06.12.2012 Aufrufe

BfO Jahrbuch 2012

BfO Jahrbuch 2012

BfO Jahrbuch 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EINLAGEN<br />

ErgoPad® system:s<br />

Die Schuheinlage im Baukastensystem.<br />

Schritt für Schritt zur perfekt angepassten Einlage:<br />

Fünf Unterbauten für die häufi gsten Indikationen plus<br />

individuell kombinierbare Deckschichten und Bezüge.<br />

Bewegung erleben: www.bauerfeind.com<br />

www.<strong>BfO</strong>.de<br />

Europäisches Bildungszentrum<br />

www.ps-hannover.de<br />

Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Podologie-Schule Hannover<br />

<strong>Jahrbuch</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

ErgoPad_systems_<strong>Jahrbuch</strong>_148x210_de_4c_111220.indd <strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 1 1 21.12.2011 01.02.<strong>2012</strong> 11:21:05 22:06:52


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

c m y k<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 2 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:53<br />

Ho<br />

M


HARDO<br />

value meets quality<br />

since 1935<br />

HoHer NutzeN · top Qualität · iNdividuelle lösuNgeN<br />

MascH i N e N · a bsaugsysteM e · e i N ricH tuN geN<br />

www.HARDO.eu<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 3 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:53<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong>


Lehrgangsprogramm Impressum<br />

<strong>2012</strong><br />

4<br />

BUCH DER BUNDESFACHSCHULE FÜR<br />

ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK, HANNOVER<br />

Schulträger: Verein zur Förderung der<br />

Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik e.V.,<br />

Ricklinger Stadtweg 90-92, 30459 Hannover<br />

1. Vorsitzender: OSM Wolfgang Sack<br />

Schulleiter: OSM Manfred Stelzer<br />

Sekretariat: Ramona Buuck-Pagga, Grazyna Mauri<br />

Telefon (0511) 42 10 52, Telefax (0511) 42 10 53<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo.-Do.: von 8.30 bis 15.30 Uhr<br />

Fr.: von 8.30 bis 12.30 Uhr<br />

E-mail: Hallo@<strong>BfO</strong>.de<br />

BANKKONTEN<br />

Hannoversche Volksbank e.G. (BLZ 25190001), Kto.-Nr. 148043000<br />

Postscheckkonto Hannover (BLZ 25010030), Kto.-Nr. 392366-305<br />

HERAUSGEBER<br />

Verein zur Förderung der Bundesfachschule<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik e.V. Hannover, Ricklinger Stadtweg 90-92<br />

Nach einer Idee des Leiters der <strong>BfO</strong><br />

OSM Manfred Stelzer, Große Pfahlstraße 17, 30161 Hannover<br />

Jeder Nachdruck, jede Wiedergabe, Vervielfältigung und Verbreitung, auch<br />

von Teilen des Werkes oder von Abbildungen, jede Abschrift, auch auf fotomechanischem<br />

Wege oder im Magnettonverfahren, in Vortrag, Funk- und<br />

Fernsehübertragung, Telefonübertragung, seine Speicherung in Datenverwaltungsanlagen,<br />

bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers.<br />

© <strong>2012</strong> Eigenverlag<br />

Gesamtherstellung: www.Kleeblatt.de – Tel. 05066 707070<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 4 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:53


Werden Sie<br />

Mitglied!<br />

im Verein<br />

zur Förderung der<br />

Bundesfachschule e.V.<br />

und profitieren<br />

Sie von den<br />

Vorteilen.<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

erhalten Sie von uns<br />

unter der Telefon-Nummer<br />

(0511) 42 10 52<br />

oder im Internet:<br />

www.<strong>BfO</strong>.de<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 5 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:54<br />

Verein zur Förderung der Bundesfachschule e.V.<br />

5


Lehrgangsprogramm Inhalt <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />

6<br />

Vorwort<br />

Manfred Stelzer ...........................................................................................8<br />

Unser Kollegium<br />

Das Team der Bundesfachschule auf einen Blick .................................. 10-11<br />

Der Förderverein ........................................................................................12<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung .................................................. 14-17<br />

Die Geschichte der <strong>BfO</strong> ....................................................................... 18-24<br />

Absolventen des Meisterkurses 2010/2011 .......................................... 25-26<br />

Teilnehmer des Podologielehrgangs 2009/2011 .................................. 28-29<br />

Meisterschüler des Jahrgangs 2010/2011<br />

auf Exkursion nach Lübeck.........................................................................30<br />

Niederländische Kollegen zur Weiterbildung<br />

an der Bundesfachschule ...........................................................................31<br />

Japaner zur Aus- und Weiterbildung in Hannover<br />

an der Bundesfachscule .............................................................................32<br />

Die Bundesfachschule on Tour ...................................................................33<br />

Wolfgang Sack – 23 Jahre im Dienst der Bundesfachschule ................. 34-36<br />

Neue Moderne Orthopädie Kunststoffe von Beil .................................. 37-38<br />

Referat Rheuma ................................................................................... 40-81<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

Datenübersicht ................................................................................... 83-85<br />

Inhaltsverzeichnis ................................................................................ 87-88<br />

Beschreibung der Lehrgangsinhalte ...................................................89-119<br />

Vertragliche Hinweise ............................................................................. 120<br />

Allgemeine Hinweise ............................................................................... 121<br />

Anmeldung ............................................................................................ 123<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 6 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:54<br />

A<br />

GM<br />

EIC<br />

D-4<br />

TEL<br />

FAX<br />

E-M<br />

<strong>2012</strong>-B


werkstatt<br />

einrichtungen<br />

AFT international<br />

GMBH<br />

EICHENHOFER WEG 1<br />

D-42279 WUPPERTAL<br />

TEL.: 0202 / 64774-0<br />

FAX: 0202 / 64774-20<br />

E-MAIL: info@aft-international.de<br />

www.aft-international.com<br />

absaugung<br />

technik<br />

maschinenbau<br />

AFT international<br />

NV<br />

TER STRATENWEG 50<br />

B-2520 OELEGEM<br />

TEL.: +32 (0) 3 / 4759303<br />

FAX: +32 (0) 3 / 4759320<br />

E-MAIL: info@aft-international.be<br />

<strong>BfO</strong> <strong>2012</strong>-<strong>BfO</strong>.indd JB <strong>2012</strong> neu.indd 1 7 19.12.2011 01.02.<strong>2012</strong> 15:59:02 22:06:54


Vorwort<br />

8<br />

Vorwort<br />

LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN,<br />

wieder einmal ist ein Jahr vergangen, und ich kann Ihnen heute die 20ste<br />

Ausgabe des „Buches der Bundesfachschule“ überreichen. In diesem Buch<br />

der <strong>BfO</strong> erfahren Sie spezielles und interessantes aus dem Geschehen der <strong>BfO</strong><br />

des letzten Jahres. Ich hoffe, dass auch die Beiträge der einzelnen Dozenten<br />

und Schüler der <strong>BfO</strong> für Sie interessant sein werden. Gern nehme ich aber<br />

auch Kritik und Verbesserungen für die nächsten Ausgaben entgegen.<br />

Im Oktober 2011 hat der dritte 2jährige Vollzeitkurs zum/r Podologen/in<br />

begonnen. Der zweite 2jährige Lehrgang ist mit einer staatlichen Prüfung<br />

vor der Landesschulbehörde beendet worden. Leider mussten sich wieder 4<br />

Damen nach drei Monaten einer Nachprüfung unterziehen.<br />

Im September 2011 hat ein weiterer drei jähriger berufsbegleitender Kurs für<br />

Podologie angefangen, sodass wir jetzt auch mit unseren Räumen sorgfältig<br />

planen müssen, um allen Teilnehmern, Meisterkurs, Auszubildende und Podologen,<br />

das Jahr über Unterrichtsraum zu sichern. Hier sei Herrn Biermann<br />

gedankt, dass die Planung für einzelne Themen und die Verteilung der Räumlichkeiten<br />

so gut klappt. Jetzt, zur Mitgliederversammlung des Fördervereins<br />

der Bundesfachschule im Februar <strong>2012</strong> gibt OSM Wolfgang Sack sein Mandat<br />

als 1. Vorsitzender dieser Vereinigung ab. Ebenfalls ist zu diesem Zeitpunkt<br />

der Posten des Stellvertreters neu zu besetzen, da auch OSM Wilfred Haselsteiner<br />

sich in den verdienten Ruhestand begibt. Beide Herren haben dieses<br />

Amt 12 Jahre mit Eifer ausgefüllt. An dieser Stelle möchte ich den Beiden<br />

recht herzlich für die langjährige Tätigkeit danken und wünsche Ihnen für Ihre<br />

weiteren Lebensjahre Gesundheit und Wohlergehen.<br />

Da der ZV unseres Handwerks ab dem 01.01.2010 die Punktevergabe übernommen<br />

hat, ist selbstverständlich auch die <strong>BfO</strong> bereit, bei allen Weiterbildungsseminaren,<br />

Punkte des ZV, sowie der Argos zu beantragen und diese<br />

seinen Teilnehmern zu vermitteln. Ich hoffe und würde mich freuen, viele<br />

unserer Mitarbeiter an unserer Schule zur Weiterbildung zu begrüßen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen geschäftlichen Erfolg und Gesundheit für<br />

das Jahr <strong>2012</strong> und allen zukünftig anstehenden Herausforderungen.<br />

Ihr<br />

Manfred Stelzer<br />

Manfred Stelzer<br />

Schulleiter<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 8 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:54


Die neue Software<br />

Alles drin:<br />

für Die<br />

orthopäDie-Schuhtechnik<br />

� Stammdaten � Statistik<br />

� Materialstamm � Werbemodul<br />

� Verträge � eKV<br />

� Vom KV bis zur Rechnung � §302<br />

� Ladenkasse � Foto / Scanner<br />

� Kalkulation � Fußpflege<br />

� Werkstattplanung � Werkstattbogen<br />

Service:<br />

499,- € für Programm inkl. Seminar<br />

50,- € Wartung pro Monat<br />

� 30 Mitarbeiter � Über 25 Jahre Branchenerfahrung<br />

� Hotline mit 8 Mitarbeitern � Die Hotline ist 24h / 7 Tage verfügbar<br />

� Kostenlose Schulungsvideos � Mehr als 500 Listen (tagesaktuell)<br />

michael martin GmbH & Co. KG | Daimlerstraße 42 | D-69190 Walldorf<br />

Tel. 06227-8383-20 | Fax 06227-8383-99 | info@mmpedes.de | www.mmpedes.de<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 9 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:55<br />

Vorwort


Unser Kollegium<br />

10<br />

MANFRED STELZER<br />

hat als Schulleiter der<br />

<strong>BfO</strong> viele Aufgaben.<br />

Er steht den Schülern<br />

stets mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

GRAZYNA MAURI<br />

kümmert sich um Verwaltung,<br />

Organisation<br />

und die Finanzen.<br />

IVANA RUNIC<br />

ist der gute Geist vom<br />

Internat. Sie sorgt für<br />

Ordnung und einen<br />

guten Service.<br />

Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg Erfolg liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt liegt uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns uns aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

aa<br />

a<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 10 01.02.<strong>2012</strong> 22:06:59


HERBERT BIERMANN<br />

ist für die Meisterausbildung<br />

zuständig. Er steht<br />

den Schülern stets in<br />

theoretischer und praktischer<br />

Hinsicht kompetent<br />

zur Seite.<br />

am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am am Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen Herzen ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! das<br />

