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Geschäftsbericht 2010
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Geschäftsbericht 2010
Inhalt<br />
V O R W O R T E<br />
4 Vorstandsvorsitzender <strong>BWV</strong> – Dr. Josef Beutelmann<br />
5 Hauptgeschäftsführerin <strong>BWV</strong> – Dr. Katharina Höhn<br />
E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G – D A S B W V<br />
6 <strong>BWV</strong> – die Akteure<br />
7 <strong>BWV</strong> – der Auftrag<br />
E N T W I C K L U N G E N I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />
D A S B W V A L S W E I C H E N S T E L L E R<br />
8 Fachkräftemangel betrifft auch die Versicherungswirtschaft!<br />
T R E N D S I N E U R O P A – D A S B W V A L S W E G W E I S E R<br />
14 Wer kümmert sich um die Bildungsthemen der<br />
Versicherungswirtschaft auf europäischer Ebene?<br />
T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />
D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />
19 Einheitliche Kompetenzstandards für Vermittler in Europa<br />
24 Was war noch gleich …<br />
T R E N D S I M N E T W O R K I N G –<br />
D A S B W V A L S Z U K U N F T S G E S TA LT E R<br />
27 Versicherungsunternehmen in sozialen Netzwerken<br />
und vice versa<br />
34 Das Expertenteam E-Learning stellt sich vor<br />
D AT E N U N D F A K T E N<br />
37 Das <strong>BWV</strong>-Jahr in Struktogrammen, Organigrammen, Tabellen und<br />
Diagrammen
4<br />
V O R W O R T E<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Mitarbeiter in der Versicherungswirtschaft sind traditionell hervorragend ausgebildet.<br />
Es ist eine der obersten Prioritäten des <strong>BWV</strong>, die Bildungsarchitektur der Assekuranz<br />
modern zu halten, um diesen Standard zu erfüllen und dem Fachkräftemangel entge-<br />
genzuwirken.<br />
Im Herbst 2010 hat das <strong>BWV</strong> zu diesem Zweck die Evaluation des Berufsbilds Kauf-<br />
mann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen angestoßen. Um sicherzustellen,<br />
dass der Ausbildungsberuf weiterhin mit dem Bedarf der Praxis übereinstimmt und<br />
attraktiv für Interessenten ist, soll die Evaluation Stärken und Schwachstellen des Be-<br />
rufsbilds identifizieren. Hieraus werden sich Maßnahmen zur Weiterentwicklung des<br />
Berufsbilds ergeben.<br />
Auch in der Weiterbildung tut sich viel: Im Jahr 2010 hat das <strong>BWV</strong> gemeinsam mit dem<br />
AGV zum zweiten Mal eine Weiterbildungserhebung durchgeführt, deren Ergebnisse<br />
in die Broschüre »Die Weiterbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft« mit den<br />
Themen Weiterbildungsengagement, Förderung von Weiterbildungsabschlüssen sowie<br />
Fachkräftemangel und Konsequenzen für die betriebliche Weiterbildung eingeflossen<br />
sind. Der hohe Beteiligungsgrad der Unternehmen an den Umfragen verdeutlicht das<br />
Interesse der Unternehmen an diesen Fragestellungen.<br />
Einen besonderen Fokus wird das <strong>BWV</strong> in den kommenden Monaten auf die Weiter-<br />
bildung im Vertrieb legen. Als eine weitere Maßnahme zur Stärkung des Verbraucher-<br />
schutzes wird durch die Branchenverbände ein Konzept entwickelt, das die regelmäßige<br />
Weiterbildung der Vermittler regelt und dokumentiert.<br />
Ich bedanke mich, auch im Namen des gesamten <strong>BWV</strong>-Vorstands, sehr herzlich bei den<br />
Mitgliedsunternehmen und Partnern des <strong>BWV</strong> für die nicht nachlassende Unterstüt-<br />
zung unserer Bildungsarbeit für unseren Wirtschaftszweig!<br />
Viel Spaß beim Lesen des Geschäftsberichts 2010 wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Dr. Josef Beutelmann<br />
VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BWV</strong>
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Freunde des <strong>BWV</strong>!<br />
Dass auch die Versicherungsbranche vom Fachkräftemangel betroffen ist und sich gerade<br />
die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik immer gerin-<br />
gerer Beliebtheit erfreuen, als wir uns das als Wirtschaftsstandort leisten können, be-<br />
schäftigt die Versicherungsbranche schon seit einiger Zeit. Im letzten Geschäftsbericht<br />
machten wir auf unsere 2009 gestartete Initiative MINT Assekuranz aufmerksam, die im<br />
Rahmen der BDA-Bundesinitiative MINT Zukunft schaffen ins Leben gerufen wurde. In<br />
diesem Jahr möchten wir Ihnen unsere MINT-Botschafter vorstellen und zeigen, welche<br />
Aktivitäten im Rahmen unserer Initiative umgesetzt wurden und wie die Perspektiven<br />
für die Zukunft aussehen.<br />
Im Rahmen der vom <strong>BWV</strong> ausgerichteten European Conference 2010 hat das <strong>BWV</strong><br />
William Vidonja vom Comité Européen des Assurances (CEA) für ein Interview gewon-<br />
nen. Das Interview über einheitliche Kompetenzstandards für Vermittler in Europa und<br />
die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Bildungspolitik wurde von Thomas<br />
Krämer, Geschäftsführer des Bereichs Außendienstausbildung, geführt.<br />
Soziale Medien mit ihrem Potential, das Marketing mit Hilfe von Empfehlungen zu-<br />
friedener Kunden zu revolutionieren, sind in aller Munde. Auch die Assekuranz ist in<br />
sozialen Netzwerken präsent, wobei erste Erfahrungen gesammelt werden. Wie aber<br />
können wir im Bereich Aus- und Weiterbildung von sozialen Netzwerken profitieren?<br />
Das Expertenteam E-Learning gibt einen Einblick in die neuesten Trends.<br />
Der letzte Teil des Geschäftsberichts beschäftigt sich mit den Daten der Bildungsakti-<br />
vitäten unserer Branche. Erstmals führen wir alle Preisträger des seit 1974 vom <strong>BWV</strong><br />
verliehenen Jahrespreises für herausragende ehrenamtliche Leistungen in der Bildungs-<br />
arbeit der Versicherungswirtschaft auf. Auch ich möchte mich an dieser Stelle herzlich<br />
bei all denjenigen bedanken, die die Projekte und Visionen des <strong>BWV</strong> ehrenamtlich<br />
vorantreiben.<br />
Wir wissen Ihr Engagement sehr zu schätzen!<br />
Ihre<br />
Dr. Katharina Höhn<br />
HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERIN DES <strong>BWV</strong><br />
5
6<br />
Unsere Arbeit<br />
in Gremien<br />
E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G – D A S B W V<br />
<strong>BWV</strong> – die Akteure<br />
Der Vorstand<br />
Unser Vorstand setzt sich aus Vorstandsmitglie-<br />
dern von Versicherungsgesellschaften zusammen.<br />
Der Vorstand übt diese Tätigkeit ehrenamtlich und<br />
im Interesse der gesamten Versicherungswirt-<br />
schaft aus. Er legt die Richtlinien für die Arbeit<br />
des Verbands fest und beruft und beaufsichtigt die<br />
Geschäftsführung.<br />
Der Beirat<br />
Die Mitglieder unseres Beirats gehören Institu-<br />
tionen an, die die bildungspolitische Diskussion<br />
in Deutschland prägen und ihr Interesse an einer<br />
zukunftsorientierten Gestaltung der deutschen<br />
Bildungsland schaft einbringen. Die Mitglieder des<br />
Beirats beraten den Vorstand sowie die Geschäfts-<br />
führung und unterstützen den Berufsverband bei<br />
der Verfolgung seines satzungsgemäßen Zwecks<br />
und seiner Aufgaben.<br />
Die Expertenteams<br />
Sachverständige der Branche unterstützen das <strong>BWV</strong><br />
und die DVA in thematisch verschiedenen Experten-<br />
teams. Ihre Aufgabe ist es, das <strong>BWV</strong> und die DVA in<br />
bildungspolitischen Fragen zu beraten, den Quali fi-<br />
zierungsbedarf der Aus- und Weiterbilder der As se-<br />
kuranz zu definieren und entsprechende Produkte<br />
auf den Weg zu bringen sowie, bei Bedarf, Jahresta-<br />
gungen für Aus- und Weiterbilder zu organisieren.<br />
Die Geschäftsführung<br />
Die laufenden Geschäfte des Verbands werden von<br />
der Geschäftsführung wahrgenommen. Sie be-<br />
steht aus einer Hauptgeschäftsführerin und zwei<br />
Geschäftsführern. Die Hauptgeschäftsführung ist<br />
gegenüber dem Vorstand für die Tätigkeit der Ge-<br />
schäftsführung verantwortlich.<br />
Die Mitarbeiter<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Ver-<br />
bands sind Fachleute ihres Bereichs und teamstarke<br />
Netzwerker. Sie setzen engagiert die Ziele aus lau-<br />
fenden Geschäften und strategischen Überlegun-<br />
gen um.<br />
<strong>BWV</strong> in Branchen gremien <strong>BWV</strong> in nationalen<br />
Bildungsgremien<br />
� AGV Mitgliederversammlung<br />
� AGV Personalleitertagungen<br />
� AGV Personalvorstands tagungen<br />
� AGV Vorstandssitzung<br />
� AVAD Mitgliederversammlung<br />
� BVK Jahreshauptversammlung<br />
� GDV Ausschuss Mittel- und<br />
Osteuropa<br />
� GDV Orgachef-Tagung<br />
� GDV Präsidialausschuss<br />
� Vermittlerregister Vorstandssitzung,<br />
Mitgliederversammlung<br />
� VGA Mitgliederversammlung<br />
� BDA / BDI Arbeitskreis<br />
Berufsbildung<br />
� BDA / BDI Fachausschuss<br />
Bildung, Berufliche Bildung<br />
� BDA / BDI Kuratorium der<br />
Initiative MINT Zukunft<br />
schaffen<br />
� BDA / BDI Strategierat der<br />
Initiative MINT Zukunft<br />
schaffen<br />
� Förderverein Wuppertaler<br />
Kreis<br />
� Stiftungsrat der<br />
bayerischen Wirtschaft<br />
� vbw-Bildungsausschuss<br />
<strong>BWV</strong> in internationalen /<br />
europäischen Gremien<br />
� eficert General Assembly;<br />
eficert board meetings<br />
� European Conference<br />
of the national institutes for<br />
professional insurance<br />
education (EIET)<br />
= Europäische Konferenz<br />
der nationalen Berufs-<br />
bildungsorganisationen der<br />
Versicherungswirtschaft<br />
� DACH-Treffen
<strong>BWV</strong> – der Auftrag<br />
Unsere Satzung<br />
� Das <strong>BWV</strong> ist der Berufsbildungsverband der<br />
deutschen Versicherungswirtschaft. Zweck<br />
des Verbands ist die Wahrnehmung von allge-<br />
mei nen, aus der unternehmerischen Tätigkeit<br />
erwachsenden ideellen und wirtschaftlichen<br />
Interessen der Versicherungswirtschaft. Dieser<br />
Zweck wird insbesondere durch die Förderung<br />
der Berufsbildung im Versicherungswesen und<br />
verwandten Gebieten auf der Grundlage von<br />
Wissenschaft und Forschung im Rahmen der<br />
Bildungspolitik des Gesamtverbands der Deut-<br />
schen Versicherungswirtschaft (GDV) und<br />
des Arbeitgeberverbands der Versicherungs-<br />
unternehmen in Deutschland (AGV) verwirk-<br />
licht.<br />
� Der Verbandszweck wird weiter erfüllt durch<br />
die Koordination der überbetrieblichen Bil-<br />
dungsaktivitäten im Bildungsnetzwerk für die<br />
Versicherungswirtschaft. Darüber hinaus enga-<br />
giert sich der Berufsverband für die Qualitäts-<br />
sicherung von Bildungskonzepten, -produkten<br />
und -dienstleistungen für die Versicherungs-<br />
wirtschaft und deren Partner.<br />
� Der Verband entwickelt und gibt Lehr-, Lern-<br />
und Informationsmaterial heraus, um die Bil-<br />
dungsmaßnahmen in der Versicherungswirt-<br />
schaft nach möglichst einheitlichen Kriterien<br />
durchführen zu können. Der Verband unter-<br />
stützt den GDV und den AGV in bildungspo-<br />
litischen Fragen. Der Verband informiert und<br />
berät alle mit der Aus- und Weiterbildung in<br />
der Versicherungswirtschaft befassten Institu-<br />
tionen und Personen. Er arbeitet mit Institutio-<br />
nen zusammen, die mit Bildungsfragen befasst<br />
sind. Auf örtlicher Ebene erfüllen regionale Be-<br />
rufsbildungswerke diese Aufgabe.<br />
� Der Verband setzt sich für die Sicherung und<br />
den Nachweis eines hohen fachlichen Qualifi-<br />
kationsstandards der im Versicherungswesen<br />
und verwandten Gebieten tätigen Personen<br />
ein. Zu diesem Zweck organisiert der Verband<br />
Prüfungen und erarbeitet Richtlinien, die der<br />
Ausbildung und der Verleihung von Gütesie-<br />
geln zugrunde gelegt werden.<br />
Unsere strategischen Leitsätze<br />
Das <strong>BWV</strong> ist …<br />
� Unterstützer für Problemlösungen der<br />
Ver sicherungsunternehmen und deren Partner<br />
� Gestalter von Bildungskonzepten sowie Infor-<br />
mationsdrehscheibe für Versicherungsunter-<br />
nehmen und integrierte Finanzdienstleister<br />
� Unterstützer bei der Implementierung von<br />
Bildungskonzepten<br />
� Dienstleister der IHKs bei Prüfungen für die<br />
Versicherungswirtschaft<br />
� Mitgestalter und Informationsplattform<br />
bildungspolitischer Konzepte für Versicherung<br />
und Finanzdienstleistung auf europäischer<br />
Ebene<br />
� Koordinator für ein optimales Zusammenspiel<br />
im Bildungsnetzwerk<br />
� Initiator und Garant für Qualitätsmanagement<br />
im Bildungsnetzwerk<br />
Unsere Arbeit in Gremien<br />
Um seinen satzungsgemäßen Auftrag der politi-<br />
schen Interessenvertretung der Assekuranz um-<br />
setzen zu können, wirkt das <strong>BWV</strong> in Branchengre-<br />
mien mit.<br />
7
8<br />
E N T W I C K L U N G E N I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />
D A S B W V A L S W E I C H E N S T E L L E R<br />
Fachkräftemangel betrifft auch die<br />
Versicherungswirtschaft!<br />
Die Initiative MINT Assekuranz schafft Begeisterung für<br />
mathematisch-naturwissenschaftliche Berufe<br />
Der akute Fachkräftemangel am Wirtschaftsstand-<br />
ort Deutschland betrifft und beschäftigt auch die<br />
Assekuranz. Der Mangel an Nachwuchs in den so<br />
genannten MINT-Qualifikationen Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist<br />
ein Problem, das schon jetzt als Wachstums- und<br />
Innovationsbremse Wertschöpfungsverluste in<br />
der Wirtschaft mit sich bringt. Um das Image der<br />
MINT-Fächer in der Öffentlichkeit zu verbessern<br />
und langfristig zu stärken, hat das <strong>BWV</strong> im Auf-<br />
trag des Gesamtverbands der Deutschen Versiche-<br />
rungswirtschaft (GDV) im Oktober 2009 die Initi-<br />
ative MINT Assekuranz ins Leben gerufen. Seither<br />
organisiert und koordiniert das <strong>BWV</strong> unterschied-<br />
lichste Aktivitäten für Kinder und junge Erwach-<br />
sene, um das Interesse an den MINT-Fächern zu<br />
wecken und die hervorragenden Perspektiven für<br />
Kindergärten und Schulen<br />
� Projekttage für Kinder und Jugendliche<br />
� Förderung von Schulnetzwerken<br />
� Plenen mit Lehrerinnen und Lehrern oder<br />
Erzieherinnen und Erziehern zur Vorstel-<br />
lung von MINT-Berufen im jeweiligen<br />
Unternehmen des MINT-Botschafters<br />
� Informationsveranstaltungen für Schulen<br />
über Chancen und Karrieren in MINT-<br />
Berufen<br />
� Besichtigung von Versicherungsunter-<br />
nehmen<br />
� MINT-Angebote für die Ferien<br />
MINT-Absolventen in der Versicherungsbranche<br />
aufzuzeigen. Hierbei kooperiert das <strong>BWV</strong> mit der<br />
deutschen Aktuarvereinigung (DAV). MINT Asse-<br />
kuranz ist Teil der Gesamtinitiative der Bundes-<br />
vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
und des Bundesverbands der Deutschen Industrie<br />
(BDA/BDI) MINT Zukunft schaffen. Unter der<br />
Schirmherrschaft von Dr. Angela Merkel bündelt<br />
MINT Zukunft schaffen verschiedene Einzelinitia-<br />
tiven zu einer Plattform, um den MINT-Forderun-<br />
gen auch politisch Nachdruck zu verleihen.<br />
MINT-Botschafter als Gesicht der Initiative<br />
Eine der Hauptaufgaben von MINT Assekuranz<br />
besteht darin, Botschafter zu gewinnen, die Kin-<br />
dern, Schülern und Studierenden MINT-Themen<br />
näherbringen. Unsere Botschafterinnen und Bot-<br />
Das Engagement von MINT-Botschaftern in der Assekuranz kann sich<br />
unter anderem auf folgende Bereiche beziehen:<br />
Universitäten<br />
� Besichtigung von Versicherungsunter-<br />
nehmen<br />
� Zur Verfügung stellen dualer<br />
Ausbildungs plätze im Unternehmen des<br />
Botschafters in Kooperation mit Hoch-<br />
schulen<br />
� Mentorenprogramme<br />
� Initiierung von MINT-Netzwerken oder<br />
anderen MINT-Aktivitäten
schafter engagieren sich ehrenamtlich, um das<br />
Image dieser Lernfelder zu stärken. Jüngere Kinder<br />
haben von Natur aus kaum Berührungsängste mit<br />
der Mathematik. Untersuchungen zufolge ent-<br />
wickeln sich allerdings schon in der Grundschule<br />
gerade bei Mädchen erste Abneigungen gegen das<br />
Unterrichtsfach.<br />
Zwei unserer MINT Assekuranz-Botschafter im Profil<br />
Nivien Shafik<br />
Assistant Manager<br />
KPMG<br />
Nivien Shafik absolvierte ihr Abitur mit den Leis-<br />
tungskursen Mathematik und Chemie. Schon früh<br />
missfielen ihr die Abneigung gegenüber der Ma-<br />
thematik in ihrem Umfeld sowie die allgemein ak-<br />
zeptierten schlechten Schulnoten in diesem Fach.<br />
Nach dem Studium der Mathematik an der LMU<br />
München und verschiedenen Praktika in der Asse-<br />
kuranz entschied sich Frau Shafik für die Ausbil-<br />
dung zur Aktuarin. Einem Praktikum bei KPMG<br />
folgte die Festanstellung. Inzwischen ist Shafik<br />
»Assistant Manager« und promoviert parallel am<br />
Statistischen Institut der LMU.<br />
Seit März 2010 ist sie begeisterte MINT-Botschaf-<br />
terin der Inititative MINT Assekuranz.<br />
Zu unseren Botschaftern gehören Persönlichkei-<br />
ten aus der Versicherungsbranche, die ihre eigenen<br />
Erfahrungen aus dem MINT-Bereich einbringen<br />
und ihre Begeisterung für ihre Tätigkeiten an jun-<br />
ge Menschen weitergeben. MINT Assekuranz be-<br />
steht inzwischen aus vierzig Botschaftern, die eh-<br />
renamtlich unterschiedliche Aktivitäten verfolgen<br />
und begleiten.<br />
Prof. Dr. Viktor Sandor<br />
Professor für Mathematik an der Hochschule<br />
Rosenheim<br />
Prof. Dr. Viktor Sandor studierte Mathematik an<br />
der LMU München und in Paris. Im Rahmen seiner<br />
Dissertation beschäftigte er sich mit einem Prob-<br />
lem aus der mathematischen Physik.<br />
Seine Karriere begann bei der Bayerischen Rück-<br />
versicherung, heute Swiss Re Europe, als Aktuar.<br />
Nach einer Professur für Finance an der Hochschule<br />
Neu-Ulm ist er seit 2004 Professor für Mathematik<br />
an der Hochschule Rosenheim, wo er gemeinsam<br />
mit Kollegen, den Studiengang Wirtschaftsmathe-<br />
matik-Aktuarwissenschaften entwickelte. Im Ok-<br />
tober 2010 startete der erste Zug erfolgreich.<br />
Sandor ist überzeugt: Nicht nur an der Hochschule<br />
sollte nach dem Motto »selber Mathe machen und<br />
verstehen« verfahren werden, denn Mathematik<br />
sollte schon von klein auf Spaß machen. Seit 2010 ist<br />
Viktor Sandor MINT-Botschafter der Assekuranz.<br />
9
10 Entwicklungen in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Weichensteller<br />
MINT – was treibt uns um?<br />
Um zu verdeutlichen, wie engagiert sich die Bran-<br />
che dem Thema MINT im Rahmen der unter-<br />
schiedlichen Gebiete und Altersgruppen annimmt,<br />
haben wir exemplarisch einige Aktivitäten ausge-<br />
wählt.<br />
Projektarbeit im Klassenzimmer<br />
Nivien Shafik hat besonders bei Erwachsenen eine<br />
Abneigung gegenüber ihrem Lieblingsfach festge-<br />
stellt. Für sie steht fest: Um das Image der Mathe-<br />
matik bei den Erwachsenen zu verbessern, führt<br />
der Weg über deren Kinder. Auf diese Weise kann<br />
die Imagebildung zweigleisig wirken.<br />
So initiierte sie in einer 4. Klasse im Rahmen des<br />
Unterrichts einen Projekttag. In Vierergruppen<br />
lernten die Schüler Mathe-Tricks aus den Berei-<br />
chen Lineare Algebra, Geometrie, Stochastik und<br />
Spieltheorie. Die Kinder gestalteten die benötigten<br />
Hilfsmittel, erarbeiteten die Lösung selbstständig,<br />
übten die Tricks ein und stellten sie erst dem Rek-<br />
tor und dann den Eltern im Rahmen eines spezi-<br />
ellen Elternabends vor. Frau Shafik erklärte den<br />
Eltern Wissenswertes zum jeweiligen Teilgebiet<br />
und stellte zu jedem Trick einen Alltagsbezug her.<br />
oben Stephanie Heßeler, Projektleiterin beim <strong>BWV</strong>, in ihrer Eigenschaft<br />
als MINT-Botschafterin<br />
oben Spielerisches Lernen während der MINT-Spieletage<br />
in Deggendorf – © Technik für Kinder e.V.<br />
Mathe-Rallye<br />
Bei einer Mathe-Rallye durch das Deutsche Mu-<br />
seum in München sollten Schulkinder Fragen zu<br />
verschiedenen Exponaten beantworten. Im so ge-<br />
nannten »Mathematischen Kabinett« wurde das<br />
räumliche Vorstellungsvermögen der Kinder eben-<br />
so geschult wie der spielerische Umgang mit geo-<br />
metrischen Formen. Mithilfe kleinerer Basteleien<br />
konnten die Kinder, begleitet von Professor Dr.<br />
Viktor Sandor, die Eigenarten von Möbiusbändern<br />
untersuchen und geheime Botschaften verschlüs-<br />
seln.<br />
Um deutlich mehr Kindern die Möglichkeit zu ge-<br />
ben, an der Mathe Rallye teilzunehmen, wurden die<br />
Rallye-Bögen an verschiedenen Münchner Grund-<br />
schulen verteilt. Unter www.mint-assekuranz.de<br />
stehen diese außerdem kostenlos zum <strong>Download</strong><br />
zur Verfügung.
