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WTA-Seminare - Ingenieurkammer Hessen

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Inhalt<br />

___________________________________________________<br />

Guten Tag! 3<br />

Im Denkmal 4<br />

Die Gesellschaft 5<br />

___________________________________________________<br />

Fortbildungen<br />

____<br />

Zertifikatslehrgänge<br />

· Restaurator/in im Handwerk 8<br />

· Fachkraft für Fenstererhaltung 21<br />

· Architekt/in in der Denkmalpflege 23<br />

· Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege 31<br />

____<br />

Praxisseminare 38<br />

____<br />

Fachseminare und Tagungen 44<br />

____<br />

<strong>WTA</strong>-<strong>Seminare</strong> 52<br />

____<br />

Individuelle <strong>Seminare</strong> 55<br />

für Behörden, Firmen, Verbände, Vereine<br />

___________________________________________________<br />

Internet 56<br />

Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege 56<br />

Technikerschule 57<br />

Fachbetrieb für Denkmalpflege 57<br />

Beratungsstelle 58<br />

„Qualitätssiegel“ Weiterbildung <strong>Hessen</strong> e.V.® 59<br />

___________________________________________________<br />

Teilnahmebedingungen 60<br />

Förderungen, Bildungsurlaub 62<br />

Anfahrt 64<br />

Kontakt 66<br />

Qualifizierungsberatungsstelle (Umschlag)<br />

Anmeldeformular (Umschlag hinten)<br />

Seminarkalender (Beilage)


___________________________________________________<br />

Guten Tag!<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH Fortbildung in<br />

Denkmalpflege und Altbauerneuerung ist eine Fortbildungseinrichtung<br />

für alle in der Denkmalpflege und Altbausanierung<br />

Tätigen. Sie wird beraten und unterstützt durch das<br />

Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong>, die Architekten- und<br />

Stadtplanerkammer <strong>Hessen</strong>, die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong>,<br />

die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern,<br />

das Land <strong>Hessen</strong> und die Stadt Fulda.<br />

Die Seminarleiter/innen und Dozenten/innen sind<br />

erfahrene Fachleute, die alle beruflich in der Denkmalpflege<br />

und Altbau erneuerung tätig sind. Vorbereitungskreise unter<br />

Mitwirkung des Landesamtes für Denkmalpflege, der Kammern<br />

und Fachverbände unterstützen die Propstei Johannesberg<br />

gGmbH und ihr Seminarleiterteam bei der Planung<br />

und Durchführung der <strong>Seminare</strong>.<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH arbeitet im Marstall<br />

der Propstei Johannesberg in Fulda. Das Seminarangebot<br />

richtet sich insbesondere an Architekten/innen, Ingenieure/<br />

innen, Handwerker/innen und Behördenmitarbeiter/innen.<br />

Neben Kurzseminaren werden mehrteilige Seminarreihen<br />

als Ingenieur- und Architektenfortbildung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Architekten-<br />

und Stadtplanerkammer <strong>Hessen</strong> durchgeführt. Ein<br />

Abschlusszertifikat belegt die Seminarteilnahme der kompletten<br />

Reihe.<br />

Für Handwerker/innen werden neben Praxisseminaren<br />

in den Werkstätten die Zertifikatslehrgänge mit Abschlussprüfung<br />

vor der Handwerkskammer zum/zur Restaurator/in<br />

im Handwerk angeboten. Gesellen und Gesellinnen können<br />

an diesen Kursen auch teilnehmen.<br />

In Kooperation mit der Ferdinand-Braun-Schule Fulda<br />

werden die Lehrinhalte zur Praxis der Technikerschule<br />

in Farb- und Lacktechnik mit dem Schwerpunkt Gestaltung<br />

und Denkmalpflege umgesetzt. Zusammen mit den<br />

ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste), der Deutschen<br />

Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Denkmalakademie<br />

Romrod werden die Teilnehmer/innen der<br />

Jugendbau hütte in <strong>Seminare</strong>n auf ihre Einsätze vorbereitet.<br />

3


4<br />

___________________________________________________<br />

Im Denkmal<br />

Die Propstei Johannesberg ist eine mittelalterliche,<br />

von dem Fuldaer Abt Hrabanus Maurus gegründete Klosteranlage<br />

aus dem 9. Jahrhundert. In der Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

wurde das Kloster in eine Propstei umgewandelt.<br />

In der Amtszeit des Propstes Conrad von Mengersen<br />

(1715 - 1753) erfolgte die barocke Umgestaltung, an der<br />

bedeutende Fuldaer Hofhandwerker mitwirkten. Baugeschichte<br />

und Restaurierungen der Propstei sind herausragende<br />

Anschauungsobjekte und bieten zusammen<br />

mit den funktionalen Werkstätten sowie den gut ausgestatteten<br />

Seminarräumen beste Voraussetzungen für<br />

fruchtbares, gemeinsames Lernen.<br />

Ebenso lädt unser gemütlich eingerichtetes „Café<br />

Galerie“ zum Austausch in den Pausen ein. Hier haben Sie<br />

die Möglichkeit sich mit warmen und kalten Getränken<br />

zu versorgen sowie mitgebrachte Speisen zu verzehren.<br />

Der Barockgarten lädt in den Pausen zum Verweilen und<br />

Spazierengehen ein.<br />

Die Propstei Johannesberg und der dazugehörige Stadtteil,<br />

die Stadt Fulda, der Kreis Fulda und die Umgebung<br />

mit Rhön und Vogelsberg bieten preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und ein vielfältiges kulturelles Angebot.<br />

Aufgrund seiner zentralen Lage ist Fulda mit allen Verkehrsmitteln<br />

sehr gut zu erreichen.<br />

___________________________________________________<br />

Die Gesellschaft<br />

____<br />

Gesellschafter<br />

· Elmar Altwasser<br />

Freies Institut für Bauforschung und Dokumen tation e.V.<br />

(IBD), Lehrbeauftragter der Philipps-Universität Marburg,<br />

Marburg<br />

· Hubert Dengel<br />

geprüfter Restaurator im Maurerhandwerk,<br />

Fachbetrieb für Denkmalpflege, Schöntal - Kloster Schöntal<br />

· Peter Egloff<br />

geprüfter Restaurator im Tischlerhandwerk, Littau (Schweiz)<br />

· Dieter Gottschalk Dipl.-Geol.<br />

Restaurator, Ebsdorfergrund<br />

· Bernd Henning Dipl.-Ing. Architekt<br />

Büro für Denkmal pflege,<br />

Altbau erhaltung und Sakralbaukunst, Bergholz-Rehbrücke<br />

· Ulrich Klein M.A.<br />

Freies Institut für Bauforschung und Dokumen tation e.V.<br />

(IBD), Marburg<br />

· Gerhard Klingenburg Dipl.-Ing., Architekt<br />

Arbeitskreis Denkmalpflege der AKH, Ober-Ramstadt<br />

· André Kramm Dipl.-Ing., Architekt<br />

Arbeitskreis Denkmalpflege AKH, Limburg<br />

· Ulrich Meinhardt Dipl.-Geogr.<br />

Geschäftsführer ProDenkmal GmbH, Bamberg<br />

· Prof. Manfred Schreiner<br />

Fulda-Johannesberg<br />

· Uli Thümmler Dipl.-Ing.<br />

Ingenieurbüro für Holzbau und Bauwerkserhaltung,<br />

Hünfeld-Mackenzell<br />

· Florian Zehetmeier Dipl.-Ing. Architekt<br />

Zehetmeier Architekten GmbH, Isen<br />

____<br />

Geschäftsführer<br />

· Dieter Gärtner<br />

Künzell<br />

<br />

5


____<br />

Beirat<br />

6<br />

· Dr. Christoph Gelking<br />

Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern<br />

· Klaus Riederer Dipl.-Ing.<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong><br />

· Rolf Toyka Dipl.-Ing.<br />

Geschäftsführer der Architekten- und Stadt planerkammer<br />

<strong>Hessen</strong><br />

· Prof. Dr. Gerd Weiß<br />

Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong><br />

· Heinz Wionski Dipl.-Ing.<br />

Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong><br />

· Cornelia Zuschke Dipl.-Ing.<br />

Stadtbaurätin der Stadt Fulda<br />

___________________________________________________<br />

Fortbildungen<br />

____<br />

Zertifikatslehrgänge<br />

____<br />

Praxisseminare<br />

____<br />

Fachseminare und Tagungen<br />

____<br />

<strong>WTA</strong>-<strong>Seminare</strong><br />

____<br />

Individuelle <strong>Seminare</strong><br />

7


____<br />

Zertifikatslehrgang für Handwerksmeister/innen<br />

8<br />

Restaurator/in<br />

im Handwerk<br />

Restaurator/in<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

Restaurator/in<br />

im Maurerhandwerk<br />

Restaurator/in<br />

im Tischlerhandwerk<br />

Restaurator/in<br />

im Zimmerer-Handwerk<br />

____<br />

Teilnahme für Gesellinnen und Gesellen<br />

Die Teilnahme am fachrichtungsübergreifenden und/<br />

oder fachspezifischen Seminar ist auch für Gesellinnen<br />

und Gesellen möglich. Sie erhalten ein Teilnahmezertifikat.<br />

Nach abgelegter Meisterprüfung können sie die<br />

Prüfung zum/zur Restaurator/in im Handwerk absolvieren.<br />

Die Fortbildung gliedert sich in zwei Teile, dem fachrichtungsübergreifenden<br />

Teil für alle Gewerke gemeinsam und<br />

einem fachspezifischen Teil.<br />

Fachrichtungsübergreifendes Seminar // 4 Wochen //<br />

für alle Gewerke gemeinsam<br />

Dieses Seminar wird im November/Dezember 2011 in<br />

Vollzeitform durchgeführt. Anfang 2012 kann das jeweilige<br />

fachspezifische Seminar besucht werden.<br />

Fachspezifisches Seminar // 8 bzw. 10 Wochen //<br />

Termine je nach Gewerk: Januar, Februar, März 2012<br />

Die fachspezifischen <strong>Seminare</strong> finden als Praxisseminare<br />

für die einzelnen Gewerke statt. Die Praxisseminare<br />

werden in Vollzeitform mit einer Dauer zwischen acht<br />

und zehn Wochen angeboten. Zu den Terminen siehe die<br />

Beschreibung der einzelnen Gewerke.<br />

Projektarbeit<br />

Die Projektarbeit ist Prüfungsbestandteil (siehe unten).<br />

Im fachrichtungsübergreifenden und im fachspezifischen<br />

Seminar werden die Seminarteilnehmer/innen auf die<br />

eigenstän dige Ausarbeitung der Dokumentation ebenso<br />

wie auf die Prüfungen vorbereitet. Die Projektarbeit in Form<br />

einer Dokumentation wird im Anschluss des fachspezifischen<br />

Teils über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen berufsbegleitend<br />

erstellt.<br />

Prüfung<br />

Die Prüfung zum/zur Restaurator/in im Handwerk wird von<br />

der Handwerkskammer Kassel gegen eine Prüfungsgebühr<br />

und in zeitlicher Abstimmung mit den Seminarterminen der<br />

Propstei Johannesberg gGmbH abgenommen. Die Prüfung<br />

gliedert sich in vier Abschnitte:<br />

1. Schriftliche Prüfung<br />

fachrichtungsübergreifender Teil<br />

Sie wird voraussichtlich am letzten Lehrgangstag des fachrichtungsübergreifenden<br />

Teils durchgeführt.<br />

2. Schriftliche Prüfung<br />

fachspezifischer Teil<br />

Sie wird voraussichtlich am letzten Lehrgangstag des fachspezifischen<br />

Praxisseminars durchgeführt.<br />

9<br />

Restaurator/in im Handwerk


3. Erstellung der Projektarbeit<br />

Die Projektarbeit ist Prüfungsbestandteil (siehe unten).<br />

Im fachrichtungsübergreifenden und im fachspezifischen<br />

Seminar werden die Seminarteilnehmer/innen auf die<br />

eigenstän dige Ausarbeitung der Dokumentation ebenso<br />

wie auf die Prüfungen vorbereitet. Die Projektarbeit in Form<br />

einer Dokumentation wird im Anschluss des fachspezifischen<br />

Teils über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen berufsbegleitend<br />

erstellt. In einer Sprechstunde können sich die<br />

Prüf linge bei der Propstei Johannesberg gGmbH zu formellen<br />

Gesichtspunkten beraten lassen.<br />

Die Dokumentation beinhaltet Bestandsaufnahme, Analyse,<br />

Entwicklung eines Maßnahmekonzeptes und Kalkulation.<br />

Die Anfertigung der Dokumentation im An schluss an das<br />

fachspezifische Seminar soll nicht länger als 10 Tage dauern.<br />

Das Projekt für die Dokumentation muss vom Prüfungsausschuss<br />

vorab genehmigt werden.<br />

4. Präsentation der Dokumentation<br />

Sie wird in der Regel 10 bis 16 Wochen nach Abschluss des<br />

fachspezifischen Praxisseminars durchgeführt.<br />

Der/die angehende Restaurator/in im Handwerk präsentiert<br />

seine/ihre Projektarbeit über ein Medium dem Prüfungsausschuss.<br />

Darauf folgt ein Fachgespräch. Die genehmigte<br />

Dokumentation der Projektarbeit muss beim Prüfungsausschuss<br />

fristgerecht eingereicht werden.<br />

Prüfungszulassung<br />

Die Zulassung zur Prüfung als Restaurator/in im jeweiligen<br />

Gewerk erfolgt auf Antrag bei der Handwerkskammer<br />

Kassel. Den Zulassungsantrag erhalten Sie mit einer Einladung<br />

zum Seminar. Die Handwerkskammer erhebt eine<br />

Prüfungsgebühr von derzeit 320,– Euro.<br />

Fortbildungsberatung<br />

Die Interessenten/innen an den Fortbildungsmaßnahmen<br />

zum/zur Restaurator/in im Handwerk sind eingeladen, sich<br />

vor Ort in der Propstei Johannesberg und den Werkstätten<br />

persönlich zu informieren und nach vorheriger Terminabsprache<br />

beraten zu lassen.<br />

10<br />

___________________________________________________<br />

Fachrichtungsübergreifendes Seminar<br />

____<br />

für alle Gewerke gemeinsam<br />

· Maler- und Lackiererhandwerk<br />

· Maurerhandwerk<br />

· Tischlerhandwerk<br />

· Zimmerer-Handwerk<br />

____<br />

Mo 21. November – Fr 16. Dezember 2011<br />

____<br />

Seminargebühr // 4 Wochen Vollzeit //<br />

1.230,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Mo – Fr 8.15 – 16.45 Uhr<br />

