Classic Journal 59 - DKBC
Classic Journal 59 - DKBC
Classic Journal 59 - DKBC
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8. Spieltag:<br />
Walldorf macht die Liga noch spannender:<br />
Sieg im Topspiel gegen Sandhausen<br />
Stolzer Kranz Walldorf – Rot-Weiß Sandhausen<br />
5865:5861<br />
Tief enttäuscht stand Mike Heckmann in den Katakomben<br />
der Astoria-Halle, wo sich die neue Kegelbahn des<br />
Stolzen Kranzes Walldorf befindet. Der Kapitän des Tabellenführers<br />
der Kegel-Bundesliga, Rot-Weiß Sandhausen,<br />
musste erst einmal verarbeiten, was gerade passiert<br />
war. Sein Team hatte das Spitzenspiel bei Verfolger<br />
Walldorf nach fast vier Stunden mit ganzen vier Kegeln<br />
Differenz verloren, und er selbst gab sich – in bekannt<br />
selbstkritischer Manier - ein gerüttelt Maß Schuld daran.<br />
Nur 917 Kegel hatte der Routinier erzielt und dabei vor<br />
allem im Abräumen (296) eine ganz schlechte Leistung gezeigt.<br />
„Diese Niederlage ist schlimm für mich“, meinte der<br />
39-Jährige, der im Kegeln schon so viel erlebt hat. Seit<br />
seinen beiden Knieoperationen spielt er häufig gehemmt<br />
und kann auch mental nicht immer das umsetzen, was er<br />
sich vornimmt. Doch der Alleinschuldige war er sicher nicht.<br />
Auch vom anderen Routinier, Hans-Otto Keßler, hätten<br />
deutlich mehr als 940 Kegel kommen müssen. Vom Bundesliga-Debütanten<br />
Joachim Künzie konnte man im ersten<br />
Spiel nicht unbedingt mehr erwarten. „An ihn geht überhaupt<br />
kein Vorwurf“, sagten die Spieler und Manager Ralf<br />
Herbold unisono. Herbold grübelte hernach über seine<br />
Aufstellung nach. Wäre der Einsatz des erfahrenen Jens<br />
Auer doch besser gewesen? „Ich dachte, die anderen Fünf<br />
reißen es raus“, sagte der Manager enttäuscht. Passiert ist<br />
noch nichts, Sandhausen ist nach wie vor Tabellenführer,<br />
aber der „Big point“ wurde verpasst. 87 Kegel betrug der<br />
Vorsprung nach dem Starttrio. Die herausragende Leistung<br />
von Dieter Hasenstab reichte nicht. Er hatte bei seinem<br />
letzten Wurf das volle Bild stehen, warf aber nur fünf Kegel<br />
um. Bei einem Neuner wäre die Partie unentschieden<br />
ausgegangen. „Das war Absicht, jetzt ist die Liga spannender“,<br />
witzelte Hasenstab, der die Saison seines Lebens<br />
spielt.<br />
Derweil herrschte beim Stolzen Kranz eitel Sonnenschein.<br />
„Ein glücklicher Sieg“, gab Vorsitzender Helmut Hibschenberger<br />
zu. Bei Walldorf war wieder auf die Kämpfer Roman<br />
Pytlik und Axel Schondelmaier Verlass. „Die beiden<br />
sind ideal für diese engen Spiele“, freute sich Hibschenberger.<br />
Pytlik lieferte sich ein tolles Duell mit Hasenstab,<br />
Schondelmaier nahm Heckmann 100 Kegel ab. Walldorf<br />
ist nun wieder ganz dick dabei im Titelrennen.<br />
Bundesliga 200 Wurf Herren<br />
Unrühmlich für ein jederzeit spannendes Spitzenspiel war<br />
einzig die Abwesenheit des eingeteilten Schiedsrichters.<br />
Roman Pytlik war bester Walldorfer gegen Sandhausen.<br />
Foto: Helmut Pfeifer<br />
Axel Schondelmaier hatte nach dem Sieg gegen<br />
Sandhausen gut lachen.<br />
Foto: Helmut Pfeifer<br />
17