Berührungsängste abbauen – MINT speziell<br />
für Mädchen<br />
Eine wichtige Zielgruppe im MINT-Bereich sind<br />
die Mädchen. Laut Trendreport 2011 des Instituts<br />
der deutschen Wirtschaft in Köln liegt der Frau-<br />
en anteil der Erstabsolventen im naturwissen-<br />
schaftlichen Bereich bei nur 31,4 %. Trotz einer<br />
Steigerung der absoluten Zahl der MINT-Erstab-<br />
solventinnen ging ihr Anteil an der Gesamtzahl<br />
der MINT- Absolventen zurück. Mädchen stellen<br />
nach wie vor ein Potential auf dem MINT-Markt<br />
dar, das nicht voll ausgeschöpft ist. Eine seit Jahren<br />
erfolgreich durchgeführte Maßnahme zur Förde-<br />
rung von Mädchen ist der »Girls Day«. Auch in der<br />
Versicherungsbranche wird dieser gerne angebo-<br />
ten. So führte zum Beispiel die Allianz Managed<br />
Operations & Services SE (AMOS) 2010 ihren<br />
»Girls Day« unter dem Motto »von Mädchen für<br />
Mädchen« durch. Weibliche Auszubildende stell-<br />
ten den eingeladenen Schülerinnen ihre Berufe<br />
aus dem MINT-Umfeld vor; so z. B. den Beruf der<br />
Fachinformatikerin und der Digitaldruckerin. Die<br />
Schülerinnen durften unter anderem eigenständig<br />
speziell präparierte Rechner auseinanderschrauben<br />
und eine kleine Broschüre drucken.<br />
Hilfestellung bei der Berufswahl<br />
Bei der Berufsorientierung haben viele junge<br />
Menschen keinen Einblick, was konkret hinter<br />
den einzelnen Berufsbezeichnungen steht, bzw.<br />
welche Tätigkeiten sie mit bestimmten Studien-<br />
abschlüssen ausüben können. MINT-Interessierte<br />
oder auch MINT-Absolventen wissen oft nicht,<br />
was gerade die Assekuranz ihnen im Rahmen der<br />
Berufswahl bieten kann. Aus diesem Grund hat die<br />
Initiative eine Broschüre erstellt, die die häufigsten<br />
MINT-Berufe der Assekuranz vorstellt. Diese kann<br />
kostenlos über das <strong>BWV</strong> bezogen werden und wird<br />
auf zielgruppenspezifischen Veranstaltungen ver-<br />
teilt. Darüber hinaus unterstützen die Botschafter<br />
von MINT Assekuranz Berufsinformationsveran-<br />
staltungen, wie zum Beispiel den Informations-<br />
oben Jugendliche testen ihre MINT-Kentnisse auf dem<br />
Lernfest.<br />
tag für Studienmöglichkeiten der Arbeitsagen-<br />
tur. Auch auf Berufsinformationsmessen leisten<br />
sie Hilfestellung, wie zum Beispiel bei der Messe<br />
»EINSTIEG Abi« in Köln.<br />
Begeisterung schaffen für MINT – Wie wird<br />
man MINT-Botschafter?<br />
Wenn Sie einen MINT-Beruf ausüben, bereits Er-<br />
fahrungen in diesem Bereich gesammelt haben<br />
oder zur Zeit an spannenden Themen im MINT-<br />
Umfeld arbeiten und bereit sind, diese Erfahrungen<br />
jungen Menschen zur Verfügung zu stellen, helfen<br />
Sie mit und werden Sie MINT-Botschafter!<br />
Senden Sie uns einfach eine Mail an<br />
stephanie.hesseler@bwv-online.de.<br />
11
12 Entwicklungen in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Weichensteller<br />
Förderpreise<br />
Hervorragende Leistungen sollen auch belohnt<br />
werden. Daher zeichnete auch in diesem Jahr der<br />
Vorstandsvorsitzende der Barmenia Versicherun-<br />
gen, Herr Dr. Josef Beutelmann, sechs Preisträger<br />
des Fachbereichs Mathematik und Naturwissen-<br />
schaften der Bergischen Universität Wuppertal<br />
für ihre herausragenden Leistungen aus. Die Ab-<br />
solventen wurden mit Preisgeldern in Höhe von<br />
insgesamt 7 250 Euro belohnt.<br />
Eingebunden war die Preisverleihung in die feierli-<br />
che Absolventenfeier in der Historischen Stadthal-<br />
le in Wuppertal, in der am Abend auch der Univer-<br />
sitätsball stattfand. Vergeben wurden im Jahr 2010<br />
zwei Förderpreise, zwei dritte, ein zweiter und ein<br />
erster Preis.<br />
Der Barmenia-Mathematik-Preis ist ein wesentli-<br />
cher Teil einer Kooperation zwischen dem Fachbe-<br />
reich Mathematik der Bergischen Universität und<br />
der Barmenia Versicherungen. Neben Preisgeldern<br />
werden den Studierenden der Wirtschaftsmathe-<br />
matik und Informationstechnologie auch Praktika<br />
in den Hauptverwaltungen am Standort Wupper-<br />
tal angeboten.<br />
oben Dr. Josef Beutelmann mit dem 1. Preisträger,<br />
Frederik Schermuly (Diplom Mathematik) und dessen<br />
Betreuer Prof. Dr. Karl-Heinz Knapp<br />
Was sind die Pläne für das kommende Jahr?<br />
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse der<br />
neuesten PISA-Studie im Dezember 2010 stellt<br />
Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der<br />
Initiative MINT Zukunft schaffen und Personal-<br />
vorstand der Deutschen Telekom, fest: »Die Ergeb-<br />
nisse der PISA-Studie sind für Deutschland ermu-<br />
tigend – in Mathematik haben wir eine deutliche,<br />
in den Naturwissenschaften eine leichte Verbes-<br />
serung erreicht. Insgesamt liegen die Leistungen<br />
in diesen beiden Bereichen inzwischen über dem<br />
OECD-Durchschnitt. Dies reicht aber bei weitem<br />
nicht aus. Wir haben den richtigen Kurs einge-<br />
schlagen, jetzt gilt es, weiter Fahrt aufzunehmen.«<br />
Bei zukünftigen Aktivitäten werden wir auf Grund<br />
der positiven Resonanz den Primärbereich weiter<br />
stärken und wie gehabt Projekttage und Ferienpro-<br />
gramme für Grundschulkinder anbieten. Zudem<br />
werden wir die Initiative im Sekundarbereich ver-<br />
stärken.<br />
Erstellung von Unterrichtsmaterialien in<br />
Kooperation mit der Deutschen Aktuarverei-<br />
nigung und dem Klett MINT-Verlag<br />
Zusätzlich zu unseren Berufsinformationen ist<br />
aktuell in Kooperation mit der Deutschen Aktu-<br />
arvereinigung und dem Klett MINT-Verlag die<br />
Erstellung von Stochastik-Unterrichtsmaterialien<br />
mit Praxisbezug für die gymnasiale Oberstufe in<br />
Arbeit, die bundesweit an alle Mathematiklehrer<br />
gehen sollen. Auch für den Realschulbereich sind<br />
Projekte in Zusammenarbeit mit dem Landes-<br />
elternverband bayerischer Realschulen angedacht.<br />
Im kommenden Jahr wird MINT Assekuranz wei-<br />
terhin auf diversen Messen und Schülerveranstal-<br />
tungen vertreten sein, um sowohl über die Vorzü-<br />
ge der Initiative MINT als auch der Assekuranz zu<br />
informieren.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.mint-assekuranz.de.
Die MINT Assekuranz-Botschafter<br />
Martin Bauer<br />
Dipl. Mathematiker Oec, Aktuar<br />
DAV, Sachverständiger IVS<br />
Berater Gutachtensystem und<br />
versicherungsmathematische<br />
Beratung<br />
Lebensversicherung von 1871 a. G.<br />
München<br />
Gregor Blasel<br />
Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Aktuariat Allianz SE<br />
Allianz SE<br />
Antje Bock<br />
Aktuarin DAV<br />
Mitarbeiterin Unternehmens- und<br />
Risikocontrolling<br />
HanseMerkur Versicherungsgruppe<br />
Reiner Boertz<br />
Dipl. Ing.<br />
Fachreferent<br />
LVM Versicherung<br />
Jürgen-Belzer Cords<br />
Aktuar DAV<br />
Selbstständiger Unternehmensberater<br />
Martin Dember<br />
Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Referent für aktuarische Risikoanalyse<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
Nicola Döring<br />
Aktuarin DAV und IVS<br />
Konzern-Aktuariat Personenversicherungen<br />
Generali Deutschland Holding AG<br />
Ming Fang<br />
Aktuarin DAV<br />
Enterprise Risk Management<br />
Generali Deutschland Holding AG<br />
Sandra Fäth<br />
Aktuarin DAV<br />
Produktmanagerin<br />
Stuttgarter Lebensversicherung<br />
a. G.<br />
Markus Gottwald<br />
Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Marktaktuar in der Rückversicherung<br />
SCOR Rückversicherung SE<br />
Eva Groß-Hardt<br />
Dipl. Informatikerin, Aktuarin DAV<br />
selbstständige Beraterin<br />
Stephanie Heßeler<br />
Dipl. Wirtschaftsingenieurin<br />
Referentin Bildungspolitik<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Johannes Hohenthaner<br />
Dipl.-Informatiker und Versicherungsbetriebswirt<br />
Freiberuflicher Berater zum Thema<br />
Versicherungs-IT<br />
Laszlo Hrabovszki<br />
Chief Actuary Life & Health<br />
Konzern-Aktuariat Personenversicherungen<br />
Generali Deutschland Holding AG<br />
Thomas Kaiser<br />
Dipl. Wirtschaftsmathematiker,<br />
Master of Science Consultant,<br />
Aktuar DAV<br />
Towers Watson GmbH<br />
Kai Kaufhold<br />
Dipl. Physiker, Aktuar DAV<br />
Geschäftsführer<br />
Manulife Reinsurance Services<br />
GmbH<br />
Kurt Kiesewetter<br />
Human Resources –<br />
Talent Management<br />
Allianz Managed Operations &<br />
Services SE<br />
Andreas Klein<br />
Dipl. Mathematiker und Physiker<br />
Abteilungsleiter Statistik Nichtleben,<br />
Risikoanalyst<br />
Verband öffentlicher Versicherer<br />
Dr. Ralf Klotzbücher<br />
Dipl. Kaufmann, Industriekaufmann<br />
Geschäftsführer<br />
Riva GmbH<br />
Thomas Lengfeld<br />
Dipl. Mathematiker und Aktuar<br />
DAV)<br />
Principal Consultant<br />
metafinanz Informationssysteme<br />
GmbH<br />
Dr. Klaus Mattar<br />
Aktuar DAV<br />
General Manager<br />
RGA International Reinsurance<br />
Company Limited<br />
Prof. Dr. Angelika May<br />
Institut für Mathematik<br />
Universität Oldenburg<br />
Michael Mies<br />
Dipl. Wirtschaftsmathematiker<br />
Consultant<br />
Towers Watson GmbH<br />
Prof. Dr. Martin Morlock<br />
Lehrstuhl für Risikomanagement<br />
und Versicherungswirtschaft<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen<br />
Hans Dieter Moskopp<br />
Dipl. Ingenieur Luft- und<br />
Raumfahrttechnik<br />
DV-Koordination und Planung<br />
Kraftfahrt<br />
DEVK Versicherungen Köln<br />
Vier der MINT-Botschafter möchten namentlich nicht genannt werden.<br />
Martin Oymanns<br />
Dipl. Mathematiker<br />
Gremienreferent<br />
Deutsche Aktuarvereinigung e. V.<br />
Martina Pophal-Albig<br />
Aktuarin DAV<br />
Geschäftsführung<br />
Vittra GmbH<br />
Reinhard Post<br />
Dipl. Mathematiker<br />
Chief Compliance Officer<br />
DEVK Versicherungen<br />
Dr. Lars Pralle<br />
Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Underwriting Risk Manager<br />
SCOR Global Life SE<br />
Stefan Radermacher<br />
Dipl.-Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Freiberufler<br />
Sandra Romahn M.A., MBA<br />
Human Resources<br />
COR&FJA AG<br />
Dirk Rupprich<br />
Dipl. Ingenieur (FH)<br />
Projektleiter<br />
LVM Versicherung<br />
Prof. Dr. Viktor Sandor<br />
Aktuar DAV<br />
Hochschule Rosenheim<br />
Frank Schönfelder<br />
Dipl. Wirtschaftsmathematiker<br />
SUSAT Gesellschaft für Beratung<br />
und Revision mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Rainer Schwenn<br />
Dipl. Wirtschaftsmathematiker,<br />
Aktuar DAV<br />
Leiter Produkt Management<br />
Heidelberger Lebensversicherung<br />
Nivien Shafik<br />
Dipl. Mathematikerin<br />
Assistant Managerin<br />
Risk Insurance<br />
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Michael Steinmetz<br />
Dipl. Kaufmann<br />
Geschäftsführer<br />
Deutsche Aktuarvereinigung e. V.<br />
Jörg Stieglitz<br />
Dipl. Mathematiker<br />
DV-Koordination und Planung<br />
Kraftfahrt<br />
DEVK Versicherungen Köln<br />
Roland Voggenauer<br />
Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />
Aktuariat Allianz SE<br />
Allianz SE<br />
13
14<br />
T R E N D S I N E U R O P A – D A S B W V A L S W E G W E I S E R<br />
Wer kümmert sich um die<br />
Bildungsthemen der Versicherungswirtschaft<br />
auf europäischer Ebene?<br />
20 Jahre Europäisches Bildungsnetzwerk der Versicherungswirtschaft<br />
Im September 2010 trafen sich in Berlin in den Räumen des GDV 30 Experten aus 19 europäischen<br />
Ländern, die sich mit den Bildungsfragen der Versicherungswirtschaft beschäftigen. Teilnehmer sind<br />
Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Bildungsorganisationen in Europa, die mit dem<br />
<strong>BWV</strong> oder der DVA vergleichbar sind.<br />
Conférence européenne des institutions nationales de formation professionnelle en assurance<br />
European conference of the national institutes for professional insurance education<br />
Europäische Konferenz der nationalen Berufsbildungsorganisationen der Versicherungswirtschaft<br />
Die Gründungsidee für das Netzwerk entstand 1991<br />
bei einer Sitzung im Europäischen Versichererver-<br />
band CEA (Comité Européen des Assurances). Mat-<br />
oben Intensiver Ideenaustausch zwischen den Bildungsfrauen<br />
aus Spanien, Österreich und der Türkei<br />
thias Stettler, seit 21 Jahren für den Schweizerischen<br />
Bildungsverband VBV tätig, war Teilnehmer dieser<br />
Sitzung des Social Affairs Committee und konnte<br />
die Idee gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frank-<br />
reich und England noch im gleichen Jahr in die Tat<br />
umsetzen. Die erste Konferenz der Europäischen<br />
Bildungsinstitutionen der Versicherungswirtschaft<br />
(EIET) tagte in Paris, im damaligen Sitz des CEA.<br />
Seither findet das Jahrestreffen des Netzwerks re-<br />
gelmäßig statt.<br />
1996 wurde auf Initiative der Schweizerischen Kol-<br />
legen vom VBV eine Satzung für das Bildungsnetz-<br />
werk erstellt und eine Homepage nebst Logo entwi-<br />
ckelt, um die Kontinuität der Konferenz zu sichern.<br />
Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch auf europä-<br />
ischer Ebene für diejenigen Institute zu organisie-<br />
ren, die sich im Auftrag des Wirtschaftszweigs mit<br />
den Bildungsfragen befassen und Angebote für die<br />
Branche bereitstellen. Ein solcher Erfahrungsaus
oben Verantworten die Bildungsthemen für die Versicherungswirtschaft:<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der European Conference<br />
tausch ist nur über den nationalen Tellerrand hin-<br />
weg denkbar, denn diese Institu tionen sind – ähn-<br />
lich wie das <strong>BWV</strong> – im jeweiligen Land Solitäre.<br />
Darüber hinaus hatte man die Vorstellung, die Kon-<br />
ferenz könne Stellungnahmen zu Bildungsthemen<br />
in der Europäischen Bildungspolitik leisten und zu<br />
einer Angleichung der Bildungsräume in Europa<br />
für den eigenen Sektor beitragen. Für diese Ziele<br />
erwies sich die Konstruktion jedoch nicht als trag-<br />
fähig: Zu lose war das Netzwerk, zu gering der Grad<br />
an Verbindlichkeit. Für solche Ziele bedurfte es ei-<br />
nes stabileren instituionellen Gefäßes. Durch einen<br />
Impulsvortrag des <strong>BWV</strong> anlässlich der Konferenz<br />
in Winterthur im Jahr 2001 entstand das zukunfts-<br />
weisende Konzept: Im Jahr 2002 gründeten die Ver-<br />
treter von 11 europäischen Bildungsinstituten der<br />
Versicherungs- und Finanzdienstleistungswirt-<br />
schaft einen Verein, der heute unter dem Namen<br />
»eficert« firmiert und im Münchner Vereinsregister<br />
eingetragen ist.<br />
Das <strong>BWV</strong> ist in diesem Verein – wie auch an der<br />
weiterhin stattfindenden jährlichen Konferenz des<br />
Bildungsnetzwerks – stark engagiert: im Vorstand,<br />
mit Projektleitern und -mitgliedern, als Konferenz-<br />
ausrichter sowie im Programmausschuss.<br />
Die Konferenz 2010 in Berlin stand ganz im Zeichen<br />
der Politik (s. Kasten S. 17). Diskutiert wurden ins-<br />
besondere die Europäischen Schwerpunktthemen<br />
Solvency II und die Revision der EU-Vermittler-<br />
richtlinie. Lesen Sie hierzu den Beitrag »Einheitli-<br />
che Kompetenzstandards für Vermittler in Europa«<br />
(S. 19). eficert hat sich zur Frage nach einer Präzi-<br />
sierung des Qualifikationsniveaus für Versiche-<br />
rungsvermittler im Rahmen der Revision der EU-<br />
Verordnung in die politische Diskussion beim CEA<br />
und der EU-Kommission eingebracht. Auch hier-<br />
bei war das <strong>BWV</strong> mit Unterstützung des GDV eine<br />
treibende Kraft. Derzeit arbeitet eficert an einem<br />
sektoralen Qualifikationsrahmen für die Versiche-<br />
rungswirtschaft in ganz Europa.<br />
15
16 Trends in Europa – Das <strong>BWV</strong> als Wegweiser<br />
European Conferences im Überblick<br />
Jahr Ort Land Veranstaltende Institution<br />
2012 Rungsted Denmark Danish Insurance Academy<br />
2011 Istanbul Turkey The Turkish Insurance Institute<br />
2010 Berlin Germany <strong>BWV</strong><br />
2009 Paris France Ifpass<br />
2008 Riga Latvia Stockholm School of Econonmics, Latvia<br />
2007 Portomaso Malta Malta International Training Centre<br />
2006 Vienna Austria BÖV<br />
2005 Limassol Cyprus Insurance Institute of Cyprus<br />
2004 Milano Italy IRSA<br />
2003 Oslo Norway Handelshoyskolen, B.I.<br />
2002 Madrid Spain Asociación ICEA<br />
2001 Winterthur Switzerland AFA / VBV<br />
2000 Brussels Belgium Centre de Formation de l›Assurance (UPEA)<br />
1999 Lisbon Portugal Portuguese Insurance Association<br />
1998 Rungsted Denmark Danish Insurance Academy<br />
1997 Diessenhofen Switzerland AFA / VBV<br />
1996 Dublin Ireland III / CII<br />
1995 Cologne Germany <strong>BWV</strong><br />
1994 Brussels Belgium CII / ENAss<br />
1993 London UK CII / ENAss<br />
1992 Paris France ENAss / CII<br />
1991 Paris France CEA
European Conference 2010<br />
Thursday, October 14<br />
Theme: Person: Company & Function:<br />
Conference Opening Dr. Katharina<br />
Höhn<br />
Solvency II – Needs and Consequences for<br />
Training Programs<br />
Keynote Speech<br />
Professional requirements for Insurance<br />
Intermediaries and Financial Advisers in<br />
Europe – Is there a way for harmonization in<br />
the European Union?<br />
Input Statements and Discussion<br />
Friday, October 15<br />
Dr. Joachim<br />
Wuermeling<br />
Andreas<br />
Probst,<br />
Dipl. Kfm.,<br />
FRM<br />
Moderation:<br />
Thomas<br />
Krämer<br />
William<br />
Vidonja<br />
German Insurance Association for<br />
Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />
Managing Director<br />
German Insurance Association (GDV)<br />
European Affairs, Commercial Policy<br />
German Insurance Association (GDV)<br />
Department of Risk Management<br />
German Insurance Association for Vocational<br />
Training (<strong>BWV</strong>)<br />
Executive Director<br />
The European Insurers (CEA)<br />
Head of Single Market and Social Affairs<br />
Theme: Person: Company & Function:<br />
Conference Opening Dr. Katharina<br />
Höhn<br />
German Insurance Association for<br />
Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />
Managing Director<br />
EIET Market Place<br />
European regulatory and supervisory requirements – put into training<br />
Solvency II and the supervisory reform – what specific trainings do EIET members offer – what are their<br />
experiences?<br />
Industrialization in the Insurance Industry<br />
Insurance companies will extraordinally<br />
make use of technical progress in the coming<br />
years in order to optimize processes<br />
and cut costs. What is at stake for working<br />
conditions, jobs and qualifications?<br />
From Companies to Agencies: models and<br />
experiences of success in local marketing:<br />
What can training institutes offer to make<br />
agents more successful?<br />
Input from a Research Project | Plenar<br />
Discussion<br />
Dr. Jan<br />
Malmendier<br />
Roberta<br />
Pittaluga<br />
Summing up and closing of the conference Dr. Katharina<br />
Höhn<br />
Matthias<br />
Stettler<br />
Allianz Deutschland AG<br />
Head of Business Steering<br />
Italian Insurance Association for Training<br />
and Development (IRSA)<br />
Commercial Manager<br />
German Insurance Association for<br />
Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />
Managing Director<br />
Swiss Association of Vocational Education<br />
and Training in Insurance (VBV)<br />
Director<br />
European Financial Certification<br />
Organisation (eficert)<br />
President<br />
17<br />
Die Agenda der<br />
Europäischen<br />
Konferenz stellte<br />
die politischen<br />
Kernthemen der<br />
Branche in den<br />
Mittelpunkt.
