BfO Jahrbuch 2010

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J a h r b u c h 

2 0 1 0

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Lehrgangsprogramm Impressum 

2010 

Buch der Bundesfachschule für 

OrthOpädie-schuhtechnik, hannOver 

Schulträger: Verein zur Förderung der 

Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik e.V., 

Ricklinger Stadtweg 90-92, 30 59 Hannover 

1. Vorsitzender: OSM Wolfgang Sack 

Schulleiter: OSM Manfred Stelzer 

Sekretariat: Ramona Buuck-Pagga, Grazyna Mauri 

Telefon (0511) 2 10 52, Telefax (0511) 2 10 53 

Sprechzeiten: 

Mo.-Do.: von 8.30 bis 15.30 Uhr 

Fr.: von 8.30 bis 12.30 Uhr 

e-mail: Hallo@BfO.de 

BankkOnten: 

Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 1 80 3000 

Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr. 392366-305 

herausgeBer 

Verein zur Förderung der Bundesfachschule 

für Orthopädie-Schuhtechnik e.V. Hannover, Ricklinger Stadtweg 90-92 

Nach einer Idee des Leiters der BfO 

OSM Manfred Stelzer, Große Pfahlstraße 17, 30161 Hannover 

Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung, auch 

von Teilen des Werkes oder von Abbildungen, jede Abschrift, auch auf fotomechanischem 

Wege oder im Magnettonverfahren, in Vortrag, Funk- und 

Fernsehübertragung, Telefonübertragung, seine Speicherung in Datenverwaltungsanlagen, 

bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. 

© 2010 Eigenverlag 

Gesamtherstellung: www.Kleeblatt.de – Tel. 05066 707070

Werden Sie 

Mitglied! 

im Verein 

zur Förderung der 

Bundesfachschule e.V. 

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(0511) 42 10 52 

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Verein zur Förderung der Bundesfachschule e.V. 

5

Lehrgangsprogramm Inhalt Jahrbuch 2010 2010 

6 

Vorwort 

Manfred Stelzer ....................................................................................... 8-9 

Unser Kollegium 

Das Team der Bundesfachschule auf einen Blick .................................. 10-11 

Der Förderverein ........................................................................................12 

Protokoll der Mitgliederversammlung .................................................. 14-19 

Absolventen des Meisterkurses 2009 .........................................................20 

Podologieschule Hannover 

Aktivitäten 2009 .................................................................................. 22-27 

Podologenprüfung .............................................................................. 28-29 

Förderverein der Bundesfachschule 

1. Vorsitzende Wolfgang Sack .............................................................. 32-33 

Referat Hygiene 

Sabine Grefe, Maria Cornielis, Parisa Heshmatpour .............................. 34-51 

Referat Eingewachsener Nagel 

Tatiana Minaeva .................................................................................. 52-70 

Ernst-Meyer-Preis 

Optimierung der Abformtechnik für den diabetischen Fuß 

OlafKniesick, Christioph Schomacher, Torsten Nützmann, Ingo Koch .... 72-97 

Lehrgangsprogramm 2010 ........................................................................98 

Datenübersicht/Inhalt ........................................................................99-101 

Beschreibung der Lehrgangsinhalte .................................................103-139 

Vertragliche Hinweise ............................................................................. 140 

Allgemeine Hinweise ............................................................................... 141

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Vorwort 

8 

Vorwort 

lieBe kOlleginnen und kOllegen, 

Manfred Stelzer 

Schulleiter 

wieder einmal ist ein Jahr vergangen, wie immer mit einigen Veränderungen 

in unserem Handwerk und die Firmen sind dann meistens die Leittragenden, 

auf die vermehrte administrative Arbeit zukommt und in den meisten Fällen 

auch erhöhte Kosten. 

Der Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung, der im September 2009 

begonnen hat, kann auf Monate lernen und interessante Patientenversorgungen 

zurück blicken. Im April werden in Hannover vor der Handwerkskammer 

das zweite Mal nach der neuen Prüfungsverordnung die Meisterprüfungen 

abgenommen. Wir, das Team der BfO drücken allen, die sich dieser 

Prüfung stellen, die Daumen für ein gutes Gelingen. 

Im September 2009 hat der dritte Lehrgang zum/r Podologen/in begonnen. 

der erste 2-jährige Lehrgang ist mit einer staatlichen Prüfung vor der Landesschulbehörde 

beendet worden. Leider mussten sich 3 Damen nach drei 

Monaten noch einmal einer Teilprüfung stellen, welche dann aber auch den 

Kurs mit der Note bestanden, beenden konnten. 

Im März 2010 ist ein dreijähriger berufsbegleitender Kurs für Podologie geplant. 

Da die Nachfrage von Mitarbeitern durch den Podologiepraxen immer 

wieder an uns gestellt wird, haben Herr Biermann und Herr Cohrs diesen 

Lehrgang zeitlich und inhaltlich ausgeabeitet. 

Die Rezertifizierung unserer Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik, 

sowie der Podologie-Schule Hannover ist letztes Jahr ohne Beanstandungen 

vollbracht worden. In diesem Sinne wollen und werden wir auch weiter arbeiten, 

um unseren Schülern und Mitarbeitern der angeschlossenen Firmen, 

die unsere Schule besuchen, das Optimale an Weiterbildung sowie an technischen 

und wissenschaftlichen Themen zu bieten.

In diesem Buch finden Sie neben einigen nützlichen und anregenden Themen 

auch unser Lehrgangsprogramm 2010 der Bundesfachschule, sowie der 

Podologenschule Hannover. Die Weiterbildung in unseren Handwerken ist 

notwendig und wichtig, auch wenn es die Kostenträger zumindest für den 

Bereich der Orthopädie-Schuhtechnik noch nicht fordern. Anders ist es für 

die Podologie. Hier müssen alle Podologen sich der Weiterbildung mit ent- 

sprechenden Punkten stellen. 

Da der ZV unseres Handwerks ab dem 01.01.2010 die Punktevergabe übernommen 

hat, ist selbstverständlich auch die BfO bereit, bei allen Weiterbildungsseminaren, 

Punkte des ZV, sowie der Argos zu beantragen und diese 

seinen Teilnehmern zu vermitteln. Ich hoffe und würde mich freuen, viele 

unserer Mitarbeiter an unserer Schule zur Weiterbildung zu begrüßen. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen geschäftlichen Erfolg und Gesundheit für 

das Jahr 2009 und allen zukünftig anstehenden Herausforderungen. 

Ihr 

Manfred Stelzer 

Vorwort 

9

Unser Kollegium 

10 

Marcus schMid 

unterstützt das Team 

bei Seminaren sowie 

im Bereich der überbetrieblichenAusbildung. 

Der Schwerpunkt 

seines Unterrichts 

liegt aber in der 

Meisterausbildung. 

Manfred stelzer 

hat als Schulleiter der 

BfO viele Aufgaben. 

Er steht den Schülern 

stets mit Rat und Tat 

zur Seite. 

grazyna Mauri 

kümmert sich um Verwaltung, 

Organisation 

und die Finanzen. 

Ihr Ihr Ihr Erfolg Erfolg Erfolg liegt liegt liegt uns uns uns

ivana runic 

ist der gute Geist vom 

Internat. Sie sorgt für 

Ordnung und einen 

guten Service. 

herBert BierMann 

ist für die Meisterausbildung 

zuständig. Er steht 

den Schülern stets in 

theoretischer und praktischer 

Hinsicht kompetent 

zur Seite. 

am am am Herzen Herzen Herzen ! ! ! 

nOrBert cOhrs 

leitet kompetent die 

Ausbildung für Podologie 

und medizinische 

Fußpflege. 

raMOna Buuck-pagga 

ist in ständiger Verbindung 

mit den Schülern 

der BfO. Außerdem ist 

sie für die Planung der 

Lehrgänge sowie Betreuung 

der Mitglieder 

des Fördervereins verantwortlich. 

das Team der 


für Orthopädie- 

Schuhtechnik Unser Kollegium 

11

Verein zur Förderung der Bundesfachschule e.V. 

12 

Verein zur Förderung der 

Bundesfachschule e. V. 

vOrsitzender: 

Wolfgang Sack 

Kieselgurweg 7 

30 55 Hannover 

Tel.: (0511) 9 83 28 

stellvertreter: 

Wilfred Haselsteiner 

Hahnenstein 1 

31157 Sarstedt 

Tel.: (05066) 7 95 

Beisitzer für die firMen: 

Hans-Joachim Hepper 

Schwedenstraße 9 

Fa. Springer 

13359 Berlin 

Tel.: (030) 9 00 03-0 

Fax: (030) 9 00 03-88 

Gernot Minke 

Cecilienstraße 31 

Fa. Minke 

7051 Duisburg 

Tel.: (0203) 28 10 10 

Fax: (0203) 28 10 170 

Michael Böttcher 

Brunnenallee 16 

3 537 Bad Wildungen 

Tel.: (05621) 75 26-28 

Fax: (05621) 75 26-52

Der Förderverein – Protokoll 

1 

Protokoll 

über die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Bundesfachschule 

für Orthopädie-Schuhtechnik e.V. am 1. März. 2009, um 9.30 Uhr 

Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste 

tOp 1: Begrüssung und Bericht des vOrsitzenden 

Im Rahmen der 58. Jahrestagung der Studiengemeinschaft eröffnet der Vorsitzende 

des Vereins zur Förderung der Bundesfachschule für Orthopädie- 

Schuhtechnik e.V., Herr Wolfgang Sack, die diesjährige Mitgliederversammlung 

im Congress-Centrum in Hannover. Herr Sack begrüßt die anwesenden 

Mitglieder und stellt erfreut fest, dass die Anzahl der Mitglieder erfreulich 

hoch ist. Um den Zeitplan der Versammlung einzuhalten, wird Herr Stelzer 

gebeten, mit seiner Berichterstattung für das vergangene Jahr zu beginnen. 

zu tOp 2: Bericht des schulleiters 

Nachdem Herr Stelzer die anwesenden Mitglieder begrüßt hat beginnt er 

seine Ausführungen mit einem Bericht über die aktuellen Geschehnisse an 

unserer Bundesfachschule. Der zweite Lehrgang der 2-jährigen Vollzeitausbildung 

Podologie hat erneut mit 1 Teilnehmern am 6. Okt. 2008 begonnen. 

Der erste Lehrgang wird in Oktober 2009 erstmalig die staatliche Prüfung vor 

dem Prüfungsausschuß der Landesschulbehörde ablegen. Die Prüfung besteht 

aus einem schriftlichen, praktischen sowie mündlichen Teil. Wir hoffen 

auf eine hundertprozentige Bestehensquote. 

In diesem Zusammenhang informiert Herr Stelzer über Umbaumaßnahmen 

im Hause. So wurde der Aufenthaltsraum im 2. Stock zu einem Klassenraum 

(3 ) für unsere Podologie-Schüler umgebaut. Hier ist erwähnenswert, dass im 

vorderen Bereich ein Umkleideraum mit integriert wurde. Der Raum wurde 

mit 2 neuen Schließschränken für unsere Podologie- bzw. Fußpflegeschüler 

ausgestattet. Der ehemals genutzte Klassenraum 1 im 1. Stock wurde nach 

Umbaumaßnahmen an den Zentralverband abgegeben. Aufgrund der großen 

Nachfrage bieten wie ab März 2010 die 3-jährige berufsbegleitende Podologie-Ausbildung 

an. Der Unterricht findet jedes 3. Wochenende Donnerstag 

bis Sonntag von 8.30 bis 16.00 Uhr statt. 

In den letzten zwei Jahren ist die Schülerzahl unserer Meistervorbereitungslehrgänge 

stark zurückgegangen. 17 Meisterschüler einschließlich 3 Wiederholer 

werden im April 2009 die Meisterprüfung im Orthopädieschuhmacher-

Handwerk ablegen. Diese Prüfung wird vom Prüfungsausschuß der Handwerkskammer 

Hannover erstmalig nach der neuen Prüfungsverordnung 

abgenommen. Nach der neuen Verordnung gibt es keine Speerfächer mehr. 

Die mündliche Prüfung entfällt und wird durch ein Fachgespräch ersetzt. 

Schlechte Noten können durch gute Noten aufgehoben werden. Wir gehen 

davon aus, dass dadurch die Durchfallquote wesentlich geringer ausfällt. In 

den vergangenen Jahren waren hin und wieder auch Schüler aus den Nachbarländern 

wie Niederlanden oder Belgien bei unseren Vorbereitungslehrgängen 

vertreten. Durch den Kontakt mit einem Redakteur der niederländischen 

Zeitung möchten wir versuchen, wieder Teilnehmer aus dieser Region zu 

gewinnen. Zumal uns seitens der Niederlande berichtet wurde, dass an deren 

Schule viele Kurse nicht mehr stattfinden. In diesen Zusammenhang wird 

überlegt, ob die BfO an dem IVO-Kongress vom 13. bis 1 . Nov. 2009 in Den 

Haag teilnehmen wird. 

Betreffend der Unterrichtsverteilung erläutert Herr Stelzer, dass der Unterricht 

bei den Podologie-Lehrgängen größtenteils von externen Lehrkräften abgehandelt 

wird. Nach wie vor ist ein Mangel an Assistenzärzten zu verzeichnen, 

da diese oft nicht die Zeit neben der Tätigkeit im Krankenhaus aufbringen 

können, um zu unterrichten. Daher sind wir dankbar, dass uns Herr Professor 

van Griensven weiterhin für Unterrichtszwecke bei den Meisterschülern zur 

Verfügung steht, obwohl er in Wien an der Uni tätig ist. 

Zum Abschluß seines Berichtes dankt Herr Stelzer allen Mitarbeitern der BfO 

insbesondere Herrn Norbert Cohrs, der die Podologielehrgänge begleitet, 

Herrn Herbert Biermann und nicht zuletzt Herrn Wolfgang Sack, der auch als 

Dozent an unserer Schule tätig ist. 

Bericht der fachlichen lehrkraft – herr herBert BierMann 

Herr Biermann möchte seinen Bericht so kurz wie möglich halten und beginnt 

seine Ausführungen über den zur Zeit laufenden Vorbereitungslehrgang 

auf die Meisterprüfung HL 1 – Teil I und II. Hier bereiten sich 1 Schüler, 1 

Schüler musste aus gesundheitlichen Gründen den Lehrgang leider abbrechen, 

auf die im April stattfindende Meisterprüfung vor. Sowie 3 Wiederholer 

aus dem letzten Jahr. Wie bereits von Herrn Stelzer erläutert, gehen wir davon 

aus dass durch die neue Prüfungsverordnung die Meisterprüfung vereinfacht 

wird. Bei dem Lehrgang 2007/2008 – Prüfung im April 2008 – stellten sich 

insgesamt 27 Schüler, mit Wiederholern. Davon haben 6 Schüler die schriftliche 

Prüfung leider nicht bestanden. Wobei hier die Defizite wieder in den 


15


16 

fachtheoretischen Fächern wie Mathematik, Fachtechnologie und Werkstoffkunde 

zu finden waren. 

Im Berichtszeitraum haben insgesamt 97 Schüler Lehrgänge bzw. Seminare 

an unserer Schule besucht. Hier ein paar Zahlen im Detail: 113 Auszubildende 

den Orschu 1 und 2. Die Zusatzqualifikation für die Diabetesversorgung 

besuchten 81 Teilnehmer, wobei hier erwähnenswert ist, dass hierfür Argos- 

Fortbildungspunkte vergeben wurden. Die Weiterbildungsseminare für die 

Podologie wurden von 3 Teilnehmern absolviert. Die Lehrgänge wie Schaftfertigung, 

Leistenbau, Einlagentechnik sowie sensomotoirsche Einlagen wurden 

ebenfalls gut besucht. 

Da die Zahl der Meisterschüler rückläufig ist, freuen wir uns um so mehr, 

dass der zweite Lehrgang unserer 2-jährige Vollzeitausbildung Podologie mit 

maximal 1 Teilnehmern am 6. Oktober 2008 begonnen hat. Die Prüfungsvorbereitungen 

für den ersten Podologie-Lehrgang werden in den nächsten 

Monaten beginnen, wobei die Kooperation mit dem Prüfungsausschuss der 

Landesschulbehörde sehr positiv ist. 

Aufgrund der großen Nachfrage bieten wir die 3-jährige berufsbegleitende 

Podologie-Ausbildung ab März 2010 an. Die Unterrichtserteilung bei den 

Podologie-Lehrgängen wird größtenteils mit externen Lehrkräften abgedeckt. 

Wobei wir bei der Landesschulbehörde im Vorfeld prüfen lassen müssen, 

ob es sich um ausgebildete Referenten bzw. Fachärzte mit Praxiserfahrung 

handelt. 

An dieser Stelle bedankt sich Herr Biermann bei seinem Kollegen Herrn Norbert 

Cohrs für die gute Zusammenarbeit bei der fachpraktischen Ausbildung 

der Podologie-Lehrgänge sowie den Fußpflegelehrgängen. An dieser Stelle 

auch allen anderen Mitarbeitern ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit 

in der Hoffnung, im kommenden Jahr einen ebenfalls so positiven Bericht 

abgeben zu können. 

tOp 3: Jahresrechnung 2008 förderverein 

tOp 4: Jahresrechnung 2008 Bundesfachschule 

Vor Beginn der Mitgliederversammlung wurde den anwesenden Mitgliedern 

die Jahresrechnung des Fördervereins und der Bundesfachschule für das 

Haushaltsjahr 2008 ausgehändigt. Herr Ahrens bittet bei der Jahresrechnung 

der BfO um Erklärung, warum der Ertrag „gewährte Skonti“ von € 15,12 

so gering ausfällt. Herr Stelzer erläutert hierzu, dass es sich hier um Rabatte

handelt, die den Mitgliedern gewährt wurden. Die Skontierträge der Rechnungen 

ist unter Einnahmen-Rabatte mit € 6.98 ,08 verbucht. Nachdem keine 

weiteren Erläuterungen gewünscht werden, bittet Herr Sack die Revisoren 

um die Kassenprüfungsberichte. 

tOp 5: Bericht der revisOren 

Herr Breenkötter begrüßt die anwesenden Mitglieder und trägt seine schriftlich 

vorliegenden Kassenprüfungsberichte vor. Am 18. Februar 2009 wurde 

gemeinsam mit Herrn Hoppenworth in den Räumen der BfO die satzungsgemäße 

Kassenprüfung durchgeführt. Anwesend waren der Schulleiter der BfO, 

Herr Stelzer, sowie der Vorsitzende des Fördervereins, Herr Sack, Frau Mauri 

und Frau Buuck-Pagga. 

Alle notwendigen Belege wurden eingesehen, miteinander verglichen und 

auf ihre Richtigkeit überprüft. Erläuterungen zu verschiedenen Buchungen 

wurden auf Anfrage erteilt. Die Kontoführung war ohne Beanstandung. Der 

Jahresabschluss wurde nach der gefertigten Buchführung vom Steuerbüro 

Homann erstellt. Für das Jahr 2008 können die Kassenprüfer, wie auch schon 

in den Jahren zuvor, eine gute betriebswirtschaftliche Führung feststellen. Die 

getätigten Investitionen, wie auch schon in den Jahren zuvor, sind hier am 

europäischen Bildungszentrum unseres Berufsstandes gut angelegt. 

Die Bestandssicherung des Vereins und der BfO ist durch die Haushaltspläne 

erkennbar. Herr Breenkötter schließt seinen Bericht mit einem herzlichen 

Dank an alle Mitglieder, Zulieferer und Verbände unseres Handwerks. 

Die Prüfung des Vereins zur Förderung der Bundesfachschule e.V., Hannover 

hat ergeben, dass eine Bestandssicherung des Vereins erkennbar ist und die 

finanziellen Mittel der Bundesfachschule gut angelegt sind. Herr Breenkötter 

schließt seinen Bericht mit einem herzlichen Dank an alle Mitglieder, Zulieferer 

und Verbände unseres Handwerks. 

tOp 6: entlastung des vOrstandes 

Die Kassenprüfer beantragen in Bezug auf eine korrekt geführte Buchführung 

die Entlastung für das Haushaltsjahr 2008 zu erteilen. 

Bei der sich anschließenden Abstimmung werden die Jahresrechnungen des 

Fördervereins und der Bundesfachschule einstimmig angenommen. Den Anträgen 

der Revisoren wurde somit entsprochen. 


17


18 

tOp 7: Wahl des vOrstandes 

Herr Stelzer übernimmt das Wort und bittet die Anwesenden um Abstimmung, 

ob die Wahl des Vorstandes per Handzeichen oder mit Briefwahl erfolgen 

soll. Es wird einstimmig eine Wahl mit Handzeichen beschlossen. Herr 

Wolfgang Sack stellt sich wieder als Vorsitzender des Vereins zur Verfügung. 

Weitere Vorschläge liegen nicht vor. Nach erfolgter Abstimmung wird Herr 

Wolfgang Sack einstimmig von den anwesenden Mitgliedern zum Vorsitzenden 

gewählt. 

Herr Stelzer informiert die Anwesenden darüber, dass Herr Wolfgang Ihrig sich 

nicht wieder als Vorstandsmitglied zur Wiederwahl zur Verfügung stellt. Als 

Wahlvorschlag wird Herr Michael Böttcher vorgeschlagen. Die übrigen Vorstandsmitglieder 

sind bereit, das Amt für weitere 3 Jahre zu übernehmen. 

Bei der sich anschließenden Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden sowie 

der Vorstandsmitglieder wird ebenfalls ein einstimmiges Ergebnis erzielt. Alle 

Herren nehmen die Wiederwahl an. Somit setzt sich der Vorstand des Vereins 

zur Förderung der BfO wie folgt zusammen: 

Vorsitzender: Herr Wolfgang Sack, 30 55 Hannover 

stellv. Vorsitzender: Herr Wilfred Haselsteiner, 311 6 Sarstedt 

Vorstandsmitglieder: Herr Michael Böttcher, 3 537 Bad Wildungen 

Herr Hans Joachim Hepper, Fa. Springer, 13359 Berlin 

Herr Gernot Minke, Fa. Fritz Minke, 7051 Duisburg 

tOp 8: Wahl der revisOren 

Die Wiederwahl der Revisoren von 

Herrn Hermann Breenkötter, 3333 Gütersloh 

sowie Herrn Dieter Hoppenworth, 30159 Hannover 

erfolgt ebenfalls einstimmig. Beide Herren nehmen das Amt an. 

tOp 9: haushaltsplan 2009 förderverein 

Den anwesenden Mitgliedern wurde der Haushaltsplan 2009 für den Förderverein 

vor der Mitgliederversammlung ausgehändigt. 

Auf die Frage von Herrn Sack, ob hierzu Erläuterungen gewünscht werden, 

ergeben sich keinerlei Rückmeldungen. 