Das fachrichtungsübergreifende Seminar findet für<br />

alle genannten Gewerke gemeinsam statt. Die Lehrinhalte<br />

beziehen sich unmittelbar auf die von den besonderen<br />

Rechtsvorschriften festgelegten Prüfungsfächer für den<br />

fachrichtungsübergreifenden Teil:<br />

· Kunst- und Kulturgeschichte (Baugeschichte)<br />

· Materialkunde (Werk- und Baustoffkunde)<br />

· Bestandsaufnahme und Dokumentation<br />

· Denkmalschutz und Denkmalpflege<br />

In diesen Fächern ist die Vermittlung von Kenntnissen<br />

zum öffentlichen und privaten Recht und zur Bauphysik<br />

integriert. Das Studium der Seminarinhalte wird ergänzt<br />

durch Zeichenübungen und Anwendungen von Aufmaß-<br />

und Dokumentationstechniken.<br />

Leitungsteam des fachrichtungsübergreifenden Teils<br />

der Fortbildung zum/zur Restaurator/in im Handwerk<br />

· Dieter Gärtner, Künzell<br />

· Gerwin Stein, Dipl.-Ing., Fulda<br />

11<br />

Restaurator/in im Handwerk


___________________________________________________<br />

Fachspezifisches Seminar<br />

____<br />

für jedes Gewerk separat<br />

(siehe Seiten 13, 15, 17, 19)<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

1.850,– Euro // 8 Wochen Vollzeit //<br />

2.290,– Euro // 10 Wochen Volleit //<br />

Neben fachrichtungsübergreifenden Kenntnissen muss<br />

der/die Restaurator/in im Handwerk fachspezifische denkmalpflegerische<br />

Fähigkeiten besitzen. Um dies zu erreichen,<br />

hält die Propstei Johannesberg gGmbH intensive <strong>Seminare</strong><br />

in Vollzeit mit einer Dauer zwischen acht und zehn Wochen<br />

ab. Diese Praxisseminare sind nach Gewerken getrennt,<br />

wobei gemeinsame Veranstaltungen und Projektarbeiten<br />

zwischen den Gewerken durchgeführt und gefördert werden.<br />

Die Kooperation zwischen dem Fränkischen Freilandmuseum<br />

Bad Windsheim und der Propstei Johannesberg<br />

gGmbH ermöglicht die Projektarbeit vor Ort. Die Teilnahme<br />

am fachspezifischen Seminar wird zusätzlich mit einem Zertifikat<br />

ausgezeichnet.<br />

Eine um fassende Dokumentation wird nach Absprache und<br />

Maß gabe des Seminarleiters erstellt. Exkursionen ergänzen<br />

die theoretische und praktische Fortbildung.<br />

Eine Liste der mitzubringenden Werkzeuge und gegebenenfalls<br />

Materialien erhalten die Teilnehmer/innen rechtzeitig<br />

vor Seminarbeginn. Das Mitbringen eines vorhandenen<br />

PCs wäre sehr von Vorteil, ist aber nicht zwingend notwendig.<br />

Die Seminarteilnehmer/innen erhalten zu Seminarbeginn<br />

einen detaillierten Unterrichtsplan.<br />

12<br />

Möglichkeiten der Förderung siehe Seite 62<br />

___________________________________________________<br />

Restaurator/in<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

____<br />

Di 3. Januar – Fr 9. März 2012<br />

____<br />

Seminargebühr // 10 Wochen Vollzeit //<br />

2.290,– Euro<br />

(zzgl. fachrichtungsübergreifendes Seminar,<br />

siehe Seite 11)<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Mo 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Di – Do 8.00 – 17.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 12.00 Uhr<br />

____<br />

in Zusammenarbeit mit dem Verband Farbe<br />

Gestaltung Bautenschutz <strong>Hessen</strong><br />

Einzelne Wochenblöcke im fachspezifischen Teil der<br />

Fortbildung zum/zur Restaurator/in im Malerhandwerk sind<br />

vor allem durch Denkmalpflege- und Restaurierungsmethoden<br />

geprägt. Die Elemente Bauforschung, Dokumentation,<br />

Konservierung und Materialkunde sowie die Beurteilung<br />

von historischen Beschichtungen mit einfachen Analysemethoden<br />

stehen dabei im Vordergrund. Die hierbei<br />

er zielten Erkenntnisse versetzen die Teilnehmer/innen in die<br />

Lage, Werkstoffgefüge zu beurteilen, um sie in die Maßnahmenkonzepte<br />

eines/r Restaurators/in im Malerhandwerk,<br />

unter der besonderen Berücksichtigung der Arbeit an Baudenkmalen,<br />

mit einzubeziehen.<br />

In weiteren Wochenblöcken werden die einzelnen historischen<br />

Malertechniken studiert. Hierbei werden neben den<br />

erforderlichen Übungen auch die konservatorischen und<br />

restauratorischen Methoden (Retuschieren, Reinigen etc.) in<br />

der jeweiligen Technik an Objekten vorgestellt.<br />

Das EDV-gestützte Verfassen einer Dokumentation<br />

gehört heute zum Standard der restauratorischen Leistungen.<br />

Im Rahmen von Projekt arbeiten während der Fortbildung<br />

werden die Anfertigungen von Dokumentationen<br />

als Musterbeispiel für späteres eigenständiges Arbeiten<br />

geübt.<br />

13<br />

Restaurator/in im Handwerk


14<br />

Fachinhalte<br />

· Denkmalschutz und Denkmalpflege<br />

· Bestandsaufnahme und Dokumentation<br />

· Stil- und Baugefügeanalysen<br />

· Entwicklung von Maßnahmenkonzepten<br />

· Untersuchung von Bauteiloberflächen, Schadensanalysen<br />

· Historische Werkstoffe verstehen<br />

· Rekonstruktion historischer Oberflächenbeschichtungen<br />

· Moderne Werkstoffe in der Konservierung und<br />

Restaurierung<br />

· Restaurierungs- und Konservierungsmethoden:<br />

Festigen, Sichern, Reinigen, Retuschieren und Freilegen<br />

· Restaurieren und Rekonstruieren von Kalkputzen<br />

· Schriften in der Denkmalpflege<br />

· Leimfarbentechnik<br />

· Imitationstechniken: Marmorieren, Maserieren<br />

· Kalktechniken: Fresko, Sgraffito<br />

· Seccotechniken<br />

· Vergolden<br />

· Aktuelle Themen, Exkursionen<br />

· Prüfung<br />

Leitungsteam der Fortbildung zum/zur<br />

Restaurator/in im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

· Constance Schröder, Kirchenmalermeisterin und gepr.<br />

Restauratorin im Maler- und Lackiererhandwerk, Gehren<br />

· Melanie Schwalm, Malermeisterin und gepr. Restauratorin<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk, Schlitz<br />

___________________________________________________<br />

Restaurator/in<br />

im Maurerhandwerk<br />

____<br />

Di 3. Januar – Fr 24. Februar 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

1.850,– Euro // 8 Wochen Vollzeit //<br />

(zzgl. fachrichtungsübergreifendes Seminar,<br />

siehe Seite 11)<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Mo 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Di – Do 8.00 – 17.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 12.00 Uhr<br />

In Wochenblöcken werden die historischen Maurertechniken<br />

und die notwendigen Sanierungs- und Restaurierungstechniken<br />

vermittelt und ausgeführt. Dabei wird die<br />

Anwendung moderner Technologien im Umgang mit historischer<br />

Bausubstanz abgewogen und beurteilt.<br />

Die Seminarteilnehmer/innen werden befähigt, die<br />

Aufgaben eines/r Restaurators/in im Maurerhandwerk bei<br />

der Sanierung eines Baudenkmals wahrzunehmen. Neben<br />

dem Erlernen von Fertigkeiten und Kenntnissen ist das<br />

analytische Vor gehen von Bedeutung. Im Rahmen einer<br />

Projektarbeit wird die objektorientierte Vorgehensweise<br />

angewendet und eingeübt. Hierzu gehört die Anfertigung<br />

von EDV-gestützten Dokumentationen als Musterbeispiel<br />

für die spätere eigene Praxis.<br />

Fachinhalte<br />

· Dokumentation:<br />

Bestands- und Zustandserfassung in Form von Zeichnungen<br />

und Skizzen, Texten, Fotografien und Fotogrammetrie,<br />

Kartierungen<br />

· Schadensanalyse:<br />

Ermittlung von Schadensmechanismen, Schadensursachen<br />

und Wirkungszusammenhängen<br />

· Sanierungskonzepte:<br />

Entwicklung von Gesamtsanierungskonzepten, Diskussion<br />

von Bewertungskriterien, Einzelmaßnahmen, Ausführungsanweisungen<br />

· Ziegelmauerwerk, geschichtlicher Überblick, Schäden an<br />

Ziegelbauten und Sanierungsbeispiele<br />

· Bögen und Gewölbe, geschichtlicher Überblick, Formen,<br />

Konstruktionen<br />

15<br />

Restaurator/in im Handwerk


· Natursteinmauerwerk, Naturstein als Baustoff,<br />

Schäden und Schadensanalyse, Sanierungsmethoden<br />

· Natursteinbearbeitung, steinmetzmäßige handwerkliche<br />

Bearbeitungstechniken<br />

· Fachwerkbau, Gefüge und Entwicklung, Ausfachung,<br />

bauphysikalische Belange, Sanierung und Wärmedämmung<br />

· Lehmbau, Lehm als Baustoff, Materialprüfung, Aufbereitung<br />

und Lehmbautechniken<br />

· Putz und Anstriche, Oberflächenbehandlung, Bindemittel<br />

und Zuschlag, bauphysikalische Anforderungen,<br />

Sanierung<br />

· Exkursion zu Sanierungsobjekten<br />

· Werkberichte aus der praktischen Sanierungsarbeit<br />

· Aktuelle Themen<br />

· Prüfung<br />

Exkursionen<br />

Exkursionen und Unterrichtsgänge ergänzen die Vermittlung<br />

theoretischer und praktischer Kenntnisse. Es werden<br />

sowohl Schadensfälle begutachtet als auch Sanierungsbaustellen<br />

besucht und mit den beteiligten Firmen, Bauleitern/innen<br />

und Handwerkern/innen vor Ort diskutiert.<br />

Interessierte Handwerker/innen können einzelne Fach-<br />

gebiete auch als Praxisseminare belegen.<br />

16<br />

Leitungsteam der Fortbildung zum/zur<br />

Restaurator/in im Maurerhandwerk<br />

· Bernhard Gaul, Maurermeister, Künzell<br />

· Kay Neuling, Maurermeister, Jübar<br />

___________________________________________________<br />

Restaurator/in<br />

im Tischlerhandwerk<br />

____<br />

Di 3. Januar – Fr 24. Februar 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

1.850,– Euro // 8 Wochen Vollzeit //<br />

(zzgl. fachrichtungsübergreifendes Seminar,<br />

siehe Seite 11)<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Mo 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Di – Do 8.00 – 17.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 12.00 Uhr<br />

Ein Seminarschwerpunkt bildet die Denkmalpflege- und<br />

Restaurierungsmethodik mit den Elementen Bauforschung,<br />

Dokumentation, Materialkunde und der Lösemittelansprache<br />

an historischen Beschichtungen im Vordergrund. Die<br />

hierbei erzielten Erkenntnisse versetzen die Teilnehmer/<br />

innen in die Lage, historische Werkstoffgefüge zu beurteilen<br />

und in ihre Arbeitskonzepte einzubeziehen.<br />

Im Rahmen von Projektarbeiten werden EDV-gestützte<br />

Dokumentationen als Musterbeispiele für späteres eigenständiges<br />

Arbeiten angefertigt.<br />

Im weiteren Teil der fachspezifischen Fortbildung werden<br />

die historischen Herstellungstechniken von Möbeln,<br />

Fenstern, Türen und Innenausbauteilen vorgestellt und<br />

exemplarisch einzeln eingeübt und die Merkmale der<br />

verschiedenen Stilepochen vermittelt. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt stellen die Restaurierungs- und Konservierungstechniken<br />

dar. Diese werden an historischen<br />

Objekten und Objektteilen vorgestellt und praktisch ausgeübt.<br />

Das Mitbringen von eigenen Möbeln oder Möbelteilen<br />

ist daher wünschenswert.<br />

Fachinhalte<br />

· Denkmalschutz und Denkmalpflege<br />

· Exemplarische Untersuchung, Bestandsaufnahme,<br />

Restaurierungsdokumentation am Objekt<br />

· Grundsätze der Restaurierung und Sanierung<br />

· Untersuchung von Bauteiloberflächen<br />

· Lösemittelansprache<br />

17<br />

Restaurator/in im Handwerk


18<br />

· Historische Werkstoffe<br />

· Rekonstruktion von historischen Oberflächenbeschichtungen<br />

· Die Bedeutung von Türen und Fenstern in der Gebäudetypologie<br />

· Türen- und Fensterrestaurierung<br />

· Historische Bauteile in heutiger Nutzung<br />

· Stil- und Konstruktionsgeschichte von Möbeln und<br />

Innenausbau<br />

· Möbelrestaurierung<br />

· Erhaltung von historischen Möbeln<br />

· Historische Furniertechniken<br />

· Historische Einlegearbeiten<br />

· Restaurierungs- und Konservierungstechniken an<br />

historischen Oberflächenbeschichtungen<br />

· Aktuelle Themen<br />

· Prüfung<br />

Leitungsteam der Fortbildung zum/zur<br />

Restaurator/in im Tischlerhandwerk<br />

· Peter Egloff, gepr. Restaurator im Tischlerhandwerk, Littau,<br />

Schweiz<br />

· Wolfgang Koebbel, M.A., Restaurator VDR, Braunschweig<br />

___________________________________________________<br />

Restaurator/in<br />

im Zimmerer-Handwerk<br />

____<br />

Di 3. Januar – Fr 24. Februar 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

1.850,– Euro // 8 Wochen Vollzeit //<br />

(zzgl. fachrichtungsübergreifendes Seminar,<br />

siehe Seite 11)<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Mo 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Di – Do 8.00 – 17.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 12.00 Uhr<br />