18<br />
oben William Vidonja (CEA) und Thomas Krämer (<strong>BWV</strong>) diskutieren die Frage, wie man europaweit die Qualifikationen von Vermittlern vergleichen kann.<br />
Die »European Conference of the national institutes for professional insurance<br />
education (EIET)« ist das europäische Bildungsnetzwerk der Versicherungswirtschaft.<br />
Deutschland, vertreten durch das <strong>BWV</strong>, übernahm 2010 die Ausrichtung<br />
der Konferenz im Hause des GDV in Berlin. EIET und die Mitgliederversammlung<br />
der European Financial Certification Organisation e. V. (eficert) sind seit 2002<br />
eng miteinander verbunden. eficert hat die Zertifizierung zum European Insurance<br />
Intermediary (EII) auf den Weg gebracht und will die entwickelten Zertifizierungs-<br />
standards europaweit im Einvernehmen mit Versicherungswirtschaft, Vermittler-<br />
verbänden und Politik verankern. Das Comité Européen des Assurances (CEA) ist dabei<br />
ein wichtiger Ansprechpartner. Von dort aus wird die Position der europäischen<br />
Versicherungsverbände bei der Revision der Versicherungsvermittlerrichtlinie (IMD2)<br />
vertreten. William Vidonja vom CEA stand während der europäischen Konferenz<br />
in Berlin dem Geschäftsführer Außendienst-Ausbildung des <strong>BWV</strong>, Thomas Krämer,<br />
für ein Interview zur Verfügung. Dabei wurde deutlich, welchen Drahtseilakt das CEA<br />
vollziehen muss, um den Interessen seiner Mitglieder in Fragen der angemessenen<br />
Qualifikation europäischer Versicherungsvermittler gerecht zu werden.
T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G – D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />
Einheitliche<br />
Kompetenz standards für<br />
Vermittler in Europa<br />
interview · <strong>BWV</strong> fotos · Claus Uhlendorf<br />
Thomas Krämer, Geschäftsführer Außendienst-Ausbildung<br />
des <strong>BWV</strong> im Interview mit William Vidonja, Head of Single Market<br />
& Social Affairs des CEA<br />
KRÄMER Uns interessiert die Überarbeitung der<br />
Europäischen Versicherungsvermittlerrichtlinie<br />
(IMD2). Würden Sie uns dazu den CEA-Standpunkt<br />
verdeutlichen?<br />
VIDONJA Im Januar 2010 hat die EU-Kommission<br />
zur IMD2 eine Fragenliste an CEIOPS* übermit-<br />
telt, anhand derer das CEA initiativ geworden ist.<br />
Dabei geht es um Regeln zum Geschäftsgebaren,<br />
Interessenskonflikte, high level principles zu den<br />
beruflichen Anforderungen und in diesem Zusam-<br />
menhang auch um die Frage, wie man die gegen-<br />
seitige Anerkennung von Berufsbefähigungsnach-<br />
weisen lösen kann. Das CEA klinkt sich aktiv in die<br />
Diskussion zum Entwicklungsprozess der IMD2<br />
ein. Wir haben die Beobachtung gemacht, dass<br />
die Vertriebswege für Versicherungen innerhalb<br />
der EU sehr voneinander abweichen und konnten<br />
die Ursachen für unterschiedliche Entwicklungen<br />
identifizieren. Dazu gehören u. a. die Systeme der<br />
Altersversorgung, die Art der finanziellen Absi-<br />
*Das Glossar zu dem Text finden Sie auf den Seiten 24–25.<br />
cherung und das Design der Lebensversicherungs-<br />
produkte. Die Vielzahl an Vertriebsstrukturen für<br />
Versicherungen innerhalb der EU wird durch recht-<br />
liche, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen<br />
hervorgerufen. Diese Vielzahl ist gut, weil dadurch<br />
mehr Wettbewerb entsteht; das ist die Botschaft<br />
des CEA. Wettbewerb hat positive Auswirkungen<br />
auf Preise, Auswahl und Servicequalität. Kurzum:<br />
Diversifikation ist ein Schatz, den wir verteidigen<br />
sollten. Aus diesem Grund würden wir eindeutig<br />
einen flexiblen Ansatz bevorzugen, der die Un-<br />
terschiede in den Märkten berücksichtigt und der<br />
einzige Weg dorthin ist die Minimalharmonisie-<br />
rung. Wir sagen »ja« zu high level principles, aber<br />
»nein« zu Normen mit Vorschriftscharakter, die bis<br />
ins kleinste Detail gehen. Eine Maximalharmoni-<br />
sierung ist erst dann denkbar, wenn der Bedarf der<br />
Verbraucher europaweit einheitlich ist. Die Forde-<br />
rung nach Minimalharmonisierung wird vom CEA<br />
auch bezüglich der beruflichen Anforderungen und<br />
19
oben Im CEA laufen die Interessen der Versicherungsunternehmen aus ganz Europa zusammen – keine leichte Aufgabe,<br />
sich auf gemeinsame Standards zu einigen.<br />
der Anerkennung von Berufsbefähigungsnachwei-<br />
sen anderer EU-Mitgliedsstaaten vertreten. Wenn<br />
man sich den Fragenkatalog der Kommission an-<br />
schaut, wird deutlich, dass eine weitergehende<br />
Harmonisierung der beruflichen Anforderungen<br />
ins Auge gefasst wird. Gleichzeitig stellt die Kom-<br />
mission fest, dass sich die Bildungssysteme in Eu-<br />
ropa auch künftig unterscheiden sollen. Das CEA<br />
unterstützt high level principles für die berufli-<br />
chen Anforderungen an Versicherungsvermittler.<br />
Wir haben dazu drei konkrete Vorschläge gemacht.<br />
Der erste Grundsatz ist die angemessene Erfüllung<br />
der Pflichten. Das bedeutet, dass Versicherungs-<br />
vermittler in jeder Hinsicht über angemessenes<br />
Wissen und Kompetenzen verfügen sollten, um<br />
ihre Aufgaben adäquat erfüllen zu können. Der<br />
zweite Grundsatz ist angemessene Erfahrung. Das<br />
bedeutet, dass Versicherungsvermittler ihre Kun-<br />
den angemessen durch den Verkaufsprozess füh-<br />
ren können. Der dritte Grundsatz ist eine ständige<br />
berufliche Weiterentwicklung. Das bedeutet, dass<br />
Versicherungsvermittler ermutigt werden sollten,<br />
ihr Wissen und ihre Kompetenzen stets auf den<br />
neuesten Stand zu bringen, um ein angemessenes<br />
Leistungsniveau zu gewährleisten. Wir vertreten<br />
auch die Ansicht, dass die beruflichen Anforde-<br />
rungen kompetenzorientiert sein sollten. Auf kei-<br />
nen Fall sollten Unterrichtseinheiten und Ausbil-<br />
dungsinhalte auf europäischer Ebene einheitlich<br />
festgelegt werden. Was wir wollen, sind Prinzipi-<br />
en, die Professionalität garantieren, aber gleichzei-<br />
tig ein hohes Maß an Flexibilität in der nationalen<br />
Umsetzung zulassen. Wir sehen, dass Mitglieds-<br />
staaten bereits weitreichende Ausbildungsmaß-<br />
nahmen für Versicherungsvermittler verankert<br />
haben, die auf ihre lokalen Märkte zugeschnitten<br />
sind. Deren Umsetzung ist sehr kostenaufwändig,<br />
auch für die Versicherungswirtschaft. Es besteht<br />
daher kein Anlass, in nationale Ausbildungspro-<br />
gramme einzugreifen.<br />
KRÄMER High level pinciples sind aus Sicht des CEA<br />
okay, aber detaillierte Ausführungsbestimmungen<br />
nicht. Während der letzten Monate war häufiger von<br />
einem »Lamfalussy-Prozess« die Rede. Könnten Sie<br />
uns erklären, was das in Bezug auf die IMD2 bedeu-<br />
ten würde?<br />
VIDONJA Ich befürchte, dass die Europäische Kom-<br />
mission Wert darauf legt, einen Lamfalussy-Pro-<br />
zess durchzuführen, was jedoch zur Konsequenz<br />
hätte, dass high level principles zunächst auf Richt-<br />
linienebene fixiert würden. Auf der zweiten regu-<br />
lativen Ebene würden dann aber durch CEIOPS,<br />
künftig EIOPA, detaillierte Ausführungsbestim-<br />
mungen eingeführt. Wichtiger als das rechtliche<br />
Rahmenwerk ist für das CEA, welches Maß an Fle-<br />
xibilität erhalten bleibt. Deshalb glaube ich, dass<br />
wir mit einer klassischen Richtlinie genau richtig<br />
liegen. Eine Lamfalussy-Richtlinienstruktur wür-<br />
de eine klare Aufgaben- und Kompetenzverteilung<br />
erforderlich machen. In CEIOPS sind die nationa-<br />
len Aufsichtsbehörden vertreten. Aber nicht alle<br />
nationalen Aufsichtsbehörden sind für Versiche
ungsvermittler zuständig. Es wäre schon eigenar-<br />
tig, wenn die Aufsichtsbehörde eines Landes, ver-<br />
treten in CEIOPS, über die Details der Umsetzung<br />
entscheiden würde, obwohl sie im eigenen Land<br />
gar nicht die Zuständigkeit für das Versicherungs-<br />
vermittlerrecht hat.<br />
KRÄMER Das dritte von Ihnen genannte Grund-<br />
satzprinzip zielt auf Aktualisierung des Wissens<br />
eines Vermittlers ab. Stellen Sie sich dabei eine Art<br />
Re-Zerti fizierungssystem vor?<br />
VIDONJA Nun ich glaube, dass diese Diskussion auf<br />
nationaler Ebene geführt werden muss. Für Europa<br />
sollte es bei den high level principles bleiben, je-<br />
doch könnte eine Zertifizierung auf nationaler Ebe-<br />
ne als angemessene Maßnahme zur Erfüllung des<br />
dritten Prinzips ins Auge gefasst werden.<br />
KRÄMER Die Versicherungsvermittlerrichtlinie soll<br />
doch die soziale Mobilität in Europa, die Dienst-<br />
leistungs- und Niederlassungsfreiheit unterstützen.<br />
Vielleicht werden eines Tages viele Vermittler – auf<br />
jeden Fall mehr als heute – über die Grenzen ihres<br />
Heimatlandes hinweg arbeiten oder sogar ihr Hei-<br />
matland verlassen, um in einem anderen Mitglieds-<br />
staat zu arbeiten. Wie steht es dann mit der gegensei-<br />
tigen Anerkennung der Vermittlerabschlüsse?<br />
VIDONJA Die Frage der gegenseitigen Anerkennung<br />
von Qualifikationen muss im Zuge der Überarbei-<br />
tung der Versicherungsvermittlerrichtlinie gestellt<br />
werden; da stimmen wir zu. Wir stimmen auch zu,<br />
dass das derzeitige System in der Praxis nicht funk-<br />
tioniert. In der vorliegenden Versicherungsver-<br />
mittlerrichtlinie gibt es keine Anerkennungsregeln.<br />
Es gibt also keine Rechtssicherheit für Vermittler,<br />
die von einem Mitgliedsstaat in einen anderen aus-<br />
wandern. Nach dem derzeitigen System wird im-<br />
mer von Fall zu Fall entschieden. Die Kriterien sind<br />
21<br />
High level principles sind aus Sicht des<br />
CEA okay, aber detaillierte<br />
Ausführungsbestimmungen nicht.
22<br />
Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />
nicht transparent; es wird entweder auf der Basis<br />
von vorliegenden Berufsbefähigungsnachweisen<br />
entschieden, oder es werden von den nationalen<br />
Behörden Zusatzprüfungen gefordert. Ich begrüße<br />
deshalb die Arbeit und die Aktivitäten von eficert,<br />
weil diese Organisation einen kons truktiven Bei-<br />
trag zur Debatte dazu beiträgt, wie das bestehende<br />
Problem alternativ gelöst werden kann, beispiels-<br />
weise mit einem europäischen Zertifizierungssys-<br />
tem. Im CEA sind allerdings verschiedene Vertreter<br />
des europäischen Versicherungsmarktes am Tisch;<br />
einige unterstützen sehr aktiv das eficert-Projekt,<br />
andere haben noch ihre Bedenken gegenüber den<br />
eficert-Vorschlägen. Es sollte vermieden werden,<br />
dass weniger qualifizierte Vermittler in einem<br />
Markt tätig werden können, der an seine eigenen<br />
Vermittler höhere Qualifikationsanforderungen<br />
stellt. Im Interesse des Verbrauchers sollte auch<br />
verhindert werden, dass Versicherungsvermittler<br />
in einem Markt tätig werden, wenn sie von den<br />
Marktgegebenheiten keine Ahnung haben und die<br />
geltenden örtlichen Rechtsgrundlagen, die steu-<br />
errechtlichen Grundlagen und die sozialversiche-<br />
rungsrechtlichen Grundlagen nicht kennen und<br />
beherrschen. Gegenseitige Anerkennung darf also<br />
nicht zur Aushöhlung der Beratungsqualität im<br />
Versicherungsgeschäft führen, da dies zum Nach-<br />
teil der Verbraucher wäre.<br />
KRÄMER Die praktischen Probleme, die sich in den<br />
Mitgliedsstaaten aus einem Verfahren der gegen-<br />
seitigen Anerkennung von Abschlüssen und Be-<br />
rufsbefähigungsnachweisen ergeben könnten, sind<br />
zu bedenken. Gibt es denn überhaupt eine sinnvolle<br />
Alternative zu dem von eficert vorgeschlagenen Zer-<br />
tifizierungssystem? Fall-zu-Fall-Bewertungen sind<br />
doch auf Dauer keine Lösung.<br />
unten William Vidonja schätzt den Vorschlag von eficert zur Zertifizierung von Vermittlern …
oben … doch einige Mitgliedsverbände der CEA haben noch Bedenken.<br />
VIDONJA Leider gibt es Alternativvorschläge von<br />
CEIOPS. Statt auf Qualifizierung setzt man dort<br />
auf Erfahrung, also auf die Zahl der Jahre, die ein<br />
Vermittler bereits im Heimatland registriert war.<br />
Ich halte das persönlich für fragwürdig. Wie vie-<br />
le Jahre ein Vermittler bereits registriert ist, sagt<br />
nichts über Wissen, Fertigkeiten und Kompeten-<br />
zen aus und dieser Ansatz löst auf keinen Fall die<br />
Bedenken, die einige unserer Mitglieder bezüglich<br />
des Verbraucherschutzes haben.<br />
KRÄMER Das Problem haben wir innerhalb der EU<br />
doch immer, dass es nicht so ohne Weiteres möglich<br />
ist, mal eben beruflich von einem Land ins andere<br />
zu wechseln, auch wenn das politisch forciert wird.<br />
Die Rechtssysteme sind unterschiedlich und es ist<br />
ganz klar, dass ein Vermittler nicht ohne Weiteres<br />
seine Tätigkeit in jedem anderen Mitgliedsstaat auf-<br />
nehmen kann. Aber wenn das vorhandene Ausbil-<br />
dungsniveau und das Kompetenzprofil des Vermitt-<br />
lers zertifiziert sind, muss er nicht ganz von vorne<br />
anfangen, sondern lediglich seine Kenntnisse erwei-<br />
tern. Sollte das nicht auch die Kritiker, die das efi-<br />
cert-Zertifizierungssystem ablehnen, überzeugen?<br />
VIDONJA Die Bedenken liegen wohl darin, dass<br />
sich das eficert-Zertifizierungssystem letztlich um<br />
die nationalen Rahmenbedingungen dreht. eficert<br />
ist in gewisser Weise ein Ansatz, der die Zertifi-<br />
zierung auf eine nationale Qualifikation und ihre<br />
Rahmenbedingungen stützt. Jedes System der<br />
gegenseitigen Anerkennung von Abschlüssen ist,<br />
solange es keine Einheitlichkeit in Europa gibt,<br />
mit Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit<br />
zu betrachten. Würde es dazu kommen, dass aus-<br />
ländische Vermittler den Verbraucherinteressen<br />
entgegenstehende Dienstleistungen im Aufnah-<br />
meland anböten, kämen die zuständigen Behör-<br />
den sofort auf den Plan und würden Maßnahmen<br />
ergreifen. Selbstredend würden die Medien darü-<br />
ber berichten, was sich letztendlich schädlich auf<br />
das Ansehen der Branche auswirken könnte. Der<br />
eficert-Vorschlag, der auf dem Tisch liegt, ist aus<br />
meiner Sicht ein guter Diskussionsvorschlag. Ich<br />
möchte die Vertreter von eficert dazu ermutigen,<br />
die Kritiker in das Gespräch mit einzubeziehen und<br />
den konstruktiven Dialog mit dem CEA und seinen<br />
Mitgliedsverbänden fortzuführen.<br />
KRÄMER Wir haben die Botschaft verstanden. Mög-<br />
licherweise liegt die Lösung darin, dass wir unseren<br />
Blick im eficert-Zertifizierungssystem noch stärker<br />
darauf richten müssen, inwieweit ein Vermittler<br />
methodisch in der Lage ist, sich mit den rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen eines anderen Mitgliedsstaa-<br />
tes vertraut zu machen. Vielen Dank für dieses Ge-<br />
spräch.<br />
23
24 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />
Was war noch gleich …<br />
… CEIOPS<br />
steht für Committee of European Insurance and Occupational Pensions Supervisors und war der<br />
Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Versicherungswesen und die betriebliche<br />
Altersversorgung. Dieser Ausschuss, welcher aus Versicherungs- und Pensionsfondsaufsehern,<br />
Mitarbeitern von Pensionskassen etc. innerhalb der EU bestand, wurde am 5. November 2003<br />
im Rahmen des Lamfalussy-Prozesses gegründet [s. S. 25]. Die Hauptarbeit von CEIOPS bestand<br />
darin, das europäische Versicherungsaufsichtsrecht (sog. Solvency II-Projekt) zu reformieren.<br />
So war, bzw. ist es das erklärte Ziel, neues Vertrauen zu schaffen, zur Errichtung eines einzelnen<br />
Regelwerks beizutragen, Probleme mit grenzübergreifenden Unternehmen zu lösen, sowie das<br />
gesamte Finanzwesen betreffende Risiken zu reduzieren.<br />
2011 wurde CEIOPS durch die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die<br />
betriebliche Altersversorgung (EIOPA) abgelöst.<br />
Vgl.: http://ec.europa.eu/internal_market/finances/committees/index_de.htm (abgerufen am 20.05.2011)<br />
… CEA<br />
