br />
Schulleiter und Dozent an der Samuel-<br />
Hahnemann-Schule in Berlin für Prozessorientierte<br />
Homöopathie, Leibarbeit,<br />
Ikonographie & schamanischer<br />
Heilkunst. Kontakt: Leibnizstr. 46,<br />
10629 Berlin, Telefon: (030) 3242466<br />
Internet: www.andreaskruegerberlin.de
„Ich darf alles sein,<br />
ich bin verantwortlich<br />
für mein Tun”<br />
Spürreise der Linde<br />
Schließe Deine Augen und stelle Dir vor,<br />
Du sitzt am Brunnen vor dem Tore am Lindenbaum.<br />
Du gehörst zu dem Dorf, wo diese Linde steht.<br />
Du lebst dort schon seit Generationen, dann kommt<br />
ein Wandergesell, ein Kasperle, ein Fremder…<br />
Wie geht es Dir damit?<br />
Heißt Du ihn willkommen?<br />
Möchtest Du, dass er bleibt, oder lieber, dass er geht?<br />
Nun änderst Du das Bild:<br />
Du bist der Flüchtling,<br />
der Wanderbursche oder der Kasper.<br />
Du kommst in ein Dorf, wo die Menschen seit<br />
Generationen leben, wie geht es Dir damit?<br />
Du weißt, Du bist vorübergehend da.<br />
Dein Leben besteht <strong>aus</strong> Ankommen und Gehen.<br />
Ist es Dir möglich zu bleiben?<br />
Möchtest Du, dass sie sagen:„Bleibe“?<br />
Spiel der Esskastanie<br />
Reiterspiel<br />
Die rechte und linke Hand<br />
werden übereinander gelegt.<br />
Man setzt sich nun auf die Handfläche<br />
mit seinem Wurzelchakra.<br />
Frauen sitzen auf der rechten Hand,<br />
gestützt von der linken und Männer umgekehrt.<br />
(von Antje Jungfer erfahren)<br />
Wie fühlt sich das an,<br />
seine Potenz zu spüren?<br />
Sich in seiner Vielfalt,<br />
<strong>aus</strong> dem Wurzelchakra her<strong>aus</strong><br />
zum Beispiel<br />
als Frau, Königin, Herrscherin,<br />
Mann, General oder Zentaur zu fühlen?<br />
Kartenspiel „Spiel mit mir“, Maria von Heyden, Bilder: Aylin von Heyden
MAriA von Heyden iM gesPräcH Mit wieBKe töPPer<br />
dEr EmotionalE EvolutionswEG<br />
homöopathiE und bEwusstsEin mit bäumEn<br />
Wiebke Töpper: Du hältst Seminare und Vorträge<br />
und hast mittlerweile ein Kartenspiel<br />
entwickelt mit dem Thema: Der emotionale<br />
Evolutionsweg, Homöopathie und Bewusstsein<br />
mit Bäumen. Worum geht es dabei?<br />
Maria von Heyden: Ich arbeite seit 2003 mit Bäumen.<br />
Die Bäume haben mir bewusst gemacht,<br />
dass in mir ein tiefes „Nein“ zum Fühlen bestand.<br />
Waren meine Gefühle fröhlich, gab es kein<br />
„Nein“, bei Trauer, Angst und Wut jedoch schon.<br />
Der erste Baum war die Linde und die Linde hat etwas<br />
gemacht von: „Leben kommt und geht, kommt<br />
und geht, wer sich emotional einlässt, wird weise.“<br />
Da habe ich zum ersten Mal verstanden, dass dieses<br />
Fühlen im Körper für mich ein Schulungsweg<br />
ist. Über diese Körperlichkeit bekam ich Kontakt<br />
zu den Unterschieden des Fühlens und dass es<br />
völliger Unsinn ist, wenn ich in ein „Nein“ zum<br />
Fühlen gehe, statt in ein „Ja“ von „ach so fühlt<br />
sich das an, das ist ja interessant“, um dann auf<br />
eine weitere Ebene zu kommen: „Was macht es<br />
mit mir, wo fühle ich das, woran erinnert es mich,<br />
warum möchte ich das nicht haben?“ Ganz schnell<br />
wurde deutlich, dass es oft eine Rückkopplung zu<br />
Erfahrungen <strong>aus</strong> einer früheren Zeit als Kleinkind,<br />
als junger Erwachsener oder einer ganz anderen<br />
Zeit ist. Da wurde ich neugierig und dachte,<br />
wenn das so ist, dann bin ich mal gespannt, wo<br />
das hinführt. So fing die ganze Geschichte an.<br />
Ich habe meine Art der Arbeit im Nachhinein<br />
„Emotionaler Evolutionsweg“ genannt. Evolare<br />
(lat.) heißt Her<strong>aus</strong>fliegen, das heißt für mich,<br />
es ist immer ein erweitertes Denken, eine erweitertes<br />
Bewusstsein hinter der Enge bzw. Not in<br />
der man sich gerade befindet, möglich. Dadurch,<br />
dass ich mich emotional einlasse und das Fühlen<br />
nicht vermeide, offenbart sich der Ursprung des<br />
Konflikts und dar<strong>aus</strong> zeigt sich ein Lösungsweg.<br />
Dieses Hineingehen in das Fühlen fand ich total<br />
spannend, und gerade die Energien der Bäume<br />
eröffnen mir verschiedene Perspektiven im Bezug<br />
auf das sich gezeigte Thema. Das kann bedeuten,<br />
es hat mit mir zu tun, mit meinen Eltern oder<br />
Großeltern oder noch weiter zurück bis hinein in<br />
die Inquisition. Mit dieser Art sich einzulassen,<br />
entstand für mich eine erweiterte Bewusstheit.<br />
13<br />
Nämlich: wie sehr der individuelle Entwicklungsweg<br />
mit der Gesamtentwicklung und Erfahrungswelt<br />
der Menschheit verwurzelt und vernetzt ist.<br />
Auf welche Art und Weise „eröffnen“ sich Dir die<br />
Bäume und ihre Themen?<br />
In der Regel eröffnen sich die Bäume in<br />
der Arbeit mit Patienten über Trancen.<br />
Der Patient oder die Gruppe kommen mit einem<br />
Thema, in dem es etwas wie eine Verstrickung gibt.<br />
Ich gehe auf die Tranceebene und lasse<br />
mich auf „was ist dahinter“ ein und so<br />
taucht der Baum oder ein Wort auf. Das lass´<br />
ich dann erst einmal spielerisch schwingen.<br />
Wenn es der Baum sein soll, verdichtet er sich<br />
innerhalb von drei Tagen, d.h. jemand sagt „ja<br />
damit habe ich was zu tun“ oder wie beim<br />
Ahorn, jemand hat ein Ahornblatt auf dem<br />
T-Shirt oder wie beim Ginkgo wird mir ein<br />
Schmuckstück mit dem Ginkgoblatt geschenkt.<br />
Irgendwo gibt es eine Unterstützung, so dass ich<br />
weiß, das ist jetzt der Baum. So fange ich an,<br />
mich damit <strong>aus</strong>einanderzusetzen. In dieser Auseinandersetzung<br />
klären sich auch die Themen,<br />
wofür diese Energie in der Welt ist und was wir<br />
darüber im Fühlen verstehen können. Dieses<br />
„wie fühlt sich das an“ erweitert mein Denken.<br />
Verknüpfungen und Vernetzung entstehen mit<br />
Märchen, Musik, Bildern, Filmen, Kontinenten,<br />
mit anderen Wesen - auch Sätze <strong>aus</strong> der<br />
Bibel begreife ich ganz anders in ihrer Weite.<br />
Bäume helfen weit zu werden im Denken,<br />
Fühlen und Akzeptieren von Allem.<br />
Wie arbeitest Du mit Patienten in der Praxis mit<br />
diesem Thema?<br />
Irgendwann habe ich festgestellt, dass meine Patienten<br />
im Rahmen der Resonanz zu mir kommen<br />
und ich eigentlich nur eine Vorläuferin oder Vorfliegerin<br />
bin. Ich bin einen Weg schon gegangen,<br />
und jetzt kommt der Andere, fragt mich nach dem<br />
Weg. Ich lasse ihn seinen Weg gehen und nehme<br />
ihm die Erfahrungen des eigenen Weges nicht ab.<br />
Aber aufgrund meines Wissens finde ich mit ihm<br />
her<strong>aus</strong>, wie er seinen Weg gehen und welche Hindernisse<br />
bzw. wo es die Unterstützung geben kann.<br />
Das ist eigentlich das Spannende an dieser
14 der emotionAle evolutionsweG - homöopAthie und bewusstsein mit bäumen<br />
Arbeit, den Weg selber gegangen zu sein, etwas für<br />
mich verstanden zu haben und dadurch so etwas<br />
wie eine Wegbegleitung oder vielleicht auch nur<br />
eine Wegbeschreiberin zu sein. Das kommt immer<br />
darauf an, wie selbstständig derjenige schon ist.<br />
Manchen reicht eine Beschreibung und sie können<br />
dann ihren eigenen Weg gehen. Manche brauchen<br />
es real, dreimal am Tag anzurufen oder einmal die<br />
Woche, um mich als Wegbegleitung dabei zu haben.<br />
Denn neue Wege lösen Ängste <strong>aus</strong> und da wo<br />
die Angst ist, geht’s lang bzw. lerne ich etwas dazu.<br />
Meine Fähigkeit ist, die frohe Botschaft<br />
des Themas des Patienten zu hören.<br />
Frohe Botschaft heißt in meiner Wahrnehmung,<br />
jeder der kommt, hat Symptome oder<br />
Themen, die einen tiefen Sinn machen und ihn<br />
in seinem Bewusstseinsprozess weiterführen.<br />
Deswegen mache ich nichts heil, sondern eigentlich<br />
schaue ich nur, auf welcher Wegstrecke gerade<br />
jemand ist und welche Begleitung notwendig ist,<br />
damit er vergnügt weitergehen kann. Das ist mein<br />
Ansatz. Daher gehe ich sehr schnell auf die Spurensuche<br />
von „wie fühlt es sich an, an was erinnert<br />
das“, ich verstärke das Spüren, verdichte es, und<br />
so eröffnet sich der Lösungsweg. Viele Erwachsene<br />
sind gefangen in den Erfahrungen der Kindheit.<br />
Mein Job ist es nun, den Unterschied deutlich zu<br />
machen, dass er jetzt schon erwachsen und nicht<br />
mehr in der Situation ist. Ich gehe mit diesem Erwachsenen<br />
zu dem Kind mit seinen Erfahrungen<br />
und hole es in das Erwachsenenbewusstsein. Der<br />
Heilungsschritt ist, klar zu machen: „Das hast Du<br />
schon hinter Dir, jedoch in diesem Moment bekommst<br />
Du Kontakt zu dem Fühlen von damals.“<br />
Als Erwachsener kann ich das Fühlen jetzt wirklich<br />
zulassen, <strong>aus</strong>halten und sagen: „Ach so hat es<br />
sich angefühlt, na da bin ich ja durch.“ Hole ich es<br />
nicht ins Bewusstsein, dann triggern diese Punkte<br />
immer wieder, bis es gut sein darf und im Bewusstsein<br />
der Schnee bzw. die Erfahrung von gestern ist.<br />
Kurz gesagt ist meine Spurensuche: „Spüren,<br />
dieses Spüren verstärken und Abholen durch<br />
Bewusstmachen „da bist Du schon durch“.<br />
Heilung heißt für mich tatsächlich: Anerkennen,<br />
so hat sich das angefühlt, damals konnte ich mich<br />
darauf aber nicht einlassen, das habe ich lieber verkapselt.<br />
Dar<strong>aus</strong> habe ich Fähigkeiten und Verhaltensmuster<br />
entwickelt, die damals lösungsorientiert<br />
und kreativ waren. Mit dem Anerkennen dieser Erfahrungen<br />
bin ich nun frei, neu zu entscheiden (was<br />
macht heute noch Sinn, was hat sich bewährt, was<br />
möchte ich verändern). Daher ist es wichtig, dass<br />
diese Verkapselung sich mit Achtsamkeit auflösen<br />
darf. Dafür muss der Erwachsene hingehen und das<br />
Kind abholen und nicht das Kind im Stich lassen,<br />
in dem er wieder sagt: „Ich will es nicht fühlen“.<br />
Andersherum: „Ich habe es schon erfahren und<br />
