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Geschäftsbericht 2010


Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Geschäftsbericht 2010


Inhalt<br />

V O R W O R T E<br />

4 Vorstandsvorsitzender <strong>BWV</strong> – Dr. Josef Beutelmann<br />

5 Hauptgeschäftsführerin <strong>BWV</strong> – Dr. Katharina Höhn<br />

E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G – D A S B W V<br />

6 <strong>BWV</strong> – die Akteure<br />

7 <strong>BWV</strong> – der Auftrag<br />

E N T W I C K L U N G E N I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />

D A S B W V A L S W E I C H E N S T E L L E R<br />

8 Fachkräftemangel betrifft auch die Versicherungswirtschaft!<br />

T R E N D S I N E U R O P A – D A S B W V A L S W E G W E I S E R<br />

14 Wer kümmert sich um die Bildungsthemen der<br />

Versicherungswirtschaft auf europäischer Ebene?<br />

T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />

D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />

19 Einheitliche Kompetenzstandards für Vermittler in Europa<br />

24 Was war noch gleich …<br />

T R E N D S I M N E T W O R K I N G –<br />

D A S B W V A L S Z U K U N F T S G E S TA LT E R<br />

27 Versicherungsunternehmen in sozialen Netzwerken<br />

und vice versa<br />

34 Das Expertenteam E-Learning stellt sich vor<br />

D AT E N U N D F A K T E N<br />

37 Das <strong>BWV</strong>-Jahr in Struktogrammen, Organigrammen, Tabellen und<br />

Diagrammen


4<br />

V O R W O R T E<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Mitarbeiter in der Versicherungswirtschaft sind traditionell hervorragend ausgebildet.<br />

Es ist eine der obersten Prioritäten des <strong>BWV</strong>, die Bildungsarchitektur der Assekuranz<br />

modern zu halten, um diesen Standard zu erfüllen und dem Fachkräftemangel entge-<br />

genzuwirken.<br />

Im Herbst 2010 hat das <strong>BWV</strong> zu diesem Zweck die Evaluation des Berufsbilds Kauf-<br />

mann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen angestoßen. Um sicherzustellen,<br />

dass der Ausbildungsberuf weiterhin mit dem Bedarf der Praxis übereinstimmt und<br />

attraktiv für Interessenten ist, soll die Evaluation Stärken und Schwachstellen des Be-<br />

rufsbilds identifizieren. Hieraus werden sich Maßnahmen zur Weiterentwicklung des<br />

Berufsbilds ergeben.<br />

Auch in der Weiterbildung tut sich viel: Im Jahr 2010 hat das <strong>BWV</strong> gemeinsam mit dem<br />

AGV zum zweiten Mal eine Weiterbildungserhebung durchgeführt, deren Ergebnisse<br />

in die Broschüre »Die Weiterbildungsumfrage der Versicherungswirtschaft« mit den<br />

Themen Weiterbildungsengagement, Förderung von Weiterbildungsabschlüssen sowie<br />

Fachkräftemangel und Konsequenzen für die betriebliche Weiterbildung eingeflossen<br />

sind. Der hohe Beteiligungsgrad der Unternehmen an den Umfragen verdeutlicht das<br />

Interesse der Unternehmen an diesen Fragestellungen.<br />

Einen besonderen Fokus wird das <strong>BWV</strong> in den kommenden Monaten auf die Weiter-<br />

bildung im Vertrieb legen. Als eine weitere Maßnahme zur Stärkung des Verbraucher-<br />

schutzes wird durch die Branchenverbände ein Konzept entwickelt, das die regelmäßige<br />

Weiterbildung der Vermittler regelt und dokumentiert.<br />

Ich bedanke mich, auch im Namen des gesamten <strong>BWV</strong>-Vorstands, sehr herzlich bei den<br />

Mitgliedsunternehmen und Partnern des <strong>BWV</strong> für die nicht nachlassende Unterstüt-<br />

zung unserer Bildungsarbeit für unseren Wirtschaftszweig!<br />

Viel Spaß beim Lesen des Geschäftsberichts 2010 wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Dr. Josef Beutelmann<br />

VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BWV</strong>


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Freunde des <strong>BWV</strong>!<br />

Dass auch die Versicherungsbranche vom Fachkräftemangel betroffen ist und sich gerade<br />

die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik immer gerin-<br />

gerer Beliebtheit erfreuen, als wir uns das als Wirtschaftsstandort leisten können, be-<br />

schäftigt die Versicherungsbranche schon seit einiger Zeit. Im letzten Geschäftsbericht<br />

machten wir auf unsere 2009 gestartete Initiative MINT Assekuranz aufmerksam, die im<br />

Rahmen der BDA-Bundesinitiative MINT Zukunft schaffen ins Leben gerufen wurde. In<br />

diesem Jahr möchten wir Ihnen unsere MINT-Botschafter vorstellen und zeigen, welche<br />

Aktivitäten im Rahmen unserer Initiative umgesetzt wurden und wie die Perspektiven<br />

für die Zukunft aussehen.<br />

Im Rahmen der vom <strong>BWV</strong> ausgerichteten European Conference 2010 hat das <strong>BWV</strong><br />

William Vidonja vom Comité Européen des Assurances (CEA) für ein Interview gewon-<br />

nen. Das Interview über einheitliche Kompetenzstandards für Vermittler in Europa und<br />

die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Bildungspolitik wurde von Thomas<br />

Krämer, Geschäftsführer des Bereichs Außendienstausbildung, geführt.<br />

Soziale Medien mit ihrem Potential, das Marketing mit Hilfe von Empfehlungen zu-<br />

friedener Kunden zu revolutionieren, sind in aller Munde. Auch die Assekuranz ist in<br />

sozialen Netzwerken präsent, wobei erste Erfahrungen gesammelt werden. Wie aber<br />

können wir im Bereich Aus- und Weiterbildung von sozialen Netzwerken profitieren?<br />

Das Expertenteam E-Learning gibt einen Einblick in die neuesten Trends.<br />

Der letzte Teil des Geschäftsberichts beschäftigt sich mit den Daten der Bildungsakti-<br />

vitäten unserer Branche. Erstmals führen wir alle Preisträger des seit 1974 vom <strong>BWV</strong><br />

verliehenen Jahrespreises für herausragende ehrenamtliche Leistungen in der Bildungs-<br />

arbeit der Versicherungswirtschaft auf. Auch ich möchte mich an dieser Stelle herzlich<br />

bei all denjenigen bedanken, die die Projekte und Visionen des <strong>BWV</strong> ehrenamtlich<br />

vorantreiben.<br />

Wir wissen Ihr Engagement sehr zu schätzen!<br />

Ihre<br />

Dr. Katharina Höhn<br />

HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERIN DES <strong>BWV</strong><br />

5


6<br />

Unsere Arbeit<br />

in Gremien<br />

E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G – D A S B W V<br />

<strong>BWV</strong> – die Akteure<br />

Der Vorstand<br />

Unser Vorstand setzt sich aus Vorstandsmitglie-<br />

dern von Versicherungsgesellschaften zusammen.<br />

Der Vorstand übt diese Tätigkeit ehrenamtlich und<br />

im Interesse der gesamten Versicherungswirt-<br />

schaft aus. Er legt die Richtlinien für die Arbeit<br />

des Verbands fest und beruft und beaufsichtigt die<br />

Geschäftsführung.<br />

Der Beirat<br />

Die Mitglieder unseres Beirats gehören Institu-<br />

tionen an, die die bildungspolitische Diskussion<br />

in Deutschland prägen und ihr Interesse an einer<br />

zukunftsorientierten Gestaltung der deutschen<br />

Bildungsland schaft einbringen. Die Mitglieder des<br />

Beirats beraten den Vorstand sowie die Geschäfts-<br />

führung und unterstützen den Berufsverband bei<br />

der Verfolgung seines satzungsgemäßen Zwecks<br />

und seiner Aufgaben.<br />

Die Expertenteams<br />

Sachverständige der Branche unterstützen das <strong>BWV</strong><br />

und die DVA in thematisch verschiedenen Experten-<br />

teams. Ihre Aufgabe ist es, das <strong>BWV</strong> und die DVA in<br />

bildungspolitischen Fragen zu beraten, den Quali fi-<br />

zierungsbedarf der Aus- und Weiterbilder der As se-<br />

kuranz zu definieren und entsprechende Produkte<br />

auf den Weg zu bringen sowie, bei Bedarf, Jahresta-<br />

gungen für Aus- und Weiterbilder zu organisieren.<br />

Die Geschäftsführung<br />

Die laufenden Geschäfte des Verbands werden von<br />

der Geschäftsführung wahrgenommen. Sie be-<br />

steht aus einer Hauptgeschäftsführerin und zwei<br />

Geschäftsführern. Die Hauptgeschäftsführung ist<br />

gegenüber dem Vorstand für die Tätigkeit der Ge-<br />

schäftsführung verantwortlich.<br />

Die Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Ver-<br />

bands sind Fachleute ihres Bereichs und teamstarke<br />

Netzwerker. Sie setzen engagiert die Ziele aus lau-<br />

fenden Geschäften und strategischen Überlegun-<br />

gen um.<br />

<strong>BWV</strong> in Branchen gremien <strong>BWV</strong> in nationalen<br />

Bildungsgremien<br />

� AGV Mitgliederversammlung<br />

� AGV Personalleitertagungen<br />

� AGV Personalvorstands tagungen<br />

� AGV Vorstandssitzung<br />

� AVAD Mitgliederversammlung<br />

� BVK Jahreshauptversammlung<br />

� GDV Ausschuss Mittel- und<br />

Osteuropa<br />

� GDV Orgachef-Tagung<br />

� GDV Präsidialausschuss<br />

� Vermittlerregister Vorstandssitzung,<br />

Mitgliederversammlung<br />

� VGA Mitgliederversammlung<br />

� BDA / BDI Arbeitskreis<br />

Berufsbildung<br />

� BDA / BDI Fachausschuss<br />

Bildung, Berufliche Bildung<br />

� BDA / BDI Kuratorium der<br />

Initiative MINT Zukunft<br />

schaffen<br />

� BDA / BDI Strategierat der<br />

Initiative MINT Zukunft<br />

schaffen<br />

� Förderverein Wuppertaler<br />

Kreis<br />

� Stiftungsrat der<br />

bayerischen Wirtschaft<br />

� vbw-Bildungsausschuss<br />

<strong>BWV</strong> in internationalen /<br />

europäischen Gremien<br />

� eficert General Assembly;<br />

eficert board meetings<br />

� European Conference<br />

of the national institutes for<br />

professional insurance<br />

education (EIET)<br />

= Europäische Konferenz<br />

der nationalen Berufs-<br />

bildungsorganisationen der<br />

Versicherungswirtschaft<br />

� DACH-Treffen


<strong>BWV</strong> – der Auftrag<br />

Unsere Satzung<br />

� Das <strong>BWV</strong> ist der Berufsbildungsverband der<br />

deutschen Versicherungswirtschaft. Zweck<br />

des Verbands ist die Wahrnehmung von allge-<br />

mei nen, aus der unternehmerischen Tätigkeit<br />

erwachsenden ideellen und wirtschaftlichen<br />

Interessen der Versicherungswirtschaft. Dieser<br />

Zweck wird insbesondere durch die Förderung<br />

der Berufsbildung im Versicherungswesen und<br />

verwandten Gebieten auf der Grundlage von<br />

Wissenschaft und Forschung im Rahmen der<br />

Bildungspolitik des Gesamtverbands der Deut-<br />

schen Versicherungswirtschaft (GDV) und<br />

des Arbeitgeberverbands der Versicherungs-<br />

unternehmen in Deutschland (AGV) verwirk-<br />

licht.<br />

� Der Verbandszweck wird weiter erfüllt durch<br />

die Koordination der überbetrieblichen Bil-<br />

dungsaktivitäten im Bildungsnetzwerk für die<br />

Versicherungswirtschaft. Darüber hinaus enga-<br />

giert sich der Berufsverband für die Qualitäts-<br />

sicherung von Bildungskonzepten, -produkten<br />

und -dienstleistungen für die Versicherungs-<br />

wirtschaft und deren Partner.<br />

� Der Verband entwickelt und gibt Lehr-, Lern-<br />

und Informationsmaterial heraus, um die Bil-<br />

dungsmaßnahmen in der Versicherungswirt-<br />

schaft nach möglichst einheitlichen Kriterien<br />

durchführen zu können. Der Verband unter-<br />

stützt den GDV und den AGV in bildungspo-<br />

litischen Fragen. Der Verband informiert und<br />

berät alle mit der Aus- und Weiterbildung in<br />

der Versicherungswirtschaft befassten Institu-<br />

tionen und Personen. Er arbeitet mit Institutio-<br />

nen zusammen, die mit Bildungsfragen befasst<br />

sind. Auf örtlicher Ebene erfüllen regionale Be-<br />

rufsbildungswerke diese Aufgabe.<br />

� Der Verband setzt sich für die Sicherung und<br />

den Nachweis eines hohen fachlichen Qualifi-<br />

kationsstandards der im Versicherungswesen<br />

und verwandten Gebieten tätigen Personen<br />

ein. Zu diesem Zweck organisiert der Verband<br />

Prüfungen und erarbeitet Richtlinien, die der<br />

Ausbildung und der Verleihung von Gütesie-<br />

geln zugrunde gelegt werden.<br />

Unsere strategischen Leitsätze<br />

Das <strong>BWV</strong> ist …<br />

� Unterstützer für Problemlösungen der<br />

Ver sicherungsunternehmen und deren Partner<br />

� Gestalter von Bildungskonzepten sowie Infor-<br />

mationsdrehscheibe für Versicherungsunter-<br />

nehmen und integrierte Finanzdienstleister<br />

� Unterstützer bei der Implementierung von<br />

Bildungskonzepten<br />

� Dienstleister der IHKs bei Prüfungen für die<br />

Versicherungswirtschaft<br />

� Mitgestalter und Informationsplattform<br />

bildungspolitischer Konzepte für Versicherung<br />

und Finanzdienstleistung auf europäischer<br />

Ebene<br />

� Koordinator für ein optimales Zusammenspiel<br />

im Bildungsnetzwerk<br />

� Initiator und Garant für Qualitätsmanagement<br />

im Bildungsnetzwerk<br />

Unsere Arbeit in Gremien<br />

Um seinen satzungsgemäßen Auftrag der politi-<br />

schen Interessenvertretung der Assekuranz um-<br />

setzen zu können, wirkt das <strong>BWV</strong> in Branchengre-<br />

mien mit.<br />

7


8<br />

E N T W I C K L U N G E N I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />

D A S B W V A L S W E I C H E N S T E L L E R<br />

Fachkräftemangel betrifft auch die<br />

Versicherungswirtschaft!<br />

Die Initiative MINT Assekuranz schafft Begeisterung für<br />

mathematisch-naturwissenschaftliche Berufe<br />

Der akute Fachkräftemangel am Wirtschaftsstand-<br />

ort Deutschland betrifft und beschäftigt auch die<br />

Assekuranz. Der Mangel an Nachwuchs in den so<br />

genannten MINT-Qualifikationen Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist<br />

ein Problem, das schon jetzt als Wachstums- und<br />

Innovationsbremse Wertschöpfungsverluste in<br />

der Wirtschaft mit sich bringt. Um das Image der<br />

MINT-Fächer in der Öffentlichkeit zu verbessern<br />

und langfristig zu stärken, hat das <strong>BWV</strong> im Auf-<br />

trag des Gesamtverbands der Deutschen Versiche-<br />

rungswirtschaft (GDV) im Oktober 2009 die Initi-<br />

ative MINT Assekuranz ins Leben gerufen. Seither<br />

organisiert und koordiniert das <strong>BWV</strong> unterschied-<br />

lichste Aktivitäten für Kinder und junge Erwach-<br />

sene, um das Interesse an den MINT-Fächern zu<br />

wecken und die hervorragenden Perspektiven für<br />

Kindergärten und Schulen<br />

� Projekttage für Kinder und Jugendliche<br />

� Förderung von Schulnetzwerken<br />

� Plenen mit Lehrerinnen und Lehrern oder<br />

Erzieherinnen und Erziehern zur Vorstel-<br />

lung von MINT-Berufen im jeweiligen<br />

Unternehmen des MINT-Botschafters<br />

� Informationsveranstaltungen für Schulen<br />

über Chancen und Karrieren in MINT-<br />

Berufen<br />

� Besichtigung von Versicherungsunter-<br />

nehmen<br />

� MINT-Angebote für die Ferien<br />

MINT-Absolventen in der Versicherungsbranche<br />

aufzuzeigen. Hierbei kooperiert das <strong>BWV</strong> mit der<br />

deutschen Aktuarvereinigung (DAV). MINT Asse-<br />

kuranz ist Teil der Gesamtinitiative der Bundes-<br />

vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

und des Bundesverbands der Deutschen Industrie<br />

(BDA/BDI) MINT Zukunft schaffen. Unter der<br />

Schirmherrschaft von Dr. Angela Merkel bündelt<br />

MINT Zukunft schaffen verschiedene Einzelinitia-<br />

tiven zu einer Plattform, um den MINT-Forderun-<br />

gen auch politisch Nachdruck zu verleihen.<br />

MINT-Botschafter als Gesicht der Initiative<br />

Eine der Hauptaufgaben von MINT Assekuranz<br />

besteht darin, Botschafter zu gewinnen, die Kin-<br />

dern, Schülern und Studierenden MINT-Themen<br />

näherbringen. Unsere Botschafterinnen und Bot-<br />

Das Engagement von MINT-Botschaftern in der Assekuranz kann sich<br />

unter anderem auf folgende Bereiche beziehen:<br />

Universitäten<br />

� Besichtigung von Versicherungsunter-<br />

nehmen<br />

� Zur Verfügung stellen dualer<br />

Ausbildungs plätze im Unternehmen des<br />

Botschafters in Kooperation mit Hoch-<br />

schulen<br />

� Mentorenprogramme<br />

� Initiierung von MINT-Netzwerken oder<br />

anderen MINT-Aktivitäten


schafter engagieren sich ehrenamtlich, um das<br />

Image dieser Lernfelder zu stärken. Jüngere Kinder<br />

haben von Natur aus kaum Berührungsängste mit<br />

der Mathematik. Untersuchungen zufolge ent-<br />

wickeln sich allerdings schon in der Grundschule<br />

gerade bei Mädchen erste Abneigungen gegen das<br />

Unterrichtsfach.<br />

Zwei unserer MINT Assekuranz-Botschafter im Profil<br />

Nivien Shafik<br />

Assistant Manager<br />

KPMG<br />

Nivien Shafik absolvierte ihr Abitur mit den Leis-<br />

tungskursen Mathematik und Chemie. Schon früh<br />

missfielen ihr die Abneigung gegenüber der Ma-<br />

thematik in ihrem Umfeld sowie die allgemein ak-<br />

zeptierten schlechten Schulnoten in diesem Fach.<br />

Nach dem Studium der Mathematik an der LMU<br />

München und verschiedenen Praktika in der Asse-<br />

kuranz entschied sich Frau Shafik für die Ausbil-<br />

dung zur Aktuarin. Einem Praktikum bei KPMG<br />

folgte die Festanstellung. Inzwischen ist Shafik<br />

»Assistant Manager« und promoviert parallel am<br />

Statistischen Institut der LMU.<br />

Seit März 2010 ist sie begeisterte MINT-Botschaf-<br />

terin der Inititative MINT Assekuranz.<br />

Zu unseren Botschaftern gehören Persönlichkei-<br />

ten aus der Versicherungsbranche, die ihre eigenen<br />

Erfahrungen aus dem MINT-Bereich einbringen<br />

und ihre Begeisterung für ihre Tätigkeiten an jun-<br />

ge Menschen weitergeben. MINT Assekuranz be-<br />

steht inzwischen aus vierzig Botschaftern, die eh-<br />

renamtlich unterschiedliche Aktivitäten verfolgen<br />

und begleiten.<br />

Prof. Dr. Viktor Sandor<br />

Professor für Mathematik an der Hochschule<br />

Rosenheim<br />

Prof. Dr. Viktor Sandor studierte Mathematik an<br />

der LMU München und in Paris. Im Rahmen seiner<br />

Dissertation beschäftigte er sich mit einem Prob-<br />

lem aus der mathematischen Physik.<br />

Seine Karriere begann bei der Bayerischen Rück-<br />

versicherung, heute Swiss Re Europe, als Aktuar.<br />

Nach einer Professur für Finance an der Hochschule<br />

Neu-Ulm ist er seit 2004 Professor für Mathematik<br />

an der Hochschule Rosenheim, wo er gemeinsam<br />

mit Kollegen, den Studiengang Wirtschaftsmathe-<br />

matik-Aktuarwissenschaften entwickelte. Im Ok-<br />

tober 2010 startete der erste Zug erfolgreich.<br />

Sandor ist überzeugt: Nicht nur an der Hochschule<br />

sollte nach dem Motto »selber Mathe machen und<br />

verstehen« verfahren werden, denn Mathematik<br />

sollte schon von klein auf Spaß machen. Seit 2010 ist<br />

Viktor Sandor MINT-Botschafter der Assekuranz.<br />

9


10 Entwicklungen in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Weichensteller<br />

MINT – was treibt uns um?<br />

Um zu verdeutlichen, wie engagiert sich die Bran-<br />

che dem Thema MINT im Rahmen der unter-<br />

schiedlichen Gebiete und Altersgruppen annimmt,<br />

haben wir exemplarisch einige Aktivitäten ausge-<br />

wählt.<br />

Projektarbeit im Klassenzimmer<br />

Nivien Shafik hat besonders bei Erwachsenen eine<br />

Abneigung gegenüber ihrem Lieblingsfach festge-<br />

stellt. Für sie steht fest: Um das Image der Mathe-<br />

matik bei den Erwachsenen zu verbessern, führt<br />

der Weg über deren Kinder. Auf diese Weise kann<br />

die Imagebildung zweigleisig wirken.<br />

So initiierte sie in einer 4. Klasse im Rahmen des<br />

Unterrichts einen Projekttag. In Vierergruppen<br />

lernten die Schüler Mathe-Tricks aus den Berei-<br />

chen Lineare Algebra, Geometrie, Stochastik und<br />

Spieltheorie. Die Kinder gestalteten die benötigten<br />

Hilfsmittel, erarbeiteten die Lösung selbstständig,<br />

übten die Tricks ein und stellten sie erst dem Rek-<br />

tor und dann den Eltern im Rahmen eines spezi-<br />

ellen Elternabends vor. Frau Shafik erklärte den<br />

Eltern Wissenswertes zum jeweiligen Teilgebiet<br />

und stellte zu jedem Trick einen Alltagsbezug her.<br />

oben Stephanie Heßeler, Projektleiterin beim <strong>BWV</strong>, in ihrer Eigenschaft<br />

als MINT-Botschafterin<br />

oben Spielerisches Lernen während der MINT-Spieletage<br />

in Deggendorf – © Technik für Kinder e.V.<br />

Mathe-Rallye<br />

Bei einer Mathe-Rallye durch das Deutsche Mu-<br />

seum in München sollten Schulkinder Fragen zu<br />

verschiedenen Exponaten beantworten. Im so ge-<br />

nannten »Mathematischen Kabinett« wurde das<br />

räumliche Vorstellungsvermögen der Kinder eben-<br />

so geschult wie der spielerische Umgang mit geo-<br />

metrischen Formen. Mithilfe kleinerer Basteleien<br />

konnten die Kinder, begleitet von Professor Dr.<br />

Viktor Sandor, die Eigenarten von Möbiusbändern<br />

untersuchen und geheime Botschaften verschlüs-<br />

seln.<br />

Um deutlich mehr Kindern die Möglichkeit zu ge-<br />

ben, an der Mathe Rallye teilzunehmen, wurden die<br />

Rallye-Bögen an verschiedenen Münchner Grund-<br />

schulen verteilt. Unter www.mint-assekuranz.de<br />

stehen diese außerdem kostenlos zum <strong>Download</strong><br />

zur Verfügung.