das Comité Européen des Assurances ist der im Jahr 1953 mit dem Ziel der EU-weiten Veröffent-<br />
lichung von national gesammelten Erkenntnissen zur Schadenerfahrung und Schadenforschung<br />
gegründete Dachverband der nationalen Verbände der Versicherungsunternehmen Europas.<br />
Vgl. http://www.cea.eu (abgerufen am 20.05.2011)<br />
… Solvency II<br />
steht für ein Projekt der EU-Kommission, dessen Aufgabe es ist, im Rahmen der Reform des<br />
Versicherungsaufsichtsrechts in Europa auch die Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelaus-<br />
stattung von Versicherungssystemen weiterzuentwickeln. So soll die Berechnung der Passiva ei-<br />
ner Bilanz von Versicherungsunternehmen harmonisiert und eine konvergentere Aufsichtspraxis<br />
angestrebt werden. Solvency II wurde am 22. November 2009 vom EU-Parlament verabschiedet<br />
und wird voraussichtlich im 1. Quartal des Jahres 2013 in den Mitgliedsstaaten umgesetzt, wobei<br />
die prinzipienbasierten Mindestanforderungen an das Risikomanagement des Projekts bereits<br />
zum Januar des Jahres 2009 in Deutschland umgesetzt wurden.<br />
Vgl.: http://www.bafin.de (abgerufen am 20.05.2011)
… IMD<br />
steht für »Insurance Mediation Directive« und bezieht sich auf die 2002 vom europäischen Parla-<br />
ment erlassene Europäische Vermittlerrichtlinie. Dienstleistungsfreiheit für die Versicherungs-<br />
vermittlung einheitliche EU-weite Mindeststandards sowie der Schutz der Verbraucher werden<br />
in den Fokus gerückt. Das daraus resultierende deutsche Gesetz zur Neuregelung des Rechts für<br />
die Versicherungsvermittlung ist am 22. Mai 2007 in Kraft getreten.<br />
In der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und -beratung (VersVermV) werden die<br />
Anforderungen des Versicherungsvermittlerrechts im deutschen Rechtssystem verankert.<br />
Vgl.: http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/docs/2010/insurance-mediation/consultation-document_en.pdf<br />
(abgerufen am 20.05.2010)<br />
… IMD 2<br />
ist die derzeit stattfindende Überarbeitung der EU-Vermittlerrichtlinie (IMD).<br />
… EIOPA<br />
seht für European Insurance and Occupational Pensions Authority und ist seit Anfang 2011 die<br />
europäische Behörde zur Finanzmarktaufsicht mit Sitz in Frankfurt am Main.<br />
… Lamfalussy-Prozess<br />
steht für ein vierstufiges Verfahren, welches EU-Gesetzgebungsprozesse im Finanzdienstleis-<br />
tungsbereich vereinfacht und vorantreibt. Der Prozess sieht vor, dass sich die EU-Organe un-<br />
ter Federführung der EU-Kommission nur noch auf die Festlegung der politischen Rahmenbe-<br />
dingungen beschränken. Die Ausarbeitung technischer Bestimmungen wird hingegen von der<br />
Kommission mit Unterstützung von vier Finanzausschüssen vorgenommen. Die Finanzaus-<br />
schüsse setzen sich aus hochrangigen Vertretern der nationalen Finanzministerien zusammen.<br />
Ursprünglich wurde dieses Verfahren von Baron Alexandre Lamfalussy, dem damaligen Vorsit-<br />
zenden des EU-internen »Ausschuss’ der Weisen«, für den Wertpapiersektor entwickelt. Im Jahr<br />
2002 ist das Lamfalussy-Verfahren auf den gesamten EU-Finanzsektor ausgedehnt worden.<br />
Vgl.:http://europa.eu/legislation_summaries/internal_market/single_market_services/financial_services_general_framework/<br />
l33225_de.htm (abgerufen am 20.05.2011)<br />
25
26<br />
diese seite Das Expertenteam E-Learning<br />
zu Gast bei der R+V Versicherung in Wiesbaden.<br />
Im Fokus der 25. Expertensitzung stand das<br />
komplexe Thema Social Media.<br />
(von links) Dr. Werner Kohn, Reiner Kiesel,<br />
Ingo Klohn, Wolfgang Flaßhoff, Michael Weyh,<br />
Jutta Reisgies, Christian Fendl, Wilfried Schmidt,<br />
Stefan Daub
T R E N D S I M N E T W O R K I N G – D A S B W V A L S Z U K U N F T S G E S TA LT E R<br />
Versicherungsunternehmen<br />
in sozialen Netzwerken<br />
und vice versa<br />
redaktion · <strong>BWV</strong> fotos · Claus Uhlendorf<br />
Ein Blick in die Zukunft mit dem Expertenteam E-Learning<br />
Die Mitglieder des Expertenteams E-Learning in der Versicherungs-<br />
wirtschaft diskutierten im Rahmen ihrer 25. Sitzung in Wiesbaden<br />
über die Auswirkungen der Entwicklungen im Social-Media-Bereich.<br />
Ihre Berichte aus der Praxis der Unternehmen zeigen, dass unsere<br />
Branche in sozialen Netzwerken bereits sehr präsent ist, die Aktivitäten<br />
bisher aber kaum über das Sammeln von Erfahrungen hinausgehen.<br />
Die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist<br />
unbestritten. Doch während man sich langsam der adäquaten Form<br />
annähert, als Unternehmen in sozialen Internet-Netzwerken zu agieren,<br />
wirft die Nutzung sozialer Medien innerhalb der Unternehmens grenzen<br />
noch viele Fragen auf.<br />
In nur wenigen Jahren hat sich die Welt der elek-<br />
tronischen Medien grundlegend geändert. Obwohl<br />
der Prozess noch am Anfang steht, ändern sich<br />
die Gesellschaften bereits mit. Die Sorge über die<br />
Unkontrollierbarkeit der Entwicklungen und das<br />
Gefühl, nicht Schritt halten zu können, eine über-<br />
greifende Aufbruchsstimmung bei den Anwendern<br />
und der Wille, die sich bietenden Chancen sinnvoll<br />
zu nutzen, kennzeichnen das allgemeine Stim-<br />
mungsbild. Sicher ist dabei nur eines – niemand<br />
bleibt davon unberührt.<br />
Was ist passiert? Die Anwender melden sich zu<br />
Wort und bestimmen selbst, wie und wofür sie<br />
Medien alleine und gemeinsam nutzen, was eines<br />
der Hauptmerkmale des diffusen Begriffs »Web<br />
2.0« ist.<br />
1 Stand 18. April 2011, vgl. http://de.euronews.net/2011/04/18/youtube-zwei-milliarden-aufrufe-pro-tag/<br />
2 Recherchiert am 13. Mai 2011, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Flickr<br />
Das Videoportal Youtube wird nach Angaben der<br />
Betreiber ca. 2 Milliarden Mal pro Tag aufgerufen ¹.<br />
Im Online-Nachschlagewerk Wikipedia ist zu le-<br />
sen, dass aktuell mehr als vier Milliarden Fotos und<br />
Videos in der Foto-Community Flickr ausgetauscht<br />
werden ². Den Twitter-Gründern Biz Stone und<br />
Evan Williams zufolge sind über 100 Millionen<br />
Menschen in ihrem Netzwerk registriert ³ und die<br />
Zahl der aktiven Nutzer des sozialen Netzwerks<br />
Facebook hat, wie der Unternehmenschef Mark<br />
3 Verkündet auf der 1. Twitter-Entwickler-Konferenz am 14. April 2010; vgl. http://13n.de/news/chirp-konferenz-neues-twitter-interessante-zahlen-270873/<br />
27<br />
oben Nach den anregenden<br />
Diskussionen ließen die<br />
E-Learning-Experten die historische<br />
Kulisse von Wiesbadens<br />
Innenstadt auf sich wirken
28 Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />
Soziale Netzwerke sind keine<br />
vorübergehende Modeerscheinung<br />
oben Dieses Netzwerk ist ganz bestimmt keine vorübergehende<br />
Modeerscheinung. Das Expertenteam E-Learning ist seit 10 Jahren<br />
für das <strong>BWV</strong> aktiv<br />
Zuckerberg in seinem Blog stolz verkündete, im<br />
vergangenen Jahr die 500-Millionen-Marke über-<br />
schritten 4 .<br />
Das Leben mit Social Media: Eine Spirale aus<br />
Bedürfnisbefriedigung, neuen Bedürfnissen<br />
und der Weiterentwicklung des Angebots<br />
Das Pflegen und Knüpfen von Kontakten zu vir-<br />
tuellen und realen Freunden in sozialen Netzwer-<br />
ken ist eine Entwicklung, die älteren Generationen<br />
befremdlich erscheinen mag. Für junge Menschen<br />
gehören diese Dinge jedoch zur Realität. Man<br />
tauscht sich über gemeinsame Interessen aus, dis-<br />
kutiert, zeigt und kommentiert Fotos, veröffent-<br />
licht, was man in dem Moment tut, wie man sich<br />
fühlt und wo man sich aufhält.<br />
Wer glaubte, soziale Medien dienten allein dem<br />
Zeitvertreib und der privaten Kommunikation,<br />
wurde gerade in jüngster Vergangenheit eines Bes-<br />
seren belehrt. In sozialen Netzwerken wird Politik<br />
gemacht: Zum Beispiel bei der Plagiats-Affäre des<br />
ehemaligen Verteidigungsministers zu Gutten-<br />
4 am 21. Juli 2010; vgl. http://www.Facebook.com/blog.php?post=409753352130<br />
berg. Sowohl seitens seiner Gegner als auch der<br />
Befürworter wurde das Internet und speziell das<br />
soziale Netzwerk Facebook mit Meinungsäußerun-<br />
gen und unterschiedlichsten Aktionen, zum Bei-<br />
spiel so genannten »Fan-Seiten«, für und gegen »die<br />
Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg« mit zum Teil<br />
mehr als 300.000 »Fans«, über Wochen hinweg re-<br />
gelrecht überschwemmt. Dieses Phänomen war in<br />
keiner Weise von den etablierten Informationsme-<br />
dien oder der Politik zu steuern. Gleichzeitig hat es<br />
jedoch einigen Meinungsführern und Menschen,<br />
denen im Alltag die Möglichkeit zur direkten po-<br />
litischen Einflussnahme fehlt, ermöglicht, auf die<br />
Geschehnisse einzuwirken.<br />
Jeder, der sozialen Netzwerken distanziert gegen-<br />
übersteht, wird dennoch täglich mit ihnen kon-<br />
frontiert. Nachrichtensender und -agenturen be-<br />
ziehen immer häufiger aktuelle Informationen aus<br />
diesen Quellen und bemühen sich um einen Nach-<br />
weis der Glaubwürdigkeit der Inhalte.<br />
In vielerlei Hinsicht wird deutlich, wie das Inter-<br />
net das Leben der Anwender verändert. Der Wan-<br />
del, den jedoch Internet und elektronische Medien<br />
durch die Nutzer erfahren, ist besonders signifi-<br />
kant: Der Brockhaus ist als Standard-Nachschla-<br />
gewerk aus den Bücherregalen verschwunden und<br />
mit ihm der generationsübergreifende Konsens<br />
über ein gemeinsames Allgemeinwissen. Reisen<br />
werden anders geplant und gebucht, Bücher anders<br />
gekauft als bisher. Es besteht die Möglichkeit im-<br />
mer und überall online zu sein, zu konsumieren,<br />
zu interagieren, sich und andere zu informieren. Es<br />
finden nicht nur technische Verknüpfungen zwi-<br />
schen sozialen Netzwerken und Online-Kommu-<br />
nikationsmitteln, sondern auch zwischen sozialen<br />
Netzwerken untereinander statt – nach den Wün-<br />
schen der Nutzer.<br />
Das Anwenderverhalten beeinflusst auch die Ent-<br />
wicklung und Verbreitung von Hardware. Zunächst<br />
waren Notebooks auf dem Vormarsch, dann die auf<br />
die Hauptnutzung der Notebooks im Privatbereich<br />
optimierten Netbooks für mobiles Surfen im In-<br />
ternet. Diese gaben einen erheblichen Marktanteil<br />
an die Smartphones ab, die den Charme besitzen,
In sozialen Netzwerken wird über uns berichtet und<br />
diskutiert, ob wir das wollen oder nicht<br />
oben Sind soziale Netzwerke allgegenwärtig? Es scheint so. Zumindest reißen die Diskussionen darüber auch beim<br />
abendlichen Stadtrundgang in Wiesbaden nicht ab.<br />
nahezu alles, was ein Netbook bietet, in dem Gerät<br />
zu vereinen, das man ohnehin immer bei sich trägt.<br />
Und aktuell erleben Tablet-PCs einen regelrechten<br />
Boom, die wiederum die beliebtesten Eigenschaf-<br />
ten und deren Art der Handhabung auf eine kom-<br />
fortabel große Bedien- und Anzeigefläche bringen.<br />
Die Versicherungsunternehmen müssen<br />
sich der Entwicklung stellen, denn sie sind<br />
bereits Teil davon<br />
Das alles wirft nicht nur bei Bildungsverantwort-<br />
lichen Fragen auf. Möglichkeiten werden gesucht,<br />
die Bereitschaft zur aktiven Mediennutzung, zur<br />
eigenständigen Informationsrecherche und -ver-<br />
breitung, zum Meinungs- und Informationsaus-<br />
tausch, zur virtuellen Zusammenarbeit sowie der<br />
damit einhergehenden Medienentwicklung, der<br />
flächendeckenden Verfügbarkeit mobiler Endge-<br />
räte und der Medienkompetenz für die Unterneh-<br />
men und das Lernen zu nutzen. Gleichzeitig, aber<br />
noch eher verhalten, fragt man nach den Risiken,<br />
die entstehen, wenn man dies nicht tut. Noch gibt<br />
es keine Statistiken; Risiken sind noch schwer<br />
abzuschätzen und hängen in erster Linie mit den<br />
Medien nutzungsvorlieben jüngerer Generationen,<br />
den viel diskutierten »digital natives«, zusammen.<br />
Wir können derzeit kaum mehr als Vermutungen<br />
darüber anstellen, wie sehr wir ihnen in Zukunft<br />
die Informationsbeschaffung, die Meinungs-<br />
bildung und das Lernen mit althergebrachten<br />
Methoden erschweren, sie vielleicht gar nicht<br />
erreichen oder ihnen den Spaß am Lernen »verder-<br />
ben«, wenn wir nicht auf ihre Vorlieben reagieren.<br />
Ebenso schwer zu beurteilen ist derzeit das mög-<br />
licherweise ungenutzte Potential an Lern-, Infor-<br />
mations- und Kommunikationskompetenz, das<br />
diese Generationen aufgrund ihres intensiven und<br />
ungezwungenen Mediennutzungsverhaltens mit<br />
sich bringen.<br />
Web 2.0 und Social Media sind keine vorüber-<br />
gehenden Modeerscheinungen, sondern werden<br />
auch in Zukunft Teil unserer Realität sein. Unter-<br />
nehmen müssen sich dem stellen und mindestens<br />
Präsenz zeigen, denn sie sind bereits Teil dieser vir-<br />
tuellen Welt. Es wird dort über sie berichtet und<br />
diskutiert, ob sie das wollen oder nicht.<br />
Viele Versicherungsunternehmen sind in den gän-<br />
gigen sozialen Netzwerken bereits sehr aktiv und<br />
nutzen verschiedene Social-Media-Kanäle im Zu-<br />
sammenspiel. Die Erfahrungen sind unterschied-<br />
lich und zum Teil auch überraschend. Zum einen<br />
scheint es tatsächlich zu gelingen, Menschen zu<br />
29
30 Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />
erreichen, die das Web anstatt klassischer Medien<br />
als Informationsquelle bevorzugen. Zum anderen<br />
kristallisiert sich manchmal eine Art der Nutzung<br />
heraus, die man zunächst nicht erwartet hätte.<br />
Twitter ist keineswegs die Plattform, mit der man<br />
am leichtesten mit den Nutzern in Dialog treten<br />
kann. Dieses Medium wird überwiegend passiv<br />
genutzt, ist aber für den Kunden die erste Wahl,<br />
wenn es um Nachrichtenbeschaffung geht. Für<br />
Feedback, Dialoge, Kritik und Anregungen erfreu-<br />
en sich Facebook und Blogs größerer Beliebtheit.<br />
Soziale Netzwerke sind nicht steuerbar<br />
Bei allen durchaus positiven Erfahrungen darf man<br />
sich aber nicht der Vorstellung hingeben, die Be-<br />
richterstattung und die Diskussionen durch eigene<br />
Aktivität steuern zu können. »Bei sozialen Medien<br />
gibt es den gewohnten und relativ gut kontrollier-<br />
baren Kanal zwischen Presse und Unternehmen<br />
nicht«, so Michael Weyh, Geschäftsführer des<br />
<strong>BWV</strong>. »Es ist eine gewisse Toleranzschwelle gefor-<br />
dert; der Versuch, steuernd einzugreifen, ist nicht<br />
nur wenig erfolgsversprechend, sondern wird<br />
auch wahrgenommen und kann unter ungünstigen<br />
Umständen Negativentwicklungen unkontrollier-<br />
bar verstärken. Hier kann aus der jüngsten Vergan-<br />
genheit viel gelernt werden. Die Extrembeispiele<br />
des ehemaligen Ministers zu Guttenberg oder des<br />
WikiLeaks-Gründers Julian Assange zeigen, dass<br />
Gerechtigkeits- oder Ungerechtigkeitsempfinden<br />
Massenbewegungen in sozialen Portalen auslösen<br />
können«, so Weyh weiter.<br />
Das Tolerieren offener Kommunikation und selbst<br />
offen zu kommunizieren sind Grundvorausset-<br />
zungen für das Funktionieren sozialer Medien.<br />
Das gilt nicht nur im Internet. Gerade in Bezug auf<br />
die Einführung sozialer Medien im Unternehmen<br />
ist dies zu berücksichtigen. Wolfgang Flaßhoff,<br />
Leiter des Expertenteams und Mitglied des Vor-<br />
stands der HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />
erklärt dazu: »Natürlich wünschen wir uns in den<br />
Unternehmen den Austausch der Mitarbeiter un-<br />
tereinander und wollen, dass aus der Arbeitsebene<br />
heraus Ideen eingebracht und entwickelt werden.<br />
Wer wäre nicht begeistert, wenn die Mitarbeiter<br />
oben Ein Live-Blick auf das »A-Team«. Ingo Klohn stellt<br />
die Aktivitäten der Allianz-Azubi-Gruppe in Facebook<br />
vor.<br />
links Der gezielte Einsatz sozialer Medien bereichert<br />
Blended-Learning-Prozesse um neue Möglichkeiten der<br />
Zusammenarbeit außerhalb von und zwischen Präsenzveranstaltungen.<br />
Davon ist Wilfried Smidt überzeugt.