nun kann ich es halten, <strong>aus</strong>halten und begreifen.“<br />
Mir ist es wichtig, auch die Gewinne <strong>aus</strong> den<br />
Erfahrungen und den dar<strong>aus</strong> entwickelten Fähigkeiten<br />
zu ernten - eben die frohe Botschaft des Themas<br />
und nicht nur die Traumatisierung zu betrachten.<br />
Die Frage ist ja nur, brauche ich diese Form der<br />
Erfahrung jetzt noch oder kann ich sie als „das<br />
kann ich schon“ nehmen und so Platz für neue<br />
Erfahrungen machen. An diesem Punkt taucht<br />
meistens die Angst auf, dann geht es wieder darum,<br />
die Wegbegleiterin zu sein im Prozess „ich<br />
lerne etwas dazu und kann mir genau angucken, in<br />
welchem Maß ich mir etwas zumute und wie ich den<br />
Weg gehen möchte“. Das ist das Tolle am Erwachsen<br />
sein: man kann sich den Weg genau anschauen<br />
und auch mit welcher Unterstützung und wie man<br />
ihn gehen will. Als Kind bestand diese Möglichkeit<br />
meistens nicht und dar<strong>aus</strong> entstand die Überforderung<br />
und „es ist mir alles zu viel“, und das wirkt<br />
im Jetzt noch. Manche erleben das Gefühl nur körperlich,<br />
in dem sie z.B. innerlich in eine hohe Vibration,<br />
Migräne oder Erbrechen gehen. Sie haben<br />
keine Sprache dafür, sondern nur das Fühlen steht<br />
zur Verfügung. Aufgrund meiner Erfahrung, vermute<br />
ich in diesen Fällen, dass diese Störung bzw.<br />
Überforderung meistens schon sehr früh in der<br />
Kindheit (vor dem 3. Lebensjahr) entstanden ist.<br />
Welche Erfahrungen machst Du in der Praxis?<br />
Meine Praxis ist ja eher wie eine Märchenstube<br />
und es gibt immer einen Tee oder ein Wasser.<br />
Meine erste Frage ist: „Was führt Sie hierher?“,<br />
und die Patienten berichten ihre Themen. Dann<br />
gehe ich davon <strong>aus</strong>, dass die Patienten, tatsächlich<br />
auf derselben Schwingungsebene unterwegs sind<br />
wie ich auch. Ich steige mit dem Thema ein, das<br />
in mir eine Resonanz <strong>aus</strong>löst. Das biete ich den<br />
Patienten an und dar<strong>aus</strong> entsteht oft eine Verwunderung<br />
„woher wissen Sie das, das habe ich doch<br />
gar nicht gesagt, wie kommen Sie zu der Idee?“.<br />
Bei einer Patientin zum Beispiel kam mir immer<br />
der Satz „Du dummes Suppenhuhn“ in den Kopf.<br />
Die Patientin war sehr erschrocken, ob ich das<br />
auch so finden würde. Ich sagte ihr, dass ich das<br />
höre und fragte, was sie damit zu tun hat. Ja, die<br />
Großmutter hätte das immer gesagt, und das hat<br />
sie sehr verletzt. Dann haben wir uns angeschaut,<br />
zu welcher Konsequenz das führte: das eine ist
der emotionAle evolutionsweG - homöopAthie und bewusstsein mit bäumen<br />
das Resignierte „ich bin ja sowieso ein dummes<br />
Suppenhuhn“ und das Andere war dann ein hochqualifiziertes<br />
Mathematikstudium. Der innere<br />
Antrieb war nicht „ich bin intelligent“, sondern<br />
die Notwendigkeit, von dem Suppenhuhn weg zu<br />
kommen. Aber dadurch, dass das Fühlen nicht abgeholt<br />
war, blieb die Betroffenheit. Mein siebter<br />
Sinn ist, dass ich genau diese Worte, die getroffen<br />
haben, den Stich versetzt haben, höre und begreife,<br />
wofür es gut war und die Patientin es so anerkennen<br />
konnte (nämlich Mathematik zu studieren).<br />
Wie reagieren die Menschen, Patienten auf diese<br />
besondere Art der therapeutischen Arbeit?<br />
Ich frage meine Patienten schon: „Gibt es für Sie so<br />
etwas wie ein höheres Bewusstsein oder haben Sie<br />
sich mit Physik schon mal befasst?“ Ich sage meinen<br />
Patienten, dass nach meiner Wahrnehmung alles<br />
Schwingung und Resonanz ist, ich auf der Ebene<br />
arbeite und ob Sie etwas damit anfangen können.<br />
Da gibt es eigentlich selten Ablehnung. Die, die<br />
kommen, können sich darauf einlassen. Das funktioniert<br />
mit Säuglingen und auch mit steinalten<br />
Menschen, da ich das gen<strong>aus</strong>o in die Welt gebe:<br />
wer zu mir kommt, ist auf dieser Welle unterwegs.<br />
Es gibt natürlich auch Menschen, die enorm im<br />
Widerstand sind, weil der Gewinn des Nichtkönnens<br />
sehr hoch ist in unserer Gesellschaft,<br />
es sehr gefüttert wird: „Du musst mir helfen“,<br />
und da sag ich dann „nein, das ist nicht mein<br />
Job“, aber ich kann gut unterstützen, sich selber<br />
zu entdecken, zu finden und zu verstehen,<br />
dass man schon alle Fähigkeiten in sich hat,<br />
aber einem nicht alle zur Verfügung stehen.<br />
Deswegen sage ich auch bewusst, ich helfe nicht<br />
und nehme keinem seinen Weg ab, aber ich begleite<br />
jeden. Helfen heißt für mich ein Gefälle<br />
bejahen, begleiten findet auf Augenhöhe statt.<br />
Ein großer Teil Deiner Arbeit besteht auch in einer<br />
Vielzahl von Gruppenarbeit, welche Formate<br />
bietest Du an?<br />
Einmal im Monat mache ich eine AMEA<br />
(Arzneimittelentwicklungsaufstellung) zu dem<br />
Baum, der im gleichen Monat im Seminar vorgestellt<br />
wird. Dann habe ich vier Supervisionsgruppen,<br />
in denen junge Kollegen Themen <strong>aus</strong><br />
der Praxis oder eigene Themen mitbringen und<br />
bearbeiten. Außerdem biete ich verschiedene<br />
Heilerkreise an, die sich interessanterweise ganz<br />
bunt zusammensetzen. Entweder haben die sich<br />
<strong>aus</strong> Klassen der SHS gebildet, oder es kommen<br />
Menschen <strong>aus</strong> ganz anderen Kontexten dazu, also<br />
Lehrer, Ärzte, Psychotherapeuten, H<strong>aus</strong>frauen etc.<br />
15<br />
Die Heilerkreise treffen sich einmal im Monat für<br />
zwei Stunden bei mir. Ich leite sie an und gebe<br />
ihnen Übungen. Diese dienen dazu, dass der Einzelne<br />
sich verstehen lernt und schult, wie er auf<br />
seinen Hellwahrnehmungsebenen funktioniert,<br />
d.h. sich in seinen Fähigkeiten begreifen und festigen<br />
kann. Außerdem aktivieren wir Heilenergien,<br />
für ein energetisch gestörtes Wesen (Krankheit/Symptome),<br />
egal ob das ein Baum, Tier oder<br />
Mensch ist. Die ganze Gruppe schwingt sich auf<br />
dieses Wesen ein, indem jeder Gruppenteilnehmer<br />
in einen Trancezustand - auf die sogenannte<br />
Alphaebene - geht. Dort begegnet er dem anderen<br />
Wesen oder ist das Wesen. Hier schaut jeder auf<br />
seine Weise, wie er unterstützend wirken kann<br />
(schaukeln, schwimmen gehen, tragen, Worte sagen,<br />
homöopathische Mittel, das ist sehr verschieden)<br />
und dieses dann auch mit dem Wesen macht.<br />
Ein faszinierendes Erlebnis für mich selber war,<br />
als ich für ein Pferd, das eine Lungenentzündung<br />
hatte, auf eine Reise ging. Ich war das Pferd und<br />
hatte die klare Wahrnehmung, dass ich auf jemanden<br />
schon 6 Jahre warte und traurig bin, dass<br />
derjenige nicht kommt. Ich habe den Kummer des<br />
Pferdes gefühlt und in dieser Trance das homöopathische<br />
Arzneimittel Tuberkulinum geschickt.<br />
Wie sich her<strong>aus</strong>stellte war die frühere Besitzerin<br />
verstorben. Der neue Besitzer sollte dem<br />
Pferd nun erzählen, dass die ehemalige Besitzerin<br />
nicht mehr kommt, es nicht mehr zu warten<br />
braucht und er den Kummer aber jetzt versteht.<br />
Nach der Vermittlung ist die Lungenentzündung<br />
abgeheilt. Davon könnte ich Bücher füllen.<br />
Maria von Heyden<br />
Spiel mit mir<br />
Der emotionale Evolutionsweg<br />
mit Bäumen<br />
Hp Maria von Heyden (Soz. Päd. grad.)<br />
Stellv. Landesvorsitzende des FDH,<br />
Lv Berlin-Brandenburg e.V.,<br />
Dozentin für Gemeinschaftsarbeit,<br />
Sensitivtraining & Supervision der<br />
Samuel-Hahnemann-Schule.<br />
Kontakt: Leonhardtstr. 18,<br />
14057 Berlin, Telefon: (030) 32709757,<br />
E-Mail: mariavonheyden@web.de<br />
Im Leben machen wir unendlich viele Erfahrungen,<br />
die uns emotional berühren und<br />
unterschiedliche Gefühle in uns <strong>aus</strong>lösen.<br />
Die Bäume unterstützen uns, diese Gefühle<br />
anzuerkennen und unsere Erfahrung zu erweitern,<br />
indem wir die Blickrichtung verändern.<br />
Die Schulung verfolgt drei Prinzipien:<br />
die Beziehung zu sich und den Mitmenschen,<br />
zur Geschichte und Entwicklung der Menschheit<br />
an sich und zu dem spirituellen, göttlichen Urquell.<br />
Viel Spaß beim Spielen<br />
© <strong>2011</strong> by Maria von Heyden · Alle Rechte vorbehalten<br />
Bilder: Aylin von Heyden · Layout: Wiebke Töpper · 1. Auflage 03/<strong>2011</strong>
PetrA tHiele<br />
la luna<br />
EinE homöopathischE arznEimittElbEGEGnunG mit dEm mondlicht<br />
In den meisten Sprachen der Welt ist der Mond<br />
weiblich - und spiegelt das weibliche Prinzip.<br />
Nur bei uns heißt es „der“ Mond und „die“ Sonne.<br />
Geologisch gesehen ist der Mond ein Stück Erde,<br />
dass sich vermutlich vor ca. 4,5 Milliarden Jahren<br />
von der Erde löste, als ein Asteroid mit der Erde kollidierte<br />
und davon Stücke in den Weltraum schleuderte.<br />
384400 Kilometer liegen zwischen Erde und<br />
Mond, er hat einen Durchmesser von 3476 km.<br />
Was sich so weit anhört, ist doch so nah. Beide bewegen<br />
sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt,<br />
etwa 1000 km unter der Erdoberfläche. Fliehkraft<br />
und Anziehungskraft überlagern sich dabei - so entstehen<br />
Ebbe und Flut. Durch die Gezeitenreibung<br />
verändert sich sogar die Tageslänge, sie nimmt alle<br />
100 Jahre um 0,002 Stunden zu. Aber der Mond<br />
beeinflusst noch mehr. Den Zyklus der Frauen, das<br />
Pflanzenwachstum, den Schlaf (Schlafwandeln)<br />
und Stimmungen vieler Menschen. Auch wenn<br />
keine <strong>aus</strong>gewertete wissenschaftliche Studie den<br />
Nutzen belegt, so richten sich doch viele Menschen<br />
(z.B. im Landbau) nach den Mondphasen.<br />
Manche Zugvögel und einige nachtaktive Insekten<br />
benutzen den Mond zur Navigation, bei anderen ist<br />
die Fortpflanzung an die Mondphasen gekoppelt.<br />
Mystik<br />