Berührungsängste abbauen – MINT speziell<br />

für Mädchen<br />

Eine wichtige Zielgruppe im MINT-Bereich sind<br />

die Mädchen. Laut Trendreport 2011 des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft in Köln liegt der Frau-<br />

en anteil der Erstabsolventen im naturwissen-<br />

schaftlichen Bereich bei nur 31,4 %. Trotz einer<br />

Steigerung der absoluten Zahl der MINT-Erstab-<br />

solventinnen ging ihr Anteil an der Gesamtzahl<br />

der MINT- Absolventen zurück. Mädchen stellen<br />

nach wie vor ein Potential auf dem MINT-Markt<br />

dar, das nicht voll ausgeschöpft ist. Eine seit Jahren<br />

erfolgreich durchgeführte Maßnahme zur Förde-<br />

rung von Mädchen ist der »Girls Day«. Auch in der<br />

Versicherungsbranche wird dieser gerne angebo-<br />

ten. So führte zum Beispiel die Allianz Managed<br />

Operations & Services SE (AMOS) 2010 ihren<br />

»Girls Day« unter dem Motto »von Mädchen für<br />

Mädchen« durch. Weibliche Auszubildende stell-<br />

ten den eingeladenen Schülerinnen ihre Berufe<br />

aus dem MINT-Umfeld vor; so z. B. den Beruf der<br />

Fachinformatikerin und der Digitaldruckerin. Die<br />

Schülerinnen durften unter anderem eigenständig<br />

speziell präparierte Rechner auseinanderschrauben<br />

und eine kleine Broschüre drucken.<br />

Hilfestellung bei der Berufswahl<br />

Bei der Berufsorientierung haben viele junge<br />

Menschen keinen Einblick, was konkret hinter<br />

den einzelnen Berufsbezeichnungen steht, bzw.<br />

welche Tätigkeiten sie mit bestimmten Studien-<br />

abschlüssen ausüben können. MINT-Interessierte<br />

oder auch MINT-Absolventen wissen oft nicht,<br />

was gerade die Assekuranz ihnen im Rahmen der<br />

Berufswahl bieten kann. Aus diesem Grund hat die<br />

Initiative eine Broschüre erstellt, die die häufigsten<br />

MINT-Berufe der Assekuranz vorstellt. Diese kann<br />

kostenlos über das <strong>BWV</strong> bezogen werden und wird<br />

auf zielgruppenspezifischen Veranstaltungen ver-<br />

teilt. Darüber hinaus unterstützen die Botschafter<br />

von MINT Assekuranz Berufsinformationsveran-<br />

staltungen, wie zum Beispiel den Informations-<br />

oben Jugendliche testen ihre MINT-Kentnisse auf dem<br />

Lernfest.<br />

tag für Studienmöglichkeiten der Arbeitsagen-<br />

tur. Auch auf Berufsinformationsmessen leisten<br />

sie Hilfestellung, wie zum Beispiel bei der Messe<br />

»EINSTIEG Abi« in Köln.<br />

Begeisterung schaffen für MINT – Wie wird<br />

man MINT-Botschafter?<br />

Wenn Sie einen MINT-Beruf ausüben, bereits Er-<br />

fahrungen in diesem Bereich gesammelt haben<br />

oder zur Zeit an spannenden Themen im MINT-<br />

Umfeld arbeiten und bereit sind, diese Erfahrungen<br />

jungen Menschen zur Verfügung zu stellen, helfen<br />

Sie mit und werden Sie MINT-Botschafter!<br />

Senden Sie uns einfach eine Mail an<br />

stephanie.hesseler@bwv-online.de.<br />

11


12 Entwicklungen in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Weichensteller<br />

Förderpreise<br />

Hervorragende Leistungen sollen auch belohnt<br />

werden. Daher zeichnete auch in diesem Jahr der<br />

Vorstandsvorsitzende der Barmenia Versicherun-<br />

gen, Herr Dr. Josef Beutelmann, sechs Preisträger<br />

des Fachbereichs Mathematik und Naturwissen-<br />

schaften der Bergischen Universität Wuppertal<br />

für ihre herausragenden Leistungen aus. Die Ab-<br />

solventen wurden mit Preisgeldern in Höhe von<br />

insgesamt 7 250 Euro belohnt.<br />

Eingebunden war die Preisverleihung in die feierli-<br />

che Absolventenfeier in der Historischen Stadthal-<br />

le in Wuppertal, in der am Abend auch der Univer-<br />

sitätsball stattfand. Vergeben wurden im Jahr 2010<br />

zwei Förderpreise, zwei dritte, ein zweiter und ein<br />

erster Preis.<br />

Der Barmenia-Mathematik-Preis ist ein wesentli-<br />

cher Teil einer Kooperation zwischen dem Fachbe-<br />

reich Mathematik der Bergischen Universität und<br />

der Barmenia Versicherungen. Neben Preisgeldern<br />

werden den Studierenden der Wirtschaftsmathe-<br />

matik und Informationstechnologie auch Praktika<br />

in den Hauptverwaltungen am Standort Wupper-<br />

tal angeboten.<br />

oben Dr. Josef Beutelmann mit dem 1. Preisträger,<br />

Frederik Schermuly (Diplom Mathematik) und dessen<br />

Betreuer Prof. Dr. Karl-Heinz Knapp<br />

Was sind die Pläne für das kommende Jahr?<br />

Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse der<br />

neuesten PISA-Studie im Dezember 2010 stellt<br />

Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der<br />

Initiative MINT Zukunft schaffen und Personal-<br />

vorstand der Deutschen Telekom, fest: »Die Ergeb-<br />

nisse der PISA-Studie sind für Deutschland ermu-<br />

tigend – in Mathematik haben wir eine deutliche,<br />

in den Naturwissenschaften eine leichte Verbes-<br />

serung erreicht. Insgesamt liegen die Leistungen<br />

in diesen beiden Bereichen inzwischen über dem<br />

OECD-Durchschnitt. Dies reicht aber bei weitem<br />

nicht aus. Wir haben den richtigen Kurs einge-<br />

schlagen, jetzt gilt es, weiter Fahrt aufzunehmen.«<br />

Bei zukünftigen Aktivitäten werden wir auf Grund<br />

der positiven Resonanz den Primärbereich weiter<br />

stärken und wie gehabt Projekttage und Ferienpro-<br />

gramme für Grundschulkinder anbieten. Zudem<br />

werden wir die Initiative im Sekundarbereich ver-<br />

stärken.<br />

Erstellung von Unterrichtsmaterialien in<br />

Kooperation mit der Deutschen Aktuarverei-<br />

nigung und dem Klett MINT-Verlag<br />

Zusätzlich zu unseren Berufsinformationen ist<br />

aktuell in Kooperation mit der Deutschen Aktu-<br />

arvereinigung und dem Klett MINT-Verlag die<br />

Erstellung von Stochastik-Unterrichtsmaterialien<br />

mit Praxisbezug für die gymnasiale Oberstufe in<br />

Arbeit, die bundesweit an alle Mathematiklehrer<br />

gehen sollen. Auch für den Realschulbereich sind<br />

Projekte in Zusammenarbeit mit dem Landes-<br />

elternverband bayerischer Realschulen angedacht.<br />

Im kommenden Jahr wird MINT Assekuranz wei-<br />

terhin auf diversen Messen und Schülerveranstal-<br />

tungen vertreten sein, um sowohl über die Vorzü-<br />

ge der Initiative MINT als auch der Assekuranz zu<br />

informieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.mint-assekuranz.de.


Die MINT Assekuranz-Botschafter<br />

Martin Bauer<br />

Dipl. Mathematiker Oec, Aktuar<br />

DAV, Sachverständiger IVS<br />

Berater Gutachtensystem und<br />

versicherungsmathematische<br />

Beratung<br />

Lebensversicherung von 1871 a. G.<br />

München<br />

Gregor Blasel<br />

Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Aktuariat Allianz SE<br />

Allianz SE<br />

Antje Bock<br />

Aktuarin DAV<br />

Mitarbeiterin Unternehmens- und<br />

Risikocontrolling<br />

HanseMerkur Versicherungsgruppe<br />

Reiner Boertz<br />

Dipl. Ing.<br />

Fachreferent<br />

LVM Versicherung<br />

Jürgen-Belzer Cords<br />

Aktuar DAV<br />

Selbstständiger Unternehmensberater<br />

Martin Dember<br />

Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Referent für aktuarische Risikoanalyse<br />

Landesbank Hessen-Thüringen<br />

Nicola Döring<br />

Aktuarin DAV und IVS<br />

Konzern-Aktuariat Personenversicherungen<br />

Generali Deutschland Holding AG<br />

Ming Fang<br />

Aktuarin DAV<br />

Enterprise Risk Management<br />

Generali Deutschland Holding AG<br />

Sandra Fäth<br />

Aktuarin DAV<br />

Produktmanagerin<br />

Stuttgarter Lebensversicherung<br />

a. G.<br />

Markus Gottwald<br />

Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Marktaktuar in der Rückversicherung<br />

SCOR Rückversicherung SE<br />

Eva Groß-Hardt<br />

Dipl. Informatikerin, Aktuarin DAV<br />

selbstständige Beraterin<br />

Stephanie Heßeler<br />

Dipl. Wirtschaftsingenieurin<br />

Referentin Bildungspolitik<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Johannes Hohenthaner<br />

Dipl.-Informatiker und Versicherungsbetriebswirt<br />

Freiberuflicher Berater zum Thema<br />

Versicherungs-IT<br />

Laszlo Hrabovszki<br />

Chief Actuary Life & Health<br />

Konzern-Aktuariat Personenversicherungen<br />

Generali Deutschland Holding AG<br />

Thomas Kaiser<br />

Dipl. Wirtschaftsmathematiker,<br />

Master of Science Consultant,<br />

Aktuar DAV<br />

Towers Watson GmbH<br />

Kai Kaufhold<br />

Dipl. Physiker, Aktuar DAV<br />

Geschäftsführer<br />

Manulife Reinsurance Services<br />

GmbH<br />

Kurt Kiesewetter<br />

Human Resources –<br />

Talent Management<br />

Allianz Managed Operations &<br />

Services SE<br />

Andreas Klein<br />

Dipl. Mathematiker und Physiker<br />

Abteilungsleiter Statistik Nichtleben,<br />

Risikoanalyst<br />

Verband öffentlicher Versicherer<br />

Dr. Ralf Klotzbücher<br />

Dipl. Kaufmann, Industriekaufmann<br />

Geschäftsführer<br />

Riva GmbH<br />

Thomas Lengfeld<br />

Dipl. Mathematiker und Aktuar<br />

DAV)<br />

Principal Consultant<br />

metafinanz Informationssysteme<br />

GmbH<br />

Dr. Klaus Mattar<br />

Aktuar DAV<br />

General Manager<br />

RGA International Reinsurance<br />

Company Limited<br />

Prof. Dr. Angelika May<br />

Institut für Mathematik<br />

Universität Oldenburg<br />

Michael Mies<br />

Dipl. Wirtschaftsmathematiker<br />

Consultant<br />

Towers Watson GmbH<br />

Prof. Dr. Martin Morlock<br />

Lehrstuhl für Risikomanagement<br />

und Versicherungswirtschaft<br />

Justus-Liebig-Universität Gießen<br />

Hans Dieter Moskopp<br />

Dipl. Ingenieur Luft- und<br />

Raumfahrttechnik<br />

DV-Koordination und Planung<br />

Kraftfahrt<br />

DEVK Versicherungen Köln<br />

Vier der MINT-Botschafter möchten namentlich nicht genannt werden.<br />

Martin Oymanns<br />

Dipl. Mathematiker<br />

Gremienreferent<br />

Deutsche Aktuarvereinigung e. V.<br />

Martina Pophal-Albig<br />

Aktuarin DAV<br />

Geschäftsführung<br />

Vittra GmbH<br />

Reinhard Post<br />

Dipl. Mathematiker<br />

Chief Compliance Officer<br />

DEVK Versicherungen<br />

Dr. Lars Pralle<br />

Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Underwriting Risk Manager<br />

SCOR Global Life SE<br />

Stefan Radermacher<br />

Dipl.-Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Freiberufler<br />

Sandra Romahn M.A., MBA<br />

Human Resources<br />

COR&FJA AG<br />

Dirk Rupprich<br />

Dipl. Ingenieur (FH)<br />

Projektleiter<br />

LVM Versicherung<br />

Prof. Dr. Viktor Sandor<br />

Aktuar DAV<br />

Hochschule Rosenheim<br />

Frank Schönfelder<br />

Dipl. Wirtschaftsmathematiker<br />

SUSAT Gesellschaft für Beratung<br />

und Revision mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Rainer Schwenn<br />

Dipl. Wirtschaftsmathematiker,<br />

Aktuar DAV<br />

Leiter Produkt Management<br />

Heidelberger Lebensversicherung<br />

Nivien Shafik<br />

Dipl. Mathematikerin<br />

Assistant Managerin<br />

Risk Insurance<br />

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Michael Steinmetz<br />

Dipl. Kaufmann<br />

Geschäftsführer<br />

Deutsche Aktuarvereinigung e. V.<br />

Jörg Stieglitz<br />

Dipl. Mathematiker<br />

DV-Koordination und Planung<br />

Kraftfahrt<br />

DEVK Versicherungen Köln<br />

Roland Voggenauer<br />

Dipl. Mathematiker, Aktuar DAV<br />

Aktuariat Allianz SE<br />

Allianz SE<br />

13


14<br />

T R E N D S I N E U R O P A – D A S B W V A L S W E G W E I S E R<br />

Wer kümmert sich um die<br />

Bildungsthemen der Versicherungswirtschaft<br />

auf europäischer Ebene?<br />

20 Jahre Europäisches Bildungsnetzwerk der Versicherungswirtschaft<br />

Im September 2010 trafen sich in Berlin in den Räumen des GDV 30 Experten aus 19 europäischen<br />

Ländern, die sich mit den Bildungsfragen der Versicherungswirtschaft beschäftigen. Teilnehmer sind<br />

Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Bildungsorganisationen in Europa, die mit dem<br />

<strong>BWV</strong> oder der DVA vergleichbar sind.<br />

Conférence européenne des institutions nationales de formation professionnelle en assurance<br />

European conference of the national institutes for professional insurance education<br />

Europäische Konferenz der nationalen Berufsbildungsorganisationen der Versicherungswirtschaft<br />

Die Gründungsidee für das Netzwerk entstand 1991<br />

bei einer Sitzung im Europäischen Versichererver-<br />

band CEA (Comité Européen des Assurances). Mat-<br />

oben Intensiver Ideenaustausch zwischen den Bildungsfrauen<br />

aus Spanien, Österreich und der Türkei<br />

thias Stettler, seit 21 Jahren für den Schweizerischen<br />

Bildungsverband VBV tätig, war Teilnehmer dieser<br />

Sitzung des Social Affairs Committee und konnte<br />

die Idee gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frank-<br />

reich und England noch im gleichen Jahr in die Tat<br />

umsetzen. Die erste Konferenz der Europäischen<br />

Bildungsinstitutionen der Versicherungswirtschaft<br />

(EIET) tagte in Paris, im damaligen Sitz des CEA.<br />

Seither findet das Jahrestreffen des Netzwerks re-<br />

gelmäßig statt.<br />

1996 wurde auf Initiative der Schweizerischen Kol-<br />

legen vom VBV eine Satzung für das Bildungsnetz-<br />

werk erstellt und eine Homepage nebst Logo entwi-<br />

ckelt, um die Kontinuität der Konferenz zu sichern.<br />

Ziel ist es, einen Erfahrungsaustausch auf europä-<br />

ischer Ebene für diejenigen Institute zu organisie-<br />

ren, die sich im Auftrag des Wirtschaftszweigs mit<br />

den Bildungsfragen befassen und Angebote für die<br />

Branche bereitstellen. Ein solcher Erfahrungsaus


oben Verantworten die Bildungsthemen für die Versicherungswirtschaft:<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der European Conference<br />

tausch ist nur über den nationalen Tellerrand hin-<br />

weg denkbar, denn diese Institu tionen sind – ähn-<br />

lich wie das <strong>BWV</strong> – im jeweiligen Land Solitäre.<br />

Darüber hinaus hatte man die Vorstellung, die Kon-<br />

ferenz könne Stellungnahmen zu Bildungsthemen<br />

in der Europäischen Bildungspolitik leisten und zu<br />

einer Angleichung der Bildungsräume in Europa<br />

für den eigenen Sektor beitragen. Für diese Ziele<br />

erwies sich die Konstruktion jedoch nicht als trag-<br />

fähig: Zu lose war das Netzwerk, zu gering der Grad<br />

an Verbindlichkeit. Für solche Ziele bedurfte es ei-<br />

nes stabileren instituionellen Gefäßes. Durch einen<br />

Impulsvortrag des <strong>BWV</strong> anlässlich der Konferenz<br />

in Winterthur im Jahr 2001 entstand das zukunfts-<br />

weisende Konzept: Im Jahr 2002 gründeten die Ver-<br />

treter von 11 europäischen Bildungsinstituten der<br />

Versicherungs- und Finanzdienstleistungswirt-<br />

schaft einen Verein, der heute unter dem Namen<br />

»eficert« firmiert und im Münchner Vereinsregister<br />

eingetragen ist.<br />

Das <strong>BWV</strong> ist in diesem Verein – wie auch an der<br />

weiterhin stattfindenden jährlichen Konferenz des<br />

Bildungsnetzwerks – stark engagiert: im Vorstand,<br />

mit Projektleitern und -mitgliedern, als Konferenz-<br />

ausrichter sowie im Programmausschuss.<br />

Die Konferenz 2010 in Berlin stand ganz im Zeichen<br />

der Politik (s. Kasten S. 17). Diskutiert wurden ins-<br />

besondere die Europäischen Schwerpunktthemen<br />

Solvency II und die Revision der EU-Vermittler-<br />

richtlinie. Lesen Sie hierzu den Beitrag »Einheitli-<br />

che Kompetenzstandards für Vermittler in Europa«<br />

(S. 19). eficert hat sich zur Frage nach einer Präzi-<br />

sierung des Qualifikationsniveaus für Versiche-<br />

rungsvermittler im Rahmen der Revision der EU-<br />

Verordnung in die politische Diskussion beim CEA<br />

und der EU-Kommission eingebracht. Auch hier-<br />

bei war das <strong>BWV</strong> mit Unterstützung des GDV eine<br />

treibende Kraft. Derzeit arbeitet eficert an einem<br />

sektoralen Qualifikationsrahmen für die Versiche-<br />

rungswirtschaft in ganz Europa.<br />

15


16 Trends in Europa – Das <strong>BWV</strong> als Wegweiser<br />

European Conferences im Überblick<br />

Jahr Ort Land Veranstaltende Institution<br />

2012 Rungsted Denmark Danish Insurance Academy<br />

2011 Istanbul Turkey The Turkish Insurance Institute<br />

2010 Berlin Germany <strong>BWV</strong><br />

2009 Paris France Ifpass<br />

2008 Riga Latvia Stockholm School of Econonmics, Latvia<br />

2007 Portomaso Malta Malta International Training Centre<br />

2006 Vienna Austria BÖV<br />

2005 Limassol Cyprus Insurance Institute of Cyprus<br />

2004 Milano Italy IRSA<br />

2003 Oslo Norway Handelshoyskolen, B.I.<br />

2002 Madrid Spain Asociación ICEA<br />

2001 Winterthur Switzerland AFA / VBV<br />

2000 Brussels Belgium Centre de Formation de l›Assurance (UPEA)<br />

1999 Lisbon Portugal Portuguese Insurance Association<br />

1998 Rungsted Denmark Danish Insurance Academy<br />

1997 Diessenhofen Switzerland AFA / VBV<br />

1996 Dublin Ireland III / CII<br />

1995 Cologne Germany <strong>BWV</strong><br />

1994 Brussels Belgium CII / ENAss<br />

1993 London UK CII / ENAss<br />

1992 Paris France ENAss / CII<br />

1991 Paris France CEA


European Conference 2010<br />

Thursday, October 14<br />

Theme: Person: Company & Function:<br />

Conference Opening Dr. Katharina<br />

Höhn<br />

Solvency II – Needs and Consequences for<br />

Training Programs<br />

Keynote Speech<br />

Professional requirements for Insurance<br />

Intermediaries and Financial Advisers in<br />

Europe – Is there a way for harmonization in<br />

the European Union?<br />

Input Statements and Discussion<br />

Friday, October 15<br />

Dr. Joachim<br />

Wuermeling<br />

Andreas<br />

Probst,<br />

Dipl. Kfm.,<br />

FRM<br />

Moderation:<br />

Thomas<br />

Krämer<br />

William<br />

Vidonja<br />

German Insurance Association for<br />

Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />

Managing Director<br />

German Insurance Association (GDV)<br />

European Affairs, Commercial Policy<br />

German Insurance Association (GDV)<br />

Department of Risk Management<br />

German Insurance Association for Vocational<br />

Training (<strong>BWV</strong>)<br />

Executive Director<br />

The European Insurers (CEA)<br />

Head of Single Market and Social Affairs<br />

Theme: Person: Company & Function:<br />

Conference Opening Dr. Katharina<br />

Höhn<br />

German Insurance Association for<br />

Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />

Managing Director<br />

EIET Market Place<br />

European regulatory and supervisory requirements – put into training<br />

Solvency II and the supervisory reform – what specific trainings do EIET members offer – what are their<br />

experiences?<br />

Industrialization in the Insurance Industry<br />

Insurance companies will extraordinally<br />

make use of technical progress in the coming<br />

years in order to optimize processes<br />

and cut costs. What is at stake for working<br />

conditions, jobs and qualifications?<br />

From Companies to Agencies: models and<br />

experiences of success in local marketing:<br />

What can training institutes offer to make<br />

agents more successful?<br />

Input from a Research Project | Plenar<br />

Discussion<br />

Dr. Jan<br />

Malmendier<br />

Roberta<br />

Pittaluga<br />

Summing up and closing of the conference Dr. Katharina<br />

Höhn<br />

Matthias<br />

Stettler<br />

Allianz Deutschland AG<br />

Head of Business Steering<br />

Italian Insurance Association for Training<br />

and Development (IRSA)<br />

Commercial Manager<br />

German Insurance Association for<br />

Vocational Training (<strong>BWV</strong>)<br />

Managing Director<br />

Swiss Association of Vocational Education<br />

and Training in Insurance (VBV)<br />

Director<br />

European Financial Certification<br />

Organisation (eficert)<br />

President<br />

17<br />

Die Agenda der<br />

Europäischen<br />

Konferenz stellte<br />

die politischen<br />

Kernthemen der<br />

Branche in den<br />

Mittelpunkt.