Man kann das Konzept von Facebook nicht einfach auf ein<br />
Unternehmen übertragen<br />
oben Wolfgang Flaßhoff bringt es auf den Punkt: Ohne eine Kultur der<br />
offenen Meinungsäußerung und dem Bewusstsein für die Risiken ist ein<br />
soziales Unternehmensnetzwerk zum Scheitern verurteilt.<br />
eigeninitiativ und gemeinsam etwas wie Wikipe-<br />
dia oder andere Web-2.0-Erfolgsmodelle schafften<br />
und mit Leben füllten? So einfach sind diese Din-<br />
ge jedoch nicht auf Unternehmen übertragbar. Es<br />
gibt Risiken, die bedacht werden sollten und mit<br />
denen umgegangen werden muss.« Zu den Grund-<br />
voraussetzungen zählt eine Unternehmenskultur<br />
der offenen Kommunikation. »Wir brauchen eine<br />
Kultur, die offene Meinungsäußerung zulässt, in<br />
der man sich äußern will und in der es auch erlaubt<br />
ist, etwas Falsches zu sagen«, so Flaßhoff. »Nur<br />
so kann ein soziales Netzwerk auf Unternehmen-<br />
sebene nach dem Vorbild von Facebook überhaupt<br />
funktionieren. Aber so sehr eine solche Unterneh-<br />
menskultur im täglichen Miteinander zu begrüßen<br />
ist – sie lässt sich nur schwer in einem Unterneh-<br />
mensportal für den freien Meinungsaustausch um-<br />
setzen. Man kommuniziert dort schriftlich. Wenn<br />
Beiträge auf unternehmenseigenen Seiten veröf-<br />
fentlicht werden, die – ganz gleich, ob absichtlich<br />
oder unabsichtlich – rechtlich bedenklich sind,<br />
dann müssen Sie eingreifen. Das heißt, eine Art<br />
Qualitätssicherung der Inhalte ist immer erforder-<br />
lich. Im Internet würden Sie damit Proteste oder<br />
Gegenaktionen hervor rufen. In einem sozialen<br />
Unternehmensnetzwerk würde dagegen die Nut-<br />
zung drastisch zurück gehen.«<br />
Auch aus anderen Gründen ist es fraglich, ob ein<br />
unternehmensinternes Portal zum freien Aus-<br />
tausch erfolgreich sein kann. Der Erfolg von Face-<br />
book ist das Ergebnis eines Konsolidierungspro-<br />
zesses. Die wenigsten Menschen sind in mehreren
Wir wollen nicht die sozialen Netz-<br />
werke ins Unternehmen übertragen,<br />
sondern den sozialen Austausch<br />
oben Ein fast metaphorisches Bild: Alle Mitarbeiter in einem sozialen<br />
Netzwerk unter dem Unternehmensdach zu versammeln ist<br />
wenig Erfolg versprechend. Wesentlich größere Chancen haben aber<br />
mehrere Angebote mit spezieller thematischer Ausrichtung.<br />
sozialen Netzwerken gleichermaßen aktiv. Sie nut-<br />
zen meist ein einziges Netzwerk, sind zusätzlich in<br />
Portalen mit speziellen Ausrichtungen, wie zum<br />
Beispiel XING, aktiv und schöpfen ansonsten die<br />
Möglichkeiten aus, ihre favorisierten Web-2.0-<br />
Anwendungen miteinander zu verknüpfen. Dies<br />
gibt einen Hinweis darauf, wie auch im Bereich<br />
Aus- und Weiterbildung von den aktuellen Social-<br />
Media-Entwicklungen profitiert werden kann.<br />
Zum einen werden Medien mit spezieller thema-<br />
tischer Ausrichtung, bei denen die redaktionelle<br />
Bearbeitung normaler und akzeptierter Bestandteil<br />
des Konzepts ist, in verschiedenen Unternehmen<br />
bereits sehr erfolgreich eingesetzt. Dazu zählen<br />
unter anderem Blogs, in denen sich die Vorstände<br />
zu aktuellen Entwicklungen äußern. »Unser Blog<br />
zu aktuellen Themen wird sehr gut angenommen«,<br />
so Dr. Werner Kohn, Direktionsbeauftragter für<br />
E-Learning bei der D.A.S. »Wir sind auch in Face-<br />
book aktiv, wo wir öffentlich Rechtsfälle diskutie-<br />
ren und Fragen beantworten. Auch das stößt auf<br />
sehr große Resonanz. Wir sind der Überzeugung,<br />
dass nicht das Angebot eines Kommunikations-<br />
werkzeugs, sondern allein das Thema entscheidend<br />
für den Erfolg ist.«<br />
Zum anderen sind es genau genommen nicht die<br />
sozialen Netzwerke, die man aus dem Web in das<br />
Unternehmen übertragen möchte, sondern es ist<br />
der soziale Austausch, der nach diesem Vorbild im<br />
Unternehmen gefördert werden soll. Dafür gibt es<br />
wiederum viele erfolgversprechende Wege, wenn<br />
folgende Voraussetzungen beachtet werden: Eine<br />
offene Unternehmenskultur und die Möglichkeit<br />
redaktioneller Bearbeitung der Texte, aber auch<br />
eine gewisse Steuerbarkeit der Kommentare und<br />
Themen und deren Fokussierung.<br />
Lessons to learn<br />
Soziale Medien im Internet geben sowohl techno-<br />
logisch-funktionale als auch konzeptionelle Im-<br />
pulse für Kommunikationsinstrumente im unter-<br />
nehmensinternen Gebrauch. Wikis, Blogs, Chats,<br />
Plattformen für Inhalte, die von Nutzern selbst er-<br />
stellt werden (so genannter »User Generated Con-<br />
tent«) und vieles mehr können sehr bereichernd
sein. Es muss aber beachtet werden, dass die Art<br />
der Verwendung und die »Gesetzmäßigkeiten«, die<br />
dafür gelten, andere sind als im World Wide Web.<br />
Ähnliches gilt in verstärkter Form für den Bereich<br />
des Lernens und Lehrens. Noch fehlen überzeu-<br />
gende Konzepte zur Übertragung der überwiegend<br />
freizeitorientierten und vor allem von individuel-<br />
len Interessenslagen getriebenen Medien und Me-<br />
diennutzungsströmungen in die Bildung, speziell<br />
in die betriebliche Bildung. Der bereits einige Jahre<br />
andauernde Einsatz von Foren, Chats und anderen<br />
Kommunikationsmitteln in betrieblichen Lernpro-<br />
zessen kann durchaus als Erfolg betrachtet werden.<br />
Jedoch zeigt sich auch hier, dass dabei völlig andere<br />
Regeln gelten, als bei ähnlichen Technologien im<br />
Freiraum des Internets. Technisch gesehen, sind<br />
die Ähnlichkeiten sehr groß, obwohl wir für die<br />
Weiterentwicklung unserer Lernplattformen und<br />
deren Kommunikationssysteme viele Anregungen<br />
aus den populären sozialen Medien beziehen kön-<br />
nen: So zum Beispiel in Bezug auf die Möglichkei-<br />
ten, User Generated Content einzubinden, näm-<br />
lich Bewertungen und Empfehlungen abzugeben,<br />
die von den internen Suchmaschinen aufgegriffen<br />
werden. Auch in Bezug auf die Optimierung der<br />
virtuellen Zusammenarbeit durch Zugänge über<br />
mobile Endgeräte und die Anbindung und Gestal-<br />
tung mobiler Lerninhalte und Dienstleistungen<br />
muss mehr geschehen.<br />
Konzeptionell sind die Unterschiede dagegen sehr<br />
groß und zeigen gleichzeitig eine Lücke auf, über<br />
die wir uns als Unternehmen Gedanken machen<br />
müssen. Wir setzen unsere Kommunikationsme-<br />
dien begleitend zu Lernprozessen ein, aktivieren<br />
und steuern Diskussionen und virtuelle Zusam-<br />
menarbeit durch thematische Eingrenzungen,<br />
Fragen, Arbeitsaufträge und zeitlich begrenzte<br />
Angebote. Das hat sich bewährt, wird von den<br />
Lernenden angenommen und trägt zum Lernerfolg<br />
bei. Die sozi alen Medien im Internet sind dagegen<br />
nicht prozess orientiert ausgerichtet. Sie bilden<br />
etwas ab, wofür wir in den meisten Unterneh-<br />
men keine entsprechende Plattform haben – das<br />
informelle Lernen. Informationen werden häufig<br />
33<br />
oben Jeder Trainer kennt die enorme Bedeutung von Pausengesprächen.<br />
70–80 % des Wissens werden über informelles Lernen<br />
erworben. Wie tragen wir diesem Umstand in den Unternehmen<br />
Rechnung?<br />
in unterschiedlichen Systemen vorgehalten. Über-<br />
greifende Suchmechanismen sind selten und ein<br />
entscheidender Bereich zur Förderung des infor-<br />
mellen Austauschs fehlt oftmals gänzlich: Ein von<br />
persönlicher Erfahrung, Verweildauer im Unter-<br />
nehmen und dem ganz persönlichen sozialen Netz-<br />
werk unabhängiger Anhalt dafür, welcher Experte<br />
im Unternehmen in einer ganz speziellen Situation<br />
bei einer bestimmten Problemstellung weiter hel-<br />
fen kann.<br />
Vor dem Hintergrund, dass 70–80% des Wissens<br />
über informelles Lernen erworben wird 5 , sehen<br />
wir gerade hier Handlungsbedarf. Modelle und<br />
Vorgehensweisen müssen dazu erst gefunden und<br />
entwickelt werden; aber die sozialen Internet-Me-<br />
dien sorgen dafür, dass die User zunehmend bereit<br />
sind, derartige Angebote zu nutzen, sie selbst zu<br />
beeinflussen und weiterzuentwickeln.<br />
5 vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2001): Das informelle Lernen. Die internationale Erschließung einer bisher vernachlässigten<br />
Grundform menschlichen Lernens für das lebenslange Lernen aller
34<br />
Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />
Das Expertenteam E-Learning<br />
in der Versicherungswirtschaft stellt sich vor<br />
Das Expertenteam E-Learning nahm bereits im<br />
Jahr 2001 seine beratende Tätigkeit für das <strong>BWV</strong><br />
und die DVA auf. Zweimal im Jahr setzt sich das<br />
Expertengremium mit den aktuellen technischen<br />
und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich<br />
der neuen Medien auseinander, beurteilt ihren<br />
Einfluss auf die berufliche Bildung in der Versi-<br />
Ziele<br />
� Förderung des unternehmensübergreifenden<br />
Erfahrungsaustauschs<br />
� Beobachtung von gesellschaftlichen und tech-<br />
nischen Entwicklungen und deren Auswer-<br />
tung für die Branche<br />
� Nutzbarmachung des Experten-Know-hows<br />
für die Versicherungswirtschaft<br />
� Initiierung von Gemeinschaftsprojekten<br />
� Angebot von Entscheidungshilfen für Versi-<br />
cherungsunternehmen, die E-Learning und<br />
Blended Learning einsetzen oder dabei neue<br />
Wege beschreiten wollen<br />
� Beratung bei der Neu- und Weiterentwicklung<br />
von Bildungsangeboten<br />
SAVE 1.0<br />
Eine Empfehlung<br />
der Initiative „E-Learning-Standards“<br />
des Expertenteams E-Learning<br />
in der Versicherungswirtschaft<br />
der Deutschen Versicherungsakademie (DVA)<br />
November 2007<br />
cherungswirtschaft und beleuchtet die Möglich-<br />
keiten, Trends und Entwicklungen für die Branche<br />
nutzbar zu machen. Die Experten diskutieren die<br />
Erfahrungen ihrer Unternehmen mit E-Learning<br />
und Blended Learning, schaffen damit Syner-<br />
gien für die Branche und geben Impulse für das<br />
Bildungsan gebot von <strong>BWV</strong> und DVA.<br />
Arbeitsergebnisse und Aktivitäten<br />
� Durchführung der »Zukunftswerkstatt E-Lear-<br />
ning in der Versicherungswirtschaft«<br />
� SAVE 1.0: Best-Practice-Modell zur Anwen-<br />
dung des E-Learning-Standards SCORM in der<br />
Versicherungswirtschaft<br />
� SAVE 1.1: Nach den Anwendungserfahrungen<br />
optimierte Nachfolgeversion des Best-Practi-<br />
ce-Modells<br />
� Checkliste »Wie wähle ich das optimale Auto-<br />
rentool aus?«<br />
� Beratende Funktion bei der Entwicklung von<br />
Blended-Learning-Angeboten der DVA<br />
� Unternehmensübergreifende Entwicklung von<br />
Lernprogrammen, wie zum Beispiel »Keine<br />
Angst vor Rechnungswesen« und »Agentur-<br />
management«<br />
� Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung<br />
von Foren zu E-Learning- und Blended-Lear-<br />
ning-Themen beim jährlichen Bildungskon-<br />
gress der deutschen Versicherungswirtschaft<br />
� Gestaltung des Internetauftritts<br />
www.e-learning-versicherungswirtschaft.de<br />
links Zu den Arbeitsergebnissen des Expertenteams zählt SAVE 1.0 – die Empfehlung zur<br />
SCORM-Anwendung in der Versicherungswirtschaft.<br />
Das Best-Practice-Modell liefert Anwendungskriterien zum internationalen E-Learning-Standard<br />
SCORM, mit dem Ziel, die Entwicklung von elektronischen Lernmedien zu unterstützen, die in<br />
allen Unternehmen der Versicherungswirtschaft ohne Anpassungen problemlos laufen, ohne den<br />
Anspruch an didaktisch hochwertige Lerninhalte zu verlieren. SAVE 1.0 soll zudem dazu beitragen,<br />
dass Lernprogramme verschiedener Hersteller auf einer Plattform ähnlich strukturiert und<br />
bedienbar sind.
oben Die zur März-Sitzung anwesenden E-Learning-Experten in Wiesbaden:<br />
(von links) Dr. Werner Kohn, Christian Fendl, Michael Weyh, Ingo Klohn, Wolfgang Flaßhoff, Stefan Daub, Wilfried Smidt,<br />
Reiner Kiesel, Jutta Reisgies. Es fehlen Dr. Sabine Erkens, Dr. Florian Hucke, Nicole Kirchhoff und Kai Uther.<br />
Die Mitglieder des Expertenteams E-Learning in der Versicherungswirtschaft<br />
� Wolfgang Flaßhoff<br />
Leiter des Expertenteams<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />
� Stefan Daub<br />
Produktmanager E-Learning<br />
Organisationsentwicklung<br />
R+V Allgemeine Versicherung AG<br />
� Dr. Sabine Erkens<br />
E-Learning-Managerin ERGO<br />
Versicherungsgruppe AG<br />
� Christian Fendl<br />
Organisation und Kommunikation<br />
<strong>BWV</strong> e. V.<br />
� Dr. Lorenz Hucke<br />
Referent für Bildungstechnologie<br />
und Personalentwicklung<br />
Gothaer Finanzholding AG<br />
� Reiner Kiesel<br />
Direktionsbevollmächtigter<br />
Aus- und Weiterbildung – Vertrieb<br />
NÜRNBERGER Versicherungsgruppe<br />
� Nicola Kirchhoff<br />
Referentin im Bereich Vertriebstraining<br />
Barmenia Versicherungen<br />
� Ingo Klohn<br />
Referent im Bereich<br />
Personalentwicklung<br />
Allianz Deutschland AG<br />
� Dr. Werner Kohn<br />
Direktionsbeauftragter<br />
E-Learning<br />
D.A.S. Versicherungen<br />
Geschäftsführer VIWIS GmbH<br />
� Jutta Reisgies<br />
Consultant E-Learning<br />
Skill & Perform. Management<br />
Munich Re<br />
� Wilfried Smidt<br />
Abteilung Personalentwicklung<br />
Führungskräfte- und<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />
� Kai Uther<br />
Personalentwicklung<br />
Ausbildung<br />
Gruppe Kaufmann / -frau<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe Hamburg<br />
35
Daten und Fakten<br />
E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G –<br />
D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K V E R S I C H E R U N G S -<br />
W I R T S C H A F T<br />
38 Wirkung durch Vielfalt – die Partner und ihre<br />
Angebote im Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />
42 Die Mitglieder der Gremien des <strong>BWV</strong><br />
44 Struktogramme und Organigramme<br />
T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />
D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />
46 InnoWard 2010<br />
47 Wir für Sie<br />
48 Jahrespreis 2010 für die Arbeitsgruppe<br />
»Qualitätsmanagement im Bildungsnetzwerk«<br />
D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K 2 0 1 0 – Z A H L E N<br />
52 Versicherungsfachleute<br />
55 Servicefachleute Versicherungen<br />
56 Expertenseminare<br />
61 Kaufleute für Versicherungen und Finanzen<br />
67 Versicherungsfachwirte<br />
68 Fachwirte für Versicherungen und Finanzen<br />
72 Spezialistenstudiengänge<br />
75 Versicherungsbetriebswirte<br />
76 Kurse und Seminare<br />
78 Vorträge<br />
D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K I N I H R E R N Ä H E<br />
80 Kontaktdaten der Partner des Bildungsnetzwerks<br />
Versicherungswirtschaft<br />
U N S E R E Q U A L I T Ä T S G A R A N T I E A N S I E<br />
83 Zertifiziertes Qualitätsmanagement im <strong>BWV</strong>
38<br />
E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G –<br />
D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K V E R S I C H E R U N G S W I R T S C H A F T<br />
Wirkung durch Vielfalt –<br />
die Partner und ihre Angebote im Bildungsnetzwerk<br />
Versicherungs wirtschaft<br />
Für unsere Kunden stiften wir den größten Nutzen durch unsere<br />
vielfältigen Zugangswege zur Bildung und durch unsere Platt-<br />
formen zur aktiven Mitgestaltung:<br />
� Der <strong>BWV</strong> Verband ist Treiber der bildungs-<br />
politischen Themen, sorgt für ein konsistentes<br />
Bildungssystem und koordiniert die vielfälti-<br />
gen Aktivitäten im Bildungsnetzwerk.<br />
� Die <strong>BWV</strong> Regional sind deutschlandweit in<br />
eingetragenen Vereinen organisiert und als<br />
Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort<br />
präsent. Sie setzen die bildungspolitischen<br />
Themen auf regionaler Ebene um und bieten<br />
die grundlegenden Aus- und Fortbildungen<br />
sowie offene Fachseminare und Informations-<br />
veranstaltungen für ihre Mitgliedsunterneh-<br />
men vor Ort an.<br />
� Die DVA als Branchenakademie verantwor-<br />
tet die überregionalen und unternehmens-<br />
spezifischen Bildungsangebote, auch auf<br />
akademischem Niveau – wie beispielsweise<br />
mit ihrem berufsbegleitendem Studium<br />
»Bachelor of Insurance Management (B.A.)«.<br />
Sie ist zudem spezialisiert auf die Organisation<br />
von Kongressen und Informationsveranstal-<br />
tungen für die Branche.<br />
Als starkes Bildungsnetzwerk pflegen wir persön-<br />
liche Kontakte untereinander und halten uns an<br />
gemeinsam formulierte Regeln. So arbeiten wir<br />
effizient zusammen und geben der Organisation<br />
ein einheitliches Gesicht.
Die Bildungsarchitektur der Versicherungswirtschaft<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
BAV<br />
Betrug<br />
HUW<br />
KV + Pflege<br />
Personen<br />
Risk<br />
Spezialistenstudiengänge (DVA)<br />
B + I<br />
BAV<br />
GK SV<br />
Expertenseminare (DVA)<br />
Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-fachfrau<br />
IHK<br />
Rück<br />
Geprüfte/r Fachwirt/Fachwirtin für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
KV + Pflege<br />
Schaden<br />
TUW<br />
P AV<br />
Transport<br />
Servicefachmann/<br />
-fachfrau Versicherungen<br />
(DVA)<br />
weitere Bachelorstudiengänge<br />
Masterstudiengänge<br />
Bachelor of Insurance<br />
Management (B.A.)<br />
Versicherungsbetriebswirt/<br />
-betriebswirtin (DVA)<br />
Kaufmann/Kauffrau für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
= Berufspraxis<br />
Ausbildungsintegrierte Studiengänge<br />
39
40 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />
Geprüfte / r Versicherungsfachmann /<br />
-fachfrau IHK<br />
Die Qualifizierung des Vertriebs von Versiche rungen<br />
und deren Partnern hat einen besonderen Namen:<br />
Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />
Für gebundene Versicherungsvermittler findet die<br />
Ausbildung in der Regel im Versicherungsunter-<br />
nehmen statt. Ungebundene Versicherungsver-<br />
mittler können sich überbetrieblich<br />
� im Präsenzlehrgang bei einem <strong>BWV</strong> Regional<br />
oder<br />
� in der online-gestützten Ausbildung bei der<br />
DVA ausbilden lassen.<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung stellt die<br />
zuständige IHK eine Bescheinigung aus, die si-<br />
cherstellt, dass die Qualifikationsvoraussetzung<br />
für eine Erlaubniserteilung nach den Anforderun-<br />
gen des neuen Versicherungsvermittlerrechts er-<br />
füllt ist.<br />
Servicefachmann / -fachfrau<br />
Versicherungen (DVA)<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser über-<br />
betrieblichen Qualifikation erwerben die Kompe-<br />
tenzen für die Tätigkeit im Service-Center oder als<br />
vertriebsorientierte Bürokraft in der Agentur.<br />
Die Ausbildung umfasst 198 Unterrichtseinhei-<br />
ten und berücksichtigt durch ihren Aufbau in<br />
drei Modulen sowohl die Vorbildung als auch den<br />
Arbeitsbereich. Die Durchführung ist flexibel ge-<br />
regelt – sie kann entweder ganz oder teilweise<br />
unternehmensintern durch die DVA oder als über-<br />
betriebliche Maßnahme bei einem <strong>BWV</strong> Regional<br />
erfolgen.<br />
Expertenseminare (DVA)<br />
Zur Erweiterung des Beratungsspektrums bietet<br />
die DVA passgenaue Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Versicherungsfachleute und Servicefachleute in<br />
den Produktfeldern »Bausparen und Investment«,<br />
»Betriebliche Altersversorgung«, »Gewerbekunden-<br />
geschäft Sach- / Vermögensversicherung«, »Kran-<br />
ken- und Pflegeversicherung« sowie »Private Al-<br />
tersvorsorge« an. Die Weiterbildungen werden<br />
durch eine Prüfung mit Zertifikat abgeschlossen.<br />
Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen<br />
und Finanzen<br />
Der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen,<br />
der das Berufsbild des Versicherungskaufmanns<br />
abgelöst hat, ist der kaufmännische Beruf der Ver-<br />
sicherungswirtschaft. Zwei Fachrichtungen (Versi-<br />
cherungen oder Finanzberatung) ermöglichen eine<br />
Spezialisierung.<br />
Die Duale Ausbildung wird an den zwei Lernor-<br />
ten Berufsschule und Ausbildungsbetrieb durch-<br />
geführt. Die <strong>BWV</strong> Regional bieten als Ergänzung<br />
überbetrieblichen Unterricht, Vorbereitungskurse<br />
für die Abschlussprüfung und berufsbegleitende<br />
Lehrgänge an.<br />
Versicherungsfachwirt / -fachwirtin<br />
und Geprüfte / r Fachwirt / Fachwirtin für<br />
Ver sicherungen und Finanzen<br />
Diese zweijährige Qualifizierung ist die klassi-<br />
sche Fortbildung der Versicherungswirtschaft.<br />
Sie fin det berufsbegleitend als Präsenzunterricht<br />
bei den <strong>BWV</strong> Regional oder online-gestützt bei<br />
der DVA statt.<br />
Die Fortbildung ist der Grundstein für eine persön-<br />
lichkeitsorientierte Karriere. Die modulare Struk-<br />
tur eröffnet Wahlmöglichkeiten mit einer breiten<br />
beruflichen Perspektive.