Im Rahmen einer Projektarbeit werden dem/der<br />

Seminarteilnehmer/in Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Orientierungs hilfen vermittelt, die ihn/sie befähigen, alle<br />

wahrscheinlichen Aufgaben eines/r Restaurators/in im<br />

Zimmerer-Handwerk optimal und angepasst an die besonderen<br />

Bedingungen am Baudenkmal zu lösen. Ein Ziel der<br />

Projektarbeit ist eine gemeinsame EDV-gestützte Dokumentation<br />

der Herangehens weise: Arbeitsschritte und Maßnahmen<br />

werden an einem realen Übungsobjekt entwickelt,<br />

das dem/der Seminarteilnehmer/in als Musterbeispiel für<br />

spätere eigenständige Arbeiten dienen soll. Die Projektarbeit<br />

wird praxisnah durchgeführt.<br />

Fachinhalte<br />

· Rollenverteilung und Zuständigkeiten der Baubeteiligten<br />

· Fachwerk, Dachwerk<br />

· sonstige Holzkonstruktionen, Holzverbindungen<br />

· handwerkliches Selbstverständnis<br />

· Wert der handwerklichen Arbeit<br />

· Tragverhalten historischer Holzkonstruktionen<br />

· historische Holzbearbeitung<br />

· Ornamentales Schnitzen<br />

· Dokumentationsgrundlagen<br />

· Werkstoffkunde Holz, Holzschutz<br />

· Bauphysik, Bauchemie, Lehm<br />

· Anstrichsysteme, Putze, Salze<br />

· Verformungsgerechtes Aufmaß<br />

· Recherche Bauunterlagen, Denkmalschutzbehörde,<br />

Baubeschreibung<br />

19<br />

Restaurator/in im Handwerk


· Fotodokumentation<br />

· PC-gestützte Erstellung und Weiterbearbeitung<br />

der erstellten Pläne<br />

· Alternative Planerstellungsmöglichkeiten<br />

· bautechnische Untersuchung der Holzbauteile<br />

· Zustandskartierung der Holzbauteile<br />

· Zustandsbeschreibung der Holzbauteile<br />

· Sanierungskonzept<br />

· Kalkulation/Kostenschätzung<br />

· Baustatik<br />

· Maßnahmenplanung<br />

· Ausschreibungsverfahren und Ausschreibungstexte<br />

· Präsentation der Dokumentation und des Untersuchungsberichts<br />

· Aktuelle Themen<br />

· Prüfung<br />

Bestandteil dieses Seminars sind Exkursionen. Unterrichtsgänge<br />

werden zum hessischen Fach- und Dachwerk<br />

in der Region Fulda durchgeführt.<br />

20<br />

Leitungsteam der Fortbildung zum/zur<br />

Restaurator/in im Zimmerer-Hanwerk<br />

· Michael Ochsler, gepr. Restaurator im Zimmerer-Handwerk,<br />

Homberg-Sondheim<br />

· Uli Thümmler, Dipl.-Ing., Hünfeld<br />

___<br />

Zertifikatslehrgang für Handwerker/innen<br />

Fachkraft für<br />

Fenstererhaltung<br />

Durch den berufsbegleitenden Lehrgang „Fachkraft für<br />

Fenstererhaltung" werden Handwerkerinnen und Handwerker<br />

so fortgebildet, dass sie Fenster sach- und fachgerecht<br />

erhalten und richtige Maßnahmen zur Funktionsverbesserung<br />

durchführen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

erhalten ein Teilnahmezertifikat.<br />

Die Dauer der Fortbildung beträgt 6 <strong>Seminare</strong>inheiten (SE)<br />

á 3 Tage, die jeweils donnerstags bis samstags stattfinden.<br />

Sie beginnt im März 2012 und endet im Juni 2012.<br />

SE 1: 08.03.-10.03.2012<br />

SE 2: 22.03.-24.03.2012<br />

SE 3: 19.04.-21.04.2012<br />

SE 4: 03.05.-05.05.2012<br />

SE 5: 31.05.-02.06.2012<br />

SE 6: 14.06.-16.06.2012<br />

____<br />

Seminarzeiten<br />

Do 10.00 - 12.30 Uhr, 13.30 - 18.00 Uhr<br />

Fr 08.00 - 12.30 Uhr, 13.30 - 18.00 Uhr<br />

Sa 08.00 - 12.30 Uhr, 13.30 - 15.30 Uhr<br />

Dozenten<br />

· Adrian Hehl, Untere Denkmalschutzbehörde, Fulda<br />

· Guido Kramp, Kramp & Kramp GmbH, Lemgo<br />

· Ulrike Kunert, Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong>,<br />

Wiesbaden<br />

· Eberhard Ludwig, München<br />

· Johannes Mosler, Fensterrestaurator,<br />

Hadamar-Oberzeuzheim<br />

· Ivo Andreas Piotrowicz, PaX Classic GmbH, Bad Lausick<br />

· Rainer Scherb, Schreinermeister, Neuental-Gilsa<br />

· Gerwin Stein, Beratungsstelle für Handwerk und<br />

Denkmalpflege, Fulda<br />

Fachkraft für Fenstererhaltung<br />

21


Die Inhalte der Fortbildung decken die folgenden<br />

Lernbereiche ab:<br />

22<br />

· Denkmalpflege und Denkmalschutz, Baustilkunde<br />

· Historische Fensterkontruktionen, Techniken,<br />

Materialien<br />

· Fensterentwicklung und Fensterstilkunde<br />

· Bauphysik<br />

· Anforderungen an alte Fenster: Wärme-, Schallschutz,<br />

· Einbruchhemmung, Elektrosmoghemmung<br />

· Ergänzungen durch Zusätze (Vorfenster/Umrüstung<br />

auf Isoglas, Vorsatzscheibe), Einbausituation<br />

· Regelwerk, Denkmalschutz/Denkmalpflege, Denkmalbaustelle<br />

· Gewährleistung, rechtliche Situation, Gerichtsurteile,<br />

Fallbeispiele<br />

· Dokumentation (Bestands-, Zustands-, Maßnahmedokumentation)<br />

· Ersatzteillager, historische Handwerkssammlung in der<br />

Propstei, Depot, Wiederverwertung<br />

· Bezugsquellen, Materialbeschaffung, Tipps, Literaturempfehlungen<br />

· Außenwirkung und Darstellung des Betriebs,<br />

Werbung, Marktsituation<br />

· Werkstattorganisation, Exkursion<br />

· Leistungsbeschreibung und Kalkulation<br />

· Reparatur und Funktionsverbesserung (Holz, Glas,<br />

Metall, Anstrich)<br />

· Das Fenster im Bauwerk<br />

· Zusatzkonstruktionen, Läden: Roll-, Blend-, Schlag-,<br />

Klapp-, Innenläden<br />

· Ergänzende Funktionsverbesserungen<br />

· Exkurs: Rekonstruktion und neue Fenstersysteme<br />

· Fenstererhaltung: Bestandaufnahme, Restaurierungskonzepte,<br />

Durchführung, praktische Arbeit,<br />

angrenzende Bauteile<br />

· Projektarbeit - Vorstellung in der Gruppe: Aufgabenstellung,<br />

Durchführung, Arbeiten am Gebäude und in<br />

der Werkstatt, Bewertung in der Gruppe<br />

· Exkursionen<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

1.800,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen und Mittagessen<br />

____<br />

Zertifikatslehrgang für Architekten/innen<br />

Architekt/in<br />

in der Denkmalpflege<br />

Seminarreihe für<br />

· Architekten/innen<br />

· Behördenmitarbeiter/innen<br />

· Bauleiter/innen<br />

23<br />

Architekt/in in der Denkmalpflege


Die für Architekten/innen notwendigen Grundlagen<br />

für einen angemessenen Umgang mit schützenswertem<br />

Baubestand werden nicht im nötigen Umfang und in ihrer<br />

Komplexität in der Grundausbildung vermittelt. Um den<br />

Defiziten durch mangelnde Kenntnis und Erfahrung entgegenzuwirken<br />

und die Weitergabe der Ergebnisse neuer Forschungen,<br />

Erfahrungen und technologischer Entwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Denkmalpflege und Altbausanierung zu<br />

fördern, wurde diese Seminarreihe für Architekten/innen in<br />

der Denkmalpflege (AFB) in Zusammenarbeit mit dem<br />

Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong> und der Architekten-<br />

und Stadtplanerkammer <strong>Hessen</strong> konzipiert.<br />

Ziel dieses Lehrganges ist es, die Architektin und den<br />

Architekten für ihre/seine zentrale, koordinierende Funktion<br />

bei Bauaufgaben am Kulturdenkmal zu schulen. Die<br />

Komplexität der Denkmalpflege wird den Teilnehmern/<br />

innen aufgezeigt, angemessenes Problembewusstsein wird<br />

vermittelt und die Sensibilität gegenüber Baudenkmale<br />

gesteigert. Die Themenpalette ist entsprechend der Vielschichtigkeit<br />

der Denkmalpflege weit gefächert und reicht<br />

von Zielen und gesetzlichen Grundlagen der Denkmalpflege,<br />

baugeschichtlichen Grundlagen über Baustoffkunde, Beurteilung<br />

historischer Tragwerkskonstruktionen, Bauphysik,<br />

Bauchemie, Bauklima, Bauuntersuchung und Dokumenta-<br />

tion, Konservierungs- und Restaurierungstechniken bis hin<br />

zu Ausschreibung, Vergabe und Schlussabnahme von Bauleistungen<br />

an histo rischen Gebäuden.<br />

Fachliche Grundlagenvermittlung, Vertiefung der verschiedenen<br />

Fachgebiete und Übungen zu den Phasen der<br />

Bauuntersuchung und Bestandsaufnahme, Nutzungs- und<br />

Werkplanung sowie zur Ausschreibung sind in der Durchführung<br />

der <strong>Seminare</strong> aufeinander bezogen. Auf die Vermittlung<br />

der folgerichtigen methodischen Vorgehensweise<br />

und vorurteilsfreien individuellen Behandlung jedes einzelnen<br />

denkmalpflegerischen Projektes bzw. Sanierungsvorhabens<br />

wird besonderen Wert gelegt.<br />

Seminarreihe // 12 Wochenblöcke //<br />

Die zwölf Wochenblöcke der Seminarreihe werden verteilt<br />

über drei Jahre durchgeführt, wobei pro Jahr vier Seminarwochen<br />

stattfinden. Die Seminarreihe wurde als ein in sich<br />

geschlossener Zyklus geplant. Da die Inhalte der Seminarwochen<br />

aufeinander aufbauen, wird den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern empfohlen, die Architektenfortbildungsreihe<br />

vollständig zu besuchen. Es besteht aber auch die<br />

Möglichkeit, aus zeit lichen oder fachlichen Gründen nur<br />

einzelne Wochenblöcke zu belegen.<br />

24<br />

Die Architekten- und Stadtplanerkammer <strong>Hessen</strong> (AKH)<br />

und das Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong> sind an der<br />

Planung und Durchführung der Seminarreihe aktiv beteiligt.<br />

Das Angebot richtet sich ausschließlich an freie und angestellte<br />

Planer/innen, Architekten/innen und Ingenieure/<br />

innen sowie an fach bezogene Mitarbeiter/innen von Bau-<br />

ämtern und Denkmalschutzbehörden.<br />

Die Teilnahme an den einzelnen Wochenblöcken<br />

wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den oben<br />

genannten Zielgruppen durch Zertifikate bescheinigt, in<br />

denen die vermittelten Fach inhalte und durchgeführten<br />

Übungen aufgeführt sind. Nach Absolvierung aller 12<br />

Wochenblöcke wird ein Abschlusszertifikat überreicht.<br />

Vorbereitungskreis der Fortbildung<br />

Architekt/in in der Denkmalpflege<br />

Eine Besonderheit dieser Seminarreihe besteht darin, dass<br />

das Konzept und das Programm von einer Gruppe externer,<br />

in der Denkmalpflege tätiger Architekten/innen entwickelt<br />

und betreut wird. Die Gruppe steht für die Weiterbildung<br />

von Architekten für Architekten. Das Seminarteam wird<br />

unterstützt durch das Landesamt für Denkmalpflege, Kammern,<br />

Verbände sowie durch folgende Fachleute:<br />

· Peter Hegewaldt, Dipl.-Ing., Kassel<br />

· Ulrich Klein, M.A., Marburg<br />

· Gerhard Klingenburg, Dipl.-Ing., Ober-Ramstadt<br />

· Sabine Quehl, Dipl.-Ing., Felsberg<br />

· Barbara Schmid, Dipl.-Ing., Ginsheim<br />

· Uli Thümmler, Dipl.-Ing., Hünfeld<br />

· Ortrud Weis-Lauer, Dipl.-Ing., Frankfurt am Main<br />

· Heinz Wionski, Dipl.-Ing., Wiesbaden<br />

· Dr. Maria Wüllenkemper, Wiesbaden<br />

· Florian Zehetmeier, Dipl.-Ing., Isen<br />

____<br />

Seminargebühr // pro Wochenblock //<br />

512,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

____<br />

Mitglieder/innen der Architekten- und Stadtplaner-<br />

kammer <strong>Hessen</strong> erhalten 10 % Ermäßigung.<br />

____<br />

Fortbildungspunkte<br />

Für dieses Seminar werden Fortbildungspunkte entsprechend<br />

der Kammerregelung vergeben.<br />

____<br />

Der Einstieg in eine laufende Reihe ist immer möglich!<br />

25<br />

Architekt/in in der Denkmalpflege


___________________________________________________<br />

Wochenblock VII // Reihe 15 //<br />

____<br />

Mo 24. Oktober – Fr 28. Oktober 2011<br />

Instandsetzung: Bauten aus Mauerwerk und Beton<br />

· Historische Mauerwerksbauten: Denkmalpflegerische<br />

Fragestellungen<br />

· Naturstein: Mineralogie, Schadensursachen und<br />

Konservierung<br />

· Naturstein: Historische Oberflächen und Gefüge<br />

· Werksteindetails: Aufmaß- und Zeichenübung<br />

· Mörtel historischer Mauerwerksbauten<br />

· Sanierung von Natursteinmauerwerk: Werkberichte<br />

· Historisches Backsteinmauerwerk und Ziegel:<br />

Geschichte, Sanierung, Konservierung und<br />

Restaurierung<br />

· Handwerkliche Mauerwerkssanierung: Workshop<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock VIII // Reihe 15 //<br />

____<br />

Mo 5. Dezember – Fr 9. Dezember 2011<br />

26<br />

Instandsetzung: Bauten aus Mauerwerk und Beton<br />

· Mauerwerksfeuchte und Verfahren der Trockenlegung<br />

· Historische Putze, Mörtel und Schlämmen:<br />

Befund in chronologischer Reihe, materielle Beschaffenheit<br />

und restauratorischer Umgang<br />

· Regionale Erfassung und Konservierung historischer<br />

Putzoberflächen<br />

· Geschichte des Stucks und der Stucktechniken<br />

· Stuckrestaurierung mit Hinweisen zur Ausschreibung<br />

· Werkstatt handwerklicher Stucktechniken<br />

· Restaurierung von Werksteinoberflächen, Putz und<br />

Mörtelfugen: Werkberichte mit Hinweisen zur Ausschreibung<br />

und Dokumentation<br />

· Übung zur Erstellung von Maßnahmekonzepten und<br />

Leistungsverzeichnissen bei Restaurierung von Mauerwerk<br />

und Fassadenoberflächen<br />

· Schadensbilder an Betonbauteilen mit Hinweisen zur<br />

Instandsetzung<br />

· Instandsetzung von Baukonstruktionen aus Beton<br />

· Restaurierung von Betonoberflächen<br />

· Exkursion nach Petersberg, St. Peter und Umbau<br />

Orangerie und Neuenberg, St. Andreas<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock IX // Reihe 15 //<br />