18<br />

oben William Vidonja (CEA) und Thomas Krämer (<strong>BWV</strong>) diskutieren die Frage, wie man europaweit die Qualifikationen von Vermittlern vergleichen kann.<br />

Die »European Conference of the national institutes for professional insurance<br />

education (EIET)« ist das europäische Bildungsnetzwerk der Versicherungswirtschaft.<br />

Deutschland, vertreten durch das <strong>BWV</strong>, übernahm 2010 die Ausrichtung<br />

der Konferenz im Hause des GDV in Berlin. EIET und die Mitgliederversammlung<br />

der European Financial Certification Organisation e. V. (eficert) sind seit 2002<br />

eng miteinander verbunden. eficert hat die Zertifizierung zum European Insurance<br />

Intermediary (EII) auf den Weg gebracht und will die entwickelten Zertifizierungs-<br />

standards europaweit im Einvernehmen mit Versicherungswirtschaft, Vermittler-<br />

verbänden und Politik verankern. Das Comité Européen des Assurances (CEA) ist dabei<br />

ein wichtiger Ansprechpartner. Von dort aus wird die Position der europäischen<br />

Versicherungsverbände bei der Revision der Versicherungsvermittlerrichtlinie (IMD2)<br />

vertreten. William Vidonja vom CEA stand während der europäischen Konferenz<br />

in Berlin dem Geschäftsführer Außendienst-Ausbildung des <strong>BWV</strong>, Thomas Krämer,<br />

für ein Interview zur Verfügung. Dabei wurde deutlich, welchen Drahtseilakt das CEA<br />

vollziehen muss, um den Interessen seiner Mitglieder in Fragen der angemessenen<br />

Qualifikation europäischer Versicherungsvermittler gerecht zu werden.


T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G – D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />

Einheitliche<br />

Kompetenz standards für<br />

Vermittler in Europa<br />

interview · <strong>BWV</strong> fotos · Claus Uhlendorf<br />

Thomas Krämer, Geschäftsführer Außendienst-Ausbildung<br />

des <strong>BWV</strong> im Interview mit William Vidonja, Head of Single Market<br />

& Social Affairs des CEA<br />

KRÄMER Uns interessiert die Überarbeitung der<br />

Europäischen Versicherungsvermittlerrichtlinie<br />

(IMD2). Würden Sie uns dazu den CEA-Standpunkt<br />

verdeutlichen?<br />

VIDONJA Im Januar 2010 hat die EU-Kommission<br />

zur IMD2 eine Fragenliste an CEIOPS* übermit-<br />

telt, anhand derer das CEA initiativ geworden ist.<br />

Dabei geht es um Regeln zum Geschäftsgebaren,<br />

Interessenskonflikte, high level principles zu den<br />

beruflichen Anforderungen und in diesem Zusam-<br />

menhang auch um die Frage, wie man die gegen-<br />

seitige Anerkennung von Berufsbefähigungsnach-<br />

weisen lösen kann. Das CEA klinkt sich aktiv in die<br />

Diskussion zum Entwicklungsprozess der IMD2<br />

ein. Wir haben die Beobachtung gemacht, dass<br />

die Vertriebswege für Versicherungen innerhalb<br />

der EU sehr voneinander abweichen und konnten<br />

die Ursachen für unterschiedliche Entwicklungen<br />

identifizieren. Dazu gehören u. a. die Systeme der<br />

Altersversorgung, die Art der finanziellen Absi-<br />

*Das Glossar zu dem Text finden Sie auf den Seiten 24–25.<br />

cherung und das Design der Lebensversicherungs-<br />

produkte. Die Vielzahl an Vertriebsstrukturen für<br />

Versicherungen innerhalb der EU wird durch recht-<br />

liche, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen<br />

hervorgerufen. Diese Vielzahl ist gut, weil dadurch<br />

mehr Wettbewerb entsteht; das ist die Botschaft<br />

des CEA. Wettbewerb hat positive Auswirkungen<br />

auf Preise, Auswahl und Servicequalität. Kurzum:<br />

Diversifikation ist ein Schatz, den wir verteidigen<br />

sollten. Aus diesem Grund würden wir eindeutig<br />

einen flexiblen Ansatz bevorzugen, der die Un-<br />

terschiede in den Märkten berücksichtigt und der<br />

einzige Weg dorthin ist die Minimalharmonisie-<br />

rung. Wir sagen »ja« zu high level principles, aber<br />

»nein« zu Normen mit Vorschriftscharakter, die bis<br />

ins kleinste Detail gehen. Eine Maximalharmoni-<br />

sierung ist erst dann denkbar, wenn der Bedarf der<br />

Verbraucher europaweit einheitlich ist. Die Forde-<br />

rung nach Minimalharmonisierung wird vom CEA<br />

auch bezüglich der beruflichen Anforderungen und<br />

19


oben Im CEA laufen die Interessen der Versicherungsunternehmen aus ganz Europa zusammen – keine leichte Aufgabe,<br />

sich auf gemeinsame Standards zu einigen.<br />

der Anerkennung von Berufsbefähigungsnachwei-<br />

sen anderer EU-Mitgliedsstaaten vertreten. Wenn<br />

man sich den Fragenkatalog der Kommission an-<br />

schaut, wird deutlich, dass eine weitergehende<br />

Harmonisierung der beruflichen Anforderungen<br />

ins Auge gefasst wird. Gleichzeitig stellt die Kom-<br />

mission fest, dass sich die Bildungssysteme in Eu-<br />

ropa auch künftig unterscheiden sollen. Das CEA<br />

unterstützt high level principles für die berufli-<br />

chen Anforderungen an Versicherungsvermittler.<br />

Wir haben dazu drei konkrete Vorschläge gemacht.<br />

Der erste Grundsatz ist die angemessene Erfüllung<br />

der Pflichten. Das bedeutet, dass Versicherungs-<br />

vermittler in jeder Hinsicht über angemessenes<br />

Wissen und Kompetenzen verfügen sollten, um<br />

ihre Aufgaben adäquat erfüllen zu können. Der<br />

zweite Grundsatz ist angemessene Erfahrung. Das<br />

bedeutet, dass Versicherungsvermittler ihre Kun-<br />

den angemessen durch den Verkaufsprozess füh-<br />

ren können. Der dritte Grundsatz ist eine ständige<br />

berufliche Weiterentwicklung. Das bedeutet, dass<br />

Versicherungsvermittler ermutigt werden sollten,<br />

ihr Wissen und ihre Kompetenzen stets auf den<br />

neuesten Stand zu bringen, um ein angemessenes<br />

Leistungsniveau zu gewährleisten. Wir vertreten<br />

auch die Ansicht, dass die beruflichen Anforde-<br />

rungen kompetenzorientiert sein sollten. Auf kei-<br />

nen Fall sollten Unterrichtseinheiten und Ausbil-<br />

dungsinhalte auf europäischer Ebene einheitlich<br />

festgelegt werden. Was wir wollen, sind Prinzipi-<br />

en, die Professionalität garantieren, aber gleichzei-<br />

tig ein hohes Maß an Flexibilität in der nationalen<br />

Umsetzung zulassen. Wir sehen, dass Mitglieds-<br />

staaten bereits weitreichende Ausbildungsmaß-<br />

nahmen für Versicherungsvermittler verankert<br />

haben, die auf ihre lokalen Märkte zugeschnitten<br />

sind. Deren Umsetzung ist sehr kostenaufwändig,<br />

auch für die Versicherungswirtschaft. Es besteht<br />

daher kein Anlass, in nationale Ausbildungspro-<br />

gramme einzugreifen.<br />

KRÄMER High level pinciples sind aus Sicht des CEA<br />

okay, aber detaillierte Ausführungsbestimmungen<br />

nicht. Während der letzten Monate war häufiger von<br />

einem »Lamfalussy-Prozess« die Rede. Könnten Sie<br />

uns erklären, was das in Bezug auf die IMD2 bedeu-<br />

ten würde?<br />

VIDONJA Ich befürchte, dass die Europäische Kom-<br />

mission Wert darauf legt, einen Lamfalussy-Pro-<br />

zess durchzuführen, was jedoch zur Konsequenz<br />

hätte, dass high level principles zunächst auf Richt-<br />

linienebene fixiert würden. Auf der zweiten regu-<br />

lativen Ebene würden dann aber durch CEIOPS,<br />

künftig EIOPA, detaillierte Ausführungsbestim-<br />

mungen eingeführt. Wichtiger als das rechtliche<br />

Rahmenwerk ist für das CEA, welches Maß an Fle-<br />

xibilität erhalten bleibt. Deshalb glaube ich, dass<br />

wir mit einer klassischen Richtlinie genau richtig<br />

liegen. Eine Lamfalussy-Richtlinienstruktur wür-<br />

de eine klare Aufgaben- und Kompetenzverteilung<br />

erforderlich machen. In CEIOPS sind die nationa-<br />

len Aufsichtsbehörden vertreten. Aber nicht alle<br />

nationalen Aufsichtsbehörden sind für Versiche


ungsvermittler zuständig. Es wäre schon eigenar-<br />

tig, wenn die Aufsichtsbehörde eines Landes, ver-<br />

treten in CEIOPS, über die Details der Umsetzung<br />

entscheiden würde, obwohl sie im eigenen Land<br />

gar nicht die Zuständigkeit für das Versicherungs-<br />

vermittlerrecht hat.<br />

KRÄMER Das dritte von Ihnen genannte Grund-<br />

satzprinzip zielt auf Aktualisierung des Wissens<br />

eines Vermittlers ab. Stellen Sie sich dabei eine Art<br />

Re-Zerti fizierungssystem vor?<br />

VIDONJA Nun ich glaube, dass diese Diskussion auf<br />

nationaler Ebene geführt werden muss. Für Europa<br />

sollte es bei den high level principles bleiben, je-<br />

doch könnte eine Zertifizierung auf nationaler Ebe-<br />

ne als angemessene Maßnahme zur Erfüllung des<br />

dritten Prinzips ins Auge gefasst werden.<br />

KRÄMER Die Versicherungsvermittlerrichtlinie soll<br />

doch die soziale Mobilität in Europa, die Dienst-<br />

leistungs- und Niederlassungsfreiheit unterstützen.<br />

Vielleicht werden eines Tages viele Vermittler – auf<br />

jeden Fall mehr als heute – über die Grenzen ihres<br />

Heimatlandes hinweg arbeiten oder sogar ihr Hei-<br />

matland verlassen, um in einem anderen Mitglieds-<br />

staat zu arbeiten. Wie steht es dann mit der gegensei-<br />

tigen Anerkennung der Vermittlerabschlüsse?<br />

VIDONJA Die Frage der gegenseitigen Anerkennung<br />

von Qualifikationen muss im Zuge der Überarbei-<br />

tung der Versicherungsvermittlerrichtlinie gestellt<br />

werden; da stimmen wir zu. Wir stimmen auch zu,<br />

dass das derzeitige System in der Praxis nicht funk-<br />

tioniert. In der vorliegenden Versicherungsver-<br />

mittlerrichtlinie gibt es keine Anerkennungsregeln.<br />

Es gibt also keine Rechtssicherheit für Vermittler,<br />

die von einem Mitgliedsstaat in einen anderen aus-<br />

wandern. Nach dem derzeitigen System wird im-<br />

mer von Fall zu Fall entschieden. Die Kriterien sind<br />

21<br />

High level principles sind aus Sicht des<br />

CEA okay, aber detaillierte<br />

Ausführungsbestimmungen nicht.


22<br />

Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />

nicht transparent; es wird entweder auf der Basis<br />

von vorliegenden Berufsbefähigungsnachweisen<br />

entschieden, oder es werden von den nationalen<br />

Behörden Zusatzprüfungen gefordert. Ich begrüße<br />

deshalb die Arbeit und die Aktivitäten von eficert,<br />

weil diese Organisation einen kons truktiven Bei-<br />

trag zur Debatte dazu beiträgt, wie das bestehende<br />

Problem alternativ gelöst werden kann, beispiels-<br />

weise mit einem europäischen Zertifizierungssys-<br />

tem. Im CEA sind allerdings verschiedene Vertreter<br />

des europäischen Versicherungsmarktes am Tisch;<br />

einige unterstützen sehr aktiv das eficert-Projekt,<br />

andere haben noch ihre Bedenken gegenüber den<br />

eficert-Vorschlägen. Es sollte vermieden werden,<br />

dass weniger qualifizierte Vermittler in einem<br />

Markt tätig werden können, der an seine eigenen<br />

Vermittler höhere Qualifikationsanforderungen<br />

stellt. Im Interesse des Verbrauchers sollte auch<br />

verhindert werden, dass Versicherungsvermittler<br />

in einem Markt tätig werden, wenn sie von den<br />

Marktgegebenheiten keine Ahnung haben und die<br />

geltenden örtlichen Rechtsgrundlagen, die steu-<br />

errechtlichen Grundlagen und die sozialversiche-<br />

rungsrechtlichen Grundlagen nicht kennen und<br />

beherrschen. Gegenseitige Anerkennung darf also<br />

nicht zur Aushöhlung der Beratungsqualität im<br />

Versicherungsgeschäft führen, da dies zum Nach-<br />

teil der Verbraucher wäre.<br />

KRÄMER Die praktischen Probleme, die sich in den<br />

Mitgliedsstaaten aus einem Verfahren der gegen-<br />

seitigen Anerkennung von Abschlüssen und Be-<br />

rufsbefähigungsnachweisen ergeben könnten, sind<br />

zu bedenken. Gibt es denn überhaupt eine sinnvolle<br />

Alternative zu dem von eficert vorgeschlagenen Zer-<br />

tifizierungssystem? Fall-zu-Fall-Bewertungen sind<br />

doch auf Dauer keine Lösung.<br />

unten William Vidonja schätzt den Vorschlag von eficert zur Zertifizierung von Vermittlern …


oben … doch einige Mitgliedsverbände der CEA haben noch Bedenken.<br />

VIDONJA Leider gibt es Alternativvorschläge von<br />

CEIOPS. Statt auf Qualifizierung setzt man dort<br />

auf Erfahrung, also auf die Zahl der Jahre, die ein<br />

Vermittler bereits im Heimatland registriert war.<br />

Ich halte das persönlich für fragwürdig. Wie vie-<br />

le Jahre ein Vermittler bereits registriert ist, sagt<br />

nichts über Wissen, Fertigkeiten und Kompeten-<br />

zen aus und dieser Ansatz löst auf keinen Fall die<br />

Bedenken, die einige unserer Mitglieder bezüglich<br />

des Verbraucherschutzes haben.<br />

KRÄMER Das Problem haben wir innerhalb der EU<br />

doch immer, dass es nicht so ohne Weiteres möglich<br />

ist, mal eben beruflich von einem Land ins andere<br />

zu wechseln, auch wenn das politisch forciert wird.<br />

Die Rechtssysteme sind unterschiedlich und es ist<br />

ganz klar, dass ein Vermittler nicht ohne Weiteres<br />

seine Tätigkeit in jedem anderen Mitgliedsstaat auf-<br />

nehmen kann. Aber wenn das vorhandene Ausbil-<br />

dungsniveau und das Kompetenzprofil des Vermitt-<br />

lers zertifiziert sind, muss er nicht ganz von vorne<br />

anfangen, sondern lediglich seine Kenntnisse erwei-<br />

tern. Sollte das nicht auch die Kritiker, die das efi-<br />

cert-Zertifizierungssystem ablehnen, überzeugen?<br />

VIDONJA Die Bedenken liegen wohl darin, dass<br />

sich das eficert-Zertifizierungssystem letztlich um<br />

die nationalen Rahmenbedingungen dreht. eficert<br />

ist in gewisser Weise ein Ansatz, der die Zertifi-<br />

zierung auf eine nationale Qualifikation und ihre<br />

Rahmenbedingungen stützt. Jedes System der<br />

gegenseitigen Anerkennung von Abschlüssen ist,<br />

solange es keine Einheitlichkeit in Europa gibt,<br />

mit Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit<br />

zu betrachten. Würde es dazu kommen, dass aus-<br />

ländische Vermittler den Verbraucherinteressen<br />

entgegenstehende Dienstleistungen im Aufnah-<br />

meland anböten, kämen die zuständigen Behör-<br />

den sofort auf den Plan und würden Maßnahmen<br />

ergreifen. Selbstredend würden die Medien darü-<br />

ber berichten, was sich letztendlich schädlich auf<br />

das Ansehen der Branche auswirken könnte. Der<br />

eficert-Vorschlag, der auf dem Tisch liegt, ist aus<br />

meiner Sicht ein guter Diskussionsvorschlag. Ich<br />

möchte die Vertreter von eficert dazu ermutigen,<br />

die Kritiker in das Gespräch mit einzubeziehen und<br />

den konstruktiven Dialog mit dem CEA und seinen<br />

Mitgliedsverbänden fortzuführen.<br />

KRÄMER Wir haben die Botschaft verstanden. Mög-<br />

licherweise liegt die Lösung darin, dass wir unseren<br />

Blick im eficert-Zertifizierungssystem noch stärker<br />

darauf richten müssen, inwieweit ein Vermittler<br />

methodisch in der Lage ist, sich mit den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen eines anderen Mitgliedsstaa-<br />

tes vertraut zu machen. Vielen Dank für dieses Ge-<br />

spräch.<br />

23


24 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />

Was war noch gleich …<br />

… CEIOPS<br />

steht für Committee of European Insurance and Occupational Pensions Supervisors und war der<br />

Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Versicherungswesen und die betriebliche<br />

Altersversorgung. Dieser Ausschuss, welcher aus Versicherungs- und Pensionsfondsaufsehern,<br />

Mitarbeitern von Pensionskassen etc. innerhalb der EU bestand, wurde am 5. November 2003<br />

im Rahmen des Lamfalussy-Prozesses gegründet [s. S. 25]. Die Hauptarbeit von CEIOPS bestand<br />

darin, das europäische Versicherungsaufsichtsrecht (sog. Solvency II-Projekt) zu reformieren.<br />

So war, bzw. ist es das erklärte Ziel, neues Vertrauen zu schaffen, zur Errichtung eines einzelnen<br />

Regelwerks beizutragen, Probleme mit grenzübergreifenden Unternehmen zu lösen, sowie das<br />

gesamte Finanzwesen betreffende Risiken zu reduzieren.<br />

2011 wurde CEIOPS durch die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die<br />

betriebliche Altersversorgung (EIOPA) abgelöst.<br />

Vgl.: http://ec.europa.eu/internal_market/finances/committees/index_de.htm (abgerufen am 20.05.2011)<br />

… CEA<br />

das Comité Européen des Assurances ist der im Jahr 1953 mit dem Ziel der EU-weiten Veröffent-<br />

lichung von national gesammelten Erkenntnissen zur Schadenerfahrung und Schadenforschung<br />

gegründete Dachverband der nationalen Verbände der Versicherungsunternehmen Europas.<br />

Vgl. http://www.cea.eu (abgerufen am 20.05.2011)<br />

… Solvency II<br />

steht für ein Projekt der EU-Kommission, dessen Aufgabe es ist, im Rahmen der Reform des<br />

Versicherungsaufsichtsrechts in Europa auch die Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelaus-<br />

stattung von Versicherungssystemen weiterzuentwickeln. So soll die Berechnung der Passiva ei-<br />

ner Bilanz von Versicherungsunternehmen harmonisiert und eine konvergentere Aufsichtspraxis<br />

angestrebt werden. Solvency II wurde am 22. November 2009 vom EU-Parlament verabschiedet<br />

und wird voraussichtlich im 1. Quartal des Jahres 2013 in den Mitgliedsstaaten umgesetzt, wobei<br />

die prinzipienbasierten Mindestanforderungen an das Risikomanagement des Projekts bereits<br />

zum Januar des Jahres 2009 in Deutschland umgesetzt wurden.<br />

Vgl.: http://www.bafin.de (abgerufen am 20.05.2011)


… IMD<br />

steht für »Insurance Mediation Directive« und bezieht sich auf die 2002 vom europäischen Parla-<br />

ment erlassene Europäische Vermittlerrichtlinie. Dienstleistungsfreiheit für die Versicherungs-<br />

vermittlung einheitliche EU-weite Mindeststandards sowie der Schutz der Verbraucher werden<br />

in den Fokus gerückt. Das daraus resultierende deutsche Gesetz zur Neuregelung des Rechts für<br />

die Versicherungsvermittlung ist am 22. Mai 2007 in Kraft getreten.<br />

In der Verordnung über die Versicherungsvermittlung und -beratung (VersVermV) werden die<br />

Anforderungen des Versicherungsvermittlerrechts im deutschen Rechtssystem verankert.<br />