Spezialistenstudiengänge (DVA)<br />
Neben den klassischen Abschlüssen haben sich<br />
zahlreiche Spezialistenstudiengänge (DVA) etab-<br />
liert. Diese zeichnen sich durch einen hohen ver-<br />
sicherungsfachlichen Spezialisierungsgrad und<br />
Praxisbezug sowie exakt hinterlegte Qualitätsstan-<br />
dards aus. Sie gewährleisten einen durchdachten<br />
Aufbau der Studiengänge sowie eine standardisier-<br />
te bundesweite Durchführung auf einem einheitli-<br />
chen Niveau.<br />
Bachelor of Insurance Managemanet (B. A.)<br />
und Versicherungsbetriebswirt / -betriebs-<br />
wirtin (DVA)<br />
In Kooperation mit dem Institut für Versicherungs-<br />
wesen (IVW) der Fachhochschule Köln bietet die<br />
DVA das Studium »Bachelor of Insurance Manage-<br />
ment (B.A.)« an. Studierende erwerben hier die<br />
Kompetenzen zur Übernahme von Fach- und<br />
Füh rungs aufgaben auf hohem Niveau. Dabei wird<br />
akademisches Breitenwissen mit Fokus auf die<br />
Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche<br />
gelegt. Die Absolventen erlangen den internatio-<br />
nal anerkannten akademischen Grad »Bachelor of<br />
Arts (B.A.)« der Fachhochschule Köln. Kaufleute<br />
für Versicherungen und Finanzen mit Hochschul-<br />
reife können das Studium direkt aufnehmen und<br />
nach acht Semestern abschließen, bei Fachwirten<br />
verkürzt sich die Studiendauer auf sechs Semester.<br />
Eine Besonderheit ist, dass Studierende im Rah-<br />
men des Bachelorstudiums nach Absolvieren be-<br />
stimmter Module und einer spezifischen Prüfung<br />
auch weiterhin den Branchenabschluss »Versiche-<br />
rungsbetriebswirt /-betriebswirtin (DVA)« ablegen<br />
können.<br />
Kurse und Seminare<br />
Als Erweiterung bzw. Spezialisierung der Kompe-<br />
tenzen in einzelnen Themengebieten bieten die<br />
Partner im Netzwerk ein- oder mehrtägige Veran-<br />
staltungen mit intensiver Arbeitsatmosphäre an.<br />
Die Kurse und Seminare sind thematisch in sich<br />
geschlossen, einzeln zu buchen und werden von<br />
Spezialisten aus der Branche durchgeführt.<br />
Seminare für Arbeitnehmervertreter und<br />
Arbeitsrechtliche Seminare<br />
Ziel gruppen sind JAV-Mitglieder und Betriebsräte<br />
(»Sozialpolitische Seminare«) sowie Personaler<br />
und Führungskräfte (»Arbeitsrechtliche Semina-<br />
re«). Der <strong>BWV</strong> Verband hat beide Seminarreihen<br />
2010 an die DVA übergeben, die die Reihe ab 2011<br />
fortsetzt.<br />
Vorträge<br />
Einen wesentlichen Bestandteil des <strong>BWV</strong>-Ange-<br />
bots bilden ein- bzw. mehrstündige Vorträge, Re-<br />
fe rate und Diskussionen zu aktuellen versiche-<br />
rungsfachlichen Fragestellungen, zu allgemeinen<br />
Managementthemen, wie zum Beispiel »Führen<br />
und Motivieren«, bis hin zu Themen rund um<br />
Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftliche<br />
Trends.<br />
41
42 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />
Die Mitglieder der Gremien des <strong>BWV</strong><br />
Vorstand<br />
� Vorsitzender:<br />
Dr. Josef Beutelmann, Vorsitzender des Vorstands<br />
Barmenia Versicherungen, Wuppertal<br />
� Stellvertretende Vorsitzende:<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Vorsitzender des Vorstands<br />
Concordia Versicherungsgruppe, Hannover<br />
Wolfgang Flaßhoff, Vorstandsmitglied der<br />
HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg<br />
Uwe Hans Reuter, Vorsitzender des Vorstands<br />
VHV Holding AG, Hannover<br />
� Weitere Mitglieder:<br />
Gerald Archangeli, Vizepräsident des Bundesver-<br />
bands Deutscher Versicherungskaufleute e. V., Berlin<br />
Robert Baresel, Vorsitzender des Vorstands LVM<br />
Versicherungen, Münster (ausgeschieden zum<br />
1. 4. 2011)<br />
Walter Bockshecker, Mitglied des Vorstands<br />
NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, Nürnberg<br />
Gerd Borggrebe, Mitglied des Vorstands der<br />
Provinzial NordWest Holding AG, Münster<br />
Dr. Wolfgang Brezina, Vorstandsmitglied Allianz<br />
Deutschland AG, München<br />
Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin<br />
<strong>BWV</strong> e. V., München<br />
Dr. Ulf Mainzer, Vorstandsmitglied ERGO<br />
Ver sicherungsgruppe AG, Düsseldorf<br />
Ulrich C. Nießen, Mitglied des Vorstands<br />
AXA Konzern AG, Köln<br />
� Ständige Gäste:<br />
Beirat<br />
Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth,<br />
Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft, Berlin<br />
Dr. Michael Niebler, Hauptgeschäftsführer des<br />
Arbeitgeber verbands der Versicherungsunter-<br />
nehmen in Deutschland, München<br />
� Vorsitzender:<br />
Dr. Stefan Lippe, Präsident der Geschäftsleitung<br />
Swiss Re Europe S. A., Zürich<br />
� Mitglieder:<br />
Dr. Josef Beutelmann, Barmenia Versicherungen,<br />
Wuppertal<br />
Professor Dr. Rolf Arnold, Fachhochschule Köln<br />
Rainer Brötz, Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(BiBB), Bonn<br />
Dr. Barbara Dorn, Bundesvereinigung der Deut-<br />
schen Arbeit geber verbände (BDA), Berlin<br />
Cornelia Frerichs, Kultusministerium des Landes<br />
Niedersachsen, Hannover<br />
Professor Dr. em. Walter Karten,<br />
Institut für Ver sicherungsbetriebslehre der<br />
Universität Hamburg<br />
Arno Leskien, Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung (BMBF), Berlin<br />
(seit 1. 1. 2011 im Ruhestand)<br />
Sybille von Obernitz, Deutscher Industrie- und<br />
Handelskammertag (DIHK), Berlin<br />
Ursula Poller, Industrie- und Handelskammer,<br />
Nürnberg<br />
Richard Sommer, Vereinte Dienstleistungs-<br />
gewerkschaft (ver.di), Berlin<br />
(seit 1. Mai 2011 in Altersteilzeit)<br />
Reinhold Stahler, Kultusministerium des<br />
Landes Hessen, Wiesbaden<br />
Richard Stigulinszky, Ministerium für Schule<br />
und Weiterbildung des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen, Düsseldorf<br />
Beatrix Strauch, Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie (BMWi), Berlin<br />
Expertenteams<br />
� Expertenteam »E-Learning in der<br />
Versicherungswirtschaft« (<strong>BWV</strong> / DVA)<br />
Siehe »Das Expertenteam E-Learning in der<br />
Versicherungswirtschaft stellt sich vor«,<br />
Seite 34 / 35<br />
� Expertenteam »Marketing, Werbung<br />
und Verkaufsförderung« (DVA)<br />
Dr. Rainer Reitzler, Leiter des Expertenteams,<br />
Vorstand Unabhängige Vermittler Leben<br />
MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe<br />
Stefan Bratek, Prokurist, Mannheimer AG<br />
Holding<br />
Jürgen Brebach, Hauptabteilungsleiter<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Barmenia Versicherungen
Dr. Winfried Gassner, Fachbereichsleiter<br />
Vertrieb / Marketing der MÜNCHENER<br />
VEREIN Versicherungsgruppe<br />
Carsten Schmidt, Abteilungsleiter Strategie +<br />
Kommunikation, Volksfürsorge AG<br />
Andreas Heinrich, Werbeleiter,<br />
Euler Hermes Kredit versicherungs-AG<br />
� Expertenteam<br />
»Unternehmenskommunikation« (DVA)<br />
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Leiter<br />
des Expertenteams, Vorstand Unabhängige<br />
Vermittler Leben, Zurich Deutscher Herold<br />
Lebensversicherung AG<br />
Dr. Hubert Becker, Leiter Unternehmens kommu -<br />
nikation, HDI Gerling Lebensver sicherung AG<br />
Bernd O. Engelien Leiter Kommu nikation /<br />
Presse sprecher, Zurich Gruppe Deutschland<br />
Günther Jesumann, Unternehmens kommu-<br />
nikation, SV Sparkassenversicherung AG<br />
Sylvia Knittel, Leiterin Unter nehmens kommu -<br />
nika tion, SV Sparkassenver sicherung AG<br />
Johanna Weber, Leiterin Media Relations,<br />
Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG<br />
� Expertenteam »Personalentwicklung«<br />
(DVA / <strong>BWV</strong>)<br />
Uwe Hans Reuter, Leiter des Expertenteams,<br />
Vorsitzender des Vorstands, VHV Holding AG<br />
Reinhard Bohn, Abteilungsleiter Personal-<br />
entwicklung, R +V Allgemeine Versicherung AG<br />
Tobias Haasen, Fachbereich Personalentwick-<br />
lung, Leitung der Abteilung Entwicklung und<br />
Quali fizierung, Allianz Deutschland AG<br />
Monika Hammer, Abteilungsleiterin Personal-<br />
entwicklung / Beratung und Training, Versiche-<br />
rungskammer Bayern<br />
Hans-Jürgen Henze, Abteilungsleiter Personal-<br />
entwicklung, SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Rüdiger Keller, Leiter Personalentwicklung,<br />
LVM Versicherung<br />
Peter Klimmt, Abteilungsleiter Personal-<br />
entwicklung, HUK-COBURG<br />
Johannes Mathieu, Leiter Aus- und Weiterbil-<br />
dung / Personalentwicklung, ERGO Versiche-<br />
rungsgruppe AG<br />
Werner Mittelstädt, Abteilungsleiter Personal-<br />
steuerung, Barmenia Versicherungen<br />
Monika Nothelle, Abteilungsleiterin Personal-<br />
entwicklung, VGH Versicherungen<br />
Axel Pistorius, Bereichsleiter Personalentwick-<br />
lung / Change Management, Deutscher Ring<br />
Klaus Schöneberger, Leiter Personalentwicklung,<br />
Gothaer Ver sicherungen<br />
Axel Witt, Leiter Personal, VHV Holding AG<br />
� Expertenteam »Bildungsmanagement Be ruf-<br />
liche Erstausbildung und Fort bildung in der<br />
Versicherungswirtschaft (BIBER)« (<strong>BWV</strong>)<br />
Dr. Heiner Feldhaus, Leiter des Expertenteams,<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Concordia Versicherungsgruppe<br />
Angelika Decker, Ausbildungsleiterin Aus- und<br />
Weiterbildung, Barmenia Versicherungen<br />
Christian Dick, Ausbildungsleiter, SV Sparkassen<br />
Versicherung Lebensversicherung AG<br />
Sascha Fauler, Fachgebietsleiter Ausbildung<br />
Personal- und Organisationsentwicklung,<br />
DEVK Versicherungen<br />
Angelika Jösch, Leiterin Aus- u. Weiterbildung,<br />
Debeka Lebensversicherungsverein a. G., Koblenz<br />
Florian Kelch, Ausbildungsleiter Generaldirek-<br />
tion, NÜRNBERGER Versicherungsgruppe,<br />
Nürnberg<br />
Uwe Krabbe, Berufsschullehrer, Stadt Nürnberg<br />
Berufliche Schule 4<br />
Torsten Kumm, Ausbildungsleiter,<br />
HDI Gerling Sach Serviceholding AG<br />
Sabine Röder, Leiterin Aus- und Weiter bildung,<br />
ERGO Versicherungsgruppe AG<br />
Carsten Volkert, Leiter Berufsausbildung,<br />
Allianz Deutschland AG, München<br />
Andreas Wesselmann-van-Evert, Leitender<br />
Referent des Bereichs Außenorganisation /<br />
Training, LVM Versicherungen a. G.<br />
Reinhard Wolbeck, Ausbildungsleiter,<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin<br />
Thomas Krämer, Geschäftsführer<br />
Michael Weyh, Geschäftsführer<br />
43
44 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />
Struktogramme und Organigramme<br />
Bildungsnetzwerk<br />
<strong>BWV</strong> Verband<br />
Mitgliederversammlung<br />
Vorstand<br />
Haupt geschäfts-<br />
Beirat Expertenteams<br />
führung<br />
Verbandssitz<br />
München<br />
<strong>BWV</strong> Verband<br />
DVA<br />
Standort Köln<br />
GESCHÄFTSBEREICH<br />
AUSSENDIENST-<br />
AUSBILDUNG<br />
<strong>BWV</strong> Regional<br />
Leiter<br />
<strong>BWV</strong> Regional
<strong>BWV</strong> Verband München<br />
Ulrike Zimmermann<br />
Sekretärin<br />
Marion Rastätter<br />
Buchhalterin<br />
Dr. Katharina Höhn<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
BILDUNGSPOLITIK<br />
Stephanie Heßeler*<br />
Referentin<br />
*Teilzeitmitarbeiterin<br />
<strong>BWV</strong> Verband Standort Köln<br />
Ulrike Zimmermann<br />
Sekretärin<br />
Marion Rastätter<br />
Buchhalterin<br />
Dr. Katharina Höhn<br />
Hauptgeschäftsführerin<br />
BILDUNGSPOLITIK<br />
Stephanie Heßeler<br />
Referentin<br />
(Mitarbeiterkapazitäten<br />
über München erfasst)<br />
Rosa Stein<br />
Sekretärin<br />
BERUFLICHE BILDUNG,<br />
ORGANISATION UND<br />
KOMMUNIKATION<br />
Michael Weyh<br />
Geschäftsführer<br />
Marion Schlierf<br />
Auszubildende<br />
Inge Schneider<br />
Sekretärin<br />
GESCHÄFTSBEREICH<br />
AUSSENDIENST-<br />
AUSBILDUNG<br />
Thomas Krämer<br />
Geschäftsführer<br />
Marco Hentschel<br />
Auszubildender<br />
16 Mitarbeiter, Mitarbeiterkapazität 14,0<br />
EINSTIEGSQUALIFIKATIONEN<br />
Nina Lindauer<br />
Referentin<br />
Dorothea Schneider*<br />
Referentin<br />
WEITERBILDUNG<br />
Monika Klampfleitner<br />
Referentin<br />
KOMMUNIKATION<br />
Michaela Keiper<br />
(vormals Reichle)<br />
Referentin<br />
Manuela Klotzbücher*<br />
Referentin<br />
ORGANISATION<br />
Ralf Domnik<br />
Referent<br />
<strong>BWV</strong>-VERANSTALTUNGEN<br />
Bianca Lippe<br />
Veranstaltungsmanagerin<br />
Christian Fendl<br />
(freier Mitarbeiter)<br />
Katharina<br />
Spangler<br />
Teamassistentin<br />
Martina<br />
Hein<br />
Teamassistentin<br />
9 Mitarbeiter, Mitarbeiterkapazität 9<br />
PRÜFER AUS- UND<br />
WEITERBILDUNG<br />
MARKETING<br />
Mona Kowalczyk<br />
Referentin<br />
PRÜFUNGSAUFGABEN<br />
PRÜFUNGSORGANISATION<br />
Michael Dung<br />
Referent<br />
PRÜFER AUS- UND<br />
WEITERBILDUNG EDV<br />
Wolfgang Röttgerding<br />
Referent<br />
PRÜFUNGS-<br />
ORGANISATION<br />
SERVICEFACH-<br />
MANN / -FRAU<br />
(DVA)<br />
Karsten<br />
Albrecht<br />
Sachbearbeiter<br />
PRÜFUNGS-<br />
ORGANISATION<br />
Christiana<br />
Lenz<br />
Sachbearbeiterin<br />
EDV<br />
Soheil<br />
Moradi<br />
Assistent<br />
45
46<br />
T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G – D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />
InnoWard 2010<br />
Der Preis des Bildungsnetzwerks Versicherungs-<br />
wirtschaft für innovative Konzepte der Aus- und<br />
Weiterbildung wurde am 28. September 2010 im<br />
Rahmen des 9. Bildungskongresses der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft in Köln verliehen. Daniela<br />
Zeller, Moderatorin und Redakteurin beim Öster-<br />
reichischen Rundfunk, führte durch den Abend.<br />
Die Preisträger der Kategorien »Berufliche Erstaus-<br />
bildung«, »Personalentwicklung / Qualifizierung«<br />
und »Sonderpreis Berufsschule« erhielten zusätz-<br />
lich zur Urkunde die bekannte InnoWard-Trophäe.<br />
Wie in jedem Jahr dürfen die Gewinner des ersten<br />
Preises darüber hinaus an einem maßgeschneider-<br />
ten Team-Event teilnehmen.<br />
Preisträger und Publikum erfreuten sich im An-<br />
schluss an die Verleihung am vielfältigen Abend-<br />
programm. Ein besonderes Highlight des Abends<br />
war der Künstler Timo Wopp, der wirtschaftliche<br />
Themen eindrucksvoll jonglierte.<br />
Bildungspreis der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft<br />
Die Preisträger 2010<br />
� Berufliche Erstausbildung:<br />
1. PREIS<br />
Suchtprävention bei Azubis<br />
Allianz Deutschland AG<br />
1. PREIS<br />
Reporte und fallbezogene Fachgespräche<br />
(FFG) – Fluch oder Segen für die Ausbildung in<br />
Agenturen?<br />
LMV Versicherung<br />
2. PREIS<br />
Von Azubis für Azubis – Vermittlung berufs-<br />
spezifischer Kernkompetenzen<br />
HDI-Gerling Leben<br />
3. PREIS<br />
Die R+V Poolausbildung: Mehr Raum zum<br />
Lernen<br />
R+V Allgemeine Versicherung AG<br />
� Personalentwicklung / Qualifizierung:<br />
1. PREIS<br />
Konzeption und Implementierung einer un-<br />
ternehmensweiten Fachkarriere<br />
Proactiv – Bancassurance by Talanx<br />
2. PREIS<br />
Schiffbauer – Ein Kulturentwicklungsprozess<br />
VGH Versicherungen<br />
3. PREIS<br />
Multimediales Wissensmanagement<br />
D.A.S. Versicherungs AG<br />
� Sonderpreis Berufsschule 2010:<br />
Learning by Playing (Das Spiel im Unterricht)<br />
Kaufmännische Schule 1 Stuttgart
Wir für Sie<br />
Wir gehen auf diesem Weg<br />
Und setzen uns ein für Ihre Weiterqualifikation –<br />
ein ganzes Berufsleben hindurch.<br />
Wir haben die Erfahrung und<br />
die Innovationskraft<br />
Abschlüsse mit Anschlüssen<br />
Im Jahr 2010 feierten folgende <strong>BWV</strong><br />
60-jähriges Bestehen:<br />
<strong>BWV</strong> im Rheinland<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar / Pfalz<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb<br />
Wir bringen Prüfungskompetenz ein<br />
Gütekriterien für Prüfungen setzen wir in die Praxis um und sorgen<br />
für bundesweite Vergleichbarkeit, Objektivität und Praxisnähe.<br />
Wir bieten Qualität durch Gründlichkeit<br />
und den Blick nach vorne<br />
Was wir machen, machen wir gründlich! Im Laufe unserer rund<br />
60-jährigen Erfahrung haben wir dabei ein Gespür für Trends bewiesen.<br />
Wir wagen oft den ersten Schritt und werden daher als Innovatoren<br />
geschätzt – auch über unsere eigene Branche hinaus.<br />
47
48 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />
Jahrespreis 2010 für die Arbeitsgruppe<br />
»Qualitätsmanagement im Bildungsnetzwerk«<br />
Seit 37 Jahren loben wir den <strong>BWV</strong>-Jahrespreis aus.<br />
Im Jahr 2010 ging der Preis an eine Gruppe von<br />
<strong>BWV</strong>-Geschäftsführerinnen und Geschäftsfüh-<br />
rern, bestehend aus Anja Kupitz, Dieter Lorenz,<br />
Ingo Priebernig und Dr. Dietmar Mielke, die sich<br />
über ihre hauptamtliche Tätigkeit hinaus auch<br />
QM im Bildungsnetzwerk – Stand der Zertifizierungen<br />
Essen<br />
Aachen<br />
Oldenburg<br />
Osnabrück<br />
Münster<br />
Trier<br />
Köln<br />
Aurich<br />
Dortmund<br />
Wuppertal<br />
Siegen<br />
Koblenz<br />
Freiburg<br />
Bremen<br />
Hannover<br />
Bielefeld<br />
Frankfurt<br />
Mannheim<br />
Saarbrücken<br />
Karlsruhe<br />
Fulda<br />
Kiel<br />
Hamburg<br />
Kassel<br />
Stuttgart<br />
Ulm<br />
Lübeck<br />
Braunschweig<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
ehrenamtlich für ein wichtiges und zukunftswei-<br />
sendes Projekt unseres Bildungsnetzwerks einge-<br />
setzt haben: Der Jahrespreis wurde in diesem Jahr<br />
der Arbeitsgruppe »Qualitätsmanagement im Bil-<br />
dungsnetzwerk« verliehen.<br />
Rostock<br />
Magdeburg<br />
München<br />
Leipzig<br />
Berlin<br />
Regensburg<br />
Zertifiziert 20<br />
In Vorbereitung 2<br />
nicht zertifiziert 14<br />
Stand: 01.06.2011
So haben wir uns auf den Weg gemacht<br />
Um unserem Anspruch gerecht zu werden, bun-<br />
desweit einheitliche Qualitätsstandards halten zu<br />
können, beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe um<br />
Frau Dr. Höhn, Hauptgeschäftsführerin <strong>BWV</strong>/<br />
DVA, in den Jahren 2000 bis 2002 mit dem Thema<br />
Qualitätsmanagement. Ihre Arbeit führte ab 2004<br />
die neue Projektgruppe unter Leitung von Herrn<br />
Weyh, Geschäftsführer des <strong>BWV</strong>, weiter, die nach<br />
Vergleich verschiedener QM-Modelle die Zerti-<br />
fizierung nach DIN EN ISO 9001 empfahl. Diese<br />
Zertifizierungen im Bildungsnetzwerk<br />
Name <strong>BWV</strong> Zertifiziert seit<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e.V. 25.08.2008<br />
Deutsche Versicherungsakademie (DVA) GmbH 26.10.2009<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Berlin-Brandenburg e.V. (<strong>BWV</strong>) 26.10.2009<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Braunschweig e.V. 07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Bremen e.V. 07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Dortmund e.V. 26.05.2011<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Hamburg (<strong>BWV</strong>) e.V. 18.05.2007<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Hannover (<strong>BWV</strong>) e.V. 07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Kiel e.V. 18.05.2007<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Lübeck e.V. 18.05.2007<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Mitteldeutschland e.V. 05.05.2006<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in München e.V. 11.08.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Nordbayern-Thüringen e.V. (<strong>BWV</strong>) 23.09.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Nordhessen (<strong>BWV</strong>) e.V. 26.05.2011<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Oldenburg,<br />
Verbindungsstelle des <strong>BWV</strong> e.V.<br />
frühe Einschätzung erfuhr im Jahr 2009 ihre Be-<br />
stätigung durch die neue Verordnung zur Vergabe<br />
des Meister-BAföG, nach der nur noch Kurse von<br />
zertifizierten Bildungsträgern gefördert werden.<br />
Das <strong>BWV</strong> Mitteldeutschland qualifizierte sich im<br />
Jahr 2006, dicht gefolgt vom Qualitätsverbund<br />
Nord, der 2007 unter Führung des <strong>BWV</strong> Hamburg<br />
folgte. 2008 erhielt der <strong>BWV</strong> Bildungsverband sein<br />
Zertifikat.<br />
Inzwischen sind 20 der insgesamt 36 <strong>BWV</strong> Regio-<br />
nal zertifiziert. Fortsetzung folgt.<br />
07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostbayern e.V. 12.04.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostfriesland/Papenburg e.V. 07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe (<strong>BWV</strong>) e.V. 29.11.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft im Rheinland e.V. 07.12.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Rhein-Main e.V. 11.06.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Rhein-Neckar/Pfalz e.V. 11.06.2010<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Stuttgart-Neckar-Alb e.V. 11.06.2010<br />
49
50 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />
Träger des Jahrespreises<br />
für vorbildliche Leistungen in der Berufsbildung<br />
1974 Verbindungsstellen Detmold, Fulda und<br />
Freiburg<br />
1975 Kommission für Berufsausbildung<br />
