Berlin Ausstellung: Der Tod 21. April – 19. Mai 2001

75 >>> Edgar Guzmán
"Standort", 2001
Äste, Baumwolle, Kreide, Schatten, 250 x 80 x 24 cm
Geboren 1969 in Bogotá, Kolumbien. Absolviertes Architekturstudium
in Bogotá mit Auslandssemester in Kopenhagen. Nach
dreijähriger Arbeit in Architekturbüros folgte ein Aufbaustudium
an der Kunstakademie Düsseldorf im Bereich Integration
Kunst und Architektur. Seit dem Jahr 2000 als freischaffender
Künstler in Köln tätig. Der Schwerpunkt der Arbeiten bezieht
sich auf verschiedene Dimensionen der Raumwahrnehmung.
Meine Arbeit ist ein Modell des Bunkers aus vergänglichen
Materialien. Seine Struktur aus Ästen ist an Fäden aufgehangen.
Dadurch erhält sie den Eindruck von Transparenz, Unstabilität
und Leichtigkeit. Ein Bunker vermittelt normalerweise die
gegenteiligen Eigenschaften. Die Sehnsucht, das Gebäude für
die Ewigkeit zu bauen, wird zerstört. Die Konturen des
Schattens, den das Objekt auf den Boden wirft, sind mit Kreide
aufgezeichnet. Die Projektion des Skelettes des Bunkers wird
wie eine Leiche behandelt.