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Zyt ig - Psychiatriezentrum Münsingen - Kanton Bern

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PZM Leitbild<br />

Ein Wegweiser für unser Verhalten<br />

Im Mai 2010 fand die Kick-off-Veranstaltung<br />

für die Einführung des Leitbildes<br />

statt. Seither bin ich mehrmals<br />

gefragt worden, wie es nun weitergeht.<br />

Joëlle Pougnier<br />

Qualitätsleiterin<br />

Die Qualitätskommission hat zusammen<br />

mit dem Künstler Matthias<br />

Winkler den Leitbild-Flyer erstellt.<br />

Die Flyer sind an alle Mitarbeitende<br />

Anfang November 2010 verteilt worden.<br />

Ab 1. Januar 2011 wird das Leitbild<br />

durch verschiedene Aktivitäten im<br />

PZM umgesetzt (siehe Umsetzungskonzept<br />

Leitbild im Intranet/Dokumente<br />

DMS/Qualitätsmanagement/<br />

Allgemeines). Es soll als Wegweiser<br />

für unsere Haltung im Alltag verankert<br />

werden.<br />

Damit das Leitbild während des<br />

ganzen Jahres ein aktuelles Thema<br />

für alle bleibt, wird jeweils während<br />

eines ganzen Quartals einer der vier<br />

Werte in den Vordergrund gestellt:<br />

• Vertrauen:<br />

Januar bis März 2011<br />

• Kommunikation:<br />

April bis Juni 2011<br />

• Qualität:<br />

Juli bis September 2011<br />

• Ressourcen:<br />

Oktober bis Dezember 2011<br />

Dieser Fokus soll ermöglichen, dass<br />

alle Mitarbeitende und alle Teams<br />

ihre Haltung in Zusammenhang mit<br />

dem jeweil<strong>ig</strong>en Wert im Alltag reflektieren<br />

und versuchen, das Leitbild<br />

zum Leben zu bringen. In welcher<br />

Form dies passieren sollte, ist jedem<br />

Mitarbeitenden und Bereich frei gestellt.<br />

Zur Erinnerung wird jeweils vor jedem<br />

neuen Quartal ein Artikel über<br />

den Wert, der in den Fokus gestellt<br />

wird, durch ein QM-Kommission-Mitglied<br />

verfasst.<br />

Es ist mir eine Freude, den Anfang<br />

mit dem Wert Vertrauen machen zu<br />

dürfen.<br />

Vertrauen schaffen<br />

• Wir gestalten die Beziehung zu<br />

den Patienten, Heimbewohnern<br />

und ihren Angehör<strong>ig</strong>en respektvoll<br />

und nehmen ihre individuellen<br />

Bedürfnisse wahr.<br />

• Wir begegnen uns als Mitarbeitende<br />

wertschätzend, unterstützend<br />

und ehrlich.<br />

• Partner und Kunden erfahren<br />

uns engagiert und verlässlich.<br />

Als ich 2006 im PZM als Qualitätsleiterin<br />

anfing zu arbeiten, war für<br />

mich die grösste Herausforderung,<br />

eine Vertrauensbasis mit allen PZM-<br />

Mitarbeitenden aufzubauen.<br />

Natürlich habe ich, wie alle neue Mitarbeitende,<br />

einen Vorschuss Vertrauen<br />

durch meine Vorgesetzte, GL-Mitglieder<br />

und ein<strong>ig</strong>e Kollegen erhalten.<br />

Aber sind wir ehrlich, viele von euch<br />

Kolleginnen und Kollegen haben<br />

mich ein bisschen skeptisch angeschaut<br />

und sich gefragt, ob diese<br />

Funktion im PZM wirklich nöt<strong>ig</strong> ist?<br />

Ob man die Arbeiten nicht nebenbei<br />

erled<strong>ig</strong>en könnte?<br />

Ob man das Geld nicht besser investieren<br />

könnte?<br />

Es war mir bewusst, dass ich kein QM-<br />

System im PZM aufbauen könnte,<br />

wenn ich nicht vorher Euer Vertrauen<br />

gewinnen kann. Ich habe mich gefragt:<br />

Schaffe ich das? Wie lange brauche<br />

ich, bis ich merke, dass das Vertrauen<br />

vorhanden ist? Und was ist, wenn ich<br />

es nicht schaffe?<br />

Vier Jahre später kann ich sagen:<br />

«Ja ich habe es geschafft». Und die<br />

meisten PZM-Mitarbeitenden auf allen<br />

Hierarchiestufen haben mir das<br />

schönste Geschenk gemacht, das ich<br />

mir wünschen konnte: ihr Vertrauen.<br />

Alle von uns schätzen das Vertrauen,<br />

das wir von unseren Kollegen, Vorgesetzten<br />

oder auch von Patienten/<br />

Bewohnern erhalten. Es wird dabei<br />

oft vergessen, dass Vertrauen zu erhalten,<br />

nicht selbstverständlich ist.<br />

Vertrauen ist ein Geschenk, das wir<br />

besonders pflegen müssen, da es viel<br />

mehr Zeit braucht, eine echte Vertrauensbasis<br />

zu schaffen, als diese zu<br />

verlieren.<br />

Durch Euer Vertrauen bin ich stärker<br />

geworden und habe das Gefühl, dass<br />

ich auch schwier<strong>ig</strong>e Aufgaben bewält<strong>ig</strong>en<br />

kann und dass ich, auch bei<br />

Schwier<strong>ig</strong>keiten, auf Eure Hilfe und<br />

Eure Unterstützung zählen kann.<br />

Menschen, die an Menschen<br />

glauben, sind eine<br />

Kraft für sie. Sie strahlt aus<br />

ihnen heraus und ist die<br />

grösste Hilfe, die einem<br />

Menschen von Menschen<br />

zuteil werden kann.<br />

Zitat Albert Schweitzer<br />

In diesem Sinn wünsche ich allen für<br />

die Zukunft eine Zusammenarbeit mit<br />

Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftsleitung,<br />

aber auch mit Patienten/<br />

Bewohnern, geprägt von Vertrauen,<br />

2 PZM-<strong>Zyt</strong><strong>ig</strong> Hauszeitung des <strong>Psychiatriezentrum</strong>s <strong>Münsingen</strong> 4/10

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