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Metallorganische Gasphasenepitaxie und Charakterisierung ...

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6 Kapitel 2: Physikalische Eigenschaften von ZnO<br />

<strong>und</strong> Zink-Volumenkristallen [Özg05]. Diese Phase besteht aus zwei hexagonalen Untergittern.<br />

Diese sind dicht gepackt mit jeweils einer Atomsorte <strong>und</strong> um 5�8 ¤ c in c-Richtung verschoben.<br />

Die Stapelfolge in c-Richtung ist ABABAB. . . von paarweise angeordneten Schichten aus Zn- <strong>und</strong><br />

O-Atomen. In Abb. 2.1 entspricht A beispielsweise den blauen <strong>und</strong> B den roten Kugeln.<br />

Die Einheitszelle wird durch die drei Basisvektoren �a1, �a2 <strong>und</strong> �c aufgespannt. Die ersten beiden<br />

stehen in einem Winkel von 120° zueinander <strong>und</strong> ziehen die Basalebene auf. Darauf senkrecht<br />

steht die Hauptachse �c. Abb. 2.2 zeigt die Anordnung der Basisvektoren <strong>und</strong> einige Netzebenen<br />

der Wurtzitstruktur.<br />

(0001)<br />

a1 a1<br />

c<br />

a2 a2<br />

(0110)<br />

(1100) Abb. 2.2: Basisvektoren <strong>und</strong> einige indizierte Kristallflächen<br />

120° (1010)<br />

der hexagonalen Wurtzit-Struktur.<br />

In c-Richtung wächst ZnO am schnellsten [Lau60]. Beim Wachstum bilden sich zahlreiche Kolum-<br />

nen. Das dreidimensionale Wachstum startet an Wachstumskeimen auf der Oberfläche, welche die<br />

Zentren der hexagonalen Kolumnen sind. Die Wachstumsinseln werden mit fortdauernder Epita-<br />

xie größer, treffen schließlich aufeinander <strong>und</strong> bilden eine geschlossene Schicht. Dennoch sind<br />

die einzelnen Kolumnen verdreht <strong>und</strong> verkippt zueinander, was die kristallografische Qualität<br />

solcherart Schichten beeinflusst [For03, Ole07].<br />

2.2 Dotierung von ZnO<br />

Für die Realisierung optoelektronischer Bauelemente auf der Basis von ZnO ist sowohl n-leitendes<br />

als auch p-leitendes ZnO von Nöten. ZnO erweist sich allerdings als renitent der bipolaren Do-<br />

tierung gegenüber. Während die n-Dotierung keinerlei Schwierigkeiten bereitet, wurde es trotz<br />

großer Anstrengungen in den letzten Jahren nicht geschafft, reproduzierbar <strong>und</strong> langzeitstabil<br />

p-Typ ZnO herzustellen. Auch beispielsweise beim ZnSe gab es lange Zeit Probleme bei der<br />

bipolaren Dotierung [Neu89], allerdings konnten diese überw<strong>und</strong>en werden durch Entwicklung<br />

neuer Methoden diesbezüglich, was der Einsatz dieses Halbleiters in Lasern eindrucksvoll be-<br />

weist [Kat98, Str01, Sch02].<br />

Es gibt zwar zahlreiche Berichte zu p-Typ ZnO, allerdings sind in nur wenigen Arbeiten plausible

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