Um den Mond ranken sich jede Menge Sagen<br />
und Mythen. Düstere Dinge geschehen bei Nacht,<br />
Vampire oder Werwölfe kommen hervor. Der<br />
Mond ist ein schlechtes Omen, wenn er einen<br />
roten Hof hat, dem blauen oder Eismond werden<br />
bestimmte Wirkungen zugeschrieben. Vieles<br />
hat mit Magie zu tun. In unserem täglichen<br />
Umgang benutzen wir den Mond in der Sprache,<br />
wenn wir jemanden „auf den Mond schießen“<br />
wollen. Im englischen gibt es den „Honeymoon“<br />
- in Spanien heißt das auch „la luna del miel“.<br />
Mondlicht<br />
Bei Vollmond strahlt der Mond 0,2 Lux auf die<br />
Erde. Das Mondlicht ist weiß, ein kaltes Licht.<br />
Es gibt uns Orientierung in der Nacht – und lässt<br />
doch die Dinge nicht so <strong>aus</strong>sehen, wie bei Tageslicht.<br />
Im Mondlicht scheint alles magisch<br />
- jeder Baum könnte auch ein Gnom sein... Der<br />
Mond leuchtet natürlich nicht von sich <strong>aus</strong>, er<br />
17<br />
reflektiert nur das Sonnenlicht auf die Erde.<br />
Homöopathie<br />
Luna ist ein kleines, wenig geprüftes Mittel.<br />
Milchzucker oder Wasser wird den Strahlen des<br />
Vollmondlichts <strong>aus</strong>gesetzt. Alle Beschwerden,<br />
die sich bei Vollmond oder Neumond zeigen, sich<br />
generell mit den Mondphasen ändern, sind „Luna<br />
verdächtig“. Es wird meistens verwendet, wenn<br />
bekannte Mittel wie Silicea oder Spongia versagen.<br />
Clarke berichtet von Fällen, die mit Luna<br />
geheilt wurden, bei denen sich Ödeme zeigten,<br />
die bei Neumond anschwollen und mit zunehmendem<br />
Mond verschwanden. Neurologische<br />
Erkrankungen, Epilepsie, Erregbarkeiten bei Voll-<br />
oder Neumond sind typische Luna-Störungen.<br />
Die Hauptsymptome finden sich im Geschlechtsbereich,<br />
den unteren Extremitäten und im Kopf.<br />
Unsere Arzneimittelbegegnung<br />
Unser Entschluss, Luna einmal einzunehmen,<br />
kam zufällig durch ein Gespräch zustande.<br />
Ich hatte einer Patientin „die sich wie in Licht auflöste“<br />
Luna gegeben und einer Mitprüferin davon<br />
im Zusammenhang mit einem ganz anderen Mittel<br />
erzählt. Beide fanden wir es verlockend, mehr<br />
über dieses kleine Luna zu erfahren. Wir haben uns<br />
nicht weiter mit den Symptomen beschäftigt, unsere<br />
Ideen drehten sich um Weiblichkeit und Magie.<br />
Wir haben keine strenge Arzneimittelprüfung vorgenommen.<br />
Das Mittel nahmen wir innerhalb von<br />
4 Monaten von der C30 bis zur C10 000, nach Gefühl.<br />
Wir begannen mit der C30 nach Ostern. Bei<br />
dieser Potenz hatten wir beide wenig Symptome,<br />
außer daß ich einmalig Kopfschmerzen bei einem<br />
Spaziergang in der Maisonne entwickelte. Meine<br />
Mitprüferin war entspannt, fühlte sich eher wohl,<br />
hatte weniger Beschwerden, als sonst, gelegentlich<br />
Hitze zur Brust, Herzklopfen. Auffällig war<br />
unser schnelles Eintauchen in das Thema - überall<br />
begegnete uns das Mittel. Schon vor der Prüfung<br />
habe ich ein „Mondlicht“ gekauft, und eine Uhr<br />
bei einem Händler der „lunapearls“ heißt. Andauernd<br />
begegnete mir das Wort, ob in Bildern oder<br />
Liedern, ein Kommissar in einem Buch, das ich las<br />
hieß so, ein PC-Spiel handelte von Mondsteinen -
18 lA lunA - eine homöopAthische ArzneimittelbeGeGnunG mit dem mondlicht<br />
einfach nur, weil mein Fokus darauf lag, fiel mir<br />
auf, wie oft der Mond vorkommt. Selber habe ich<br />
unter der C200 eine Mondphasenarmbanduhr für<br />
mich gekauft - Uhren und Zeit scheinen mit dem<br />
Mittel in Bezug zu stehen. Bei der C200 hörte der<br />
Spaß bei mir spontan auf, schon eine Minute nach<br />
der ersten und auch der zweiten Einnahme bekam<br />
ich unglaubliche Kopfschmerzen. Drückend, in der<br />
Stirn, „als ob die Augen zusammengedrückt“ wurden.<br />
Zu allem Überfluss war zu der Zeit der zweiten<br />
Einnahme eine Kollegin bei mir zu Besuch,<br />
die dem Feld nicht entging und nur Minuten nach<br />
meiner Einnahme die gleichen Kopfschmerzen mit<br />
Übelkeit entwickelte. Was folgte, war allerdings<br />
unser erstes verifiziertes Symptom - denn diese<br />
Kollegin verabreichte Luna daraufhin einer ihrer<br />
Migränepatientinnen, der bis dahin nichts half -<br />
und bis heute ist der Kopfschmerz verschwunden!<br />
Luna Fall einer Kollegin<br />
Frau 37, groß schlank, ledig, keine Kinder, sehr<br />
sympathisch. Erstordination 3.7.2009.<br />
Starke Migräne nach einem Autounfall (Auffahrunfall),<br />
vor 19 Monaten. Die Migräne tauchte erstmalig<br />
14 Tage nach dem Unfall auf mit folgenden<br />
Modalitäten: jede Bewegung schlechter (4)<br />
Schmerz wellenmäßig, ganzer Kopf (2)<br />
Übelkeit, jedoch selten Erbrechen (1)<br />
Viel Durst (grundsätzlich) (4)<br />
Sie ist sehr verzweifelt. Sie hat große Angst,<br />
nie wieder reiten und tanzen zu können.<br />
Sie hat dadurch ihren „Lebensmittelpunkt“<br />
und alles was ihr Freude macht verloren.<br />
Andere Krankheiten:<br />
Hepatitis C seit 15 Jahren, mit Interferon behandelt,<br />
seit 8 Jahren keine Viren nachweisbar.<br />
Verordnungen:<br />
Arnika C1000, Bryonia C200, Phos. D12 wegen<br />
akuter Bronchitis, Nat. sulf. C200, Leberkur,<br />
Bachblütenrechen, Cicuta C200 - nichts half.<br />
Es folgen noch weitere 12 Monate des Probierens:<br />
Sepia, Phos., nochmal Nat. sulf., Nat. mur. etc.<br />
Am 7.12.2010 schreibe ich in meinen Unterlagen:<br />
Diese Patientin ist ein Mysterium, obwohl<br />
sie mir jede Frage beantwortet, sehe ich immer<br />
nur diese freundliche, offene, sympathische<br />
und humorvolle Frau - es muß etwas geben, dahinter,<br />
so etwas energetisches wie Magnetismus<br />
- etwas was ich nicht sehe, fühle, höre oder<br />
rieche und was sich offensichtlich selbst meiner<br />
angestrengtesten Wahrnehmung entzieht.<br />
Dann besuche ich Petra und bekomme zum ersten<br />
mal seit 5 Jahren Migräne (an dieser Stelle nochmals<br />
herzlichen Dank). 8 Tage dauert sie, ohne<br />
Erbrechen aber mit Übelkeit. Unbeeindruckt von<br />
Schmerzmitteln, Schlafen oder was auch immer.<br />
Das erinnert mich an eine gewisse Patientin, vor<br />
allem Petras Satz: „Wir sehen nie die dunkle Seite<br />
des Mondes“. Ich verordne Luna C30/C200.<br />
Follow up Migräne 70 % besser (abgewartet).<br />
4 Wochen später war die Patientin zum ersten Mal<br />
reiten seit dem Unfall, ohne Migräne! Wir sind jetzt<br />
6 Monate später bei Luna C1000 angekommen, die<br />
Migräne ist zu 90% besser trotz erneuter Gehirnerschütterung<br />
(Autotür) und die Patientin kann ihre<br />
Hobbys wieder <strong>aus</strong>üben. Heike Hampel, Hamburg<br />
Der Erfolg meiner Kollegin freute mich -<br />
meine Kopfschmerzen blieben bestehen.<br />
Meine Mitprüferin beschreibt mich als „hysterisch“.<br />
Dann bekam ich spontane Einblutungen<br />
unter dem linken Auge, als hätte ich unglaubliche<br />
Augenringe - ohne jeden Anlass.<br />
Meine Mitprüferin dagegen schien vom glücklichen<br />
Mond bestrahlt und fühlte sich frei in ihrem<br />
Fr<strong>aus</strong>ein und lernte einige Männer kennen.<br />
Die Rückseite des Mondes<br />
Uns ist nur eine Seite des Mondes zugewandt.<br />
Seine „Rückseite“ wurde zum ersten Mal von der<br />
russischen Raumsonde Luna 3 am 4. Oktober 1959<br />
fotografiert. Damals war es eine Sensation, denn<br />
die Rückseite des Mondes lag auch wissenschaftlich<br />
völlig im Dunkeln. Die wichtigste Entdeckung<br />
war, dass die Rückseite des Mondes wesentlich<br />
zerklüfteter ist als die der Erde zugewandte Seite.<br />
Unter der C200 sank meine Prüfungsbegeisterung<br />
massiv. Es setzten neben den Kopfschmerzen (die<br />
ich nie habe) Menstruationsunregelmäßigkeiten<br />
(zu lang und zu kurz) ein. Am heftigsten begegneten<br />
mir aber die Themen in meinem Umfeld. Zum<br />
ersten (und hoffentlich auch letzen) Mal kam ich in<br />
die Situation jemanden zu kennen, der an Kindesmissbrauch<br />
beteiligt war. Nicht nur das - ich fand<br />
diesen Menschen immer sehr sympathisch. Es gab<br />
vorher nichts, kein seltsames Gefühl, keine Ahnung.<br />
Mit dem Thema hatte ich lange zu kämpfen.<br />
Der Satz „das Gefühl stimmt immer“ ist für mich<br />
zentral, und auf einmal stimmte es nicht mehr.<br />
Ich wurde unsicher, ob ich Menschen richtig einschätzen<br />
könne: was wenn jeder „nette“ Mensch<br />
ein vermeintlicher Kinderschänder ist? Parallel<br />
fanden in der Presse noch der Prozess gegen den<br />
Wettermenschen und die Verhaftung Strauß-Kahns<br />
statt. Ich habe mich schließlich entschieden, dass<br />
mein Gefühl weiterhin stimmt. Aber die Rückseite<br />
des Mondes können wir nicht nur nicht sehen,
lA lunA - eine homöopAthische ArzneimittelbeGeGnunG mit dem mondlicht<br />
wir können sie auch nicht fühlen. Es gibt bei<br />
manchen Menschen eine solche Rückseite -<br />
sorgsam versteckt - nur das Mondlicht bringt<br />
sie zum Vorschein. Wie der Werwolf, der nur<br />
bei Vollmond ein Wolf wird - ansonsten ist er<br />
wie Du und ich. Diese Dualität - diese Frage -<br />
kann ein Mensch beides sein? Kann er der nette<br />
Mensch sein, den Du kennst und doch auch<br />
eine solche andere Seite haben? Diese Zweigeteiltheit<br />
gehört zu Luna. Und so machte es auch<br />
Sinn, dass wir das Mittel zu zweit eingenommen<br />
haben, denn wir konnten zwei Seiten erleben.<br />
Fernsehen<br />
Die Serie „Twin Peaks“ (eigentlich Thuja zugeordnet)<br />
wurde wiederholt. Auch hier spielt die Nacht bei<br />
den mystischen Ereignissen eine große Rolle. Auch<br />
hier sind die Dinge nicht, was sie scheinen, werden<br />
Schatten entdeckt, die im verborgenen waren.<br />
Außerdem die Serie „Dexter“ - ein wirklich sehr<br />
sympathischer Serienmörder. Ein Lunawiderspruch<br />
an sich. Auch hier hat ein Mensch zwei Seiten in<br />
sich - und - der Zuschauer ist auf seiner Seite. Nicht<br />
zuletzt deshalb war die Serie in heftiger Kritik.<br />
Weitere Symptome<br />
Bei der C1000 wurde es etwas ruhiger - während<br />
ich mich weiterhin mit der Dualität der Menschen<br />
beschäftigte, waren meine Kopfschmerzen milder.<br />
Schlaf<br />
In dieser Zeit wurde mein Schlafverhalten unglaublich.<br />
Da ich schon immer lange wach bleibe,<br />
hatte ich eher auf Heilung in diesem Bereich<br />
gehofft, aber weit gefehlt, nachts konnte ich<br />
kaum noch schlafen, oft war ich ganze Nächte<br />
wach und schleppte mich durch die Tage. Auch<br />
meine Mitprüferin hatte unter der C1000 Schlafprobleme<br />
nachts und Schläfrigkeit am Tag. Das<br />
Symptom „Gefühl, als habe er nicht genug geschlafen“<br />
(Clarke) war bei uns doch sehr real...<br />
Arbeitsmoral<br />
Beide hatten wir, ganz im Gegensatz zu unserem<br />
üblichen Wesen, eine neue Lässigkeit, Dinge liegen<br />
zu lassen und Arbeit aufzuschieben. Zu Luna gehört<br />
das Symptom „Abneigung gegen geistige und<br />
körperliche Arbeit“ - das können wir bestätigen.<br />
Katzen<br />
Das Mittel scheint auch einen Bezug zu<br />
Katzen zu haben. Unsere Katzen (wir<br />
haben beide eine) waren während der Prüfung<br />
besonders anhänglich, insbesondere meine<br />
recht wilde Katze, die sonst nie schmust.<br />
19<br />
Alkohol<br />
Nach dem Genuss von Waldmeisterbowle (diversen<br />
Gläsern) meinerseits und Prossecco mit<br />
Erdbeeren bei meiner Mitprüferin hatten<br />
wir am nächsten Tag beide erstaunlicherweise<br />
keinerlei Symptome (keinen Kater).<br />
Menses<br />
Die Menses war sehr unregelmäßig bei uns<br />
beiden - mal zu lang, mal zu kurz. Bei meiner<br />
Kollegin war die fruchtbare Phase extrem spürbar,<br />
der Bauch ist angespannt wie eine kleine<br />
Kugel. Sie konnte beim Eisprung kaum sitzen.<br />
C10.000<br />
Mir ging es deutlich besser, die Kopfschmerzen<br />
verschwanden. Meiner Mitprüferin ging es dafür<br />
schon ab der C1000 zunehmend schlechter. Sie<br />
schläft schlecht ein und wacht früh auf, sie hat<br />
Verlangen nach lauter Musik. Sie fährt über zwei<br />
rote Ampeln und wird von der Polizei angehalten.<br />
Typische Symptome, die wir nicht erlebten:<br />
„Abneigung gegen den Ehemann“ ,„Epilepsie“<br />
„Depression, Traurigkeit“ (Jedenfalls nicht massiv),<br />
„Sodbrennen, brennen im Magen“, „Schlafwandeln“.<br />
Für Edwin Aldrin war die Mondlandung das Allergrößte.<br />
Er meinte später: „Wer auf dem Mond<br />
gewesen ist, für den gibt es keine Ziele mehr.“<br />
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.<br />
Quellen:<br />
Wikipedia - der Mond, Brockh<strong>aus</strong>, Wissenscenter, Archivartikel<br />
<strong>aus</strong> plus-Magazin 04/2002: „Der Mond - unser<br />
stiller Begleiter“, Der Neue Clarke, 1990, by Silvia Stefanovic,<br />
Verlag für Homöopathische Literatur, Bielefeld,<br />
A. Seideneder, Mitteldetails, 200, by Alexandar Stevanovic,<br />
Similimum-Verlag, Ruppichteroth<br />
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Annett Antoni<br />
lEibarbEit<br />
diE hEilsamE bErÜhrunG dEs wEsEnhaftEn<br />
Der Begriff „Leibarbeit“, „personale Arbeit<br />
am Leib“, „Leibtherapie“ führt zunächst<br />
oft zu Aussagen wie: „Was soll das sein?<br />
Keine Ahnung.“, und dann eventuell: „Es<br />
wird wohl eine Art Körpertherapie sein.“.<br />
Aber nein, das ist sie nicht, die Leibarbeit<br />
nach Karlfried Graf Dürckheim. Leib in seinem<br />
Sinne meint nicht den „Körper, den wir<br />
haben“ - wie er es <strong>aus</strong>drückt - sondern den<br />
„Leib, der wir sind“, in welchem sich der<br />
Mensch durch Bewusstwerdung selbst findet.<br />
Scheinbare Kleinkrämerei, jedoch sehr, sehr<br />
wesentlich, führt uns diese Unterscheidung<br />
Dürckheims zum großen Ziel der Leibarbeit:<br />
zu WERDEN, WIE WIR GEMEINT SIND, als ganzer<br />
Mensch. Das entspricht auch der Prozessorientierten<br />
Homöopathie, wie sie an der Samuel-Hahnemann-Schule<br />
gelehrt wird, und damit gehen für<br />
mich diese beiden Therapieformen sehr schön Hand<br />
in Hand. Die alte Bedeutung des Wortes Leib ist<br />
„LEBEN“, leibhaftig = lebend, lebendig, und<br />
ist im Englischen und Nordischen als solche bewahrt.<br />
Im Deutschen trat später der körperliche<br />
Aspekt in den Vordergrund (z.B. Leibesübungen).<br />
Für Dürckheim ist der Leib das Organ des<br />
Menschen, der ihn seine Wesenhaftigkeit wahrnehmen<br />
lässt - eben in der ursprünglichen<br />
Bedeutung des Wortes Leib. Im Leib spüren wir<br />
unser eigentliches Wesen, das, was uns <strong>aus</strong>macht<br />
als Mensch, was uns lebendig sein läßt - neben<br />
aller Funktionstüchtigkeit des Körpers. In der<br />
Homöopathie sprechen wir von „Lebenskraft“.<br />
Jede ganzheitliche Therapieform hat ihre eigenen<br />
Worte für dieses Numinose, nicht in Worte Fassbare.<br />
Wie wir uns in der Homöopathie auf die<br />
Lebenskraft <strong>aus</strong>richten, tun wir dies in der<br />
Leibarbeit auf das Wesen des Menschen, der<br />
in die Praxis kommt. Allein die Wahrnehmung<br />
durch den Leib, lässt sein Wesen für den<br />
Menschen präsenter, spürbarer werden und<br />
kann zu großen, wundervollen Veränderungen<br />
führen. Diese Wahrnehmung kann<br />
wandeln und ordnen hin zu Selbstachtung,<br />
Vertrauen und Liebe als tiefem Gefühl.<br />
In der Therapie geht es darum, diesem Leib/<br />
Wesen im Anderen absichtslos zu begegnen.<br />
21<br />
Das heißt, es gibt kein spezielles Ziel, keinen<br />
konkreten Zweck und auch keine spezielle<br />
Technik. Die Berührung ist absichtslos, mit<br />
dem Vertrauen darauf, dass der Leib des<br />
Berührten den Weg der Heilung kennt<br />
(mindestens den nächsten Schritt) und mir als<br />
dem behandelnden Menschen mitteilen wird.<br />
So bin ich mit meiner Wahrnehmung ganz<br />
<strong>aus</strong>gerichtet auf das Wesen. Darüber wird<br />
es für den Behandelten oft leicht, sich selbst<br />
zu spüren, wahrzunehmen und zuzulassen<br />
(transparente leibliche Selbstwahrnehmung).<br />
Und in diesem unmittelbaren, direkten Kontakt<br />
und der Wahrnehmung des Wesens,<br />
ohne Hilfsmittel, pur, sehe ich das ganz<br />
große Potential der Leibarbeit und die<br />
wirklich enorme wandelnde Kraft begründet.<br />
In der Umsetzung kommt der „Körper“ wieder<br />
ins Spiel, da er ja die Form ist, in der sich<br />
jeder Mensch hier auf Erden zum Ausdruck<br />
bringt, und damit findet die Berührung häufig<br />
über die Berührung des Körpers statt.<br />
Es kann aber auch eine völlig „unkörperliche“<br />
Berührung sein, indem ich<br />
z.B. nur neben dem Behandelten sitze.<br />
Konkret kommt ein Mensch in die Praxis,<br />
ich befrage ihn nach seinem Wunsch für die<br />
Behandlung und nehme sein Anliegen kommentarlos<br />
in mich auf. Danach bitte ich ihn, eine seinem<br />
Wunsch/Anliegen angemessene Position<br />
einzunehmen (liegen, sitzen, stehen) und nehme<br />
neben ihm Platz. Ich selbst begebe mich in eine<br />
für mich bequeme Position und verbinde mich<br />
mit mir, in meiner Mitte (aufgespannt zwischen<br />
Himmel und Erde) und erst dann begebe ich<br />
mich in die Wahrnehmung dessen, wonach<br />
der Leib vor mir „ruft“. Dieser Wahrnehmung<br />
folge ich - ob durch Handauflegen, Singen,<br />
Halten. Mannigfaltig sind die Möglichkeiten,<br />
doch was als Feedback oft kommt, ist,<br />
dass die Menschen „die Liebe spüren“ und<br />
ein plötzliches „Einverstanden sein“ mit sich<br />
selbst. Das ist für mich das größte Geschenk!<br />
Denn wie Karlfried Graf Dürckheim<br />
vom „neuen Menschen“ spricht,<br />
mit seiner Sehnsucht nach diesem Wesenhaf-
22 leibArbeit - die heilsAme berÜhrunG des wesenhAften<br />
ten in einer Welt der überproportionalen Ratio<br />
(nur das objektiv Messbare ist wahr), habe ich<br />
das Gefühl, vielen von uns ist in dieser rationalen<br />
Welt unser Gefühl für uns selbst, die Wertschätzung<br />
dieses Gefühls als Wegweiser zum Heilsein,<br />
ja überhaupt die Wahrnehmung unseres Gefühls<br />
abtrainiert worden. Die Leibarbeit kann dies<br />
zurückbringen! Ob es eine Erschöpfung, eine<br />
Schulterverspannung, oder Beziehungsprobleme<br />
sind, in der Regel beginnt die tiefe Wandlung und<br />
Lösung mit der Wahrnehmung dessen, wie es sich<br />
gerade anfühlt und dem Wissen, da ist jemand mit<br />
mir, und ganz wichtig: Es ist in Ordnung, dass es<br />
gerade so ist! Denn dann wird es sich verwandeln.<br />
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shiatsu<br />
diE Kunst dEr bErÜhrunG<br />
Shiatsu hat seinen Ursprung in Dehnungs- und<br />
punktförmigen Drucktechniken der Jahrt<strong>aus</strong>ende<br />
alten chinesischen Medizin. Mit der Ausdehnung<br />
der buddhistischen Lehre auf Japan, wurde auch<br />
dieses Wissen mit übernommen und dar<strong>aus</strong> entwickelten<br />
sich im Verlauf der letzten 100 Jahre viele<br />
verschiedene Formen und Stile.<br />
Der japanische Begriff Shiatsu, lautet wörtlich<br />
übersetzt shi (Finger) atsu (Druck) „Fingerdruck“.<br />
Doch so leicht lässt sich Shiatsu nicht beschreiben.<br />
Bei dem im westlichen Teil der Welt bekanntesten<br />
Stil, handelt es sich um Zen Shiatsu. In der<br />
von Shizuto Masunaga entwickelten Form führte<br />
er die bereits bekannten Shiatsu-Techniken, eine<br />
erweiterte Meridianlehre, die Regeln der 5<br />
Wandlungsphasen mit psychologischen Betrachtungsweisen<br />
und anatomisch-physiologische<br />
Lehren, in eine ganzheitliche Therapie zusammen.<br />
Das Wichtigste aber liegt in dem meditativen<br />
Charakter des Zen Shiatsu. Im Zen geht es um die<br />
Absichtslosigkeit, Aufmerksamkeit für sich selbst<br />
und für sein Gegenüber. Es geht darum, das Wesentliche<br />
in die Mitte zu rücken und zu fokussieren.<br />
Eine große Rolle spielt auch das Qi, im japanischen<br />
Ki genannt und das Hara (männlicher Bauch) bzw.<br />
Fuku (weibliche Bauch). Unsere Mitte, das Zentrum<br />
des Seins. Jede Shiatsubehandlung beginnt, endet<br />
oder pendelt regelmäßig zum Hara zurück. Auch der<br />
Shiatsutherapeut arbeitet <strong>aus</strong> seinem Hara her<strong>aus</strong>.<br />
So ist es möglich, weiche, sensible Bewegungen allein<br />
durch Gewichtsverlagerungen durchzuführen.<br />
Das Qi/Ki beschreibt das energetische Feld des<br />
Menschen sowie den Energiefl uss durch den<br />
menschlichen Körper. Diese Energie fl ießt durch<br />
Leitbahnen, die sogenannten Meridiane. Ein<br />
ungehinderter Strom dieser Energie bedeutet in<br />
der traditionellen asiatischen Medizin ein geistiges,<br />
körperliches und seelisches Wohlbefi nden.<br />
Diesen freien Fluss zu unterstützen, ist das Ziel<br />
im Shiatsu. Die Behandlung wird meistens auf<br />
einem Futon oder auf einer speziellen Matte auf<br />
dem Boden praktiziert. In dem von Masunaga<br />
entwickelten Stil erfolgt Shiatsu im bekleideten<br />
Zustand und ohne Öle, Lotionen oder Nadeln.<br />
Behandelt wird mit den Handballen, Daumen,<br />
25<br />
Fingern, Ellenbogen oder auch mit anderen Hilfsmitteln.<br />
Neben sanften rhythmischen, werden<br />
auch tiefer gehende Techniken, sowie Rotationen<br />
und Dehnungen eingesetzt. Die Kunst des Shiatsu<br />
liegt in der Berührung und in dem Berührtwerden.<br />
Durch die besondere innere Haltung des Therapeuten<br />
von Aufmerksamkeit, Absichtslosigkeit<br />
und dem Respekt gegenüber dem Patienten,<br />
sowie dem meditativen Charakter des Zen Shiatsu,<br />
wird diese Kunst zur Vollendung gebracht<br />
und es kommt zu einer tiefen Entspannung und<br />
zu einer wahren Erfrischung der Lebensenergie.<br />
Diese wundervolle Therapiemethode können Sie<br />
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ElEmEnt holz<br />
wiE Kann ich wut in KrEativität umwandEln?<br />
Wir alle kennen natürlich das Gefühl Wut, wir alle<br />
haben uns bestimmt schon mehrmals aggressiv<br />
verhalten. Auf jeden Fall wissen wir, dass, wenn<br />
wir wütend sind, eine heftige, scheinbar unsteuerbare,<br />
unkontrollierbare Gefühlsreaktion abläuft.<br />
Wir können förmlich rot sehen vor Wut.<br />
Wut ist heftiger als Ärger, Zorn, Groll oder Gereiztheit<br />
und wird entsprechend auch in der Chinesischen<br />
Medizin unterschiedlich behandelt. In der<br />
Umgangssprache allerdings purzeln die Begriffe<br />
häufig durcheinander, dabei spiegeln sie eigentlich<br />
Steigerungen wider: Sind wir durch irgendetwas<br />
verstimmt, werden wir gereizt, was, wenn<br />
sich die Stimmung nicht auflöst, zu Ärger werden<br />
kann, der, wenn er chronisch wird, sich als Groll<br />
festsetzen kann. Ärger, Zorn, Groll können zur<br />
Wut hochkochen, manchmal durch die berühmten<br />
Kleinigkeiten, die dann das Fass zum Überlaufen<br />
bringen - wir geraten außer Fassung und reagieren<br />
aggressiv: schreien, drohen, schlagen, schmeißen<br />
Gegenstände oder - auch eine Form von Aggression<br />
- gehen in den Totstellreflex, versinken in<br />
eisiges Schweigen (und bringen den Anderen damit<br />
noch mehr in Rage was ja auch der Sinn dieser<br />
Haltung ist). Zorn ist eine etwas distanziertere<br />
Form von Wut. Diese Form entwickeln wir häufig,<br />
wenn das, was uns ärgert nicht unmittelbar uns<br />
betrifft sondern etwas Übergreifendes wie die Ungerechtigkeit<br />
der Welt, geldgierige Manager usw.<br />
Die Psychologie koppelt Wut mit Aggression.<br />
Dazu gibt es im Wesentlichen drei Theorien,<br />
kurzgefasst: Die Triebtheorie nach Sigmund<br />
Freud: Sie geht von einem angeborenen Aggressionstrieb<br />
<strong>aus</strong>. Unterdrücken wir diesen gänzlich,<br />
kann es zu seelischen Störungen kommen.<br />
Die Frustrations- Aggressions Theorie: Sie erklärt<br />
Aggression als Reaktion auf Frustration, so dass<br />
wir uns durch Wut abreagieren.<br />
Die Lerntheorie: Danach ist Aggression ein angelerntes<br />
Verhalten, das durch entsprechende Erfahrungen<br />
und das sich Orientieren an Vorbildern<br />
(Killerspiele) antrainiert wird.<br />
Es mag an allen drei Theorien was dran sein und<br />
sicherlich stimmen sie partiell alle drei, nur: Die<br />
Traditionelle Chinesische Medizin sieht das Alles<br />
einfacher: Hier gilt Wut als ein normales, in bestimmtem<br />
Maße notwendiges Gefühl, das uns je-<br />
27<br />
doch nicht beherrschen soll, das wir aber andererseits<br />
auch nicht unterdrücken sollen, da wir sonst<br />
Depressionen bekommen könnten - beides kann<br />
uns also krank machen. Und bevor man so denkt:<br />
ach ja, das ist ja wieder so blumenreich chinesisch,<br />
hier „westliche“ Untersuchungsergebnisse:<br />
Danach kann ständig unterdrückte Wut zu erhöhtem<br />
Cholesterin-Spiegel führen, es kommt zu<br />
Bluthochdruck, zu Erkrankungen des Herzens und<br />
auch des Kreislaufsystems. Aber auch ständig aggressives<br />
Verhalten führt zu einer Steigerung der<br />
sogenannten Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin<br />
und damit ebenfalls zu Erkrankungen<br />
des Herz-Kreislaufsystems. All diese Krankheiten<br />
werden schon seit ca. 2000 Jahren in der CM<br />
den Energien von Leber und Gallenblase zugewiesen.<br />
So ist also auch <strong>aus</strong> der Sicht der westlichen<br />
Medizin erwiesen: Zu viel Wut schadet,<br />
zu wenig, sprich ihre Unterdrückung, ebenfalls.<br />
Nun ist natürlich die Frage: In welchem Masse<br />
ist Wut denn normal, sinnvoll, angemessen? Ich<br />
glaube nicht, dass es dafür eine für alle gültige<br />
Antwort gibt. Ich glaube allerdings, dass jeder das<br />
spürt, diesen wütenden Funken an Empörung, der<br />
<strong>aus</strong>gedrückt werden will und auch wann er umschlägt<br />
in nicht mehr kontrollierbares Verhalten.<br />
Ein Beispiel <strong>aus</strong> meiner persönlichen Erfahrung:<br />
Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern<br />
in einem Arbeitskreis, in dem eine Teilnehmerin<br />
eigentlich ständig „geladen“ war. Ich konnte auch<br />
ihre meist im angriffslustigen Ton hervorgebrachten<br />
Fragen irgendwie zu ihrer Zufriedenheit beantworten<br />
- aber ich merkte mit der Zeit, dass ich<br />
selbst immer weniger Lust hatte auf diese ständige<br />
Übertragung ihrer Wut auf mich. An einem Abend<br />
wurde ich selbst innerlich so wütend, dass ich ihr<br />
freistellte (immerhin noch) den Arbeitskreis zu<br />
verlassen - und ich spüre bis heute diesen Bruchteil<br />
von Entscheidung: lass ich mich hinreißen<br />
oder nicht (schließlich bin ich die Leiterin des Arbeitskreises!)<br />
- ich gab nach und sie r<strong>aus</strong>chte r<strong>aus</strong>.<br />
Ob´s sinnvoll war - es sei dahingestellt. Auf jeden<br />
Fall gibt es eine Entscheidungssekunde. Ich sehe<br />
mich hierin unterstützt von der modernen Psychologie,<br />
die sagt: Gefühle sind Entscheidungssache.<br />
Das wiederum ist Ergebnis der modernen<br />
Hirnforschung, die eben dies her<strong>aus</strong>fand, dass wir
28 element holz - wie kAnn ich wut in kreAtivität umwAndeln?<br />
nicht unseren Gefühlen hilflos <strong>aus</strong>geliefert sind.<br />
Simples Beispiel: Wir denken wütend: „Den könnt<br />
ich jetzt umbringen“ und tun es zum Glück nicht,<br />
eben, weil wir die Entscheidung haben. Wenn wir<br />
das also haben, dieses hochlodernde Gefühl - wie<br />
schaffe ich dann die Entscheidung, dies in Kreativität<br />
umzuwandeln?<br />
Die allererste Vor<strong>aus</strong>setzung ist, dass wir diese Gefühlsmöglichkeit<br />
Wut erst einmal in uns zulassen.<br />
In unserem Kulturkreis ist Wut negativ besetzt,<br />
Aggression gilt als verwerflich, dabei heißt das<br />
Wort übersetzt erst einmal nur: aufeinander zugehen<br />
- das bedeutet: Kontakt haben wollen. Wir<br />
sehen das bei Kindern und Heranwachsenden: oft<br />
schubsen sie sich und rangeln, wenn sie Kontakt<br />
haben wollen, weil es meist noch nicht die Zeit ist<br />
zu sagen: „Du ich hab Dich total gern und würde<br />
gern Kontakt mit Dir haben“ sondern sie gehen<br />
sozusagen körperlich ran und aufeinander zu. Ich<br />
möchte nicht missverstanden werden, ich weiß<br />
natürlich, welche zerstörerische Aggression auch<br />
<strong>aus</strong>gelebt wird und wie schwer es ist zwischen<br />
einer harmlosen Rangelei und Vernichtungswillen<br />
zu unterscheiden. Aber vielleicht - und ich bin da<br />
schlussendlich ebenso hilflos wie die meisten von<br />
uns - ist ja ein möglicher Weg, früher zu lernen,<br />
wie man diese ungeheure Kraft, die in Wut und<br />
Aggression steckt anders nutzen kann.<br />
Dazu wenden wir uns noch kurz dem Begriff<br />
Kreativität zu: Wie so viele Begriffe hat er seinen<br />
Ursprung im Lateinischen: creare, was so viel bedeutet<br />
wie etwas neu schöpfen, erfinden, erzeugen,<br />
wachsen, wachsen lassen. Das heißt: Es gibt also<br />
etwas in uns, <strong>aus</strong> dem wir schöpfen können, etwas<br />
wachsen lassen können. Ein Mensch ist also kreativ,<br />
wenn er <strong>aus</strong> seinen Kräften und Fähigkeiten etwas<br />
neu entstehen lassen kann, vielleicht ganz neu<br />
Ideen und Visionen entwickelt, scheinbar Undenkbares<br />
denkt - also all das tut, was für einen freien<br />
Fluss der Leberenergie sorgt. Wie schon erwähnt,<br />
ist die Energie der Leber für das Planen, die Ideen,<br />
die Visionen, den feinen Fluss der Energie und<br />
damit auch der Emotionen zuständig, die Gallenblase<br />
für die Ausführungen, auch für das Urteilsvermögen<br />
und den Mut zur Umsetzung der Pläne.<br />
Nun denken viele an dieser Stelle: Ich bin überhaupt<br />
nicht kreativ, mir fällt nie irgendwas ein.<br />
Aber glauben Sie mir: Jeder von uns hat Ideen und<br />
Vorstellungen in sich und die Fähigkeit, diese zu<br />
denken. Es braucht halt oft den Mut, diese auch<br />
umzusetzen.<br />
Hierzu das Beispiel einer Patientin: Ich hatte vor<br />
Jahren eine Patientin, die wegen Hitzewallungen<br />
zu mir kam. Hitzewallungen können Ausdruck<br />
eines gestörten Leberenergieflusses sein. Als Folge<br />
eines Nieren-Yin-Mangels kann es zu aufsteigendem<br />
Leber-Yang kommen (die entsprechenden<br />
Punkte s.u.). Sie arbeitete als Verwaltungsbeamtin,<br />
tat ihren Job gern, aber irgendwann im Laufe unserer<br />
Gespräche fragte ich sie, ob es denn mal etwas<br />
gegeben hatte, was sie gern gemacht hätte und jetzt<br />
in der Zeit der Wechseljahre vielleicht verwirklichen<br />
könne, und es stellte sich her<strong>aus</strong> sie wäre eigentlich<br />
gern Balletttänzerin geworden - durfte das<br />
aber nicht. Neben der Akupunkturbehandlung und<br />
Qi Gong Übungen für die Hitzewallungen fanden<br />
wir dann auch einen Weg wie sie ihren Wunsch<br />
jetzt umsetzen konnte.<br />
Es gab in unserem Leben meistens schon eine Zeit,<br />
in der wir kreativ waren, nämlich als Kind. Wer<br />
erinnert sich nicht an phantasievolle Spiele, wo<br />
allein unsere Vorstellungskraft <strong>aus</strong> einem Stück<br />
Holz einen riesigen Ozeandampfer machte. Dieses<br />
Potential haben wir also in uns - es wurde nur<br />
meist durch Bewertung und Benotung verschüttet.<br />
Heute kann man in einer Reihe von Seminaren<br />
Kreativitätstechniken lernen und das mag auch für<br />
den Einen oder Anderen wichtig sein - aber darum<br />
geht es mir hier nicht. Mir geht es hier um einfache<br />
Möglichkeiten mit der Wut, die für uns nicht mehr<br />
gut ist, umzugehen und sie kreativ anzuwenden.<br />
Dafür ist wichtig, dass wir unserer Phantasie freien<br />
Lauf lassen. Erst einmal möchte ich die plötzlich<br />
hochschlagende Wut quasi stoppen. Hier hilft - so<br />
banal wie es klingt - lernen, erst einmal tief durchzuatmen.<br />
Denn dadurch ist man meist schon in der<br />
Lage, sozusagen neben sich zu stehen und <strong>aus</strong> dem<br />
Blind-Zerstörerischen r<strong>aus</strong>zugehen. R<strong>aus</strong>gehen ist<br />
überhaupt eine gute Methode um sich nicht mehr<br />
dem wütenden Impuls hinzugeben. Oder man sagt<br />
sich - notfalls dauernd - den Satz im Inneren: „Ich<br />
bin jetzt total wütend“. Auch dann hat man meist<br />
noch das wütige Gefühl aber nicht mehr den Zerstörungsimpuls.<br />
Ist man immer schnell wieder in<br />
Wut zu bringen, kann es guttun diese Kraft mal<br />
körperlich umzusetzen: Sport, Laufen, Tanzen,<br />
auch Ausdauertraining können helfen, die Leberenergie<br />
wieder in einen glatten Fluss zu bringen.<br />
Wer eher grollt und immer wieder so ärgerlich ist,<br />
der könnte mal ein Ärger-Tagebuch führen: Einfach<br />
aufschreiben was ärgerlich macht und sich<br />
dabei möglicherweise auf die Spur kommen um<br />
dann das Ärger-Denken umzuswitchen: z.B. nicht<br />
mehr zu denken: „Was ist der Mieter über mir mal<br />
wieder laut“, sondern: „Sieh an, er ist auch zu<br />
H<strong>aus</strong>e, wie schön dass hier noch andere Menschen<br />
wohnen und ich nicht ganz alleine bin.“ Klingt un-
element holz - wie kAnn ich wut in kreAtivität umwAndeln?<br />
wahrscheinlich? Genau das hab ich gemacht mit<br />
meinem lauten Mieter und siehe da, es geht mir<br />
viel besser. Und natürlich: Qi Gong Übungen oder<br />
auch andere Entspannungsübungen. Auch da hilft<br />
mal wieder eine Studie, die man kürzlich an der<br />
Universität Wisconsin durchführte. Dabei wurden<br />
die Gehirne buddhistischer Mönche während der<br />
Meditation untersucht. Alle Meditierenden zeigten<br />
in ihren Hirnbildern positivste Stimmungen.<br />
Weiterhin können wir uns auch mal <strong>aus</strong>malen,<br />
welche Fähigkeiten wir noch in uns entwickeln<br />
können, welche ungelebten Wünsche haben<br />
wir, wie können wir sie kreativ umsetzen?<br />
Und natürlich die Behandlung durch Akupunktur.<br />
Hier nun einige Angaben für Kolleginnen und<br />
Kollegen, die bereits mit Akupunktur praktizieren.<br />
Disharmoniemuster der Wut<br />
1. Qi Stagnations-Typ der Wut:<br />
Diese Menschen erlauben sich nicht, ihre Gefühle,<br />
vor allem ihre Wut zu zeigen: Sie sind stets<br />
bemüht, sie zurückzuhalten und zu kontrollieren,<br />
denn Gefühle wurden und werden als bedrohlich<br />
empfunden. Die Leber Energie staut sich, es<br />
kommt zu unterdrückter Wut, irgendwie wirken<br />
diese Menschen permanent geladen, innerlich.<br />
Oft natürlich auch äußerlich angespannt, leiden an<br />
schlechter Laune bis hin zu Depressionen.<br />
Mögliche Akupunkturpunkte: Le 2, Le 3, Le 14,<br />
Bl 18, Gb 34, H 7, Lu 7, Bl 17, Mi 10.<br />
2. Blut-Leere-Typ der Wut:<br />
Menschen mit einer energetischen Blutleere fühlen<br />
sich müde und schwach, überfordert. Sie sind unentschieden<br />
und unentschlossen und sticheln gerne.<br />
Sie sind unruhig , nervös, nörgelig und leicht reizbar.<br />
Mögliche Akupunkturpunkte: Bl 17, Mi 10, Le 8,<br />
Bl 20, Bl 18.<br />
<strong>Berliner</strong>HP_1/4_Layout 2 30.06.11 10:33 Seite 1<br />
29<br />
3. Yin-Leere-Typ der Wut:<br />
Sie sind dem Blut Leere Typ sehr ähnlich, nur Alles<br />
quasi stärker, das Nörgeln, die Reizbarkeit, die<br />
Nervosität. Sie schlucken ihren Ärger nicht runter<br />
und sind ständig übererregt.<br />
Mögliche Akupunkturpunkte: Le 3 ton., Le 8 ton.,<br />
Bl 18. Bei Nieren Yin Leere als Ursache: Ni 3 ton.,<br />
Mp 6 ton., KG 4 ton., KG 6 ton., Ma 36 ton.<br />
4. Aufsteigendes-Leber-Yang-Typ der Wut:<br />
Der Mensch ist aufbr<strong>aus</strong>end, die Gefühle lodern<br />
auf, wilde, unkontrollierte Gesten, erregtes aufgeregtes<br />
Gebaren.<br />
Mögliche Akupunkturpunkte: akut: Le 2 sed.,<br />
chronisch: Le 3 sed., GG 20 sed., Gb 20 sed.<br />
Falls Leben Yin Mangel als Ursache: Le 8 ton.<br />
Sie sehen also. die CM hat schon seit 2000<br />
Jahren Zusammenhänge entwickelt, die wir<br />
heute mit anderen Methoden wieder neu<br />
„entdecken“. Wir können also mithilfe der Akupunktur,<br />
des Qi Gong, der Kräuterheilkunde<br />
und Verhaltensanregungen die Energie der Wut<br />
in für uns Kreatives umsetzen. Vielen Dank.<br />
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Fächer <strong>aus</strong>führlich zu unterrichten und<br />
dafür andere nur am Rande zu erwähnen. Dies<br />
geschieht vor dem Hintergrund, dass es für den<br />
Absolventen der SHS besser ist, in einigen Fächern<br />
umfassend und praxisreif <strong>aus</strong>gebildet zu<br />
sein und andere nur angerissen zu haben. In den<br />
Schwerpunktfächern Homöopathie, Akupunktur,<br />
Pfl anzenheilkunde, Irisdiagnose, Massage<br />
und Leibarbeit wurde bis zur Praxisreife unterrichtet<br />
und andere Fächer wie z.B. Chiropraktik<br />
wurden nur an einem Wochenende vorgestellt.<br />
Das Bedürfnis der Schüler der SHS nach östlichen<br />
Heilweisen wurde nun größer, ebenso wie<br />
das Bedürfnis nach mehr Leibarbeit. Dem kann<br />
die Schule in dem begrenzten „Korsett“ der zur<br />
Verfügung stehenden Stunden aber nicht mehr<br />
entgegen kommen. So ist die Idee entstanden, zukünftig<br />
zwei therapeutische Zweige anzubieten.<br />
Der klinisch-medizinische Unterricht sowie die<br />
Wochenendunterrichte (z.B. Irisdiagnostik, Chiropraktik,<br />
Biochemie u.v.a.) bleiben dabei für beide<br />
Zweige der gleiche Unterricht und werden je nach<br />
Größe der beiden Zweige auch gemeinschaftlich<br />
oder auch getrennt in den beiden Standorten<br />
(Mommsenstr. 45 und Wilmersdorfer Str. 94)<br />
jeweils am Dienstag und Donnerstag unterrichtet.<br />
In Zweige verteilt werden die Therapiefächer<br />
des Wochenunterrichts, wobei diese deutlich erweitert<br />
werden, bzw. neue Fächer dazu kommen.<br />
Die Therapiefächer werden jeweils am Montag,<br />
Mittwoch und Freitag unterrichtet.<br />
Im Zweig der Kentauren für westliche Naturheilkunde<br />
werden Homöopathie, Pfl anzenheilkunde,<br />
Leibarbeit, Ikonen der Seele, Massage<br />
und Bachblütentherapie den gesamten Therapieunterricht<br />
der Tages<strong>aus</strong>bildung <strong>aus</strong>füllen, wobei<br />
die Leibarbeit dabei auch deutlich erweitert wird.<br />
Im Zweig der Kraniche für östliche Naturheilkunde<br />
wird die chinesische Medizin unterrichtet,<br />
wobei die bisherige Akupunktur des<br />
Tagesunterrichts deutlich erweitert und um chinesische<br />
Diätetik und Kräuterlehre ergänzt wird.<br />
Die neuen Fächer der östlichen Medizin sind<br />
Shiatsu, Shakuhachi, thailändische Massage,<br />
ayurvedische Massage, Ki Motion, Yoga, Qi<br />
Gong und Feng Shui. Für diejenigen Schüler,<br />
die gerne weiterhin Homöopathie, Pfl anzenheilkunde<br />
und Akupunktur kombinieren<br />
möchten, wird es auch diese Möglichkeit geben<br />
mit dem Unterricht in Homöopathie und<br />
Pfl anzenheilkunde am Montag und Mittwoch<br />
und dem Unterricht in Akupunktur am Freitag.<br />
Neben der Gesamt<strong>aus</strong>bildung mit einem der Therapieschwerpunkte<br />
und dem Klinikmodul, ist es auch<br />
möglich, einzelne Therapieunterrichte zu besuchen.<br />
taG dEr KranichE<br />
am Sonntag, 08. Januar <strong>2012</strong><br />
Am Tag der Kraniche stellt die Samuel-Hahnemann-Schule<br />
den Zweig der ganzheitlichen östlichen<br />
Naturheilkunde vor. Der Tag der Kraniche<br />
wird ein bunter und lebhafter Tag mit vielen<br />
Vorträgen, Demonstrationen und inspirierenden<br />
Selbsterfahrungen.<br />
taG dEr KEntaurEn<br />
am Samstag, 14. Januar <strong>2012</strong><br />
An diesem Tag stellt die Samuel-Hahnemann-<br />
Schule den Zweig der westlichen Naturheilkunde<br />
vor. Es bietet sich für Interessenten an diesem<br />
Tag die Möglichkeit der Information zur Ausbildung<br />
sowie durch Vorträge der DozentInnen<br />
Einblicke in die therapeutischen Schwerpunkte<br />
des Kentaurenzweiges zu gewinnen.