Vgl.: http://ec.europa.eu/internal_market/consultations/docs/2010/insurance-mediation/consultation-document_en.pdf<br />

(abgerufen am 20.05.2010)<br />

… IMD 2<br />

ist die derzeit stattfindende Überarbeitung der EU-Vermittlerrichtlinie (IMD).<br />

… EIOPA<br />

seht für European Insurance and Occupational Pensions Authority und ist seit Anfang 2011 die<br />

europäische Behörde zur Finanzmarktaufsicht mit Sitz in Frankfurt am Main.<br />

… Lamfalussy-Prozess<br />

steht für ein vierstufiges Verfahren, welches EU-Gesetzgebungsprozesse im Finanzdienstleis-<br />

tungsbereich vereinfacht und vorantreibt. Der Prozess sieht vor, dass sich die EU-Organe un-<br />

ter Federführung der EU-Kommission nur noch auf die Festlegung der politischen Rahmenbe-<br />

dingungen beschränken. Die Ausarbeitung technischer Bestimmungen wird hingegen von der<br />

Kommission mit Unterstützung von vier Finanzausschüssen vorgenommen. Die Finanzaus-<br />

schüsse setzen sich aus hochrangigen Vertretern der nationalen Finanzministerien zusammen.<br />

Ursprünglich wurde dieses Verfahren von Baron Alexandre Lamfalussy, dem damaligen Vorsit-<br />

zenden des EU-internen »Ausschuss’ der Weisen«, für den Wertpapiersektor entwickelt. Im Jahr<br />

2002 ist das Lamfalussy-Verfahren auf den gesamten EU-Finanzsektor ausgedehnt worden.<br />

Vgl.:http://europa.eu/legislation_summaries/internal_market/single_market_services/financial_services_general_framework/<br />

l33225_de.htm (abgerufen am 20.05.2011)<br />

25


26<br />

diese seite Das Expertenteam E-Learning<br />

zu Gast bei der R+V Versicherung in Wiesbaden.<br />

Im Fokus der 25. Expertensitzung stand das<br />

komplexe Thema Social Media.<br />

(von links) Dr. Werner Kohn, Reiner Kiesel,<br />

Ingo Klohn, Wolfgang Flaßhoff, Michael Weyh,<br />

Jutta Reisgies, Christian Fendl, Wilfried Schmidt,<br />

Stefan Daub


T R E N D S I M N E T W O R K I N G – D A S B W V A L S Z U K U N F T S G E S TA LT E R<br />

Versicherungsunternehmen<br />

in sozialen Netzwerken<br />

und vice versa<br />

redaktion · <strong>BWV</strong> fotos · Claus Uhlendorf<br />

Ein Blick in die Zukunft mit dem Expertenteam E-Learning<br />

Die Mitglieder des Expertenteams E-Learning in der Versicherungs-<br />

wirtschaft diskutierten im Rahmen ihrer 25. Sitzung in Wiesbaden<br />

über die Auswirkungen der Entwicklungen im Social-Media-Bereich.<br />

Ihre Berichte aus der Praxis der Unternehmen zeigen, dass unsere<br />

Branche in sozialen Netzwerken bereits sehr präsent ist, die Aktivitäten<br />

bisher aber kaum über das Sammeln von Erfahrungen hinausgehen.<br />

Die Notwendigkeit, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist<br />

unbestritten. Doch während man sich langsam der adäquaten Form<br />

annähert, als Unternehmen in sozialen Internet-Netzwerken zu agieren,<br />

wirft die Nutzung sozialer Medien innerhalb der Unternehmens grenzen<br />

noch viele Fragen auf.<br />

In nur wenigen Jahren hat sich die Welt der elek-<br />

tronischen Medien grundlegend geändert. Obwohl<br />

der Prozess noch am Anfang steht, ändern sich<br />

die Gesellschaften bereits mit. Die Sorge über die<br />

Unkontrollierbarkeit der Entwicklungen und das<br />

Gefühl, nicht Schritt halten zu können, eine über-<br />

greifende Aufbruchsstimmung bei den Anwendern<br />

und der Wille, die sich bietenden Chancen sinnvoll<br />

zu nutzen, kennzeichnen das allgemeine Stim-<br />

mungsbild. Sicher ist dabei nur eines – niemand<br />

bleibt davon unberührt.<br />

Was ist passiert? Die Anwender melden sich zu<br />

Wort und bestimmen selbst, wie und wofür sie<br />

Medien alleine und gemeinsam nutzen, was eines<br />

der Hauptmerkmale des diffusen Begriffs »Web<br />

2.0« ist.<br />

1 Stand 18. April 2011, vgl. http://de.euronews.net/2011/04/18/youtube-zwei-milliarden-aufrufe-pro-tag/<br />

2 Recherchiert am 13. Mai 2011, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Flickr<br />

Das Videoportal Youtube wird nach Angaben der<br />

Betreiber ca. 2 Milliarden Mal pro Tag aufgerufen ¹.<br />

Im Online-Nachschlagewerk Wikipedia ist zu le-<br />

sen, dass aktuell mehr als vier Milliarden Fotos und<br />

Videos in der Foto-Community Flickr ausgetauscht<br />

werden ². Den Twitter-Gründern Biz Stone und<br />

Evan Williams zufolge sind über 100 Millionen<br />

Menschen in ihrem Netzwerk registriert ³ und die<br />

Zahl der aktiven Nutzer des sozialen Netzwerks<br />

Facebook hat, wie der Unternehmenschef Mark<br />

3 Verkündet auf der 1. Twitter-Entwickler-Konferenz am 14. April 2010; vgl. http://13n.de/news/chirp-konferenz-neues-twitter-interessante-zahlen-270873/<br />

27<br />

oben Nach den anregenden<br />

Diskussionen ließen die<br />

E-Learning-Experten die historische<br />

Kulisse von Wiesbadens<br />

Innenstadt auf sich wirken


28 Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />

Soziale Netzwerke sind keine<br />

vorübergehende Modeerscheinung<br />

oben Dieses Netzwerk ist ganz bestimmt keine vorübergehende<br />

Modeerscheinung. Das Expertenteam E-Learning ist seit 10 Jahren<br />

für das <strong>BWV</strong> aktiv<br />

Zuckerberg in seinem Blog stolz verkündete, im<br />

vergangenen Jahr die 500-Millionen-Marke über-<br />

schritten 4 .<br />

Das Leben mit Social Media: Eine Spirale aus<br />

Bedürfnisbefriedigung, neuen Bedürfnissen<br />

und der Weiterentwicklung des Angebots<br />

Das Pflegen und Knüpfen von Kontakten zu vir-<br />

tuellen und realen Freunden in sozialen Netzwer-<br />

ken ist eine Entwicklung, die älteren Generationen<br />

befremdlich erscheinen mag. Für junge Menschen<br />

gehören diese Dinge jedoch zur Realität. Man<br />

tauscht sich über gemeinsame Interessen aus, dis-<br />

kutiert, zeigt und kommentiert Fotos, veröffent-<br />

licht, was man in dem Moment tut, wie man sich<br />

fühlt und wo man sich aufhält.<br />

Wer glaubte, soziale Medien dienten allein dem<br />

Zeitvertreib und der privaten Kommunikation,<br />

wurde gerade in jüngster Vergangenheit eines Bes-<br />

seren belehrt. In sozialen Netzwerken wird Politik<br />

gemacht: Zum Beispiel bei der Plagiats-Affäre des<br />

ehemaligen Verteidigungsministers zu Gutten-<br />

4 am 21. Juli 2010; vgl. http://www.Facebook.com/blog.php?post=409753352130<br />

berg. Sowohl seitens seiner Gegner als auch der<br />

Befürworter wurde das Internet und speziell das<br />

soziale Netzwerk Facebook mit Meinungsäußerun-<br />

gen und unterschiedlichsten Aktionen, zum Bei-<br />

spiel so genannten »Fan-Seiten«, für und gegen »die<br />

Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg« mit zum Teil<br />

mehr als 300.000 »Fans«, über Wochen hinweg re-<br />

gelrecht überschwemmt. Dieses Phänomen war in<br />

keiner Weise von den etablierten Informationsme-<br />

dien oder der Politik zu steuern. Gleichzeitig hat es<br />

jedoch einigen Meinungsführern und Menschen,<br />

denen im Alltag die Möglichkeit zur direkten po-<br />

litischen Einflussnahme fehlt, ermöglicht, auf die<br />

Geschehnisse einzuwirken.<br />

Jeder, der sozialen Netzwerken distanziert gegen-<br />

übersteht, wird dennoch täglich mit ihnen kon-<br />

frontiert. Nachrichtensender und -agenturen be-<br />

ziehen immer häufiger aktuelle Informationen aus<br />

diesen Quellen und bemühen sich um einen Nach-<br />

weis der Glaubwürdigkeit der Inhalte.<br />

In vielerlei Hinsicht wird deutlich, wie das Inter-<br />

net das Leben der Anwender verändert. Der Wan-<br />

del, den jedoch Internet und elektronische Medien<br />

durch die Nutzer erfahren, ist besonders signifi-<br />

kant: Der Brockhaus ist als Standard-Nachschla-<br />

gewerk aus den Bücherregalen verschwunden und<br />

mit ihm der generationsübergreifende Konsens<br />

über ein gemeinsames Allgemeinwissen. Reisen<br />

werden anders geplant und gebucht, Bücher anders<br />

gekauft als bisher. Es besteht die Möglichkeit im-<br />

mer und überall online zu sein, zu konsumieren,<br />

zu interagieren, sich und andere zu informieren. Es<br />

finden nicht nur technische Verknüpfungen zwi-<br />

schen sozialen Netzwerken und Online-Kommu-<br />

nikationsmitteln, sondern auch zwischen sozialen<br />

Netzwerken untereinander statt – nach den Wün-<br />

schen der Nutzer.<br />

Das Anwenderverhalten beeinflusst auch die Ent-<br />

wicklung und Verbreitung von Hardware. Zunächst<br />

waren Notebooks auf dem Vormarsch, dann die auf<br />

die Hauptnutzung der Notebooks im Privatbereich<br />

optimierten Netbooks für mobiles Surfen im In-<br />

ternet. Diese gaben einen erheblichen Marktanteil<br />

an die Smartphones ab, die den Charme besitzen,


In sozialen Netzwerken wird über uns berichtet und<br />

diskutiert, ob wir das wollen oder nicht<br />

oben Sind soziale Netzwerke allgegenwärtig? Es scheint so. Zumindest reißen die Diskussionen darüber auch beim<br />

abendlichen Stadtrundgang in Wiesbaden nicht ab.<br />

nahezu alles, was ein Netbook bietet, in dem Gerät<br />

zu vereinen, das man ohnehin immer bei sich trägt.<br />

Und aktuell erleben Tablet-PCs einen regelrechten<br />

Boom, die wiederum die beliebtesten Eigenschaf-<br />

ten und deren Art der Handhabung auf eine kom-<br />

fortabel große Bedien- und Anzeigefläche bringen.<br />

Die Versicherungsunternehmen müssen<br />

sich der Entwicklung stellen, denn sie sind<br />

bereits Teil davon<br />

Das alles wirft nicht nur bei Bildungsverantwort-<br />

lichen Fragen auf. Möglichkeiten werden gesucht,<br />

die Bereitschaft zur aktiven Mediennutzung, zur<br />

eigenständigen Informationsrecherche und -ver-<br />

breitung, zum Meinungs- und Informationsaus-<br />

tausch, zur virtuellen Zusammenarbeit sowie der<br />

damit einhergehenden Medienentwicklung, der<br />

flächendeckenden Verfügbarkeit mobiler Endge-<br />

räte und der Medienkompetenz für die Unterneh-<br />

men und das Lernen zu nutzen. Gleichzeitig, aber<br />

noch eher verhalten, fragt man nach den Risiken,<br />

die entstehen, wenn man dies nicht tut. Noch gibt<br />

es keine Statistiken; Risiken sind noch schwer<br />

abzuschätzen und hängen in erster Linie mit den<br />

Medien nutzungsvorlieben jüngerer Generationen,<br />

den viel diskutierten »digital natives«, zusammen.<br />

Wir können derzeit kaum mehr als Vermutungen<br />

darüber anstellen, wie sehr wir ihnen in Zukunft<br />

die Informationsbeschaffung, die Meinungs-<br />

bildung und das Lernen mit althergebrachten<br />

Methoden erschweren, sie vielleicht gar nicht<br />

erreichen oder ihnen den Spaß am Lernen »verder-<br />

ben«, wenn wir nicht auf ihre Vorlieben reagieren.<br />

Ebenso schwer zu beurteilen ist derzeit das mög-<br />

licherweise ungenutzte Potential an Lern-, Infor-<br />

mations- und Kommunikationskompetenz, das<br />

diese Generationen aufgrund ihres intensiven und<br />

ungezwungenen Mediennutzungsverhaltens mit<br />

sich bringen.<br />

Web 2.0 und Social Media sind keine vorüber-<br />

gehenden Modeerscheinungen, sondern werden<br />

auch in Zukunft Teil unserer Realität sein. Unter-<br />

nehmen müssen sich dem stellen und mindestens<br />

Präsenz zeigen, denn sie sind bereits Teil dieser vir-<br />

tuellen Welt. Es wird dort über sie berichtet und<br />

diskutiert, ob sie das wollen oder nicht.<br />

Viele Versicherungsunternehmen sind in den gän-<br />

gigen sozialen Netzwerken bereits sehr aktiv und<br />

nutzen verschiedene Social-Media-Kanäle im Zu-<br />

sammenspiel. Die Erfahrungen sind unterschied-<br />

lich und zum Teil auch überraschend. Zum einen<br />

scheint es tatsächlich zu gelingen, Menschen zu<br />

29


30 Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />

erreichen, die das Web anstatt klassischer Medien<br />

als Informationsquelle bevorzugen. Zum anderen<br />

kristallisiert sich manchmal eine Art der Nutzung<br />

heraus, die man zunächst nicht erwartet hätte.<br />

Twitter ist keineswegs die Plattform, mit der man<br />

am leichtesten mit den Nutzern in Dialog treten<br />

kann. Dieses Medium wird überwiegend passiv<br />

genutzt, ist aber für den Kunden die erste Wahl,<br />

wenn es um Nachrichtenbeschaffung geht. Für<br />

Feedback, Dialoge, Kritik und Anregungen erfreu-<br />

en sich Facebook und Blogs größerer Beliebtheit.<br />

Soziale Netzwerke sind nicht steuerbar<br />

Bei allen durchaus positiven Erfahrungen darf man<br />

sich aber nicht der Vorstellung hingeben, die Be-<br />

richterstattung und die Diskussionen durch eigene<br />

Aktivität steuern zu können. »Bei sozialen Medien<br />

gibt es den gewohnten und relativ gut kontrollier-<br />

baren Kanal zwischen Presse und Unternehmen<br />

nicht«, so Michael Weyh, Geschäftsführer des<br />

<strong>BWV</strong>. »Es ist eine gewisse Toleranzschwelle gefor-<br />

dert; der Versuch, steuernd einzugreifen, ist nicht<br />

nur wenig erfolgsversprechend, sondern wird<br />

auch wahrgenommen und kann unter ungünstigen<br />

Umständen Negativentwicklungen unkontrollier-<br />

bar verstärken. Hier kann aus der jüngsten Vergan-<br />

genheit viel gelernt werden. Die Extrembeispiele<br />

des ehemaligen Ministers zu Guttenberg oder des<br />

WikiLeaks-Gründers Julian Assange zeigen, dass<br />

Gerechtigkeits- oder Ungerechtigkeitsempfinden<br />

Massenbewegungen in sozialen Portalen auslösen<br />

können«, so Weyh weiter.<br />

Das Tolerieren offener Kommunikation und selbst<br />

offen zu kommunizieren sind Grundvorausset-<br />

zungen für das Funktionieren sozialer Medien.<br />

Das gilt nicht nur im Internet. Gerade in Bezug auf<br />

die Einführung sozialer Medien im Unternehmen<br />

ist dies zu berücksichtigen. Wolfgang Flaßhoff,<br />

Leiter des Expertenteams und Mitglied des Vor-<br />

stands der HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />

erklärt dazu: »Natürlich wünschen wir uns in den<br />

Unternehmen den Austausch der Mitarbeiter un-<br />

tereinander und wollen, dass aus der Arbeitsebene<br />

heraus Ideen eingebracht und entwickelt werden.<br />

Wer wäre nicht begeistert, wenn die Mitarbeiter<br />

oben Ein Live-Blick auf das »A-Team«. Ingo Klohn stellt<br />

die Aktivitäten der Allianz-Azubi-Gruppe in Facebook<br />

vor.<br />

links Der gezielte Einsatz sozialer Medien bereichert<br />

Blended-Learning-Prozesse um neue Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit außerhalb von und zwischen Präsenzveranstaltungen.<br />

Davon ist Wilfried Smidt überzeugt.