1976 Verbindungsstellen Kassel und Stuttgart<br />
1977 Kommission »Ausbildung der Ausbilder«<br />
1978 Verbindungsstellen Bayreuth und<br />
Oldenburg<br />
1979 Professor Dieter Voigt<br />
1980 Die Geschäftsführer der Verbindungsstellen<br />
Berlin: Herbert Vogler<br />
Stuttgart: Gerhard Schmid<br />
1981 Heinrich Steingrobe, Leiter der<br />
Verbindungsstelle Trier<br />
1982 Professor Dr. Heinz Leo Müller-Lutz<br />
1983 Kommission Fortbildung<br />
1984 Dr. Gerhard Lukarsch, Studienleiter und<br />
Geschäftsführer der Verbindungs stelle<br />
München und Manfred Niefanger,<br />
Geschäftsführer der Verbindungsstelle Köln<br />
1985 Gerhard Gude, Dortmund<br />
1986 Verbindungsstellen Dortmund und<br />
Hannover<br />
1987 Kurt-Helge Lansen<br />
1988 Karlfriedrich Killich, Leiter der<br />
Verbindungsstelle Krefeld<br />
1989 (kein Jahrespreis vergeben)<br />
1990 Arbeitsgruppe »Organisation und Daten-<br />
verarbeitung«<br />
1991 Arbeitsgruppe »Ausbildungsprogramm<br />
Versicherungsfachmann /-fachfrau (<strong>BWV</strong>)« –<br />
Fritz-Hermann Fromme,<br />
Helmuth Kühtz, Wolfgang Mueller, Gün-<br />
ther Orth, Klaus Sacher, Heiko Staack,<br />
Dieter Kaminski<br />
1992 Werner Cristofolini<br />
1993 Hubert Holthausen<br />
und Dr. Hartmut Krause<br />
1994 Aufgabenlenkungsausschuss –<br />
Marc Buchholz, Fritz-Hermann Fromme,<br />
Herr Göbbels, Otmar Smollny<br />
1995 Arbeitsgruppe »Handbuch zur Leitung<br />
und Organisation von VSt« – Michael Bolz,<br />
Horst Graf, Franz Josef Klein,<br />
Dr. Hartmut Krause, Herr Kursawe,<br />
Dieter Leuzinger, Jürgen H. Sasse,<br />
Dr. Herbert Schmidt, Wolfgang Schwarzer,<br />
Hans-Jürgen Wehrum<br />
1996 Arbeitsgruppe »Sachverständige der<br />
Versicherungswirtschaft zur Neuordnung<br />
des Ausbildungsberufes Versicherungs-<br />
kaufmann« – Leo Desery, Fritz-Hermann<br />
Fromme, Hubert Holthausen, Rolf Meyer,<br />
Heiko Staack, Herr Werner<br />
1997 Klaus Schröter, Coburg – als Projektleiter<br />
der Arbeitsgruppe »Computerunterstütztes<br />
Lernen, Rechnungswesen und Controlling«
1998 Horst Peil – Verbindungsstelle Bielefeld<br />
Bernd Walter – als Prüfer für die Qualifi-<br />
kation »Versicherungsfachmann /-fachfrau<br />
(<strong>BWV</strong>)«<br />
1999 Theodor Storm – Verbindungsstelle<br />
Oldenburg<br />
2000 Prof. Dr. Klaus Breuer – für die wissen-<br />
schaftliche Begleitung bei der Entwicklung<br />
und Umsetzung der Vermittlerqualifika-<br />
tion »Versicherungsfachmann / Versiche-<br />
rungsfachfrau (<strong>BWV</strong>)« und einer bundes-<br />
weit einheitlichen handlungsorientierten<br />
Prüfung für Versicherungskaufleute auf der<br />
Grundlage der Ausbildungsverordnung<br />
von 1996<br />
2001 Sandra Albrot, Gerald Archangeli,<br />
Klaus Blankenfeld, Matthias Geißler,<br />
Thomas Mann, Herr Schäfer als Mitglied<br />
im Auf gabenlenkungsausschuss für<br />
die Qualif ikation »Versicherungsfach-<br />
mann / Ver sicherungsfachfrau (<strong>BWV</strong>)<br />
2002 Prof. Dr. Walter Karten – Studium zum<br />
Versicherungsbetriebswirt<br />
2003 Jürgen Böhme, Angelika Decker, Christian<br />
Dick, Dr. Heiner Feldhaus, Claudius Gabor,<br />
Uwe Krabbe, Torsten Kumm, Rolf Meyer,<br />
Dorothea Schneider, Reinhard Wolbeck,<br />
Gunther Wunderlich für ihr Engagement<br />
im Rahmen des Expertenkreises BIBER<br />
2004 Ulrike Götz, Jörg E. G. Lemberg,<br />
Wolfgang Reimann, Alexa Simon<br />
(Mitglieder des Aufgabenlenkungsaus-<br />
schusses Bausparen und Investment)<br />
2005 AG Zukunftswerkstatt –<br />
Wolfgang Flaßhoff, Rainer M. Jacobus,<br />
Holger Beitz, Jürgen Böhme,<br />
Manfred Christlieb, Walter Grawe,<br />
Thomas Hänselmann, Jürgen Junker,<br />
Dr. Erhard Loth, Gregor Meyer, Horst Peil<br />
2006 Mitglieder der Sachverständigenkommis-<br />
sion – Christian Dick, Hubert Holthausen,<br />
Rolf Meyer, Martin Peschke, Karl Wagen-<br />
huber, Werner Winterstein, Reinhard<br />
Wolbeck<br />
2007 InnoWard Jury – Prof. Dr. Klaus-Ulrich<br />
Breuer, Rainer Brötz, Uwe Jungmann,<br />
Wolfgang Knippenberg, Dr. Katharina<br />
Höhn, Prof. Dr. Michael Nagy, Sibylle<br />
von Obernitz, Prof. Dr. Helmut Schirmer,<br />
Hans-Rudolf Ulrich, Dr. Reiner Will<br />
Prüfer der ersten Stunde – Martin Adler,<br />
Gottfried Pretsch<br />
2008 Sachverständige im Neuordnungsver-<br />
fahren »Versicherungsfachwirt« – Hubert<br />
Holthausen, Lüder Kaiser, Heiko Scholz,<br />
Wolfgang Schwarzer, Dr. Katharina Höhn,<br />
Ingo Göll, Klaus Helfrich<br />
2009 Manfred Abbenhaus, Günter Bayerle,<br />
Klaus-Peter Stubel, Peter Umkehr<br />
als Prüfungsverantwortliche für den<br />
Versicherungsfachmann/-frau der ersten<br />
Stunde<br />
2010 Arbeitsgruppe »Qualitätsmanagement<br />
im Bildungsnetzwerk« – Anja Kupitz,<br />
Dieter Lorenz, Ingo Priebernig,<br />
Dr. Dietmar Mielke<br />
51
52 D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K 2 0 1 0 – Z A H L E N<br />
Gesamtkennziffern des Bildungsnetzwerks<br />
2010<br />
Versicherungsfachleute<br />
Ausbildung Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />
2010<br />
Teilnehmer davon weibl. Alter UE<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 39 11 k. A. 772<br />
<strong>BWV</strong> Braunschweig 25 23 34 284<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 40 10 35 440<br />
<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 25 12 31 272<br />
<strong>BWV</strong> München 45 23 30 380<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 38 16 31 444<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 114 60 35 705<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 24 10 k. A. 370<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 25 3 27 195<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 19 5 k. A. 474<br />
Online-gestützte Ausbildung der DVA 493 k. A. k. A. 4 200<br />
Teilnehmer gesamt 2009 1 129<br />
Teilnehmer gesamt 2010 887<br />
UE = Unterrichtseinheit ID = Innendienst<br />
Dozenten/Referenten<br />
im Einsatz<br />
Teilnehmer Durchgeführte UE<br />
(1 UE = 45 Min.)<br />
<strong>BWV</strong> Regional 1 715 14 836 59 088<br />
Gesamt 887 173 33 8 536
Sachkundeprüfung Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />
2010<br />
IHK Teil nehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter bestanden Erfolgsquote<br />
Augsburg 126 42 31,6 99 78,57 %<br />
Bayreuth 38 17 37,1 24 63,16 %<br />
Berlin 814 270 33,6 555 68,18 %<br />
Bielefeld 171 43 30,7 127 74,27 %<br />
Bonn 71 22 30,6 58 81,69 %<br />
Braunschweig 52 27 35,8 32 61,54 %<br />
Bremen 270 104 34,3 227 84,07 %<br />
Dortmund 542 140 33,2 402 74,17 %<br />
Düsseldorf 373 107 33,4 279 74,80 %<br />
Erfurt 327 88 32,2 220 67,28 %<br />
Frankfurt am Main 310 87 31,5 190 61,29 %<br />
Hamburg 546 184 32,5 347 63,55 %<br />
Hannover 557 135 31,9 354 63,55 %<br />
Heilbronn 274 77 32,7 167 60,95 %<br />
Karlsruhe 130 39 34,6 92 70,77 %<br />
Kassel 56 11 33,7 39 69,64 %<br />
Kiel 225 48 31,5 152 67,56 %<br />
Koblenz 97 27 34,9 80 82,47 %<br />
Köln 805 250 33,6 643 79,88 %<br />
Leipzig 553 241 34,3 398 71,97 %<br />
Limburg 42 13 29,4 21 50,00 %<br />
Mannheim 713 183 33,1 557 78,12 %<br />
München 689 240 33,5 573 83,16 %<br />
Münster 308 125 33,7 263 85,39 %<br />
Nürnberg 221 74 34,8 159 71,95 %<br />
Passau 25 10 31,3 23 92,00 %<br />
Regensburg 230 77 32,7 188 81,74 %<br />
Rostock 14 10 33,5 11 78,57 %<br />
Saarbrücken 60 21 35,6 44 73,33 %<br />
Schwerin 23 7 35,0 16 69,57 %<br />
Stuttgart 324 87 33,3 266 82,10 %<br />
Ulm 131 39 33,5 101 77,10 %<br />
Wiesbaden 143 41 34,8 112 78,32 %<br />
Wuppertal 112 48 37,2 93 83,04 %<br />
Würzburg 48 12 34,4 36 75,00 %<br />
Gesamt 9 420 2 946 33,2 6 948 73,76 %<br />
53
54<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Prüfungen Versicherungsfachmann /-fachfrau (<strong>BWV</strong>) und<br />
Sach kundeprüfungen Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />
2004 – 2010<br />
14 000<br />
12 000<br />
10 000<br />
8 000<br />
6 000<br />
4 000<br />
2 000<br />
0<br />
7 110<br />
7 290<br />
5 787 5 781<br />
6 711<br />
5 067<br />
8 540<br />
5 986<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
14 152<br />
9 407<br />
10 758<br />
7 489<br />
9 420<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
6 948
Servicefachleute Versicherungen<br />
Ausbildung Servicefachmann /-fachfrau Versicherungen (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon weibl. Alter ID UE<br />
Köln 12 10 25 12 120<br />
Gesamt 12 10 25 12 120<br />
Prüfungen Servicefachmann /-fachfrau Versicherungen (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon weibl. bestanden Erfolgsquote<br />
Berlin 5 2 3 60,00 %<br />
Köln 13 10 13 100,00 %<br />
2004 – 2010<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
87<br />
85<br />
2004<br />
Gesamt 18 12 16 88,89 %<br />
43<br />
42<br />
2005<br />
55<br />
55<br />
2006<br />
56<br />
54<br />
2007<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
54<br />
48<br />
2008<br />
55<br />
46<br />
2009<br />
18<br />
16<br />
2010<br />
55
56<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Expertenseminare<br />
Prüfungen Experte Bausparen & Investment (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter bestanden Erfolgsquote<br />
Augsburg 40 18 30,4 30 75,00 %<br />
Berlin 124 43 35,0 109 87,90 %<br />
Bielefeld 16 2 35,2 14 87,50 %<br />
Braunschweig 9 2 35,6 7 77,78 %<br />
Bremen 48 6 33,9 39 81,25 %<br />
Dortmund 52 17 35,3 47 90,38 %<br />
Düsseldorf 84 21 32,7 57 67,86 %<br />
Erfurt 26 8 35,6 23 88,46 %<br />
Frankfurt am Main 76 22 24,8 66 86,84 %<br />
Hamburg 43 9 31,8 34 79,07 %<br />
Hannover 43 10 34,4 30 69,77 %<br />
Karlsruhe 12 2 39,4 11 91,67 %<br />
Kiel 12 1 42,2 10 83,33 %<br />
Koblenz 11 3 39,6 11 100,00 %<br />
Köln 63 15 34,1 59 93,65 %<br />
Leipzig 204 104 33,4 183 89,71 %<br />
Mannheim 96 29 29,1 83 86,46 %<br />
München 81 22 31,7 73 90,12 %<br />
Münster 21 4 34,1 16 76,19 %<br />
Nürnberg 68 18 33,2 63 92,65 %<br />
Passau 16 5 29,3 16 100,00 %<br />
Regensburg 23 4 32,1 20 86,96 %<br />
Stuttgart 53 12 33,2 53 100,00 %<br />
Ulm 65 17 34,7 59 90,77 %<br />
Wiesbaden 11 3 35,7 8 72,73 %<br />
Wuppertal 8 1 47,4 8 100,00 %<br />
Würzburg 18 8 35,3 15 83,33 %<br />
Gesamt 1 323 406 33,0 1 144 86,47 %
2004 – 2010<br />
4 000<br />
3 500<br />
3 000<br />
2 500<br />
2 000<br />
1 500<br />
1 000<br />
500<br />
0<br />
2 487<br />
2 236<br />
2004<br />
2 309<br />
2 172<br />
2005<br />
1 762<br />
1 607<br />
2006<br />
1 379<br />
1 231<br />
2007<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
1 161<br />
981<br />
2008<br />
1 292<br />
1 145<br />
2009<br />
1 323<br />
1 144<br />
2010<br />
57
58<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Prüfungen Experte Betriebliche Altersvorsorge (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter bestanden Erfolgsquote<br />
Augsburg 1 1 23,5 1 100,00 %<br />
Berlin 10 2 44,7 7 70,00 %<br />
Bielefeld 1 0 36,2 1 100,00 %<br />
Bremen 4 1 45,9 4 100,00 %<br />
Dortmund 3 1 36,2 2 66,67 %<br />
Düsseldorf 5 0 37,9 5 100,00 %<br />
Hamburg 1 0 42,2 1 100,00 %<br />
Karlsruhe 5 1 36,8 5 100,00 %<br />
Koblenz 1 1 36,1 1 100,00 %<br />
Köln 25 9 41,1 21 84,00 %<br />
Leipzig 46 22 38,8 35 76,09 %<br />
Mannheim 39 7 41,1 33 84,62 %<br />
München 4 1 41,2 3 75,00 %<br />
Münster 1 0 33,7 1 100,00 %<br />
Nürnberg 4 0 32,2 3 75,00 %<br />
Stuttgart 7 5 43,6 3 42,86 %<br />
Ulm 2 0 30,6 2 100,00 %<br />
Wuppertal 5 2 40,0 5 100,00 %<br />
Gesamt 164 53 40,0 133 81,10 %
2004 – 2010<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
197<br />
165<br />
285<br />
235<br />
276<br />
249<br />
239<br />
219<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
128<br />
119<br />
133<br />
124<br />
164<br />
133<br />
59
60 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Prüfungen Experte Gewerbekundengeschäft Sach-/ Vermögens versicherung (DVA)<br />
2010<br />
2004 – 2010<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
129<br />
110<br />
2004<br />
91<br />
78<br />
2005<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
94<br />
80<br />
2006<br />
106<br />
103<br />
2007<br />
Alter bestanden Erfolgsquote<br />
Berlin 2 0 38,6 2 100,00 %<br />
Braunschweig 1 1 42,1 1 100,00 %<br />
Dortmund 3 0 45,3 3 100,00 %<br />
Erfurt 6 0 47,5 5 83,33 %<br />
Frankfurt am Main 6 2 41,3 6 100,00 %<br />
Hamburg 2 0 34,8 2 100,00 %<br />
Hannover 1 0 51,3 0 0,00 %<br />
Koblenz 2 0 49,3 2 100,00 %<br />
Köln 2 0 31,2 1 50,00 %<br />
Leipzig 16 3 39,8 13 81,25 %<br />
Mannheim 10 2 34,3 10 100,00 %<br />
Münster 8 2 37,7 7 87,50 %<br />
Nürnberg 2 1 37,6 0 0,00 %<br />
Stuttgart 3 0 37,6 1 33,33 %<br />
Wiesbaden 1 0 29,2 1 100,00 %<br />
Würzburg 1 0 55,7 1 100,00 %<br />
Gesamt 66 11 39,8 55 83,33 %<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
84<br />
80<br />
2008<br />
79<br />
67<br />
2009<br />
66<br />
55<br />
2010
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen<br />
Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
Überbetrieblicher Unterricht – Fachrichtung Finanzberatung<br />
2010<br />
Teil nehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 22 10 21 6 520<br />
<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 33 12 23 k. A. 320<br />
Summe 55 22 22 6 840<br />
Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
Vorbereitungskurs Abschlussprüfung – Fachrichtung Finanzberatung<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 6 4 23 2 60<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 2 2 26 2 20<br />
1 Beide Fachrichtungen im gemeinsamen Unterricht<br />
Summe 8 6 24 4 80<br />
61
62 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
Überbetrieblicher Unterricht – Fachrichtung Versicherung<br />
2010<br />
Teil nehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Augsburg 131 k. A. k. A. k. A. 110<br />
<strong>BWV</strong> Bremen 22 16 k. A. k. A. 53<br />
<strong>BWV</strong> Freiburg 21 9 20 k. A. 54<br />
<strong>BWV</strong> Fulda 7 3 22 k. A. 12<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 100 48 23 k. A. 385<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 262 157 21 206 1 718<br />
<strong>BWV</strong> Kiel 265 157 k. A. k. A. 72<br />
<strong>BWV</strong> München 136 73 k. A. k. A. 584<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 115 64 19 98 180<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 108 45 21 32 520<br />
<strong>BWV</strong> Osnabrück 55 31 21 28 390<br />
<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 29 k. A. k. A. k. A. 80<br />
<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 228 101 22 k. A. 320<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 82 48 22 62 360<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 78 40 22 43 420<br />
<strong>BWV</strong> Siegen 61 35 22 11 135<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 60 30 20 k. A. 138<br />
1 Beide Fachrichtungen im gemeinsamen Unterricht<br />
2 inkl. Fachrichtung Finanzberatung<br />
Summe 1 760 857 21 480 5 531
Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
Vorbereitungskurs Abschlussprüfung – Fachrichtung Versicherung<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Augsburg 56 k. A. k. A. k. A. 70<br />
<strong>BWV</strong> Bergisch Land 54 31 k. A. k. A. 224<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 32 k. A. k. A. k. A. 199<br />
<strong>BWV</strong> Bremen 16 6 k. A. k. A. 46<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 138 86 21 k. A. 522<br />
<strong>BWV</strong> Essen 67 32 22 19 120<br />
<strong>BWV</strong> Freiburg 19 8 20 k. A. 3<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 50 16 23 k. A. 116<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 298 175 23 226 932<br />
<strong>BWV</strong> Kiel 64 40 k. A. k. A. 84<br />
<strong>BWV</strong> Koblenz 35 16 k. A. k. A. 18<br />
<strong>BWV</strong> München 290 235 k. A. k. A. 698<br />
<strong>BWV</strong> Münster 124 89 k. A. k. A. 96<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 186 112 20 144 98<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 20 7 23 6 60<br />
<strong>BWV</strong> Osnabrück 16 9 21 10 66<br />
<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 21 k. A. k. A. k. A. 50<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 159 61 k. A. k. A. 360<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 444 230 20 274 70<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 9 5 23 8 20<br />
<strong>BWV</strong> Siegen 22 14 23 3 85<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 70 34 20 46 104<br />
Gesamt 2 190 1 206 21 736 4 041<br />
63
64<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
Lehrgang (berufsbegleitend) – Fachrichtung Versicherung<br />
2010<br />
Teil nehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 34 k. A. 26 k. A. 430<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 29 k. A. k. A. k. A. 550<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 27 19 33 14 245<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 62 46 28 60 518<br />
Summe 152 65 Ø 29 74 1 743
Ausbildungsverhältnisse und Prüfungen<br />
Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
2010 (Quelle: DIHK)<br />
Ausbildungsverträge<br />
davon<br />
weiblich<br />
Teilnehmer bestanden Best.-<br />
Quote<br />
Baden-Württemberg 1 761 857 539 535 99,3 %<br />
Bayern 2 757 1 493 914 848 92,8 %<br />
Berlin 535 234 171 162 94,7 %<br />
Brandenburg 157 62 59 46 78,0 %<br />
Bremen 223 110 46 44 95,7 %<br />
Hamburg 709 393 241 229 95,0 %<br />
Hessen 1 027 485 273 262 96,0 %<br />
Mecklenburg-Vorpommern 171 73 45 44 97,8 %<br />
Niedersachsen 1 537 741 453 442 97,6 %<br />
Nordrhein-Westfalen 4 243 2 148 1 249 1 196 95,8 %<br />
Rheinland-Pfalz 516 243 156 147 94,2 %<br />
Saarland 268 129 90 86 95,6 %<br />
Sachsen 513 258 175 166 94,9 %<br />
Sachsen-Anhalt 210 78 72 58 80,6 %<br />
Schleswig-Holstein 438 205 116 114 98,3 %<br />
Thüringen 235 124 66 63 95,5 %<br />
Gesamt 15 300 7 633 4 665 4 442 95,2 %<br />
Ausbildungsverträge gesamt 15 300<br />
Ausbildungsverträge neu 5 867<br />
65
66<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Ausbildungsverhältnisse und Prüfungen<br />
Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />
2004 – 2010<br />
15 000<br />
14 000<br />
13 000<br />
12 000<br />
11 000<br />
10 000<br />
9 000<br />
8 000<br />
7 000<br />
6 000<br />
5 000<br />
4 000<br />
3 000<br />
2 000<br />
1 000<br />
0<br />
14 583<br />
5 145<br />
2004<br />
14 125<br />
5 045<br />
2005<br />
Ausbildungsverträge gesamt Ausbildungsverträge neu<br />
13 450<br />
4 534<br />
2006<br />
13 086<br />
4 973<br />
2007<br />
13 550<br />
5 487<br />
2008<br />
14 774<br />
5 954<br />
2009<br />
15 300<br />
5 867<br />
2010
Versicherungsfachwirte<br />
Fortbildung Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Augsburg 1 16 9 10 206<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 67 28 k. A. 206<br />
<strong>BWV</strong> Bremen 21 11 17 270<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 59 22 k. A. 502<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 69 41 k. A. 820<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 83 23 42 569<br />
<strong>BWV</strong> Karlsruhe 19 5 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Koblenz² 39 18 k. A. 520<br />
<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 18 7 5 200<br />
<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 35 20 9 180<br />
<strong>BWV</strong> München 138 89 105 1 558<br />
<strong>BWV</strong> Münster 56 23 k. A. 123<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 27 14 13 227<br />
<strong>BWV</strong> Osnabrück 18 10 11 310<br />
<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 37 14 15 420<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 50 24 k. A. 503<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 30 15 14 320<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 231 115 k. A. 520<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 25 15 13 300<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 87 43 47 310<br />
Fernstudium bei der DVA 48 21 k. A. 130<br />
1 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> München 2 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Rheinland<br />
Gesamt 1 173 567 301 7 674<br />
67
68 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Fachwirte für Versicherungen und Finanzen<br />
Fortbildung Geprüfte /r Fachwirt /Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen<br />
2010<br />
Teil nehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Aachen 32 7 23 10 280<br />
<strong>BWV</strong> Augsburg 1 43 22 27 25 148<br />
<strong>BWV</strong> Bergisch Land 71 41 28 53 216<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 58 28 24 20 638<br />
<strong>BWV</strong> Braunschweig 13 2 31 k. A. 304<br />
<strong>BWV</strong> Bremen 14 3 28 7 220<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 104 39 k. A. k. A. 1 015<br />
<strong>BWV</strong> Essen 2 25 6 k. A. k. A. 394<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 98 49 25 k. A. 950<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 133 59 28 78 825<br />
<strong>BWV</strong> Karlsruhe 77 30 26 45 310<br />
<strong>BWV</strong> Kiel 27 7 26 11 160<br />
<strong>BWV</strong> Koblenz³ 39 18 25 k. A. 560<br />