Bei der sich anschließenden Abstimmung wird der Haushaltsplan 2009 einstimmig 

angenommen.

tOp 10: haushaltsplan 2009 Bundesfachschule 

Der Haushaltsplan 2009 für die Bundesfachschule wurde ebenfalls vor Beginn 

allen anwesenden Mitgliedern der Versammlung übergeben. 

Auch hier ergeben sich keine weiteren Fragen bzw. Erläuterungen zu den 

einzelnen Posten. 

Die darauf folgende Abstimmung ergibt, dass auch der Haushaltsplan der 

Bundesfachschule 2009 einstimmig angenommen wurde. 

tOp 11: verschiedenes 

Auf die Frage von Herr Sack werden keine weiteren Fragen bzw. Anträge von 

den anwesenden Mitgliedern gestellt. 

Mit einem Dank schließt Herr Sack um 10.35 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung 

und wünscht allen anwesenden Mitgliedern noch einen 

interessanten Tagungsverlauf in Hannover. 

Hannover, 26. Mai 2009 

Wolfgang Sack Manfred Stelzer Ramona Buuck-Pagga 

Vorsitzender Schulleiter Protokollführerin 

19

Absolventen des Meisterkurses 2009 

20 

Absolventen des Meisterkurses 2009

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21

Aktivitäten der Podologieschule Hannover 

22 

Aktivitäten der Podologieschule 

Hannover im Jahr 2009 

Die Podologieschule Hannover hat jedes Jahr zwei 

Vollzeitlehrgänge am laufen. 

Im Jahr 2009 hatte jeder Lehrgang ein Highlight. Der erste Lehrgang in der 

2jährigen Vollzeitbildung, Beginn Oktober 2007, hatte seine Abschlussprüfung. 

Der zweite Lehrgang stellte sich auf einer ganz besonderen Bühne 

dar. Während der Tagung der Fuß hatten Sie sich dazu entschlossen eine 

praktische Demonstration auf der Demo-Bühne die Podologieschule und sich 

darzustellen. Darüber hinaus konnten wir den dritten 2jährigen Vollzeitlehrgang 

beginnen. 

Jedes Jahr in Kassel auf der Messe „Der Fuß“ hat sich die Podologieschule 

seit 5 Jahren mit einem Ausstellungsstand präsentiert. Die Messeleitung hatte 

schon mehrfach angefragt und um Aktivitäten auf der Demobühne gebeten. 

Der Lehrgang 08/10 hat sich, auf Anfrage der Schule, dazu entschlossen diese 

Aufgabe anzugehen. Unter der Leitung und Vorbereitung ihres Fachlehrers 

Herrn Biermann stellte man sich vor in einzelnen Arbeitsschritten die Fertigung 

einer Orthose darzustellen.

Während der Schulstunden und auch in der Freizeit wurde die Vorbereitung 

getroffen optimal vorbereitet sich dem Fachpublikum zu präsentieren. 

An zwei Tagen während der Tagung stellten sich die Mitglieder, im Anschluss 

der Demonstration, den fachlichen und praktischen Fragen der Tagungsteilnehmer 

die diese Demonstration als sehr positiv bewerteten und als eine 

optimale Bereicherung zu der Tagung gesehen haben. Der Erfolg wird auch 

damit begründet das einzelne Landesverbände der Podologen Einladungen 

ausgesprochen haben diese Vorführung im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme 

zu demonstrieren. 

Die Podologieschule sagt Danke für diese positive Darstellung der Schulen 

allen Teilnehmern vor und hinter der Bühne, insbesondere unserem Modell 

Dimary, die 10jährige Tochter der Lehrgangsteilnehmerin M. Cornieles. 

Bilder von den Aktivitäten: 


23


2


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26


27

Podologenprüfung der Podologieschule 

28 

Podologenprüfung 

der Podologieschule Hannover 

Teilnehmer des ersten Podologenlehrgangs der Podologieschule Hannover 

legen erfolgreich die staatliche Podologenprüfung ab. 

Anfang Oktober 2009 war es für die Teilnehmer des ersten Podologenlehrgangs 

soweit. Sie mussten sich der Prüfungskommission und dem Prüfungsvorsitzenden 

der Landesschulbehörde Niedersachsen Herrn Dr. Vogel stellen. 

In den 1 Tagen dauernden Prüfung wurde das theoretische Wissen in 

schriftlicher und mündlicher Prüfung abgefragt, sowie die praktisch gelernten 

Fähigkeiten geprüft. 

Am Ende konnten ¾ der Teilnehmer die Ernennungsurkunde vom Prüfungsvorsitzenden 

und die Glückwünsche vom Schulleiter Herrn Stelzer und der 

Prüfungskommission in einer kleinen Feierstunde entgegennehmen. 

In den anberaumten Nachprüfungen haben auch die zuerst nicht erfolgreichen, 

die Ernennungsurkunde entgegen nehmen. 

Der Schulleiter Herr Stelzer bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre Standhaftigkeit 

für die lange Zeit der Ausbildung und wünschte den Podologen für 

ihre weiter berufliche Laufbahn viel Erfolg, weiterhin bedankte er sich bei den 

Dozenten für ihren Einsatz während der 2 Jahre und bei der Prüfungskommission 

für ihr Engagement.

Die erfolgreichen Absolventen mit der Prüfungskommission 

Podologenprüfung der Podologieschule 

29

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eine gleich bleibende Qualität auf höchstem Niveau. Eine sehr wichtige 

Grundlage für den Erfolg der Handwerker. 

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bei Ihren Schäumarbeiten brauchen. 

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weiterer ausgereifter Produkte, Materialien und Dienstleistungen. Neben 

den lang erprobten Angeboten entwickelt BEIL mit den Fachleuten vor Ort 

- mit Orthopädie-Technikern und -Schuhtechnikern neue maßgeschneiderte 

Materialien und Fertigungstechniken. Ein neuer Schwerpunkt bildet dabei das 

‚Laminieren als Dienstleistung‘ oder die neuen Produkte zum Thema ‚Desinfektion, 

Hygiene und Pflege‘. 

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0 51 71 / 70 99 0. Hier können Sie neben fachlichen Informationen auch 

den aktuellen BEIL-Katalog anfordern.

BEIL GmbH


32 


aufgaBen 

Der Verein zur Förderung der Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik 

e. V. hat die Aufgabe ausschließlich der Unterhaltung und Förderung dieser 

Bildungsstätte zu dienen. 

Die Bundesfachschule für „ Orthopädie-Schuhtechnik „ führt folgende berufsbezogene 

Tätigkeitsbereiche aus: 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

Wolfgang Sack 

1. Vorsitzende des Fördervereins 

der Bundesfachschule 

Staatlich anerkannte Ausbildungsstätte für Podologie mit abgeschlossener 

Zertifizierung und somit zur Berufsausführung. 

Zertifizierung für den Bereich der medizinischen Fusspflege nach § 125 

SGB V Podologenfortbildung 

Durchführung von Lehrgängen zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung 

im Orthopädieschuhmacherhandwerk. 

Weiterbildung von Meistern, Gesellen und Auszubildenden 

Ausbildung von Lehrkräften auf dem Gebiet der Orthopädieschuhtechnik 

in Theorie und Praxis. 

Weitere Sonderlehrgänge können dem Heft der Lehrgangsprogramme, das 

jährlich erscheint, entnommen werden. 

Der Verein zur Förderung der „ Bundesfachschule „ unterstützt diesen Aufgabenbereich 

im Sinne der öffentlichen Gesundheitspflege und dem Fortschritt 

unseres Berufes.

Mitgliedschaft 

Mitglieder des Vereins können werden: 

➟ 

➟ 

Alle Einzelpersonen und Personengemeinschaften die dem Orthopädie- 

schuhmacherhandwerk verbunden sind. 

Dazu gehören auch Lieferanten und direkte Vertretungen. 

Sonstige Einzelpersonen, Personengemeinschaften und Organiationen die 

an der Förderung der Bundesfachschule interessiert sind. 

Beiträge 

Der Verein ist ein wichtiger Bestandteil der Bundesfachschule und für die 

Erhaltung und finanziellen Förderung unentbehrlich. 

Die dem Verein erwachsenen Ausgaben kommen in voller Höhe der Bundesfachschule 

durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zugute. 

Die Beiträge betragen für Einzelmitglieder Euro 110,00 pro Jahr; für Firmen 

oder Personengemeinschaften Euro 270,00 pro Jahr und für Innungen und 

Verbände Euro 220,00 pro Jahr. 

allgeMeines 

Die Bundesfachschule ist auf die Unterstützung des Vereins angewiesen um 

weiter wie bisher eine optimale Ausbildung zu garantieren. Wie bekannt 

ist, verfügt die Schule über eine vorbildliche Ausstattung der Arbeitsräume 

sowie im Podologie- und Fusspflegebereich. Das Ausbildungsniveau wird im 

In- und Ausland sehr hoch eingestuft, zumal wir auch regelmässige Aus- und 

Weiterbildungsmassnahmen bis nach Japan durchführen. Die Mitgliedschaft 

im Förderverein ist somit eine Pflicht für Berufsinteressierte geworden, damit 


dieser hohe Ausbildungsstand erhalten und weiter ausgebaut werden kann. 

Zur Richtigstellung möchte ich hier erwähnen, dass weder der Förderverein 

der Bundesfachschule noch die Bundesfachschule selbst, finanzielle Zuschüs- der 

se unseres Zentralverbandes bekommt. Falls eine Mitgliedschaft für den Leser 

infrage kommt, dann füllen Sie bitte den Mitgliedsantrag aus und schicken 

uns diesen zu. 

Wir freuen uns auf Sie, vielleicht besuchen Sie uns bald in Hannover, zumal für 

Sie als Mitglied einige Rabatte für unsere Lehrgänge zu Teil werden können. 

Ihr Wolfgang Sack Förderverein 

33


3 


Sabine Grefe 

Maria Cornielis 

Parisa Heshmatpour 

inhalt 

1. Definition 

2. Geschichte 

3. Gesetzliche Grundlagen 

. Hygiene in der Praxis 

5. Infektionen und Übertragung 

definitiOn 

Die Hygiene ist nach einer Definition der Deutschen Gesellschaft für Hygiene 

und Mikrobiologie die „Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der 

Erhaltung und Festigung der Gesundheit“. Sie zielt darauf ab, die Gesundheit 

zu erhalten, Erkrankungen vorzubeugen, sowie die Entstehung und Ausbreitung 

von Krankheiten zu verhindern. Sie befasst sich mit den belebten und 

unbelebten Faktoren, die auf die Gesundheit in fördernder oder schädigender 

Weise einwirken. 

Das Wort Hygiene stammt aus dem Griechischen: (hygieiné téchne) und 

bedeutet „gesund[e Kunst]“. Es ist von Hygiéia, der griechischen Göttin der 

Gesundheit, abgeleitet. 

geschichte 

Den Griechen war der Zusammenhang zwischen 

verschmutztem Wasser und Infektionskrankheiten 

bekannt. Die Römer setzten die Erkenntnis um 

und versorgten ihre Wohngebiete mit Frisch- und 

Abwasser. 

Mit Ignaz Semmelweis (1818-1865) begann die 

Geschichte der modernen Hygiene. Während seiner 

Assistenzarztzeit entdeckte er in Wien in einem 

Gebärhaus den Zusammenhang von Schmutzinfektionen 

und Wochenbettfieber. Die Infektionen

wurden vor allem durch die Hände der Ärzte übertragen, die ohne sich die 

Hände zu waschen, vom Leichenbeschau zu geburtshilflichen Tätigkeiten in 

den Kreißsaal wechselten. Semmelweis bemerkte, dass die Müttersterblichkeit 

auf Stationen, die von Hebammen geleitet wurden, erheblich niedriger lag. 

Sie kamen selten in Kontakt mit Verstorbenen. Als hygienische Maßnahme 

führte er das Händewaschen mit einer Chlorlösung ein. Dadurch wurde die 

hohe Sterblichkeit der Wöchnerinnen drastisch reduziert. 

I. Semmelweis Max v. Pettenkofer Luis Pasteur Josef Lister Robert Koch 

Max von Pettenkofer (1818-1901) hatte ab 1865 den ersten Lehrstuhl für 

Hygiene in Deutschland inne und gilt als Vater der Hygiene. Weitere bekannte 

Forscher auf dem Gebiet der Hygiene waren Robert Koch und Louis Pasteur. 

Louis Pasteur (1822-1895) beobachtete, dass der Gärungsprozess nicht 

rein chemisch ist, sondern von Krankheitskeimen hervorgerufen wird. 1865 

schaffte er es durch Erhitzen gärender Flüssigkeiten diesen Prozess zu unterbrechen 

und z.B. Kuhmilch haltbarer zu machen. Dieser Effekt konnte für 

die Konservierung (Pasteurisierung) vieler verderblicher Lebensmittel nutzbar 

gemacht werden. 

1880 entdeckte er Streptokokken, Pneumokokken und Staphylokokken. 1883 

führte er die Schutzimpfung gegen Tollwut ein. 

Sir Joseph Lister (1827-1912), ein schottischer Chirurg, verwendete erfolgreich 

Karbol zur Desinfektion von Wunden vor der Operation. Er war zunächst 

der Meinung, dass Infektionen durch Erreger in der Luft verursacht würden. 

Eine Zeit lang wurde deshalb während der Operation ein feiner Karbolnebel 

über dem Patienten versprüht, was wieder aufgegeben wurde, als man 

erkannte, dass Infektionen hauptsächlich von Händen und Gegenständen 

ausgingen, die in Kontakt mit den Wunden kamen. 

Robert Koch (18 3-1910) war deutscher Arzt und Mikrobiologe, züchtete 

erstmals mit Hilfe von Nährböden Bakterien und wies durch Weiterentwicklung 

bekannter Färbemethoden diese gezielt nach. Ende des 19. Jh. konnte 

er in rascher Folge die Erreger z.B. der Gonorrhoe, Tbc, Cholera, Meningitis, 

Pest und Syphyllis identifizieren. 


35


36 

gesetzliche grundlagen 

Infektionsschutzgesetz 

§1 (1) Zweck des Gesetzes ist es, übertragbaren Krankheiten beim Menschen 

vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Weiterverbreitung 

zu verhindern. 

(2) Die hierfür notwendige Mitwirkung und Zusammenarbeit von 

Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen, Ärzten, 

Tierärzten, Krankenhäusern, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie 

sonstigen Beteiligten soll entsprechend dem jeweiligen Stand der 

medizinischen und epidemiologischen Wissenschaft und Technik 

gestaltet und unterstützt werden. Die Eigenverantwortung der Träger 

und Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen, Lebensmittelbetrieben, 

Gesundheitseinrichtungen sowie des Einzelnen bei der Prävention 

übertragbarer Krankheiten soll verdeutlicht und gefördert werden. 

§2 Begriffsbestimmungen 

Im Sinne dieses Gesetzes ist 

1. Krankheitserreger 

ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) oder ein 

sonstiges biologisches transmissibles Agens, das bei Menschen eine 

Infektion oder übertragbare Krankheiten verursachen kann 

2. Infektion 

die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung 

oder Vermehrung im menschlichen Organismus 

3. Übertragbare Krankheit 

eine durch Krankheitserreger oder deren toxische Produkte, die unmittelbar 

oder mittelbar auf den Menschen übertragen werden, verursachte 

Krankheit 

4. Kranker 

eine Person, die an einer übertragbaren Krankheit erkrankt ist 

5. Krankheitsverdächtiger 

eine Person, bei der Symptome bestehen, welche das Vorliegen einer 

bestimmten übertragbaren Krankheit vermuten lassen 

6. Ausscheider 

eine Person, die Krankheitserreger ausscheidet und dadurch eine 

Ansteckungsquelle für die Allgemeinheit sein kann, ohne krank oder 

krankheitsverdächtig zu sein 

7. Ansteckungsverdächtiger

eine Person, von der anzunehmen ist, dass sie Krankheitserreger aufgenommen 

hat, ohne krank, krankheitsverdächtig oder Ausscheider 

zu sein 

8. nosokomiale Infektion 

eine Infektion mit lokalen oder systemischen Infektionszeichen als 

Reaktion auf das Vorhandensein von Erregern oder ihrer Toxine, die 

im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten 

medizinischen Maßnahme steht, soweit die Infektion nicht 

bereits vorher bestand 

9. Schutzimpfung 

die Gabe eines Impfstoffes mit dem Ziel, vor einer übertragbaren 

Krankheit zu schützen 

10. andere Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe 

die Gabe von Antikörpern (passive Immunprophylaxe) oder die Gabe 

von Medikamenten (Chemoprophylaxe) zum Schutz vor Weiterverbreitung 

bestimmter übertragbarer Krankheiten 

11. Impfschaden 

die gesundheitliche und wirtschaftliche Folge einer über das übliche 

Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung 

durch die Schutzimpfung; ein Impfschaden liegt auch vor, wenn 

mit vermehrungsfähigen Erregern geimpft wurde und eine andere als 

die geimpfte Person geschädigt wurde 

12. Gesundheitsschädling 

ein Tier, durch das Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden 

können 

13. Sentinel-Erhebung 

eine epidemiologische Methode zur stichprobenartigen Erfassung der 

Verbreitung bestimmter übertragbarer Krankheiten und der Immunität 

gegen bestimmte übertragbare Krankheiten in ausgewählten 

Bevölkerungsgruppen 

14. Gesundheitsamt 

die nach Landesrecht für die Durchführung dieses Gesetzes bestimmte 

und mit einem Amtsarzt besetzte Behörde 

Nach § 36 Absatz 2 des Infektionsschutzgesetzes 

können Fußpflegeeinrichtungen durch das Gesundheitsamt infektionshygienisch 

überwacht werden. Diese Überwachung gilt insbesondere 

der Einhaltung von Hygienemaßnahmen zum Schutz von 

Patienten und Personal vor Infektionskrankheiten. Den Betreibern von 

Fußpflegeeinrichtungen wird empfohlen, die innerbetrieblichen Ver- 


37


38 

fahrensweisen zur Infektionshygiene in einem einrichtungsbezogenen 

Hygieneplan festzulegen und damit auch die Einhaltung der Maßnahmen 

zu erleichtern. Für die Erstellung eines solchen Planes enthält 

das Gesetz keine Vorgaben, sondern überlässt dies weitgehend dem 

Ermessen der jeweiligen Einrichtung. 

reinigung, desinfektiOn und sterilisatiOn 

Als Reinigung bezeichnet man den Prozess zur Entfernung von Verunreinigung 

(z.B. Staub, chemische Substanzen, Mikroorganismen, organische 

Substanzen) unter Verwendung von Wasser mit Detergenzien (Reinigungsmittel). 

Als Desinfektion („Keimverminderung“) bezeichnet man die gezielte (nicht 

vollständige) Keimvernichtung, z.B. auf Händen, Hautflächen oder Materialoberflächen, 

wie Fußböden oder medizinische Geräte, z.B. Händedesinfektion, 

Wischdesinfektion. 

Bei der Sterilisation („Entkeimung“) dagegen werden grundsätzlich alle 

Mikroorganismen abgetötet und alle Viren vollständig inaktiviert, z.B. im 

Autoklaven. 

WirkungsWeise vOn desinfektiOnsMitteln 

Bakteriostatische Wirkung (Bakteriostase) 

Keime werden nur im Wachstum gehemmt, bei Inaktivierung des Desinfektionsmittels 

durch ein Enthemmungsmittel vermehren sie sich wieder. 

Bakterizide Wirkung (Bakterizidie) 

Keime werden unwiderruflich (irreversibel) abgetötet, auch bei Inaktivierung 

des Desinfektionsmittels vermehren sie sich nicht sie sich nicht 

Dito: Virustatische und viruzide Wirkung fungistatische und fungizide Wirkung

ahMenhygieneplan der einrichtungen für Medizinische fusspflege 

(pOdOlOgie) stand Juni 2009 

Einleitung 

Übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig 

zu erkennen und ihre Weiterverbreitung zu verhindern, ist Zweck des 

Infektionsschutzgesetzes. Wesentliche Anforderung an alle gesundheitlich 

relevanten Berufe ist die Verhütung der Erregerübertragung durch hygienebewusstes 

Verhalten. 

Jeder Eingriff, bei dem Haut verletzt wird, kann über den Austritt von Blut 

oder Blutserum zu einer Infektion, wie z. B. mit Hepatitis B, C oder HIV, führen. 

Das ist schon durch kleinste, kaum oder nicht mit dem Auge erkennbare 

Blut- oder Serumtröpfchen möglich, wenn sie in die Blutbahn gelangen. 

Eine Infektionsübertragung kann über die Hände des Personals erfolgen, aber 

auch durch Instrumente oder Flächen, die mit Blut bzw. Serum verunreinigt 

sind. In der Fußpflege werden Fußpilze, Warzenviren und bakterielle Erreger 

am häufigsten übertragen. Das Risiko einer Infektion mit diesen Erregern ist 

durch geeignete hygienische Maßnahmen zu minimieren, die fachgerecht 

umgesetzt und kontrolliert werden. 

risikOBeWertung 

Das Risiko, dass Patienten auf der Haut der Beine bzw. Füße Erreger von Infektionskrankheiten 

in die Praxis tragen, wird im Normalfall als gering bis mittel 

gradig eingestuft. Bei Tätigkeiten der Fußpflege sind jedoch Übertragungen 

spezieller Erreger, wie z. B. von Fußpilzen, Pilzen im mykotischen Nagel, 

Warzenviren oder Krätzmilben möglich. Infektionsrisiken stellen auch Eitererreger 

in infizierten Prozessen sowie grampositive oder gramnegative Erreger 

in benachbarten chronischen Wunden, z. B. beim Ulcus cruris venosum oder 

einem Ulcus des diabetischen Fußes, dar. Wesentlich ist hierbei der Kontakt 

zu krankhaft veränderter Haut oder zu einer Wunde. 

Zu den typischen Tätigkeiten der Fußpflege gehören unter anderem: 

➟ Fachgerechtes Schneiden der Nägel 

➟ Abtragen von Nagelverdickungen 

➟ Sondieren von Nagelfalzen 

➟ Abtragung von Hautverdickungen (Hornhaut) 

Unblutiges Entfernen von Hühneraugen. 

➟ 


39


0 

Bei den üblichen Tätigkeiten von Podologen und Fußpflegern zur Entfernung 

von Haut, Nägeln oder Hornhaut wird die Haut nicht durchdrungen, es wird 

kein Kontakt zu Blut oder inneren Geweben hergestellt. Das kann jedoch 

ungewollt passieren und muss bei den Hygienemaßnahmen berücksichtigt 

werden. 

Skalpelle, die beim Schneiden der Hornhaut eingesetzt werden, sind üblicherweise 

als Einwegmaterialien steril. Sie werden jedoch nicht mit dem Ziel 

verwendet, die Haut zu durchtrennen. Zudem sind Schmerzreaktionen als 

natürlicher Schutz nicht bei allen Patienten (z. B. mit diabetischem Fuß) zuverlässig 

gegeben. Patienten mit stoffwechselbedingten Veränderungen der 

peripheren Nerven empfinden oft weder leichten Druck noch eine Schnittverletzung. 