Man kann das Konzept von Facebook nicht einfach auf ein<br />

Unternehmen übertragen<br />

oben Wolfgang Flaßhoff bringt es auf den Punkt: Ohne eine Kultur der<br />

offenen Meinungsäußerung und dem Bewusstsein für die Risiken ist ein<br />

soziales Unternehmensnetzwerk zum Scheitern verurteilt.<br />

eigeninitiativ und gemeinsam etwas wie Wikipe-<br />

dia oder andere Web-2.0-Erfolgsmodelle schafften<br />

und mit Leben füllten? So einfach sind diese Din-<br />

ge jedoch nicht auf Unternehmen übertragbar. Es<br />

gibt Risiken, die bedacht werden sollten und mit<br />

denen umgegangen werden muss.« Zu den Grund-<br />

voraussetzungen zählt eine Unternehmenskultur<br />

der offenen Kommunikation. »Wir brauchen eine<br />

Kultur, die offene Meinungsäußerung zulässt, in<br />

der man sich äußern will und in der es auch erlaubt<br />

ist, etwas Falsches zu sagen«, so Flaßhoff. »Nur<br />

so kann ein soziales Netzwerk auf Unternehmen-<br />

sebene nach dem Vorbild von Facebook überhaupt<br />

funktionieren. Aber so sehr eine solche Unterneh-<br />

menskultur im täglichen Miteinander zu begrüßen<br />

ist – sie lässt sich nur schwer in einem Unterneh-<br />

mensportal für den freien Meinungsaustausch um-<br />

setzen. Man kommuniziert dort schriftlich. Wenn<br />

Beiträge auf unternehmenseigenen Seiten veröf-<br />

fentlicht werden, die – ganz gleich, ob absichtlich<br />

oder unabsichtlich – rechtlich bedenklich sind,<br />

dann müssen Sie eingreifen. Das heißt, eine Art<br />

Qualitätssicherung der Inhalte ist immer erforder-<br />

lich. Im Internet würden Sie damit Proteste oder<br />

Gegenaktionen hervor rufen. In einem sozialen<br />

Unternehmensnetzwerk würde dagegen die Nut-<br />

zung drastisch zurück gehen.«<br />

Auch aus anderen Gründen ist es fraglich, ob ein<br />

unternehmensinternes Portal zum freien Aus-<br />

tausch erfolgreich sein kann. Der Erfolg von Face-<br />

book ist das Ergebnis eines Konsolidierungspro-<br />

zesses. Die wenigsten Menschen sind in mehreren


Wir wollen nicht die sozialen Netz-<br />

werke ins Unternehmen übertragen,<br />

sondern den sozialen Austausch<br />

oben Ein fast metaphorisches Bild: Alle Mitarbeiter in einem sozialen<br />

Netzwerk unter dem Unternehmensdach zu versammeln ist<br />

wenig Erfolg versprechend. Wesentlich größere Chancen haben aber<br />

mehrere Angebote mit spezieller thematischer Ausrichtung.<br />

sozialen Netzwerken gleichermaßen aktiv. Sie nut-<br />

zen meist ein einziges Netzwerk, sind zusätzlich in<br />

Portalen mit speziellen Ausrichtungen, wie zum<br />

Beispiel XING, aktiv und schöpfen ansonsten die<br />

Möglichkeiten aus, ihre favorisierten Web-2.0-<br />

Anwendungen miteinander zu verknüpfen. Dies<br />

gibt einen Hinweis darauf, wie auch im Bereich<br />

Aus- und Weiterbildung von den aktuellen Social-<br />

Media-Entwicklungen profitiert werden kann.<br />

Zum einen werden Medien mit spezieller thema-<br />

tischer Ausrichtung, bei denen die redaktionelle<br />

Bearbeitung normaler und akzeptierter Bestandteil<br />

des Konzepts ist, in verschiedenen Unternehmen<br />

bereits sehr erfolgreich eingesetzt. Dazu zählen<br />

unter anderem Blogs, in denen sich die Vorstände<br />

zu aktuellen Entwicklungen äußern. »Unser Blog<br />

zu aktuellen Themen wird sehr gut angenommen«,<br />

so Dr. Werner Kohn, Direktionsbeauftragter für<br />

E-Learning bei der D.A.S. »Wir sind auch in Face-<br />

book aktiv, wo wir öffentlich Rechtsfälle diskutie-<br />

ren und Fragen beantworten. Auch das stößt auf<br />

sehr große Resonanz. Wir sind der Überzeugung,<br />

dass nicht das Angebot eines Kommunikations-<br />

werkzeugs, sondern allein das Thema entscheidend<br />

für den Erfolg ist.«<br />

Zum anderen sind es genau genommen nicht die<br />

sozialen Netzwerke, die man aus dem Web in das<br />

Unternehmen übertragen möchte, sondern es ist<br />

der soziale Austausch, der nach diesem Vorbild im<br />

Unternehmen gefördert werden soll. Dafür gibt es<br />

wiederum viele erfolgversprechende Wege, wenn<br />

folgende Voraussetzungen beachtet werden: Eine<br />

offene Unternehmenskultur und die Möglichkeit<br />

redaktioneller Bearbeitung der Texte, aber auch<br />

eine gewisse Steuerbarkeit der Kommentare und<br />

Themen und deren Fokussierung.<br />

Lessons to learn<br />

Soziale Medien im Internet geben sowohl techno-<br />

logisch-funktionale als auch konzeptionelle Im-<br />

pulse für Kommunikationsinstrumente im unter-<br />

nehmensinternen Gebrauch. Wikis, Blogs, Chats,<br />

Plattformen für Inhalte, die von Nutzern selbst er-<br />

stellt werden (so genannter »User Generated Con-<br />

tent«) und vieles mehr können sehr bereichernd


sein. Es muss aber beachtet werden, dass die Art<br />

der Verwendung und die »Gesetzmäßigkeiten«, die<br />

dafür gelten, andere sind als im World Wide Web.<br />

Ähnliches gilt in verstärkter Form für den Bereich<br />

des Lernens und Lehrens. Noch fehlen überzeu-<br />

gende Konzepte zur Übertragung der überwiegend<br />

freizeitorientierten und vor allem von individuel-<br />

len Interessenslagen getriebenen Medien und Me-<br />

diennutzungsströmungen in die Bildung, speziell<br />

in die betriebliche Bildung. Der bereits einige Jahre<br />

andauernde Einsatz von Foren, Chats und anderen<br />

Kommunikationsmitteln in betrieblichen Lernpro-<br />

zessen kann durchaus als Erfolg betrachtet werden.<br />

Jedoch zeigt sich auch hier, dass dabei völlig andere<br />

Regeln gelten, als bei ähnlichen Technologien im<br />

Freiraum des Internets. Technisch gesehen, sind<br />

die Ähnlichkeiten sehr groß, obwohl wir für die<br />

Weiterentwicklung unserer Lernplattformen und<br />

deren Kommunikationssysteme viele Anregungen<br />

aus den populären sozialen Medien beziehen kön-<br />

nen: So zum Beispiel in Bezug auf die Möglichkei-<br />

ten, User Generated Content einzubinden, näm-<br />

lich Bewertungen und Empfehlungen abzugeben,<br />

die von den internen Suchmaschinen aufgegriffen<br />

werden. Auch in Bezug auf die Optimierung der<br />

virtuellen Zusammenarbeit durch Zugänge über<br />

mobile Endgeräte und die Anbindung und Gestal-<br />

tung mobiler Lerninhalte und Dienstleistungen<br />

muss mehr geschehen.<br />

Konzeptionell sind die Unterschiede dagegen sehr<br />

groß und zeigen gleichzeitig eine Lücke auf, über<br />

die wir uns als Unternehmen Gedanken machen<br />

müssen. Wir setzen unsere Kommunikationsme-<br />

dien begleitend zu Lernprozessen ein, aktivieren<br />

und steuern Diskussionen und virtuelle Zusam-<br />

menarbeit durch thematische Eingrenzungen,<br />

Fragen, Arbeitsaufträge und zeitlich begrenzte<br />

Angebote. Das hat sich bewährt, wird von den<br />

Lernenden angenommen und trägt zum Lernerfolg<br />

bei. Die sozi alen Medien im Internet sind dagegen<br />

nicht prozess orientiert ausgerichtet. Sie bilden<br />

etwas ab, wofür wir in den meisten Unterneh-<br />

men keine entsprechende Plattform haben – das<br />

informelle Lernen. Informationen werden häufig<br />

33<br />

oben Jeder Trainer kennt die enorme Bedeutung von Pausengesprächen.<br />

70–80 % des Wissens werden über informelles Lernen<br />

erworben. Wie tragen wir diesem Umstand in den Unternehmen<br />

Rechnung?<br />

in unterschiedlichen Systemen vorgehalten. Über-<br />

greifende Suchmechanismen sind selten und ein<br />

entscheidender Bereich zur Förderung des infor-<br />

mellen Austauschs fehlt oftmals gänzlich: Ein von<br />

persönlicher Erfahrung, Verweildauer im Unter-<br />

nehmen und dem ganz persönlichen sozialen Netz-<br />

werk unabhängiger Anhalt dafür, welcher Experte<br />

im Unternehmen in einer ganz speziellen Situation<br />

bei einer bestimmten Problemstellung weiter hel-<br />

fen kann.<br />

Vor dem Hintergrund, dass 70–80% des Wissens<br />

über informelles Lernen erworben wird 5 , sehen<br />

wir gerade hier Handlungsbedarf. Modelle und<br />

Vorgehensweisen müssen dazu erst gefunden und<br />

entwickelt werden; aber die sozialen Internet-Me-<br />

dien sorgen dafür, dass die User zunehmend bereit<br />

sind, derartige Angebote zu nutzen, sie selbst zu<br />

beeinflussen und weiterzuentwickeln.<br />

5 vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2001): Das informelle Lernen. Die internationale Erschließung einer bisher vernachlässigten<br />

Grundform menschlichen Lernens für das lebenslange Lernen aller


34<br />

Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />

Das Expertenteam E-Learning<br />

in der Versicherungswirtschaft stellt sich vor<br />

Das Expertenteam E-Learning nahm bereits im<br />

Jahr 2001 seine beratende Tätigkeit für das <strong>BWV</strong><br />

und die DVA auf. Zweimal im Jahr setzt sich das<br />

Expertengremium mit den aktuellen technischen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklungen im Bereich<br />

der neuen Medien auseinander, beurteilt ihren<br />

Einfluss auf die berufliche Bildung in der Versi-<br />

Ziele<br />

� Förderung des unternehmensübergreifenden<br />

Erfahrungsaustauschs<br />

� Beobachtung von gesellschaftlichen und tech-<br />

nischen Entwicklungen und deren Auswer-<br />

tung für die Branche<br />

� Nutzbarmachung des Experten-Know-hows<br />

für die Versicherungswirtschaft<br />

� Initiierung von Gemeinschaftsprojekten<br />

� Angebot von Entscheidungshilfen für Versi-<br />

cherungsunternehmen, die E-Learning und<br />

Blended Learning einsetzen oder dabei neue<br />

Wege beschreiten wollen<br />

� Beratung bei der Neu- und Weiterentwicklung<br />

von Bildungsangeboten<br />

SAVE 1.0<br />

Eine Empfehlung<br />

der Initiative „E-Learning-Standards“<br />

des Expertenteams E-Learning<br />

in der Versicherungswirtschaft<br />

der Deutschen Versicherungsakademie (DVA)<br />

November 2007<br />

cherungswirtschaft und beleuchtet die Möglich-<br />

keiten, Trends und Entwicklungen für die Branche<br />

nutzbar zu machen. Die Experten diskutieren die<br />

Erfahrungen ihrer Unternehmen mit E-Learning<br />

und Blended Learning, schaffen damit Syner-<br />

gien für die Branche und geben Impulse für das<br />

Bildungsan gebot von <strong>BWV</strong> und DVA.<br />

Arbeitsergebnisse und Aktivitäten<br />

� Durchführung der »Zukunftswerkstatt E-Lear-<br />

ning in der Versicherungswirtschaft«<br />

� SAVE 1.0: Best-Practice-Modell zur Anwen-<br />

dung des E-Learning-Standards SCORM in der<br />

Versicherungswirtschaft<br />

� SAVE 1.1: Nach den Anwendungserfahrungen<br />

optimierte Nachfolgeversion des Best-Practi-<br />

ce-Modells<br />

� Checkliste »Wie wähle ich das optimale Auto-<br />

rentool aus?«<br />

� Beratende Funktion bei der Entwicklung von<br />

Blended-Learning-Angeboten der DVA<br />

� Unternehmensübergreifende Entwicklung von<br />

Lernprogrammen, wie zum Beispiel »Keine<br />

Angst vor Rechnungswesen« und »Agentur-<br />

management«<br />

� Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung<br />

von Foren zu E-Learning- und Blended-Lear-<br />

ning-Themen beim jährlichen Bildungskon-<br />

gress der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

� Gestaltung des Internetauftritts<br />

www.e-learning-versicherungswirtschaft.de<br />

links Zu den Arbeitsergebnissen des Expertenteams zählt SAVE 1.0 – die Empfehlung zur<br />

SCORM-Anwendung in der Versicherungswirtschaft.<br />

Das Best-Practice-Modell liefert Anwendungskriterien zum internationalen E-Learning-Standard<br />

SCORM, mit dem Ziel, die Entwicklung von elektronischen Lernmedien zu unterstützen, die in<br />

allen Unternehmen der Versicherungswirtschaft ohne Anpassungen problemlos laufen, ohne den<br />

Anspruch an didaktisch hochwertige Lerninhalte zu verlieren. SAVE 1.0 soll zudem dazu beitragen,<br />

dass Lernprogramme verschiedener Hersteller auf einer Plattform ähnlich strukturiert und<br />

bedienbar sind.


oben Die zur März-Sitzung anwesenden E-Learning-Experten in Wiesbaden:<br />

(von links) Dr. Werner Kohn, Christian Fendl, Michael Weyh, Ingo Klohn, Wolfgang Flaßhoff, Stefan Daub, Wilfried Smidt,<br />

Reiner Kiesel, Jutta Reisgies. Es fehlen Dr. Sabine Erkens, Dr. Florian Hucke, Nicole Kirchhoff und Kai Uther.<br />

Die Mitglieder des Expertenteams E-Learning in der Versicherungswirtschaft<br />

� Wolfgang Flaßhoff<br />

Leiter des Expertenteams<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />

� Stefan Daub<br />

Produktmanager E-Learning<br />

Organisationsentwicklung<br />

R+V Allgemeine Versicherung AG<br />

� Dr. Sabine Erkens<br />

E-Learning-Managerin ERGO<br />

Versicherungsgruppe AG<br />

� Christian Fendl<br />

Organisation und Kommunikation<br />

<strong>BWV</strong> e. V.<br />

� Dr. Lorenz Hucke<br />

Referent für Bildungstechnologie<br />

und Personalentwicklung<br />

Gothaer Finanzholding AG<br />

� Reiner Kiesel<br />

Direktionsbevollmächtigter<br />

Aus- und Weiterbildung – Vertrieb<br />

NÜRNBERGER Versicherungsgruppe<br />

� Nicola Kirchhoff<br />

Referentin im Bereich Vertriebstraining<br />

Barmenia Versicherungen<br />

� Ingo Klohn<br />

Referent im Bereich<br />

Personalentwicklung<br />

Allianz Deutschland AG<br />

� Dr. Werner Kohn<br />

Direktionsbeauftragter<br />

E-Learning<br />

D.A.S. Versicherungen<br />

Geschäftsführer VIWIS GmbH<br />

� Jutta Reisgies<br />

Consultant E-Learning<br />

Skill & Perform. Management<br />

Munich Re<br />

� Wilfried Smidt<br />

Abteilung Personalentwicklung<br />

Führungskräfte- und<br />

Mitarbeiterentwicklung<br />

HUK-COBURG Versicherungsgruppe<br />

� Kai Uther<br />

Personalentwicklung<br />

Ausbildung<br />

Gruppe Kaufmann / -frau<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe Hamburg<br />

35


Daten und Fakten<br />

E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G –<br />

D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K V E R S I C H E R U N G S -<br />

W I R T S C H A F T<br />

38 Wirkung durch Vielfalt – die Partner und ihre<br />

Angebote im Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />

42 Die Mitglieder der Gremien des <strong>BWV</strong><br />

44 Struktogramme und Organigramme<br />

T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G –<br />

D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />

46 InnoWard 2010<br />

47 Wir für Sie<br />

48 Jahrespreis 2010 für die Arbeitsgruppe<br />

»Qualitätsmanagement im Bildungsnetzwerk«<br />

D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K 2 0 1 0 – Z A H L E N<br />

52 Versicherungsfachleute<br />

55 Servicefachleute Versicherungen<br />

56 Expertenseminare<br />

61 Kaufleute für Versicherungen und Finanzen<br />

67 Versicherungsfachwirte<br />

68 Fachwirte für Versicherungen und Finanzen<br />

72 Spezialistenstudiengänge<br />

75 Versicherungsbetriebswirte<br />

76 Kurse und Seminare<br />

78 Vorträge<br />

D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K I N I H R E R N Ä H E<br />

80 Kontaktdaten der Partner des Bildungsnetzwerks<br />

Versicherungswirtschaft<br />

U N S E R E Q U A L I T Ä T S G A R A N T I E A N S I E<br />

83 Zertifiziertes Qualitätsmanagement im <strong>BWV</strong>


38<br />

E I N E B R A N C H E M A C H T B I L D U N G –<br />

D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K V E R S I C H E R U N G S W I R T S C H A F T<br />

Wirkung durch Vielfalt –<br />

die Partner und ihre Angebote im Bildungsnetzwerk<br />

Versicherungs wirtschaft<br />

Für unsere Kunden stiften wir den größten Nutzen durch unsere<br />

vielfältigen Zugangswege zur Bildung und durch unsere Platt-<br />

formen zur aktiven Mitgestaltung:<br />

� Der <strong>BWV</strong> Verband ist Treiber der bildungs-<br />

politischen Themen, sorgt für ein konsistentes<br />

Bildungssystem und koordiniert die vielfälti-<br />

gen Aktivitäten im Bildungsnetzwerk.<br />

� Die <strong>BWV</strong> Regional sind deutschlandweit in<br />

eingetragenen Vereinen organisiert und als<br />

Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort<br />

präsent. Sie setzen die bildungspolitischen<br />

Themen auf regionaler Ebene um und bieten<br />

die grundlegenden Aus- und Fortbildungen<br />

sowie offene Fachseminare und Informations-<br />

veranstaltungen für ihre Mitgliedsunterneh-<br />

men vor Ort an.<br />

� Die DVA als Branchenakademie verantwor-<br />

tet die überregionalen und unternehmens-<br />

spezifischen Bildungsangebote, auch auf<br />

akademischem Niveau – wie beispielsweise<br />

mit ihrem berufsbegleitendem Studium<br />

»Bachelor of Insurance Management (B.A.)«.<br />

Sie ist zudem spezialisiert auf die Organisation<br />

von Kongressen und Informationsveranstal-<br />

tungen für die Branche.<br />

Als starkes Bildungsnetzwerk pflegen wir persön-<br />

liche Kontakte untereinander und halten uns an<br />

gemeinsam formulierte Regeln. So arbeiten wir<br />

effizient zusammen und geben der Organisation<br />

ein einheitliches Gesicht.


Die Bildungsarchitektur der Versicherungswirtschaft<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

BAV<br />

Betrug<br />

HUW<br />

KV + Pflege<br />

Personen<br />

Risk<br />

Spezialistenstudiengänge (DVA)<br />

B + I<br />

BAV<br />

GK SV<br />

Expertenseminare (DVA)<br />

Geprüfte/r Versicherungsfachmann/-fachfrau<br />

IHK<br />

Rück<br />

Geprüfte/r Fachwirt/Fachwirtin für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

KV + Pflege<br />

Schaden<br />

TUW<br />

P AV<br />

Transport<br />

Servicefachmann/<br />

-fachfrau Versicherungen<br />

(DVA)<br />

weitere Bachelorstudiengänge<br />

Masterstudiengänge<br />

Bachelor of Insurance<br />

Management (B.A.)<br />

Versicherungsbetriebswirt/<br />

-betriebswirtin (DVA)<br />

Kaufmann/Kauffrau für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

= Berufspraxis<br />

Ausbildungsintegrierte Studiengänge<br />

39


40 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />

Geprüfte / r Versicherungsfachmann /<br />

-fachfrau IHK<br />

Die Qualifizierung des Vertriebs von Versiche rungen<br />

und deren Partnern hat einen besonderen Namen:<br />

Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />

Für gebundene Versicherungsvermittler findet die<br />

Ausbildung in der Regel im Versicherungsunter-<br />

nehmen statt. Ungebundene Versicherungsver-<br />

mittler können sich überbetrieblich<br />

� im Präsenzlehrgang bei einem <strong>BWV</strong> Regional<br />

oder<br />

� in der online-gestützten Ausbildung bei der<br />

DVA ausbilden lassen.<br />

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung stellt die<br />

zuständige IHK eine Bescheinigung aus, die si-<br />

cherstellt, dass die Qualifikationsvoraussetzung<br />

für eine Erlaubniserteilung nach den Anforderun-<br />

gen des neuen Versicherungsvermittlerrechts er-<br />

füllt ist.<br />

Servicefachmann / -fachfrau<br />

Versicherungen (DVA)<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser über-<br />

betrieblichen Qualifikation erwerben die Kompe-<br />

tenzen für die Tätigkeit im Service-Center oder als<br />

vertriebsorientierte Bürokraft in der Agentur.<br />

Die Ausbildung umfasst 198 Unterrichtseinhei-<br />

ten und berücksichtigt durch ihren Aufbau in<br />

drei Modulen sowohl die Vorbildung als auch den<br />

Arbeitsbereich. Die Durchführung ist flexibel ge-<br />

regelt – sie kann entweder ganz oder teilweise<br />

unternehmensintern durch die DVA oder als über-<br />

betriebliche Maßnahme bei einem <strong>BWV</strong> Regional<br />

erfolgen.<br />

Expertenseminare (DVA)<br />

Zur Erweiterung des Beratungsspektrums bietet<br />

die DVA passgenaue Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Versicherungsfachleute und Servicefachleute in<br />

den Produktfeldern »Bausparen und Investment«,<br />

»Betriebliche Altersversorgung«, »Gewerbekunden-<br />

geschäft Sach- / Vermögensversicherung«, »Kran-<br />

ken- und Pflegeversicherung« sowie »Private Al-<br />

tersvorsorge« an. Die Weiterbildungen werden<br />

durch eine Prüfung mit Zertifikat abgeschlossen.<br />

Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen<br />

und Finanzen<br />

Der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen,<br />

der das Berufsbild des Versicherungskaufmanns<br />

abgelöst hat, ist der kaufmännische Beruf der Ver-<br />

sicherungswirtschaft. Zwei Fachrichtungen (Versi-<br />

cherungen oder Finanzberatung) ermöglichen eine<br />

Spezialisierung.<br />

Die Duale Ausbildung wird an den zwei Lernor-<br />

ten Berufsschule und Ausbildungsbetrieb durch-<br />

geführt. Die <strong>BWV</strong> Regional bieten als Ergänzung<br />

überbetrieblichen Unterricht, Vorbereitungskurse<br />

für die Abschlussprüfung und berufsbegleitende<br />

Lehrgänge an.<br />

Versicherungsfachwirt / -fachwirtin<br />

und Geprüfte / r Fachwirt / Fachwirtin für<br />

Ver sicherungen und Finanzen<br />

Diese zweijährige Qualifizierung ist die klassi-<br />

sche Fortbildung der Versicherungswirtschaft.<br />

Sie fin det berufsbegleitend als Präsenzunterricht<br />

bei den <strong>BWV</strong> Regional oder online-gestützt bei<br />

der DVA statt.<br />

Die Fortbildung ist der Grundstein für eine persön-<br />

lichkeitsorientierte Karriere. Die modulare Struk-<br />

tur eröffnet Wahlmöglichkeiten mit einer breiten<br />

beruflichen Perspektive.


Spezialistenstudiengänge (DVA)<br />

Neben den klassischen Abschlüssen haben sich<br />

zahlreiche Spezialistenstudiengänge (DVA) etab-<br />

liert. Diese zeichnen sich durch einen hohen ver-<br />

sicherungsfachlichen Spezialisierungsgrad und<br />

Praxisbezug sowie exakt hinterlegte Qualitätsstan-<br />

dards aus. Sie gewährleisten einen durchdachten<br />

Aufbau der Studiengänge sowie eine standardisier-<br />

te bundesweite Durchführung auf einem einheitli-<br />

chen Niveau.<br />

Bachelor of Insurance Managemanet (B. A.)<br />

und Versicherungsbetriebswirt / -betriebs-<br />

wirtin (DVA)<br />

In Kooperation mit dem Institut für Versicherungs-<br />

wesen (IVW) der Fachhochschule Köln bietet die<br />

DVA das Studium »Bachelor of Insurance Manage-<br />

ment (B.A.)« an. Studierende erwerben hier die<br />

Kompetenzen zur Übernahme von Fach- und<br />

Füh rungs aufgaben auf hohem Niveau. Dabei wird<br />

akademisches Breitenwissen mit Fokus auf die<br />

Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche<br />

gelegt. Die Absolventen erlangen den internatio-<br />

nal anerkannten akademischen Grad »Bachelor of<br />

Arts (B.A.)« der Fachhochschule Köln. Kaufleute<br />

für Versicherungen und Finanzen mit Hochschul-<br />

reife können das Studium direkt aufnehmen und<br />

nach acht Semestern abschließen, bei Fachwirten<br />

verkürzt sich die Studiendauer auf sechs Semester.<br />

Eine Besonderheit ist, dass Studierende im Rah-<br />

men des Bachelorstudiums nach Absolvieren be-<br />

stimmter Module und einer spezifischen Prüfung<br />

auch weiterhin den Branchenabschluss »Versiche-<br />

rungsbetriebswirt /-betriebswirtin (DVA)« ablegen<br />

können.<br />

Kurse und Seminare<br />

Als Erweiterung bzw. Spezialisierung der Kompe-<br />

tenzen in einzelnen Themengebieten bieten die<br />

Partner im Netzwerk ein- oder mehrtägige Veran-<br />

staltungen mit intensiver Arbeitsatmosphäre an.<br />

Die Kurse und Seminare sind thematisch in sich<br />

geschlossen, einzeln zu buchen und werden von<br />

Spezialisten aus der Branche durchgeführt.<br />

Seminare für Arbeitnehmervertreter und<br />

Arbeitsrechtliche Seminare<br />

Ziel gruppen sind JAV-Mitglieder und Betriebsräte<br />

(»Sozialpolitische Seminare«) sowie Personaler<br />

und Führungskräfte (»Arbeitsrechtliche Semina-<br />

re«). Der <strong>BWV</strong> Verband hat beide Seminarreihen<br />

2010 an die DVA übergeben, die die Reihe ab 2011<br />

fortsetzt.<br />

Vorträge<br />

Einen wesentlichen Bestandteil des <strong>BWV</strong>-Ange-<br />

bots bilden ein- bzw. mehrstündige Vorträge, Re-<br />

fe rate und Diskussionen zu aktuellen versiche-<br />

rungsfachlichen Fragestellungen, zu allgemeinen<br />

Managementthemen, wie zum Beispiel »Führen<br />

und Motivieren«, bis hin zu Themen rund um<br />

Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftliche<br />

Trends.<br />

41


42 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />

Die Mitglieder der Gremien des <strong>BWV</strong><br />

Vorstand<br />

� Vorsitzender:<br />

Dr. Josef Beutelmann, Vorsitzender des Vorstands<br />

Barmenia Versicherungen, Wuppertal<br />

� Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Vorsitzender des Vorstands<br />