NORBERT COHRS<br />

leitet kompetent die<br />

Ausbildung für Podologie<br />

und medizinische<br />

Fußpflege.<br />

RAMONA BUUCK-PAGGA<br />

ist in ständiger Verbindung<br />

mit den Schülern<br />

der <strong>BfO</strong>. Außerdem ist<br />

sie für die Planung der<br />

Lehrgänge sowie Betreuung<br />

der Mitglieder<br />

des Fördervereins verantwortlich.<br />

Team der<br />

Bundesfachschule<br />

für Orthopädie-<br />

Schuhtechnik<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 11 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:03<br />

Unser Kollegium<br />

11


Verein zur Förderung der Bundesfachschule e.V.<br />

12<br />

Verein zur Förderung der<br />

Bundesfachschule e. V.<br />

VORSITZENDER:<br />

Wolfgang Sack<br />

Weberstraße 2<br />

30449 Hannover<br />

Tel.: (0511) 44 06 92<br />

Fax: (0511) 44 06 94<br />

STELLVERTRETER:<br />

Wilfred Haselsteiner<br />

Hahnenstein 1<br />

31157 Sarstedt<br />

Tel.: (05066) 74 95<br />

BEISITZER FÜR DIE FIRMEN:<br />

Hans-Joachim Hepper<br />

Lengeder Str. 52<br />

Fa. Springer<br />

13407 Berlin<br />

Tel.: (030) 49 00 03-0<br />

Fax: (030) 49 00 03-11<br />

Gernot Minke<br />

Cecilienstraße 31<br />

Fa. Minke<br />

47051 Duisburg<br />

Tel.: (0203) 28 10 10<br />

Fax: (0203) 28 10 170<br />

Michael Böttcher<br />

Brunnenallee 16<br />

34537 Bad Wildungen<br />

Tel.: (05621) 75 26-28<br />

Fax: (05621) 75 26-52<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 12 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:03


<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 13 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:03


Der Förderverein – Protokoll<br />

14<br />

Protokoll<br />

über die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der<br />

Bundesfachschule für Orthopädie Schuhtechnik e.V.<br />

am 26. Februar 2011, um 9.00 Uhr<br />

Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste<br />

TOP 1: BEGRÜSSUNG UND BERICHT DES VORSITZENDEN<br />

Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Bundesfachschule, Herr Wolfgang<br />

Sack, begrüßt die anwesenden Mitglieder im „Steigenberger Hotel<br />

Remarque“ zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Diese Versammlung<br />

findet nunmehr zum zweiten Mal in Osnabrück in Kooperation mit der Studiengemeinschaft<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik statt.<br />

Seitens der anwesenden Mitglieder wurde ein generelles Bedauern darüber<br />

ausgesprochen, dass die Jahrestagung der Studiengemeinschaft mit der Fachausstellung<br />

nicht mehr in Hannover stattfindet. In diesem Zusammenhang<br />

wird auf die erste Fachmesse mit Kongress am 09./10. Sept. 2011 in Wiesbaden<br />

hingewiesen. Diese Leitmesse rund um die Versorgung des Fußes findet<br />

erstmalig in Kooperation mit dem Maurer-Verlag und dem Zentralverband<br />

Orthopädieschuhtechnik Hannover statt.<br />

Im Anschluss daran wird Herrn Stelzer um seine Berichterstattung gebeten.<br />

ZU TOP 2: BERICHT DES SCHULLEITERS<br />

Herr Stelzer beginnt seine Ausführungen damit, dass es gerade in der<br />

heutigen Zeit, wo von den Kostenträger der Nachweis von Weiterbildungspunkten<br />

gefordert wird, um so wichtiger ist, Seminare und Fortbildungen<br />

zu besuchen, um somit immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Unsere<br />

Bundesfachschule ist gerne bereit, ihnen dabei behilflich zu sein. Viele gute<br />

Referenten mit innovativen Themen stehen Ihnen und uns dafür zur Verfügung.<br />

Nutzen sie diese Gelegenheit. Gern sind wir mit unseren Dozenten<br />

bereit, ein nach ihren Wünschen abgestimmtes Thema zu behandeln bzw.<br />

es zu vermitteln.<br />

Nachfolgend gibt Herr Stelzer einen kurzen Überblick über die Schülerzahlen.<br />

2010 haben insgesamt 386 Teilnehmer unsere Bundesfachschule besucht.<br />

An der überbetrieblichen Berufsausbildung haben insgesamt 132 Auszubildende<br />

teilgenommen. Der Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 14 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:04


wurde bereits zum zweiten Mal nach der neuen Prüfungsverordnung vor der<br />

Handwerkskammer Hannover von insgesamt 15 Teilnehmern (einschließlich<br />

1 Wiederholer) erfolgreich abgelegt. An dieser Stelle erwähnt Herr Stelzer,<br />

dass die Schüler nicht nur für die Meisterprüfung lernen sollten, sondern vor<br />

allen Dingen das Wissen für eine verantwortungsvolle Tätigkeit auch nach der<br />

Meisterprüfung vermittelt werden sollte.<br />

Unsere Sonderlehrgänge wie Leistenbau, Schaftfertigung, Einlagenbau wurden<br />

von insgesamt 35 Schülern besucht. Herr Stelzer hofft, dass durch die<br />

Punktevergabe des ZVOS und der AGOS ab dem 01.01.2010 wieder mehr<br />

Weiterbildungsseminare von unseren OSM besucht werden.<br />

Im September 2010 hat nunmehr die vierte 2-jährige Vollzeitausbildung Podologie<br />

begonnen. Die zweite Vollzeitausbildung endete mit der staatlichen<br />

Prüfung vor der Landesschulbehörde am 13.10.2010, wobei alle Schüler<br />

nachdem sie Prüfungsteilbereiche wiederholt haben, die Prüfung erfolgreich<br />

abgeschlossen haben. Aufgrund der großen Nachfrage wurde ebenfalls mit<br />

der 3-jährigen berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur Podologen/in ab 13.<br />

März 2010 mit 14 Teilnehmern begonnen. Herr Biermann und Herr Cohrs<br />

haben diesen Lehrgang zeitlich und inhaltlich ausgearbeitet. Wobei erwähnenswert<br />

ist, dass die Schüler jeweils jedes 2. bzw. 3. Wochenende von Donnerstag<br />

Mittag, einschließlich Freitag und Samstag Unterricht haben.<br />

Die Rezertifizierung unserer Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik<br />

sowie der Podologie-Schule Hannover ist letztes Jahr ohne Beanstandungen<br />

vollbracht worden. In diesem Sinne wollen und werden wir auch weiter arbeiten,<br />

um unseren Schülern und Mitarbeitern der angeschlossenen Firmen,<br />

die unsere Schule besuchen, das Optimale an Weiterbildung sowie an technischen<br />

und wissenschaftlichen Themen zu bieten. Herr Stelzer schließt seine<br />

Ausführungen mit einem Dank an das gesamte <strong>BfO</strong>-Team.<br />

TOP 3: JAHRESRECHNUNG 2010 FÖRDERVEREIN<br />

TOP 4: JAHRESRECHNUNG 2010 BUNDESFACHSCHULE<br />

Vor Beginn der Mitgliederversammlung wurde den anwesenden Mitgliedern<br />

die Jahresrechnung des Fördervereins und der Bundesfachschule für das<br />

Haushaltsjahr 2010 ausgehändigt. Da keine Erläuterungen hierzu gewünscht<br />

werden, bittet Herr Sack die Revisoren um die Kassenprüfungsberichte.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 15 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:04<br />

Der Förderverein – Protokoll<br />

15


Der Förderverein – Protokoll<br />

16<br />

TOP 5: BERICHT DER REVISOREN<br />

Herr Hermann Breenkötter trägt seine schriftlich vorliegenden Kassenprüfungsberichte<br />

vor. Am 23. Febr. 2011 wurde gemeinsam mit Herrn Dieter<br />

Hoppenworth in den Räumen der Bundesfachschule die satzungsgemäße<br />

Kassenprüfung durchgeführt. Zusätzlich anwesend waren der Schulleiter der<br />

<strong>BfO</strong>, Herr OSM Manfred Stelzer, sowie der Vorsitzende des Fördervereins,<br />

Herr OSM Wolfgang Sack, Frau Mauri und Frau Buuck-Pagga.<br />

Alle vorliegenden Unterlagen wurden eingesehen, miteinander verglichen<br />

und auf ihre Richtigkeit überprüft. Erläuterungen zu den Buchungen wurden<br />

auf Anfrage erteilt. Die Kontoführung war ohne Beanstandung. Die getätigten<br />

Investitionen sind gut angelegt. Der Jahresabschluss wurde nach der<br />

gefertigten Buchführung vom Steuerbüro Homann erstellt. Herr Breenkötter<br />

schließt seinen Bericht mit einem herzlichen Dank an alle Mitglieder, Zulieferer<br />

und Verbände unseres Handwerks.<br />

TOP 6: ENTLASTUNG DES VORSTANDES<br />

Die Kassenprüfer beantragen in Bezug auf eine korrekt geführte Buchführung<br />

die Entlastung für das Haushaltsjahr 2010 zu erteilen. Die anschließende Abstimmung<br />

ergibt folgendes Ergebnis:<br />

Jahresrechnung Förderverein 2010: 10 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung<br />

Jahresrechnung Bundesfachschule 2010: 9 Ja-Stimmen, 2 Enthaltung<br />

Mit der Stimmenmehrheit kann dem Antrag der Revisoren auf Entlastung des<br />

Vorstands entsprochen werden.<br />

TOP 7: HAUSHALTSPLAN 2011 FÖRDERVEREIN<br />

Der Haushaltsplan 2011 für den Förderverein wurde allen Anwesenden vor<br />

der Mitgliederversammlung ausgehändigt.<br />

Auf die Frage von Herrn Sack, ob hierzu Erläuterungen gewünscht werden,<br />

ergeben sich keinerlei Rückmeldungen.<br />

Bei der sich anschließenden Abstimmung wird der Haushaltsplan 2011 einstimmig<br />

angenommen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 16 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:04


TOP 8: HAUSHALTSPLAN 2011 BUNDESFACHSCHULE<br />

Der Haushaltsplan 2011 für die Bundesfachschule wurde ebenfalls vor Beginn<br />

allen anwesenden Mitgliedern der Versammlung übergeben.<br />

Auch hier ergeben sich keine weiteren Fragen bzw. Erläuterungen zu den<br />

einzelnen Posten.<br />

Die darauf folgende Abstimmung ergibt das Ergebnis von 10 Ja-Stimmen<br />

und 1 Enthaltung. Somit ist der Haushaltsplan der Bundesfachschule 2011<br />

ebenfalls genehmigt.<br />

TOP 9: VERSCHIEDENES<br />

Auf die Frage von Herrn Sack an die anwesenden Mitglieder ergeben sich<br />

keine Wortmeldungen.<br />

Herr Sack schließt die diesjährige Mitgliederversammlung. in Osnabrück und<br />

wünscht allen Anwesenden noch einen angenehmen Tagungsverlauf mit<br />

interessanten Fachbeiträgen.<br />

Osnabrück, 26. Februar 2011<br />

Wolfgang Sack Manfred Stelzer<br />

Vorsitzender Schulleiter<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 17 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:04<br />

