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T R E N D S I N D E R B E R U F L I C H E N B I L D U N G – D A S B W V A L S I N N O V AT O R<br />

Einheitliche<br />

Kompetenz standards für<br />

Vermittler in Europa<br />

interview · <strong>BWV</strong> fotos · Claus Uhlendorf<br />

Thomas Krämer, Geschäftsführer Außendienst-Ausbildung<br />

des <strong>BWV</strong> im Interview mit William Vidonja, Head of Single Market<br />

& Social Affairs des CEA<br />

KRÄMER Uns interessiert die Überarbeitung der<br />

Europäischen Versicherungsvermittlerrichtlinie<br />

(IMD2). Würden Sie uns dazu den CEA-Standpunkt<br />

verdeutlichen?<br />

VIDONJA Im Januar 2010 hat die EU-Kommission<br />

zur IMD2 eine Fragenliste an CEIOPS* übermit-<br />

telt, anhand derer das CEA initiativ geworden ist.<br />

Dabei geht es um Regeln zum Geschäftsgebaren,<br />

Interessenskonflikte, high level principles zu den<br />

beruflichen Anforderungen und in diesem Zusam-<br />

menhang auch um die Frage, wie man die gegen-<br />

seitige Anerkennung von Berufsbefähigungsnach-<br />

weisen lösen kann. Das CEA klinkt sich aktiv in die<br />

Diskussion zum Entwicklungsprozess der IMD2<br />

ein. Wir haben die Beobachtung gemacht, dass<br />

die Vertriebswege für Versicherungen innerhalb<br />

der EU sehr voneinander abweichen und konnten<br />

die Ursachen für unterschiedliche Entwicklungen<br />

identifizieren. Dazu gehören u. a. die Systeme der<br />

Altersversorgung, die Art der finanziellen Absi-<br />

*Das Glossar zu dem Text finden Sie auf den Seiten 24–25.<br />

cherung und das Design der Lebensversicherungs-<br />

produkte. Die Vielzahl an Vertriebsstrukturen für<br />

Versicherungen innerhalb der EU wird durch recht-<br />

liche, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen<br />

hervorgerufen. Diese Vielzahl ist gut, weil dadurch<br />

mehr Wettbewerb entsteht; das ist die Botschaft<br />

des CEA. Wettbewerb hat positive Auswirkungen<br />

auf Preise, Auswahl und Servicequalität. Kurzum:<br />

Diversifikation ist ein Schatz, den wir verteidigen<br />

sollten. Aus diesem Grund würden wir eindeutig<br />

einen flexiblen Ansatz bevorzugen, der die Un-<br />

terschiede in den Märkten berücksichtigt und der<br />

einzige Weg dorthin ist die Minimalharmonisie-<br />

rung. Wir sagen »ja« zu high level principles, aber<br />

»nein« zu Normen mit Vorschriftscharakter, die bis<br />

ins kleinste Detail gehen. Eine Maximalharmoni-<br />

sierung ist erst dann denkbar, wenn der Bedarf der<br />

Verbraucher europaweit einheitlich ist. Die Forde-<br />

rung nach Minimalharmonisierung wird vom CEA<br />

auch bezüglich der beruflichen Anforderungen und<br />

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