Sondierungen, Manipulationen und Behandlungen an infektiösen Prozessen 

(Nagel-/ Nagelfalzinfektionen) oder Schleifen / Fräsen an z. B. mykotischen 

Nägeln haben ein höheres Risiko, mit Blut in Kontakt zu kommen, ebenso die 

Anwendung von schnell drehenden Schleifkörpern oder Fräsern (z. B. 2 .000 

U/min) an Nägeln, Haut und Hornhaut. Dies ist bei der Einstufung des Instrumentariums 

und dessen Aufbereitung zu berücksichtigen. 

hygieneManageMent und verantWOrtlichkeit 

Der Inhaber der Einrichtung trägt die Verantwortung für die Sicherung der 

hygienischen Anforderungen. 

d.h. 

➟ Räumliche Gegebenheiten 

➟ Persönliche Qualifikation 

➟ Persönliche Schutzausrüstung 

➟ Erhaltung eines ausreichenden Immunstatus 

➟ Apparative Ausstattung, Einrichtung und Instrumente; deren Anforderungen 

aufgrund der Medizinproduktebetreiberverordnung und an die sachgerechte 

Anwendung und Aufbereitung. 

➟ Produkte für die korrekte Flächen- und Instrumentendesinfektion 

Hygieneplan/ Desinfektionsplan 

➟

hygieneanfOrderungen an tätigkeiten 

Von den RKI- Empfehlungen gelten insbesondere die für Hände- und Flächendesinfektion 

sowie zur Aufbereitung von Medizinprodukten. 

➟ 

➟ 

➟ 

Am Arbeitsplatz darf nicht gegessen, geraucht oder getrunken und dürfen 

keine Nahrungsmittel deponiert werden. 

Begleitpersonen sollten sich nicht im unmittelbaren Arbeitsbereich auf- 

halten. 

Im Behandlungsraum dürfen sich zu keinem Zeitpunkt Tiere befinden. 

Vorbereitung des Arbeitsplatzes vor dem Eingriff bzw. der Behandlung 

➟ 

➟ 

➟ 

Die Arbeitsfläche, auf der die zur Behandlung benötigten Instrumente und 

Materialien vorbereitet werden, muss ausreichenden Platz bieten, aufge- 

räumt, sauber und desinfiziert sein. 

Instrumentarien und Material zur Behandlung sind auf einer keimarmen 

Unterlage abzulegen (z. B. Tuch, Tablett oder Verpackung). 

Fußauftritte, -auflagen und alle Kontaktflächen, mit denen der unbekleide- 

te Fuß in der Fußpflege in Berührung kommt, können mit einer nach 

jedem Patienten zu wechselnden Papier- oder Textilauflage abgedeckt 

werden bzw. sind nach jeder Benutzung zu Wischdesinfizieren. 

Vorbereitung des Personals 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

Das Tragen von Arbeitskleidung wird empfohlen. 

Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, 

Atemschutz) sind bereitzustellen und regelmäßig sowie bei Bedarf zu 

wechseln. 

Das Personal soll bei der Arbeit kurzärmlige Kleidung tragen (ist kritisch u 

bewerten), um den Kontakt der Ärmel mit den Instrumenten und mit der 

verletzten Haut zu vermeiden. 

Lange Haare sind zusammen zu binden. 

Während der Arbeit ist Schmuck wie Ringe, Armreifen, Armbanduhren aus 

Gründen der Verletzungsgefahr für Personal und Patienten und des Ent- 

stehens von Lücken bei Reinigung und Desinfektion abzulegen. Auf Nagel- 

lack und künstliche Fingernägel ist zu verzichten. 

Die Hände sind zu Beginn des Arbeitstages sowie bei Verschmutzungen 

gründlich mit Flüssigseife aus Spendern (keine Stückseife) zu waschen. 


1


2 

➟ 

➟ 

händedesinfektiOn 

Unmittelbar vor der Behandlung sowie nach dem Ablegen der Schutzhand- 

schuhe 

Wandspender mit Originalflasche im Arbeitsbereich 

Hebel mit Handgelenk bedienen 

Ca. 3-5 ml des VAH (Verbund für angewandte Hygiene) -gelisteten Hände- 

desinfektionsmittels bzw. 2 Pumpenhübe auf die trockene Haut geben. 

In der Desinfektionsmittel-Liste des VAH sind alle von der Desinfektionsmittel-Kommision 

zertifizierten Präparate enthalten. Die Liste ist Grundlage 

für die Auswahl von Desinfektionsmitteln für die routinemäßige und prophylaktische 

Desinfektion in Krankenhaus und Praxis sowie in öffentlichen 

Einrichtungen und anderen Bereichen, in denen Infektionen übertragen 

werden können). 

➟ 

➟ 

Waschbewegungen für 30 sec, dabei Daumen, Zwischenräume, Finger- 

kuppen und Nagelfalze einbeziehen 

Hände müssen bis zum Ende der 30 sec feucht sein (sonst wirkt der Alkohol 

nicht)

➟ 

Kleben am Ende deutet Wirkung der Rückfetter an 

➟ Händewaschen: 

keine Stückseife 

➟ 

➟ 

Seifenlotion immer auf die feuchte Haut aufbringen, (Seifenlotion ist als 

Konzentrat aggressiver zur Haut als der Alkohol für die Desinfektion!) 

gut mit Wasser aufschäumen und Schmutz entfernen 

Seife gut abspülen, Hände gut abtrocknen 

Hände zwischendurch, vor Pausen und am Dienstende gut pflegen 

(cremen) 

Bei allen Eingriffen, bei denen Kontakt mit Blut, Serum, ansteckenden oder 

verdächtigen Hauterscheinungen (z. B. mit mykotischem Gewebe in der 

Fußpflege),vorhersehbar ist, müssen Einwegschutzhandschuhe getragen 

werden. 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

Diese sollen puderfrei sowie latexproteinarm oder -frei sein, müssen nicht 

steril sein, jedoch frisch aus einer Originalverpackung vor Beginn des Ein- 

griffs entnommen werden. 

Die Handschuhe müssen nach jeder Behandlung gewechselt und entsorgt 

werden. 

Auch bei einer Perforation sind die Handschuhe zu wechseln. 

Nach Ablegen der Handschuhe ist immer eine Händedesinfektion durch- 

zuführen. 

Bei Verletzungen oder Hauterkrankungen des Personals an den Händen 

sind bei jedem Patientenkontakt Einweghandschuhe zu tragen. Gegebe- 


3


➟ 

nenfalls (z. B. bei eitrigen Hautveränderungen) muss ein Patientenkontakt 

bis zur Ausheilung unterbleiben. 

Zum Schutz vor Chemikalien (z. B. Flächen- und Instrumentendesinfek- 

tionsmittel sowie Reinigungsmittel) müssen geeignete Schutzhandschuhe 

getragen werden. 

Des Weiteren ist auf Schutzbrille, Atemschutz, Mund- und Nasenschutz 

zu achten 

reinigung und desinfektiOn 

Reinigung von Flächen und Einrichtungsgegenständen 

➟ Bei Fußböden und Oberflächen, die nicht mit potenziell infektiösem 

Material kontaminiert wurden (keine Verunreinigung insbesondere durch 

Blut oder andere Körperflüssigkeiten) ist die tägliche Feuchtreinigung ausreichend. 

Wischbezüge sind nach Verwendung aufzubereiten (siehe Anhang 

Reinigungs- und Desinfektionsplan). 

➟ Der Fußboden am Arbeitsplatz ist wegen des Verunreinigungsrisikos durch 

Blut täglich am Arbeitsende einer Wischdesinfektion zu unterziehen. 

➟ Nach der Behandlung von Patienten mit Hautinfektionen sind auch 

Sitz- oder Liegeflächen zu desinfizieren. Sonst reicht eine Reinigung und 

ein Wechsel der Unterlage pro Patient aus. 

➟ Wenn die Fläche z. B. mit Blut (auch in kleinen Mengen, beispielsweise 

Bluttropfen) verunreinigt ist, wird dieses vor der Desinfektion der Fläche 

gezielt mit einem desinfektionsmittelgetränkten saugfähigen Tuch (z. B. 

Zellstoff) beseitigt. 

➟ 

➟ 

➟ 

flächendesinfektiOn 

Gröbere Verunreinigungen, Hautschuppen, Nagel- und Hornhautspäne 

werden mit dem Abdeckmaterial entfernt bzw. feucht aufgenommen. Die 

Späne sollten nach jeder Behandlung entsorgt bzw. aufgesaugt werden. 

Routinemäßig sind Flächendesinfektionsmittel der VAH- Liste oder DGHMgelistete 

Desinfektionsmittel mit entsprechender Konzentrations- und Einwirkzeit 

einzusetzen. Dabei ist die Wirksamkeit gegen Warzenviren zu beachten. 

Bei Einsatz in Eimern / Schüsseln sind eine Dosierhilfe, Wischtuch oder Papier 

zu verwenden und Schutzhandschuhe zu tragen.

➟ 

➟ 

Beim Ansetzen einer Desinfektionslösung sollte auch eine Schutzbrille ge- 

tragen werden. Alkohol-Sprühflaschen (für die Flächendesinfektion gelistet) 

sollten als Schaumsprays für begrenzte Flächen bis maximal 1 m² (Explo- 

sionsgefahr) eingesetzt werden. 

Alle patientennahen Flächen sind nach der Behandlung zu Wischdesinfizieren 

(Flächendesinfektion ist eine Wisch- und keine Sprühdesinfektion), z. B.: 

➟ Arbeitstisch 

Fußstützen (trotz Unterlage aus Papier oder Textilien) 

➟ 

➟ 

Fräsgerät und Schläuche 

u. a. kontaminierte Bereiche 

Desinfizierte Flächen dürfen nicht trocken gewischt, aber nach dem Ab- 

trocknen bereits wieder genutzt werden. 

Schüsseln, Fußbadewannen und ggf. fest installierte Becken sind nach 

jedemGebrauch zu reinigen und zu desinfizieren (Wischdesinfektion). 

Die Aufbereitung von Wischutensilien zur Flächendesinfektion soll bevorzugt 

thermisch bei 90° erfolgen. Einmaltücher sind zu empfehlen. 

risikOeinstufung der MedizinprOdukte (Mp) 

Die Einstufung der Medizinprodukten erfolgt nach den RKI (Robert-Koch-Institut) 

Empfehlungen zu Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung 

von Medizinprodukten. 

1. Unkritische Medizinprodukte: lediglich Kontakt mit intakter Haut 

2. Semikritische Medizinprodukte: Kontakt mit Schleimhaut oder krankhaft 

veränderter Haut. 

3. Kritische Medizinprodukte: Kontakt mit Blut, inneren Geweben oder Or- 

ganen einschließlich Wunden (bei diabetischem Fuß, eingewachsenem 

Nagel, tiefem Hühnerauge, tiefer Warze, lokaler Infektion, chronischer 

Wunde, etc.) 


5


6 

die art der anWendung und die kOnstruktiOn des instruMentes 

sind entscheidend für die einstufung 

Medizinprodukt Grundsätzliche Risiko- 

einstufung (keine 

Wunden, kein Blut) 

Hautzange, -schere 

Nagelzange, -schere 

Skalpellhalter 

Kanülenhalter 

Sondierinstrument 

doppeltes Nagelinstrument 

Ziehfeile 

Pinzette 

Verbandschere 

Schleifer / Fräser 

Semikritisch A 


Kritisch A 

Kritisch A 





Unkritisch 


aufBereitung vOn MedizinprOdukten 

Erhöhtes Anwendungsrisiko 

(z.B. bei 

diabetischem Fuß, 

eingewachsenem 

Nagel, tiefem Hühnerauge 

oder Warze, 

lokaler Infektion, 

chronischer Wunde) 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Kritisch A 

Alle Instrumente und Materialien, die entsprechend der Medizinproduktebetreiberverordnung 

bestimmungsgemäß keimarm oder steril angewendet 

werden müssen, sind vor einer Wiederverwendung aufzubereiten. Aufbereitungsschritte 

sind Reinigung, Desinfektion, Trocknung, Funktionsprüfung, 

Wartung, Pflege, Verpackung, Sterilisation und Lagerung des Medizinproduktes. 

Die Notwendigkeit der jeweiligen Aufbereitungsschritte ist abhängig 

von ihrer Risikoeinstufung. 

Die Aufbereitung erfolgt gemäß § Medizinproduktebetreiberverordnung 

(MPBetreibV) mit einem geeigneten validierten (gültigen) Verfahren entsprechend 

der RKI- Empfehlung „Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten“ 

durch diesbezüglich geschultes Personal. 

➟ Alle Instrumente, mit denen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch die 

Haut durchtrennt wird (z. B. Skalpelle und Schneid- und Stichinstrumente

für die Fußpflege) sind kritische Instrumente und müssen nach jeder Anwendung 

steril aufbereitet und entsprechend gelagert werden. Alternativ 

kann, wenn möglich, Einwegmaterial genutzt werden. 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

Einmalinstrumente sind nach der Anwendung zu entsorgen und 

nicht aufzubereiten. 

Für Hausbesuche ist eine ausreichende Zahl verpackter und sterilisierter 

Sets häufig benötigter Instrumente bereit zu halten, z. B. für: einen diabe- 

tischen Fuß, infektiöse Prozesse, Nagelmykosen, chronische Wunden. 

Alle Instrumente, die bei der bestimmungsgemäßen Anwendung nicht die 

Haut verletzen, sind semikritische Instrumente und desinfizierend aufzube- 

reiten. Beispiele für diese Instrumente sind Pinzetten und andere Instru- 

mente für die Fußpflege. 

Wiederverwendete Instrumente und Geräte (z. B. Kabel und Motoren), die 

bei der Behandlung durch Patientenkontakt kontaminiert, aber nicht in eine 

Desinfektionslösung eingelegt werden können, müssen entweder wirksam 

vor Kontamination (Schutzhülle) geschützt oder nach jeder Anwendung an 

einem Patienten entsprechend den Herstellerangaben Wisch- oder Sprüh- 

desinfiziert werden. 

Nach Kontamination mit Körpersekreten ist immer eine Desinfektion not- 

wendig. 

Semikritische unverpackte Instrumente müssen für Hausbesuche ebenfalls 

verpackt werden (z. B. tauch- oder wischdesinfizierter Kunststoffbehälter). 

In der Praxis können sie offen auf einem Tablett oder in einem Behältnis im 

Schrank /im Schubfach gelagert und mit dem Tablett zur unmittelbaren Be- 

handlung auf die Arbeitsfläche gestellt werden. 

instruMentenreinigung/instruMentendesinfektiOn 

Die Instrumentenreinigung/-Desinfektion kann durch den Einsatz eines 

Ultraschallbades, insbesondere für schlecht zu reinigende Instrumente (z. B. 

Fräser), wesentlich verbessert werden. Es müssen aber für Ultraschallbäder 

zugelassene Reinigungsmittel / Desinfektionsmittel verwendet werden. Die 

Temperatur im Ultraschallbad darf nicht über die vom Hersteller angegebene 

Beschallungstemperatur steigen, da ansonsten die Gefahr der Koagulation 

von Eiweißen besteht. 


7


8 

sterilisatiOn 

Da es sich in der Podologie um Medizinprodukte handelt, sind zur unverpackten, 

viruziden Desinfektion und verpackten Sterilisation Dampfsterilisationsprozesse 

(z. B. 121°C, 15 min oder 13 °C, 3 min Sterilisierzeit) geeignet. 

Meistens werden in der podologischen Praxis Kleinsterilisatoren genutzt. 

Heißluftsterilisationsprozesse entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik 

und sind für die Aufbereitung von Medizinprodukten nicht mehr anzuwenden. 

Dampfsterilisation (durch Autoklaven) 

Damit Instrumente steril bleiben wenn der Autoklav geöffnet wird, werden 

sie in Kassetten oder Folien verpackt. Kassetten werden in der Regel für komplette 

Instrumentensätze genutzt. Wenn die Kassette geöffnet wird, müssen 

alle Instrumente darin erneut sterilisiert werden. Wenn die Instrumente einzeln 

in Folie eingepackt werden, bleibt jedes Instrument so lange steril bis es 

der Folie entnommen wird. 

infektiOnen – entstehung 

Definition: Eindringen von Mikroorganismen n den Wirtsorganismus, sowie 

deren Haftung und Vermehrung. 

Krankheitserreger: Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, hinzukommen die Prione. 

Viele Mikroorganismen sind nicht ständig auf Mensch oder Tier angewiesen, 

sondern sie haben die Fähigkeit, auf unbelebter Materie zu überleben. 

Z.B. Tetanuserreger, der im Erdreich zu finden ist. 

Infektionsarten: 

Exogen: Eindringen eines Infektionserregers von außen durch die Haut / 

die Schleimhäute. Z.B. aerogen, oral, genital (erleichtert bei geschwächten 

Abwehrmechanismen). 

Endogen: Durch bereits im Körper sistierende Keime, die zwischenzeitlich 

keine Infektion ausgelöst habe, z.B. Colibakterien in der Vagina.

Verlauf 

1. Invasion: Der Krankheitserreger dringt in den Organismus ein, vermehrt 

sich zunächst nicht. 

2. Latenzphase: Erreger passt sich den neuen Gegebenheiten an. 

3. Inkubationsphase mit logarithmischer Vermehrung: z.B. Bakterien vermeh- 

ren sich alle 20 Minuten. Erste Symptome treten auf. 

4. Inkubationszeit: Zeitintervall zwischen Invasion und Auftreten der ersten 

Symptome. 

5. Stationärphase: Zahl der momentan lebenden Erreger bleibt konstant, da 

Sterberate der Erreger = Neubildungsrate der Erreger. 

Übertragungsweg 

Erreger können von der Infektionsquelle direkt oder indirekt auf den Empfän- 

ger übertragen werden. 

➟ 

➟ 

➟ 

aerogen, d.h. Erreger werden über die Luft, oder gebunden in Staubparti- 

keln übertragen (Tröpfchen oder Staubinfektion) 

hämatogen: Übertragung durch Blut, Sekret eines Menschen, z.B. über 

kleine Wunden oder Verletzungen (auch durch Tierbiss oder Insektenstich 

möglich) 

parenteral: Umgehung des Magen-Darm-Traktes. Übertragung durch In- 

fusionen, Transfusionen oder Kanülen. (sexuelle Übertragung wird als Son- 

derfall der parenteralen Übertragung angesehen, z.B. Hepatitis B und C). 

Arten der Infektion: 

➟ 

➟ 

➟ 

Lokale Infektion: Die Infektion bleibt im Bereich der Eintrittspforte (Furun- 

kel, Karbunkel) 

Generalisierte Infektion: den ganzen Körper betreffend, z.B TBC 

Sepsis: Septikäme = Blutvergiftung: Von einem Herd aus verbreiten sich 

kontinuierlich hämatogen pathogene Erreger im Organismus aus. 

Nosokomiale Infektion: Im Krankenhaus erworbene Infektion 


9


50 

Bedeutung unterschiedlicher erreger in der pOdOlOgie 

Gruppe Erreger Krankheitsbild 

Pilze 

Hefen 

Dermatophyten 

Bakterien 

Viren 

Candida 

albicans 

z.B. Trychophytonmentagrophytes,Trycophytonrubrum, 

Eskopulariobsis- 

Arten 

Staph. aureus 

Streptoco 

Ccus 

pyogenes 

Escheri 

Schia coli 

Papillomviren 

Hepatitis-B 

Virus 

Heatitis-C 

Virus 

HIV (AIDS) 

Tinea pedis, 

Nagelmykose, 

Nagel- 

verletzung 

Tinea pedis, 

Nagelmykose, 

Interdigital, 

Plantar, Fußrückenmykose 

Wund- und 

Haut- 

desinfektion 

Wund- und 

Hautnfekte 

Harnwegssin 

fekte, Wundinfektionen 

am Fuß 

Warze 

Leber- 

entzündung 

Leber- 

entzündung 

AIDS 

Bedeutung Übertragung 

gering, gelegent- 

tlich bei feuchter,aufgeweichter 

Haut 

Sehr hohe Bedeutung 

sehr groß 

sehr groß 

sehr groß 

große 

Bedeutung 

große 

Bedeutung 

große 

Bedeutung 

große 

Bedeutung 

Hautkontakt, 

Kontaminierte 

Instrumente 

Hautkontakt, 

kontaminierte 

Instrumente 

Hautkontakt, 

Kontainierte 

Instrument 

Hautkontakt, 

Kontaminierte 

Instrument 

Schmierinfek- 

tion, unsaubere 

Hände, kont. 

Instrumente 

Haut, Blut, 

Kontaminierte 

Instrumente 

und Oberfläche 

Blut, 

Sexualkontakt 

Blut, 

Sexualkontakt 

Blut, 

Sexualkontakt

QuellennachWeis 

➟ Wikipedia 

➟ Infektionsschutzgesetz 

➟ Robert-Koch-Institut 

➟ 

➟ 

Rahmenhygieneplan der Medizinischen Fußpflege (Podologie), 

Stand Juni 2009 

VHA (Verbund angewandter Hygiene) 

Skripten von Frau leonhardy (Mikrobiologie) 

Krankheitslehre (Urban und Fischer) 

Perf. & geprägte Futter Decksohlenleder Kalbvelour 

Veget. Futter Kalbfutter Super-Soft-Calf Nappa-Calf 

Textilfutter 

Blankleder 

Bodenleder 

Büffelkalbfutter 

J. & W. BÖRNECKE 

TEL. 0 30/691 20 21 

FAX 0 30/694 10 29 

URBANSTRASSE 100 

MOBIL 01 72/3 99 86 42 

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E-MAIL: BOERNECKE.LEDER@T-ONLINE.DE 

WWW.BOERNECKE-LEDER.de 

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D-10967 BERLIN 

01 72/9 27 48 33 

01 72/9 26 87 90 

51


52 


Tatiana Minaeva 

einführung 

Fußnägel dienen dem Menschen 

zum einen als 

➟ Schutzmantel zum anderen als 

➟ Werkzeug. 

Nägel bestehen aus 100 bis 150 

unregelmäßig übereinander geschichteten 

Lagen von Hornzellen 

und sind in der Regel zwischen 0,5 

und 0,7 mm Keratinscheibe (Hornplatte) 

stark. 

Die Nägel schützen als dicke Hornplatten die Dorsalseite der Endglieder von 

Fingern und Zehen. 

Sie wachsen aus der Nageltasche, einer Epidermal Einsenkung, die in der Tiefe, 

vor allem auf der palmare (hohlen) Seite, aus einer proliferierenden Matrix 

besteht. Sie sind fest mit dem Nagelbett verbunden. Die unterschiedlichen 

Nägel wachsen verschieden schnell. Während menschliche Zehennägel in 

etwa 1 mm pro Monat wachsen, benötigen Fingernägel im Schnitt dafür nur 

eine Woche. Ursache für das Nagelwachstum sind Verhornungsprozesse tief 

hinter dem Nagelbett. Das verhornte Keratin wird dabei langsam nach vorne 

geschoben. 

Es gibt verschiedenen Formen eingewachsener Nägel: 

Normaler Nagel, 

➟ Rollnagel, 

➟ Zangennagel. 

Ein Unguis incarnatus tritt meistens am Großzeh auf und betrifft sowohl 

Männer als auch Frauen. Aber auch Babys und Kinder leiden häufig an dieser 

schmerzhaften Nagelveränderung. 

Erste Hilfe für eingewachsene Nägel bieten Fußpfleger, Podologen oder Ärzte. 

Es steht eine Vielzahl an unterschiedlich erfolgreichen Behandlungsmethoden 

des Unguis Incarnatus zur Auswahl.

Leider werden auch heute noch extrem schmerzhafte Operationen zur chirurgischen 

Nagelbettverkleinerung (Emmert-Plastik oder Nagelkeilexzision) 

angeboten. Dabei wird unter lokaler Betäubung das Hautareal um den 

betreffenden Nagel bis auf den Knochen ausgeschnitten und ein Teil des 

Nagelbetts, aus dem der Nagel nachwächst (Nagelmatrix) entfernt. Dadurch 

soll der neu nachwachsende Nagel schmaler werden, allerdings ist die Rückfallquote 

nach diesem Eingriff sehr hoch. Genauso schmerzhaft und häufig 

wenig erfolgreich ist die chirurgische Entfernung des gesamten Nagels. 

Der eingewachsene Nagel stellt für den Podologen eines seiner 

wichtigsten und zugleich schwierigsten Behandlungsgebiete dar. 

Podologie ist mehr als Fußpflege 

Das Schneiden der Fußnägel, das Abtragen von Hornschichten bei Personen, 

die ihre Füße nicht mehr selbst pflegen können, das ist das tägliche Geschäft 

des Podologen. Aber Podologie, das bedeutet noch viel mehr. 

Denn der Podologe bzw. die Podologin ist Experte/in auf den Gebieten Dermatologie 

und Orthopädie. Damit nimmt er/sie eine Vermittlerrolle zu angrenzenden 

Berufsgruppen ein, wie zum Beispiel dem Orthopädietechniker, 

dem Krankengymnasten und dem Masseur. 

Für den Internisten und den Hautarzt ist der/die Podologe/in die prädestinierte 

Ansprechpartner/in, wenn es um die Betreuung von Personen geht, 

die unter systemischen oder durch Fehlbelastung bedingten Erkrankungen 

ihrer Füße leiden. 

Da das Erscheinungsbild des Ung. inc. Sehr unterschiedlich sein kann, ist es 

vorab, wie bei jeder Behandlung wichtig, eine gründliche Anamnese und Befunderhebung 

zu erstellen. Hierdurch gewonnene Informationen geben u.a. 

➟ Aufschluss über Ursachen und prädisponierende Faktoren, 

➟ Schweregrad und Symptome des eingewachsenen Nagels. 

Um die Therapie des ung. inc. Effektiv zu gestalten, ist es wichtig, nach begünstigten 

Faktoren zu suchen, die möglichst auszuschalten sind. 

Mögliche ursachen des eingeWachsenen zehennagels 

Anlagebedingt 

➟ Genetische bedingte empfindliche Haut 

➟ Neigung zu Hyperkeratosen. Nagel 

Eingewachsener Referat 

53


5 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

Überfunktion der Schweißdrüsen 

Kollagener Narbenbildung 

Veränderung der Nagelplatte, 

z.B. bei Psoriasis oder Down-Syndrom 

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus 

Hormonelle Umstellungen/Erkrankungen 

Veränderungen in Stärke und Struktur der Nagelplatte: 

scharfkantige Nägel 

splittrige, brüchige Nägel (Onychorrhexis), 

verdickte Nägel (Onychauxis) 

Krallenartig verdickte Nagelplatte (Onychogryposis) 

Veränderungen von Knochen- oder Nagelform 

kleine Zehenendglieder. 

Gewölbte Nagelformen wie Unguis inflexus, Unguis convolutus = trans- 

versale Krümmung des Nagels, Unguis retroflexus, subunguale Exosto- 

sen 

➟ Wachstumsstörungen 

Dem Füße gelten nicht viel. Sie gehören hierzulande zu den am meisten 

vernachlässigten Körperteilen. Und das obwohl viele Menschen großen Wert 

auf teures, modisches Schuhwerk legen. Auffallend ist dabei, dass so mancher 

Modeschuh den natürlichen Bedürfnissen seines Trägers Hohn zu sprechen 

scheint. Sein Erscheinungsbild ist wichtiger als der Tragekomfort. Physiologische 

Notwendigkeiten werden zugunsten des Designs verdrängt. Der Fuß 

als ein Körperteil mit einem eigenständigen Wert und eigenen Ansprüchen 

wird schlicht aus Bewusstsein verbannt. 

die ersten anatOMisch verkehrten schuhe 

In der frühen Kindheit und späteres ungeeignetes Schuhwerk bes. bei weiblichen 

Patienten zu beobachten: zu enges, spitzes, hohes oder luftundurchlässiges 

Schuhwerk (z.B. Turnschuhmilieu)

falsche nagelpflege 

Wie Ausschneiden der Nagelecken, anstatt gerades und nicht zu kurzes 

schneiden der Nägel. Hier machen Eltern bereits häufig die ersten Fehler, die 

sich dauerhaft bei Kindern in Form von eingewachsenen Nägeln auswirken 

spOrtliche Betätigungen 

Welche die Füße und besonders den Zehenbereich beanspruchen, wie Fußball 

und verschiedene andere Sportarten 

➟ 

➟ 

Begünstigende faktOren 

Sind Blutzuckererkrankungen = Diabetes Mellitus,- 

➟ Durchblutungsstörungen,- 

übermäßiges Schwitzen = Hyperhidrosis oder 

fehlende Hygiene,chemische 

Faktoren = Säure und andere Ätzmittel,neurologische 

= nach Emmert`s OP,- Irritationen,- Vernarbungen,energetische 

= Reflexzonen,- Zähne,- Akkupunkturpunkte,- 

Thermische = Überwärmung: Feuchtigkeitsstau, Nagelaufweichen,- 

Fehlformen und -stellung des Fußes = Hemiplagie, Übergewicht, Kompressionsstrümpfe, 

entstehung/syMptOMe 

Die Schmerzhaftigkeit entsteht durch den Druck des Nagelrandes gegen 

den seitlichen = lateralen Nagelwall und die dadurch entstehende Gewebeschädigung. 

Entzündungszeichen, die eine Zusammenarbeit mit dem Arzt 

erfordern, können in folgenden Stadien auftreten: 

Stadium 1. 

Rötung der umgebenden Haut = Paronychie = Nagelwallentzündung 

die infektiös bedingt sein kann, 

beispielsweise durch folgende Erreger: 

➟ Staphylokokken = Humanpathogener Bakterien 

➜ Besiedle der Haut- und Schleimhäute, bei 


55


56 

Immunsupprimierten Patienten bei Unsauberkeit, Ursache für schwere 

Erkrankungen 

➟ Streptokokken = Humanpathogener Bakterien ➜ Sie gehören zur normalen 

Mikroorganismenbesiedelung der Mundhöhle, aber bei Immunsupprimierten 

Patienten können bei Übertritt ins Blut zu einer Herzinnenhautentzündung 

(Endokarditis) führen. 

➟ 

Candida Albicans = Hautpilz, der zwischen den Zehen vorkommt 

Pseudomonas- Arten = Humanpathogener Bakterien ➜ Das Bakterium 

ist ein nosokomialer Keim, der durch seinen Stoffwechsel und seine Zellmembranstruktur 

Mehrfachresistenzen gegenüber Antibiotika aufweist. 

Das Spektrum an Krankheiten, welche durch diese Bakterien verursacht 

werden, ist umfangreich. 

➟ Viren sind seltener 

Die genannten Erreger können in den Nagelfalz, die Matrix oder/und unter 

die Nagelplatte eindringen und führen im weiteren Verlauf zur Schwellung 

des Nagelwalles und des gesamten Endgliedes. Unter Umständen entwickelt 

sich Granulationsgewebe, was weitere Behandlungen erschwert und langwieriger 

macht. 

Neben den infektiösen Ursachen kommen für eine Paronychie auch nichtinfektiöse 

Ursachen in Frage beispielsweise chemische Vorschädigungen oder 

die Behandlung mit bestimmten Medikamenten. Während das oberflächliche 

Panaritium die Haut, das Subkutangewebe zw. den Nagelfalz betrifft, befällt 

das tiefe Panaritium Strukturen wie Sehnen, Knochenhaut, Knochen und 

Gelenke. 

Stadium 2. 

Nässen und Eitern = Panaritium 

kommt aus dem lateinischen und bezeichnet eine 

eitrige Entzündung der Finger/Zehen mit Gewebeeinschmelzung 

infolge infizierter Bagatellverletzungen. 

Man unterscheidet oberflächliche von tiefen 

Panaritien. Das oberflächliche Panaritium stellt 

die häufigste Art dar und ist als sogen. „Nagelumlauf“ 

bekannt. Schreitet dieses Panaritium weiter fort, so sind Nagelbett und 

gesamter Nagelwall entzündet. Es kommt zur Paronychie.

Stadium 3. 

Bildung von Granulationsgewebe sind krankhafte Veränderungen im Rahmen 

einer nicht Physiologisch = Normal verlaufenden Wundheilung mit entzündlichen 

Reaktionen, die letztendlich zur Bildung des „wilden Fleisches“ 

(Hautzellen, welche die Wunde wieder verschließen sollen) führen. Unter der 

granulierenden Entzündung versteht man eine chronische Entzündung bei 

der die Bildung = Proliferation von Granulationsgewebe = Wundheilungsgewebe, 

eine Form des Bindegewebes im Vordergrund steht (granum = das 

Getreide/Korn; granulum = das Körnchen). Die granulierende Entzündung 

gehört zu den Proliferative bzw. wuchernden Entzündungen. 

Behandlungs-plan 

Patient kommt rein: Beachten 

➟ Gang, Gewicht, 

➟ Schuhe, Strümpfe, 

Fußform, Zehen, Fußstatus. 

➟ 

➟ 

anaMnese 

Seit wann schmerzt der Zehnagel 

An welcher Stelle hatten sie erste Beschwerden 

Wurden sie bereits ärztlich behandelt 

Hatten sie eine Nagelspange 

Wurde das Nagelbett operiert 

Ist die Nagelplatte ärztlich entfernt worden 

Haben sie den Nagel bereits selbst behandelt 

Was tragen sie für Schuhe 


57


58 

➟ 

➟ 

Welche berufliche Tätigkeit üben sie aus 

Welche Sport-/Freizeitaktivitäten treiben sie 

Sind sie Diabetiker 

Nehmen sie Medikamente, Welche 

sichtBefund 

schauen aller Zehennägel 

Achten auf äußere Entzündungszeichen 

Feststellen von wo der Nagel eingewachsen ist 

Anlegen einer Karteikarte an 

Befund eintragen 

Dokumentation von Entzündungen, Foto, Datum und Uhrzeit, ggf. vom 

Patienten unterschreiben lassen, um festzuhalten, dass der Patient bereits 

mit einer Entzündung zur Behandlung kam. 

Behandlung verlauf Bei entzündung 

Füße desinfizieren, mit Löffeldoppel im Nagelfalz untersuchen wo Ursache 

sitzt. Entzündete Nagel schneiden in Spatenform mit Übersetzungszange 

90, 1 mm über die Kuppenrand, Schleifen mit 15 und 62 Distaler Nagelrand, 

danach gezielte Pazellen Resektion mit 91 Zange oder Skalpell oder 

kleinen Hartmetallfräser in Gegenrichtung mit Zange rausnehmen 

a) ausspülen mit 3% Wasserstoffperoxid H 2O 2, mit Octenisept desinfizieren, 

mit Tyrusur Salbe oder Antihydral Salbe(mit 10% Schwefelanteil) und Copuline 

Plus austamponieren, luftdurchlässigen TG Verband mit Aplikator. 

b) Bei Granulationsgewebe = Übermäßig gewucherte Gewebe ➜ Octenisept 

aufbringen und Silber Nitrat ➜ es wirkt Adstringierend und löst übermäßige 

Gewebe ab, die dabei Schwarz wird. Mehrmals wiederholen bis die 

Gewebe abgetragen.

Neuer Termin in 1- 2 Tage. Verband entfernen, Sichtbefund. Behandlung wie 

am Ersten Tag. Neuer Termin nach 1 Woche bei ausgeheilter Entzündung im 

Nagelwall= Peryonychium /-falz = Sulkus. Therapievorschlag Orthonyxie, d.h. 

Spange setzen. 

aufklärung des patienten 

Eine andere, nichtoperative Behandlungsmethode besteht in der Anwendung 

einer Nagelspange. Die Spange ist eine sanfte Alternative zur Regulierung von 

Nagelfehlbildungen. Sie verhilft deformierten Nägeln zu einem natürlichen, 

gesunden Wachstum. Durch diese medizinische Methode können Operationen 

vermieden und Beschwerden schnell und schmerzarm gelindert und 

nachhaltig behoben werden. 

Ähnlich, wie bei einer Zahnspange, reguliert die Spange das natürliche 

Wachstum des Nagels. Die Spange wird individuell angepasst und kann in 

der Regel ohne Betäubung eingesetzt werden, wodurch meist eine spürbare 

Erleichterung für den Patienten erfolgt. Das Anbringen der Spange dauert nur 

wenige Minuten und ist kaum zu spüren. Auch während des Tragens sind im 


59


60 

Alltag, beim Sport oder im Wasser kaum Einschränkungen zu beachten. 

Die Behandlung eingewachsener oder eingerollter Nägel mit der Spange ist 

nicht nur wesentlich sanfter als ein chirurgischer Eingriff, sondern weist auch 

eine deutlich höhere Erfolgsquote auf. Daher hat sich diese Methode als 

erfolgreiche und sanfte Alternative zu schmerzhaften Operationen vielfach 

durchgesetzt. 

Die Spange ist eine innovative Methode zur Korrektur sämtlicher Formen 

eingewachsener und eingerollter Nägel. Diese Form der Nagelkorrektur ist 

für fast jeden geeignet - auch für Kleinkinder, Diabetiker und Nickelallergiker. 

Sowohl von den medizinischen als auch von den kosmetischen Resultaten 

sind Therapeuten sowie Patienten überzeugt. 

Mit dieser Nagelkorrekturspange können sowohl leichte, als auch schwere 

Fälle eingewachsener oder eingerollter Nägel erfolgreich behandelt werden. 

Auch bei einer Entzündung des umliegenden Gewebes kann eine Spange 

gesetzt und somit das natürliche Wachstum des Nagels positiv beeinflusst 

werden. 

Zunächst wird eine Federstahldrahtspange gefertigt die an die individuelle 

Nagelform angepasst wird. An den Enden des Drahtes wird jeweils ein sehr 

kleines Häkchen gebogen, welches unter den Nagelrand eingehakt wird. Die 

Spange soll fest sitzen und Sie sollen eine Erleichterung, jedoch keinen unangenehmen 

Zug spüren. Mit Aktivierung der Korrekturspange wird der Nagel 

leicht angehoben und kann so wieder gesund und gerade wachsen. 

Die Spange wird mit künstlicher Nagelmasse versiegelt. Das fixieren der 

Spange verhindert mögliche Schäden (z.B. an Feinstrümpfen) durch abstehendes 

Omega. 

Je nach Fall bleibt die Spange für mehrere Wochen auf dem Nagel und 

wächst mit. Weder in der Freizeit noch im Beruf ist während dieser Zeit mit 

Einschränkungen zu rechnen. Das garantiert Ihnen höchsten Tragekomfort. 

Die Therapiemethode ist für alle Altersgruppen geeignet und kann 

auch bei Nickel- Allergikern und Diabetikern angewandt werden. 

Grund Gedanke Nagel flacher werden lassen. 

Aufgabe Die tiefsten Punkte anzuheben und den höchsten 

Punkt zusenken. 

Sinn und Zweck /Nagel Korrektur Spange= NKS/➜ 

der Spange Schmerz/Druck auf den Sulkus senken 

Nagelbett wird kontinuierlich korrigiert 

Physiologisches Wachstum wird gefördert. 

95% OP vermeiden

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

indikatiOn 

Rollnagel /Unguis convulutus/, 

Rundnagel, Unregelmäßig verformte Nagel: 

eingewachsene Nagel /Unguis incarnatus 

kOntraindikatiOn 

Pachyonychie =Unelastische, Krankhaft verdickte Nägel 

Onychogrypose = Die Nagelplatte haftet nicht mehr auf dem Nagelbett, 

wächst nicht mehr parallel zur Zehenoberfläche, verdickt, schmutzig-gelb, 

aber flache, transversale Wülste quergestreift 

Onychomykose= Pilzerkrankung, die nur die Nagelsubstanz betrifft 

Onychopsoriase = 

Onycholyse= Teilablösung des Nagelplatte vom Nagelbett 

➟ Stillstand 

Veränderte Wuchsrichtung, 

➟ 

➟ 

➟ 

Onychorrhexis--> Aufsplitterung des Nagels in Längsrichtung 

Koilonychie = Löffelnagel 

Behandlungsdauer 

6 – 18 Monate je nach Schwere Fall 

therapie plan 

Vorbehandlung 1- -mal, 

➟ Abdruck, 

Spange setzen, 

➟ 

6-mal regulieren, 

Spange entfernen. 

regulierung 

Abstand 3- Wochen, 

bei Kindern 3 Wochen. 

Ausnahme ➜ dünne Nägel 2 Wochen. 


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62 

arBeitsaBlauf der spangenherstellung nach rOss fraser 

Podologische Behandlung des Fußes: 

Seitliche Rand des Nagels wird mit Fissur Fräser begradigt, Verhornung entfernt, 

Eingewachsene Ecke herausgeholt, geglättet 

1 2 3 

a. Negativ anfertigen; 

Kneton und Feinabdruck 

mit Sitran 

4 

a. Draht schneiden 

b. Omega biegen 

c. Schenkel flach klopfen 

a. Positivgießen mit 

Paladur 

b. Patienten Dokumentation; 

5 6 

Spange am Positiv biegen; 

Entgraden; Auf 

das Positiv aufsetzen 

(ca. 1mm Luft lassen) 

a. Steg einzeichnen; 

b. Positiv ausfräsen; 

c. Nullpunkt festlegen 

Beim Patienten aufsetzen 

und Sitz kontrollieren

7 8 

Spange am Omega 

aktivieren und mit Paladur 

fixieren 

Nagelfluid eintröpfeln, 

Nagel im Falz mit Copuline 

unterlegen 

01. - Negativ anfertigen = grob Abdruck/ eines Nagelkorpus 

- Materialien für Grobabdruck: Kneton, Härter, Abdrucklöffel 

- Materialien für Feinabdruck: Sitran N/F, Härter, Anmischblock, Spatel 

- Feinabdruck dient zum herausarbeiten des Sulkis. 

- Negativ Horizontal zuschneiden/kürzen ➜ Beschriften 

02. - Anfertigung eines Positiven ➜ Ausgießen mit Paladur ➜ Hand- 

schuhe benutzen 

- Materialien: Paladur Flüssig und Pulver, Einmischschälchen, Spatel, 

5-10 Tropfen Paladur flüssig ins Schälchen ➜ unter gleichmäßigen 

rühren wird Paladur Pulver Einriseln bis eine Puderglasurähnliche 

Masse entsteht. 

- Patientendokumentation vorbereiten. 

03. - Steg anzeichnen 

- Positiv ausfräsen mit Hartmetallfräser 

- Null-Punkt fest legen ➜ Höchster Transversaler Punkt (die quer zur 

Wachstumsrichtung verlaufende Wölbung) 

0 . - Draht schneiden, Omega biegen 

- Schenkel flachklopfen mit Rund Hammer und Ambos 

- Spange nach dem Positiv biegen 

05. - Endhäkchen biegen,- Endgraden mit Korund Schleifer 

- NKS auf Positiv aufsetzen 

06. - NKS auf der Nagel Patienten setzen mit Vorspannung 


63


6 

07. - Omega Aktivieren mit Drahtfass Zange 

- Paladur auf Omega drauf bringen= Fixieren ➜ nicht auf den Schenkel 

- Austamponieren mit Copoline ➜ 

Fluid auf Tamponage ➜ Pflegend und Desinfizierend 

08. - Patienten Aufklärung mit dem Umgang der Spange ➜ 

(Nägel nicht bürsten, nicht selbst schneiden) 

1962 – Ross Fraser – Zahntechniker ➜ Unilateral 

Halb - Spange ➜ Schenkel Spange die aus einen 

Schenkel und ein Häkchen Besteht. Endhäkchen 

wurde unter eine Seite des Nagels geschoben und 

das freier ende am Nagel mit Kleber masse und 

Gewebe befestigt. Das reicht nicht aus, um Nagel 

anzuheben ➜ 

1963 ➜ Bilaterale Halb Spange entwickelt, mit 2 Häkchen, die wird unter 

der Nagel auf beide Seiten geschoben und besteht aus 2 Schenkel und 1 

Omega, heute noch Aktuell und wird von der Kasse bezahlt ➜ Einführung 

der Methode in Deutschland durch den Greppmayer ➜ Bilaterale Orthonoxie 

–Spange. Korrekturwirkung an beiden seitlichen Nagelrändern oder nur 

einem seitlichen Nagelrand. 

196 -1968 – Rading Entwickelte: I ➜ Universale Stufenzange, II ➜ Herstellung 

der Ross Fraser Spange am Nagel erleichtert. 

Was die Fraser- Spange vor allem auszeichnet, ist die individuelle Anfertigung, 

bei der man Druck und Zug ganz gezielt auf bestimmte Punkte legen kann. 

Durch den ständigen Zug der Drahtspange wird der Nagel an den Seiten angehoben. 

Die Fraser- Spange ist nun seit über fünfunddreißig Jahren erprobt 

und hat sich sehr bewährt. 

➟ 

instruMente zuM anfertigung der OrthOnyxie spange: 

Rundhammer,- Ambos mit einer abgerundeten Seite zum Arbeiten,- 

Rading Zange zum Omega anfertigen,- Drahtschneide Zange,- 

Spitzrund Zange zum biegen der Endhäkchen,- 

Drahtfass Zange zum biegen den Schenkel, 

Aktivieren der Spange,- Spangenhalter,- 

Spatel zum anmischen des Paladur,-

➟ 

Anmischring zum halten Anmischschälchen,- Anmischschälchen,- 

Corundschleifer,- Hartmetallfräser zum Ausfräsen des Positivs,- 

Federstahldraht 0,5; 0,6 mm,- 

Paladur Pulver, Paladur Flüssig,- 

➟ Motor 

anWendungsBeispiele 

Bilder vor und nach der Nagelspangen-Behandlung 

Beispiel 1 

Anwendung der VHO- 

Osthold-Spange®- 

perfect an einem 

ausgeprägten Rollnagel 

Beispiel 2 

Großzeh mit beidseitigerHypergranulation 

vor und 

gegen Ende der 

Behandlung 

Beispiel 3 

Bei extremen Verformungen 

des Fußes 

können eingewachsene 

Nägel zu starken 

Schmerzen führen, die 

VHO-Osthold-Spange®perfect 

schafft 


65


66


67


68

Kocher-Keilexzension 

➟ 

Nagel: Gerade Schnittführung 

Nagelwall: Bogenförmige Schnitt 

Im Bereich der Nagelwurzel muss die ganze zugehörige Nagelwurzel entfernt 

werden, alles herausgrübeln, bis auf den Wurzel- Rand- gibt Proximal eine 

kleine Höhle. 


69


70 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

➟ 

fussfakten i 

3 von Deutschen erleiden in ihrem Leben ein ernsthaftes Fußproblem 

Der Fuß besteht aus 26 Knochen, 33 Gelenken, 107 Bändern und 19 Muskeln 

Eine durchschnittliche Person geht pro Tag 8.000 bis 10.000 Schritte. Im 

Laufe eines Lebens tragen uns die Füße drei- bis viermal um die Welt 

Rund ¼ aller Knochen des menschlichen Körpers befinden sich in den Füßen. 

Wenn diese nicht richtig zueinander stehen, ist die Statik des ganzen 

Körpers gestört. 

fussfakten ii 

Die Füße haben ca. 250.000 Schweißdrüsen, die pro Tag etwa 200 ml 

Scheiß ausscheiden 

Nur ein kleiner Prozentsatz aller Betroffenen wird bereits mit Fußproblemen 

geboren 

Frauen sind von Fußproblemen viermal häufiger betroffen als Männer 

Gehen ist das beste Training 

Die Füße sind ein Spiegel des Gesundheitszustandes 

Füße können unterschiedlich groß sein 

Doch noch wichtiger ist: dass es uns bewusst wird, welches Wunderwerk 

unsere Füße sind! 

Kein Bauingenieur könnte etwas Vergleichbares konstruieren, 

kein Autoreifen kann mit ihnen konkurrieren. 

Sie sind zwar nicht so geschickt und selten so zierlich wie unsere Hände, 

aber mindestens so sensibel und leistungsfähig. 

Wenn wir ihnen die rechte Beachtung schenken, werden wir auch ihre 

Schönheit entdecken

E R K O D E N T 

E R K O D E N T 

E R K O T O N 

E R K O T O N 

ERKOTON 20 und ERKOTON 30 

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72 

ERNST-MEYER-PREIS 

Thema: 

Optimierung der Abformtechnik 

für den diabetischen Fuß 

Gruppenteilnehmer 

OlafKniesick, Christioph Schomacher, Torsten Nützmann, Ingo Koch 

Mentor 

OSM Ing. H. Bromme 

1. kurzüBersicht 

Zum Thema Diabetes geht es in der folgenden Ausarbeitung insbesondere 

um die Abformungsmöglichkeiten, die der derzeitige Kenntnisstand bei 

der Abformung diabetischer Füße zuläßt. Die Ausarbeitung enthält eine 

Beschreibung bisheriger Abformtechniken, die jedoch stellenweise von den 

Mitarbeitern der Gruppe verändert wurden, um eigenen Vorstellungen über 

ein besseres Abdruckergebnis Ausdruck zu verleihen. 

Besondere Berücksichtigung findet hier die Gipstechnik. Ziel ist es die Temperaturentwicklung 

auf der Fußoberfläche zu quantifizieren, um Aussagen 

über die Gefahr einer thermischen Schädigung der Haut zu machen. Es werden 

Versuche beschrieben, bei denen mit sensibler Meßtechnik und durchdachten 

Aufbau Temperaturen beim Abbinden von Gips gemessen werden. 

Die Meßergebnisse lassen den Schluß zu, daß eine Verbrennungsgefahr für 

den Fuß durch den Gipsabdruck unter Berücksichtigung gewisser Voraussetzungen 

nicht zu erwarten ist.

2. einleitung 

In den letzen Jahren hat die Problematik des diabetischen Fußes die Belange 

des Orthopädieschuhmacher-Handwerks immer mehr berührt. Durch eine erhöhte 

Lebenserwartung ist es speziell im Bereich des Diabetes Typ II zu einem 

enormen Anstieg erkrankter Personen gekommen. Diese Menschen sind es 

dann auch, die mit ihren Problemen an den Füßen zu Patienten des Orthopädie-Schuhmachers 

werden. Dabei ist es sogar möglich, daß die Erkrankung 

an Diabetes mellitus noch unerkannt geblieben ist. Eine gute Schulung des 

Orthopädie-Schuhmachers sollte es diesem ermöglichen, die Merkmale zu 

erkennen, um schuhtechnisch die Erkrankung zu berücksichtigen. 

Bei der Versorgung eines Diabetikers muß mit größter Sorgfalt gearbeitet 

werden, um die Erkrankung des Patienten nicht unnötig zu verschlechtern. 

Ein Teilgebiet dieser Versorgung ist die Abformtechnik, die sozusagen den 

Grundstock für die weiteren Schritte der Versorgung darstellt. 

Warum ist die Abformung des diabetischen Fußes differenzierter zu betrachten 

als bei nicht diabetischen Füßen? 

Zum einen geht es darum eine größtmögliche Genauigkeit der Abformung 

zu erreichen. 

Zum anderen geht es darum eine erhöhte Infektionsgefahr infolge sichtbarer 

und unsichtbarer Hautläsionen durch eine sichere Hygienekette auszuschließen. 

Des weiteren geht es darum eine thermische Belastung für das gefühlsgestörte 

und durchblutungsgestörte Gewebe zu vermeiden. 

Es besteht also ein Handlungsbedarf zur Modifizierung der bisher üblichen 

Abformtechnik, dem Gipsabdruck. Die folgende Studie beschäftigt sich in 

erster Linie mit der Bestimmung der Temperatur die tatsächlich auf der Haut 

entsteht, wenn das Naturprodukt Gips in Verbindung mit Wasser beim Gipsabdruck 

abbindet. Es geht aber auch darum alternative Abformtechniken zu 

prüfen und festzustellen welche Technik das beste Ergebnis zeigt, das heißt 

welche Technik das objektiv beste Gipspositiv ergibt. 


73

Lehrgangsprogramm Ernst-Meyer-Preis 2010 

7 

2.1. sachprOBleMatik 

Ziel einer Abformtechnik ist es ein möglichst genaues Fußpositiv herzustellen, 

auf dem die exakte Leistenherstellung basiert. Die Anforderung an die über 

den Leisten angefertigten Fußbettungen oder orthopädischer Maßschuhe ist 

klar definiert: 

➟ 

➟ 

Entlastung überlasteter Stellen an der Fußsohle durch Vergrößerung der 

Belastungsfläche 

eine Korrektur, die über eine Druckumverteilung hinausgeht, ist absolut zu 

vermeiden 

Die Polyneuropathie mit allen Konsequenzen ist es, die den Orthopädie- 

Schuhmacher zu größter Sorgfalt bei der Abformung des diabetischen Fußes 

zwingt. 

Dazu gehören: 

1. Störung der sensiblen Qualität des Nervensystems 

Die Beinträchtigung des Schmerzempfindens und der Temperaturwahrnehmung 

hat zur Folge, daß der Patient starke thermische Veränderungen 

nicht erkennt. Somit bleibt auch die Schmerzsensation aus. Die Möglichkeit 

eines schützenden Reflexes besteht nicht mehr. Auch eine Verletzung 

der Haut durch Gewalteinwirkung beim Abnehmen eines Gipses würde 

unbemerkt bleiben, die sonst durch frühzeitiges Warnen hätte vermieden 

werden können. Druck- und Scheuerstellen am Fuß bleiben wegen 

der Sensibilitätsstörung unbemerkt und werden dadurch zu ernstzunehmenden 

Gefahren. 

2. Störung der vegetativen Qualität des Nervensystems 

Durch die Störung des sympathischen Teils des vegetativen Nervensystems 

ist die Schweißsekretion gemindert und die Hautdurchblutung gesteigert. 

Der Fuß stellt sich rosig, warm und trocken dar. Es besteht die Gefahr, 

daß die trockene und rissig gewordene Haut zu Entrittsstellen für Krankheitserreger 

wird und es zu einer Gangrän kommt. Die Weitstellung der 

oberflächlichen Blutgefäße hat zur Folge, daß eine Erweiterung der Gefäße 

nicht mehr erfolgen kann. Diese Erweiterung sorgt aber über das venöse 

System für einen Abtransport von Wärme von der Körperoberfläche ins 

Körperinnere. Ein Verlust dieser Funktion kann bei Wärmeeinwirkung zum 

Wärmestau und zur Verbrennung führen.

2.2. lösungsMöglichkeiten 

Die Anforderungen, die an eine Abformtechniken für diabetische Füße gestellt 

sind, ist durch die Sachproblematik geklärt. Doch wie könnte in der 

Praxis eine Lösung zu dieser Problematik aussehen bzw. wie könnte man der 

Lösung näher kommen? 

Es bestehen folgende Möglichkeiten: 

1. Mit Hilfe der elektronischen Fußdruckmessung kann objektiv gegenüber 

gestellt werden, welcher Belastungszustand bei der Abformung die optimale 

Druckverteilung ergibt. 

2. Mit einem Thermofühler kann die Temperatur ermittelt werden, die beim 

Abbinden von Gips am Fuß tatsächlich entsteht. 

3. Mit wasserundurchlässigen Isolationsstoffen kann eine Flüssigkeitbarriere 

zwischen Körperflüssigkeit auf der einen Seite und Gips bzw. Algiform auf 

der anderen Seite geschaffen werden. 

. Offene Wunden müssen mit steriler Klebefolie abgedeckt werden. 

5. Auftrennung mit stumpfem Spatel schließt Verletzungsgefahr bei Abnahme 

des Formnegativs der Impedo-Technik aus. 

6. Eingipsen eines Platzhalters zum Auftrennen des Gipsnegativs mit einer 

Gipsschere reduziert die Verletzungsgefahr bei Abnahme des Gipsnegativs 

beim Gipsabdruck. 

3. die aBfOrMverfahren 

3.1. vOrBereitung vOr der aBfOrMung 

Unabhängig von der Abformtechnik sind vor der Abformung der diabetischen 

Füße, insbesondere der mit Läsionen behafteten, einige Vorsichtsmaßnahmen 

zu treffen, die einer weiteren Infizierung der Ulcera oder kleineren Hautläsionen 

vorbeugen. 

Eine Oberflächendesinfektion sorgt zunächst für eine Abtötung von Krankheitserregern 

auf der Kabineneinrichtung. Auch die Hände des Behandlers 

sollten nach dem Händewaschen mit einem Desinfektionsmittel abgerieben 

werden. 

Das Tragen von Vinylhandschuhen schützt Patient und Behandler. Wenn eine 

Abformung eines ulcersierten Fußes gemacht werden soll und ein Verband 

abgenommen werden muß, ist höchste Vorsicht geboten. Der Verbandstoff 

wird abgenommen, und die Wundauflage, sofern sie mit der Wunde verklebt 

ist, mit einer physiologischen Kochsalz-Lösung abgelöst. Ernst-Meyer-Preis 

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76 

Nach einer Sprühdesinfektion den Ulcus umgehend mit einer wasserdichten, 

sterilen Klebefolie abdecken. 

Doch diese Folie schützt nur die bedeckte Stelle. Um die anderen Fußregionen 

zu schützen empfiehlt sich ein doppellagiger Baumwolltrikotschlauch in 

Kombination mit einer Lage Frischhaltefolie, damit keine Keime des Wasser 

der Abformmasse an den Körper transportiert werden. 

Anstelle der Frischhaltefolie kann auch der für die Quicksock mit gelieferten 

Plastikschlauch oder ähnliches verwandt werden. 

Diese Isolierschicht dient sowohl als Flüssigkeitsbarriere für Krankheitserreger 

als auch zum Thermoschutz gegen Wärmeentwicklung beim Gipsabdruck. 

Außerdem wirkt sie zur Oberflächenegalisierung, damit nicht jede Hautunebenheit 

auf dem Leistenpositiv erkennbar ist.


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3.2. giBsaBdruck 

Um die Füße der Patienten abzuformen, sind Gipsabdrücke das meist angewandte 

Verfahren. Schon in der Antike war Gips ein wichtiger Baustoff und 

Bindemittel. Bei der Verarbeitung machte man sich die Eigenschaften der 

chemischen Reaktion zu Nutze. In Verbindung mit Wasser wird das Calciumsulfat 

zu einer formbaren Masse verrührt, die in einer exothermen Reaktion 

zu einem starren Körper aushärtet. Die Weiterentwicklung zur Gipsbinde 

machte das Naturprodukt zu einem wichtigen Bestandteil der Medizin und 

Medizintechnik. 

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Techniken entwickelt, die sich in 

der Anbringung der Gipsbinden an den Fuß unterscheiden. 

3.2.1. Wickeltechnik 

Bei der Wickeltechnik werden Gipsbindenrollen in zirkulärer Bewegungen 

aufsteigend oder absteigend um Fuß und Unterschenkel gewickelt. Dabei 

überschneiden sich die Binden von Umlauf zu Umlauf im Idealfall um 2/3 

der Bindenbreite. Der Gips hat dann mindestens eine Stärke von 3 Lagen. 

Wenn der Gips eine Anfangsfestigkeit erreicht hat, wird er am Fußrücken bis 

zur Großzehe aufgeschnitten und geöffnet, damit der Fuß herausgenommen 

werden kann. Um das Herausnehmen des Fußes nicht unnötig zu erschweren, 

darf der Gips zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu seiner Endfestigkeit erstarrt 

sein. Jetzt kann das Gipsnegativ an der Schnittstelle wieder zusammengefügt 

und mit einer Gipslonguette geschlossen werden. Das Aufschneiden wird 

erheblich erleichtert, wenn vor dem Eingipsen ein Platzhalter in Form eines 

Druckluftschlauches oder ähnliches auf dem Fußrücken befestigt worden ist. 

Dieser Platzhalter kann vor dem Schneiden einfach herausgezogen werden. 

In dem entstandenen Hohlraum hat eine Gipsschere ausreichend Platz, um 

den Gips zu zerschneiden. Da diese Technik keine Verletzungsgefahr für den 

Fuß des Patienten birgt, ist sie besonders bei Diabetikern zu empfehlen.


79


80 

3.2.2. kOMBinierte Wickel-lOnguettentechnik 

Die Wickel-Longuettentechnik ist stark an die Wickeltechnik angelehnt. Einziger 

Unterschied ist das Modellieren einer Fußsohlenlonguette, bevor wie 

bei der Wickeltechnik eine Gipsbinde zirkulär um Fuß und Bein geführt wird. 

Die Fußsohlenlonguette darf auf keinen Fall mit dem Abbinden begonnen 

haben, da sonst eine Bindung mit dem gewickelten Teil des Gipses nicht 

mehr zu Stande kommt. Das Öffnen, Abnehmen und Schließen gleicht der 

Wickeltechnik. Diese Methode läßt den Gips im Fußsohlen ~ und besonders 

im Fersenbereich dicker werden. Es müssen daraufhin nicht so viele Gipslagen 

in der Fußbeuge übereinanderliegen, was das Öffnen erleichtert. 

3.2.3. lOnguettentechnik 

Bei der Longuetten wird als erstes eine 6-lagige Gipslonguette an die Fußsohle 

anmodelliert und bis zur völligen Aushärtung abgewartet. In dieser 

Phase wird ringsherum eine kleine Wulst geformt, um die sich später die 

seitliche Longuette legen soll und sich so im Nute und Feder-Prinzip mit der 

Fußsohlenlonguette verbinden soll. Auf der nun völlig belastungsfähigen 

Longuette kann der Fuß in die richtige Stellung gebracht werden, bevor 

jetzt die seitlichen Longuetten modelliert werden. Die Länge der wiederum 

6-lagigen Longuette entspricht der Länge des Fußumrißes. Von hinten wird 

die Longuette um den Fuß gelegt. Wichtig dabei ist, dass die Randwulst der 

Fußsohlenlonguette gefasst und der innere und äußere Teil der Longuette 

nicht übereinander sondern auf Stoß gelegt und das überstehende Material 

zurückgeschlagen wird. Dieses Verfahren macht ein Aufschneiden vor dem 

Abnehmen überflüssig. Damit ist eine Verletzungsgefahr für den Fuß ausgeschlossen.


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82 

3.3. iMpeBOtechnik Mit algifOrM 

Die Impedo-Technik mit dem Naturprodukt Algiform ist eine hautschonende 

Abformtechnik, die speziell für die Problematik des diabetischen Fußes geeignet 

erscheint. Algiform ist aus Meeresalgen aufgebaut, physiologisch unbedenklich 

für die Patienten und biologisch abbaubar. Die Arbeitstechnik erinnert 

an den Dreischalenguß aus Gips. Für dieses Verfahren gibt es spezielle 

Impedo-Schalen in verschiedenen Größen und Höhen. Eine Grundschale, die 

das System nach unten begrenzt, und 2 Halbschalen, die seitlich angesteckt 

werden und an der Wade und auf dem Fußrücken durch Bolzen miteinander 

verbunden werden können, haben zusammengesetzt grob die Form eines 

Fußes. Das Prinzip der Impedo-Technik ist das der Verdrängung. 

Zuerst wird durch Auslitern mit Wasser das Volumen bestimmt, das außer 

dem Fuß noch in der Grundschale Platz findet. Dieses Wasser wird dann in 

einem bestimmten Verhältnis mit dem Algiform-Pulver verquirlt, so daß eine 

homogene Flüssigkeit ergibt. Das Wasser darf dabei nicht zu warm sein, da 

sonst das Algiform zu schnell seine Fließfähigkeit verliert. Algiform entwickelt 

beim Abbinden selbst keine Wärme, sondern ist nur so warm wie das Wasser, 

das zum Anrühren verwendet wurde. Das Algiform wird in die Grundschale 

gegeben bis der Boden leicht bedeckt ist, dann wird der Fuß dazugestellt 

und der Rest des Algiforms nachgegossen. Der Zeitpunkt für den Guß des 

Beines ist gekommen, wenn das Material zäh wie Pudding geworden ist. 

Die seitlichen Schalen werden aufgesteckt und wie beschrieben befestigt. 

Die nun verwendete Menge wird bestimmt und nach dem Anmischen in 

die obere Öffnung gegeben. Ist auch der zweite Guß erstarrt, können die 

Befestigungsbolzen entfernt werden. Mit einem stumpfen Spatel werden 

jetzt die Halbschalen durch einen Schnitt entlang des Füßrückens und der 

Wade voneinander getrennt bis sie seitlich von der Basisschale abgenommen 

werden können. Auch der Fuß sollte sich jetzt leicht aus der Grundschale 

herausnehmen lassen, andernfalls kann der Schnitt auf dem Fußrücken noch 

gefahrlos vertieft werden bis der Fuß wieder frei ist. Nun können die Schalen 

wieder zusammengesetzt werden. Die Form soll sofort mit Leiston ausgegossen 

werden, da der Algiform-Abdruck das Wasser nicht lange binden kann 

und sich aufzulösen beginnt.

3.4. kOMBinierte gips-iMpeBO-technik 

Sinn dieses Verfahrens ist es, die Vorteile der Gipstechnik mit der Impedo- 

Technik zu verknüpfen. So ist es mit diesem Verfahren möglich, die Fußsohlenplastik 

durch eine Gipslonguette besser wiederzugeben. Korrekturen 

der Fußsohle wären an dieser Stelle möglich, wenn zum Beispiel eine nicht 

diabetesadaptierte Abformung gemacht würde. Durch einen übergezogenen 

Baumwolltrikotschlauch ist es möglich die feingliedrige Struktur der Haut und 

im Zehenbereich auszugleichen, um an dem Leisten-Positiv das Auftragen 

von Spachtelmasse zu reduzieren. Diese Verfahren erfordert allerdings etwas 

mehr Zeit, da vor dem ersten Algiform-Guß noch einen Fußsohlenlonguette 

aus Gips anmodelliert werden muß. Diese Longuette wird dann in die Basisschale 

gestellt und ungefähr zur Hälfte mit Algiform bedeckt. Nachdem der 

Fuß wieder in der Longuette plaziert wurde, kann die Schale mit Algiform 

vollgegossen werden. 

Das weitere Vorgehen wurde aus der Impedo-Technik übernommen. Vor dem 

Zusammensetzen und Ausgießen sollte kontrolliert werden ob der Fuß stellenweise 

das Algiform komplett von der Gipslonguette verdrängt hat. Sollte Ernst-Meyer-Preis 

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8 

dies der Fall sein, ist es dringend erforderlich ein Trennmittel auf die Gipsstellen 

zu geben, da sonst das Entmanteln des Leiston-Positivs Probleme bereiten 

dürfte. Der Vorteil besteht in der genauen Wiedergabe der Fußsohlenplastik 

und der hautschonenden Abformung der Füße oberhalb der Auftrittsfläche. 

3.5. QuicksOck 

Eine neue Technik zur Fußabformung ist die Quicksock. Diese bestehen aus 

einem mit einer Kunststoffverbindung versetztem Gewebe, das durch Kontakt 

mit Wasser und Luft zur Aushärtung gelangt. Quicksocks, die unter den 

Namen TUCA-sock oder Scotchsock vertrieben werden, müssen daher in 

einer Alufolie verschweißt aufbewahrt werden. Es gibt sie in verschiedenen 

Größen, die sich nach dem Umfang des Beines richten. Um den Kontakt 

mit der menschlichen Haut zu vermeiden, wird der Fuß des Patienten mit 

einer schlauchförmigen Plastikfolie umgeben, und der Behandler zieht Vinyl-Handschuhe 

an. Zur Abformung wird so verfahren, daß der zu einem 

Ring aufgerollte Gewebeschlauch in Wasser getaucht, geknetet und durch

Auseinanderziehen der Durchmesser des Rings vergrößert wird. Das Gewebe 

darf dabei nicht überdehnt werden, weil sonst die elastischen Fasern in 

der Quicksock ausleiern und sich das Material nicht mehr gut an den Fuß 

anschmiegen kann. An der Fußspitze wird die Quicksock angesetzt und mit 

einer abrollenden Bewegung über Fuß und Bein gestreift. Nach dem Erstarren 

in ca. -5 Minuten läßt sich die Quicksock leicht mit dem Messer öffnen, ein 

Gummistreifen zur Sicherheit sollte jedoch zwischen Fußrücken und Gewebe 

liegen. Nach Herstellerangaben verkürzt sich die Verarbeitungsdauer, wenn 

man während der Abformung Wasser dazusprüht. Das Negativ ist jedoch 

nicht so formbeständig wie das bei Gips und Algiform der Fall ist. Beim Ausgießen 

hat das Negativ durch den Druck des Modellgipses augenscheinlich 

seine Form verändert, und die Fußsohlenplastik, die ja bei der Abformung von 

diabetischen Füßen sehr wichtig ist, ist nicht so gut abgebildet wie das bei 

Gips und Algiform der Fall ist. Eine erhöhte Wärmeentwicklung ist in dieser 

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86 

3.6. vergleiche der ergeBnisse 

Nach der Abnahme der Fußnegative in den verschiedenen Techniken, haben 

wir immer einen Abdruck eines Verfahrens zum Vergleich ausgegossen, 

wobei wir auch die verschiedenen Belastungszustände unterschieden haben. 

Erwartungsgemäß zeigten die Gipspositive, die sich aus der Impedo - Technik 

ergaben die genauste Abbildung vom Fuß, mit Ausnahme der verschobenen 

Weichteile im Fußsohlenbereich. Dieses Defizit konnte mit der Kombination 

aus Gips und Impedo - Technik kompensiert werden, bei der die Fußsohlenplastik 

durch die Gipsfixierung erhalten wurde. Genau so verhält es sich bei 

den gefertigten Positiven, die sich aus den Gipsnegativen ergaben. Je weniger 

Belastung die Fußsohle bei der Abformung erfuhr, desto realistischer das Abdruckergebnis. 

Das beinhaltet insbesondere die Longuettentechnik, bei der 

das stellungsgerechte Gipsen im Gegensatz zum unbelasteten Gipsabdruck 

in Wickeltechnik leichter möglich. Die Quicksock erscheint uns nicht ausreichend 

formstabil, um sie ohne zusätzliche Gipsverstärkung mit Modellgips 

auszugießen. Die Fußsohle erscheint nur sehr unplastisch abgeformt.

Sicher wäre es an dieser Stelle interessant die Ergebnisse mit Hilfe der elektronischen 

Fußdruckmessung zu überprüfen. 


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4. versuchsBeschreiBung 

Neben dem Vergleich der verschiedenen Abformtechniken unter der Beachtung 

der für der diabetischen Fuß relevanten Aspekte, war es wichtig experimentell 

nachzuweisen, wie hoch die Gefahr einer thermischen Schädigung 

der Haut durch den Gipsabdruck wirklich ist. Mit diesem Wissen ausgerüstet 

haben wir bei den Versuchen je einen Messfühler an der Haut und im Abformmaterial 

angeordnet, um die Reaktionstemperaturen zu ermitteln. Als 

Meßeinheit stand ein Spannungsmesser im Millivolt-Bereich zur Verfügung, 

der die Spannungsinformation über zwei separate Thermoelemente mit 

einer Verzögerung von ca. 1 sec, mit einer Feinheit von 0,1° C und einer 

Genauigkeit von +/-0,l°C umrechnet und über ein LCD-Display als Temperaturgröße 

anzeigt. Ein Thermoelement besteht aus zwei verschiedenen 

Metalldrähten, Kupfer und Konstantan, die miteinander verdrillt sind und 

temperaturabhängig eine bestimmte Spannung an eine elektrotechnische 

Schaltung weitergibt. Dabei gehen beim Erwärmen der Kontaktstelle infolge 

der Wärmebewegung freie Elektronen vom besseren Leiter auf den schlechteren 

Leiter über. Thermoelemente werden zur Temperatur-Fern-Messung an 

schwer zugänglichen Stellen eingesetzt. 

4.1. eichung des Messgerätes 

Zu Beginn der Versuchsserie stand die Überprüfung der Meßgenauigkeit 

der Instrumente. Mit Hilfe eines Fieberthermometers haben wir in Wasser 

von 38° C eine Vergleichsmessung durchgeführt. Dabei lag die Anzeige des

Fieberthermometers um 0,15°C höher als bei unserer Meßeinheit. Zur weiteren 

Überprüfung haben wir dann zwei verschiedene Thermoelemente mit 

weniger als 0,5 cm Abstand voneinander in das Wasser gehalten und uns auf 

dem Display die Temperaturdifferenz anzeigen lassen. Sie schwankte zwischen 

0,0°C und 0,1 °C . Diesen Vergleich zwischen zwei Thermoelementen 

führten wir vor jeder Messung durch. Da wir über einen dritten Thermofühler 

verfügten, der in Messungen nicht zum Einsatz kam, ist ein Verschleiß und 

eine Ungenauigkeit an dieser Stelle ausgeschlossen. 

4.2. therMisches aBBindeverhalten vOn gips 

Um eine Basis für die Reaktionstemperatur von Gips zu schaffen, beobachteten 

wir zunächst den Verlauf der Temperatur beim Abbinden von Modellgips 

und Gipsbinden bei der empfohlenen Wassertemperatur von 20° C. Die Ther- 

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moelemente wurden hierbei nach dem Anrühren des Modellgipses ca. 2 cm 

tief in den Gipsbrei gesteckt bzw. nach dem Tauchen in ein -lagiges Stück 

Gipsbinde gewickelt. Dabei stellte sich heraus, daß Modellgips in seiner Reaktion 

erheblich träger ist als die für den Gipsabdruck wichtigen Gipsbinden. 

Der Gipsbrei erreichte seine Maximaltemperatur von 39, °C nach 35 min , 

die Gipsbinde hingegen war schon nach 12 min an der höchsten Erwärmung 

von 32,1°C angelangt. Da uns diese Werte zu gering erschienen, die Abbindetemperatur 

von Gips ist in der Fachlektüre bei über 0°C angegeben, 

haben wir versucht bei einer Erhöhung der Wassertemperatur eine Temperaturzunahme 

zu erzielen. Doch auch bei Wassertemperaturen von 25 °C und 

gar 30°C stiegen die gemessenen Werte in den Gipsbindenwickeln nicht über 

35,1°C an, wobei sich die Reaktionszeit noch verkürzte.

4.3. teMperaturMessung aM fuss 

Bei den Temperaturmessungen am Fuß haben wir versucht je ein Thermoelement 

an der Fußsohle hinter dem Mittelfüßköpfchen I und auf dem 

Fußrücken zwischen dem 1. und 2. Strahl befestigt. Darüber haben wir 

verschiedene Gipsabdrücke sowohl in der Wickeltechnik als auch in der 

Longuettentechnik angefertigt. Bei der Befestigung der Meßdrähte haben 

wir darauf geachtet, daß die Kontaktstellen zum Fuß und zum Gips freiliegen, 

damit Klebestreifen das Meßergebnis nicht verfälschen können. Schon 

bei der Platzierung der Fühler war uns aufgefallen, daß es innerhalb der 

Fußoberfläche Temperaturdifferenzen gibt, die sicher mit der Gefäßführung 

in Zusammenhang stehen. Der Meßpunkt auf dem Fußrücken lag dicht neben 

der Fußrückenarterie und war stets 1°C - 2°C wärmer als der Meßpunkt 

unter dem Fuß, der nicht benachbart zu den großen Gefäßen der Fußsohle 

angebracht war. Temperaturunterschiede sollten sich auch später bei den 

Messungen mit Gips wiederfinden. 

Die Unregelmäßigkeiten im Diagramm entstanden während der Anfangsphase 

des Gipsens, weil es immer vorgekommen ist, daß ein Fühler bereits mit 

Gips bedeckt war und der andere erst von einer späteren Wickeltour oder 

Longuette erfaßt wurde. 

Bei den Messungen konnten wir die Tendenzen der Messungen aus Versuch 

2 weiterverfolgen. Je höher die Tauchwassertemperatur, desto höher auch 

die Reaktionstemperatur bei gleichzeitig verringerter Abbindezeit. Das wohl 

bemerkenswerteste Ergebnis ist wohl aber das: 

Für die Wickeltechnik gilt: Wenn der Gips nach 8-10 Min. seine höchste 

Temperatur von 34,9°C erreicht, ist er bereits so hart, daß er nur mit 

großem Aufwand vom Fuß abgenommen werden kann. Nach ca. 4 

Minuten ist der Gips bereits von ausreichender Stabilität, um ihn vom 

Fuß zu entfernen ohne das Gipsnegativ zu beeinträchtigen. Zu diesem 

Zeitpunkt hat der Gips bei einer Tauchtemperatur von 20°C gerade 

33°C erreicht. Im Vergleich zu Versuch 2 liegen die Temperaturwerte 

ca. 3°C höher. Das läßt sich durch eine Temperaturabgabe der Haut an 

den Gips erklären, denn die anfänglichen Fußtemperaturen wirkten 

sich immer auf den Meßverlauf aus. 

Auch wenn sich die Abnahme durch Schwierigkeiten beim Öffnen um 1-2 

Min. verzögert, ist die Temperatur nicht höher als 3 °C gestiegen. Bei der 

Verwendung von wärmeren Tauchwasser ist jedoch zu beachten, daß sich die 

Zeit, die man zum Öffnen und Abnehmen hat, verkürzt. 


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Ahnlich verhält es sich bei der Longuettentechnik, bei der die Fußsohlenlonguette 

auf dem Fuß fast völlig aushärtet und somit bei 20°C Wassertemperatur 

einen Temperaturwert von 33,8°C erreicht. Dieser Wert wird dann 

durch Anbringung der seitlichen Longuetten nicht überschritten. Um zu ermitteln, 

welches die Temperaturobergrenze bei der Wärmereaktion ist, haben 

wir die Tauchwassertemperatur auf 35°C erhöht. Bei diesem Gipsabdruck in 

der Longuettentechnik haben wir unser höchstes Meßergebnis von ca. 38°C 

erhalten. Da der Gipsabdruck in Longuettentechnik deutlicher auf den Anstieg 

der Tauchtemperatur reagierte als eine Abformung in der Wickeltechnik, 

läßt sich behaupten, daß auch die Wanddicke eine wichtige Komponente bei 

der Temperaturentwicklung ist. Longuettengipse sind in der Regel viel dickwandiger 

als zirkulär gewickelte Gipse.


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9 

4.4. teMperaturMessung aM fuss Mit isOlierschicht 

Bei diesem vierten Versuch haben wir uns sehr stark an den realistischen Bedingungen 

bei der Fußabformung in Gipstechnik orientiert. Der Fuß wurde 

auf die in Abschnitt 3.1. beschriebene Art mit einer Isolierschicht aus Baumwolltrikotschlauch 

und Frischhaltefolie umgeben. Ein Thermoelement wurde 

direkt am Fuß befestigt, der andere Meßfühler an gleicher Stelle zwischen 

Trikotschlauch und Gips. Bei der Tauchwassertemperatur haben wir uns an 

die empfohlenen 20°C gehalten, die ja auch bei den bisherigen Messungen 

die günstigsten Ergebnisse erbracht haben. Vor dem Gipsen war zunächst 

die Temperatur am Fuß um 1,5°C wärmer als oberhalb der Isolierung. Ein 

Wärmestau unter dem Trikotschlauch dürfte hierfür die Ursache gewesen 

sein. Durch Aufbringen des Gipses senkte sich der Temperaturwert über dem 

Trikotschlauch auf ca. 22°C ab. Der Fühler am Fuß zeigte keine Veränderung 

an. Nach Beginn der Wärmereaktion erhöhte sich der Temperaturwert bis 

zum Zeitpunkt des Abnehmern auf 27,5°C am Fuß und 28°C unter dem 

Gips. Auffällig ist die Abweichung zu Versuch 3. Im Vergleich liegen die 

Temperaturen 3°C - °C tiefer. Die Isolierschicht verhindert in diesem Fall 

den Übergang der Wärme von der Haut auf den Gips und umgekehrt. Die 

Maximaltemperaturen bei diesen Versuchen lagen bei 30°C auf der Haut und 

31°C auf dem Gips.

4.5. aBfOrMung eines diaBetischen fusses Mit ulcus 

Ein Diabetespatient mit starker Neuropathie und Ulcus unter dem linken 

Fuß stellte sich für eine Schuhversorgung zur Verfügung. Wir konnten unter 

Realbedingungen unsere Ergebnisse prüfen und auch für diesen Fall die Temperaturmessung 

beim Gipsabdruck vornehmen. Hier kamen alle Maßnahmen 

zur Vorbereitung des Raumes, des Behandlungsteams und des Patienten, wie 

in Absatz 3.1. beschrieben, zum Einsatz. Der Patient trug keinen Verband, den 

es abzulösen galt. Die Temperaturmessung an verschiedenen Fußstellen ergab, 

daß der Fuß gegenüber dem bisher gemessenen nicht neuropathischen 

Fuß 2°C-5°C wärmer war, und auch die Differenz zwischen Fußsohle und 

Fußrücken war mit 5°C deutlich größer als beim Normalfüß. Schon während 

der Vorbereitung des Fußes mit Desinfektionsmittel, steriler Klebefolie, Plastikfolie 

und Trikotschlauch erwärmte sich der Fuß an der Fußsohle um 2,8°C. 

Wie in Versuch haben wir auch hier ein Thermoelement über der Isolierung 

und eines an gleicher Stelle darunter angebracht. Der Temperaturunterschied 

betrug 3,1°C. Beim Gipsen sank die Temperatur über der Isolierung, durch 

die Abkühlung des Gipses bei einer Tauchwassertemperatur von 20°C ab, und 

reagierte bis zur Gipsabnahme normal auf knapp 33°C. Damit lag die Gipstemperatur 

noch unterhalb der Fußtemperatur, die während der gesamten 

Messung konstant zwischen 33,2°C und 3 ,1°C lag. 

Fazit: Der Fuß wurde durch den Gips nicht erwärmt! 

Beim rechten Fuß, der mit 28°C deutlich kühler und ohne Ulcus war, verlief 

die Messung ähnlich. Der Temperaturunterschied zwischen innerhalb und 

außerhalb der Isolierung betrug ,5°C. Die Temperatur am Fuß blieb weitestgehend 

konstant und stieg bis zum Abnehmen nur um 1,1 °C auf 29,1 °C 

an. Zu diesem Zeitpunkt zeigte das Thermoelement am Gips eine Temperatur 

von 30,2°C an. Diese Werte decken sich mit dem Ergebnis aus Versuch , in 

dem eine Isolationsschicht einen Wirkungsgrad von ca. 1°C erkennen ließ. 


95


96

4.6. zusaMMenfassung der MessergeBnisse 

Ausgehend von manuell eingesetzter und optimaler Meßtechnik unter verschiedenen 

Bedingungen und Gipstechniken war es unser Ziel Temperaturunterschiede 

beim Aushärten des Gipses bei der Anwendung am Patienten zu 

ermitteln. Die Messergebnisse zeigen, daß eine Verbrennung der Haut durch 

die aufgeführten Abformtechniken unwahrscheinlich ist. Nur unter unrealistischen 

Bedingungen, Überhöhung der Wassertemperatur beim Eintauchen, 

erhöhen sich die Temperaturwerte, die zu Schädigungen der Haut beim 

Diabetiker führen können. Unter Beachtung folgender Vorsichtsmaßnahmen 

ist ein Gipsabdruck auch künftig für die Abformung des diabetischen Fußes 

nicht ausgeschlossen: 

➟ 

➟ 

Isolationsschicht zwischen Haut und Gips aus Baumwoll-Trikotschlauch 

und Plastikfolie 

Tauchwassertemperatur nicht höher als 20°C 

Gips nicht vollständig am Fuß aushärten lassen, sondern nach Erreichen 

einer Anfangsfestigkeit öffnen und abnehmen. 

5. eMpfehlung 

Unabhängig davon wie der Leistenmodelleur seine Fußsohlenplastik gestaltet 

sollte unserer Meinung nach die Ausgangsbasis für den Leistenbau ein möglichst 

genaues Abbild des Fußes sein. Die kombinierte Gips-Impedo-Technik 

scheint uns in diesem Fall das beste Ergebnis zu zeigen. Der Gips an der 

Fußsohle kann unbedenklich eingesetzt werden, um die Fußsohlenplastik im 

unbelasteten Zustand zu fixieren. Die Impedo-Technik bildet den Fuß sehr 

gut ab und ermöglicht ein problemloses stellungsgerechtes Gipsen. 


97


98 


Weiterbildungspunkte für 

alle Seminare sind beantragt

NEU! 

NEU! 

Jahresprogramm 2010 Datenübersicht 

11.01. – 22.01. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 

21.01. – 22.01. SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse 

BASIS – Seminar I 

19.02. – 21.02. SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms 

Teile I – IV ( 8 AGOS-Punkte) 

Zertifizierung nach ZVOS 

(Dieser Kurs beinhaltet den „Workshop 

Diabetes“) 


Fortgeschrittenen-Seminar II 

Podologenfortbildung gemäß § 125 

Abs. 2 SGB V 

01.03. – 05.03. SL 5 Modellieren und Schaftfertigung 

05.03. – 06.03. SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und 

Konstruktionsprinzipien für Segment- 

Knieorthesen 

Workshop: Anpassen von vorgefertigten 

Knieorthesen 

11.03.2010 HL 5/1 3-jähriges berufsbegleitendes Studium zur 

bis April 2013 Podologin/zum Podologen 

12.03. – 13.03. SL 44/5 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms – 

TEIL V – (22 AGOS-Punkte) 

12.03. – 13.03. SL 24 Zeitmanagement und Stressabbau 

12.03. – 1 .03. SL 10 Propriozeption und Sensomotorik 

– Modul 1 – 


26.03. – 27.03. SL 47 Diabetespatienten in der podologischen 

Praxis – never ending story 

Podologenfortbildung gemäß § 125 Abs. 2 

SGB V 

09.0 . – 11.0 . SL 50 Grundlehrgang Reflexzonenmassage am Fuß 

26.0 . – 07.05. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung 

26.0 . – 21.05. SL 3 Grundlehrgang in medizinischer Fußpflege 


99


100 

NEU! 

NEU! 

NEU! 

NEU! 

NEU! 

03.05. – 07.05. SL 4 Grundlagen der Leistenfertigung 

08.05.2010 SL 49 Hygiene in der Podologie 

Podologenfortbildung gem. § 125 

Abs. 2 SGB V 

07.05. – 08.05. SL 51 Aufbauseminar Reflexzonenmassage 

am Fuß 

10.05. – 18.06. HL 3 Teile III und IV der Meisterprüfung 

27.05. – 29.05. SL 4/2 Leistenfertigung für Fußdeformitäten 


11.06. – 12.06. SL 43 Grundlagen des diabetischen Fußsyndroms 

und deren orthopädieschuhtechnische 

Versorgungsmöglichkeiten 


Abs. 2 SGB V 

21.06. – 25.06. SL 9 Grundlagen der Einlagenfertigung 


05.08. – 07.08. SL 23 Orthonyxie – Grundlehrgang – 

21.08.2010 SL 45 Wundmanagement beim diabetischen 

Fußsyndrom 


Abs. 2 SGB V 


02.09. – 0 .09. SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und 

Druckentlastungen am Fuß – Grundkurs – 


Abs. 2 SGB V 

03.09. – 0 .09. SL 44/5 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms 

– TEIL V – (22 AGOS-Punkte) 

10.09 – 11.09. SL 25 Gezielt führen und motivieren 

13.09.2010 – HL 1 Vorbereitungslehrgang auf die 

08.0 .2011 Meisterprüfung Teile I und II 

2 .09. – 25.09. SL 48 Die Wunde und ihre Behandlung - ein 

Wunderding 


Abs. 2 SGB V

NEU! 

0 .10.2010 HL 4/4 2-jähriges Vollzeit-Studium zur staatlich 

bis Oktober 2012 anerkannten Podologin/zum Podologen 

22.10. – 23.10. SL 30 Seminar zur Qualifizierung als Fachberater/ 

und 29.10 – 30.10. in der Orthopädie-Schuhtechnik 


25.10. – 29.10. SL 5 Modellieren und Schaftfertigung 

29.10. – 31.10. SL 6 Modellieren eleganter orthopädischer 

Schuhschäfte 

29.10. – 31.10. SL 50 Grundkurs Reflexzonenmassage am Fuß 

01.11. – 26.11. SL 3 Grundlehrgang der Fußpflege auf 

medizinischer Basis 

12.11.2010 SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe nach 

der Europanorm EN 3 5-1,Typ BIV S1 - BIV S3 

12.11. – 13.11. SL 42 Teilimmobilisierende funktionelle 

Verbandtechnik (Tape-Verbände) versus 


Abs. 2 SGB V 

15.11. – 19.11. SL 4 Grundlagen des Leistenbaus 

19.11. – 20.11. SL 51 Gesamtausbildung Reflexzonenmassage 

am Fuß 

19.11. – 20.11. SL 46 TCC – Total Contact Cast 

20.11. – 21.11. SL 36 Kompressionsversorgung in der Orthopädie- 

Schuhtechnik 



EXPERTEN – Seminar III - incl. Prüfung 

26.11. – 28.11. SL 10 Propriozeption und Sensomotorik 

– Modul 1 – 

27.11.2010 SL 58 Prüfung zum Bewegungsanalytiker nach 

dem Currex System (CS) 

Weitere Termine geben wir kurzfristig auf unserer Homepage 

www.BfO.de bekannt. 

Weiterbildungspunkte sind beantragt 


101

Lehrgangsprogramm 2010

Inhaltsverzeichnis 

HL 1 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung, Teile I und II ... 105 

HL 2 Orschu 1 – Überbetriebliche Berufsausbildung 

ab dem 2. Ausbildungsjahr ...................................................... 108 

Orschu 2 – Überbetriebliche Berufsausbildung 

ab dem 3. Ausbildungsjahr ...................................................... 109 

HL 3 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung 

der Teile III und IV ................................................................... 107 

HL 4/4 2-jähriges Vollzeitstudium zur staatlich anerkannten 

Podologin/zum Podologen ..................................................... 110 

HL 5/1 3-jähriges berufsbegleitendes Studium zur staatlich 

anerkannten Podologin/zum Podologen ................................. 111 

SL 3 Grundlehrgang in medizinischer Fußpflege ............................. 114 

SL 4 Grundlagen der Leistenfertigung ............................................. 120 

SL 4/2 Leistenfertigung für Fußdeformitäten ...................................... 121 

SL 5 Modellieren und Schaftfertigung (Grundlehrgang) .................. 121 

SL 6 Aufbaulehrgang – „Modellieren eleganter orthopädischer 

Schuhschäfte“ ......................................................................... 122 

SL 9 Grundlagen der Einlagenfertigung ........................................... 129 

SL 10 Propriozeption und Sensomotorik Modul 1 ............................ 127 

SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe nach BIV S1 – S3 ......... 126 

SL 23 Grundlehrgang für Orthonyxie ................................................ 118 

NEU! SL 24 Zeitmanagement und Stressabbau .......................................... 138 

NEU! SL 25 Gezielt führen und motivieren ................................................. 138 

SL 30 Seminar zur Qualifizierung als Fachberater/in in der 

Orthopädie-Schuhtechnik ........................................................ 128 

NEU! 

SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und Druckentlastungen 

am Fuß .................................................................................... 119 

SL 36 Kompressionsversorgung in der Orthopädieschuhtechnik ........ 130 

NEU! SL 42 Teilimmobilisierende funktionelle Verbandtechnik 

(Tape Verbände) versus 

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ..................... 139 


103


10 

NEU! 

NEU! 

SL 43 Grundlagen des diabetischen Fußsyndroms und deren 

orthopädieschuhtechnische Versorgungsmöglichkeiten 

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ...................116 

SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teile I – IV ..........133 

SL 44/5 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teil V ..................134 

SL 45 Wundmanagement beim diabetischen Fußsyndrom 


SL 46 TCC – Total-Contact-Cast ......................................................132 

SL 47 Diabetespatienen in der podologischen Praxis – 

never ending story 


NEU! 

SL 48 Die Wunde und ihre Behandlung - ein Wunderding 

NEU! 


SL 49 Hygiene in der Podologie 


SL 50 Grundlehrgang Reflexzonenmassage am Fuß ........................130 

SL 51 Aufbauseminar Reflexzonenmassage am Fuß .........................131 

SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse/Seminare I, II, III .......123-125 

SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und Konstruktionsprinzipien 

für Segment-Knieorthesen .....................................................132

Beschreibung der Lehrgangsinhalte 

HL 1 

vOrBereitungslehrgang für die Meisterprüfung 

iM OrthOpädieschuhMacher-handWerk 

Teil 1 - Fachpraxis 

Teil 2 - Fachtheorie 

Der Weg zum Meister! Einen kleinen Schritt besser sein als andere. Den vielleicht 

entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben. Mit einem Titel werben, der 

in der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert besitzt: Das können 

Sie, wenn Sie den Meisterbrief in Ihrem Handwerk vorweisen können. 

Die Meisterpflicht besteht weiterhin für das Orthopädieschuhmacher-Handwerk. 

Eine solide fachliche und betriebswirtschaftliche Vorbereitung auf eine 

Unternehmensführung, so wie sie durch die Meisterprüfung nachgewiesen 

werden kann, ist immer noch eine der besten Startvoraussetzungen für die 

erfolgreiche Führung eines Handwerksunternehmens oder die Übernahme 

einer Führungsposition in einem mittelständischen Handwerksbetrieb. 

In Niedersachsen erlangen Sie mit dem Meisterbrief darüber hinaus auch die 

allgemeine Studienberechtigung für alle niedersächsischen Hochschulen und 

können auch das Studium Betriebswirt (HWK) an der Akademie des Handwerks 

in Hannover aufnehmen. 

Für die Prüfungszulassung müssen in der Regel formale Voraussetzungen 

nach § 9 HwO erfüllt sein: 

a) Wer eine Gesellenprüfung in dem zulassungspflichtigen Handwerk, 

in dem er die Meisterprüfung ablegen will, oder in einem damit 

verwandten zulassungspflichtigen Handwerk sowie eine entsprechende 

Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf 

und eine Prüfung auf Grund einer nach § 51a Abs. 1 in Verbindung 

mit Abs. 2 erlassenen Rechtsverordnung bestanden hat. 

b) Zur Meisterprüfung ist auch zuzulassen, wer eine andere Gesellenprüfung 

oder eine andere Abschlussprüfung in einem anerkannten 

Ausbildungsberuf bestanden hat und in dem zulassungspflichtigen 

Handwerk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, eine mehrjährige 

Berufstätigkeit ausgeübt hat. 


105


106 

terMin: 13. septeMBer 2010 Bis 08. april 2011 

hinWeis: 

Interessenten werden gebeten, rechtzeitig Informationsunterlagen anzufordern. 

Eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt nach der Reihenfolge des Anmeldungseinganges 

(Poststempel) sowie mit der Bezahlung der Einschreibegebühr 

von € 256,00, die als Bearbeitungsgebühr geltend gemacht wird. 

Meisteranwärtern wird empfohlen, die berufliche Fortbildung zu nutzen, um 

sich ausreichende Vorkenntnisse - vor allem in den Bereichen Anmess- und 

Gipstechniken, Leisten- und Bettungsbau und Schaftfertigung - schon vor 

Lehrgangsbeginn anzueignen. Ebenso ist es vorteilhaft, den HL 3 ( Teil III und 

IV der Meisterprüfung) vor Beginn des HL 1 zu absolvieren. 

Die Sonderlehrgänge SL , SL 5, SL 9 und HL 3 sind ein besonderes Angebot 

für Meisteranwärter, um den Leistungsanforderungen des Vorbereitungslehrganges 

für die Meisterprüfung im Orthopädieschuhmacher-Handwerk 

nachkommen zu können. 

lehrgangsgeBühr: € 10.950,00 

Materialanteil: € 2.650,00 

Die neuen Meister mit der Prüfungskommision im Mai 2009

HL 3 

teil iii und iv der Meisterprüfung 

Dieser Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung ( Teile III und IV) 

beinhaltet die Richtlinien entsprechend der Handwerksordnung und ist berufsbezogen 

ausgerichtet. 

Teil III Rechnungswesen 

Wirtschaftslehre 

Rechts- und Sozialwesen 

Teil IV Grundlagen der Berufsausbildung 

Planung der Ausbildung – Einstellung von Auszubildenen 

Ausbildung am Arbeitsplatz 

Förderung des Lernprozesses 

Ausbildung in der Gruppe 

Die schriftliche und mündliche Prüfung wird im Anschluss an den Lehrgang 

vor der Handwerkskammer Hannover abgelegt. 

terMin: 10. Mai Bis 18. Juni 2010 (6 WOchen) 

seMinarleitung: dr. J. vOn hein 

dOzenten: u. pOlacchini 

lehrgangsgeBühr: € 995,00 


107


108 

HL 2 

üBerBetrieBliche BerufsausBildung für lehrlinge 

zur anpassung an die entWicklung 

in der OrthOpädie-schuhtechnik 

(nach deM ausBildungsrahMenplan des BiBB) 

Die Rahmenlehrpläne dieser Lehrgänge sind dem modernen Leistungsstand 

der Orthopädie-Schuhtechnik angepasst. Fachtheoretischer Unterricht bleibt 

auf das Maß beschränkt, wie es für die überwiegend praktischen Tätigkeiten 

Mindestvoraussetzung ist. 

Ab dem 2. Ausbildungsjahr (Orschu 1) werden im Rahmen der Unterweisungen 

folgende Themen behandelt: 

• Arbeits- und Umweltschutz, Maschinenkunde 

• Funktionelle Anatomie 

• Grundkenntnisse in medizinischer Fußpflege 

• Krankhafte Veränderungen an Fuß und Bein 

• Herstellung orthopädisch wirksamer Einbauelemente 

und Bettungen 

• Maßnehmen und Gipsen für Einlagenleisten 

• Herstellen von Einlagenleisten nach verschiedenen Verfahren 

• Anfertigung verschiedener Einlagentypen 

• Schuhzurichtungen am Konfektionsschuh 

• Herstellen von Fußhebern 

• Umsetzung ärztlicher Verordnungen 

Orschu 1 aB deM 2. ausBildungsJahr 

1. Termin: 11.01. – 22.01.2010 



. Termin: 30.08. – 10.09.2010

Für die Lehrlinge des 3. und . Ausbildungsjahres (Orschu 2) sind folgende 

Schwerpunkte festgelegt: 

• Wdh. Arbeits- und Umweltschutz, Medizinproduktegesetz 

• Maßnahmen für den Leistenbau 

• Herstellung von einem Paar Halbschuh-Kammleisten 

• Modellieren und Schaftherstellung 

• Gießharztechnik im Vakuumverfahren 

• Einsatz von Bandagen und Korrekturschienen 

• Kompressionsversorgungen 

• Diabetesversorgungen 

• Elektronische Fußdruckmessung und Ganganalyse 

• Praktische medizinische Fußpflege 

Die detaillierten Inhalte der Rahmenlehrpläne liegen den zuständigen Innungen 

vor, über die in der Regel die Anmeldungen zu den Lehrgängen 

erfolgen. 

Orschu 2 aB deM 3. ausBildungsJahr 

1. Termin: 26.0 . – 07.05.2010 



. Termin: 22.11. – 03.12.2010 


109


110 

HL 4/4 

2-Jähriges vOllzeitstudiuM zur pOdOlOgin /zuM pOdOlOgen 

geMäss deM pOdOlOgengesetz vOM 04. dezeMBer 2001 

Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufes dazu 

befähigen, durch Anwendung geeigneter Verfahren nach den anerkannten 

Regeln der Hygiene allgemeine und spezielle fußpflegerische Maßnahmen 

selbständig auszuführen. Pathologische Veränderungen oder Symptome von 

Erkrankungen am Fuß, die eine ärztliche Abklärung erfordern, sollen erkannt 

werden. 

Ausbildungsziel: Unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung 

werden medizinisch indizierte podologische Behandlungen durchgeführt um 

damit in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von Fußerkrankungen 

mitzuwirken. 

Die Ausbildung dauert zwei Jahre in Vollzeitform und steht unter der Gesamtverantwortung 

unserer staatlich anerkannten Podologie-Schule. Sie beinhaltet 

den theoretischen Unterricht und die praktische Ausbildung und schließt 

mit der staatlichen Prüfung. 

Vorraussetzung für den Zugang zur Ausbildung nach § des Podologengesetzes 

ist 

1. die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes (Gesundheitszeugnis) 

und 

2. der Realschulabschluss oder eine andere zehnjährige Schulbildung, 

die den Hauptschulabschluss erweitert, oder Hauptschulabschluss mit 

einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung. 

Die Ausbildung für Podologinnen und Podologen umfasst 3.000 Unterrichtsstunden. 

Hierfür sind für Theorie und Praxis 2.360 Stunden vorgesehen, 

während 6 0 Stunden Praktika in verschiedenen Einrichtungen und Praxen 

abgeleistet werden. 

Im Unterricht werden den Schülerinnen und Schülern ausreichende Möglichkeiten 

gegeben, die erforderlichen praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten 

zu entwickeln und einzuüben. Die praktische Ausbildung findet an Patientinnen 

und Patienten statt. 

Die staatliche Prüfung für die Ausbildung nach § des Podologengesetzes 

umfasst einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil.

HL 5/1 

terMin: 4. OktOBer 2010 – OktOBer 2012 

seMinargeBühr: auf anfrage 

anMeldegeBühr: € 250,00 

prüfungsgeBühr: € 525,00 

einschl. Seminarunterlagen und Material 

Instrumente müssen vor der praktischen Ausbildung vorhanden sein! 

lehrgangsleitung: h. BierMann, pOdOlOge 

3-Jähriges BerufsBegleitendes studiuM 

zur pOdOlOgin /zuM pOdOlOgen 

Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufes dazu 

befähigen, durch Anwendung geeigneter Verfahren nach den anerkannten 

Regeln der Hygiene allgemeine und spezielle fußpflegerische Maßnahmen 

selbständig auszuführen. Pathologische Veränderungen oder Symptome von 

Erkrankungen am Fuß, die eine ärztliche Abklärung erfordern, sollen erkannt 

werden. 

Sportex�Ag+ 

Sportex�Ag+�antishock 

Velosan�Antibac�Ag+ 

Syntec�Bioactive 

Sanino�plus 

Ventari�3D 

b&m�Orthoservice 

Bolte�&�Mensching�GmbH 

Schachtstraße�2 

D�-�31702�Lüdersfeld 

Telefon�:�+49�5725�915�480 

Telefax�:�+49�5725�915�489 

e-mail�:�info@bm-orthoservice.de 

web:�www.bm-orthoservice.de 

Textilbezug�für Einlagen�in�vielen�Farben 

Einlagenbezug�mit�Dämpfung 

antibakterielles Microfaservlies 

Futter für Diabetiker-�und�Rheumatikerschuhe 

Schaftfutter auf�Basis�von�Microfaservlies 

hochelastisches�Abstandsgewirke�für Fußbettungen 

111


112 

Ausbildungsziel: Unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung 

werden medizinisch indizierte podologische Behandlungen durchgeführt um 

damit in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von Fußerkrankungen 

mitzuwirken. 

Die Ausbildung umfasst drei Jahre. Der Unterricht findet jedes zweite bzw. 

dritte Wochenende, vom Donnerstag bis Sonntag, von 8.30 bis 16.00 Uhr, 

statt und steht unter der Gesamtverantwortung unserer staatlich anerkannten 

Podologie-Schule. Sie beinhaltet den theoretischen Unterricht und die praktische 

Ausbildung und schließt mit der staatlichen Prüfung ab. 

Die Ausbildung für Podologinnen und Podologen umfasst 3.000 Unterrichtsstunden. 

Hierfür sind für Theorie und Praxis 2.360 Stunden vorgesehen, 

während 6 0 Stunden Praktika in verschiedenen Einrichtungen und Praxen 

abgeleistet werden. 

terMin: 11. März 2010 – april 2013 

seMinargeBühr: auf anfrage 

anMeldegeBühr: € 250,00 


prüfungsgeBühr: € 525,00 

Instrumente müssen vor der praktischen Ausbildung vorhanden sein! 

lehrgangsleitung: h. BierMann, pOdOlOge

Sehen Sie Spraygeräte in 

einem völlig neuen Licht. 

Langjährige Erfahrung und modernste Forschung bilden 

den Grundstock unserer innovativen Geräte für die 

professio nelle Fußpfl ege. Zum Beispiel das SIRIUS NT 

MICRO Spraygerät mit Licht: Die Präzisionsdüse besprüht 

den Nagel während des Fräsens mit einer kühlenden 

Lösung, die gleichzeitig Nagelstaub bindet. Helles Licht 

an der Handstückspitze hilft, Unebenheiten besser zu 

erkennen. Lassen Sie Ihren Kunden ein Licht aufgehen. 

EDUARD GERLACH GmbH, Postfach 1249, 32292 Lübbecke, Telefon +49 (0)5741/330-0, Fax +49 (0)5741/347300, www.gehwol.de 

Importeur Österreich: SYNPHARMA GmbH, Postfach 4, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Telefon +43 (0)662 /661375-0, Fax +43 (0)662/661941 

Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801 

Lehrgangsprogramm 2009


11 

SL 3 

grundlehrgang in Medizinischer fusspflege 

Grundlehrgänge werden im Vollzeitunterricht (Mo. – Fr.) durchgeführt. Zur 

Vorbereitung auf eine Prüfung werden die Teilnehmer umfassend im medizinischen, 

fachtheoretischen und fachpraktischen Teil unterwiesen. 

Ziel der Ausbildung ist die Erlangung umfassender Kenntnisse in den Bereichen: 

• Anatomie, Orthopädie, Physiologie und Pathologie - vorrangig 

der unteren Extremitäten 

• Zusammensetzung, Wirkungsweise und Anwendungsbereiche 

diverser Präparate 

• Unfallverhütungsvorschriften 

• Betriebskunde 

• Recht und Gesetz 

Im praktischen Teil der Ausbildung werden u.a. folgende Fertigkeiten und 

Kenntnisse in der Fußpflege vermittelt:

• Desinfektion und Sterilisation 

• Wundbehandlung 

• Erkennen, Verhüten und Behandeln aller anfallenden 

Fußerkrankungen, die nicht der ärztlichen Behandlung bedürfen 

und solcher, die vor einer ärztlichen Behandlung die Fußpflege 

erforderlich machen 

• Fräs- und Hohlmeißeltechnik 

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung unter Vorsitz eines Arztes wird die Qualifikation 

durch ein Zertifikat bescheinigt. 

terMine: 

1. Termin: 26.0 . – 21.05.2010 


fachliche leitung: n. cOhrs, pOdOlOge 

lehrgangsgeBühr: € 1.490,00 

einschließlich Lehrgangsunterlagen und 

Prüfungsgebühr 

instruMentenMiete: € 90,00 

wird zum Lehrgangsbeginn eingefordert 

Für die Anmeldung zum SL 3 bitten wir das erforderliche Vertragsformular 

anzufordern. Die Anmeldung ist nur per Vertrag und Einschreibegebühr möglich. 

Ein vom Hausarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis ist Voraussetzung. 


115


116 

SL 43 

grundlagen des diaBetischen fusssyndrOMs und 

deren OrthOpädieschuhtechnische versOrgungsMöglichkeiten 

pOdOlOgenfOrtBildung geM. § 125 aBs. 2 sgB v 

Dieses Seminar ist speziell für die Fußpflege und deren orthopädieschuhtechnische 

Versorgung am Diabetespatienten ausgerichtet. 

Der Seminarteilnehmer lernt theoretisch die Gefahrenpunkte und den Umgang 

innerhalb der Fußpflege mit dem Patienten kennen. 

terMin: 11.06. – 12.06.2010 

seMinarleitung: dr. l. haeder 

h. BierMann, OsM und pOdOlOge 

12 

Fortbildungspunkte 

seMinargeBühr: € 390,00 

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 45 

WundManageMent BeiM diaBetischen fusssyndrOM 


Die Therapie bei der Diabetesbehandlung sollte nach klaren Prinzipien geschehen 

– nicht zuletzt, weil rechtliche Aspekte eine immer größere Rolle 

spielen. Bei mangelnder Wundbeurteilung kann keine rechtlich abgesicherte 

Therapie durchgeführt werden. 

Die Themeninhalte: 

• Rechtliche Fragen zur Wundbehandlung – wer haftet wann ? 

• Aktuelle Situation der Wundversorgung anhand neuester Studien 

• Wundbeurteilung an Beispielen: Klar und einfach 

• Fotografische Dokumentation von Wunden 

• Wundanalyse 

• Wundheilungsphasen und phasengerechte Therapie 

• Feuchte Wundbehandlung: Warum und wie ? 

• Phasengerechte Wundtherapie: Welche Auflage wann ? 

• Wundtherapeutika – was ist in, was ist out ? 

• Neue Wundtherapien 

(z.B. VAC, biochirurgisches Débridement, Biochirurgie) 

• Wundheilung an Beispielen 

terMin: 21.08.2010 

seMinarleitung: g. schröder 

Lehrer für Pflegeberufe 


einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke 

6 



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SL 23 

lehrgang für OrthOnyxie; fraserspange, Ony-clip, 

Bs-spange, herstellung vOn künstlichen nägeln 

(grundlehrgang) 

Innerhalb dieses Lehrganges werden Herstellung und sachgemäße Anwendung 

von Korrekturspangen bei eingewachsenen Nägeln sowie das Aufbringen 

künstlicher Nagelplatten bei Nagelverlust praktisch geübt. 

Der theoretische Teil beinhaltet Pathologie und Technologie. 


seMinarleiter: n. cOhrs, pOdOlOge 


einschl. Seminarunterlagen und Material

SL 32 

OrthOse/Orthese Massgefertigte kOrrektur und 

druckentlastungen aM fuss (grundlehrgang) 


Die Orthose/Orthese als dauerhaftes Hilfsmittel für die korrekturbedürftige 

oder schmerzhafte Zehe. Im Rahmen der seit 02.01.2002 geltenden Ausbildungsrichtlinien 

für Podologen ist die individuell angefertigte Orthese/Orthese 

ein mit den Kostenträgern abzurechnendes Hilfsmittel. 

• Individuelle Anfertigung von Entlastungs- und Druckschutzmitteln 

• Korrigierende Orthopädie am Fuß und im Zehenbereich nach 

Positivmodell und direkt am Fuß gefertigt 

• Materialkunde 

• Einsatz verschiedener Silikone 

• Materialkombinationen 

• Verschiedene Fertigungstechniken 


seMinarleitung: h. BierMann, OsM und pOdOlOge 



12 



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SL 4 

leistenfertigung – Mess- und aBfOrMtechnik 

herstellung vOn leisten aus hOlz und kunststOffen 

Die Teilnehmer des Lehrganges werden mit den Grundlagen und Techniken 

des Leistenbaues vertraut gemacht. Zur Einübung maß- und proportionsgerechter 

Formgebung in den drei Ebenen eines Leistens werden u. a. ein 

Beinleisten aus dem Rohklotz, Leisten aus Rohlingen und Gießleisten aus 

Hartschaum hergestellt. 

terMine: 



seMinarleitung: M. schMid, OsM 



SL 4/2 

leistenfertigung für fussdefOrMitäten 

In diesem Lehrgang werden Leisten für verschiedene Fußdeformitäten hergestellt, 

um die Teilnehmer auf die praktische Patientenversorgung vorzubereiten. 

Hierzu werden Patienten aus der schuleigenen Kartei eingeladen. 

Anamnese, Befunderhebung und die erforderlichen Maßnahmen erfolgen 

unter Anleitung des Lehrgangsleiters. Mit den erstellten Unterlagen fertigen 

die Teilnehmer individuelle orthopädische Leisten (Sonderleisten) inklusive 

Bettung und funktionellem Gehprobenmodell (Probeschuh). 

Die gemeinsamen Anproben beinhalten sowohl die Passformüberprüfung 

als auch die optische Ganganalyse unter Berücksichtigung biomechanischer 

Aspekte. 

SL 5 


seMinarleitung: M. schMid, OsM 



MOdellieren und schaftfertigung (grundlehrgang) 

Die verschiedenen Methoden der Kopierverfahren über Modell und Zuschnitt 

bis zum fertigen Schuhschaft werden demonstriert und geübt. Anfänger können 

in verhältnismäßig kurzer Zeit umfangreiche Grundkenntnisse erwerben. 

terMine: 



seMinarleitung: B. neitz, OsM 




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SL 6 

MOdellieren eleganter OrthOpädischer schuhschäfte 

tipps und tricks BeiM schäfteMachen – sOnderlehrgang 

für fOrtgeschrittene 

Neben der notwendigen orthopädischen Zweckmäßigkeit rücken Mode und 

Eleganz immer mehr in den Vordergrund. Schnittführung, Farbkombinationen, 

Dekor und Ausstattung sind Inhalte dieses Lehrgangs. Interessenten 

finden hier eine Möglichkeit zur Komplettierung bereits vorhandener Kenntnisse 

und Fertigkeiten. (Versorgungsfälle können mitgebracht werden.) 


Freitagnachmittag – Sonntag im Anschluss 

an den Grundlehrgang 

seMinarleitung: B. neitz, OsM 



SL 58 

WOrkshOp zur BeWegungsanalyse Basis – seMinar i 

schWerpunkt: fuss, sprunggelenk und unterschenkel 

Während des BASIS-Seminar erlernen Sie die Grundlagen zum Einstieg in 

die Bewegungsanalyse. Es stehen elf moderne Computerarbeitsplätze zur 

Verfügung. 