Der Förderverein – Protokoll<br />

17


Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

18<br />

Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

Als im Jahre 1948 in den ehemaligen Gebäuden der Kaserne zu Göttingen<br />

die Deutsche Schuhmacher Fachschule unter dem Direktor Wilhelm Löhl<br />

gegründet wurde, konnte noch keiner ahnen, dass sich schon 9 Jahre später<br />

ein eigener Bauplatz für eine der größten deutschen Ausbildungsstätten<br />

des Schuhmacherhandwerks finden würde. Mit dem Neubau und der Fertigstellung<br />

im Jahre 1957 wurde dem Handwerk eine Schule übergeben,<br />

die nach damalig modernsten Kenntnissen eingerichtet wurde. Neben den<br />

Vorbereitungslehrgängen zur Meisterprüfung im Schuhmacher- und Orthopädie-<br />

Schuhmacherhandwerk wurden Sonderlehrgänge für den Leisten- und<br />

Einlagenbau durchgeführt. Ein weiteres Betätigungsfeld war die Fußpflege<br />

mit der Kapazität von 14 Lehrgangsteilnehmern. Durch die Trennung und<br />

Eigenständigkeit beider Handwerke ließ sich absehen, dass das Schuhmacherhandwerk<br />

die Schule auf Dauer nicht halten konnte. So wurden 1970/71 mit<br />

diesem Handwerk Verhandlungen geführt, als Miteigentümer eingetragen zu<br />

werden. Doch galt es schwere Stunden der Verhandlung auch in den eigenen<br />

Verband zu führen. Um diese Schule unserem Nachwuchs zu erhalten, beschloss<br />

der LIV Niedersachsen - Bremen am O5.Dezember in ihrer Vorstandsitzung<br />

in Hannover einstimmig:<br />

,,Das repräsentative Gebäude muss dem Handwerk erhalten bleiben, nicht<br />

nur als Ausbildungsmöglichkeit für unser Handwerk sondern als Miteigentümer.<br />

Die finanziellen Anforderungen des LIV Niedersachsen - Bremen des<br />

OSH werden kurzfristig geklärt. Eine Weiterführung aller Lehrgänge ist somit<br />

gesichert.“ Mit dieser Entscheidung wurde eine Entwicklung eingeleitet, die<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 18 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:04


sich für unser Handwerk positiv auswirken sollte. OSM Walter Schievink wurde<br />

als Bundesinnungsmeister des neu gegründeten Verbandes gewählt und<br />

OSM Ernst Ihrig stand dem Verein zur Förderung der Bundesfachschule als<br />

neuer Vorsitzender mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Nachdem weitere interne Schwierigkeiten, auch der Finanzierung und der<br />

Trägerschaft des Gebäudes gelöst waren, konnte der erst noch junge Bundesinnungsverband<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik am 08. Februar 1974 seine<br />

Mitglieder, Freunde und Förderer zur Einweihungsfeier der neuen Bundesfachschule<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik Hannover einladen.<br />

Herr Ernst Meyer, ehemaliger Leiter der Forschungsabteilung für das Orthopädie-Schuhmacherhandwerk<br />

im Annastift übernahm das Amt des Direktors<br />

dieser Schule. Durch Herrn Meyer kamen alle, in der Forschungsabteilung<br />

ertüftelten Materialien, in den schulischen Einsatz. Die neuen HG Arbeitstechniken<br />

für Innenschuhe fanden auf breiter Basis Anwendung. Mit OSM Ernst<br />

Meyer als Direktor der Schule wurden neue Stundenpläne, Arbeitsprinzipien<br />

und Abläufe entwickelt und in den täglichen Unterricht integriert. Mit dem<br />

Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand im Dezember 1979 verlor die <strong>BfO</strong><br />

einen Direktor, der fortschrittlich und innovativ zum Wohle der Schule gedacht<br />

hat.<br />

Es galt, diesen Verlust auszugleichen, sodass Herr J. Klömpken übergangslos<br />

am 01. Januar 1980 die Tätigkeit des Direktors der <strong>BfO</strong> übernahm. Da die<br />

Aufgaben dieser Schule im Laufe der Jahre wuchsen, die Teilnehmerzahl stieg<br />

und ein vieles mehr an Sonderkursen angeboten wurde, dachte man von<br />

Seiten des Trägers über eine Erweiterung und Vergrößerung der Lehr- und<br />

Arbeitsräume nach, sodass dann 1980 der Anbau an das Gebäude der <strong>BfO</strong><br />

feierlich eingeweiht werden konnte.<br />

Jetzt standen allen Lehrgangsteilnehmern große und helle Arbeitsräume zur<br />

Verfügung und eine zweite große Bodenwerkstatt konnte seiner Bestimmung<br />

übergeben werden. 1989/90 erfolgte ein weiterer Wechsel im Amt<br />

des Schulleiters, welches dann Herr Peter Vollmert weiterführte. OSM Hans-<br />

Günter Bromme übernahm als hauptamtliche Lehrkraft die Gestaltung und<br />

den Inhalt des theoretischen- sowie praktischen Unterrichtes. Dieses Schaffen<br />

von OSM H-G. Bromme gab der Schule wieder ihren guten Ruf als führende<br />

Schule des Orthopädiehandwerks zurück. In diesen letzten Jahren wurden in<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 19 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:05<br />

Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

19


Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

20<br />

der <strong>BfO</strong> kontinuierlich die Räume mit den notwendigen und zeitlich neuen<br />

Maschinen und Geräten eingerichtet. Neben den Werkstatträumen, die neue<br />

Ausputzmachinen bekamen, wurde ein Kunststoffraum in diesem Bereich installiert.<br />

Jetzt war es möglich im Vacuumverfahren Innenschuhe, Badeschuhe<br />

und Einbauelemente nach den neuesten Arbeitstechniken herzustellen. Der<br />

Fußpflegeraum wurde mit Nassgeräten ausgerichtet und der Gipsraum vom<br />

Maßraum getrennt, sodass das Maßnehmen für den Patienten in sauberen<br />

hellen Räumen vollzogen werden konnte. Das Jahr 1992 brachte wieder eine<br />

entscheidende Wendung in den Führungsspitzen der <strong>BfO</strong>. OSM Bernhard<br />

Schievink trat als „Fachlicher Leiter“ in den Dienst der Schule und OSM Manfred<br />

Stelzer übernahm das Amt des Vorsitzenden des Vereins zur Förderung<br />

der <strong>BfO</strong>. Da mit dem Ausscheiden von Ernst Meyer die Forschungsarbeit nicht<br />

mehr in dem bekannten Maße fortgeführt wurde, war es ein besonderes<br />

Begehren von Berhard Schievink, Forschung und Lehre wieder unter einem<br />

Dach zu vereinen. 1993 wurde auf der Delegiertenversammlung durch die<br />

Obermeister beschlossen, das F.E.T.Z. (Forschungs-, Entwicklungs -und Technologie-Zentrum)<br />

in die <strong>BfO</strong> zu integrieren. Diesem Gedanken angeschlossen<br />

war die Einrichtung eines Dokumentationszentrum, welches als zentraler<br />

Punkt für eine Sammlung historisch wertvoller Werkstücke und einer berufsorientierten<br />

Büchersammlung dienen soll. Dokumentation und F.E.T.Z. sind<br />

seit diesem Grundgedanken im Aufbau. Die dem F.E.T.Z. angeschlossenen<br />

Test -und Entwicklungsbetriebe haben 1994/95 ihre ersten Arbeiten aufgenommen<br />

und im Dokumentationszentrum werden alle schon vorhandenen<br />

historischen Bücher katalogisiert und dokumentiert.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 20 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:05


Von den ca. 180 Personen, die in den ersten Jahren des Bestehens der <strong>BfO</strong><br />

diese Schule für den Vorbereitungslehrgang zur Meisterprüfung, sowie die<br />

Sonderlehrgänge und die Überbetriebliche Berufsausbildung gewählt haben,<br />

hat sich die Zahl der Teilnehmer in Jahr 1994 um 100% verdoppelt. Dieses<br />

wurde möglich durch die Aufnahme neuer Sonderkurse und durch den Einsatz<br />

von Bernhard Schievink, diese Kurse interessant mit neuen Arbeitstechniken<br />

und Materialien zu gestalten.<br />

2000 erfahren die Bereiche Förderverein und Schulleitung einen Wechsel.<br />

Herr OSM Wolfgang Sack wird per Wahl zum Versitzenden des Vereins zur<br />

Förderung der <strong>BfO</strong> gewählt und OSM Manfred Stelzer nimmt das Amt des<br />

Schulleiters dieser Schule wahr. Dass sich die Erneuerung und der Umbau<br />

einzelner Räume und Arbeitsbereiche weiter vollzieht, sei hier nur am Rande<br />

erwähnt. So wird 1995 der Schaftraum neu gestaltet und mit neuen Werkbänken<br />

ausgerüstet. Der Meisterlehrgang 1994/95 kann schon die neu angeschafften<br />

Nähmaschinen für die Arbeit zur bevorstehenden Meisterprüfung<br />

voll einsetzen. So hat sich die Leitung der Schule in Zusammenarbeit mit<br />

dem Fachlichen Dozenten Herrn Ing. OSM Hansgünther Bromme das Ziel<br />

gesteckt, diese Schule nicht nur dem Namen nach, sondern auch von Leistung<br />

und Inhalt als Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik zu recht<br />

diesen Namen zu tragen. Das Hauptanliegen sehen wir in der Ausbildung<br />

des Meisternachwuchses zu Meisterpersönlichkeiten durch eine lückenlose<br />

intensive Vermittlung der Lehrstoffes in den 4 bekannten Hauptteilen. Weiterhin<br />

die Überbetriebliche Unterweisung des jungen Nachwuchses unseres<br />

Handwerks und Durchführung von Sonderlehrgängen in den Anatomie-<br />

sowie den praktisch-orthopädischen Fächern. Nach dem Ausscheiden von<br />

OSM Hans-Günter Bromme übernahm Herr OSM Herbert Biermann die<br />

Dozentenstelle der <strong>BfO</strong>, welche er bis heute mit großem Einsatz als fachlicher<br />

Leiter für Orthopädie-Schuhtechnik weiterführt. Am 05. März 1999 konnte<br />

die Bundesfachschule im feierlichem Rahmen während der Tagung der Studiengemeinschaft<br />

Orthopädie-Schuhtechnik ihr 25 jähriges Jubiläum feiern.<br />

Der Lehrgangsbetrieb geht weiter, neue Seminare wurden integriert und die<br />

Zahl der Teilnehmer, die die <strong>BfO</strong> zu den Vorbereitunglehrgängen zur Meisterprüfung<br />

sowie zu den verschiedenen Sonderlehrgängen besuchen, steigen<br />

auf 469 Besucher. Somit war auch die Kapazität der Lehrräume bald erschöpft<br />

und Herr Stelzer macht sich Gedanken um einen Neubau oder eine Erweiterung<br />

der schulischen Möglichkeiten. Rein zufällig ergibt sich bei Nachfragen<br />

der Fürstlichen Hofkammer, dass das Gebäude Nr. 90 (neben der <strong>BfO</strong>) vom<br />

bislang genutzten Mieter gekündigt wurde. Diese Gelegenheit ließ man sich<br />

nicht entgehen und sprach mit dem Vermieter eine langfristige Vermietung<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 21 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:05<br />

Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

21


Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

22<br />

ab. Nach einem 4 monatlichen Umbau, konzipiert für schulische Zwecke,<br />

konnte der Vorsitzende des Fördervereins Herr W. Sack Lehrer, Dozenten,<br />

Mitglieder und Freunde der <strong>BfO</strong> zur Einweihung der neuen Räume auf 350<br />

m 2 einladen, - und alle waren gekommen.<br />

Diese neuen Räume wurden auf das Modernste ausgestattet. So gibt es einen<br />

Computerraum für 12 Arbeitsplätze, einen Maschinenraum mit 10 Ausputzmaschinen,<br />

die höhenverstellbar sind und eine Zentrale Absaugung im Keller<br />

haben.<br />

Weiterhin einen Arbeitsraum mit höhenverstellbaren Tischen, um eine Nutzung<br />

für den Bodenbau und dem Schaftbau zu gewährleisten, sowie einen<br />

Empfang für den Bereich der Patientenversorgung. Der Maßraum ist mit 4<br />

Computersystemen ausgerüstet, um Innenschuh und Druckmessungen für<br />

den Bereich der Diabetesversorgungen zu garantieren. Eine Laufbandanalyse<br />

und deren Versorgung schließt sich im Vorbereich des Empfangs an. An<br />

dieser Stelle sei erwähnt, dass der Bund und das Land Niedersachsen einen<br />

großen Anteil an finanziellen Mitteln für den Umbau dieses Gebäudes zur<br />

Verfügung gestellt haben. Nun, nach 10jährigem Bestehen des neuen Ausbildungszentrums<br />

können wir mit Genugtuung feststellen, dass die Anmietung<br />

und der Ausbau als Erweiterung unserer Ausbildungsstätten richtig war. Da<br />

es üblich ist. Jubiläen zu feiern und die Ausbildungsstätte 10 Jahre besteht,<br />

ist schon gedanklich vorgesehen, dieses Jubiläum im festlichen Rahmen mit<br />

einem Tag der offenen Tür zu begehen. Zu danken habe ich als Schulleiter<br />

unseren langjährigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Frau Buuck-Pagga,<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 22 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:06


Frau Mauri, Herr Cohrs und Herr Biermann. Nur im Team war die Planung<br />

und anstehende administrative Arbeit möglich.<br />

1991 wurde der Beruf des Podologen als staatliche Anerkennung per Gesetz<br />

geschaffen. Um eine Prüfung und um den Titel des Podologen zu erwerben,<br />

sieht das Podologengesetz eine 2 jährige ganztägige Schulung mit<br />

3000 Unterrichtsstunden vor. Wie in vielen Bereichen gab es auch hier eine<br />

Übergangsfrist von 5 Jahren für Fußpfleger, die bestimmte Kriterien erfüllen<br />

mussten. Diese Zielgruppe konnte nach Absolvierung von 180 Stunden der<br />

Prüfungskommission stellen und sich fortan Podologe nennen. Der Andrang<br />

der Teilnehmer, die diese Möglichkeit wahrnehmen konnten, war sehr groß<br />

und jetzt machte sich das vorausschauende Denken der angemieteten neuen<br />

Räume bezahlt. Neben den Kurzschulungen und Abnahme der Prüfungen der<br />

Teilnehmer zum Podologen, wurde 2007 der erste 2 jährige Podologenkurs<br />

geschaltet. Heute, nach den Erfahrungen der ersten Kurse und der hervorragenden<br />

Vorarbeit und Koordinierung durch Herrn Norbert Cohrs, langjähriger<br />

Mitarbeiter und Podologe, sowie Herr Biermann OSM und Podologe, laufen<br />

zwei 2-jährige und drei 3-jährige berufsbegleitende Lehrgänge für Podologie<br />

an unserer Schule. Das die Bundesfachschule seit 6 Jahren Zertifiziert ist,<br />

braucht man eigentlich nicht erwähnen. Neben dem Lehrgangsgeschehen in<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 23 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:08<br />

Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

23


Die Geschichte der <strong>BfO</strong><br />

24<br />

den Bereichen Orthopädie-Schuhtechnik und der Podologie müssen wir uns<br />

jedoch immer wieder Gedanken um den Einsatz neuer Dozenten machen.<br />

Das dieses nicht so ganz einfach ist, haben wir gerade im Bereich der Podologie<br />

gemerkt, da hier die Dozenten bestimmte Kriterien erfüllen müssen,<br />

welches auch von der prüfenden Landesschulbehörde kontrolliert wird.<br />

Das Aufgabengebiet der Bundesfachschule umfasst nicht nur allein den<br />

Unterricht und die Vorbereitung auf die Meisterprüfung, sondern auch die<br />

Sonderlehrgänge, die Podologie und die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung,<br />

sowie die Öffnung für Teilnehmer an Lehrgängen aus anderen Staaten.<br />

So waren zum Beispiel Teilnehmer aus den Niederlande, Belgien, Frankreich,<br />

Dänemark, Schweden, Österreich, Schweiz, Süd Korea, Japan, Rußland und<br />

der Ukraine zu verschiedenen Lehrgängen bei uns zu Gast.<br />

Das unser Lehrgangsprogramm allen Neuerungen und Innovationen unseres<br />

Handwerks immer wieder angepasst werden muss, ist für uns eine Selbstverständlichkeit,<br />

ganz nach dem Motto:<br />

„Die <strong>BfO</strong>, Dein Partner in Sachen Weiterbildung“<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 24 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:08


Die neuen Meister des Meisterlehrgang<br />

2010 / 2011 der Bundesfachschule<br />

Am Donnerstag, den 14. April 2011 konnten die Meisterschüler die Glückwünsche<br />

zum erfolgreichen Bestehen der Meisterprüfung und den damit<br />

verbundenen Meistertitel im Orthopädie Schuhmacherhandwerk von der<br />

Prüfungskommission und dem Prüfungsvorsitzenden Herr Dr. Müller entgegennehmen.<br />

Die Dozenten und Mitarbeiter der Bundesfachschule schließen sich diesen<br />

Glückwünschen an und wünschen für die Zukunft viel Erfolg im Privaten<br />

sowie natürlich auch im beruflichen Alltag des Orthopädie Schuhmacherhandwerks.<br />

FOLGENDE JUNGMEISTER WAREN ERFOLGREICH:<br />

Herr OSM Bröring, Kai Südlohn-Oeding<br />

Herr OSM Dost, Masud Hamburg<br />

Herr OSM Friedrich, Jonas Hildesheim<br />

Herr OSM Haas, Domenik Much<br />

Herr OSM Halfbrodt, Bastian Drebber<br />

Herr OSM Ismailov, Sebastijan Emden<br />

Frau OSM Rosenke, Waldemar Heede<br />

Frau OSM Tempelhof, Julia Celle<br />

Herr OSM Thies, Aljoscha Neumünster<br />

Herr OSM Witte, Andreas Berlin<br />

Herr OSM Seidel, Lars Derenburg<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 25 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:08<br />

Absolventen des Meisterkurses 2010/2011<br />

25


Absolventen des Meisterkurses 2010/2011<br />

26<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 26 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:10<br />

Die neuen Orthopädie Schuhmachermeister 2011 mit der Prüfungskommission.<br />

080228


080228_AZ_FUSS_A5+3:Layout 1 04.03.2008 13:22 Seite 1<br />

DIE FÜSSE SIND DIE BASIS DES LEBENS.<br />

Bitte keine Kompromisse!<br />

Setzen Sie auf nora ® „made in Germany“. Wir sind Ihr<br />

Partner für zertifizierte Markenprodukte in der Orthopädie-Schuhtechnik<br />

und Orthopädie-Technik. Verlassen Sie<br />

sich auf Spitzen-Qualität und absolute Sicherheit durch<br />

das Fresenius Qualitätssiegel für Hautverträglichkeit<br />

das SG Prüfzeichen für Schadstoffgeprüfte Produkte<br />

das exklusive SG plus Zertifikat für Top-Qualität bei<br />

Dauerbelastung, geprüfte Desinfizierbarkeit und<br />

überwachte Produktionsstätte in Deutschland.<br />

Erleben Sie die einzigartige Produktvielfalt aus einer<br />

Hand. Die hervorragende nora ® Qualität garantiert<br />

exzellente Verarbeitungseigenschaften und höchste<br />

Kundenzufriedenheit.<br />

Geprüfte Qualität<br />

hautverträglich<br />

®<br />

Regelmäßige<br />

Qualitätskontrolle<br />

www.nora-schuh.de<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 27 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:10


Die neuen Podologinnen 2010/2011<br />

28<br />

Teilnehmer des Podologenlehrgangs<br />

2009 / 2011 der Podologieschule<br />

Hannover legen erfolgreich die staatliche<br />

Podologenprüfung ab<br />

Anfang Oktober 2011 war es für die Teilnehmer des ersten 3. Vollzeit-Podologenlehrgangs<br />

soweit. Sie mussten sich der Prüfungskommission und der<br />

Prüfungsvorsitzenden der Landesschulbehörde Niedersachsen Frau Depping<br />

stellen.<br />

In den 14 Tagen dauernden Prüfung wurde das theoretische Wissen in<br />

schriftlicher und mündlicher Prüfung abgefragt, sowie die praktisch gelernten<br />

Fähigkeiten geprüft. Am Ende konnten ¾ der Teilnehmer die Ernennungsurkunde<br />

vom Prüfungsvorsitzenden und die Glückwünsche vom stellv. Schulleiter<br />

Herrn Cohrs und der Prüfungskommission in einer kleinen Feierstunde<br />

entgegennehmen. Herr Cohrs bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre<br />

Standhaftigkeit für die lange Zeit der Ausbildung und wünschte den Podologen<br />

für ihre weiter berufliche Laufbahn viel Erfolg, weiterhin bedankte er<br />

sich bei den Dozenten für ihren Einsatz während der 2 Jahre und bei der<br />

Prüfungskommission für ihr Engagement.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 28 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:10


<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 29 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:12<br />

Die erfolgreichen Absolventen mit der Prüfungskommission.<br />

Die neuen Podologinnen 2010/2011<br />

29


Exkursion nach Lübeck<br />

30<br />

Meisterschüler des Jahrgangs 2010/2011<br />

auf Exkursion nach Lübeck<br />

Im Rahmen des Vorbereitungslehrgangs zur Meisterprüfung an der Bundesfachschule<br />

für Orthopädie Schuhtechnik unternahm der Meisterlehrgang<br />

HL 10/11 nach Abschluss der medizinischen Unterrichte eine Exkursion zur<br />

Universität Lübeck. Dort erläuterte ihnen Prof. Lüder Busch die unteren Extremitäten<br />

und deren anatomischen Besonderheiten. Großes Interesse konnte<br />

Herr Prof. L. Busch bei den Teilnehmern wecken, als er sie aufforderte selbst<br />

die Präparate in die Hand zu nehmen und die anatomischen Einzelheiten zu<br />

ergreifen und so besser zu begreifen. Es entstand für jeden Teilnehmer ein<br />

besseres plastisches Verständnis für die theoretischen Schulungen.<br />

Ein Dankeschön geht an Frau OSM Margret Plösch die diese Idee organisatorisch<br />

in die Tat umsetzte. Den Fachlehrer Herr Blau, der seinen guten Kontakt<br />

zur Universität Lübeck und hier zu Prof. L. Busch für uns umsetzte.<br />

Vielen Dank im Namen aller Teilnehmer!!<br />

Die Teilnehmer mit Prof. L. Busch 2. V. links<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 30 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:14


Niederländische Kollegen zur<br />

Weiterbildung an der Bundesfachschule<br />

Nach langer Zeit konnte die Bundesfachschule für Orthopädieschuhtechnik/<br />

Europäisches Bildungszentrum, Kollegen aus dem Niederlanden zu einer einwöchigen<br />

Weiterbildung im Leistenbau, in Hannover begrüßen.<br />

Initiator dieses Seminars war der Kollege OSM M. Ogertschnig, selbst einmal<br />

Absolvent der Bundesfachschule und jetzt leitender Mitarbeiter einer renommierten<br />

Firma in den Niederlanden.<br />

Eine Woche wurde intensiv gearbeitet, Maß genommen, gegipst, Leisten gefertigt<br />

