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28 Trends im Networking – Das <strong>BWV</strong> als Zukunftsgestalter<br />
Soziale Netzwerke sind keine<br />
vorübergehende Modeerscheinung<br />
oben Dieses Netzwerk ist ganz bestimmt keine vorübergehende<br />
Modeerscheinung. Das Expertenteam E-Learning ist seit 10 Jahren<br />
für das <strong>BWV</strong> aktiv<br />
Zuckerberg in seinem Blog stolz verkündete, im<br />
vergangenen Jahr die 500-Millionen-Marke über-<br />
schritten 4 .<br />
Das Leben mit Social Media: Eine Spirale aus<br />
Bedürfnisbefriedigung, neuen Bedürfnissen<br />
und der Weiterentwicklung des Angebots<br />
Das Pflegen und Knüpfen von Kontakten zu vir-<br />
tuellen und realen Freunden in sozialen Netzwer-<br />
ken ist eine Entwicklung, die älteren Generationen<br />
befremdlich erscheinen mag. Für junge Menschen<br />
gehören diese Dinge jedoch zur Realität. Man<br />
tauscht sich über gemeinsame Interessen aus, dis-<br />
kutiert, zeigt und kommentiert Fotos, veröffent-<br />
licht, was man in dem Moment tut, wie man sich<br />
fühlt und wo man sich aufhält.<br />
Wer glaubte, soziale Medien dienten allein dem<br />
Zeitvertreib und der privaten Kommunikation,<br />
wurde gerade in jüngster Vergangenheit eines Bes-<br />
seren belehrt. In sozialen Netzwerken wird Politik<br />
gemacht: Zum Beispiel bei der Plagiats-Affäre des<br />
ehemaligen Verteidigungsministers zu Gutten-<br />
4 am 21. Juli 2010; vgl. http://www.Facebook.com/blog.php?post=409753352130<br />
berg. Sowohl seitens seiner Gegner als auch der<br />
Befürworter wurde das Internet und speziell das<br />
soziale Netzwerk Facebook mit Meinungsäußerun-<br />
gen und unterschiedlichsten Aktionen, zum Bei-<br />
spiel so genannten »Fan-Seiten«, für und gegen »die<br />
Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg« mit zum Teil<br />
mehr als 300.000 »Fans«, über Wochen hinweg re-<br />
gelrecht überschwemmt. Dieses Phänomen war in<br />
keiner Weise von den etablierten Informationsme-<br />
dien oder der Politik zu steuern. Gleichzeitig hat es<br />
jedoch einigen Meinungsführern und Menschen,<br />
denen im Alltag die Möglichkeit zur direkten po-<br />
litischen Einflussnahme fehlt, ermöglicht, auf die<br />
Geschehnisse einzuwirken.<br />
Jeder, der sozialen Netzwerken distanziert gegen-<br />
übersteht, wird dennoch täglich mit ihnen kon-<br />
frontiert. Nachrichtensender und -agenturen be-<br />
ziehen immer häufiger aktuelle Informationen aus<br />
diesen Quellen und bemühen sich um einen Nach-<br />
weis der Glaubwürdigkeit der Inhalte.<br />
In vielerlei Hinsicht wird deutlich, wie das Inter-<br />
net das Leben der Anwender verändert. Der Wan-<br />
del, den jedoch Internet und elektronische Medien<br />
durch die Nutzer erfahren, ist besonders signifi-<br />
kant: Der Brockhaus ist als Standard-Nachschla-<br />
gewerk aus den Bücherregalen verschwunden und<br />
mit ihm der generationsübergreifende Konsens<br />
über ein gemeinsames Allgemeinwissen. Reisen<br />
werden anders geplant und gebucht, Bücher anders<br />
gekauft als bisher. Es besteht die Möglichkeit im-<br />
mer und überall online zu sein, zu konsumieren,<br />
zu interagieren, sich und andere zu informieren. Es<br />
finden nicht nur technische Verknüpfungen zwi-<br />
schen sozialen Netzwerken und Online-Kommu-<br />
nikationsmitteln, sondern auch zwischen sozialen<br />
Netzwerken untereinander statt – nach den Wün-<br />
schen der Nutzer.<br />
Das Anwenderverhalten beeinflusst auch die Ent-<br />
wicklung und Verbreitung von Hardware. Zunächst<br />
waren Notebooks auf dem Vormarsch, dann die auf<br />
die Hauptnutzung der Notebooks im Privatbereich<br />
optimierten Netbooks für mobiles Surfen im In-<br />
ternet. Diese gaben einen erheblichen Marktanteil<br />
an die Smartphones ab, die den Charme besitzen,