Concordia Versicherungsgruppe, Hannover<br />

Wolfgang Flaßhoff, Vorstandsmitglied der<br />

HUK-COBURG Versicherungsgruppe, Coburg<br />

Uwe Hans Reuter, Vorsitzender des Vorstands<br />

VHV Holding AG, Hannover<br />

� Weitere Mitglieder:<br />

Gerald Archangeli, Vizepräsident des Bundesver-<br />

bands Deutscher Versicherungskaufleute e. V., Berlin<br />

Robert Baresel, Vorsitzender des Vorstands LVM<br />

Versicherungen, Münster (ausgeschieden zum<br />

1. 4. 2011)<br />

Walter Bockshecker, Mitglied des Vorstands<br />

NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, Nürnberg<br />

Gerd Borggrebe, Mitglied des Vorstands der<br />

Provinzial NordWest Holding AG, Münster<br />

Dr. Wolfgang Brezina, Vorstandsmitglied Allianz<br />

Deutschland AG, München<br />

Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin<br />

<strong>BWV</strong> e. V., München<br />

Dr. Ulf Mainzer, Vorstandsmitglied ERGO<br />

Ver sicherungsgruppe AG, Düsseldorf<br />

Ulrich C. Nießen, Mitglied des Vorstands<br />

AXA Konzern AG, Köln<br />

� Ständige Gäste:<br />

Beirat<br />

Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth,<br />

Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft, Berlin<br />

Dr. Michael Niebler, Hauptgeschäftsführer des<br />

Arbeitgeber verbands der Versicherungsunter-<br />

nehmen in Deutschland, München<br />

� Vorsitzender:<br />

Dr. Stefan Lippe, Präsident der Geschäftsleitung<br />

Swiss Re Europe S. A., Zürich<br />

� Mitglieder:<br />

Dr. Josef Beutelmann, Barmenia Versicherungen,<br />

Wuppertal<br />

Professor Dr. Rolf Arnold, Fachhochschule Köln<br />

Rainer Brötz, Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BiBB), Bonn<br />

Dr. Barbara Dorn, Bundesvereinigung der Deut-<br />

schen Arbeit geber verbände (BDA), Berlin<br />

Cornelia Frerichs, Kultusministerium des Landes<br />

Niedersachsen, Hannover<br />

Professor Dr. em. Walter Karten,<br />

Institut für Ver sicherungsbetriebslehre der<br />

Universität Hamburg<br />

Arno Leskien, Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF), Berlin<br />

(seit 1. 1. 2011 im Ruhestand)<br />

Sybille von Obernitz, Deutscher Industrie- und<br />

Handelskammertag (DIHK), Berlin<br />

Ursula Poller, Industrie- und Handelskammer,<br />

Nürnberg<br />

Richard Sommer, Vereinte Dienstleistungs-<br />

gewerkschaft (ver.di), Berlin<br />

(seit 1. Mai 2011 in Altersteilzeit)<br />

Reinhold Stahler, Kultusministerium des<br />

Landes Hessen, Wiesbaden<br />

Richard Stigulinszky, Ministerium für Schule<br />

und Weiterbildung des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, Düsseldorf<br />

Beatrix Strauch, Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie (BMWi), Berlin<br />

Expertenteams<br />

� Expertenteam »E-Learning in der<br />

Versicherungswirtschaft« (<strong>BWV</strong> / DVA)<br />

Siehe »Das Expertenteam E-Learning in der<br />

Versicherungswirtschaft stellt sich vor«,<br />

Seite 34 / 35<br />

� Expertenteam »Marketing, Werbung<br />

und Verkaufsförderung« (DVA)<br />

Dr. Rainer Reitzler, Leiter des Expertenteams,<br />

Vorstand Unabhängige Vermittler Leben<br />

MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe<br />

Stefan Bratek, Prokurist, Mannheimer AG<br />

Holding<br />

Jürgen Brebach, Hauptabteilungsleiter<br />

Unternehmenskommunikation,<br />

Barmenia Versicherungen


Dr. Winfried Gassner, Fachbereichsleiter<br />

Vertrieb / Marketing der MÜNCHENER<br />

VEREIN Versicherungsgruppe<br />

Carsten Schmidt, Abteilungsleiter Strategie +<br />

Kommunikation, Volksfürsorge AG<br />

Andreas Heinrich, Werbeleiter,<br />

Euler Hermes Kredit versicherungs-AG<br />

� Expertenteam<br />

»Unternehmenskommunikation« (DVA)<br />

Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Leiter<br />

des Expertenteams, Vorstand Unabhängige<br />

Vermittler Leben, Zurich Deutscher Herold<br />

Lebensversicherung AG<br />

Dr. Hubert Becker, Leiter Unternehmens kommu -<br />

nikation, HDI Gerling Lebensver sicherung AG<br />

Bernd O. Engelien Leiter Kommu nikation /<br />

Presse sprecher, Zurich Gruppe Deutschland<br />

Günther Jesumann, Unternehmens kommu-<br />

nikation, SV Sparkassenversicherung AG<br />

Sylvia Knittel, Leiterin Unter nehmens kommu -<br />

nika tion, SV Sparkassenver sicherung AG<br />

Johanna Weber, Leiterin Media Relations,<br />

Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG<br />

� Expertenteam »Personalentwicklung«<br />

(DVA / <strong>BWV</strong>)<br />

Uwe Hans Reuter, Leiter des Expertenteams,<br />

Vorsitzender des Vorstands, VHV Holding AG<br />

Reinhard Bohn, Abteilungsleiter Personal-<br />

entwicklung, R +V Allgemeine Versicherung AG<br />

Tobias Haasen, Fachbereich Personalentwick-<br />

lung, Leitung der Abteilung Entwicklung und<br />

Quali fizierung, Allianz Deutschland AG<br />

Monika Hammer, Abteilungsleiterin Personal-<br />

entwicklung / Beratung und Training, Versiche-<br />

rungskammer Bayern<br />

Hans-Jürgen Henze, Abteilungsleiter Personal-<br />

entwicklung, SIGNAL IDUNA Gruppe<br />

Rüdiger Keller, Leiter Personalentwicklung,<br />

LVM Versicherung<br />

Peter Klimmt, Abteilungsleiter Personal-<br />

entwicklung, HUK-COBURG<br />

Johannes Mathieu, Leiter Aus- und Weiterbil-<br />

dung / Personalentwicklung, ERGO Versiche-<br />

rungsgruppe AG<br />

Werner Mittelstädt, Abteilungsleiter Personal-<br />

steuerung, Barmenia Versicherungen<br />

Monika Nothelle, Abteilungsleiterin Personal-<br />

entwicklung, VGH Versicherungen<br />

Axel Pistorius, Bereichsleiter Personalentwick-<br />

lung / Change Management, Deutscher Ring<br />

Klaus Schöneberger, Leiter Personalentwicklung,<br />

Gothaer Ver sicherungen<br />

Axel Witt, Leiter Personal, VHV Holding AG<br />

� Expertenteam »Bildungsmanagement Be ruf-<br />

liche Erstausbildung und Fort bildung in der<br />

Versicherungswirtschaft (BIBER)« (<strong>BWV</strong>)<br />

Dr. Heiner Feldhaus, Leiter des Expertenteams,<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Concordia Versicherungsgruppe<br />

Angelika Decker, Ausbildungsleiterin Aus- und<br />

Weiterbildung, Barmenia Versicherungen<br />

Christian Dick, Ausbildungsleiter, SV Sparkassen<br />

Versicherung Lebensversicherung AG<br />

Sascha Fauler, Fachgebietsleiter Ausbildung<br />

Personal- und Organisationsentwicklung,<br />

DEVK Versicherungen<br />

Angelika Jösch, Leiterin Aus- u. Weiterbildung,<br />

Debeka Lebensversicherungsverein a. G., Koblenz<br />

Florian Kelch, Ausbildungsleiter Generaldirek-<br />

tion, NÜRNBERGER Versicherungsgruppe,<br />

Nürnberg<br />

Uwe Krabbe, Berufsschullehrer, Stadt Nürnberg<br />

Berufliche Schule 4<br />

Torsten Kumm, Ausbildungsleiter,<br />

HDI Gerling Sach Serviceholding AG<br />

Sabine Röder, Leiterin Aus- und Weiter bildung,<br />

ERGO Versicherungsgruppe AG<br />

Carsten Volkert, Leiter Berufsausbildung,<br />

Allianz Deutschland AG, München<br />

Andreas Wesselmann-van-Evert, Leitender<br />

Referent des Bereichs Außenorganisation /<br />

Training, LVM Versicherungen a. G.<br />

Reinhard Wolbeck, Ausbildungsleiter,<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Katharina Höhn, Hauptgeschäftsführerin<br />

Thomas Krämer, Geschäftsführer<br />

Michael Weyh, Geschäftsführer<br />

43


44 Eine Branche macht Bildung – Das Bildungsnetzwerk Versicherungswirtschaft<br />

Struktogramme und Organigramme<br />

Bildungsnetzwerk<br />

<strong>BWV</strong> Verband<br />

Mitgliederversammlung<br />

Vorstand<br />

Haupt geschäfts-<br />

Beirat Expertenteams<br />

führung<br />

Verbandssitz<br />

München<br />

<strong>BWV</strong> Verband<br />

DVA<br />

Standort Köln<br />

GESCHÄFTSBEREICH<br />

AUSSENDIENST-<br />

AUSBILDUNG<br />

<strong>BWV</strong> Regional<br />

Leiter<br />

<strong>BWV</strong> Regional


<strong>BWV</strong> Verband München<br />

Ulrike Zimmermann<br />

Sekretärin<br />

Marion Rastätter<br />

Buchhalterin<br />

Dr. Katharina Höhn<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Stephanie Heßeler*<br />

Referentin<br />

*Teilzeitmitarbeiterin<br />

<strong>BWV</strong> Verband Standort Köln<br />

Ulrike Zimmermann<br />

Sekretärin<br />

Marion Rastätter<br />

Buchhalterin<br />

Dr. Katharina Höhn<br />

Hauptgeschäftsführerin<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Stephanie Heßeler<br />

Referentin<br />

(Mitarbeiterkapazitäten<br />

über München erfasst)<br />

Rosa Stein<br />

Sekretärin<br />

BERUFLICHE BILDUNG,<br />

ORGANISATION UND<br />

KOMMUNIKATION<br />

Michael Weyh<br />

Geschäftsführer<br />

Marion Schlierf<br />

Auszubildende<br />

Inge Schneider<br />

Sekretärin<br />

GESCHÄFTSBEREICH<br />

AUSSENDIENST-<br />

AUSBILDUNG<br />

Thomas Krämer<br />

Geschäftsführer<br />

Marco Hentschel<br />

Auszubildender<br />

16 Mitarbeiter, Mitarbeiterkapazität 14,0<br />

EINSTIEGSQUALIFIKATIONEN<br />

Nina Lindauer<br />

Referentin<br />

Dorothea Schneider*<br />

Referentin<br />

WEITERBILDUNG<br />

Monika Klampfleitner<br />

Referentin<br />

KOMMUNIKATION<br />

Michaela Keiper<br />

(vormals Reichle)<br />

Referentin<br />

Manuela Klotzbücher*<br />

Referentin<br />

ORGANISATION<br />

Ralf Domnik<br />

Referent<br />

<strong>BWV</strong>-VERANSTALTUNGEN<br />

Bianca Lippe<br />

Veranstaltungsmanagerin<br />

Christian Fendl<br />

(freier Mitarbeiter)<br />

Katharina<br />

Spangler<br />

Teamassistentin<br />

Martina<br />

Hein<br />

Teamassistentin<br />

9 Mitarbeiter, Mitarbeiterkapazität 9<br />

PRÜFER AUS- UND<br />

WEITERBILDUNG<br />

MARKETING<br />

Mona Kowalczyk<br />

Referentin<br />

PRÜFUNGSAUFGABEN<br />

PRÜFUNGSORGANISATION<br />

Michael Dung<br />

Referent<br />

PRÜFER AUS- UND<br />

WEITERBILDUNG EDV<br />

Wolfgang Röttgerding<br />

Referent<br />

PRÜFUNGS-<br />

ORGANISATION<br />

SERVICEFACH-<br />

MANN / -FRAU<br />

(DVA)<br />

Karsten<br />

Albrecht<br />

Sachbearbeiter<br />

PRÜFUNGS-<br />

ORGANISATION<br />

Christiana<br />

Lenz<br />

Sachbearbeiterin<br />

EDV<br />

Soheil<br />

Moradi<br />

Assistent<br />

45


46<br />

T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G – D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />

InnoWard 2010<br />

Der Preis des Bildungsnetzwerks Versicherungs-<br />

wirtschaft für innovative Konzepte der Aus- und<br />

Weiterbildung wurde am 28. September 2010 im<br />

Rahmen des 9. Bildungskongresses der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft in Köln verliehen. Daniela<br />

Zeller, Moderatorin und Redakteurin beim Öster-<br />

reichischen Rundfunk, führte durch den Abend.<br />

Die Preisträger der Kategorien »Berufliche Erstaus-<br />

bildung«, »Personalentwicklung / Qualifizierung«<br />

und »Sonderpreis Berufsschule« erhielten zusätz-<br />

lich zur Urkunde die bekannte InnoWard-Trophäe.<br />

Wie in jedem Jahr dürfen die Gewinner des ersten<br />

Preises darüber hinaus an einem maßgeschneider-<br />

ten Team-Event teilnehmen.<br />

Preisträger und Publikum erfreuten sich im An-<br />

schluss an die Verleihung am vielfältigen Abend-<br />

programm. Ein besonderes Highlight des Abends<br />

war der Künstler Timo Wopp, der wirtschaftliche<br />

Themen eindrucksvoll jonglierte.<br />

Bildungspreis der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft<br />

Die Preisträger 2010<br />

� Berufliche Erstausbildung:<br />

1. PREIS<br />

Suchtprävention bei Azubis<br />

Allianz Deutschland AG<br />

1. PREIS<br />

Reporte und fallbezogene Fachgespräche<br />

(FFG) – Fluch oder Segen für die Ausbildung in<br />

Agenturen?<br />

LMV Versicherung<br />

2. PREIS<br />

Von Azubis für Azubis – Vermittlung berufs-<br />

spezifischer Kernkompetenzen<br />

HDI-Gerling Leben<br />

3. PREIS<br />

Die R+V Poolausbildung: Mehr Raum zum<br />

Lernen<br />

R+V Allgemeine Versicherung AG<br />

� Personalentwicklung / Qualifizierung:<br />

1. PREIS<br />

Konzeption und Implementierung einer un-<br />

ternehmensweiten Fachkarriere<br />

Proactiv – Bancassurance by Talanx<br />

2. PREIS<br />

Schiffbauer – Ein Kulturentwicklungsprozess<br />

VGH Versicherungen<br />

3. PREIS<br />

Multimediales Wissensmanagement<br />

D.A.S. Versicherungs AG<br />

� Sonderpreis Berufsschule 2010:<br />

Learning by Playing (Das Spiel im Unterricht)<br />

Kaufmännische Schule 1 Stuttgart


Wir für Sie<br />

Wir gehen auf diesem Weg<br />

Und setzen uns ein für Ihre Weiterqualifikation –<br />

ein ganzes Berufsleben hindurch.<br />

Wir haben die Erfahrung und<br />

die Innovationskraft<br />

Abschlüsse mit Anschlüssen<br />

Im Jahr 2010 feierten folgende <strong>BWV</strong><br />

60-jähriges Bestehen:<br />

<strong>BWV</strong> im Rheinland<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar / Pfalz<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb<br />

Wir bringen Prüfungskompetenz ein<br />

Gütekriterien für Prüfungen setzen wir in die Praxis um und sorgen<br />

für bundesweite Vergleichbarkeit, Objektivität und Praxisnähe.<br />

Wir bieten Qualität durch Gründlichkeit<br />

und den Blick nach vorne<br />

Was wir machen, machen wir gründlich! Im Laufe unserer rund<br />

60-jährigen Erfahrung haben wir dabei ein Gespür für Trends bewiesen.<br />

Wir wagen oft den ersten Schritt und werden daher als Innovatoren<br />

geschätzt – auch über unsere eigene Branche hinaus.<br />

47


48 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />

Jahrespreis 2010 für die Arbeitsgruppe<br />

»Qualitätsmanagement im Bildungsnetzwerk«<br />

Seit 37 Jahren loben wir den <strong>BWV</strong>-Jahrespreis aus.<br />

Im Jahr 2010 ging der Preis an eine Gruppe von<br />

<strong>BWV</strong>-Geschäftsführerinnen und Geschäftsfüh-<br />

rern, bestehend aus Anja Kupitz, Dieter Lorenz,<br />

Ingo Priebernig und Dr. Dietmar Mielke, die sich<br />

über ihre hauptamtliche Tätigkeit hinaus auch<br />

QM im Bildungsnetzwerk – Stand der Zertifizierungen<br />

Essen<br />

Aachen<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

Münster<br />

Trier<br />

Köln<br />

Aurich<br />

Dortmund<br />

Wuppertal<br />

Siegen<br />

Koblenz<br />

Freiburg<br />

Bremen<br />

Hannover<br />

Bielefeld<br />

Frankfurt<br />

Mannheim<br />

Saarbrücken<br />

Karlsruhe<br />

Fulda<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Kassel<br />

Stuttgart<br />

Ulm<br />

Lübeck<br />

Braunschweig<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

ehrenamtlich für ein wichtiges und zukunftswei-<br />

sendes Projekt unseres Bildungsnetzwerks einge-<br />

setzt haben: Der Jahrespreis wurde in diesem Jahr<br />

der Arbeitsgruppe »Qualitätsmanagement im Bil-<br />

dungsnetzwerk« verliehen.<br />

Rostock<br />

Magdeburg<br />

München<br />

Leipzig<br />

Berlin<br />

Regensburg<br />

Zertifiziert 20<br />

In Vorbereitung 2<br />

nicht zertifiziert 14<br />

Stand: 01.06.2011


So haben wir uns auf den Weg gemacht<br />

Um unserem Anspruch gerecht zu werden, bun-<br />

desweit einheitliche Qualitätsstandards halten zu<br />

können, beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe um<br />

Frau Dr. Höhn, Hauptgeschäftsführerin <strong>BWV</strong>/<br />

DVA, in den Jahren 2000 bis 2002 mit dem Thema<br />

Qualitätsmanagement. Ihre Arbeit führte ab 2004<br />

die neue Projektgruppe unter Leitung von Herrn<br />

Weyh, Geschäftsführer des <strong>BWV</strong>, weiter, die nach<br />

Vergleich verschiedener QM-Modelle die Zerti-<br />

fizierung nach DIN EN ISO 9001 empfahl. Diese<br />

Zertifizierungen im Bildungsnetzwerk<br />

Name <strong>BWV</strong> Zertifiziert seit<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e.V. 25.08.2008<br />

Deutsche Versicherungsakademie (DVA) GmbH 26.10.2009<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Berlin-Brandenburg e.V. (<strong>BWV</strong>) 26.10.2009<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Braunschweig e.V. 07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Bremen e.V. 07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Dortmund e.V. 26.05.2011<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Hamburg (<strong>BWV</strong>) e.V. 18.05.2007<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Hannover (<strong>BWV</strong>) e.V. 07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Kiel e.V. 18.05.2007<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Lübeck e.V. 18.05.2007<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Mitteldeutschland e.V. 05.05.2006<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in München e.V. 11.08.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Nordbayern-Thüringen e.V. (<strong>BWV</strong>) 23.09.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Nordhessen (<strong>BWV</strong>) e.V. 26.05.2011<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in Oldenburg,<br />

Verbindungsstelle des <strong>BWV</strong> e.V.<br />

frühe Einschätzung erfuhr im Jahr 2009 ihre Be-<br />

stätigung durch die neue Verordnung zur Vergabe<br />

des Meister-BAföG, nach der nur noch Kurse von<br />

zertifizierten Bildungsträgern gefördert werden.<br />

Das <strong>BWV</strong> Mitteldeutschland qualifizierte sich im<br />

Jahr 2006, dicht gefolgt vom Qualitätsverbund<br />

Nord, der 2007 unter Führung des <strong>BWV</strong> Hamburg<br />

folgte. 2008 erhielt der <strong>BWV</strong> Bildungsverband sein<br />

Zertifikat.<br />

Inzwischen sind 20 der insgesamt 36 <strong>BWV</strong> Regio-<br />

nal zertifiziert. Fortsetzung folgt.<br />

07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostbayern e.V. 12.04.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostfriesland/Papenburg e.V. 07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe (<strong>BWV</strong>) e.V. 29.11.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft im Rheinland e.V. 07.12.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Rhein-Main e.V. 11.06.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Rhein-Neckar/Pfalz e.V. 11.06.2010<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Stuttgart-Neckar-Alb e.V. 11.06.2010<br />