____<br />

Mo 12. März – Fr 16. März 2012<br />

Instandsetzung: Historische Holzgefüge<br />

· Historische Gefach- und Deckenfüllungen<br />

· Farbigkeiten historischer Fachwerkbauten<br />

· Schäden an Holzgefügen und ihre Behebung<br />

· Vorbeugender Holzschutz<br />

· Bauphysikalische Grundlagen beim Fachwerkbau<br />

· Dämmung von Fachwerkbauten am Beispiel<br />

· Lehmbautechnik im Fachwerkbau<br />

· Workshop historischer Lehmbautechniken<br />

· Erneuerung von Gefachen<br />

· Wände und Decken im Fachwerkbau: Bestand und<br />

Gestaltung in der Werk- und Detailplanung des<br />

Architekten<br />

· Historische Farbgebung: Methodik der restauratorischen<br />

Untersuchung<br />

· Restaurierung von Putz und Stuck auf Holzkonstruktionen:<br />

Sichernde Maßnahmen mit Hinweisen zur<br />

Ausschreibung<br />

· Renovierung von Holzoberflächen sowie von an<br />

grenzenden und überdeckenden Putzflächen<br />

· Hinweise zur Ausschreibung von Reparaturen an<br />

Holzgefügen<br />

· Wetterschutzverkleidungen an Fachwerkgebäuden<br />

· Werkstatt: Gefügereparatur am Fachwerk<br />

· Exkursion: Sanierung der ehemaligen Synagoge in<br />

Heubach<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock X // Reihe 15 //<br />

____<br />

Mo 7. Mai – Fr 11. Mai 2012<br />

Instandsetzung: Dachwerke, Eisen-, Stahl- und<br />

Mischkonstruktionen, Brückenbauwerke<br />

· Historische Entwicklung der Dachkonstruktionen<br />

· Historische Dachdeckungen: Ziegel, Schiefer, Metall, ...<br />

· Konstruktion und Sanierung von Flachdächern<br />

· Werkberichte zur Ertüchtigung von Dachwerken und<br />

zur Brückensanierung<br />

· Dachgeschossausbau: Denkmalpflege, Baurecht, Statik<br />

und Bauphysik<br />

· Übung: Detailausbildungen am Dach und an Fassadenverkleidungen<br />

27<br />

Architekt/in in der Denkmalpflege


· Exkursion zur Instandsetzung historischer Dachstühle:<br />

Stiftskirche Wetter, Elisabethkirche Marburg, Stadtrundgang<br />

Marburg<br />

· Brandschutz<br />

· Werkbericht zur Erhaltung von historischen Eisen-,<br />

Stahl- und Mischkonstruktionen<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock III // Reihe 16 //<br />

____<br />

Mo 12. September - Fr 16. September 2011<br />

Bauaufnahme - Voruntersuchungen<br />

· Grundsätze, Ziele, Fragestellungen und Vorgehensweisen<br />

von Bauuntersuchungen und Dokumentation<br />

· Erschließung von Schrift- und Bildquellen zum Verständnis<br />

von Stadt- und Baugeschichte<br />

· Orientierungssysteme: Raum, Konstruktion und<br />

Numerik<br />

· Objektsicherung<br />

· Begehung im Aufmaßobjekt: Kontext, Konstruktion,<br />

Raumgefüge und Nutzung, Ausstattung und Ober-<br />

fläche, Haustechnik und Umfeld<br />

· Messvorgänge beim Handaufmaß<br />

· Aufmaßübung<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock IV // Reihe 16 //<br />

____<br />

Mo 14. November - Fr 18. November 2011<br />

28<br />

Bauaufnahme - Voruntersuchungen<br />

· Zeitliche Einordnung historischer Bauten und ihr<br />

Werdegang<br />

· Historische Bauforschung: Fragestellungen, Befunde,<br />

Dokumentation, Zusammenfassung und analytische<br />

Betrachtung<br />

· Untersuchung und Beurteilung historischer<br />

Gründungen<br />

· Untersuchungen am Tragwerk und deren Dokumentation<br />

· Untersuchungen an Holzgefügen<br />

· Restauratorische Untersuchungen<br />

· Raumklimatische Voruntersuchungen<br />

· Gesundheitsschädliche Stoffe im Bauwerk<br />

· Bauphysikalische und bauchemische Voruntersuchungen<br />

· Florischtische und vegetationskundliche Analyse<br />

als Instrument der Gartenarchäologie<br />

· Authentische Überlieferung: Exkursion in das<br />

Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim<br />

· Dokumentation: Darstellungsmethoden, Systematik<br />

und Archivierung, Untersuchungsergebnisse der Fachdisziplinen<br />

und ihre Integration in die Planung -<br />

Dokumentation als Gewerk des/der Architekten/in<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock V // Reihe 16 //<br />

____<br />

Mo 13. Februar - Fr 17. Februar 2012<br />

Planung:<br />

Ansprüche des Denkmals - Ansprüche des Projektes<br />

· Denkmalschutzrecht<br />

· Förderung von Denkmalprojekten aus unterschiedlichen<br />

Programmen<br />

· Steuerliche Begünstigung der Erhaltung von Kulturdenkmälern<br />

· Zusammenwirken städtebaulicher, siedlungsgeschichtlicher<br />

und baugeschichtlicher Faktoren<br />

· Planungsrecht und Umsetzung denkmalpflegerischer<br />

Ziele<br />

· Entwurfsübung zur Planung im Ensemble<br />

· Siedlungs- und Baustrukturen des 20. Jahrhunderts<br />

· Exkursion in die ländliche Umgebung Fuldas<br />

· Stadtentwicklung und Denkmalpflege in Fulda<br />

· "Vorbeugender Denkmalschutz"<br />

· Erhalt und Umnutzung bäuerlicher Gehöfte<br />

___________________________________________________<br />

Wochenblock VI // Reihe 16 //<br />

____<br />

Mo 16. April - Fr 20. April 2012<br />

Planung:<br />

Ansprüche des Denkmals - Ansprüche des Projektes<br />

· Nachhaltigkeit als denkmalpflegerische Konzeption<br />

· Baubestand und Investitionen: Ertragskalkulationen<br />

· Voruntersuchungen und Umnutzung<br />

· Alternativen: Planungs- und Maßnahmenkonzepte des<br />

Tragwerksplaners<br />

· Kostenplanung beim Bauen im Bestand<br />

· Bauphysikalische Rahmenbedingungen beim Einbau<br />

neuer Installationen und Heizanlagen<br />

· Systematik beim Planen und Bauen im Bestand:<br />

29<br />

Architekt/in in der Denkmalpflege


Orientierungssystem in der Praxis<br />

· CAD bei der Planung im Altbaubereich<br />

· Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das<br />

Aufmaßobjekt aus Wochenblock III<br />

· Zur Wirtschaftlichkeit beim Bauen im Bestand<br />

____<br />

30<br />

Zertifikatslehrgang für Ingenieure/innen<br />

Tragwerksplaner/in<br />

in der Denkmalpflege<br />

Seminarreihe für<br />

· Tragwerksplaner/innen<br />

· Behördenmitarbeiter/innen<br />

· Bauleiter/innen<br />

31<br />

Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege


Die Beurteilung und Sicherung historischer Tragwerke<br />

erfordert ein hohes Maß an Erfahrungen, naturwissenschaftlichen<br />

Kenntnissen, Sensibilität und Flexibilität<br />

des Statikers und der prüfenden Instanzen. Historische<br />

Bau werke entstanden unter Berücksichtigung empirisch<br />

gewonnener Kenntnisse, dem „richtigen Gefühl” für Material,<br />

Querschnitte, Spannweiten, Gefüge und Details. Diese<br />

gewachsenen Erfahrungen alter Baumeister sind oft nur<br />

schwer rechnerisch nachzuvollziehen. Nicht vorrangig Verformungen<br />

oder Bauteilversagen machen den statischen<br />

Nachweis erforderlich, sondern weitaus häufiger mit einer<br />

Umnutzung verbundene baugenehmigungspflichtige Sanierungs-<br />

und Modernisierungsvorhaben.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten sind durch statische<br />

Sicherungen viele Baudenkmale gerettet, aber auch<br />

viele Zeugnisse menschlicher Geschichte irreparabel beeinträchtigt<br />

oder zerstört worden. Dabei spielt die Verträg-<br />

lichkeit von Material und System mit der historischen<br />

Substanz eine große Rolle. Die ungeeignete Methodik und<br />

die aus schließliche Ausrichtung auf bautechnische Belange<br />

sind oft Ursache für vermeidbare Verluste.<br />

Das Sicherungskonzept muss auf einer möglichst<br />

realen Modellierung des Tragesystems basieren. Dafür notwendige<br />

Voruntersuchungen oder die Instandsetzung<br />

bzw. Verstärkung selbst dürfen jedoch nicht das zerstören,<br />

was sie eigentlich „stützen und schützen” sollen: Die Denkmaleigenschaften.<br />

Das mehrteilige Seminar für Tragwerksplaner/innen<br />

wird aus dieser Notwendigkeit heraus die für ein komplexes<br />

Vor gehen erforderlichen Grundlagen vermitteln. Neben der<br />

Vermittlung von Kenntnissen zum Tragverhalten historischer<br />

Baukonstruktionen und Materialeigenschaften werden<br />

Bestandsaufnahme, bautechnische Voruntersuchungen<br />

und schließlich die rechnerische Analyse sowie die denkmalverträgliche<br />

Planung erforderlicher Instandsetzungen von<br />

Zusatzkonstruktionen behandelt.<br />

Seminarreihe // 7 Seminarblöcke á 3 Tage //<br />

Die Seminarreihe umfasst insgesamt 7 Seminarblöcke zu je<br />

3 Tagen, verteilt über eineinhalb Jahre. Sie beginnen jeweils<br />

donnerstags und enden samstags. Die Teilnahme an den<br />

einzelnen Seminarblöcken wird durch Zertifikate bescheinigt,<br />

in denen die vermittelten Fachinhalte und durchgeführten<br />

Übungen aufgeführt sind. Nach Absolvierung aller<br />

sieben Semi narblöcke erhalten die Teilnehmer/innen ein<br />

Abschlusszertifikat.<br />

32<br />

Vorbereitungskreis der Fortbildung<br />

Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege<br />

Eine Besonderheit dieser Seminarreihe besteht darin, dass<br />

das Konzept und das Programm von einer Gruppe externer,<br />

in der Denkmalpflege tätiger Ingenieure/innen entwickelt<br />

und betreut wird. Die Gruppe steht für die Weiterbildung<br />

von Ingenieuren für Ingenieure. Das Seminarteam wird<br />

unterstützt durch das Landesamt für Denkmalpflege, Kammern,<br />

Verbände sowie durch folgende Fachleute:<br />

· Heinrich Adriaans, Dipl.-Ing., Lage<br />

· Berthold Alsheimer, Dipl.-Ing., Herrieden<br />

· Ernst Georg, Bräutigam, Dipl.-Ing., Nabburg<br />

· Peter Hegewaldt, Dipl.-Ing., Kassel<br />

· Bernd Henning, Dipl.-Ing., Bergholz-Rehbrücke<br />

· Kathrin Höhn, Dipl.-Ing., Weimar<br />

· Achim Köhler, Dipl.-Ing., Laufach<br />

· Wolf-Dietrich Krämer, Dr.-Ing., Weimar<br />

· Thomas Müller, Dr.-Ing., Marburg<br />

· Klaus Riederer, Dipl.-Ing., Groß-Karben<br />

· Katharina Thiersch, Dipl.-Ing., Marburg<br />

· Heinz Wionski, Dipl.-Ing., Wiesbaden<br />

____<br />

Seminargebühr // pro Seminarblock //<br />

378,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

____<br />

Fortbildungspunkte<br />

Für dieses Seminar werden Fortbildungspunkte entsprechend<br />

der Kammerregelung vergeben.<br />

____<br />

Der Einstieg in eine laufende Reihe ist immer möglich!<br />

____<br />

Wichtig für beratende Inge nieure/innen:<br />

Die Seminarteil nahme ist ein wesentlicher Parameter zur<br />

Einordnung des Versicherungsschutzes. Die Tragwerksplanerin/der<br />

Tragwerksplaner in der Denkmalpflege muss<br />

das Risiko management im Bereich ihrer/seiner Berufshaftpflichtversicherung<br />

überprüfen und nachweisen können,<br />

dass sie/er mit dem notwendigen Fach wissen in der Denkmalpflege<br />

vorgeht. Diese Seminarreihe dient als wesentliches<br />

Instrument, sich dieses Fachwissen anzueignen und zu<br />

erhalten und ist somit der Nachweis für den Planer und die<br />

Planerin.<br />

33<br />

Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege


___________________________________________________<br />

Seminarblock 4 // Reihe 16 //<br />

____<br />

Do 22. September – Sa 24. September 2011<br />

Sanierung von historischen Mauerwerkskonstruktionen<br />

(Naturstein und Ziegelmauerwerk)<br />

· Grundlagen<br />

· Erfassung, Analsyse, Bewertung von Schäden<br />

· Erkennen unterschiedlicher Schadensarten, deren<br />

Ursachen und ihre Auswirkungen<br />

· Festigkeit von Stein und Mörtel, Materialverträglichkeit<br />

und Reversibilität<br />

· Bauphysikalische, chemische und biologische<br />

Ursachen, Einflüsse und Schäden, Salz- und Feuchtigkeitsbelastung<br />

· Druckfestigkeitsnachweis von Natursteinmauerwerk<br />

an Beispielen<br />

· Restaurierung, Sanierung verschiedener Mauerwerke<br />

· Verfahren zur Reparatur, Sanierung und Instandsetzung<br />

und deren bautechnische und denkmalpflegerische<br />

Aspekte<br />

· Handwerkliche Verfahren, Verarbeitung und Nachbehandlung<br />

· Maschinelle Verfahren<br />

· Komplexe Sanierungsverfahren<br />

· Chemische und physikalische Verfahren<br />

· Vertiefung der baustofftechnologischen Verfahren in<br />

der Mauerwerkssicherung<br />

· Konservierung und Restaurierung von Mauerwerksoberflächen<br />

(Naturstein, Ziegel und Mörtel)<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 5 // Reihe 16 //<br />

____<br />

Do 10. November – Sa 12. November 2011<br />

34<br />

Sanierung von Gründungen und Fundamenten,<br />

Beton, Stahlbeton, Eisen- und Stahlkonstruktionen<br />

· Ergänzende Grundlagen<br />

· Zustandserfassung Bewertung<br />

· Erkennen/Bewerten von Baugrund- und Fundamentschäden<br />

· Materialkennziffern<br />

· Restlebensdauer historischer Stahlkonstruktionen<br />

· Bruchmechanische Tragsicherheitsanalyse<br />

· Bewertung von Verbindungsmitteln (Nieten, Schrauben,<br />

Schweißnähte)<br />

· Methoden der Sanierung und Restaurierung<br />

· Technologien der Sanierung<br />

· Verfahren der Baugrund- und Fundamentsicherung<br />

· Sanierung von Beton- und Stahlbetonbauten<br />

· Instandsetzung historischer Eisen- und Stahlkonstruktionen<br />

· Sicherungs-, Instandsetzungs- und Sanierungsbeispiele<br />

· Qualitätssicherung<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 6 // Reihe 16 //<br />

____<br />

Do 26. Januar – Sa 28. Januar 2012<br />

Mischbauweisen, Brandschutz, Bauphysik,<br />

Gewölbe, Werkberichte<br />

· Mischbauweisen und ihre Besonderheiten<br />

· Notwendigkeit und Möglichkeit des Wärmeschutzes<br />

bei historischen Gebäuden<br />

· Berechnung von Bögen und Gewölben<br />

· Lehm und Holzgefüge: Zusammenhänge und<br />

Besonderheiten<br />

· Ausführungs- und Schlussdokumentation<br />

· Werkberichte<br />

· Übungsbeispiele<br />

· Brandschutz beim Baudenkmal<br />

· Dynamische Beanspruchung historischer Gebäude<br />

(Windlasten, Glockenschwingungen)<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 7 // Reihe 16 //<br />

____<br />

Do 26. April – Sa 28. April 2012<br />

Verträge, Fachbauleitung, Haftung und<br />

Gewährleistung, Exkursion<br />

· Ingenieurvertragsgestaltung bei historischen Bauten<br />

· Ausschreibung, Baustellenvorbereitung, Ausführungsüberwachung,<br />

Fachanleitung, Erfolgs- und Nachkontrolle<br />

durch Tragwerksplaner/innen<br />

· Haftungsfragen und Versicherungsschutz des/der Bauingenieurs/in<br />

bei der Beurteilung und Sicherung von<br />

Altbauten<br />

· Fragen der Gewährleistung<br />

· Exkursionen zu Sanierungsobjekten<br />

· Schlussdiskussion<br />

35<br />

Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege


Beginn der Reihe 17<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 1 // Reihe 17 //<br />

____<br />

Do 1. Dezember – Sa 3. Dezember 2011<br />

Grundlagen<br />

· Einführung in die Seminarreihe<br />

· Der Denkmalbegriff, das Denkmal und seine Bedeutung<br />

· Ziele, Grundsätze und Methoden der modernen Baudenkmalpflege<br />

· Rechtsgrundlagen des Denkmalschutzes, Behördenorganisation,<br />

Aufgabenverteilung<br />

· Rolle und Verantwortung der Tragwerksplaner/innen<br />

in der Denkmalpflege<br />

· Materialkunde und Tragverhalten historischer Baukonstruktionen<br />

· Baustoffe und Gefüge von Mauerwerkkonstruktionen<br />

· Baustoffe und Gefüge von Holzkonstruktionen,<br />

Schadensursachen<br />

· Eisen- und Stahl- sowie Beton- und Stahlbetonkonstruktionen<br />

· Verbund und Kombinationsprobleme<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 2 // Reihe 17 //<br />

____<br />

Do 1. März – Sa 3. März 2012<br />

36<br />

Bestandsaufnahme und Voruntersuchung<br />

· Arten und Anforderungen an die Bestandsaufnahme<br />

und Methoden der Bestandsaufnahme<br />

· Auswerten und Einbeziehen von Ergebnissen<br />

der Quellen- und Bauforschung, (z.B. Definition der<br />

Begriffe, Quellengattungen, Methoden der Bauforschung,<br />

Beispiel zur Anwendung im Arbeitsbereich<br />

der Tragwerksplanung)<br />

· Restauratorische Untersuchungen<br />

· Bauphysikalische, bauchemische und baubiologische<br />

Voruntersuchungen<br />

· Erstellung von statisch-konstruktiven Bestandsaufnahmen<br />

· Weiterbearbeitung alter Befunde und deren Wertung<br />

· Modifikation und Ergänzung bereits vorhandener<br />

Pläne und Dokumentationen<br />

· Bautechnische Voruntersuchungen<br />

· Ziele und technische Möglichkeiten<br />

___________________________________________________<br />

Seminarblock 3 // Reihe 17 //<br />

____<br />

Do 14. Juni – Sa 16. Juni 2012<br />

Sanierung von Holzbauten<br />

· Einführung in die Thematik, Schadensbilder,<br />

Schadensursachen<br />

· Bestandsaufnahme und Voruntersuchung<br />

· Analyse<br />

· Modellbildung und Nachweisverfahren, rechnerischer<br />

Nachweis von Holzverbindungen, Berücksichtigung<br />

von Verformung<br />

· Ingenieurwissen und Zimmerhandwerk<br />

· Handwerkliche Techniken<br />

· Reparatur von Holzgefüge<br />

· Bewertung von Ersatztechnologien<br />

· Möglichkeiten und denkmalpflegerische Grenzen der<br />

Rekonstruktion ursprünglicher Tragwerke<br />

· Werkbericht<br />

· Beispiele (Bundwände, Hängewände, Sprengwerke,<br />

etc.) komplexer Bauteilbestände<br />

· Moderne ingenieurmäßige Sicherung<br />

· Spezifische Konzepte und Methoden bei wertvollen<br />

Oberflächen wie Putz, Stuck, Malerei oder Tapeten<br />

und Bespannungen<br />

· Sanierung von Ingenieurbauwerken<br />

37<br />

Tragwerksplaner/in in der Denkmalpflege


___<br />

Praxisseminare<br />

Die zwei- bis fünftägigen Praxissemi nare richten sich<br />

je nach Themenstellung an Restau ratoren/innen, Handwerker/innen<br />

oder Fachleute. Es werden Handwerks-, Restaurierungs-<br />

und Sanierungstechniken vorgestellt, eingeübt,<br />

erprobt und umgesetzt.<br />

Dazu wird ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den<br />

Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern gepflegt und<br />

über das Seminar hinaus fortgesetzt.<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

190,– Euro // 2 Tage //<br />

280,– Euro // 3 Tage //<br />

350,– Euro // 4 Tage //<br />

420,– Euro // 5 Tage //<br />

38<br />

inkl. Seminarunterlagen und Übungsmaterial<br />

___________________________________________________<br />

Pinselschrift - Fraktur // 2 Tage //<br />

____<br />

Fr 07. Oktober – Sa 08. Oktober 2011<br />

· Ursprung der Fraktur<br />

· Anwendung in der Fassadengestaltung<br />

· Praktische Übungen in Fraktur<br />

Leitung<br />

· Andrea Wunderlich, Kalligrafin, Goldkronach<br />

___________________________________________________<br />

Freier Antragstuck // 3 Tage //<br />

____<br />

Do 17. November – Sa 19. November 2011<br />

· Bedeutung des Stucks in den verschiedenen Epochen<br />

· Grundlagen des Antragstucks und Formenbaus<br />

· Freie Antragstechnik mit Gips und Kalk<br />

· Modellieren in Ton<br />

· Fertigung einer „verlorenen” Form<br />

Leitung<br />

· Doreen Feja, gepr. Restauratorin im Stuckateurhandwerk,<br />

Torgau<br />

___________________________________________________<br />

Stucktechniken // 4 Tage //<br />

____<br />

Di 24. Januar – Fr 27. Januar 2012<br />

· Theoretische Einführung<br />

· Herstellung einer Mittelschablone mit einfachem Profil<br />

· Profilzug<br />

· Herstellung einer Platte mit Stuckprofil (auf Gehrung<br />

gesägt und eingepasst)<br />

· Herstellung einer Silikonform im Guss- und Spachtelverfahren<br />

· Ausgießen des Duplikats und Retusche<br />

Leitung<br />

· Doreen Feja, gepr. Restauratorin im Stuckateurhandwerk,<br />

Torgau<br />

39<br />

Praxisseminare


___________________________________________________<br />

Lehm in Fachwerk // 3 Tage //<br />

____<br />

Mi 01. Februar – Fr 03. Februar 2012<br />

40<br />

· Grundkenntnisse über den Baustoff Lehm<br />

· Einführung in historische Lehmbauweisen<br />

· Herstellung von Lehmmörtel, Lehmsteinen, Lehm -<br />

bewurf als Putz, Gefachefüllung, Stampflehm<br />

· Verträglichkeit mit anderen Baustoffen<br />

· Techniken des Ausfachens einer Fachwerkwand<br />

· Lehmwickeldecke<br />

· Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

Leitung<br />

· Bernhard Gaul, Maurermeister, Künzell<br />

___________________________________________________<br />

Marmorieren und Maserieren // 5 Tage //<br />

____<br />

Mo 06. Februar – Fr 10. Februar 2012<br />

· Geschichte der Imitationstechniken<br />

· Beschaffenheit des Originalmaterials Holz und Marmor<br />

· Kennenlernen und Umgang mit historischen Werkzeugen<br />

und Geräten<br />

· Kenntnisse über Pigmente und Bindemittel<br />

· Übungen der Marmormalerei<br />

· Aufbau und Ausführung einfacher Maserierungen auf<br />

vorbereiteten Untergründen<br />

Leitung<br />

· Melanie Schwalm, Malermeisterin und gepr. Restauratorin<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk, Schlitz<br />

___________________________________________________<br />

Schrift // 4 Tage //<br />

____<br />

Di 21. Februar – Fr 24. Februar 2012<br />

· Entstehung der Schrift<br />

· Entwicklung der Schrift in Europa und speziell in<br />

Deutschland<br />

· Praktische Übungen verschiedener Alphabete wie<br />

Römische Minuskel, Textur, Fraktur, Italic<br />

Leitung<br />

· Andrea Wunderlich, Kalligrafin, Goldkronach<br />

___________________________________________________<br />

Vergolden // 5 Tage //<br />

____<br />

Mo 27. Februar – Fr 02. März 2012<br />

· Polimentvergoldung: matt und glänzend<br />

· Ölvergoldung<br />

· Hinterglasvergoldung: matt und glänzend<br />

· Vergoldungstechniken: Radierung, Aufsetzarbeiten<br />

Leitung<br />

· Constance Schröder, Kirchenmalermeisterin und gepr.<br />

Restauratorin im Maler- und Lackiererhandwerk, Gehren<br />

___________________________________________________<br />

Zimmermannsmäßige Reparaturverbindungen an<br />

historischen Holzkonstruktionen // 2 Tage //<br />

____<br />

Fr 16. März – Sa 17. März 2012<br />

· Erforderliche Ausführungsqualität und Wahl der<br />

Materialien in der Denkmalpflege<br />

· Anforderungen an Bauholz, insb. an Eiche Altholz<br />

· Ausschreibungsbeispiele, Hinweise zur Kalkulation<br />

· Vorstellung zimmermannsmäßiger Reparaturverbindungen<br />

anhand von Praxisbeispielen<br />

· Praktische Übungen, Herstellen von praxisüblichen<br />

Reparaturverbindungen<br />

· Vergleich der Ergebnisse von handwerklicher und<br />

maschineller Ausführung der Reparaturverbindungen<br />

· Auswertung der Arbeiten hinsichtlich Ausführungsqualität,<br />

Zeitaufwand und Maschineneinsatz als<br />

Kalkulationsgrundlage<br />

Leitung<br />

· Lars Petermann, Dipl.-Ing. Holzbau (FH), Tragwerksplaner,<br />

Fulda<br />

___________________________________________________<br />

Holzschnitzen // 3 Tage //<br />

____<br />

Do 12. April – Sa 14. April 2012<br />

· Kurzer geschichtlicher Überblick über das<br />

Schnitzhandwerk und Ornamentik<br />

· Grundkenntnisse über Materialien und Werkzeuge<br />

· Kennen lernen unterschiedlicher Techniken wie<br />

Kerbschnitzen, durchbrochene Schnitzereien,<br />

Flachschnitzerei<br />

41<br />

Praxisseminare


· Schriften<br />

· Übertragungstechniken, Reproduktionen<br />

· Praktische Übungen<br />

Leitung<br />

· Richard Müller, Holzbildhauermeister, Freiensteinau<br />

___________________________________________________<br />

Formenbau // 3 Tage //<br />

____<br />

Do 12. April – Sa 14. April 2012<br />

· Abformung mit Silikonkautschuk<br />

· Herstellung einer Stuckform aus Gips<br />

· Herstellung einer Silikonkautschukform in Guss- oder<br />

Spachtelverfahren<br />

· Fertigung einer „verlorenen” Form<br />

Leitung<br />

· Doreen Feja, gepr. Restauratorin im Stuckateurhandwerk,<br />

Torgau<br />

___________________________________________________<br />

Steinimitation mit Kalkputzen und Putzmodellierung<br />

// 3 Tage //<br />

____<br />

Mo 16. April – Mi 18. April 2012<br />

42<br />

· Herstellen von verschiedenen Kalkputzen zur Oberflächengestaltung<br />

· Nachahmen von Mauerwerk<br />

· Modellieren von z.B. Bossensteinen<br />

Leitung<br />

· Doreen Feja, gepr. Restauratorin im Stuckateurhandwerk,<br />

Torgau<br />

___________________________________________________<br />

Historische Einlegearbeiten:<br />

Geschichte - historische Techniken - Restaurierung<br />

// 4 Tage //<br />

____<br />

Mo 11. Juni – Do 14. Juni 2012<br />

· Geschichte der Einlegekunst<br />

· Furniere und Materialien der Einlegekunst<br />

· Techniken der Einlegearbeiten<br />

· Restaurierungstechniken furnierter Oberflächen<br />

Leitung<br />

· Barbara Naumburg, Tischlermeisterin, Frankfurt<br />

___________________________________________________<br />

Historische Oberflächenbearbeitung:<br />

Geschichte - historische Techniken - Restaurierung<br />

// 4 Tage //<br />

____<br />

Mo 18. Juni – Do 21. Juni 2012<br />

· Geschichte der Oberflächenüberzüge<br />

· Materialkunde und Bestimmung historischer<br />

Oberflächen<br />

· Lacktechniken des 17. und 18. Jahrhunderts<br />

· Überzüge aus Wachsen, Ölen und Naturharzen<br />

(Schellack)<br />

· Retuschiertechniken auf Holz<br />

· Reversible Freilegungs- und Konservierungstechniken<br />

Leitung<br />

· Jörg Büchner, staatl. gepr. Restaurator für Möbel und<br />

Holzobjekte, Fulda<br />

Praxisseminare<br />

43


____<br />

Fachseminare<br />

und Tagungen<br />

Bei den folgenden <strong>Seminare</strong>n und Tagungen handelt<br />

es sich um ein- bis zweitägige Veranstaltungen, die sowohl<br />

als Tagesseminare als auch im Zusammenhang mit einer<br />

Seminarreihe besucht werden können. Diese <strong>Seminare</strong> bilden<br />

gleichsam das dringend benötigte „Scharnier” zwischen<br />

Denkmal pflegern/innen, Baubeamten/innen, Planern/innen<br />

und Handwerkern/innen. Auf diese Weise sollte es gelingen,<br />

Reibungsverluste zwischen der planenden, anleitenden,<br />

kontrollierenden und der ausführenden Seite in der Denkmalpflege<br />

und Altbau sanierung zu verringern. Durch den<br />

gleichen Kenntnisstand und durch den in diesen Veranstaltungen<br />

geförderten Erfahrungsaustausch wird gemeinsam<br />

zum Erhalt des kulturellen Erbes beigetragen.<br />

____<br />

Für den Besuch von Fachsemi naren werden<br />

Fortbildungspunkte entsprechend der<br />

Kammerregelung bescheinigt.<br />

____<br />

Mitglieder/innen der Architekten- und Stadtplaner-<br />

kammer <strong>Hessen</strong> erhalten 10 % Ermäßigung auf die<br />

Fach seminare.<br />

44<br />

___________________________________________________<br />

Hersteller und Anwender im Fachgespräch<br />

„Kalkmörtel”<br />

____<br />

Mi 21. September 2011<br />

____<br />

Tagungsbeitrag<br />

85,– Euro<br />

inkl. Tagungsunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

Die Fortbildungsveranstaltungen der Propstei Johannesberg<br />

gGmbH wahren grundsätzlich Distanz gegenüber<br />

Herstellern und deren vielfältigen Angeboten. Vielmehr<br />

soll die Fähigkeit im Mittelpunkt stehen, die Angebote des<br />

„Denkmalmarktes“ fachlich einschätzen zu können.<br />

Das Interesse von Herstellern an einem fachlichen Austausch<br />

mit den Denkmalbehörden, Restauratoren/innen,<br />

Handwerkern/innen und planenden Berufen wird dagegen<br />

begrüßt. Im Herbst 2010 wurden erstmals Firmenangebote<br />

und denkmalpflegerische Erfordernisse zum Thema „Anstriche,<br />

Beschichtungen und Farbfassungen im Außenbereich"<br />

diskutiert. Die aktuelle Fortsetzung wird unter dem Thema<br />

„Kalkmörtel" stehen. Das Detailprogramm wird nach Ende<br />

der Sommerferien 2011 bekannt gemacht.<br />

Leitung<br />

· Heinz Wionski, Dipl.-Ing., Landesamt für Denkmalpflege<br />

<strong>Hessen</strong>, Wiesbaden<br />

· Dr. Petra Egloffstein, Institut für Steinkonservierung,<br />

Mainz<br />

___________________________________________________<br />

Kalk – Bindemittel für Mörtel und Putz<br />

____<br />

Do 3. November 2011<br />

____<br />

Seminargebühr 160,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Das Seminar vermittelt die Geschichte der Verwendung<br />

von Kalkmörtel sowie die Fachkenntnisse zu deren Anwendung<br />

in der heutigen Zeit wie auch bei der Sanierung und in<br />

der Denkmalpflege. Die Einzelthemen:<br />

· Entstehung, Vorkommen und Lagerstätten von Kalkstein,<br />

Kalkarten<br />

· Gewinnungs- und Herstellungsverfahren<br />

· Klassifikation der Kalke nach DIN/EN 459/1<br />

· Einsatzmöglichkeiten der Kalke bei der Herstellung von<br />

Mörteln<br />

45<br />

Fachseminare und Tagungen


· Eigenschaften von Mörteln aus Kalk<br />

· Mörtelrezepturen, Zuschläge, Mischtechnik,<br />

Verarbeitung<br />

· Erhärtung, Kristallisationsmechanismen<br />

· Modifikationsmöglichkeiten, Kombinationen mit anderen<br />

Bindemitteln<br />

· Konfektionierte Mörtel, Baustellenmischungen<br />

· Vergleich historischer Kalkmörtel mit zeitgemäßen<br />

Kalkmörteln<br />

Leitung<br />

· Bernhard Gaul, Maurermeister, Künzell<br />

· Dr. Jürgen Legrum, Bausachverständiger, Gau-Odernheim<br />

___________________________________________________<br />

Handwerkliche Reparaturen von Türmen<br />

____<br />

Fr 25. November - Sa 26. November 2011<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

260,- Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Türme, sie prägen durch ihre Größe und Gestalt unsere<br />

Landschaft und Städte. Sie dienen als Landmarken oder<br />

Seezeichen der Orientierung, sind Symbole politischer oder<br />

geistlicher Macht, zeigen die Wehrhaftigkeit von Städten<br />

oder bieten Schutz vor Gefahren, sind Ausguck oder einfach<br />

nur Träger von technischen Einrichtungen.<br />

Durch ihre Höhe, oft exponierte Lage oder Nutzung<br />

sind sie vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Dies führt<br />

zu extremen Belastungen der verwendeten Materialien wie<br />

Holz, Mauerwerk, Stahl oder Stahlbeton, egal ob als Rein-<br />

oder Mischkonstruktion, bis hin zum Einsturz. Regelmäßige<br />

Wartungen und Sanierungen sind unausweichlich und stellen<br />

besondere Herausforderungen für jeden Ingenieur dar.<br />

Die Themenschwerpunkte unseres Sonderseminars<br />

spannen sich von der Schadensanalyse über verwendete<br />

Materialien, statisch-konstruktive Betrachtungen bis hin zu<br />

Sanierungskonzepten. Mit gelungenen Sanierungsbeispielen<br />

werden die oben genannten Themenschwerpunkte untermauert.<br />

46<br />

Leitung<br />

· Achim Köhler, Dipl.-Ing., Laufach<br />

· Peter Hegewaldt, Dipl.-Ing., Kassel<br />

___________________________________________________<br />

Sanierungsmöglichkeiten bei<br />

feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk<br />

____<br />

Di 24. Januar 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,- Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Feuchtigkeit und Salze im Mauerwerk schränken die<br />

Nutzung von Gebäuden und Räumen ein, auf lange Sicht<br />

führen diese zu einer nachhaltigen Schädigung der Bausubstanz.<br />

Sanierungsmaßnahmen beseitigen die Ursachen<br />

und behandeln die Auswirkungen. Der Erfolg der heute<br />

etablierten Verfahren hängt von den jeweiligen baulichen<br />

Bedingungen ab. Das Seminar zeigt mögliche Anwendungsbereiche<br />

und Grenzen auf. Die Seminarteilnehmer werden<br />

in die Lage versetzt, bezogen auf die jeweiligen besonderen<br />

Objektbedingungen geeignete Sanierungslösungen auszuwählen<br />

und umzusetzen. Die Einzelthemen:<br />

· Typische Schadensbilder und Schadensursachen<br />

· Diagnoseverfahren<br />

· Vorstellung und Bewertung von Verfahren zur<br />

Reduktion des Feuchtegehaltes im Mauerwerk<br />

· Maßnahmen bei salzbelastetem Mauerwerk<br />

· Flankierende Maßnahmen<br />

Leitung<br />

· Bernhard Gaul, Maurermeister, Künzell<br />

· Dr. Jürgen Legrum, Bausachverständiger, Gau-Odernheim<br />

___________________________________________________<br />

Bauphysik braucht Planung<br />

____<br />

Fr 23. März - Sa 24. März 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

260,- Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Die aktuelle Klimaproblematik gebietet es auch im<br />

denkmalgeschützten Bereich einen Beitrag zur CO2-<br />

Einsparung zu leisten. Trotz der Ausnahmeregelung für<br />

denkmalgeschützte Gebäude bei der Energieeinsparverordnung<br />

erfordern die Gebäudenutzungen einen Mindestwärmeschutz.<br />

Bereits scheinbar geringfügige Veränderungen<br />

47<br />

Fachseminare und Tagungen


an der Dämmung von Außenbauteilen verändern den<br />

Feuchtehaushalt in der Konstruktion. Dämmung und Haustechnik<br />

sind über die Berechnungen hinaus von Architekten<br />

und Ingenieuren zu planen.<br />

Wir zeigen innerhalb dieses Sonderseminars verschiedene<br />

Lösungswege auf. Neben diesem populären Thema<br />

werden auch außergewöhnliche Lösungsmöglichkeiten zur<br />

Erfüllung und Verbesserung des Brand- und Schallschutzes<br />

beleuchtet.<br />

Leitung<br />

· Heinrich Adriaans, Dipl.-Ing., Lage<br />

___________________________________________________<br />

Abweichungen von Verordnungen und Gesetzen:<br />

Sonderverfahren und zeitliche Abläufe beim Bauen im<br />

Bestand und am Kulturdenkmal<br />

____<br />

Mo 14. Mai 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,- Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Mit den Baugenehmigungsverfahren beim Bauen im<br />

Bestand und an Kulturdenkmalen können nicht immer<br />

alle baurechtlichen Auflagen, Forderungen und Prüfnachweise<br />

erfüllt und erbracht werden. Entsprechende Sonderverfahren<br />

und Einzelzulassungen müssen erwirkt werden.<br />

Dabei sind die Zuständigkeiten bei den unteren und oberen<br />

Bauaufsichtsämtern oft nicht eindeutig bekannt.<br />

Mit dem Praxisbericht und dem Erfahrungsaustausch<br />

der Tagungsteilnehmer wird ein Verständnis entwickelt,<br />

rechtzeitig leistungsphasenbezogen die notwendigen Planungs-<br />

und Durchführungszeiträume für die erforderlichen<br />

Sonderverfahren, Einzelzulassungen oder Produktbelege<br />

objektspezifisch zu erfassen, zu veranlassen und zum Erfolg<br />

zu führen.<br />

48<br />

Leitung<br />

· Gerhard Klingenburg, Dipl.-Ing., Ober-Ramstadt<br />

___________________________________________________<br />

9. Fachtagung<br />

Dialog Handwerk und Denkmalpflege<br />

____<br />

Di 15. Mai 2012<br />

____<br />

Tagungsbeitrag<br />

85,– Euro<br />

inkl. Tagungsunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

Die in 2011 stattgefundene 8. Dialog-Veranstaltung<br />

zum Thema „Verglasungen in historischen Gebäuden“ wird<br />

in 2012 mit einer Reihe von Sonderthemen fortgesetzt:<br />

· Schutzverglasungen<br />

· Veredeln von Glasoberflächen<br />

· Messingverglasungen<br />

· Sonderlösungen an Kirchenfenstern<br />

· Bauphysikalische Problemstellungen u. a.<br />

Leitung<br />

· Gerwin Stein, Dipl.-Ing., Fulda<br />

____<br />

Die Fachtagungen Dialog Handwerk und Denkmalpflege<br />

sind eine Veranstaltungsreihe für Beteiligte und Interessierte<br />

an der Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle<br />

für Handwerk und Denkmalpflege der Arbeitsgemeinschaften<br />

der Hessischen Handwerkskammern und dem<br />

Landesamt für Denkmalpflege <strong>Hessen</strong>.<br />

Erfahrungsgemäß stellen Baudenkmale und Denkmalbaustellen<br />

besondere Anforderungen an alle Beteiligten.<br />

Mehr noch als im Neubaubereich ist beim Umgang mit<br />

Baudenkmalen im besonderen Maße ein verzahntes und<br />

aufeinander abgestimmtes Vorgehen in allen Phasen (Untersuchung,<br />

Planung, Ausführung) erforderlich. Nur so können<br />

mögliche Verluste an originaler Bausubstanz vermieden<br />

bzw. minimiert werden. Eine solche Vorgehensweise trägt<br />

darüber hinaus dazu bei, Konflikte unter den Beteiligten<br />

über Maßnahmen an Baudenkmalen in einem verträglichen<br />

Rahmen zu halten.<br />

Trotz dieser nachvollziehbaren Erkenntnis treten in<br />

der Praxis dennoch immer wieder Spannungen und Auseinandersetzungen<br />

zwischen Architekten/innen, Denkmalpflegern/innen,<br />

Handwerkern/innen, Hauseigentümern/innen<br />

und Restauratoren/innen auf. Häufig handelt es sich dabei<br />

um bestimmte, immer wiederkehrende Konfliktpunkte, die<br />

Anlässe für Auseinandersetzungen sind.<br />

49<br />

Fachseminare und Tagungen


Dazu zählen beispielsweise Kritik an<br />

· Auflagen und Anforderungen seitens der Denkmalpflege<br />

· der Qualität und Genauigkeit von Ausschreibungen<br />

· der Qualität von handwerklichen Ausführungen<br />

· der Vergabepraxis usw.<br />

In der Hektik des Baustellenalltags ergibt sich in der<br />

Regel nicht die Möglichkeit und die Zeit, über diese Konfliktpunkte<br />

zu sprechen, sie möglicherweise auszuräumen,<br />

Korrekturen vorzunehmen oder den Standpunkt der jeweils<br />

„anderen Seite” kennenzulernen und ihn ggf. zu verstehen.<br />

Ausgehend von dieser Situation sollen die Veranstaltungen<br />

zum Dialog Handwerk und Denkmalpflege in erster Linie<br />

dazu dienen, zu den oben genannten und auch weiteren<br />

strittigen Themen ins Gespräch zu kommen, um zukünftig<br />

das Miteinander am Baudenkmal und auf Denkmalbaustellen<br />

zu verbessern. Des Weiteren können Erfahrungen<br />

ausgetauscht und Informationen in Form von Vorträgen,<br />

Ausstellungen und Projektpräsentationen angeboten werden.<br />

Der Dialog Handwerk und Denkmalpflege richtet sich<br />

an alle Gruppen, die an der Erhaltung unseres kulturellen<br />

Erbes beteiligt sind: Architekten/innen, Ingenieure/innen,<br />

Denkmalpfleger/innen, Hand werker/innen, Hauseigentümer/innen<br />

und Restauratoren/innen.<br />

Das Detailprogramm zur Fachtagung wird Anfang 2012<br />

erhältlich sein.<br />

___________________________________________________<br />

Fenstersanierung und Fenstererhaltung<br />

____<br />

Mi 20. Juni 2012<br />

____<br />

Tagungsbeitrag<br />

85,- Euro<br />

inkl. Tagungsunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

Das Fenster ist ein wichtiges gestalterisches und funktionales<br />

Element bei Gebäuden und für die Bewohner.<br />

Durch die Fortbildung „Fachkraft für Fenstererhaltung" wird<br />

sichergestellt, dass es geeignete Handwerker und Handwerkerinnen<br />

für fachgerechte Fenstersanierungen gibt. In diesem<br />

Seminar wird das Fenster in der Geschichte vorgestellt<br />

und das Spektrum sach- und fachgerechter Erhaltungs- und<br />

Verbesserungmaßnahmen aufgezeigt. Dieses Seminar bietet<br />

somit einerseits den Architekten/innen und Behördenmit-<br />

50<br />

arbeitern/innen reichhaltige Informationen zu diesem Themenkomplex<br />

und andererseits interessierten Handwerkern<br />

und Handwerkerinnen einen umfassenden Einblick in die<br />

Fortbildungsreihe "Fachkraft für Fenstererhaltung".<br />

Dozenten<br />

· Guido Kramp, Kramp & Kramp GmbH, Lemgo<br />

· Ulrike Kunert, Dipl.-Restauratorin, Landesamt für<br />

Denkmalpflege <strong>Hessen</strong>, Wiesbaden<br />

· Johannes Mosler, Fensterrestaurator,<br />

Hadamar-Oberzeuzheim<br />

· Ivo Andreas Piotrowicz, PaX Classic GmbH, Bad Lausick<br />

· Rainer Scherb, Schreinermeister, Neuental-Gilsa<br />

___________________________________________________<br />

Holzbau im Bestand nach Eurocode<br />

____<br />

Fr 29. Juni - Sa 30. Juni 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

260,- Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Zum 1. Juli 2012 sollen die DIN-Normen durch Eurocodes<br />

und die Nationalen Anwendungsdokumente ohne<br />

weitere Übergangsfrist ersetzt werden. Damit ist der<br />

Umbruch in den Bemessungsnormen, der in den 90er Jahren<br />

begonnen wurde, zunächst einmal abgeschlossen.<br />

Das Seminar führt speziell für den Holzbau in die neuen<br />

Regelungen ein und erläutert diese. Es zeigt aber auch auf,<br />

welche bisherigen Regelungen weiterhin gültig sind. Die<br />

Anwendung der neuen Bemessungsnormen im Bestand<br />

wird explizit dargestellt. Ergänzende Beispielrechnungen<br />

sollen Hilfestellungen für die tägliche Praxis bieten und den<br />

Einstieg auch für diejenigen Kollegen/innen erleichtern, die<br />

nur ab und an mit Holzbauteilen zu tun haben.<br />

Einen zweiten Schwerpunkt des Seminars bilden diverse<br />

ingenieurtechnische Sonderverfahren und Verbindungsmittel,<br />

die besonders auch für die Sicherung und Ertüchtigung<br />

von Bestandskonstruktionen notwendig und hilfreich<br />

sind. Werkberichte und Praxisbeispiele runden das Seminar<br />

ab.<br />

Leitung<br />

· Berthold Alsheimer, Dipl.-Ing., Herrieden<br />

· Peter Hegewaldt, Dipl.-Ing., Kassel<br />

51<br />

Fachseminare und Tagungen


____<br />

<strong>WTA</strong>-<strong>Seminare</strong><br />

Die <strong>WTA</strong> (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft<br />

für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) hat<br />

sich das Ziel gesetzt, die Forschung und deren praktische<br />

Anwendung auf dem Gebiet der Bauwerkserhaltung und<br />

Denkmalpflege zu fördern. Daneben ist eine vorrangige<br />

Aufgabe, praktische Erfahrungen zu verarbeiten und nutzbar<br />

zu machen, um so die Anwendungen neuer Erkenntnisse<br />

und moderner Technologien zu beschleunigen.<br />

Um das breite Gebiet der Bauwerkserhaltung und<br />

Denkmalpflege hinreichend abdecken zu können, wurden in<br />

der <strong>WTA</strong> 8 Referate eingerichtet. Ein Großteil der Arbeiten<br />

wird in den Arbeitsgruppen geleistet, die jeweils für eine<br />

präzis definierte Aufgabe in den Referaten gebildet werden.<br />

In den Arbeitsgruppen erfassen und bewerten Wissenschaftler/innen,<br />

Praktiker/innen, Sachverständige, Restauratoren/innen,<br />

Denkmalschützer/innen und technische<br />

Experten/innen gemeinsam den aktuellen Kenntnisstand,<br />

der häufig als Sachstandsbericht veröffentlicht wird.<br />

Die auf diese Art als theoretisch richtige und praktisch<br />

bewährte Erfahrungen sowie daraus resultierende<br />

neue Erkenntnisse werden für die Anwendung in der Praxis<br />

zusammengefasst und u. a. in Form von Merkblättern veröffentlicht.<br />

Diese (Stand 2010 - mehr als 50) <strong>WTA</strong>-Merkblätter<br />

werden vielfach von der Mehrheit der Fachleute<br />

aus Wissenschaft, Forschung und Technik für die jeweils<br />

bearbeiteten Fachgebiete als zurzeit allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik eingestuft.<br />

Entsprechend der gemeinsamen Aufgaben und Ziele<br />

der Propstei Johannesberg gGmbH und der <strong>WTA</strong> e.V. wurde<br />

die Durchführung gemeinsamer <strong>Seminare</strong> vereinbart. Im<br />

Seminarjahr 2011/2012 werden 4 <strong>Seminare</strong> durchgeführt.<br />

Weitere <strong>Seminare</strong> werden folgen.<br />

52<br />

___________________________________________________<br />

Fachwerksinstandsetzung nach <strong>WTA</strong><br />

____<br />

Di 4. Oktober 2011<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Inhalte<br />

· Fachwerkbauweisen<br />

· Tragverhalten von Fachwerkbauten<br />

· Bauphysikalische Anforderungen an Fachwerkfassaden<br />

· Vorgehen bei der Instandsetzungsplanung und<br />

-durchführung<br />

· Instandsetzung des Holzskelettes<br />

· Instandsetzung der Gefache<br />

· Oberflächenbeschichtung auf Holz und Gefache<br />

· Energetische Ertüchtigung, Innendämmsysteme,<br />

Außenbekleidungen<br />

· Gebrauchsanleitung für Fachwerkhäuser<br />

Leitung<br />

· Marc Ellinger, Dipl.-Ing. (FH), Bernau/Schwarzwald<br />

· Uli Thümmler, Dipl.-Ing., Hünfeld<br />

___________________________________________________<br />

Putzinstandsetzung nach <strong>WTA</strong><br />

____<br />

Do 15. Dezember 2011<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Inhalte<br />

· Anforderungen an Putze<br />

· Anforderungsprofil, Eigenschaften, Kennwerte<br />

· Typische Schadensbilder und deren Bewertung<br />

· Verantwortlichkeiten<br />

· Praxisübliche Fehler und deren Vermeidung<br />

· Besondere Putzuntergründe<br />

· Putzanschlüsse<br />

· Beschichtungen auf Putze<br />

Leitung<br />

· Prof. Dr.-Ing. Sylvia Stürmer, Konstanz<br />

<strong>WTA</strong>-<strong>Seminare</strong><br />

53


___________________________________________________<br />

Klimamonitoring nach <strong>WTA</strong><br />

____<br />

Di 20. März 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

Inhalte<br />

· Ziele und Zwecke des Klimamonitorings<br />

· Wechselwirkung Material und Klima<br />

· Einflüsse aus Nutzung und aus dem Betrieb<br />

bestehender technischer Anlagen<br />

· Technologie Klimamonitoring<br />

· Bewertung raumklimatischer Effekte<br />

· Lösungskonzepte zur Raumklimaoptimierung<br />

· Technische Umsetzung<br />

Leitung<br />

· Prof. Dr.-Ing. Harald Garrecht, Darmstadt<br />

___________________________________________________<br />

Energetische Sanierung im Bestand nach <strong>WTA</strong><br />

unter dem besonderen Aspekt der EnEV Novellierung<br />

____<br />

Di 22. Mai 2012<br />

____<br />

Seminargebühr<br />

160,– Euro<br />

inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke<br />

54<br />

Inhalte<br />

· Neue Regelungen der EnEV 2012 im Bestand<br />

· Ausnahmeregelungen<br />

· Steigerung der Energieeffizienz im Bestand<br />

· Energetisches Gesamtkonzept<br />

· Lüftungskonzept<br />

· Problembereiche und Lösungsansätze<br />

· Zukünftige Entwicklung der Energiepolitik<br />

Leitung<br />

· Frank Eßmann, Dipl.-Ing., Mölln<br />

____<br />

Individuelle <strong>Seminare</strong><br />

Seminarkonzepte für<br />

· Behörden<br />

· Firmen<br />

· Verbände<br />

· Vereine<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH konzipiert und führt<br />

<strong>Seminare</strong> nach Absprache eigens für Organisationen und<br />

Verbände des Handwerks, Institutionen, Körperschaften,<br />

Kommunen, Vereine und Firmen durch. Es besteht die Möglichkeit,<br />

für bestimmte Personenkreise exakt nach Inhalt,<br />

Dauer, Termin und Qualifikationsniveau abgestimmte Veranstaltungen<br />

zu vereinbaren:<br />

· Themenorientierte Kurzseminare<br />

· Werkstattseminare<br />

· <strong>Seminare</strong> zur Höherqualifizierung - Restaurator/in im<br />

Handwerk<br />

· Workshops<br />

· Werkstattvorführungen<br />

____<br />

Weitere Informationen dazu sind<br />

bei unserem Seminarteam erhältlich:<br />

Propstei Johannesberg gGmbH<br />

Fortbildung in Denkmalpflege<br />

und Altbauerneuerung<br />

36041 Fulda<br />

Telefon (06 61) 94 18 13 0<br />

Fax (06 61) 94 18 13 15<br />

info@propstei-johannesberg.de<br />

55


___________________________________________________<br />

Internet und Newsletter<br />

Über unsere Homepage haben Sie schnellen und einfachen<br />

Zugriff auf alle wichtigen Informationen:<br />

· Informationen über die Propstei Johannesberg gGmbH<br />

· Fortbildungen und <strong>Seminare</strong><br />

· Qualifizierungsberatungsstelle<br />

· Beratung, Fördermöglichkeiten<br />

· Kontaktdaten, Anmeldung<br />

· Presseinformationen, Berichte der Fach- und<br />

Tagespresse<br />

· Impressionen aus der Fotogalerie<br />

____<br />

www.propstei-johannesberg.de<br />

Der Newsletter "Propstei Johannesberg Aktuell" berichtet<br />

regelmäßig über das Fortbildungsangebot der Propstei<br />

Johannesberg gGmbH und über aktuelle Ereignisse.<br />

Sie können sich über unsere Homepage in den Verteiler aufnehmen<br />

lassen.<br />

____<br />

www.propstei-johannesberg.de/mitteilungen/<br />

anmeldung/anmeldung.html<br />

___________________________________________________<br />

Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege<br />

Die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd)<br />

organisieren das Freiwilligenjahr in der Denkmalpflege<br />

als Projekt „Jugendbauhütte” der Deutschen Stiftung<br />

Denkmalschutz. Die ijgd begleiten dieses freiwillige Jahr<br />

päda gogisch durch persönliche Beratung und Einsatz stellensuche<br />

sowie in der Seminararbeit. Eine mögliche Einsatzstelle<br />

ist die Propstei Johannesberg.<br />

____<br />

Detaillierte Informationen<br />

erhalten Sie beim<br />

ijgd - Landesverein <strong>Hessen</strong> e.V.<br />

Jugendbauhütte Romrod<br />

Hannah-Arendt-Straße 3 - 7<br />

35037 Marburg / Lahn<br />

Telefon (0 64 21) 309 68 66<br />

Fax (0 64 21) 309 68 65<br />

fjd.he@ijgd.de<br />

56<br />

___________________________________________________<br />

Technikerschule<br />

In Zusammenarbeit mit der Ferdinand-Braun-Schule<br />

in Fulda bildet die Propstei Johannesberg gGmbH Techniker/<br />

innen aus. In der zweijährigen Fachschulausbildung kann<br />

folgende Qualifikation erworben werden:<br />

· Staatlich geprüfter Farb- und Lacktechniker/in,<br />

Schwerpunkt Gestaltung und Denkmalpflege<br />

____<br />

Nähere Informationen<br />

erhalten Sie bei der<br />

Ferdinand-Braun-Schule<br />

Goerdeler Straße 7<br />

36037 Fulda<br />

Telefon (06 61) 96 83-0<br />

Fax (06 61) 96 83-200<br />

poststelle@fbs.fulda.schulverwaltung.hessen.de<br />

___________________________________________________<br />

Fachbetrieb für Denkmalpflege®<br />

Der wichtigste Beitrag zur denkmalpflegerischen Erhaltung<br />

historischer Bauwerke sind qualifizierte Handwerksbetriebe.<br />

Um in Deutschland und in Zukunft beim europaweiten<br />

Bestreben um Qualität am Bau und die Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen zu fördern, vergibt die Arbeitsgemeinschaft<br />

Bildungszentren Denkmalpflege (ARGE Fortbildungszentren)<br />

für handwerkliche Denkmalpflege das Gütesiegel<br />

„Fachbetrieb für Denkmalpflege”. Der „Fachbetrieb für<br />

Denkmalpflege” ist beim Bundespatentamt unter der Nummer<br />

1065051 als eingetragenes Warenzeichen registriert<br />

und besteht aus folgendem Text und Logo:<br />

Er ist dadurch rechtlich geschützt. Dieses Waren zeichen<br />

wird nur von der Arbeitsgemeinschaft der handwerklichen<br />

Bildungszentren Denkmalpflege vergeben.<br />

57


Das Warenzeichen ist<br />

· ein Baustein im Qualitäts- und Sicherungssystem<br />

der Denkmalpflege und Altbausanierung<br />

· ein Siegel für Kompetenz in der Denkmalpflege,<br />

dadurch für jede/n Architekten/in und Bauherren/in<br />

erkennbar<br />

Das Qualitätssiegel wird an Betriebe vergeben, die in<br />

der Denkmalpflege tätig sind und die nachfolgenden Voraussetzungen<br />

erfüllen.<br />

Für Gewerke, bei denen die Fortbildungsregelung<br />

existiert, arbeitet als denkmalfachlicher Leiter ein/e Restaurator/in<br />

im Handwerk. Sie erbringen den Nachweis der<br />

Kom petenz in der Denkmalpflege durch Vorlage von zwei-<br />

Dokumentationen Ihrer ausgeführten Maßnahmen an Denkmalobjekten<br />

aus den letzten 5 Jahren. Sie führen eine Mitarbeiterliste,<br />

in der die für die Denkmalpflege qua lifizierten<br />

Personen ausgewiesen sind. Die Art der Quali fikation ist<br />

zu benennen. Die Liste ist ständig zu aktualisieren. Nach<br />

Antragstellung, Vorliegen der zuvor genannten Voraussetzungen,<br />

Überprüfung der Maßnahme und Gebüh renzahlung<br />

wird das Recht zur Führung des Warenzeichens erteilt. Das<br />

Recht zur Führung des Warenzeichens, das ihren Firmennamen<br />

ergänzt, gilt 3 Jahre und ist nicht übertragbar. Nach<br />

Antrag mit Vorlage einer weiteren Dokumentation von<br />

ausgeführten Maßnahmen aus den vergangenen drei Jahren<br />

wird nach Überprüfung das Recht zur Führung des Warenzeichens<br />

für weitere 3 Jahre vergeben.<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne alle notwendigen<br />

Unterlagen per Post zu.<br />

___________________________________________________<br />

Beratungsstelle<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH ist die Leitstelle zur<br />

Qualifizierungsberatung für Beschäftigte in der Denkmal-<br />

pflege und Altbauerneuerung. Sie informiert über die<br />

Homepage www.denkmal-an-altbau.de über die Aus- und<br />

Fortbildungsmöglichkeiten sowie über Förderungen bundesweit.<br />

Für eine persönliche Qualifizierungsberatung können<br />

Sie jederzeit mit uns einen Termin vereinbaren:<br />

____<br />

Ansprechpartner/in: Sabine Feist, Dieter Gärtner<br />

Tel. 0661/941813-0<br />

E-mail: beratung@propstei-johannesberg.de<br />

Die Qualifizierungsberatungsstelle wird gefördert durch das<br />

Land <strong>Hessen</strong> und den Europäischen Sozialfonds.<br />

58<br />

___________________________________________________<br />

Weiterbildung <strong>Hessen</strong> e.V.®<br />

„Qualitätssiegel“<br />

Der Verein Weiterbildung <strong>Hessen</strong> e.V. wurde im<br />

Oktober 2003 gegründet und ist ein Zusammenschluss<br />

der hessischen Weiterbildungseinrichtungen - darunter<br />

befindet sich u.a. die Propstei Johannesberg gGmbH -<br />

die sich der Qualitätssicherung und dem Teilnehmerschutz<br />

verpflichtet fühlen.<br />

Ziel der Initiative ist es, die Qualität der Weiterbildung<br />

zu fördern und zu sichern sowie mit Hilfe von Qualitätsstandards<br />

die Bildungsangebote transparenter und vergleichbarer<br />

zu machen. Mit dem vom Verein vergebenen<br />

Prüfsiegel<br />

„Weiterbildung <strong>Hessen</strong> e.V. - geprüfte Weiterbildungs-<br />

Einrichtung“ soll der Verbraucherschutz gestärkt und allen<br />

an Weiterbildung Interessierten garantiert werden, dass ein<br />

Weiterbildungsanbieter mit Prüfsiegel die Qualität seiner<br />

Arbeit einhält und seriöse Teilnahmebedingungen bietet.<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH dokumentiert durch<br />

den Beitritt dieser Vereinigung die Durchführung qualitätvoller<br />

<strong>Seminare</strong>.<br />

59


___________________________________________________<br />

Teilnahmebedingungen<br />

____<br />

Anmeldung<br />

Anmeldungen werden schriftlich erbeten und in der Reihenfolge<br />

des Eingangs berücksichtigt. Die Bearbeitung erfolgt<br />

über eine Adressdatei. Die Anmeldungen werden schriftlich<br />

bestätigt und sind für beide Teile verbindlich. Anmeldungen<br />

können binnen 14 Tagen widerrufen werden.<br />

____<br />

Gebühr<br />

Die Gebühren entrichten Sie bitte unter Angabe des<br />

jeweiligen Teilnehmers, der Rg.-Nr. und des Seminartitels<br />

10 Tage vor Beginn, in jedem Fall aber vor dem Seminar, auf<br />

das Konto bei der Sparkasse Fulda, BLZ 530 501 80,<br />

Konto 38 539.<br />

Zusätzliche Prüfungsgebühren werden von der Hand-<br />

werkskammer Kassel nach erfolgter Prüfungszulassung für<br />

die Fortbildungen zum/zur Restaurator/in im Handwerk<br />

erhoben.<br />

____<br />

Ermäßigung<br />

Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer<br />

<strong>Hessen</strong> erhalten 10 % Ermäßigung bei der Teilnahme an der<br />

Seminarreihe Architekt/in in der Denkmalpflege bzw. Fachseminaren<br />

(außer Tagungen).<br />

____<br />

Rabatt<br />

Auf Mehrfachanmeldung einer Firma werden ab dem/der<br />

2. Teilnehmer/in 20 % Rabatt für <strong>Seminare</strong> mit einer Dauer<br />

von bis zu 5 Tagen gewährt. 10 % Rabatt werden ab dem/<br />

der 2. Teilnehmer/in für länger dauernde <strong>Seminare</strong> gewährt.<br />

Bei Tagungen gibt es keine Rabattregelung. Ermäßigungen<br />

und Rabatte sind nicht kombinierbar.<br />

____<br />

Abmeldung<br />

Abmeldungen sind nach Ablauf der Widerrufsfrist bis zu<br />

zwei Wochen vor Seminarbeginn möglich. Danach werden<br />

10 % der Seminargebühr erhoben, falls kein Ersatzteilnehmer<br />

genannt wird oder keine Verrechung mit einem folgenden<br />

Seminar erfolgen kann.<br />

____<br />

Detailprogramme<br />

Zu jedem Seminar werden vor Seminar beginn auf Anfrage<br />

Detailprogramme versendet. Stundenpläne der Handwerkerfortbildungen<br />

werden zu Seminarbeginn ausgegeben.<br />

60<br />

____<br />

Werkzeuge und Arbeitskleidung<br />

Mitzubringende Werkzeuge und Arbeitskleidung sind im<br />

Detailprogramm des entsprechenden Seminars aufgeführt.<br />

____<br />

Zertifikate<br />

Für die Teilnahme an den <strong>Seminare</strong>n werden Zertifikate ausgestellt,<br />

die von der Seminarleitung in der Schlusssitzung<br />

an die Teilnehmer/innen ausgehändigt werden.<br />

____<br />

Programmablauf<br />

Änderungen im Programmablauf können in Ausnahme-<br />

fällen erforderlich werden und müssen deshalb vorbehalten<br />

bleiben.<br />

____<br />

Vorbehalt<br />

Die Propstei Johannesberg gGmbH als Veranstalter behält<br />

sich vor, ein Seminar aus wichtigen Gründen ausfallen<br />

zu lassen. Die Interessenten/innen werden unverzüglich<br />

schriftlich benachrichtigt und die bezahlten Gebühren<br />

werden zurückerstattet. Zimmerreservierungen und Fahrkartenbuchungen<br />

von Dozenten/innen und Seminarteilnehmern/innen<br />

werden nicht erstattet. Um <strong>Seminare</strong> mit<br />

geringer Nachfrage im Interesse der Teilnehmer/innen trotzdem<br />

durchführen zu können, behalten wir uns vor, Gruppen<br />

zusammenzulegen.<br />

____<br />

Personenbezogene Daten<br />

Durch die Anmeldung erklärt sich der/die Teilnehmer/in<br />

mit der automatisierten Be- und Verarbeitung der perso-<br />

nenbezo genen Daten für Zwecke der Lehrgangsabwicklung<br />

sowie späterer Informationen im Zusammenhang mit<br />

Fortbildung und Beratung durch die Propstei Johannesberg<br />

gGmbH einverstanden. Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.<br />

____<br />

Unterkunft<br />

Im Stadtteil Johannesberg und Umgebung gibt es die Möglichkeit,<br />

private Unterkünfte zu mieten. Weiterhin stellt die<br />

Gastronomie und Hotellerie Fuldas preiswerte Unterkünfte<br />

zur Verfügung. Ein Hotel- und Gaststättenverzeichnis sowie<br />

eine Liste der Privatvermieter/innen senden wir auf Wunsch<br />

gerne zu.<br />

61


____ _______________________________________________<br />

Förderungen, Bildungsurlaub<br />

____<br />

Stipendien<br />

Stipendienmöglichkeiten bestehen eventuell bei den<br />

Kammern und Kreishandwerkerschaften und sind dort zu<br />

erfragen.<br />

____<br />

Förderung über die Agentur für Arbeit<br />

Arbeitsförderungsgesetz<br />

Die Arbeitsberaterin/der Arbeitsberater der jeweils zuständigen<br />

Agentur für Arbeit prüft die individuelle Förderwürdigkeit<br />

der Weiter bildungswilligen. In diesem Zuge werden<br />

so genannte Bildungsgutscheine von der Agentur für Arbeit<br />

ausgestellt, die bescheinigen, dass und welche Weiterbildungskosten<br />

übernommen werden. Informieren Sie sich<br />

über diese Möglichkeit rechtzeitig vor Beginn eines Seminars.<br />

____<br />

Förderung über Meister-BAföG<br />

Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

Für die Fortbildung zum/zur Restaurator/in im Handwerk<br />

können Teilnehmer/innen über die für ihren Wohnort<br />

zuständige BAföG-Stelle ein Meister-BAföG beantragen, das<br />

sich aus Zuschüssen und zinsgünstigem Kredit zusammensetzt.<br />

Interessenten erhalten den Flyer „Meister-BAföG” auf<br />

Anfrage unter der Telefonnummer: (06 61) 9418130 zugesandt<br />

oder Sie wenden sich direkt an folgende Stellen:<br />

Info-Hotline: 0800-6223634 (gebührenfrei)<br />

www.meister-bafoeg.info<br />

____<br />

Förderung nach dem Soldatenförderungsgesetz<br />

Falls dem/der Interessenten/in eine Förderung nach dem<br />

Soldatenförderungsgesetz zusteht, ist diese beim zuständigen<br />

Kreiswehrersatzamt, Berufsförderungsdienst, vor<br />

Beginn der Fortbildung zu beantragen.<br />

____<br />

Begabtenförderung<br />

Begabte junge Berufstätige, die besondere Leistungen<br />

erbringen, können mit Mitteln des Bundesministeriums für<br />

Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF)<br />

gefördert werden. Informationen hierzu geben die jeweils<br />

zuständigen Handwerkskammern.<br />

62<br />

____<br />

Steuerersparnis<br />

Eine Steuerersparnis ergibt sich, wenn die durch den Besuch<br />

der Lehrgänge, Vorträge und <strong>Seminare</strong> entstehenden<br />

Kosten steuermindernd berücksichtigt werden. Zu den<br />

berücksichtigungsfähigen Kosten gehören die Fahrtkosten,<br />

Lehrgangsgebühren, Aufwendungen für Lehrmittel und<br />

Unterbringung etc. Finanzämter und Steuerberater/innen<br />

geben hierzu entsprechend Auskunft.<br />

____<br />

Qualifizierungsscheck<br />

In einigen Bundesländern besteht die Möglichkeit der Förderung<br />

durch Qualifizierungsschecks. In <strong>Hessen</strong> kann im<br />

Rahmen einer Anteilfinanzierung 50 % der Seminargebühr,<br />

höchstens aber 500,- Euro pro Person und Jahr, gefördert<br />

werden. Finanziell unterstützt wird somit die Fortbildung<br />

von Beschäftigten kleiner und mittlerer Unternehmen bis<br />

zu 250 Personen aus <strong>Hessen</strong>, die für ihre derzeitige Tätigkeit<br />

keinen anerkannten Abschluss haben oder älter als 45 Jahre<br />

sind, die in Teilzeit beschäftigt sind oder für ein Non-profit-<br />

Unternehmen arbeiten.<br />

Den Qualifizierungsscheck erhalten Sie bei einer anerkannten<br />

Beratungsstelle des Landes <strong>Hessen</strong>, zu der auch die<br />

Propstei Johannesberg gGmbH gehört. Beratungsstellen in<br />

Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.weiterbildunghessen.de.<br />

____<br />

Qualifizierungsberatungsstelle<br />

Die Qualifizierungsberatungsstelle der Propstei Johannesberg<br />

informiert immer aktuell über Fördermöglichkeiten im<br />

Internet unter www.denkmal-an-altbau.de.<br />

____<br />

Bildungsurlaub<br />

Bei einigen <strong>Seminare</strong>n kann Anspruch auf Bildungsurlaub<br />

geltend gemacht werden. Vor Seminaranmeldung setzen Sie<br />

sich bitte diesbezüglich frühzeitig mit uns in Verbindung.<br />

63


64<br />

___________________________________________________<br />

Anfahrt<br />

____<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

aus Richtung Frankfurt / Würzburg<br />

· Autobahnausfahrt Fulda Süd, B 27 Richtung Fulda<br />

· Abfahrt Fulda / Frankfurter Strasse<br />

· nach ca. 300 m links abbiegen<br />

über die historische Brücke nach Johannesberg<br />

oder<br />

nach 1,5 km links abbiegen in Richtung Lauterbach,<br />

dann über die Abfahrt Harmerz / Johannesberg<br />

zur Propstei<br />

aus Richtung Kassel / Erfurt<br />

· Autobahnausfahrt Fulda Nord, B 27 Richtung Fulda<br />

· nach etwa 6 km Abfahrt Fulda / Frankfurter Strasse<br />

· nach ca. 300 m links abbiegen<br />

über die historische Brücke nach Johannesberg<br />

oder<br />

nach 1,5 km links abbiegen in Richtung Lauterbach,<br />

dann über die Abfahrt Harmerz / Johannesberg<br />

zur Propstei<br />

____<br />

Anfahrt mit Bahn und Bus<br />

Zwischen dem Bahnhof Fulda und der Propstei<br />

Johannesberg fährt die Buslinie 3 vom Zentralen Omnibusbahnhof<br />

ZOB nach Johannesberg / Istergiesel.<br />

· Den aktuellen Fahrplan finden Sie auch im Internet<br />

unter www.propstei-johannesberg.de<br />

____<br />

Navigation<br />

· Ort: Fulda<br />

· Straße: Propsteischloss<br />

oder<br />

· Straße: Johannesberger Str. 2<br />

65


66<br />

___________________________________________________<br />

Kontakt<br />

Ausführliche Informationen zu den <strong>Seminare</strong>n,<br />

zur Anreise oder Unterkunft erhalten Sie von den<br />

Ansprechpartnern und -partnerinnen unseres<br />

Seminarteams.<br />

____<br />

Propstei Johannesberg gGmbH<br />

Fortbildung in Denkmalpflege<br />

und Altbauerneuerung<br />

Propsteischloss<br />

36041 Fulda<br />

Telefon 0661/9418130<br />

Fax 0661/94181315<br />

info@propstei-johannesberg.de<br />

www.propstei-johannesberg.de<br />

Bürozeiten<br />

Mo – Do 8.30 – 15.30 Uhr<br />

Fr 8.30 – 14.00 Uhr<br />

____<br />

Sabine Feist<br />

Seminarorganisation<br />

Telefon 0661/9418130<br />

sabine.feist@propstei-johannesberg.de<br />

____<br />

Annette Kreß<br />

Seminarorganisation<br />

Telefon 0661/94181310<br />

annette.kress@propstei-johannesberg.de<br />

____<br />

Maybritt Hubert-Baumbach<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Telefon 0661/9418130<br />

maybritt.baumbach@propstei-johannesberg.de<br />

____<br />

Dieter Gärtner<br />

Geschäftsführung<br />

Telefon 0661/94181320<br />

dieter.gaertner@propstei-johannesberg.de<br />

___________________________________________________<br />

Notizen<br />

67

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