<strong>BWV</strong> Lübeck 18 8 30 8 364<br />
<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 22 k. A. k. A. k. A. 32<br />
<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 36 15 25 9 310<br />
<strong>BWV</strong> München 194 94 26 170 1 000<br />
<strong>BWV</strong> Münster 60 48 k. A. k. A. 311<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 288 161 27 158 550<br />
<strong>BWV</strong> Nordhessen 2 29 13 k. A. k. A. 444<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 21 10 28 13 216<br />
<strong>BWV</strong> Osnabrück 33 18 24 16 220<br />
<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 14 6 k. A. 3 300<br />
<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 17 4 28 6 420<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 153 62 29 93 720<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 24 10 25 14 520<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 363 162 25 k. A. 560<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 37 17 32 k. A. 300<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 196 89 25 108 821<br />
<strong>BWV</strong> Ulm 34 8 28 10 224<br />
Fernstudium bei der DVA 59 19 30 k. A. 183<br />
Gesamt 2 332 1 055 27 857 12 995<br />
1 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> München 2 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Dortmund 3 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Rheinland
Fortbildung Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />
Fortbildung Geprüfte /r Fachwirt /Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen<br />
2004 – 2010<br />
3 500<br />
3 000<br />
2 500<br />
2 000<br />
1 500<br />
1 000<br />
500<br />
0<br />
3 227<br />
2004<br />
Teilnehmer<br />
Versicherungsfachwirt<br />
3 110<br />
2005<br />
1 564<br />
2006<br />
1 039<br />
2007<br />
Teilnehmer<br />
Fachwirt für Versicherungen und Finanzen<br />
2 599<br />
2008<br />
2 170<br />
1 385<br />
2009<br />
1 152<br />
2 318<br />
2010<br />
69
70 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Prüfungen Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />
2010 (Quelle: DIHK)<br />
Teilnehmer davon weiblich bestanden Erfolgsquote<br />
Baden-Württemberg 155 79 95 61,3<br />
Bayern 325 181 307 94,5<br />
Berlin 73 33 59 80,8<br />
Hamburg 91 51 59 64,8<br />
Hessen 19 11 15 78,9<br />
Mecklenburg-Vorpommern 21 4 15 71,4<br />
Niedersachsen 66 39 60 90,9<br />
Nordrhein-Westfalen 301 142 292 97,0<br />
Rheinland-Pfalz 42 14 42 100,0<br />
Saarland 25 14 24 96,0<br />
Sachsen 12 6 11 91,7<br />
Schleswig-Holstein 3 1 3 100,0<br />
Thüringen 9 7 9 100,0<br />
Gesamt 1 142 582 991 86,8
2004 – 2010<br />
1 500<br />
1 250<br />
1 000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
1 257<br />
1 211<br />
1 431<br />
1 393<br />
1 239<br />
1 054<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Absolventen<br />
991<br />
2010<br />
71
72<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Spezialistenstudiengänge<br />
Weiterbildung Spezialist Technischer Underwriter (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 15 7 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 9 3 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 17 k. A. k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> München 41 14 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 24 4 34 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 18 2 37 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 30 7 k. A. k. A.<br />
2010<br />
Gesamt 154 37 35 k. A.<br />
Weiterbildung Spezialist Betriebliche Altersversorgung (DVA)<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 8 4 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 10 k. A. k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 11 8 30 7<br />
<strong>BWV</strong> München 22 6 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Münster 11 3 k. A. 5<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 19 10 33 5<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 32 21 32 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 21 8 33 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 25 10 k. A. k. A.<br />
Gesamt 159 70 32 17
Weiterbildung Spezialist Haftpflicht Underwriter (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 9 9 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 18 6 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 8 k. A. k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 11 7 25 6<br />
<strong>BWV</strong> München 36 14 k. A. k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 11 7 32 4<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 12 5 36 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 22 9 k. A. k. A.<br />
Gesamt 127 57 31 10<br />
Weiterbildung Spezialist private Krankenversicherung (DVA)<br />
2010<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Weiterbildung Spezialist Personenversicherung (DVA)<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 9 5 38 3<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 4 2 35 k. A.<br />
Gesamt 13 7 37 3<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 9 6 26 8<br />
Gesamt 9 6 26 8<br />
73
74 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Weiterbildung Spezialist Schaden (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 11 2 26 9<br />
Teilnehmer Spezialistenstudiengänge<br />
2010<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
154<br />
TUW<br />
Gesamt 11 2 26 9<br />
159<br />
BAV<br />
127<br />
Haftpflicht<br />
13<br />
Kranken<br />
9<br />
Personen<br />
Teilnehmer<br />
11<br />
Schaden
Versicherungsbetriebswirte<br />
Studium Versicherungsbetriebswirt /-betriebswirtin (DVA)<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
Alter ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 20 4 k. A. k. A. 270<br />
<strong>BWV</strong> München 52 25 31 34 468<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 41 26 32 29 300<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 23 6 31 18 292<br />
<strong>BWV</strong> Rheinland 137 38 29 98 600<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 23 12 26 k. A. 300<br />
Gesamt 296 111 30 179 2 230<br />
75
76<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Kurse und Seminare<br />
Kurse und Seminare der <strong>BWV</strong> Regional<br />
2010<br />
Teilnehmer davon<br />
weiblich<br />
ID UE<br />
<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 86 k. A. k. A. 199<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 85 24 k. A. 220<br />
<strong>BWV</strong> Freiburg 16 1 k. A. 21<br />
<strong>BWV</strong> Hamburg 20 13 k. A. 64<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 400 280 300 691<br />
<strong>BWV</strong> Kiel 87 47 k. A. 25<br />
<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 117 50 67 240<br />
<strong>BWV</strong> München 121 51 k. A. 1 207<br />
<strong>BWV</strong> Münster 499 k. A. k. A. 412<br />
<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 268 138 150 938<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Main 255 110 k. A. 468<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 10 7 10 20<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 2 k. A. k. A. 10<br />
<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 120 k. A. k. A. 221<br />
Gesamt 2 086 721 527 4 736
Seminare für Arbeitnehmervertreter und Seminare Arbeitsrecht<br />
2010<br />
Teilnehmer davon weiblich Seminare<br />
Seminare Arbeitnehmervertreter 332 145 24<br />
Seminare Arbeitsrecht 152 91 11<br />
Anzahl Teilnehmer<br />
2004 – 2010<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
429<br />
108<br />
2004<br />
537<br />
527<br />
177<br />
2005<br />
704<br />
Gesamt 484 236 35<br />
445<br />
Teilnehmer davon bestanden<br />
Arbeitnehmervertreter Arbeitsrecht Gesamt<br />
249<br />
2006<br />
694<br />
608<br />
138<br />
2007<br />
746<br />
431<br />
224<br />
2008<br />
655<br />
339<br />
225<br />
2009<br />
564<br />
332<br />
152<br />
2010<br />
484<br />
77
78<br />
Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />
Vorträge<br />
2010<br />
Teilnehmer davon weiblich UE<br />
<strong>BWV</strong> Augsburg 185 k. A. 30<br />
<strong>BWV</strong> Bergisch Land 237 104 54<br />
<strong>BWV</strong> Dortmund 80 5 2<br />
<strong>BWV</strong> Essen 92 k. A. 15<br />
<strong>BWV</strong> Freiburg 50 k. A. 12<br />
<strong>BWV</strong> Fulda 200 18 20<br />
<strong>BWV</strong> Hannover 20 3 4<br />
<strong>BWV</strong> Kiel 340 180 6<br />
<strong>BWV</strong> Lübeck 33 6 4<br />
<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 300 110 k. A.<br />
<strong>BWV</strong> Münster 450 k. A. 6<br />
<strong>BWV</strong> Oldenburg 210 90 8<br />
<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 324 45 12<br />
<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 234 124 15<br />
<strong>BWV</strong> Saarbrücken 454 71 52<br />
<strong>BWV</strong> Siegen 35 k. A. 8<br />
<strong>BWV</strong> Ulm 66 8 22<br />
Gesamt 3 310 764 270
80<br />
D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K I N I H R E R N Ä H E<br />
Kontaktdaten der Partner des<br />
Bildungsnetzwerks Versicherungswirtschaft<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />
wirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Arabellastraße 29, 81925 München<br />
Telefon: 089 922001 - 30<br />
Telefax: 089 922001 - 44<br />
E-Mail: info@bwv-online.de<br />
Internet: www.bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />
wirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Geschäftsbereich Außendienst-Ausbildung<br />
Adresse: Stolberger Straße 313, 50933 Köln<br />
Telefon: 0221 949743 - 0<br />
Telefax: 0221 949743 - 6<br />
E-Mail: info-aa@bwv-online.de<br />
Deutsche Versicherungs akademie (DVA)<br />
Adresse: Arabellastraße 29, 81925 München<br />
Telefon: 089 455547 - 0<br />
Telefax: 089 455547 - 710<br />
E-Mail: info@versicherungsakademie.de<br />
Internet: www.versicherungsakademie.de<br />
Deutsche Versicherungs akademie (DVA)<br />
DVA-Verbindungsbüro zum GDV<br />
Adresse: Wilhelmstraße 43 G – I, 10117 Berlin<br />
Telefon: 030 2020 - 5099<br />
Telefax: 030 2020 - 6650<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Aachen e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />
Adresse: Aureliusstraße 2, 52064 Aachen<br />
Telefon: 0241 4562 - 968<br />
Telefax: 0241 4562 - 701<br />
E-Mail: aachen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Augsburg e. V.<br />
Adresse: Meraner Straße 33, 86356 Neusäß<br />
Telefon: 0821 46 - 5027<br />
Telefax: 0821 46 - 2483<br />
E-Mail: augsburg@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Bergisch Land e. V.<br />
Adresse: Kronprinzenallee 12 – 18, 42094 Wuppertal<br />
Telefon: 0202 438 - 3353<br />
Telefax: 0202 438 - 032175<br />
E-Mail: bergisch-land@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Berlin-Brandenburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />
Adresse: Wilhelmstraße 43 G – I, 10117 Berlin<br />
Telefon: 030 2020 - 5089<br />
Telefax: 030 2020 - 6651<br />
E-Mail: berlin-brandenburg@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Braunschweig e. V.<br />
Adresse: Theodor-Heuss-Straße 10,<br />
38122 Braunschweig<br />
Telefon: 0531 202 - 1341<br />
Telefax: 0531 202 - 1200<br />
E-Mail: braunschweig@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Bremen e. V.<br />
Adresse: Martinistraße 30, 28195 Bremen<br />
Telefon: 0421 3043 - 4709<br />
Telefax: 0421 3043 - 4702<br />
E-Mail: bremen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Dortmund e. V.<br />
Adresse: Joseph-Scherer-Straße 3, 44139 Dortmund<br />
Telefon: 0231 135 - 3138<br />
Telefax: 0231 135 - 4573<br />
E-Mail: dortmund@bwv-online.de<br />
Verein für Berufsbildung in der Versicherungs-<br />
wirtschaft Essen e. V.<br />
Adresse: Hohenzollernstraße 50, 45128 Essen<br />
Telefon: 0201 87853 - 0<br />
Telefax: 0201 87853 - 45<br />
E-Mail: essen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
(<strong>BWV</strong>) Freiburg e. V.<br />
Adresse: Engelbergerstraße 21, 79106 Freiburg<br />
Telefon: 0761 3801 - 211<br />
Telefax: 0761 3801 - 275<br />
E-Mail: freiburg@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Fulda (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Andreasberg 4, 36041 Fulda<br />
Telefon: 0661 22291<br />
Telefax: 0661 830360<br />
E-Mail: fulda@bwv-online.de
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Hamburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />
Adresse: Überseering 35, 22297 Hamburg<br />
Telefon: 040 44 - 0322<br />
Telefax: 040 44 - 8664<br />
E-Mail: hamburg@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Hannover (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Heisenbergstraße 17, 30627 Hannover<br />
Telefon: 0511 561001 - 11 bis - 14<br />
Telefax: 0511 561001 - 15<br />
E-Mail: hannover@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Karlsruhe (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Durlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe<br />
Telefon: 0721 660 - 1520<br />
Telefax: 0721 660 - 191520<br />
E-Mail: karlsruhe@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Kiel e. V.<br />
Adresse: Sophienblatt 33, 24114 Kiel<br />
Telefon: 0431 603 - 2645 oder 0431 603 - 1191<br />
Telefax: 0431 603 - 102645 oder 0431 603 - 101191<br />
E-Mail: kiel@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Koblenz e. V.<br />
Adresse: Rudolf-Virchow-Straße 11, 56073 Koblenz<br />
Telefon: 0261 4043 - 300<br />
Telefax: 0261 4043 - 403<br />
E-Mail: koblenz@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Lübeck e. V.<br />
Adresse: Tyll-Necker-Straße 1, 23843 Bad Oldesloe<br />
Telefon: 0431 603 - 4112<br />
Telefax: 0431 603 - 4142<br />
E-Mail: luebeck@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Magdeburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />
Adresse: Universitätsplatz 12, 39104 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 609 - 4813<br />
Telefax: 0391 609 - 4845<br />
E-Mail: magdeburg@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Mecklenburg-Vorpommern e. V.<br />
Adresse: August-Bebel-Straße 10 – 12, 18055 Rostock<br />
Telefon: 0381 8077 - 4430<br />
Telefax: 0381 8077 - 4433<br />
E-Mail: mecklenburg-vorpommern@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Mitteldeutschland e. V., Vereinssitz Leipzig<br />
Adresse: Goyastraße 2 b, 04105 Leipzig<br />
Telefon: 0341 14948 - 16<br />
Telefax: 0341 14948 - 17<br />
E-Mail: mitteldeutschland@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
München e. V.<br />
Adresse: Schackstraße 3, 80539 München<br />
Telefon: 089 383922 - 0<br />
Telefax: 089 383922 - 26<br />
Email: muenchen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Münster e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />
Adresse: Kolde-Ring 21, 48151 Münster<br />
Telefon: 0251 702 - 2144<br />
Telefax: 0251 702 - 3290<br />
E-Mail: muenster@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Nordbayern-Thüringen (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg<br />
Telefon: 0911 531 - 3836<br />
Telefax: 0911 531 - 3868<br />
E-Mail: nordbayern-thueringen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />
wirtschaft in Nordhessen (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Kölnische Straße 42 – 46, 34117 Kassel<br />
Telefon: 0561 7889 - 47939<br />
Telefax: 0561 7889 - 46825<br />
E-Mail: nordhessen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
in Oldenburg, Regionales Berufsbildungswerk des<br />
<strong>BWV</strong> e. V.<br />
Adresse: Staugraben 11, 26122 Oldenburg<br />
Telefon: 0441 2228 - 550<br />
Telefax: 0441 2228 - 667<br />
E-Mail: oldenburg@bwv-online.de<br />
81
82 Das Bildungsnetzwerk in Ihrer Nähe<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Ostbayern e. V.<br />
Adresse: Clermont-Ferrand-Allee 34, 93049 Regensburg<br />
Telefon: 0941 381 - 3740<br />
Telefax: 0941 381 - 3742<br />
E-Mail: ostbayern@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Ostwestfalen-Lippe (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Niederwall 41 – 45, 33602 Bielefeld<br />
Telefon: 0521 3367 - 535<br />
Telefax: 0521 3367 - 536<br />
E-Mail: ostwestfalen-lippe@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft im<br />
Rheinland (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Adresse: Bismarckstraße 1– 3, 50672 Köln<br />
Telefon: 0221 270886 - 12<br />
Telefax: 0221 270886 - 50<br />
E-Mail: rheinland@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
Rhein-Main e. V.<br />
Adresse: Eleonore-Sterling-Straße 53, 60433 Frankfurt<br />
Telefon: 069 3535002 - 13<br />
Telefax: 069 3535002 - 19<br />
E-Mail: rhein-main@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
(<strong>BWV</strong>) Rhein-Neckar / Pfalz e. V.<br />
Adresse: Gottlieb-Daimler-Straße 2, 68165 Mannheim<br />
Telefon: 0621 454 - 45795 ( - 96)<br />
Telefax: 0621 454 - 45850<br />
E-Mail: rhein-neckar-pfalz@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />
Siegen e. V.<br />
Adresse: Morleystraße 2, 57072 Siegen<br />
Telefon: 0271 596 - 1721<br />
Telefax: 0271 596 - 91721<br />
E-Mail: siegen@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
(<strong>BWV</strong>) Stuttgart-Neckar-Alb e. V.<br />
Adresse: Gutenbergstraße 14 d, 70176 Stuttgart<br />
Telefon: 0711 662 - 723756<br />
Telefax: 0711 662 - 723924<br />
E-Mail: stuttgart-neckar-alb@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />
wirtschaft, Verbindungsstelle Trier e. V.<br />
Adresse: Viehmarktplatz 14, 54290 Trier<br />
Telefon: 0651 9791 - 210<br />
Telefax: 0651 9791 - 211<br />
E-Mail: trier@bwv-online.de<br />
Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />
(<strong>BWV</strong>) Ulm e. V.<br />
Adresse: Ensinger Straße 4, 89073 Ulm<br />
Telefon: 0731 96604 - 11<br />
Telefax: 0731 96604 - 99<br />
E-Mail: ulm@bwv-online.de<br />
Verein für Berufsbildung in der Versicherungswirt-<br />
schaft südwestliches Niedersachsen e. V.<br />
Adresse: Poggenburg 39, 49143 Bissendorf<br />
Telefon: 0541 33109 - 8808<br />
Telefax: 0541 33109 - 748808<br />
E-Mail: suedwestliches-niedersachsen@bwv-online.de<br />
Verein für Berufsfachbildung der Versicherungswirt-<br />
schaft Ostfriesland / Papenburg e. V. (VBV)<br />
Adresse: Osterstraße 14 – 20, 26603 Aurich<br />
Telefon: 04941 177 - 251<br />
Telefax: 04941 9533 - 51<br />
E-Mail: ostfriesland-papenburg@bwv-online.de<br />
Verein für Versicherungswissenschaft und -praxis<br />
Adresse: Stein-Kallenfels-Straße 14,<br />
66501 Großbundenbach<br />
Telefon: 06337 316<br />
Telefax: 06337 6061<br />
E-Mail: saarbruecken@bwv-online.de
U N S E R E Q U A L I T Ä T S G A R A N T I E A N S I E<br />
Zertifiziertes Qualitätsmanagement im <strong>BWV</strong><br />
Mitte August 2008 wurde das Qualitätsmanage-<br />
mentsystem des <strong>BWV</strong> durch die »Gesellschaft zur<br />
Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen<br />
von Dienstleistungsunternehmen (GZBB)« nach<br />
dem international anerkannten Standard DIN EN<br />
ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />
Die Zertifizierung bestätigt unseren Kunden, dass<br />
das <strong>BWV</strong> als leistungsfähiger Verband Manage-<br />
mentmethoden einsetzt, die sich in der Industrie<br />
und Wirtschaft seit Jahren bewährt haben. Zudem<br />
garantieren systematische Analysen der Kunden-<br />
zufriedenheit sowie ein Vorbeuge- und Beschwer-<br />
demanagement eine permanente Verbesserung der<br />
Qualität unserer Dienstleistungen.<br />
Zusätzlich zur ISO-Zertifizierung DIN EN ISO<br />
9001:2000 wurde dem Geschäftsbereich Außen-<br />
dienst-Ausbildung des <strong>BWV</strong> im Januar 2010 offi-<br />
ziell das international anerkannte Zertifikat nach<br />
ISO IEC 27001 verliehen. Das Informations-Sicher-<br />
heits-Management-System gewährleistet Datensi-<br />
cherheit und Schutz wertvoller Informationsres-<br />
sourcen nach höchsten Standards. Für das <strong>BWV</strong>,<br />
das deutschlandweit als Dienstleister der Indus-<br />
trie- und Handelskammern die Durchführung der<br />
Sachkundeprüfung »Geprüfte /r Versicherungs-<br />
fachmann /-frau IHK« unterstützt, hat Informa-<br />
tions- und Datensicherheit gerade im Bereich des<br />
Prüfungsverfahrens eine besondere Bedeutung.<br />
Das Zertifikat wurde von der »DEKRA Certification<br />
GmbH«, einer der in Deutschland führenden Zerti-<br />
fizierungsstellen für die Vergabe von Informations-<br />
Sicherheits-Management-Zertifikaten nach ISO<br />
IEC 27001, ausgestellt.<br />
83
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Berufsbildungswerk der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />
Arabellastraße 29, 81925 München<br />
Telefon: 089 922001 - 30<br />
Telefax: 089 922001 - 44<br />
E-Mail: info@bwv-online.de<br />
Internet: www.bwv-online.de<br />
Agentur<br />
Thöner & Partner Werbeagentur<br />
Redaktion<br />
Dr. Katharina Höhn<br />
Michael Weyh<br />
Karoline Janzen<br />
Ralf Domnik<br />
Christian Fendl<br />
Stephanie Heßeler<br />
Michaela Keiper<br />
Design & Layout<br />
SOFAROBOTNIK, Augsburg & München<br />
Fotografie<br />
Claus Uhlendorf, Fotograf, München<br />
Druck<br />
Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG