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Für die plurale Begabtenförderung! - Cusanus.net

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cusaner correspondenz 02_05 kirche_welt<br />

Den Weltjugendtag aus der Journalistenperspektive,<br />

oder genauer aus der Perspektive<br />

der Presseorganisatoren zu betrachten, ist<br />

zwar ein wenig spirituelles, dafür aber umso<br />

aufregenderes Unterfangen. Damit das Ereignis<br />

nicht nur bei den Kölnern fühlbar wurde,<br />

schufteten sich 7000 Journalisten, hunderte<br />

Freiwillige und eine Handvoll offi zieller und<br />

fl eißiger guter Geister rund um <strong>die</strong> Uhr kaputt,<br />

um <strong>die</strong> Botschaft, <strong>die</strong> Stimmung, <strong>die</strong> Freude,<br />

<strong>die</strong> den jungen Leuten, jedem Kölner und sogar<br />

der Polizei ins Gesicht geschrieben stand, in<br />

<strong>die</strong> Welt hinauszusenden.<br />

Im Büro des Pressesprechers Matthias Kopp,<br />

Altcusaner, herrschte jedenfalls Hochbetriebsamkeit.<br />

Während ich mich in meiner<br />

Aufgabe als Assistentin der Büroleitung<br />

noch frage, welches der acht Telefone ich nun<br />

vom aufdringlichen Klingeln erlöse, habe<br />

ich mit Sicherheit bereits eine Email-Journalistenanfrage<br />

zu Größe, Anzahl und Standort<br />

der Übertragungsleinwände auf dem Marienfeld<br />

vergessen zu beantworten, zehn weitere<br />

noch nicht gelesen, schicke aber gleichzeitig<br />

zwei fl eißige Volunteers ins Archiv, um dort<br />

für den Druck der Papstreden für <strong>die</strong> Journalisten<br />

zu sorgen, frage in einem der hunderten<br />

seite 34<br />

e t<br />

l<br />

j<br />

ug e<br />

n dt<br />

ag aus<br />

Journalistenperspektive<br />

<strong>die</strong> Altcusanerin Anne-Kathrin Rochwalsky berichtet<br />

Büros im Haus nach Teilnehmerlisten für<br />

Papstmeetings, telefoniere mit dem Chef-<br />

Techniker, um Übertragungen zu sichern und<br />

habe seit Stunden nichts gegessen. Dafür<br />

rennt man aber kurz drauf voller Begeisterung<br />

zur Pressekonferenz ein Stockwerk höher,<br />

um nicht zu verpassen, was <strong>die</strong> Kardinäle zur<br />

Ankunft des Papstes, zum Tod Frère Rogers<br />

oder zum Umgang mit Homosexuellen zu sagen<br />

haben. An Essen - immer noch nicht zu denken!<br />

Dann werden aber alle Anfragen der Journalisten<br />

brav beantwortet, und ein andermal<br />

darf ich sogar auf das Presseboot, das den<br />

Papst begleitet, als <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

begrüßt. Nach vier Stunden Wartezeit auf den<br />

Papst gab es „man könnte sagen, beeindruckende<br />

Bilder“, wie Harald Schmidt genüsslich<br />

in seiner Show ausführte. Nicht gerade eine<br />

fröhliche Kahnpartie... Dafür gab es aber auch<br />

unvergessliche Bilder von hunderttausenden<br />

Jugendlichen, <strong>die</strong> dem Papst zujubelten. Viel<br />

positive Presse versöhnte für manchen<br />

Stress. Und mit einer Million Jugendlichen<br />

„Großer Gott, wir loben Dich“ zu singen - das<br />

prägt.<br />

T e x t _ Anne-Kathrin Rochwalsky, Mainz<br />

Freude stand den jungen<br />

Leuten, jedem Kölner<br />

und sogar der Polizei<br />

ins Gesicht geschrieben.<br />

Voller Begeisterung<br />

rennt man zur Presse-<br />

konferenz, um nicht zu<br />

verpassen, was <strong>die</strong><br />

Kardinäle zur Ankunft<br />

des Papstes sagen.

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