Inhalte in Kurzform: 

Praxisteil: 

• Biomechanische und funktionell anatomische Grundlagen 

von Sprunggelenk und Fuß 

• Physiologie der Laufbewegung 

• Grundlagen der Winkelmessung 

• Sportschuhtechnologien 

• Marketingstrategien und Wirtschaftlichkeit 

• Systematik der Bewegungsanalyse 

• Anatomische Markierung 

• Softwareanwendung 

• Auswertung der Analysen 

am eigenen Arbeitsplatz 

• Durchführung der 

Bewegungsanalyse 

• Erstellen eines Berichtes 

• Fallbeispiele 

terMine: 21. und 22.01.2010 

seMinarleiter: B. gustafssOn, spOrtWissenschaftler (Ma) 

dr. Med. M. MarQuardt (arzt) 

seMinargeBühr: anMeldungen Bitte direkt an die fa. currex 

(Tel.: 0 0 / 1 3 60 60, Fax: 0 0 / 1 3 60 69, bg@currex.de) 

einschl. Semiarunterlagen, Imbiss und Getränke 


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SL 58 

WOrkshOp zur BeWegungsanalyse 

fOrtgeschrittenen – seMinar ii 

schWerpunkt: Beinachse, knie, sagittaleBene 


Praxisteil: 


von Knie und Beinachse 

• dynamische Kniebewegungsmuster 

• Pronationsverhalten in Abhängigkeit der Lauftechnik 

• muskuläre Dysbalance 

• Kräftigung und Stretching 

• Einfluss der OSG-Beweglichkeit auf die Laufbewegung 


• Kräftigung und Stretching 

• Softwareanwendung 

• Auswertung der Analysen 

am eigenen Arbeitsplatz 

• Durchführung der 

Bewegungsanalyse 








einschl. Semiarunterlagen, Imbiss und Getränke

SL 58 

WOrkshOp zur BeWegungsanalyse experten – seMinar iii 

schWerpunkt: Becken, rücken, verletzungen, laufstilistik 


Praxisteil: 


von Wirbelsäule und Becken 

• Lauftechnik 

• Verletzungen der unteren Extremität im Laufsport 

(Ursachen, Diagnostik, Therapie) 

• Hüftrotation in Phasenabhängigkeit der Laufbewegung 

• Pedographie 



• lauftechnische Ausbildung 

• Aspekte des Koordinations- 

training im Laufsport 




27.11.2010 – prüfung zuM 

BeWegungsanalytiker (cs) 





einschl. Semiarunterlagen, Imbiss und Getränke 


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SL 22 

zertifizierung arBeitssicherheitsschuhe 

Dieses Seminar befaßt sich mit dem handwerklich hergestellten Sicherheitsschuh 

nach der Europanorm EN 3 5-1, Typ BIV S1 - BIV S3 gemäß der 

Baumusterprüfbescheinigung Nr. 0 0 70001. 

Jeder Teilnehmer erhält nach Abschluß der Unterweisung eine Teilnahmebescheinigung, 

mit der beim ZVOS die Zertifizierungsunterlagen und der persönliche 

Stempel zur Kennzeichnung der Schuhe angefordert werden kann. 


seMinarleiter: h. BierMann, OsM 


einschl. Seminarunterlagen

SL 10 

Beeinflussung sensOMOtOrischer fähigkeiten durch 

einlagenversOrgung 

fOOtpOWer-MOdul 1 

Die sensomotorische Einlage nach Jahrling stimuliert den Körper über gezielte 

Informationspunkte zu optimierter Bewegungskoordination. Der Aufbau 

unterscheidet sich deutlich von konventionellen Einlagen und erfordert vom 

Techniker somit eine veränderte Sicht der Funktion des Fußes. Die funktionelle 

Anatomie und die Mobilisation am Fuß haben Auswirkungen auf den gesamten 

Bewegungsapparat und werden in diesem Modul intensiv geschult. 

Basierend auf diesen Erkenntnissen führt jeder Teilnehmer einen statischen 

und einen dynamischen Befund eines Seminarkollegen durch. 

Das Versorgungskonzept wird theoretisch erarbeitet und am Seminarkollegen 

in die Praxis umgesetzt. Die so entstandene Versorgung wird am Fuß optimiert 

und die Wirksamkeit wird überprüft. 

Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Fußgröße in cm an. 

Für die UE Befundung ist eine kurze Sporthose von Vorteil. 

Zielgruppe: Orthopädie-Schuhtechniker und Orthopädie-Techniker 

terMine: 

1. Termin: 12.03. – 1 .03.2010 


referenten: lOthar Jahrling, OsM 

Bernd rOckenfeller, pt 

seMinargeBühr € 600,00 

einschl. Seminarunterlagen, Material, 

Imbiss und Getränke 


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SL 30 

seMinar zur Qualifizierung 

als fachBerater/in der OrthOpädie-schuhtechnik 

Als Grundlage der Ausbildung zum/zur qualifizierten Fachberater/in empfehlen 

wir einen Nachweis im Orthopädie-Verkauf. 

Dieses Seminar findet an 2 folgenden Wochenenden jeweils 2 Tage (Freitag 

und Samstag) mit je 16 Stunden statt. 

Folgende Punkte werden vermittelt: 

• Grundlagen der Anatomie, Physiologie und Pathologie 

• Einsatz und Funktion von orthopädischen Hilfsmitteln 

• Anmessen von orthopädischen Hilfsmitteln von Fuß und 

Unterschenkel; 

• Kompressionsversorgung, vorkonfektionierte Orthesen und 

Bandagen 

• Beraten und Betreuen von Patienten: Verkaufs-Chancen 

nutzen, schwierige Kundensituation erfolgreich bewältigen, 

Sprache als Handwerkszeug 

Nach erfolgreichem Besuch dieses Seminars ist die Fachverkäuferin berechtigt 

selbstständige Arbeiten, die ihrer Qualifizierung entsprechen, auszuführen. 

terMin: 22. – 23.10. und 29. – 30.10.2010 

seMinarleitung: dr. l. haeder 

frau d. valentin-kruse, dipl.sOz.-Wiss. 

r. kerkhOff, fa. Medi 

dOzenten der BfO 



€ 350,00 

je weiteren Teilnehmer einer Firma

SL 9 

einlagenfertigung – einführung in die einlagentechnik 

Dieser Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter, die auf dem Gebiet der Einlagenherstellung 

spezielle Kenntnisse erwerben möchten. Ziel des Lehrganges ist 

die umfassende Darstellung aller marktüblichen Formen von Normal- und 

Spezialeinlagen. 

Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen praktische Verarbeitungsübungen. 

Dabei werden nach Trittspur und in verschiedenen Abformungsverfahren Arbeitspositive 

hergestellt und darüber nicht nur individuelle Einlagen in unterschiedlichen 

Materialkombinationen hergestellt, sondern auch vorgefertigte 

Einlagenrohlinge verarbeitet. Es werden physiologische und pathologische 

Hauptmerkmale ebenso besprochen wie Beschaffenheit und Anforderungen 

an Schuhe für lose Einlagen auch hinsichtlich der Kombinations- und Ergänzungsmaßnahmen 

durch orthopädische Schuhzurichtungen. 


referenten: M. schMid, OsM 




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SL 36 

kOMpressiOnsversOrgung in der OrthOpädie-schuhtechnik 

Das Anmessen und Abgeben von Zweizug-Kompressionsstrümpfen setzt umfassende 

Kenntnisse und praktische Übungen voraus. In unserem 2-tägigen 

Seminar werden Anatomie, Physiologie und Pathologie (arterielle und venöse 

Verschlusserkrankungen) erläutert. Unter Anleitung eines Phlebologen sowie 

vom Fachpersonal werden Maßabnahmen vorgenommen. 

Außerdem werden Zweizug-Kompressionsstrümpfe und -binden materialkundlich 

behandelt und die fachgerechte Anwendung demonstriert und 

geübt. Am Nachmittag des zweiten Tages wird die Praxis eines Phlebologen 

aufgesucht und die Untersuchungsmethoden sowie die Geräte dazu erläutert 

und vorgestellt. 

SL 50 


referenten: dr. Med. M. eMter, phleBOlOge 

frau günther, fa. Medi 


einschl. Seminarunterlagen 

€ 205,00 

je weiteren Teilnehmer desselben Betriebes 

reflexzOnenMassage aM fuss (grundseMinar) 

In Zusammenarbeit mit Herrn E. Busch, Heilpraktiker und Masseur, wird das 

Thema Reflexzonenmassage an Fuß und Bein in Theorie und Praxis ausführlich 

behandelt. Leitthemen sind unter anderem: 

• Was ist eine Reflexzone und wie ist ihr Wirkungsprinzip 

• Zoneneinteilung und Kontraindikationen 

• Behandlungsaufbau und Behandlungstechnik 

• Krankheitsbilder und die Dauer der Behandlung

Nach Abschluss des Seminares wird ein Zertifikat überreicht. 

SL 51 

terMine: 

1. Termin: 09.0 . – 11.0 .2010 


seMinarleiter: hp e. Busch 


einschl. Seminarunterlagen und Getränke 

reflexzOnenMassage aM fuss (aufBauseMinar) 

In diesem Seminar werden die Inhalte des Grundkurses in kompakter Form 

vertieft. Neue Krankheitsbilder werden von dem Referenten vorgestellt und 

praktisch demonstriert. Die Punkte der Beckenbänder nach Dr. Froneberg 

kommen hinzu. Es wird jedoch genügend Raum für den Erfahrungsaustausch 

der Seminarteilnehmer aus ihrer praktischen Tätigkeit sein. 

terMine: 



seMinarleiter: hp e. Busch 




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132 

SL 59 

BiOMechanik des kniegelenkes und kOnstruktiOnsprinzipien 

für segMent-knieOrthesen 

WOrkshOp: anpassen vOn vOrgefertigten knieOrthesen 

Dieses Seminar vermittelt allgemein gültige anatomische und biomechanische 

Kenntnisse des Kniegelenkes, die als Voraussetzung zur Anpassung und 

Konstruktion von Segment-Knieorthesen gelten. Im zweiten Teil des Seminars 

wird über die Konstruktionsprinzipien von Segment-Orthesen referiert, die 

alle Knieorthesen betreffen. Im weiteren wird die Anpassung einer konfektionierten 

Orthese beschrieben und demonstriert. 

SL 46 


seMinarleitung: J. BöckelMann, OMM, fa. Bauerfeind 



tcc – tOtal cOntact cast 

TCC ist ein vollflächiger Steifverband zur Druckentlastung beim diabetischen 

Fußsyndrom. Er wird u.a. von der DDG zur Versorgung akuter Läsionen (Ulkus 

oder floride DNOAP) empfohlen. Der Lehrgang beinhaltet eine theoretische 

Einführung und die praktische Demonstration des Anlegers. Im Workshop 

stellen die Teilnehmer zum Erlernen der Technik selbst ein Total Contact Cast 

her. 


seMinarleitung: M. hOrnung, OsM 

p. denius, Wundexperte icW, 

fa. lOhMann & rauscher 



SL 44 

versOrgung des diaBetischen fusssyndrOMs teile i – iv 

(48 agOs-punkte) 

(WeiterBildungspunkte der innung Baden-WürtteMBerg sind Beantragt) 

Die Seminarteile beinhalten alle praktischen und theoretischen Bereiche der 

Diabetesversorgung. Nach Ablegung der Teile 1 - kann der selbständige Orthopädie-Schuhmachermeister 

über die zuständige Landesinnung für Orthopädie-Schuhtechnik 

ein Zertifikat beim ZVOS anfordern. Diese Zertifizierung 

ist notwendig zur Abrechnung mit den Kostenträgern. 

Workshop: 

Jeder Teilnehmer fertigt unter Anleitung eine diabetesadaptierte Fußbettung. 

In diesem Seminar ist die Demonstration zur Herstellung der TCC – die konsequente 

Druckentlastung enthalten. 


referenten: dr. f. BischOf, dr. J. MeyerhOff, 

dr. u. kleinstäuBer, 

g. hilscher (fa. lOhMann & rauscher) 

h. trentMann, OsM, h. BierMann, OsM 




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13 

SL 44/5 

versOrgung des diaBetischen fusssyndrOMs teil v 

(22 agOs-punkte) 

(WeiterBildungspunkte der innung Baden-WürtteMBerg sind Beantragt) 

Seminar zur Höherqualifizierung nach den Richtlinien des Zentralverbandes 

Orthopädie-Schuhtechnik (ZVOS). 

Im theoretischen Teil werden die neuen Risikoklassen vorgestellt und dementsprechend 

die Krankheitsbilder mit den jeweiligen Versorgungsmöglichkeiten 

kategorisiert. Als Grundlage für den praktischen Teil werden die Versorgungsprinzipien 

und der Aufbau diabetesadaptierter Fußbettungen nach dem 

aktuellen Stand der Technik besprochen. 

Der Workshop beinhaltet die Neutralschuhmessung für jeden Teilnehmer, 

Abdrucktechniken, die Leistenherstellung und -bearbeitung, den Aufbau diabetesadaptierter 

Fußbettungen mit den neuesten Materialien sowie anschließender 

Erfolgskontrolle durch die Vergleichsmessung. 

Voraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis der Diabeteslehrgänge 

Teile I – IV. 

terMine: 


2. Termin: 03.09. – 0 .09.2010 

referenten: M. schMid, OsM 



SL 47 

diaBetespatienen in der pOdOlOgischen 

praxis – never ending stOry 

pOdOlOgenfOrtBildung geMäss § 125 aBs. 2 sgB v 

In diesem Seminar geht es nicht nur darum, die Feinheiten der Diabetologie 

kennen zu lernen; es werden vielmehr die besonderen Aspekte innerhalb der 

Behandlung aufgezeigt. 

Ziel dieses instand ageing Seminars ist es, praxisnah gemeinsam für Probleme 

aus dem Praxisalltag Lösungsansätze zu finden. 

Seminarinhalt: 

• Diabetesformen 

• Diabetestherapie: Welchen Einfluss hat die Therapie des 

Diabetikers auf die podologische Behandlung? 

• Folgeerkrankungen: Frühzeitiges Erkennen von Folgeerkrankungen 

mit Hilfe von einfachen Untersuchungsmethoden 

• Das Handwerkszeug - richtiger Einsatz von Stimmgabel, 

Tip-Therm und co. 

• Hypoglycämie - warum? und was dann? 

• Hauptpflege - geht nicht gib‘s nicht! 

• Teamarbeit - mehr als nur ein Schlagwort! 

• Kommunikation in alle Richtungen - sprechen wir eine Sprache? 

• Fürsorgepflicht - wo endet mein Auftrag 

• Dokumentation - ein guter Schluss ziert alles! 


12 


seMinarleitung: dr. k.-M. reinauer 

r. reinauer-glahn, diaBetes-assistentin, ddg 




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SL 48 

die Wunde und ihre Behandlung – 

ein Wunderding 

pOdOlOgenfOrtBildung geMäss § 125 aBs. 2 sgB v 

Die Vielfältigkeit der Wunden, ihrer Behandlungsmöglichkeiten und die damit 

verbundenen Chancen und Risiken sind das Thema dieses Fortbildungs- 

Workshop. Neben den theoretischen Aspekten wird ein Schwerpunkt auf die 

praktische Arbeit gelegt. 

Inhalt: 

• Prophylaxen 

• Ursache und Wirkung - vermeidbare Fehler 

• Diabetisches Fußsyndrom 

• Stadieneinteilung 

• Untersuchungsmethoden 

• Hygiene im Praxisalltag Anatomie und Physiologie der Wunde 

• Theorie der modernen Wundversorgung 

• Produkte und ihre Anwendungsgebiete auch in praktischen 

Übungen 

• Dokumentation 

• Recht 

• Erarbeiten von Fallbeispielen, dürfen gerne mitgebracht werden! 


seMinarleitung: dr. k.-M. reinauer 

r. reinauer-glahn, diaBetes-assistentin, ddg 


einschl. Seminarunterlagen, Material, 

Imbiss/Getränke 

12 

Fortbildungspunkte

SL 49 

hygiene in der pOdOlOgie 


Hygiene, die Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung 

und Festigung der Gesundheit. Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten, 

insbesondere die Reinigung und Desinfektion. 

In diesem Seminar soll das begrenzte Wissen über Infektionsprophylaxe und 

Antisepsis die erforderlichen Kenntnisse vermittelt werden. 

Mit dem Entstehen des Berufsbildes des Podologen muss dieser Mangel behoben 

werden. 

An den Podologen werden unterschiedliche Hygieneprobleme herangetragen 

und erfordern angepasste und abgestimmte Hygienemaßnahmen. Die 

Aufgabe ist, das Risiko zu erkennen, abzuwägen und die Entscheidung zu 

treffen, welche Hygienemaßnahmen vorzunehmen sind und wie weit diese 

gehen müssen. 


seMinarleitung: W. tanzer, hygiene fachkraft 

autOr des Buches 

“hygienekurs in der pOdOlOgie” 



6 



137


138 

SL 24 

zeitManageMent und stressaBBau 

Dieses Seminar richet sich an Betriebsinbaer, Filialleiter und Meister in verantwortlicher 

Position. 


• Zeitmanagement ist Selbstmanagement 

• Ziele und Prioritäten setzen 

• Aufgaben- und Tagesplanung 

• Umgang mit Stör- und Aufschiebefaktoren 

• Methoden des Stress-Abbaus innerhalb und außerhalb 

der Stress-Situation 


seMinarleitung: frau d. valentin-kruse, dipl.sOz.-Wiss. 



SL 25 

gezielt führen und MOtivieren 


• Aufgaben der Führungskraft 

• Ziele setzen, delegieren, kontrollieren, loben 

• Grundlagen der Mitarbeiter-Motivation 

• Mitarbeitergespräche und Meetings 


seMinarleitung: frau d. valentin-kruse, dipl.sOz.-Wiss. 


einschl. Seminarunterlagen und Getränke

SL 42 

teiliMMOBilisierende funktiOnelle verBandtecnik 

(tape-verBände) versus 


Phlebologischer Kompressionsverband (am Beispiel Ulcus cruris). Lymphologischer 

Kompressionsverband (am Beispiel Lymphödem untere Extremität). 


• Praktische Anwendung und Durchführung 

• Untere Extremität 

• Physiologie 

• Pathophysiologie 

• Einführung in die Gefäßkrankheiten 

• Theorie des phlebologischen Kompressionsverbandes 

• Probleme in der Praxis 


seMinarleitung: referent Wird nOch Benannt 



12 


139


1 0 

Vertragliche Hinweise 

1. anMeldung 

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen sollen schriftlich erfolgen, bis spätestens 

1 Tage vor dem jeweiligen Lehrgangsbeginn möglichst unter Verwendung 

unserer Anmeldevordrucke. 

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt 

und durch das Sekretariat bestätigt. 

Die Teilnehmerzahl ist bei allen Lehrgängen begrenzt. 

2. zahlungen 

Die Einschreibgebühr von € 50,00 ist bei allen Lehrgängen mit Eingang der 

Anmeldung zu entrichten (ausgenommen des Vorbereitungslehrganges auf 

die Meisterprüfung, hier tritt eine gesonderte Regelung in Kraft). Die Lehrgangsgebühren 

sind 1 Tage vor Lehrgangsbeginn auf eines unserer Konten 

zu überweisen. 

3. rücktritt 

Eine Rücktrittserklärung kann nur schriftlich bis 1 Tage vor dem Lehrgangsbeginn 

erfolgen. Nach diesem Termin bleibt die Lehrgangsgebühr in voller 

Höhe zur Zahlung fällig. Nicht im persönlichen Verschulden des Teilnehmers 

liegende Rücktrittsbegründungen wie Krankheit usw. können anerkannt werden. 

4. haftung 

Die Bundesfachschule haftet nicht bei Unfällen und für Beschädigungen, 

Verlust oder Diebstahl mitgebrachter Gegenstände und Kraftfahrzeuge. Im 

übrigen beschränkt sich die Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die 

Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik kann wegen mangelnder Beteiligung 

oder Ausfall eines Referenten Sonderlehrgänge absagen. Sie ist dann 

verpflichtet, die bereits bezahlten Lehrgangsgebühren zu erstatten. 

5. gültigkeit / gerichtsstand 

Sollten Bestimmungen ganz oder teilweise nichtig sein, wird hierdurch die 

Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. 

Gerichtsstand für beide Teile ist Hannover.

Allgemeine Hinweise 

Die Unterbringung männlicher Lehrgangsteilnehmer kann im Internat der 

BfO erfolgen (Bettenzahl begrenzt). Allen anderen Teilnehmern sind wir bei 

der Vermittlung von Privatunterkünften – soweit vorhanden – behilflich. 

Über die Bezuschussung der Lehrgänge nach dem Arbeitsförderungsgesetz 

(AFG) bzw. Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten Sie Auskunft 

bei den örtlichen Arbeitsämtern bzw. Ämtern für Ausbildungsförderung. 

Für Innungen und Verbände werden bei rechtzeitiger Äußerung von Vorschlägen 

oder Wünschen und ausreichenden Teilnehmerzahlen zusätzliche 

Veranstaltungen durchgeführt. 

Lehrgangsteilnehmer, die Mitglied im Förderverein sind, erhalten auf alle 

Sonderlehrgänge 5 % Rabatt. Bitte sprechen Sie uns an. 

Nähere Auskünfte zu einzelnen Lehrgängen erteilen wir Ihnen gerne bei 

Anfragen. 


1 1


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nOtizen:

Anmeldung Absender: 

Bundesfachschule für 

Orthopädie-Schuhtechnik 

Ricklinger Stadtweg 90-92 

D-30 59 Hannover Tel.: / 

Hiermit melde ich mich / meinen Mitarbeiter 

(Vor-/Nachname) für folgende Lehrgänge der Bundesfachschule für 

Orthopädie-Schuhtechnik verbindlich an: 

Lehrgang: Termin: 



Ich bitte um Bestätigung meiner Anmeldung. 

Die Einschreibegebühr von € 50,- (wird mit der endgültigen Rechnung 

verrechnet) 

liegt als Scheck bei ist angewiesen 

Unterbringung: 

Hotelreservierungen sind vom Lehrgangsteilnehmer direkt vorzunehmen. 

Ich bitte um Übersendung einer Hotelübersicht. 

Unterbringung im Internat ist nur für die Sonderlehrgänge 

SL / SL 5 / SL 17 / SL 9 / HL 3 – (männl. Teilnehmer) begrenzt möglich. 

Ich bitte um Unterbringung 

im Internat im Privatquartier 

(wird nach Möglichkeit vermittelt) 

Ort / Datum Stempel / Unterschrift 


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10 bis 120 Min. 

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5 bis 60 Min. 

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