49


50 Trends in der beruflichen Bildung – Das <strong>BWV</strong> als Innovator<br />

Träger des Jahrespreises<br />

für vorbildliche Leistungen in der Berufsbildung<br />

1974 Verbindungsstellen Detmold, Fulda und<br />

Freiburg<br />

1975 Kommission für Berufsausbildung<br />

1976 Verbindungsstellen Kassel und Stuttgart<br />

1977 Kommission »Ausbildung der Ausbilder«<br />

1978 Verbindungsstellen Bayreuth und<br />

Oldenburg<br />

1979 Professor Dieter Voigt<br />

1980 Die Geschäftsführer der Verbindungsstellen<br />

Berlin: Herbert Vogler<br />

Stuttgart: Gerhard Schmid<br />

1981 Heinrich Steingrobe, Leiter der<br />

Verbindungsstelle Trier<br />

1982 Professor Dr. Heinz Leo Müller-Lutz<br />

1983 Kommission Fortbildung<br />

1984 Dr. Gerhard Lukarsch, Studienleiter und<br />

Geschäftsführer der Verbindungs stelle<br />

München und Manfred Niefanger,<br />

Geschäftsführer der Verbindungsstelle Köln<br />

1985 Gerhard Gude, Dortmund<br />

1986 Verbindungsstellen Dortmund und<br />

Hannover<br />

1987 Kurt-Helge Lansen<br />

1988 Karlfriedrich Killich, Leiter der<br />

Verbindungsstelle Krefeld<br />

1989 (kein Jahrespreis vergeben)<br />

1990 Arbeitsgruppe »Organisation und Daten-<br />

verarbeitung«<br />

1991 Arbeitsgruppe »Ausbildungsprogramm<br />

Versicherungsfachmann /-fachfrau (<strong>BWV</strong>)« –<br />

Fritz-Hermann Fromme,<br />

Helmuth Kühtz, Wolfgang Mueller, Gün-<br />

ther Orth, Klaus Sacher, Heiko Staack,<br />

Dieter Kaminski<br />

1992 Werner Cristofolini<br />

1993 Hubert Holthausen<br />

und Dr. Hartmut Krause<br />

1994 Aufgabenlenkungsausschuss –<br />

Marc Buchholz, Fritz-Hermann Fromme,<br />

Herr Göbbels, Otmar Smollny<br />

1995 Arbeitsgruppe »Handbuch zur Leitung<br />

und Organisation von VSt« – Michael Bolz,<br />

Horst Graf, Franz Josef Klein,<br />

Dr. Hartmut Krause, Herr Kursawe,<br />

Dieter Leuzinger, Jürgen H. Sasse,<br />

Dr. Herbert Schmidt, Wolfgang Schwarzer,<br />

Hans-Jürgen Wehrum<br />

1996 Arbeitsgruppe »Sachverständige der<br />

Versicherungswirtschaft zur Neuordnung<br />

des Ausbildungsberufes Versicherungs-<br />

kaufmann« – Leo Desery, Fritz-Hermann<br />

Fromme, Hubert Holthausen, Rolf Meyer,<br />

Heiko Staack, Herr Werner<br />

1997 Klaus Schröter, Coburg – als Projektleiter<br />

der Arbeitsgruppe »Computerunterstütztes<br />

Lernen, Rechnungswesen und Controlling«


1998 Horst Peil – Verbindungsstelle Bielefeld<br />

Bernd Walter – als Prüfer für die Qualifi-<br />

kation »Versicherungsfachmann /-fachfrau<br />

(<strong>BWV</strong>)«<br />

1999 Theodor Storm – Verbindungsstelle<br />

Oldenburg<br />

2000 Prof. Dr. Klaus Breuer – für die wissen-<br />

schaftliche Begleitung bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung der Vermittlerqualifika-<br />

tion »Versicherungsfachmann / Versiche-<br />

rungsfachfrau (<strong>BWV</strong>)« und einer bundes-<br />

weit einheitlichen handlungsorientierten<br />

Prüfung für Versicherungskaufleute auf der<br />

Grundlage der Ausbildungsverordnung<br />

von 1996<br />

2001 Sandra Albrot, Gerald Archangeli,<br />

Klaus Blankenfeld, Matthias Geißler,<br />

Thomas Mann, Herr Schäfer als Mitglied<br />

im Auf gabenlenkungsausschuss für<br />

die Qualif ikation »Versicherungsfach-<br />

mann / Ver sicherungsfachfrau (<strong>BWV</strong>)<br />

2002 Prof. Dr. Walter Karten – Studium zum<br />

Versicherungsbetriebswirt<br />

2003 Jürgen Böhme, Angelika Decker, Christian<br />

Dick, Dr. Heiner Feldhaus, Claudius Gabor,<br />

Uwe Krabbe, Torsten Kumm, Rolf Meyer,<br />

Dorothea Schneider, Reinhard Wolbeck,<br />

Gunther Wunderlich für ihr Engagement<br />

im Rahmen des Expertenkreises BIBER<br />

2004 Ulrike Götz, Jörg E. G. Lemberg,<br />

Wolfgang Reimann, Alexa Simon<br />

(Mitglieder des Aufgabenlenkungsaus-<br />

schusses Bausparen und Investment)<br />

2005 AG Zukunftswerkstatt –<br />

Wolfgang Flaßhoff, Rainer M. Jacobus,<br />

Holger Beitz, Jürgen Böhme,<br />

Manfred Christlieb, Walter Grawe,<br />

Thomas Hänselmann, Jürgen Junker,<br />

Dr. Erhard Loth, Gregor Meyer, Horst Peil<br />

2006 Mitglieder der Sachverständigenkommis-<br />

sion – Christian Dick, Hubert Holthausen,<br />

Rolf Meyer, Martin Peschke, Karl Wagen-<br />

huber, Werner Winterstein, Reinhard<br />

Wolbeck<br />

2007 InnoWard Jury – Prof. Dr. Klaus-Ulrich<br />

Breuer, Rainer Brötz, Uwe Jungmann,<br />

Wolfgang Knippenberg, Dr. Katharina<br />

Höhn, Prof. Dr. Michael Nagy, Sibylle<br />

von Obernitz, Prof. Dr. Helmut Schirmer,<br />

Hans-Rudolf Ulrich, Dr. Reiner Will<br />

Prüfer der ersten Stunde – Martin Adler,<br />

Gottfried Pretsch<br />

2008 Sachverständige im Neuordnungsver-<br />

fahren »Versicherungsfachwirt« – Hubert<br />

Holthausen, Lüder Kaiser, Heiko Scholz,<br />

Wolfgang Schwarzer, Dr. Katharina Höhn,<br />

Ingo Göll, Klaus Helfrich<br />

2009 Manfred Abbenhaus, Günter Bayerle,<br />

Klaus-Peter Stubel, Peter Umkehr<br />

als Prüfungsverantwortliche für den<br />

Versicherungsfachmann/-frau der ersten<br />

Stunde<br />

2010 Arbeitsgruppe »Qualitätsmanagement<br />

im Bildungsnetzwerk« – Anja Kupitz,<br />

Dieter Lorenz, Ingo Priebernig,<br />

Dr. Dietmar Mielke<br />

51


52 D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K 2 0 1 0 – Z A H L E N<br />

Gesamtkennziffern des Bildungsnetzwerks<br />

2010<br />

Versicherungsfachleute<br />

Ausbildung Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />

2010<br />

Teilnehmer davon weibl. Alter UE<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 39 11 k. A. 772<br />

<strong>BWV</strong> Braunschweig 25 23 34 284<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 40 10 35 440<br />

<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 25 12 31 272<br />

<strong>BWV</strong> München 45 23 30 380<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 38 16 31 444<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 114 60 35 705<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 24 10 k. A. 370<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 25 3 27 195<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 19 5 k. A. 474<br />

Online-gestützte Ausbildung der DVA 493 k. A. k. A. 4 200<br />

Teilnehmer gesamt 2009 1 129<br />

Teilnehmer gesamt 2010 887<br />

UE = Unterrichtseinheit ID = Innendienst<br />

Dozenten/Referenten<br />

im Einsatz<br />

Teilnehmer Durchgeführte UE<br />

(1 UE = 45 Min.)<br />

<strong>BWV</strong> Regional 1 715 14 836 59 088<br />

Gesamt 887 173 33 8 536


Sachkundeprüfung Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />

2010<br />

IHK Teil nehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter bestanden Erfolgsquote<br />

Augsburg 126 42 31,6 99 78,57 %<br />

Bayreuth 38 17 37,1 24 63,16 %<br />

Berlin 814 270 33,6 555 68,18 %<br />

Bielefeld 171 43 30,7 127 74,27 %<br />

Bonn 71 22 30,6 58 81,69 %<br />

Braunschweig 52 27 35,8 32 61,54 %<br />

Bremen 270 104 34,3 227 84,07 %<br />

Dortmund 542 140 33,2 402 74,17 %<br />

Düsseldorf 373 107 33,4 279 74,80 %<br />

Erfurt 327 88 32,2 220 67,28 %<br />

Frankfurt am Main 310 87 31,5 190 61,29 %<br />

Hamburg 546 184 32,5 347 63,55 %<br />

Hannover 557 135 31,9 354 63,55 %<br />

Heilbronn 274 77 32,7 167 60,95 %<br />

Karlsruhe 130 39 34,6 92 70,77 %<br />

Kassel 56 11 33,7 39 69,64 %<br />

Kiel 225 48 31,5 152 67,56 %<br />

Koblenz 97 27 34,9 80 82,47 %<br />

Köln 805 250 33,6 643 79,88 %<br />

Leipzig 553 241 34,3 398 71,97 %<br />

Limburg 42 13 29,4 21 50,00 %<br />

Mannheim 713 183 33,1 557 78,12 %<br />

München 689 240 33,5 573 83,16 %<br />

Münster 308 125 33,7 263 85,39 %<br />

Nürnberg 221 74 34,8 159 71,95 %<br />

Passau 25 10 31,3 23 92,00 %<br />

Regensburg 230 77 32,7 188 81,74 %<br />

Rostock 14 10 33,5 11 78,57 %<br />

Saarbrücken 60 21 35,6 44 73,33 %<br />

Schwerin 23 7 35,0 16 69,57 %<br />

Stuttgart 324 87 33,3 266 82,10 %<br />

Ulm 131 39 33,5 101 77,10 %<br />

Wiesbaden 143 41 34,8 112 78,32 %<br />

Wuppertal 112 48 37,2 93 83,04 %<br />

Würzburg 48 12 34,4 36 75,00 %<br />

Gesamt 9 420 2 946 33,2 6 948 73,76 %<br />

53


54<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Prüfungen Versicherungsfachmann /-fachfrau (<strong>BWV</strong>) und<br />

Sach kundeprüfungen Geprüfte /r Versicherungsfachmann /-fachfrau IHK<br />

2004 – 2010<br />

14 000<br />

12 000<br />

10 000<br />

8 000<br />

6 000<br />

4 000<br />

2 000<br />

0<br />

7 110<br />

7 290<br />

5 787 5 781<br />

6 711<br />

5 067<br />

8 540<br />

5 986<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

14 152<br />

9 407<br />

10 758<br />

7 489<br />

9 420<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

6 948


Servicefachleute Versicherungen<br />

Ausbildung Servicefachmann /-fachfrau Versicherungen (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon weibl. Alter ID UE<br />

Köln 12 10 25 12 120<br />

Gesamt 12 10 25 12 120<br />

Prüfungen Servicefachmann /-fachfrau Versicherungen (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon weibl. bestanden Erfolgsquote<br />

Berlin 5 2 3 60,00 %<br />

Köln 13 10 13 100,00 %<br />

2004 – 2010<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

87<br />

85<br />

2004<br />

Gesamt 18 12 16 88,89 %<br />

43<br />

42<br />

2005<br />

55<br />

55<br />

2006<br />

56<br />

54<br />

2007<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

54<br />

48<br />

2008<br />

55<br />

46<br />

2009<br />

18<br />

16<br />

2010<br />

55


56<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Expertenseminare<br />

Prüfungen Experte Bausparen & Investment (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter bestanden Erfolgsquote<br />

Augsburg 40 18 30,4 30 75,00 %<br />

Berlin 124 43 35,0 109 87,90 %<br />

Bielefeld 16 2 35,2 14 87,50 %<br />

Braunschweig 9 2 35,6 7 77,78 %<br />

Bremen 48 6 33,9 39 81,25 %<br />

Dortmund 52 17 35,3 47 90,38 %<br />

Düsseldorf 84 21 32,7 57 67,86 %<br />

Erfurt 26 8 35,6 23 88,46 %<br />

Frankfurt am Main 76 22 24,8 66 86,84 %<br />

Hamburg 43 9 31,8 34 79,07 %<br />

Hannover 43 10 34,4 30 69,77 %<br />

Karlsruhe 12 2 39,4 11 91,67 %<br />

Kiel 12 1 42,2 10 83,33 %<br />

Koblenz 11 3 39,6 11 100,00 %<br />

Köln 63 15 34,1 59 93,65 %<br />

Leipzig 204 104 33,4 183 89,71 %<br />

Mannheim 96 29 29,1 83 86,46 %<br />

München 81 22 31,7 73 90,12 %<br />

Münster 21 4 34,1 16 76,19 %<br />

Nürnberg 68 18 33,2 63 92,65 %<br />

Passau 16 5 29,3 16 100,00 %<br />

Regensburg 23 4 32,1 20 86,96 %<br />

Stuttgart 53 12 33,2 53 100,00 %<br />

Ulm 65 17 34,7 59 90,77 %<br />

Wiesbaden 11 3 35,7 8 72,73 %<br />

Wuppertal 8 1 47,4 8 100,00 %<br />

Würzburg 18 8 35,3 15 83,33 %<br />

Gesamt 1 323 406 33,0 1 144 86,47 %


2004 – 2010<br />

4 000<br />

3 500<br />

3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

0<br />

2 487<br />

2 236<br />

2004<br />

2 309<br />

2 172<br />

2005<br />

1 762<br />

1 607<br />

2006<br />

1 379<br />

1 231<br />

2007<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

1 161<br />

981<br />

2008<br />

1 292<br />

1 145<br />

2009<br />

1 323<br />

1 144<br />

2010<br />

57


58<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Prüfungen Experte Betriebliche Altersvorsorge (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter bestanden Erfolgsquote<br />

Augsburg 1 1 23,5 1 100,00 %<br />

Berlin 10 2 44,7 7 70,00 %<br />

Bielefeld 1 0 36,2 1 100,00 %<br />

Bremen 4 1 45,9 4 100,00 %<br />

Dortmund 3 1 36,2 2 66,67 %<br />

Düsseldorf 5 0 37,9 5 100,00 %<br />

Hamburg 1 0 42,2 1 100,00 %<br />

Karlsruhe 5 1 36,8 5 100,00 %<br />

Koblenz 1 1 36,1 1 100,00 %<br />

Köln 25 9 41,1 21 84,00 %<br />

Leipzig 46 22 38,8 35 76,09 %<br />

Mannheim 39 7 41,1 33 84,62 %<br />

München 4 1 41,2 3 75,00 %<br />

Münster 1 0 33,7 1 100,00 %<br />

Nürnberg 4 0 32,2 3 75,00 %<br />

Stuttgart 7 5 43,6 3 42,86 %<br />

Ulm 2 0 30,6 2 100,00 %<br />

Wuppertal 5 2 40,0 5 100,00 %<br />

Gesamt 164 53 40,0 133 81,10 %


2004 – 2010<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

197<br />

165<br />

285<br />

235<br />

276<br />

249<br />

239<br />

219<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

128<br />

119<br />

133<br />

124<br />

164<br />

133<br />

59


60 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Prüfungen Experte Gewerbekundengeschäft Sach-/ Vermögens versicherung (DVA)<br />

2010<br />

2004 – 2010<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

129<br />

110<br />

2004<br />

91<br />

78<br />

2005<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

94<br />

80<br />

2006<br />

106<br />

103<br />

2007<br />

Alter bestanden Erfolgsquote<br />

Berlin 2 0 38,6 2 100,00 %<br />

Braunschweig 1 1 42,1 1 100,00 %<br />

Dortmund 3 0 45,3 3 100,00 %<br />

Erfurt 6 0 47,5 5 83,33 %<br />

Frankfurt am Main 6 2 41,3 6 100,00 %<br />

Hamburg 2 0 34,8 2 100,00 %<br />

Hannover 1 0 51,3 0 0,00 %<br />

Koblenz 2 0 49,3 2 100,00 %<br />

Köln 2 0 31,2 1 50,00 %<br />

Leipzig 16 3 39,8 13 81,25 %<br />

Mannheim 10 2 34,3 10 100,00 %<br />

Münster 8 2 37,7 7 87,50 %<br />

Nürnberg 2 1 37,6 0 0,00 %<br />

Stuttgart 3 0 37,6 1 33,33 %<br />

Wiesbaden 1 0 29,2 1 100,00 %<br />

Würzburg 1 0 55,7 1 100,00 %<br />

Gesamt 66 11 39,8 55 83,33 %<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

84<br />

80<br />

2008<br />

79<br />

67<br />

2009<br />

66<br />

55<br />

2010


Kaufleute für Versicherungen und Finanzen<br />

Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

Überbetrieblicher Unterricht – Fachrichtung Finanzberatung<br />

2010<br />

Teil nehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 22 10 21 6 520<br />

<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 33 12 23 k. A. 320<br />

Summe 55 22 22 6 840<br />

Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

Vorbereitungskurs Abschlussprüfung – Fachrichtung Finanzberatung<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 6 4 23 2 60<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 2 2 26 2 20<br />

1 Beide Fachrichtungen im gemeinsamen Unterricht<br />

Summe 8 6 24 4 80<br />

61


62 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

Überbetrieblicher Unterricht – Fachrichtung Versicherung<br />

2010<br />

Teil nehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Augsburg 131 k. A. k. A. k. A. 110<br />

<strong>BWV</strong> Bremen 22 16 k. A. k. A. 53<br />

<strong>BWV</strong> Freiburg 21 9 20 k. A. 54<br />

<strong>BWV</strong> Fulda 7 3 22 k. A. 12<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 100 48 23 k. A. 385<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 262 157 21 206 1 718<br />

<strong>BWV</strong> Kiel 265 157 k. A. k. A. 72<br />

<strong>BWV</strong> München 136 73 k. A. k. A. 584<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 115 64 19 98 180<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 108 45 21 32 520<br />

<strong>BWV</strong> Osnabrück 55 31 21 28 390<br />

<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 29 k. A. k. A. k. A. 80<br />

<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 228 101 22 k. A. 320<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 82 48 22 62 360<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 78 40 22 43 420<br />

<strong>BWV</strong> Siegen 61 35 22 11 135<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 60 30 20 k. A. 138<br />

1 Beide Fachrichtungen im gemeinsamen Unterricht<br />

2 inkl. Fachrichtung Finanzberatung<br />

Summe 1 760 857 21 480 5 531


Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

Vorbereitungskurs Abschlussprüfung – Fachrichtung Versicherung<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Augsburg 56 k. A. k. A. k. A. 70<br />

<strong>BWV</strong> Bergisch Land 54 31 k. A. k. A. 224<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 32 k. A. k. A. k. A. 199<br />

<strong>BWV</strong> Bremen 16 6 k. A. k. A. 46<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 138 86 21 k. A. 522<br />

<strong>BWV</strong> Essen 67 32 22 19 120<br />

<strong>BWV</strong> Freiburg 19 8 20 k. A. 3<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 50 16 23 k. A. 116<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 298 175 23 226 932<br />

<strong>BWV</strong> Kiel 64 40 k. A. k. A. 84<br />

<strong>BWV</strong> Koblenz 35 16 k. A. k. A. 18<br />

<strong>BWV</strong> München 290 235 k. A. k. A. 698<br />

<strong>BWV</strong> Münster 124 89 k. A. k. A. 96<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 186 112 20 144 98<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 20 7 23 6 60<br />

<strong>BWV</strong> Osnabrück 16 9 21 10 66<br />

<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 21 k. A. k. A. k. A. 50<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 159 61 k. A. k. A. 360<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 444 230 20 274 70<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 9 5 23 8 20<br />

<strong>BWV</strong> Siegen 22 14 23 3 85<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 70 34 20 46 104<br />

Gesamt 2 190 1 206 21 736 4 041<br />

63


64<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Ausbildung Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

Lehrgang (berufsbegleitend) – Fachrichtung Versicherung<br />

2010<br />

Teil nehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 34 k. A. 26 k. A. 430<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 29 k. A. k. A. k. A. 550<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 27 19 33 14 245<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 62 46 28 60 518<br />

Summe 152 65 Ø 29 74 1 743


Ausbildungsverhältnisse und Prüfungen<br />

Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

2010 (Quelle: DIHK)<br />

Ausbildungsverträge<br />

davon<br />

weiblich<br />

Teilnehmer bestanden Best.-<br />

Quote<br />

Baden-Württemberg 1 761 857 539 535 99,3 %<br />

Bayern 2 757 1 493 914 848 92,8 %<br />

Berlin 535 234 171 162 94,7 %<br />

Brandenburg 157 62 59 46 78,0 %<br />

Bremen 223 110 46 44 95,7 %<br />

Hamburg 709 393 241 229 95,0 %<br />

Hessen 1 027 485 273 262 96,0 %<br />

Mecklenburg-Vorpommern 171 73 45 44 97,8 %<br />

Niedersachsen 1 537 741 453 442 97,6 %<br />

Nordrhein-Westfalen 4 243 2 148 1 249 1 196 95,8 %<br />

Rheinland-Pfalz 516 243 156 147 94,2 %<br />

Saarland 268 129 90 86 95,6 %<br />

Sachsen 513 258 175 166 94,9 %<br />

Sachsen-Anhalt 210 78 72 58 80,6 %<br />

Schleswig-Holstein 438 205 116 114 98,3 %<br />

Thüringen 235 124 66 63 95,5 %<br />

Gesamt 15 300 7 633 4 665 4 442 95,2 %<br />

Ausbildungsverträge gesamt 15 300<br />

Ausbildungsverträge neu 5 867<br />

65


66<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Ausbildungsverhältnisse und Prüfungen<br />

Kaufmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen<br />

2004 – 2010<br />

15 000<br />

14 000<br />

13 000<br />

12 000<br />

11 000<br />

10 000<br />

9 000<br />

8 000<br />

7 000<br />

6 000<br />

5 000<br />

4 000<br />

3 000<br />

2 000<br />

1 000<br />

0<br />

14 583<br />

5 145<br />

2004<br />

14 125<br />

5 045<br />

2005<br />

Ausbildungsverträge gesamt Ausbildungsverträge neu<br />

13 450<br />

4 534<br />

2006<br />

13 086<br />

4 973<br />

2007<br />

13 550<br />

5 487<br />

2008<br />

14 774<br />

5 954<br />

2009<br />

15 300<br />

5 867<br />

2010


Versicherungsfachwirte<br />

Fortbildung Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Augsburg 1 16 9 10 206<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 67 28 k. A. 206<br />

<strong>BWV</strong> Bremen 21 11 17 270<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 59 22 k. A. 502<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 69 41 k. A. 820<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 83 23 42 569<br />

<strong>BWV</strong> Karlsruhe 19 5 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Koblenz² 39 18 k. A. 520<br />

<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 18 7 5 200<br />

<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 35 20 9 180<br />

<strong>BWV</strong> München 138 89 105 1 558<br />

<strong>BWV</strong> Münster 56 23 k. A. 123<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 27 14 13 227<br />

<strong>BWV</strong> Osnabrück 18 10 11 310<br />

<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 37 14 15 420<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 50 24 k. A. 503<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 30 15 14 320<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 231 115 k. A. 520<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 25 15 13 300<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 87 43 47 310<br />

Fernstudium bei der DVA 48 21 k. A. 130<br />

1 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> München 2 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Rheinland<br />

Gesamt 1 173 567 301 7 674<br />

67


68 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Fachwirte für Versicherungen und Finanzen<br />

Fortbildung Geprüfte /r Fachwirt /Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen<br />

2010<br />

Teil nehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Aachen 32 7 23 10 280<br />

<strong>BWV</strong> Augsburg 1 43 22 27 25 148<br />

<strong>BWV</strong> Bergisch Land 71 41 28 53 216<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 58 28 24 20 638<br />