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
zwEiG dEr KranichE östlichE naturhEilKundE<br />
zwEiG dEr KEntaurEn wEstlichE naturhEilKundE<br />
Zweig der Kraniche<br />
Modul O1<br />
Chinesische Medizin<br />
110 Tage, freitags / 550 Stunden in 3 Jahren:<br />
Akupunktur, Kräuterlehre und Diätetik, Qi Gong,<br />
Kleingruppenanamnese und Ambulatorium,<br />
Chinesische Terminologie und Aussprache<br />
Modul O2<br />
östliche Körpertherapie, Massagen und<br />
Meditation<br />
106 Tage, mittwochs / 530 Stunden in 3 Jahren:<br />
Shiatsu, Thailändische Massage, Ayurvedische<br />
Massage, Shakuhachi<br />
Modul O3<br />
östliche Bewegungstherapien und<br />
Lebensphilosophie<br />
61 Tage montags / 305 Stunden in 3 Jahren:<br />
Yoga, Qi Gong, Ki Motion, Feng Shui<br />
Zweig der Kentauren<br />
Modul W1<br />
Homöopathie, Pfl anzenheilkunde und<br />
Ikonen der Seele<br />
197 Tage, montags und mittwochs /<br />
850 Stunden in 3 Jahren:<br />
Homöopathie<br />
160 Tage / 665 Stunden: Homöopathie, Grundlagen,<br />
prozessorientierter Schwerpunkt, Arzneimittellehre,<br />
Homöopathische Kleingruppen, Miasmen,<br />
Homöopathische Sonntage, Ambulatorium<br />
Pfl anzenheilkunde<br />
27 Tage / 135 Stunden<br />
Ikonen der Seele<br />
10 Tage / 50 Stunden: Homöopathisch-wunderorientierte,<br />
System- & Familienaufstellung,<br />
Seelenrückholungsaufstellungen, schamanische<br />
Heilungsaufstellungen, Ausbildung & Selbsterfahrung,<br />
Radionische Testung des optimalen<br />
Formates<br />
Modul W2<br />
Leibarbeit, Massage, Bachblütentherapie<br />
113 Tage, freitags / 565 Stunden in 3 Jahren:<br />
Leibarbeit (siehe Artikel BHN, Seite 21),<br />
Massage (Integrative Massage und Körperarbeit),<br />
Bachblütentherapie<br />
35<br />
Kombinationsmöglichkeiten von<br />
westlicher und östlicher Naturheilkunde<br />
Das Modul W1 (Homöopathie, Pfl anzenheilkunde,<br />
Ikonen der Seele) des westlichen Zweiges kann<br />
mit dem Modul O1 (Chinesische Medizin) des östlichen<br />
Zweiges kombiniert werden.<br />
Die Module O2 (östliche Körpertherapie, Massagen,<br />
Meditation) und O3 (östliche Bewegungstherapien<br />
und Lebensphilosophie) des östlichen<br />
Zweiges können mit dem Modul W2 (Leibarbeit,<br />
Massage, Bachblütentherapie) kombiniert werden.<br />
Diese Kombinationen (einschließlich Klinikmodul)<br />
verstehen sich jeweils zu den gleichen Gesamtkosten<br />
der Ausbildung. Es gibt auch die Möglichkeit,<br />
Teilmodule zu belegen: Die Entscheidung,<br />
ob es als Teilmodulbuchung freie Plätze gibt, kann<br />
erst Mitte Januar <strong>2012</strong> entschieden werden, in<br />
Abhängigkeit von der Zahl der Verträge für die<br />
Gesamt<strong>aus</strong>bildung.<br />
Klinikmodul<br />
Bereich Anatomie, Pathologie und<br />
Prüfungsvorbereitung, ca. 1.800 Stunden:<br />
Anatomie und Physiologie<br />
Pathologie und Innere Medizin<br />
Naturwissenschaftliche Grundlagen<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
Bereich Naturheilkunde und Supervision,<br />
ca. 500 Stunden:<br />
Einführung in die Naturheilkunde, Therapeutische<br />
Kommunikation, Lerntechnik, Supervision,<br />
Irisdiagnostik, Ohrakupunktur, Biochemie nach<br />
Schüssler, Traditionelle Europäische Naturheilkunde,<br />
Aus- und Ableitung, HAKA, Astromedizin,<br />
Biomagnetismus, Injektionstechnik, Cranio-<br />
Sacral-Osteopathie, Chiropraktik, Engelarbeit,<br />
Ernährungslehre und Diätetik.<br />
Hinweis<br />
Die <strong>Heilpraktiker</strong><strong>aus</strong>bildung an der Samuel-<br />
Hahnemann-Schule ist auch als zweijährige Maßnahme<br />
nach AZWV zertifi ziert und kann von der<br />
Agentur für Arbeit, der Deutschen Rentenversicherung,<br />
der Bundeswehr und von der Berufsgenossenschaft<br />
fi nanziert werden.
36<br />
Fachverband Deutscher <strong>Heilpraktiker</strong>, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.<br />
arbEitsKrEisE<br />
Die Arbeitskreise finden, soweit keine andere<br />
Adresse angegeben wird, in den<br />
Verbandsräumen/Samuel-Hahnemann-Schule,<br />
Mommsenstr. 45, 10629 Berlin statt.<br />
Ferien <strong>aus</strong>genommen.<br />
Astrologischer Übungsabend<br />
Leitung: Hp Michael Antoni<br />
Infos: (030) 78 95 54 12<br />
Kosten: 10 €<br />
Zeit: jeden 1. Dienstag im Monat,<br />
19 bis 22 Uhr<br />
Homöopathische Gestalt-Werkstatt<br />
Leitung: Hp Anja Scherret<br />
Infos: 0176-82042273<br />
Kosten: 8 €<br />
Zeit: jeden 4. Dienstag im Monat,<br />
19 bis 21.30 Uhr<br />
Homöopathische Entdeckungsreisen<br />
Vortrag und Arzneimittelentwicklungsaufstellung<br />
(AMEA)<br />
Leitung: Hp Roxana Schulz,<br />
Gabriela Eichhorn<br />
Infos: 0179-3239033<br />
Kosten: 10 / 8 / 5 €<br />
Zeit: bitte erfragen, 19 bis 22 Uhr<br />
Injektionssupervision<br />
Miasmatische Homöopathie<br />
Leitung: Hp Marion R<strong>aus</strong>ch<br />
Infos: (030) 933 73 97<br />
Ort: Naturheilpraxis M. R<strong>aus</strong>ch,<br />
Stolzenhagener Str. 2, 12679 Berlin<br />
Live-Anamnesen<br />
Erstanamnese zum Zuschauen<br />
Leitung: Hp Sara Riedel<br />
Infos: (030) 786 60 22 / 0170-5291471<br />
Kosten: 8 € / 5 €<br />
Zeit: jeden 4. Donnerstag im Monat, 19 Uhr<br />
Massage und Supervision<br />
Leitung: Hp Stefan Braselmann<br />
Infos: (030) 344 33 80 /<br />
stefan@hp-braselmann.de<br />
Zeit: i.d.R. freitags, nach Absprache<br />
Ort: Naturheilpraxis Stefan Braselmann,<br />
Pestalozzistr. 84, 10627 Berlin<br />
Schöpferfreuden<br />
Leitung: Hp Michael Antoni<br />
Infos: (030) 78 95 54 12<br />
Kosten: 10 €<br />
Zeit: jeden 2. Dienstag im Monat, 19 bis 22 Uhr<br />
Ort: Samuel-Hahnemann-Schule,<br />
Wilmersdorfer Str. 94, 10629 Berlin<br />
Sehgal-Methode<br />
Leitung: Dr. med. Ekkehard von Seckendorff<br />
Infos: (030) 833 08 20 · Kosten: 20 €<br />
Zeit: immer Mitte des Monats<br />
an einem Mittwoch, 19 Uhr<br />
Ort: Lukas-Cranach-Str. 11, 12203 Berlin<br />
Traditionelle Thailändische Massage<br />
Leitung: Hp Florian Gronen<br />
Infos: 0170-4447730<br />
Kosten: 10 €<br />
Zeit: jeden 3. Donnerstag im Monat,<br />
19 bis 21.30 Uhr<br />
Fachverband<br />
Deutscher<br />
<strong>Heilpraktiker</strong><br />
LV Berlin-Brandenburg e.V.<br />
anthroPosoPhisch<br />
erWeitere Medizin<br />
neue Ausbildung ab 01/<strong>2012</strong><br />
3 Jahre/1x monatlich<br />
Leitung von Dr. med. Olaf Koob<br />
(Vortrag bei den 58. <strong>Berliner</strong> <strong>Heilpraktiker</strong>tagen <strong>2011</strong>) /<br />
Kooperation mit Hp Hélène Elisabeth Vilalta<br />
mehr Informationen: www.heilpraktiker-berlin.org<br />
brigitte.koerfer@heilpraktiker-berlin.org
Fachverband Deutscher <strong>Heilpraktiker</strong> & Samuel-Hahnemann-Schule<br />
vEranstaltunGsinformationEn <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
<strong>aus</strong>- & fortbildunGEn, sEminarE<br />
Mehr Informationen erhalten<br />
Sie im Büro des FDH und der<br />
Samuel-Hahnemann-Schule,<br />
Mommsenstr. 45, 10629 Berlin,<br />
Telefon (030) 323 30 50<br />
oder unter<br />
www.heilpraktiker-berlin.org<br />
oKtobEr <strong>2011</strong><br />
10.- 14. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ernährungstherapie<br />
Hp Thilo Keller<br />
15./16. Oktober <strong>2011</strong><br />
58. <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Heilpraktiker</strong>-Tage<br />
FDH, LV B-BB e.V.<br />
20.-23. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ausbildung: Aufstellungsarbeit<br />
Dr. Peter Orban<br />
März <strong>2011</strong> - Mai 2013<br />
21.-23. Oktober <strong>2011</strong><br />
Familien- / Partnerschafts-<br />
Aufstellungen: Die Kraft,<br />
die in der Liebe wirkt<br />
Dr. phil. Peter Orban<br />
21.-23. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ikonen der Seele<br />
Hp Andreas Krüger<br />
26. Oktober <strong>2011</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
30. Oktober <strong>2011</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Michael Antoni u.a.<br />
novEmbEr <strong>2011</strong><br />
05./06. November <strong>2011</strong><br />
Impfungen/neurologische<br />
Erkrankungen<br />
Ravy Roy,<br />
homöopathischer<br />
Arzt/DHMS<br />
12. November <strong>2011</strong><br />
Tag der offenen Tür<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
13. November <strong>2011</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
19./20. November <strong>2011</strong><br />
Homöopathie-Seminar:<br />
Semper fidelis<br />
Hp Andreas Krüger &<br />
Hp Ulrike Müller<br />
23. November <strong>2011</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
26./27. November <strong>2011</strong><br />
Rücken-SM-System, Teil I<br />
Funktionelle Stabilisierung &<br />
Mobilisierung der Wirbelsäule<br />
Dr. med. Richard Smisek<br />
dEzEmbEr <strong>2011</strong><br />
03. Dezember <strong>2011</strong><br />
Schamanische Heilkunst<br />
Galsan Tschinag<br />
04. Dezember <strong>2011</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
10./11. Dezember <strong>2011</strong><br />
Start der<br />
Psychotherapie<strong>aus</strong>bildung<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
