feuchtwangen - Peter Feuchtwanger
feuchtwangen - Peter Feuchtwanger
feuchtwangen - Peter Feuchtwanger
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hand hatte, nichts beschönigen dürfte, keine Mängel verharmlosen oder<br />
verschweigen sollte. Wie oft stellte sich heraus, dass wir über dies und<br />
jenes einer Meinung waren. Ob mir die kritisierten jungen Pianisten gram<br />
waren, wenn ich etwas bemängelte, weiß ich nicht. Ein vor rund dreißig<br />
Jahren nicht unbekannter Pianist (er lebt nicht mehr) hat mir nach einer<br />
nicht ganz nach seinen Wünschen ausgefallenen Kritik damals einen<br />
bösen Brief geschrieben und mir den weiteren Besuch seiner Konzerte<br />
verboten. Einen solchen Brief habe ich von keinem Ihrer Teilnehmer erhalten.<br />
Aber aus einer norddeutschen Stadt, wo Sie damals auch einen<br />
Meisterkurs hielten und schrieben, dass Sie wünschten, ich wäre dabei<br />
und schriebe für die dortige Presse die Konzertberichte.<br />
Herzlichen Dank für diese Wertschätzung!<br />
Seit einigen Jahren freilich fühle ich mich nicht mehr in der Lage, Konzertkritiken<br />
zu schreiben: Das alte Augenleiden hat zur völligen Blindheit<br />
geführt, und mit nun mehr als 88 Jahren macht man auch sonst keine<br />
großen Sprünge mehr. Was aber im kommenden Meisterkurs geschieht,<br />
werde ich mir vorlesen lassen. Und dass Sie mit den künftigen Rezensenten<br />
und mit Ihren Kursteilnehmern zufrieden sind, wünscht Ihnen Ihr<br />
Martin Ringel.<br />
26<br />
Meisterschüler über <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong><br />
Eine Unterrichtsstunde mit <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong> ist für mich immer wieder<br />
ein wunderbar überraschendes Ereignis. Ganz gleich, mit welchen Vorstellungen<br />
oder Sorgen man zu ihm kommt, am Ende sind die Stücke,<br />
die man mitgebracht hat, immer viel schöner und spannender, als man<br />
glaubte; und die Vielfalt der Ideen und Möglichkeiten, die Motivation<br />
und Inspiration, mit der man die Stunde verlässt, sind verblüffend und<br />
bewegend. Verbunden mit großem Dank wünsche ich ihm alles Gute<br />
für die kommenden Jahre seiner Meisterkurse in Feuchtwangen!<br />
Paul Cibis, Berlin und London<br />
Die Arbeit mit <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong> formt nicht nur in hohem Maße<br />
die pianistischen Möglichkeiten, sondern mindestens ebenso nachhaltig<br />
den künstlerischen Charakter eines jungen Pianisten; dies macht die<br />
Begegnung mit <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong> zu einer so besonderen und<br />
wertvollen Erfahrung.<br />
Achim Clemens, Gummersbach<br />
<strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong> hat mein musikalisches Schaffen und mein Leben<br />
tout court verändert; die zweieinhalb Jahre, in denen ich intensiv mit ihm<br />
arbeitete, gaben meinem Klavierspiel eine entscheidende Wendung.<br />
Einer von <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong>s Schwerpunkten liegt auf der Entspannung<br />
des Pianisten. Diese Erkenntnisse sind mir heute noch heilsam, sie<br />
setzen sich zum Beispiel in meiner Heimat Belgien erst jetzt langsam<br />
durch. Auch die Analogie zwischen Klavierspiel und Singen ist ein wichtiger<br />
roter Faden in <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong>s Klavierpädagogik, der mich<br />
geprägt hat. Vielen Pianisten hat <strong>Peter</strong> <strong>Feuchtwanger</strong> den „guten<br />
Geschmack“ beigebracht. In seinem Unterricht füllt er nicht das Fass des<br />
Schülers mit Wissen, sondern er zündet bei seinen Schülern ein Feuer an.<br />
Luc Devos, Belgien<br />
Ein Klavierpädagoge, dem es in seiner Laufbahn ein einziges Mal gelungen<br />
wäre, einen Klavier-Invaliden ins Pianisten-Leben zurückzuholen,<br />
oder auch nur, einer Handvoll in „tauber“ Reproduktion gängiger Ausdrucks-Klischees<br />
gefangener Musiker die Ohren geöffnet zu haben, hätte<br />
Bedeutendes geleistet. Wie könnte man also in wenigen Sätzen <strong>Peter</strong><br />
<strong>Feuchtwanger</strong>s Arbeit angemessen würdigen, dem doch etliche Pianisten<br />
nicht weniger verdanken als die Fähigkeit, überhaupt wieder ihren Beruf<br />
ausüben zu können, und der unzähligen Musikern den Zugang zu einer<br />
27