<strong>BWV</strong> Braunschweig 13 2 31 k. A. 304<br />

<strong>BWV</strong> Bremen 14 3 28 7 220<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 104 39 k. A. k. A. 1 015<br />

<strong>BWV</strong> Essen 2 25 6 k. A. k. A. 394<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 98 49 25 k. A. 950<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 133 59 28 78 825<br />

<strong>BWV</strong> Karlsruhe 77 30 26 45 310<br />

<strong>BWV</strong> Kiel 27 7 26 11 160<br />

<strong>BWV</strong> Koblenz³ 39 18 25 k. A. 560<br />

<strong>BWV</strong> Lübeck 18 8 30 8 364<br />

<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 22 k. A. k. A. k. A. 32<br />

<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 36 15 25 9 310<br />

<strong>BWV</strong> München 194 94 26 170 1 000<br />

<strong>BWV</strong> Münster 60 48 k. A. k. A. 311<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 288 161 27 158 550<br />

<strong>BWV</strong> Nordhessen 2 29 13 k. A. k. A. 444<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 21 10 28 13 216<br />

<strong>BWV</strong> Osnabrück 33 18 24 16 220<br />

<strong>BWV</strong> Ostfriesland/Papenburg 14 6 k. A. 3 300<br />

<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 17 4 28 6 420<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 153 62 29 93 720<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 24 10 25 14 520<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 363 162 25 k. A. 560<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 37 17 32 k. A. 300<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 196 89 25 108 821<br />

<strong>BWV</strong> Ulm 34 8 28 10 224<br />

Fernstudium bei der DVA 59 19 30 k. A. 183<br />

Gesamt 2 332 1 055 27 857 12 995<br />

1 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> München 2 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Dortmund 3 durchgeführt d. <strong>BWV</strong> Rheinland


Fortbildung Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />

Fortbildung Geprüfte /r Fachwirt /Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen<br />

2004 – 2010<br />

3 500<br />

3 000<br />

2 500<br />

2 000<br />

1 500<br />

1 000<br />

500<br />

0<br />

3 227<br />

2004<br />

Teilnehmer<br />

Versicherungsfachwirt<br />

3 110<br />

2005<br />

1 564<br />

2006<br />

1 039<br />

2007<br />

Teilnehmer<br />

Fachwirt für Versicherungen und Finanzen<br />

2 599<br />

2008<br />

2 170<br />

1 385<br />

2009<br />

1 152<br />

2 318<br />

2010<br />

69


70 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Prüfungen Geprüfte /r Versicherungsfachwirt /-fachwirtin<br />

2010 (Quelle: DIHK)<br />

Teilnehmer davon weiblich bestanden Erfolgsquote<br />

Baden-Württemberg 155 79 95 61,3<br />

Bayern 325 181 307 94,5<br />

Berlin 73 33 59 80,8<br />

Hamburg 91 51 59 64,8<br />

Hessen 19 11 15 78,9<br />

Mecklenburg-Vorpommern 21 4 15 71,4<br />

Niedersachsen 66 39 60 90,9<br />

Nordrhein-Westfalen 301 142 292 97,0<br />

Rheinland-Pfalz 42 14 42 100,0<br />

Saarland 25 14 24 96,0<br />

Sachsen 12 6 11 91,7<br />

Schleswig-Holstein 3 1 3 100,0<br />

Thüringen 9 7 9 100,0<br />

Gesamt 1 142 582 991 86,8


2004 – 2010<br />

1 500<br />

1 250<br />

1 000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

1 257<br />

1 211<br />

1 431<br />

1 393<br />

1 239<br />

1 054<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Absolventen<br />

991<br />

2010<br />

71


72<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Spezialistenstudiengänge<br />

Weiterbildung Spezialist Technischer Underwriter (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 15 7 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 9 3 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 17 k. A. k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> München 41 14 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 24 4 34 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 18 2 37 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 30 7 k. A. k. A.<br />

2010<br />

Gesamt 154 37 35 k. A.<br />

Weiterbildung Spezialist Betriebliche Altersversorgung (DVA)<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 8 4 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 10 k. A. k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 11 8 30 7<br />

<strong>BWV</strong> München 22 6 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Münster 11 3 k. A. 5<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 19 10 33 5<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 32 21 32 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 21 8 33 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 25 10 k. A. k. A.<br />

Gesamt 159 70 32 17


Weiterbildung Spezialist Haftpflicht Underwriter (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 9 9 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 18 6 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 8 k. A. k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 11 7 25 6<br />

<strong>BWV</strong> München 36 14 k. A. k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 11 7 32 4<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 12 5 36 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 22 9 k. A. k. A.<br />

Gesamt 127 57 31 10<br />

Weiterbildung Spezialist private Krankenversicherung (DVA)<br />

2010<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Weiterbildung Spezialist Personenversicherung (DVA)<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 9 5 38 3<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 4 2 35 k. A.<br />

Gesamt 13 7 37 3<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 9 6 26 8<br />

Gesamt 9 6 26 8<br />

73


74 Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Weiterbildung Spezialist Schaden (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 11 2 26 9<br />

Teilnehmer Spezialistenstudiengänge<br />

2010<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

154<br />

TUW<br />

Gesamt 11 2 26 9<br />

159<br />

BAV<br />

127<br />

Haftpflicht<br />

13<br />

Kranken<br />

9<br />

Personen<br />

Teilnehmer<br />

11<br />

Schaden


Versicherungsbetriebswirte<br />

Studium Versicherungsbetriebswirt /-betriebswirtin (DVA)<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

Alter ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 20 4 k. A. k. A. 270<br />

<strong>BWV</strong> München 52 25 31 34 468<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 41 26 32 29 300<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 23 6 31 18 292<br />

<strong>BWV</strong> Rheinland 137 38 29 98 600<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 23 12 26 k. A. 300<br />

Gesamt 296 111 30 179 2 230<br />

75


76<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Kurse und Seminare<br />

Kurse und Seminare der <strong>BWV</strong> Regional<br />

2010<br />

Teilnehmer davon<br />

weiblich<br />

ID UE<br />

<strong>BWV</strong> Berlin-Brandenburg 86 k. A. k. A. 199<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 85 24 k. A. 220<br />

<strong>BWV</strong> Freiburg 16 1 k. A. 21<br />

<strong>BWV</strong> Hamburg 20 13 k. A. 64<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 400 280 300 691<br />

<strong>BWV</strong> Kiel 87 47 k. A. 25<br />

<strong>BWV</strong> Mitteldeutschland 117 50 67 240<br />

<strong>BWV</strong> München 121 51 k. A. 1 207<br />

<strong>BWV</strong> Münster 499 k. A. k. A. 412<br />

<strong>BWV</strong> Nordbayern-Thüringen 268 138 150 938<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Main 255 110 k. A. 468<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 10 7 10 20<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 2 k. A. k. A. 10<br />

<strong>BWV</strong> Stuttgart-Neckar-Alb 120 k. A. k. A. 221<br />

Gesamt 2 086 721 527 4 736


Seminare für Arbeitnehmervertreter und Seminare Arbeitsrecht<br />

2010<br />

Teilnehmer davon weiblich Seminare<br />

Seminare Arbeitnehmervertreter 332 145 24<br />

Seminare Arbeitsrecht 152 91 11<br />

Anzahl Teilnehmer<br />

2004 – 2010<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

429<br />

108<br />

2004<br />

537<br />

527<br />

177<br />

2005<br />

704<br />

Gesamt 484 236 35<br />

445<br />

Teilnehmer davon bestanden<br />

Arbeitnehmervertreter Arbeitsrecht Gesamt<br />

249<br />

2006<br />

694<br />

608<br />

138<br />

2007<br />

746<br />

431<br />

224<br />

2008<br />

655<br />

339<br />

225<br />

2009<br />

564<br />

332<br />

152<br />

2010<br />

484<br />

77


78<br />

Das Bildungsnetzwerk 2010 – Zahlen<br />

Vorträge<br />

2010<br />

Teilnehmer davon weiblich UE<br />

<strong>BWV</strong> Augsburg 185 k. A. 30<br />

<strong>BWV</strong> Bergisch Land 237 104 54<br />

<strong>BWV</strong> Dortmund 80 5 2<br />

<strong>BWV</strong> Essen 92 k. A. 15<br />

<strong>BWV</strong> Freiburg 50 k. A. 12<br />

<strong>BWV</strong> Fulda 200 18 20<br />

<strong>BWV</strong> Hannover 20 3 4<br />

<strong>BWV</strong> Kiel 340 180 6<br />

<strong>BWV</strong> Lübeck 33 6 4<br />

<strong>BWV</strong> Mecklenburg-Vorpommern 300 110 k. A.<br />

<strong>BWV</strong> Münster 450 k. A. 6<br />

<strong>BWV</strong> Oldenburg 210 90 8<br />

<strong>BWV</strong> Ostwestfalen-Lippe 324 45 12<br />

<strong>BWV</strong> Rhein-Neckar/Pfalz 234 124 15<br />

<strong>BWV</strong> Saarbrücken 454 71 52<br />

<strong>BWV</strong> Siegen 35 k. A. 8<br />

<strong>BWV</strong> Ulm 66 8 22<br />

Gesamt 3 310 764 270


80<br />

D A S B I L D U N G S N E T Z W E R K I N I H R E R N Ä H E<br />

Kontaktdaten der Partner des<br />

Bildungsnetzwerks Versicherungswirtschaft<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Arabellastraße 29, 81925 München<br />

Telefon: 089 922001 - 30<br />

Telefax: 089 922001 - 44<br />

E-Mail: info@bwv-online.de<br />

Internet: www.bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Geschäftsbereich Außendienst-Ausbildung<br />

Adresse: Stolberger Straße 313, 50933 Köln<br />

Telefon: 0221 949743 - 0<br />

Telefax: 0221 949743 - 6<br />

E-Mail: info-aa@bwv-online.de<br />

Deutsche Versicherungs akademie (DVA)<br />

Adresse: Arabellastraße 29, 81925 München<br />

Telefon: 089 455547 - 0<br />

Telefax: 089 455547 - 710<br />

E-Mail: info@versicherungsakademie.de<br />

Internet: www.versicherungsakademie.de<br />

Deutsche Versicherungs akademie (DVA)<br />

DVA-Verbindungsbüro zum GDV<br />

Adresse: Wilhelmstraße 43 G – I, 10117 Berlin<br />

Telefon: 030 2020 - 5099<br />

Telefax: 030 2020 - 6650<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Aachen e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />

Adresse: Aureliusstraße 2, 52064 Aachen<br />

Telefon: 0241 4562 - 968<br />

Telefax: 0241 4562 - 701<br />

E-Mail: aachen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Augsburg e. V.<br />

Adresse: Meraner Straße 33, 86356 Neusäß<br />

Telefon: 0821 46 - 5027<br />

Telefax: 0821 46 - 2483<br />

E-Mail: augsburg@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Bergisch Land e. V.<br />

Adresse: Kronprinzenallee 12 – 18, 42094 Wuppertal<br />

Telefon: 0202 438 - 3353<br />

Telefax: 0202 438 - 032175<br />

E-Mail: bergisch-land@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Berlin-Brandenburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />

Adresse: Wilhelmstraße 43 G – I, 10117 Berlin<br />

Telefon: 030 2020 - 5089<br />

Telefax: 030 2020 - 6651<br />

E-Mail: berlin-brandenburg@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Braunschweig e. V.<br />

Adresse: Theodor-Heuss-Straße 10,<br />

38122 Braunschweig<br />

Telefon: 0531 202 - 1341<br />

Telefax: 0531 202 - 1200<br />

E-Mail: braunschweig@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Bremen e. V.<br />

Adresse: Martinistraße 30, 28195 Bremen<br />

Telefon: 0421 3043 - 4709<br />

Telefax: 0421 3043 - 4702<br />

E-Mail: bremen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Dortmund e. V.<br />

Adresse: Joseph-Scherer-Straße 3, 44139 Dortmund<br />

Telefon: 0231 135 - 3138<br />

Telefax: 0231 135 - 4573<br />

E-Mail: dortmund@bwv-online.de<br />

Verein für Berufsbildung in der Versicherungs-<br />

wirtschaft Essen e. V.<br />

Adresse: Hohenzollernstraße 50, 45128 Essen<br />

Telefon: 0201 87853 - 0<br />

Telefax: 0201 87853 - 45<br />

E-Mail: essen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

(<strong>BWV</strong>) Freiburg e. V.<br />

Adresse: Engelbergerstraße 21, 79106 Freiburg<br />

Telefon: 0761 3801 - 211<br />

Telefax: 0761 3801 - 275<br />

E-Mail: freiburg@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Fulda (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Andreasberg 4, 36041 Fulda<br />

Telefon: 0661 22291<br />

Telefax: 0661 830360<br />

E-Mail: fulda@bwv-online.de


Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Hamburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />

Adresse: Überseering 35, 22297 Hamburg<br />

Telefon: 040 44 - 0322<br />

Telefax: 040 44 - 8664<br />

E-Mail: hamburg@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Hannover (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Heisenbergstraße 17, 30627 Hannover<br />

Telefon: 0511 561001 - 11 bis - 14<br />

Telefax: 0511 561001 - 15<br />

E-Mail: hannover@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Karlsruhe (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Durlacher Allee 56, 76131 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721 660 - 1520<br />

Telefax: 0721 660 - 191520<br />

E-Mail: karlsruhe@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Kiel e. V.<br />

Adresse: Sophienblatt 33, 24114 Kiel<br />

Telefon: 0431 603 - 2645 oder 0431 603 - 1191<br />

Telefax: 0431 603 - 102645 oder 0431 603 - 101191<br />

E-Mail: kiel@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Koblenz e. V.<br />

Adresse: Rudolf-Virchow-Straße 11, 56073 Koblenz<br />

Telefon: 0261 4043 - 300<br />

Telefax: 0261 4043 - 403<br />

E-Mail: koblenz@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Lübeck e. V.<br />

Adresse: Tyll-Necker-Straße 1, 23843 Bad Oldesloe<br />

Telefon: 0431 603 - 4112<br />

Telefax: 0431 603 - 4142<br />

E-Mail: luebeck@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Magdeburg e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />

Adresse: Universitätsplatz 12, 39104 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 609 - 4813<br />

Telefax: 0391 609 - 4845<br />

E-Mail: magdeburg@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Mecklenburg-Vorpommern e. V.<br />

Adresse: August-Bebel-Straße 10 – 12, 18055 Rostock<br />

Telefon: 0381 8077 - 4430<br />

Telefax: 0381 8077 - 4433<br />

E-Mail: mecklenburg-vorpommern@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Mitteldeutschland e. V., Vereinssitz Leipzig<br />

Adresse: Goyastraße 2 b, 04105 Leipzig<br />

Telefon: 0341 14948 - 16<br />

Telefax: 0341 14948 - 17<br />

E-Mail: mitteldeutschland@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

München e. V.<br />

Adresse: Schackstraße 3, 80539 München<br />

Telefon: 089 383922 - 0<br />

Telefax: 089 383922 - 26<br />

Email: muenchen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Münster e. V. (<strong>BWV</strong>)<br />

Adresse: Kolde-Ring 21, 48151 Münster<br />

Telefon: 0251 702 - 2144<br />

Telefax: 0251 702 - 3290<br />

E-Mail: muenster@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Nordbayern-Thüringen (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Ostendstraße 100, 90334 Nürnberg<br />

Telefon: 0911 531 - 3836<br />

Telefax: 0911 531 - 3868<br />

E-Mail: nordbayern-thueringen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft in Nordhessen (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Kölnische Straße 42 – 46, 34117 Kassel<br />

Telefon: 0561 7889 - 47939<br />

Telefax: 0561 7889 - 46825<br />

E-Mail: nordhessen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

in Oldenburg, Regionales Berufsbildungswerk des<br />

<strong>BWV</strong> e. V.<br />

Adresse: Staugraben 11, 26122 Oldenburg<br />

Telefon: 0441 2228 - 550<br />

Telefax: 0441 2228 - 667<br />

E-Mail: oldenburg@bwv-online.de<br />

81


82 Das Bildungsnetzwerk in Ihrer Nähe<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Ostbayern e. V.<br />

Adresse: Clermont-Ferrand-Allee 34, 93049 Regensburg<br />

Telefon: 0941 381 - 3740<br />

Telefax: 0941 381 - 3742<br />

E-Mail: ostbayern@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Ostwestfalen-Lippe (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Niederwall 41 – 45, 33602 Bielefeld<br />

Telefon: 0521 3367 - 535<br />

Telefax: 0521 3367 - 536<br />

E-Mail: ostwestfalen-lippe@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft im<br />

Rheinland (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Adresse: Bismarckstraße 1– 3, 50672 Köln<br />

Telefon: 0221 270886 - 12<br />

Telefax: 0221 270886 - 50<br />

E-Mail: rheinland@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

Rhein-Main e. V.<br />

Adresse: Eleonore-Sterling-Straße 53, 60433 Frankfurt<br />

Telefon: 069 3535002 - 13<br />

Telefax: 069 3535002 - 19<br />

E-Mail: rhein-main@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

(<strong>BWV</strong>) Rhein-Neckar / Pfalz e. V.<br />

Adresse: Gottlieb-Daimler-Straße 2, 68165 Mannheim<br />

Telefon: 0621 454 - 45795 ( - 96)<br />

Telefax: 0621 454 - 45850<br />

E-Mail: rhein-neckar-pfalz@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft in<br />

Siegen e. V.<br />

Adresse: Morleystraße 2, 57072 Siegen<br />

Telefon: 0271 596 - 1721<br />

Telefax: 0271 596 - 91721<br />

E-Mail: siegen@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

(<strong>BWV</strong>) Stuttgart-Neckar-Alb e. V.<br />

Adresse: Gutenbergstraße 14 d, 70176 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 662 - 723756<br />

Telefax: 0711 662 - 723924<br />

E-Mail: stuttgart-neckar-alb@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft, Verbindungsstelle Trier e. V.<br />

Adresse: Viehmarktplatz 14, 54290 Trier<br />

Telefon: 0651 9791 - 210<br />

Telefax: 0651 9791 - 211<br />

E-Mail: trier@bwv-online.de<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

(<strong>BWV</strong>) Ulm e. V.<br />

Adresse: Ensinger Straße 4, 89073 Ulm<br />

Telefon: 0731 96604 - 11<br />

Telefax: 0731 96604 - 99<br />

E-Mail: ulm@bwv-online.de<br />

Verein für Berufsbildung in der Versicherungswirt-<br />

schaft südwestliches Niedersachsen e. V.<br />

Adresse: Poggenburg 39, 49143 Bissendorf<br />

Telefon: 0541 33109 - 8808<br />

Telefax: 0541 33109 - 748808<br />

E-Mail: suedwestliches-niedersachsen@bwv-online.de<br />

Verein für Berufsfachbildung der Versicherungswirt-<br />

schaft Ostfriesland / Papenburg e. V. (VBV)<br />

Adresse: Osterstraße 14 – 20, 26603 Aurich<br />

Telefon: 04941 177 - 251<br />

Telefax: 04941 9533 - 51<br />

E-Mail: ostfriesland-papenburg@bwv-online.de<br />

Verein für Versicherungswissenschaft und -praxis<br />

Adresse: Stein-Kallenfels-Straße 14,<br />

66501 Großbundenbach<br />

Telefon: 06337 316<br />

Telefax: 06337 6061<br />

E-Mail: saarbruecken@bwv-online.de


U N S E R E Q U A L I T Ä T S G A R A N T I E A N S I E<br />

Zertifiziertes Qualitätsmanagement im <strong>BWV</strong><br />

Mitte August 2008 wurde das Qualitätsmanage-<br />

mentsystem des <strong>BWV</strong> durch die »Gesellschaft zur<br />

Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen<br />

von Dienstleistungsunternehmen (GZBB)« nach<br />

dem international anerkannten Standard DIN EN<br />

ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Die Zertifizierung bestätigt unseren Kunden, dass<br />

das <strong>BWV</strong> als leistungsfähiger Verband Manage-<br />

mentmethoden einsetzt, die sich in der Industrie<br />

und Wirtschaft seit Jahren bewährt haben. Zudem<br />

garantieren systematische Analysen der Kunden-<br />

zufriedenheit sowie ein Vorbeuge- und Beschwer-<br />

demanagement eine permanente Verbesserung der<br />

Qualität unserer Dienstleistungen.<br />

Zusätzlich zur ISO-Zertifizierung DIN EN ISO<br />

9001:2000 wurde dem Geschäftsbereich Außen-<br />

dienst-Ausbildung des <strong>BWV</strong> im Januar 2010 offi-<br />

ziell das international anerkannte Zertifikat nach<br />

ISO IEC 27001 verliehen. Das Informations-Sicher-<br />

heits-Management-System gewährleistet Datensi-<br />

cherheit und Schutz wertvoller Informationsres-<br />

sourcen nach höchsten Standards. Für das <strong>BWV</strong>,<br />

das deutschlandweit als Dienstleister der Indus-<br />

trie- und Handelskammern die Durchführung der<br />

Sachkundeprüfung »Geprüfte /r Versicherungs-<br />

fachmann /-frau IHK« unterstützt, hat Informa-<br />

tions- und Datensicherheit gerade im Bereich des<br />

Prüfungsverfahrens eine besondere Bedeutung.<br />

Das Zertifikat wurde von der »DEKRA Certification<br />

GmbH«, einer der in Deutschland führenden Zerti-<br />

fizierungsstellen für die Vergabe von Informations-<br />

Sicherheits-Management-Zertifikaten nach ISO<br />

IEC 27001, ausgestellt.<br />

83


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Berufsbildungswerk der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (<strong>BWV</strong>) e. V.<br />

Arabellastraße 29, 81925 München<br />

Telefon: 089 922001 - 30<br />

Telefax: 089 922001 - 44<br />

E-Mail: info@bwv-online.de<br />

Internet: www.bwv-online.de<br />

Agentur<br />

Thöner & Partner Werbeagentur<br />

Redaktion<br />

Dr. Katharina Höhn<br />

Michael Weyh<br />

Karoline Janzen<br />

Ralf Domnik<br />

Christian Fendl<br />

Stephanie Heßeler<br />

Michaela Keiper<br />

Design & Layout<br />

SOFAROBOTNIK, Augsburg & München<br />

Fotografie<br />

Claus Uhlendorf, Fotograf, München<br />

Druck<br />

Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG

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