(Kamm-, Klotz- und Hartschaumleisten) unter der Leitung von OSM H.<br />

Biermann. Es kam auch das menschliche Miteinander nicht zu kurz, trotz der<br />

leichten sprachlichen Barrieren konnte man sich fachlich und organisatorisch<br />

sehr gut verständigen.<br />

Am Ende erhielten die Teilnehmer eine Urkunde.<br />

Die Bundesfachschule wünscht sich im Rahmen der Weiterbildung auch weiterhin<br />

Kontakte über die Grenzen hinaus. Kontakte die geknüpft sind sollte<br />

man pflegen.<br />

Vielen Dank an den Kollegen M. Ogertschnig und an die beteiligten Seminarteilnehmer.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 31 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:16<br />

Niederländische Kollegen zur Weiterbildung<br />

31


Japaner zur Aus- und Weiterbildung<br />

32<br />

Japaner zur Aus- und Weiterbildung in<br />

Hannover an der Bundesfachschule<br />

Fast schon zur Regelmäßigkeit sind die Aus- und Weiterbildungstage, für<br />

japanische Auszubildende, an der Bundesfachschule geworden. Durch die<br />

Kooperation und Partnerschaft der Fa. Schritt/Freude und der <strong>BfO</strong> und unter<br />

der Leitung von Herrn Aoki waren auch im Februar 2011 13 Teilnehmer zu<br />

dieser Maßnahme in Hannover.<br />

Am Ende erhielten alle Teilnehmer ihrer fachlichen Kallifikation entsprechend<br />

eine Urkunde.<br />

Einen besonderen Dank richtete Schulleiter M. Stelzer an die Kollegen OSM<br />

W. Sack, OSM K.-D. Pillar und OSM E. Welsch die die sprachlichen Barrieren<br />

durch fachliche Kompetenz und der Dolmetschung von Herrn Aoki gut Vermitteln<br />

konnten.<br />

Auf ein Wiedersehen <strong>2012</strong>!<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 32 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:18


Die Bundesfachschule on Tour<br />

Die Bundesfachschule sowie die Podologenschule sind auf vielen Ausstellungen<br />

und Messen mit dem Ausstellungsstand den Exponaten und Werbematerial<br />

regional und national Vertreten.<br />

Im Jahr 2011 wurden die Messen in Garmisch, Veranstalter war der LIV Bayern,<br />

besucht. Osnabrück, Veranstalter die Studiengemeinschaft Hannover.<br />

Beruf und Bildung, als Regionale Messe in Hannover. Wiesbaden, Zentralverband<br />

und Maurer Verlag. Weitere Messen sind für <strong>2012</strong> im Terminkalender<br />

festgelegt, z. B. die Internationale OT-Messe in Leipzig wo wir seit Jahren<br />

Dauergast sind.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 33 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:20<br />

Die Bundesfachschule on Tour<br />

33


23 Jahre im Dienst der Bundesfachschule<br />

34<br />

Wolfgang Sack<br />

Vorsitzender des Fördervereins<br />

der Bundesfachschule<br />

23 Jahre im Dienst der Bundesfachschule -<br />

und ich sage Tschüss !<br />

Nach 23-jähriger Zugehörigkeit der Bundesfachschule möchte ich an dieser<br />

Stelle einen protokollarischen Bericht erstellen, zumal ich unter vier Schulleitern<br />

referiert habe und nunmehr meinen Platz als und Vorsitzender des<br />

Fördervereins räumen möchte.<br />

Meine Position soll durch einen jungen dynamischen Kollegen oder Kollegin<br />

ersetzt werden, der oder die neue frische Gedanken einbringen kann und der<br />

Bundesfachschule unterstützend zur Seite steht.<br />

1977 - 1990<br />

Ich hoffe es können sich noch einige Leser an den damaligen Schulleiter Josef<br />

Klömpken erinnern, der die Schule 13 Jahre erfolgreich geleitet hat. J. Klömpken<br />

und der Kollege Stelzer aus Hannover haben es verstanden mich ab 1989<br />

als Referenten zu gewinnen.<br />

Das Jahr 1989 war für mich ein prägendes Jahr, weil während des laufenden<br />

Vorbereitungsseminars der Meisterschüler, der Schulleiter J. Klömpken die<br />

Schule verlassen hat.<br />

Aus dem theoretischen und praktischen Unterricht wurde harte Knochenarbeit,<br />

die auch notwendig war, dass Voraussetzungen geschaffen wurden,<br />

damit die Meisterschüler die Abschlussprüfung bestehen konnten.<br />

Dieser kalte Sprung ins Wasser bleibt mir wärmstens in Erinnerung. Meine<br />

Anstrengungen hatten sich gelohnt und alle Meisterschüler konnten den<br />

Meisterbrief in Empfang nehmen.<br />

1991 - 1994<br />

Eine Umstruktuierung der Schule war notwendig und es wurde ein Schulleiter<br />

in fester Anstellung gesucht.<br />

Der Kollege Gromatka sprach sich für den Kollegen Peter Vollmert aus.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 34 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:20


Dem Kollegen Vollmert kann ich keine glückliche Hand bescheinigen, zumal<br />

ihm die schulischen Grundkenntnisse fehlten und sein systemisches Schulverhalten<br />

daneben ging. Weitere Ausführungen möchte ich dazu nicht abgeben.<br />

Die Schule wurde aber trotzdem in die richtige Fahrspur gebracht und der<br />

Kollege Bernhard Schievink stellte sich ab 01.07. 1991 als fachlicher Leiter<br />

zur Verfügung.<br />

Der Grundgedanke des Kollegen Schievink war, in der Schule eine konstruktive<br />

Forschungswerkstatt zu intrigieren. Der Gedanke war viel versprechend,<br />

aber es fehlten dafür die finanziellen Mittel.<br />

Die weit reichenden Verbindungen gingen aber dahin, dass der Kollege H.-<br />

G. Bromme aus Leibzig ab 01.09,1998 für unsere Schule gewonnen wurde.<br />

Der Kollege Bromme konnte durch sein hochdotiertes Fachwissen und seinen<br />

ausgeprägten Führungsstiel die Schule weit nach vorne bringen.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem dem Kollegen H.-G. Bromme und meiner Wenigkeit<br />

bleibt mir in bester Erinnerung. Wir haben hervorragend zusammen<br />

arbeiten können und haben uns im Unterricht ausgezeichnet ergänzt.<br />

Die Kollegen H.-G. Bromme sowie Bernhard Schievink und ich haben im Lehrerzimmer<br />

der Schule Untersuchungsmethoden miteinander ausgearbeitet,<br />

die heute noch Bestand haben und heute noch im Gips- und Modellierraum<br />

hängen.<br />

Bernhard Schievink verlies die Schule am 30.06.1994 und als weiterer Mitarbeiter<br />

wurde im weiteren Verlauf der Kollege Herbert Biermann eingestellt.<br />

Der Kollege Biermann hat sich problemlos eingearbeitet und wurde ein fester<br />

Bestandteil im schulischen Bereich. Sein Fachwissen kam allen zugute.<br />

1995 ……….<br />

Ab Januar 1995 stellte sich der Kollege Manfred Stelzer als Schulleiter zur<br />

Verfügung.<br />

Mit Manfred Stelzer begann eine aufsteigende Phase der Schule die bis heute<br />

anhält. Die Schulleitung wurde richtungweisend ausgerichtet und brachte<br />

den Titel der Bundesfachschule und Europäische Bildungsstätte ein.<br />

Die Bundesfachschule wurde in den nächsten Jahren grundlegend umgestaltet.<br />

Der gesamte Maschinenpark wurde auf den neusten Stand gebracht.<br />

Ich möchte keine Details dazu abgeben, sondern darauf hinweisen, dass die<br />

heutige Bundesfachschule die anspruchsvollste Schule unseres Berufes in<br />

Europa ist.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 35 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:20<br />

23 Jahre im Dienst der Bundesfachschule<br />

35


23 Jahre im Dienst der Bundesfachschule<br />

36<br />

2002<br />

Am 01.09.2002 wurde unser Ausbildungszentrum eröffnet. Ein naheliegendes<br />

Gebäude wurde bautechnisch umgebaut und für uns so zugeschnitten, dass<br />

alle Arbeiten am Patienten ebenerdig ausgeführt werden können. Hierbei<br />

stand gedanklich der schwerbehinderte Mensch im Vordergrund.<br />

Natürlich stehen für jedem Schüler aktuelle Kommunikationstechniken zur<br />

Verfügung, die es ermöglichen Versorgungen nach neusten Stand durchzuführen.<br />

2003<br />

Nach intensiver Vorarbeit hat der Kollege Stelzer die Kapazität der Bundesfachschule<br />

deutlich erweitert und den Ausbildungsbereich der Podologie<br />

hinzugenommen.<br />

Seit dem 04.02.2003 haben wir eine Bundesfachschule für „Orthopädieschuhtechik<br />

und Podologie.”<br />

Die Podologie wurde sehr gut angenommen und ist somit fester Bestandteil<br />

der Schule.<br />

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Bundesfachschule immer bemüht<br />

ist, fachlich kompetente Dozenten zu bekommen, die es verstehen ihr Wissen<br />

weiterzugeben.<br />

<strong>2012</strong><br />

Ich habe zu Beginn erwähnt, dass ich als Vorsitzender der Bundesfachschule<br />

meinen Vorsitz im Förderverein abgeben werde. Ich bin seit 1989 als Dozent<br />

tätig und als Fördervereinsvorsitzender seit dem 16.09.2000.<br />

Ich weiß, dass ich auch Bestandteil der Schule geworden bin, aber wir brauchen<br />

junge Leute, die ihr Wissen einbringen und neue Ideen verwirklichen.<br />

Ich schreibe nur noch ein Wort: Tschüss !<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 36 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:20


Neue Moderne Orthopädie Kunststoffe<br />

von BEIL<br />

Das Haus BEIL hat 2 Neuheiten entwickelt und erweitert damit sein Produktangebot.<br />

1. BKF PREG<br />

Ein ganz neues Prepreg Material für die orthopädische Werkstatt<br />

Bei der Entwicklung stand im Vordergrund die Vereinfachung der Herstellung<br />

sehr harter aber leichter Bauteile wie z.B. Arthrodesen- und Knöchel-Kappen,<br />

Peronäus-Orthesen oder auch Einlagen. Viele weitere Möglichkeiten eröffnen<br />

sich dem Anwender beim Experimentieren mit den BKF-Pregs.<br />

Zur BKF-Preg Serie gehören 3 Produkte<br />

➟ BKF C-Preg (Carbonfaser)<br />

➟ BKF A-Preg (Aramidfaser Kevlar)<br />

BKF G-Preg (Glasfaser)<br />

➟<br />

BKF-Pregs werden zugeschnitten, auf dem Werkstück platziert, mit der Hand<br />

angeformt und fixiert, danach mit dem Werkstück zusammen erhitzt. Dabei<br />

„backt“ das Preg-Material aus und erreicht seine Härte.<br />

Die Vorteile dieses neuen Systems:<br />

➟ Mehrmonatige Lagerfähigkeit der BKF-Pregs ohne Kühlung<br />

➟ Zuschneiden der Pregs mit einer Schere<br />

➟ Auflegen und Anformen der BKF-Pregs<br />

➟ Direkt auf die Form, ohne vorherige Wärmezugabe<br />

➟ In gewünschter beliebiger Zusammenstellung und Anzahl der Lagen<br />

➟ Das Material hat bei Raumtemperatur eine leicht klebende Oberfläche,<br />

sodass die Lagen aufeinander haften und nicht verrutschen<br />

➟ Fixieren der Pregs mittels Vakuumsack, Wickelbinde o.ä.<br />

➟ Backen im Ofen bei 110°C bis 150°C über einen Zeitraum von 20 bis 360<br />

min (Temperatur und Dauer sind in erster Linie abhängig von Anzahl der<br />

aufeinander liegenden Pregs)<br />

Nach dem Abkühlen kann das Bauteil sofort weiter verarbeitet werden.<br />

➟<br />

Einfache Handhabung, günstig im Preis und ein sicheres Ergebnis: BKF-Preg<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 37 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:20<br />

BEIL GmbH<br />

37


BEIL GmbH<br />

38<br />

2. BKF-CS-ACRYL-PLATTEN<br />

Das Angebot der bekannten thermoplastischen BKF-Acryl-Platten wurde erweitert<br />

um die neuen<br />

BKF CS-Acrylplatten<br />

Hier standen die Kundenwünsche nach weiteren thermoplastischen Plattenmaterialien<br />

im Vordergrund, d.h. Platten, die zugeschnitten, temperiert und<br />

über die Form gezogen werden können.<br />

Über neu entwickelte Harze und Fertigungstechniken wurden große Fortschritte<br />

in der Verformbarkeit erzielt.<br />

Die BKF-CS Reihe 1000 bietet Materialien auf Basis von Glasgeweben zur<br />

Herstellung von z.B. Sohlenversteifungen und Einlagen und zeichnet sich<br />

durch sehr gute sphärische Verformbarkeit aus.<br />

In der Carbon-Reihe werden Carbon-Materialien verschiedener Konstruktionen<br />

und Dicken angeboten.<br />

Das BKF Carbon 3D ist extrem verformbar und erreicht trotzdem eine hohe<br />

Formstabilität. Eine Fülle von Anwendungen wartet auf dieses neue Produkt.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 38 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:22<br />

2<br />

Ext<br />

1<br />

BK<br />

2<br />

BK<br />

BE<br />

Leh<br />

BEI_<strong>BfO</strong>


2 NEUHEITEN<br />

Extrem stabil | Hohe Gewichtseinsparung | Einfach zu ver- und zu bearbeiten | Preiswert<br />

1.<br />

BKF Preg<br />

2.<br />

BKF CS-Acryl-Platten<br />

Ganz neue Prepreg-Materialien aus Carbon, Aramid und Glas.<br />

Anwendung: Für sehr stabile aber extrem leichte Bauteile<br />

BEIL GmbH<br />

Verschiedene thermoplastische Plattenmaterialien mit sehr<br />

hoher sphärischer Verformbarkeit auf der Basis von Glas und<br />

Carbon für eine Vielzahl von Anwendungen.<br />

Näheres unter www.beil-peine.de<br />

BEIL GmbH Moderne Orthopädie Kunststoffe<br />

Lehmkuhlenweg 9 | 31224 Peine | Tel. 0 51 71/70 99-0 | Fax 0 51 71/70 99-29 | www.beil-peine.de | info@beil-peine.de<br />

<strong>BfO</strong> BEI_<strong>BfO</strong>_Anzeige_RZ.indd JB <strong>2012</strong> neu.indd 39 1 01.02.<strong>2012</strong> 17.01.12 22:07:22<br />

10:56<br />

© www.klocke-agentur.de | www.studio3-fotodesign.de


Referat Rheuma<br />

40<br />

Referat Rheuma<br />

Frau A. Franke<br />

Frau N. Blanke<br />

Frau K. Bauer<br />

Frau A. Bertram<br />

VORWORT<br />

Vorbeugen ist besser als Heilen, denn die Gesundheit ist das höchste Gut was<br />

wir haben.<br />

So sollte das Motto eines Jeden lauten! Denn nicht nur die erkrankten selbst<br />

sind von den Beschwerden betroffen, nein auch Nachbarn, Freunde und die<br />

Familie.<br />

In unserer Arbeit wollen wir den Erkrankten und den Angehörigen helfen, ihre<br />

Erkrankung besser zu verstehen und zu akzeptieren. Auch den Angehörigen<br />

wollen wir Anreize geben, den Betroffenen zu helfen und sie zu unterstützen.<br />

Auf diesem Weg zu verstehen und zu unterstützen wünschen wir Ihnen viel<br />

Erfolg.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 40 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:23


RHEUMATISCHER FORMKREIS<br />

Beschreibt Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes.<br />

Dazu gehören:<br />

➟ Erkrankungen des Bindegewebes<br />

➟ Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückens<br />

➟ Erkrankungen des Weichteilgewebes<br />

➟ Erkrankungen der Knochen und Knorpel, sie schließen hunderte von Diagnosen<br />

und somit eine Vielzahl von zum Teil unterschiedlich verlaufenden<br />

Erkrankungen mit ein.<br />

Je nach Verlauf werden verschieden Speziallisten einbezogen.<br />

Neben den:<br />

➟ angeborenen und erworbenen Fehlstellungen<br />

➟ posttraumatischen Schäden<br />

➟ Zahlreiche degenerative Erkrankungen (eingeschlossen Stoffwechselstörungen<br />

im Knochen- und Bindegewebe<br />

➟ Störungen der Haltungs- und Bewegungsorgane<br />

➟ akuten funktionellen Erkrankungen, gibt es den Bereich der entzündlichen<br />

rheumatischen Erkrankungen, welcher 10% aus macht.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 41 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:23<br />

Referat Rheuma<br />

41


Referat Rheuma<br />

42<br />

DEFINITION<br />

„Rheumatismus“ kurz, „Rheuma“ kommt ursprünglich aus dem Griechischen<br />

und bedeutet „fließen“. Jahrhunderte lang wurden alle fließenden,<br />

reißenden, und ziehenden Schmerzen des Bewegungsapparates mit diesem<br />

Begriff umschrieben.<br />

Erkrankungen des rheumatischen Formkreises ist gemeinsam, dass sie zu Entzündungen<br />

des Binde- und Stützgewebes des Bewegungsapparates führen,<br />

oft auch unter Mitbeteiligung der inneren Organe.<br />

Als gemeinsames Symptom von rheumatischen Erkrankungen ist in erster<br />

Linie der Schmerz, verbunden mit mehr oder weniger starken Bewegungseinschränkungen<br />

zu nennen.<br />

Der Oberbegriff „Rheuma“ kennzeichnet 100 verschiedene Erkrankungen des<br />

Bewegungsapparates.<br />

Somit ist Rheuma im engeren Sinne keine Diagnose und auch keine einheitliche<br />

Krankheit, auch wenn sich die Erkrankungen zum Teil ähneln, sind sie<br />

zum anderen Teil völlig unterschiedlich in Ursache, Art der Symptome, im<br />

Verlauf, ihrer Behandlung und ihren Folgen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 42 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:24


1: Zerstörung der Lederhaut des Auges durch rheumatische Gefäßentzündung<br />

(Wegener‘sche Granulomatose)<br />

2: Schwere Lungenveränderungen (hier gezeigt an einem Computertomographiebild)<br />

bei Wegener‘scher Granulomatose<br />

3: Gichtknoten am Daumen der linken und am Zeigefingerendgelenk der<br />

rechten Hand sowie Arthrosen der Gelenke des Zeigefingers der linken<br />

Hand<br />

4: Deformitäten der Fingergelenke bei rheumatoider Arthritis<br />

AUTOIMMUNERKRANKUNG<br />

Eine Krankheit, bei der Lymphozyten gegen Körpereigene Proteine sensibilisiert<br />

werden und Antikörper bilden, die zwischen fremden und eigenen<br />

Antigenen nicht mehr unterscheiden können.<br />

Die Antikörper des Immunsystems sind in der Lage, jeden beliebigen Eiweißkörper<br />

zu vernichten. Im Thymus und im Knochenmark werden die Abwehrzellen<br />

aussortiert. Es gelangen nur Abwehrzellen in die Blutbahn, deren<br />

Antikörper gegen die Antigene des eigenen Körpers Immuntoleranz zeigen.<br />

Perf. & geprägte Futter Decksohlenleder Kalbvelour<br />

Veget. Futter Kalbfutter Super-Soft-Calf Nappa-Calf<br />

Textilfutter<br />

Blankleder<br />

Bodenleder<br />

Büffelkalbfutter<br />

J. & W. BÖRNECKE<br />

TEL. 0 30/691 20 21<br />

FAX 0 30/694 10 29<br />

URBANSTRASSE 100<br />

MOBIL 01 72/3 99 86 42<br />

01 72/9 10 76 78<br />

E-MAIL: BOERNECKE.LEDER@T-ONLINE.DE<br />

WWW.BOERNECKE-LEDER.de<br />

Sport-Calf<br />

Nubuk<br />

Soft-Calf<br />

Softy-Kid<br />

Boxcalf<br />

Chevreaux<br />

D-10967 BERLIN<br />

01 72/9 27 48 33<br />

01 72/9 26 87 90<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 43 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:25<br />

43


Referat Rheuma<br />

44<br />

Es kommt mit der Zeit vor, dass die Immuntoleranz gegen das eigenen<br />

oder andere Körpergewebe verloren geht und der Organismus in der Folge<br />

Antikörper gegen körpereigenes Schilddrüsengewebe oder gegen die Darmschleimhaut<br />

entwickelt. Dieser Prozess führt zur Autoimmunerkrankung.<br />

Bei rheumatoider Arthritis führt dies zu schweren Gelenkveränderungen.<br />

RHEUMAFRÜHERKENNUNG<br />

Rheuma äußert sich meist durch typische Schmerzen, die vor allem in Ruhe<br />

auftreten und stärker werden. Sehr stark leidet der Betroffene an der „Morgensteifigkeit“,<br />

die etwas länger anhält.<br />

Durch Bewegung bessert es sich.<br />

Wenn die Gelenke betroffen sind, treten meist Schwellungen, bis hin zum<br />

Gelenkerguss, auf.<br />

Das sind typische Zeichen für ein rheumatische Entzündung.<br />

Am Anfang der Erkrankung werden die Symptome oft fehlgedeutet.<br />

Sie werden oft als Meniskus Problem, unbemerkte Verletzungen oder als<br />

Überlastung gedeutet.<br />

Bei einer beginnende rheumatische Wirbelsäulenentzündung mit dem morgendlichen<br />

Schmerz, wird meist auf ein falsches Bett, eine falsche Matratze<br />

oder auch auf falsches liegen getippt. Andere rheumatische Erkrankungen<br />

äußern sich zu Anfang mit hohem Fieber, mit unklaren Erkrankungen der<br />

inneren Organen, einem Krankheitsgefühl, Grippe artigen Symptomen,<br />

Kopfschmerzen, Sehstörungen. Sie sind meist nicht als rheumatische Erkrankungen<br />

zu erkennen. Einige beginnen sogar ganz dramatisch mit schweren<br />

Organbeteiligungen, Rippenfellentzündung, Lungenentzündungen, Herzbeutelentzündungen,<br />

Herzinfarkt, Lungeninfarkten, Darminfarkt, Schlaganfällen<br />

oder schwere Durchblutungsstörungen in den Fingern, Händen oder<br />

Füßen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 44 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:25


RHEUMASCHÜBE BERUHEN AUF IMMUNOLOGISCHEM GEDÄCHTNIS?!?<br />

Als Ursache vieler Rheumatischer Erkrankungen gilt die Körpereigene Abwehr.<br />

Das Immunsystem greift anstatt eingedrungene Fremdkörper, den eigenen<br />

Körper an. Folgen sind schmerzhafte Entzündungen an Knochen, Gelenken<br />

und Organen. Nach Untersuchungen des Deutschen Rheuma – Foschungszetrums<br />

Berlin (DRFZ) hängt der schubartige Verlauf von Rheuma mit dem sog.<br />

Immunologischen Gedächtnis zusammen. So zeigen zwei Veröffentlichungen<br />

des DRFZ in der Fachzeitschrift „Immunity“, dass der Vorgang der Entzündung<br />

in Wellen verläuft.<br />

Weil Gedächtniszellen sich nach einem Immunangriff ins Knochenmark<br />

zurück ziehen und da eine weile inaktiv verbleiben. Zellbiologen des DRFZ<br />

hoffen mit diesen Erkenntnissen eines Tages die auslösenden Erinnerungen<br />

des Körpers löschen zu können und Rheuma heilbar zu machen.<br />

Bei der körpereigenen Abwehr spielen bestimmte weiße Blutkörperchen eine<br />

wichtige Rolle, sog. T – Helfer – Zellen. Diese reagieren beim Eindringen von<br />

körperfremden Substanzen ( z.B. Viren oder Bakterien), indem die T – Helfer<br />

– Zellen eine stufenweise sich verstärkende Antwort des Immunsystems<br />

hervorrufen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 45 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:26<br />

Referat Rheuma<br />

45


Referat Rheuma<br />

46<br />

Bei Rheuma ist die Immunabwehr jedoch fehl gesteuert : T – Helfer – Zellen<br />

sehen körpereigenen Gewebe als Fremdkörper an und veranlassen als T – Helfer<br />

– Zellen eine Entzündung.<br />

Sie produzieren ein bestimmtes Eiweiß, sog T – bet. Das steuert die entzündlichen<br />

Vorgänge.<br />

DRFZ – Doktorantin Edda Schulz konnte zeigen (Immunity ´09, Band 30/5, S<br />

673 – 683), dass T – bet in zwei Wellen verläuft. Die zweite Entzündungswelle<br />

stößt die eigentliche Entzündung der Gelenke erst an. Um den komplizierten<br />

Regelkreis der Zelle zu entschlüsseln, kombinierten Forscher Experimente und<br />

mathematische Modellierungen.<br />

Dies geschah im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Theoretische Biologie<br />

der Humboldt Universität.<br />

Direktor des DRFZ Prof. Andreas Radbruch : „Je genauer wir die Arbeitsweise<br />

der T – Helfer – Zellen kennen, umso näher kommen wir dem von uns<br />

verfolgten Ansatz für neue Therapien, nämlich einer gezielten Ausschaltung<br />

dieser Zellen“.<br />

Auslöser der schubförmigen Verlaufs einer Rheumatischen Entzündung, wo es<br />

nach einer Ruhepause zu erneuten Beschwerden an verschiedenen Gelenken<br />

kommt, sind sogenannte Gedächtnis – T – Lymphozyten. Sie speichern die<br />

Erinnerung früherer Immunangriffe. Durch diese Zellen kann eine abgelaufene<br />

Immunreaktion jeder Zeit wieder abgerufen werden, dass sogar mit zu<br />

100 mal stärkerer Wirkung. Deswegen flammen nicht adäquat behandelte<br />

Rheumaentzündungen immer wieder auf. Es wurde bislang angenommen,<br />

dass Gedächtniszellen dauerhaft im Blut kreisen, es hat sich aber gezeigt, dass<br />

sich 80% der Gedächtniszellen wenige Wochen nach ihrer Bildung ins Knochenmark<br />

zurückziehen. Dr. Koji Tokoyada konnte am DRFZ nachweisen, dass<br />

die Gedächtniszellen im Knochenmark fest an Bindegewebszellen gebunden<br />

sind und ihr Stoffwechsel verlangsamt ist. Der erneute Kontakt mit einem<br />

als Fremd erkannten Antigens, holt sie jedoch sofort aus diesen Ruhestand.<br />

Somit kommt es zur Aktivierung sog B – Zellen (B – Lymphozyten), welche<br />

eine erneute Entzündungsreaktion auslösen.<br />

Je mehr Kenntnisse über die Zusammenhänge bei entzündlichen Rheumatischen<br />

Erkrankungen zusammen kommen, desto höher stehen die Chancen<br />

für die Entwicklung wirksamer Arzneimittel.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 46 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:27<br />

E<br />

<strong>BfO</strong> Jahr


E R K O D E N T<br />

E R K O D E N T<br />

ERKOTON<br />

ERKOTON 20 und ERKOTON 30<br />

sind ideale Silikonmaterialien zur Herstellung von<br />

Druckschutzorthesen, Zehengreifern, Ballenschalen<br />

und Zwischenzehenkeilen bei Hallux valgus in<br />

verschiedenen Shorehärten.<br />

ERKOTON ist reißfest, hoch elastisch, wasch- und<br />

desinfizierbar, ermüdungsfrei und ist bei korrekter<br />

Verarbeitung unbegrenzt haltbar. Auch nach der<br />

Aushärtung läßt sich ERKOTON miteinander verbinden.<br />

Durch die Verwendung von zwei Massen gleicher<br />

Konsistenz, die im Verhältnis 1:1 gemischt werden,<br />

ist eine sehr einfache Handhabung von ERKOTON<br />

möglich.<br />

Die dadurch entstehenden Vorteile sind schnellere<br />

Mischzeiten, längere Verarbeitungszeiten und<br />

physiologische Unbedenklichkeit durch Verzicht<br />

auf konzentrierte Härterflüssigkeit oder -paste.<br />

Vorheriges Anmessen der benötigten Menge<br />

ERKOTON am Fuß des Patienten sorgt für<br />

Wirtschaftlichkeit und beste Ergebnisse.<br />

Faxcoupon Fax-Nr. 07445/2092<br />

Info: ERKOTON 20/30<br />

Info: ONICLIP<br />

Info: ERKODENT Produkte<br />

Info: Workshops<br />

Adresse:<br />

I N F O R M I E R T<br />

ERKOTON<br />

I N F O R M I E R T<br />

ONYCLIP<br />

ONYCLIP<br />

N a g e l k o r r e k t u r<br />

Nagelkorrektur<br />

Die ONYCLIP-Spange wird mit nur zwei Punkten<br />

Klebe-Gel befestigt. Sofort nach Anbringen der<br />

Spange spürt der Patient die Zugkraft. Eine Korsettwirkung<br />

wie bei flächiger Verklebung enfällt.<br />

Der gelartige Kleber bleibt auf dem Punkt. So wird<br />

genau an der vorgesehenen Stelle eine einfache<br />

und haltbare Verklebung gewährleistet.<br />

ONYCLIP sind aktive Spangen - statt nur Korsett. Denn<br />

sie werden nicht flächig verklebt und lassen sich bei<br />

jeder Nagelform rationell und zeitsparend anwenden.<br />

NEU: Edelstahlstreifen jetzt aufgerauht, dadurch<br />

bessere Verbindung zwischen<br />

Kunststoffbeschichtung und Edelstahlstreifen.<br />

Workshop-Infos unter:<br />

Fon: 07445/850145<br />

Fax: 2092<br />

Referat Nagelveränderungen<br />

Rheuma<br />

47<br />

ERKODENT Erich Kopp GmbH, Siemensstraße 3, D-72285 Pfalzgrafenweiler,<br />

Tel.: 0 74 45/85 01-0, Fax: 0 74 45/20 92, e-mail: erkodent@erkodent.com, http://erkodent.com<br />

<strong>BfO</strong> <strong>BfO</strong> JB <strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong> neu.indd 2010.indd 47 71 07.02.2010 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:29<br />

20:15:16


Referat Rheuma<br />

48<br />

WAS PASSIERT BEI RHEUMATOIDER ARTHRITIS?<br />

Rheumatoide Arthritis gehört zu einer Gruppe von Autoimmunerkrankungen<br />

die Kollagenose heißt. Diese Gruppe bildet meist immer Antikörper gegen<br />

Zellkerne dazu gehören z.B. auch:<br />

Polymyositis, Dermatomyositis, Lupuserythematodes und die Sklerodermie.<br />

Zu Beginn der Erkrankung kommt es zu einer Verdickung und Wucherung<br />

der Gelenkinnenhaut.<br />

Eingewanderte Entzündungszellen (T-Lymphozyten, Makrophagen) führen<br />

zu einer vermehrten Produktion von Gelenkflüssigkeit mit Ausbildung eines<br />

Ergusses.<br />

Später bildet sich, von der Gelenkinnenhaut aus, ein neues aggressives Gewebe<br />

(Pannus = Lappen), dieses überdeckt den Knorpel und wächst in den<br />

Knochen ein. Anschließend werden Knorpel und Knochen zerstört.<br />

Wenn der Knorpel dann vollständig „aufgefressen“ ist, kommt es zu einem<br />

direkten Kontakt der Knochen. Was dazu führen kann das die Knochen „zusammenwachsen“<br />

(Ankylose) können.<br />

Danach kann es zu einer Gelenkversteifung kommen, welche zu einem Funktionsverlust<br />

führen kann.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 48 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30


Rheumatische Erkrankungen & Erscheinungen<br />

CHRONISCHE POLYARTHRITIS / RHEUMATOIDE ARTHRITIS<br />

Es handelt sich um eine chronisch fortschreitende Allgemeine Erkrankung mit<br />

Entzündungen, vorzugsweise in Gelenken, auch Sehnen und Bändern können<br />

betroffen sein.<br />

Seltener sind die inneren Organe betroffen.<br />

Die Ursache ist bisher noch weitgehend unbekannt. Es werden jedoch immunologische<br />

Fehlreaktionen, „Autoantikörperbildung“ = Antikörper gegen<br />

eigenes Gewebe, sowie Viren, Bakterien und infektiöse Faktoren vermutet.<br />

Auch sind die genetischen Faktoren noch nicht ausgeschlossen.<br />

Die chronische Entzündung findet im Bindegewebe der Gelenkinnenhaut<br />

„Synovialis“ und den Sehnenscheiden statt. Von diesen Orten ausgehendes<br />

Granulationsgewebe „Pannus“ , breitet sich über Gelenkknorpel und / oder<br />

Sehnen aus, dann zerstört es diese Strukturen, dies führt zu Bänder- und Sehnenrupturen,<br />

Gelenkfehlstellungen sowie bindegewebiger oder knöcherner<br />

Versteifung „Ankylosen“ der betroffenen Gelenk.<br />

Die Beteiligung innerer Organe ist nicht selten. So kann das Herz zum Beispiel<br />

in Form einer Mykarditis, Perikarditis und Aortitis befallen sein.<br />

Am Nervensystem kann es zu einer Polyneuropathie und an den Gefäßen zu<br />

einer Angiites führen.<br />

Die entzündlichen Veränderungen können auch an Augen und Lunge große<br />

Ausmaße an nehmen, und zerstörerisch vorgehen.<br />

Weitere Komplikationen sind:<br />

➟ Juveline Polyarthritis „still-Syndrom“ , beginnt im Kindesalter. Symptome<br />

dabei sind:<br />

➟ Schwellung der Milz, Fieber und Exantheme.<br />

➟ Felty-Syndrom bei Erwachsenen Spelenomegalie und Leukopenie.<br />

➟ Sjörgen-Syndrom Neben einer chronischen Polyarthritis, bestehen durch<br />

eine entzündungsbedingten Atrophie der Schleimhäute und Speicheldrüse<br />

eine Mundtrockenheit.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 49 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30<br />

