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Metallorganische Gasphasenepitaxie und Charakterisierung ...

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9 Zusammenfassung<br />

Das Ziel dieser Arbeit war es, einen Prozess zu finden, mit dem das homoepitaktische Wachstum<br />

hochqualitativer ZnO-Schichten mittels metallorganischer <strong>Gasphasenepitaxie</strong> möglich ist, da dies<br />

elementar für die Realisierung optoelektronischer Bauelemente auf der Basis von ZnO ist. Dieser<br />

Schwerpunkt leitete sich aus den Beschränkungen der Heteroepitaxie von ZnO ab.<br />

Bei dem MOVPE-Prozess wurden Dimethylzink <strong>und</strong> Lachgas bzw. reiner Sauerstoff als Pre-<br />

cursoren verwendet. Im Anschluss an das Wachstum wurden die Schichten durch verschiedene<br />

<strong>Charakterisierung</strong>smethoden detailliert untersucht.<br />

Durch Optimierung der Wachstumstemperatur <strong>und</strong> des Reaktordruckes <strong>und</strong> der Entwicklung ei-<br />

nes dreistufigen Wachstumsverfahren konnten auf GaN/Saphir heteroepitaktisch abgeschiedene<br />

ZnO-Schichten derart optimiert werden, dass diese eine hervorragende Morphologie, eine sehr<br />

gute Lumineszenz <strong>und</strong> exzellente Störstellenkonzentration im unteren 10 15 cm ¡3 -Bereich aufwie-<br />

sen. Trotz dieser eindrucksvollen Eigenschaften konnte nachgewiesen werden, dass beim hetero-<br />

epitaktischen Wachstum zwangsläufig eine hoch leitfähige Zwischenschicht entsteht, welche die<br />

elektrischen Eigenschaften dominiert <strong>und</strong> dass die kristallografische Qualität dieser Schicht zwar<br />

gut war, aber auch beim heteroepitaktischen Wachstum generell begrenzt ist <strong>und</strong> noch nicht<br />

ausreicht, um p-Typ ZnO herzustellen. Um die Schichtqualität weiter zu verbessern, sollte des-<br />

wegen eine Prozedur entwickelt werden, um ZnO homoepitaktisch auf ZnO abzuscheiden, da zu<br />

erwarten war, dass dies die Qualität der Schichten stark verbessert.<br />

Da in der Literatur (vgl.: Kapitel 6) ausgewiesen ist, dass eine thermische Behandlung der Sub-<br />

strate vor dem Wachstum unbedingt vonnöten ist, musste zunächst ein entsprechendes Verfahren<br />

dafür entwickelt werden. In einem Rapid-Thermal-Annealer wurden die Substrate für 15 Minuten<br />

bei 1100 ℃ behandelt. Dabei muss eine Sauerstoffatmosphäre <strong>und</strong> ein Zinkreservoir in Form von<br />

ZnO-Pulver vorliegen. Bei den Untersuchungen an derart behandelten Substraten stellte sich<br />

heraus, dass sauerstoffpolare Substrate nach dem Annealing eine exzellente morphologische <strong>und</strong><br />

kristallografische Qualität aufweisen <strong>und</strong> ideal für die Epitaxie sind. Zinkpolare Substrate hin-<br />

gegen stellten sich als weniger geeignet für diese heraus. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde das homoepi-<br />

taktische Wachstum von ZnO (fast) ausschließlich auf O-Face Substraten durchgeführt.<br />

Bei der Homoepitaxie stellte sich schnell heraus, dass nicht auf die Ergebnisse der Heteroepita-<br />

xie zurückgegriffen werden kann. Wachstumsparameter, die vormals zu Schichten mit einer zu-<br />

mindest guten Morphologie führten, hatten nun das genaue Gegenteil zur Folge. Durch eine<br />

Optimierung des Sauerstoff zu Zink Verhältnisses, der Wachstumstemperatur <strong>und</strong> des Reaktor-

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