17./18. Dezember <strong>2011</strong><br />
Hom.-Seminar: Graphit<br />
Hp Andreas Krüger &<br />
Hp Ekkehard Dehmel<br />
Januar <strong>2012</strong><br />
07. Januar <strong>2012</strong><br />
Uslaer Kreis/<br />
Augendiagnose<br />
Hp Michael Leitz, Laboe<br />
37<br />
07./08. Januar <strong>2012</strong><br />
Tänzerische Erlebniswege/<br />
Die Schöpferkraft nähren<br />
Kersten Pfaff<br />
08. Januar <strong>2012</strong><br />
Tag der Kraniche<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
14. Januar <strong>2012</strong><br />
Tag der Kentauren<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
14./15. Januar <strong>2012</strong><br />
Rücken-SM-System, Teil II<br />
Funktionelle Stabilisierung &<br />
Mobilisierung der Wirbelsäule<br />
Dr. med. Richard Smisek<br />
14./15. Januar <strong>2012</strong><br />
Praxisgründung, GebüH &<br />
Praxishygieneplan<br />
Hp Arne Krüger<br />
15. Januar <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.
38<br />
Fachverband Deutscher <strong>Heilpraktiker</strong> & Samuel-Hahnemann-Schule<br />
vEranstaltunGsinformationEn <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
<strong>aus</strong>- & fortbildunGEn, sEminarE<br />
20./21. Januar <strong>2012</strong><br />
Lebendige Beziehungen<br />
Erfolgreiche & Heilsame<br />
Kommunikation<br />
Hp Veit Lindau<br />
25. Januar <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
27.-29. Januar <strong>2012</strong><br />
Schamanen<strong>aus</strong>bildung I<br />
Hp Andreas Krüger &<br />
Hp Heidi Baatz<br />
27.-29. Januar <strong>2012</strong><br />
Familien- / Partnerschafts-<br />
Aufstellungen: Die Kraft,<br />
die in der Liebe wirkt<br />
Dr. phil. Peter Orban<br />
fEbruar <strong>2012</strong><br />
06. Februar <strong>2012</strong><br />
<strong>Heilpraktiker</strong>- & Fach<strong>aus</strong>bildungsstart<br />
von den Zweigen<br />
Kraniche/Kentauren<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
11./12. Februar <strong>2012</strong><br />
45. <strong>Berliner</strong><br />
Homöopathie-Tage<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
18./19. Februar <strong>2012</strong><br />
Rücken-SM-System, Teil III<br />
Funktionelle Stabilisierung &<br />
Mobilisierung der Wirbelsäule<br />
Dr. med. Richard Smisek<br />
22. Februar <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
25. Februar <strong>2012</strong><br />
Tag der offenen Tür<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
26. Februar <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
märz <strong>2012</strong><br />
03./04. März <strong>2012</strong><br />
Irisdiagnostik<strong>aus</strong>bildung I<br />
Hp Saskia Dörr<br />
03./04. März <strong>2012</strong><br />
Massageschule I<br />
Hp Stefan Braselmann<br />
10./11. März <strong>2012</strong><br />
59. <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Heilpraktiker</strong>-Tage<br />
FDH, LV B-BB e.V.<br />
17. März <strong>2012</strong><br />
Notfallmaßnahmen<br />
Hp Dieter Güllmann,<br />
MDK-Gutachter (extern)<br />
24./25. März <strong>2012</strong><br />
Massageschule II<br />
Hp Stefan Braselmann<br />
24./25. März <strong>2012</strong><br />
Seminar zur Leibarbeit<br />
Hp Annett Antoni, Hp Kati<br />
Magyar & Hp Melanie Vogt<br />
25. März <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Michael Antoni u.a.<br />
28. März <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
april <strong>2012</strong><br />
13.-15. April <strong>2012</strong><br />
Ikonen der Seele<br />
Hp Andreas Krüger<br />
21./22. April <strong>2012</strong><br />
Massageschule III<br />
Hp Stefan Braselmann<br />
22. April <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Michael Antoni u.a.<br />
25. April <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
27.-29. April <strong>2012</strong><br />
Schamanen<strong>aus</strong>bildung II<br />
Hp Andreas Krüger &<br />
Hp Heidi Baatz<br />
mai <strong>2012</strong><br />
12./13. Mai <strong>2012</strong><br />
ATA (AvaTÄTERische<br />
Seelenhaltungsarbeit) -<br />
Seminar<br />
Hp Andreas Krüger<br />
12./13. Mai <strong>2012</strong><br />
Irisdiagnostik<strong>aus</strong>bildung II<br />
Hp Saskia Dörr<br />
12./13. Mai <strong>2012</strong><br />
Massageschule IV<br />
Hp Stefan Braselmann<br />
17.-20. Mai <strong>2012</strong> (Christi Himmelfahrt)<br />
Love and Forgiveness -<br />
Liebe und Vergebung<br />
Gestalt-Seminar<br />
Leonard Shaw, Seattle
imprEssum<br />
Her<strong>aus</strong>geber<br />
Fachverband Deutscher <strong>Heilpraktiker</strong><br />
LV Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Landesgeschäftsstelle:<br />
Mommsenstr. 45, 10629 Berlin<br />
Telefon (030) 3233050<br />
Fax (030) 3249761<br />
E-Mail: info@heilpraktiker-berlin.org<br />
Internet:<br />
www.heilpraktiker-berlin.org<br />
www.Samuel-Hahnemann-Schule.de<br />
Chefredaktion<br />
Hp Arne Krüger<br />
V.i.S.d.P., Autor<br />
Telefon (030) 7036960<br />
Fax (030) 7038798<br />
E-Mail: homoeovet@t-online.de<br />
Redaktion<br />
Hp Wiebke Töpper<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0176-62889787,<br />
E-Mail: wiebke.toepper@<br />
heilpraktiker-berlin.org<br />
Anzeigenaquise & -verwaltung<br />
Michael Aulbach<br />
Telefon/Fax (030) 40208505<br />
E-Mail: michael.aulbach@<br />
heilpraktiker-berlin.org<br />
Auflage: 2500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 1x jährlich zu Okt.<br />
Gestaltung: Wiebke Töpper<br />
Druck: flyeralarm GmbH<br />
18.-20. Mai <strong>2012</strong><br />
Familien- / Partnerschafts-<br />
Aufstellungen: Die Kraft,<br />
die in der Liebe wirkt<br />
Dr. phil. Peter Orban<br />
23. Mai <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
27. Mai <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Michael Antoni u.a.<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
02./03. Juni <strong>2012</strong><br />
Irisdiagnostik<strong>aus</strong>bildung III<br />
Hp Saskia Dörr<br />
02./03. Juni <strong>2012</strong><br />
Massageschule V<br />
Hp Stefan Braselmann<br />
09./10. Juni <strong>2012</strong><br />
Irisdiagnostik<strong>aus</strong>bildung IV<br />
Hp Saskia Dörr<br />
09./10. Juni <strong>2012</strong><br />
Leibarbeit & Liebeskunde:<br />
Sexualität, Macht, Spiritualität<br />
Hp Annett Antoni &<br />
Hp Melanie Vogt<br />
16. Juni <strong>2012</strong><br />
Ängste & Depression<br />
Ganzheitliche Diagnostik,<br />
Psychosomatik und Therapie<br />
Hp Michael Martin &<br />
Hp Werner Gehner, Mainz<br />
17. Juni <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Michael Antoni u.a.<br />
auGust <strong>2012</strong><br />
04./05. August <strong>2012</strong><br />
Irisdiagnostik<strong>aus</strong>bildung V<br />
Hp Saskia Dörr<br />
11./12. August <strong>2012</strong><br />
Praxisgründung, GebüH<br />
& Praxishygieneplan<br />
Hp Arne Krüger<br />
12. August <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
22. August <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
25./26. August <strong>2012</strong><br />
4. Schamanentage<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
sEptEmbEr <strong>2012</strong><br />
15./16. September <strong>2012</strong><br />
46. <strong>Berliner</strong><br />
Homöopathie-Tage<br />
Samuel-Hahnemann-Schule<br />
23. September <strong>2012</strong><br />
Homöopathischer Sonntag<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
26. September <strong>2012</strong><br />
Magischer Mittwoch<br />
Hp Andreas Krüger u.a.<br />
<strong>aus</strong>blicK<br />
13./14. Oktober <strong>2012</strong><br />
60. <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Heilpraktiker</strong>-Tage<br />
FDH, LV B-BB e.V.
Keine<br />
Märchenphantasie,<br />
sondern<br />
Homöopathie!<br />
®<br />
Sanft und gut bei<br />
grippalen Infekten!<br />
www.metavirulent.de<br />
metavirulent® Mischung. Zusammensetzung: 10 g (= 10,5 ml) enthalten<br />
folgende Wirkstoffe: Acidum L(+)-lacticum Dil. D15 0,3 g, Aconitum napellus<br />
Dil. D4 0,2 g, Ferrum phosphoricum Dil. D8 5,0 g, Gelsemium sempervirens<br />
Dil. D4 0,3 g, Infl uencinum-Nosode Dil. D30 1,0 g, Luffa operculata Dil.<br />
D12 1,0 g, Veratrum album Dil. D4 2,0 g, Gentiana lutea Ø 0,2 g. Bestandteile<br />
1–7 gemeinsam potenziert über die letzte Stufe. Sonstige Bestandteile:<br />
Ethanol 94 % (m/m), gereinigtes Wasser. 1 ml entspricht 37 Tropfen.<br />
Warnhinweis: Enthält 37 Vol.-% Alkohol. Die Anwendungsgebiete leiten<br />
sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: grippale<br />
Infekte. Hinweis: Bei Fieber, das länger als 3 Tage anhält oder über<br />
39 °C ansteigt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gegenanzeigen: Nicht<br />
anwenden bei Alkoholkranken und bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegen<br />
einen der Wirkstoffe oder sonstigen Bestandteile. Bei Kindern unter 12 Jahren<br />
sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit<br />
dem Arzt anwenden. Der Alkoholgehalt ist bei Schwangeren bzw. Stillenden<br />
sowie bei Kindern und Patienten mit erhöhtem Risiko aufgrund einer Lebererkrankung<br />
oder Epilepsie zu berücksichtigen. Nebenwirkungen: Keine bekannt.<br />
meta Fackler Arzneimittel GmbH, Philipp-Reis-Str. 3, 31832 Springe,<br />
Tel.: 05041 9440-10, Fax: 05041 9440-49, E-Mail: kontakt@metafackler.de,<br />
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