Referat Rheuma<br />

49


Referat Rheuma<br />

50<br />

Symptome der Rheumatischen Arthritis:<br />

Es treten am Anfang der Erkrankung meist uncharakterische Symptome ähnlich<br />

wie bei einem Grippalinfekt auf, wie Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme,<br />

starkes schwitzen und Abgeschlagenheit.<br />

Typische Symptome sind:<br />

➟ Nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen, mit Gelenksteifigkeit von<br />

mehr als 15 min.<br />

➟ Schwellungen der Fingergrundgelenke, Fingermittelgelenke<br />

Müdigkeit mit Erschöpfung und einem Krankheitsgefühl.<br />

➟<br />

Im Frühstadium: sind wenige Gelenke betroffen.<br />

Nach einiger Zeit entwickelt sich eine Polyarthritis. Eine Entzündung vieler<br />

und kleiner Gelenke.<br />

Am häufigsten sind Hand und Fingergelenke betroffen. Dabei nimmt die<br />

Greifkraft ab.<br />

Fortgeschrittener Krankheitsverlauf: es treten Veränderungen der Gelenke<br />

auf, die Gelenkschmiere ist entzündlich, die Gelenkkapsel ist gerötet<br />

und geschwollen.<br />

Die Haut wird über den schwer deformierten Gelenk glatt und glänzend.<br />

Die Finger rutschen nach außen (Uluardeviation). Das letzte Fingerglied<br />

knickt nach unten ab, ein Fingerknöchel tritt nach oben ab.<br />

An der Streckseite der Gelenke wächst ein gummiartiger Knoten (Rheumaknoten).<br />

Betroffene innere Organe: Es kann eine Bindegewebsvermehrung in der<br />

Lunge auftreten (Lungenfibrose), oder eine Rippenfellentzündung (Pleutis).<br />

Auch eine Herzbeutelentzündung (Perikarditis) kann auftreten.<br />

Durch eine Entzündung können die verschiedenen Schichten der Augenwand<br />

betroffen sein (Skleritis, Episkleritis). Klein Gefäßentzündungen oder Rheumaknoten<br />

(Vaskulitis) sind meinst mit Hautdefekten verbunden, vor allem Unterschenkel<br />

und Fußrücken sind betroffen.<br />

Speichel- und Tränendrüsen können chronisch entzündet sein. Der Mund<br />

und die Augen sind meist trocken (Sicca-Syndrom).<br />

Prognose: Der Verkauf der rheumatoiden Arthritis geht von Spontanheilung<br />

bis zu schwersten Verläufen mit Invalidität innerhalb weniger Jahre.<br />

Die meisten rheumakranken erleben die rheumatoide Arthritis als langsam<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 50 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30


aber stetig fortschreitende Erkrankung, die trotz zwischenzeitlicher Stillstände<br />

letztlich ihre Beweglichkeit erheblich einschränkt.<br />

KRITERIEN DES AMERICAN COLLEGE OF RHEUMATOLOGY (ACR) ZUR<br />

DIAGNOSE DER RHEUMATOIDEN ARTHRITIS<br />

Kriterium<br />

1. Morgensteifigkeit in oder um die Gelenke (mindestens 1 Stunde)<br />

2. Arthritis in 3 oder mehr Gelenkbereichen mit Schwellung oder Erguss<br />

3. Arthritis der Gelenke der Hand:<br />

Handgelenke; Fingermittel- oder Grundgelenke<br />

4. Symmetrische Schwellung (Arthritis) derselben Gelenke auf beiden Seiten<br />

des Körpers<br />

5. Rheumaknoten unter der Haut, über Knochenvorsprüngen oder in Gelenknähe<br />

6. Rheumafaktor im Serum<br />

7. Typische radiologische Veränderungen der rheumatoiden Arthritis wie<br />

Knochendefekte oder Entkalkung<br />

Insgesamt 4 der 7 Merkmale müssen erfüllt sein. Die Kriterien 1 – 4 müssen mindestens<br />

6 Wochen bestehen.<br />

WEICHTEILRHEUMATISMUS / FIBROMYALGIE<br />

Wird auch als extartikulärer Rheumatismus bezeichnet. Es ist keine umschriebene<br />

Krankheit, sondern eher ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen<br />

die durch ihre Symptome des subakuten, akuten oder chronischen<br />

Schmerzes und durch die gemeinsame Lokalisation in den Weichteilen am<br />

Bewegungsapparat charakteristisch sind. Hierbei sind besonders das Subkutan<br />

Gewebe, Sehnen, Bänder, Muskeln, Nerven und das Periost betroffen.<br />

Man nimmt an, dass die Ursachen für die weichteilrheumatische Erkrankung<br />

als Begleitsymptom oder sekundäre Folge entzündlicher und<br />

degenerativer rheumatischen Erkrankungen auftreten, anderseits stellen<br />

sie selbständige primär degenerative oder entzündliche Leiden dar.<br />

Mechanische Reize, wie Traumen oder Überbeanspruchungen, Infekte und<br />

psychische Faktoren kommen momentan auch als Auslöser in Frage. Die<br />

Hauptsymptome bei Weichteilrheumatismus sind Schmerzen, Steifigkeit, Gefühlsstörungen<br />

im Sinne von Hyperästhesie, Dysästhesie und Parästhesie. Bei<br />

den Schmerzen handelt es sich um einen Dauerschmerz dessen Intensität von<br />

Wetter, Wärme, Kälte sowie den körperlichen und psychischen Belastungen<br />

abhängig ist.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 51 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30<br />

Referat Rheuma<br />

51


Referat Rheuma<br />

52<br />

Erkrankung:<br />

➟ Tendoperiostosen, häufigste Form<br />

➟ Epicondylopathie humeri „Tennisellenbogen“ ist durch Schmerzzustände<br />

an der Außenseite oder Innenseite des Ellenbogengelenkes gekennzeichnet.<br />

Sie tritt vorwiegend bei Handwerkern, Mechanikern, Straßen -Bauarbeitern<br />

und Tennisspielern auf.<br />

➟ Bursitiden „Schleimbeutelentzündungen“, meist die Folge von mechanischer<br />

Überbelastung, aber auch traumatischer oder infektiöser Genese.<br />

Besonders im Bereich der Schulter, Beckens, Knies und der Fußgelenke<br />

aufzufinden. Gekennzeichnet durch schmerzhafte Schwellungen mit eventueller<br />

Rötung und Überwärmung.<br />

➟ Myosen und Tendomyosen - „Muskelschmerz ist die Myalgie “. Nach körperlicher<br />

Ruhe ist er oft am stärksten und bessert sich durch Bewegung.<br />

Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur sind wegen ihrer Haltefunktion<br />

besonders häufig betroffen. Es sind flächenhafte, tastbare oder strangförmige<br />

Muskelverhärtungen oder Myogelasen „Muskelhartspann“ zu<br />

finden, oft durch degenerative Wirbelsäulen Erkrankungen reflektorisch<br />

ausgelöst.<br />

➟ Psychogener Rheumatismus - Auslöser ist eine Verspannung der willkürlichen<br />

Muskeln durch seelische Anspannung.<br />

Diagnostik:<br />

Die Diagnose stützt sich auf die klinischen Erscheinungen, periartikuläre Verkalkung<br />

sind nur selten auf dem Röntgenbild zu erkennen.<br />

Therapie:<br />

Ziel dieser ist es schmerzen zu Beseitigen, Entspannung der Muskulatur und<br />

Lösung eventueller psychischer Probleme.<br />

➟ Physikalisch- balaneologisch: Wärmetherapie in Form von Hydro-und Elektrotherapie,<br />

➟ Massagen, Hyperämisierende Einreibungen und Lockerungsgymnastik.<br />

➟ Medikamentös: nicht Steriodale Antiphlogistika , Myotonolytika und Psychopharmaka<br />

➟ Psychoterapeutische: Autogenes Training, Gruppentherapie und Einzeltherapie<br />

Verlauf und Prognose:<br />

Es gibt sehr unterschiedliche Krankheitsentwicklungen mit akuten, subakuten,<br />

selbstlimitierenden und chronischen Verläufen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 52 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30


MORBUS BECHTEREW / SPONDYLITIS AUKYLOPOETICA<br />

Hierbei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung, vorwiegend<br />

befallen sind die Illiosakralgelenke (Kreuz-Darmbeingelenke) und die<br />

Wirbelsäule.<br />

Meist besteht die Neigung zur Versteifung der Wirbelsäule.<br />

Erkrankungshäufigkeit ca.0,5%, was bedeutet:<br />

➟ von 200 Gesunden ist einer (!) von Morbus Bechterew betroffen<br />

➟ Die Krankheit tritt bevorzugt zwischen dem 16 und 40 L.J. Auf.<br />

Männer sind ca. 6-8 mal häufiger betroffen als Frauen.<br />

➟<br />

Man geht davon aus, dass Erbfaktoren eine wichtige Rolle spielen, denn in<br />

bestimmten Familien tritt dieses Leidens gehäuft auf.<br />

Für eine genetische Disposition spricht auch, der meistens positive Nachweis<br />

von bestimmten Oberflächenantigenen (Sog. HLA-B27-Hitokompatibilitäts<br />

Antigene).<br />

Infektionen, besonders Genitalinfektionen wie z.B. Prostatitis und Urethritis<br />

scheinen eine wichtige Rolle beim Ausbruch der Krankheit zu spielen. Der bei<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 53 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30<br />

Referat Rheuma<br />

53


Referat Rheuma<br />

54<br />

Morbus Bechterew chronisch - entzündliche Prozess in dem Bereich der Wirbelsäule<br />

und der Gelenke führt zu Verkalkungen und somit zu Versteifungen<br />

der Zwischenwirbelkeile der Wirbelsäule, der Wirbel- und Rippenwirbelgelenken<br />

und auch der Iliosakralgelenke. Aber ebenfalls können Gelenke der<br />

Extremitäten (z.B. Knie-Sprung-,Hüftgelenk)betroffen sein.<br />

Symptome:<br />

➟ Leitsymptom ist ein tiefsitzender Rückenschmerz, welcher in den frühen<br />

Morgenstunden am schlimmsten ist Nackensteifigkeit<br />

➟ Wirbelsäulensteifigkeit und Steifigkeit des Brustkorbs<br />

➟ Arthritis, andere Körpergelenke (20-30% der Betroffenen)<br />

➟ Schmerzen beim Niesen, Husten oder Pressen in der Wirbelsäule , Thorax<br />

und Gesäß<br />

➟ Regenbogenhautentzündung „ Irtitis“<br />

Sehnenansatzentzündungen z.B. Fersenbein<br />

➟<br />

Krankheitsverlauf:<br />

Dieser lässt sich in mehrere Stadien aufteilen.<br />

➟ Frühstadium /Prodomalstadium<br />

Vorwiegend Mono, -Oligo, -Polyarthridien der unteren Extremitäten. In manchen<br />

Fällen wird auch über Fersenschmerz ( Kalneodynie) geklagt.<br />

Häufig findet sich als extra artikuläre Entzündungsmanifestation eine Regenbogenhautentzündung<br />

(Iritis), Uthritis oder Prostatitis.<br />

Solche Beschwerden können Monate - Jahre der eigentlichen Erkrankung<br />

vorhergehen. Bei vielen der betroffenen beginnt die Erkrankung mit einer<br />

Sakroilitis (Iliosakralgelenkentzündung).<br />

Die Beschwerden äußern sich durch tiefsitzenden Kreuzschmerz mit Ischias<br />

artiger Ausstrahlung zum Gesäß in die Rückseite des Oberschenkels. Am<br />

stärksten treten diese Schmerzen in der zweiten Nachthälfte und den frühen<br />

Morgenstunden auf. Im Verlauf des Tages sind die Schmerzen meist geringer<br />

und können sogar ganz verschwinden.<br />

Mit dem Weiterschreiten der Krankheit:<br />

➟ Stadium der Wirbelsäulenentzündung und Versteifung, treten Beschwerden<br />

der BWS und der HWS dazu. Daraus entwickelt sich eine aufsteigende<br />

Versteifung der Wirbelsäule von der LWS aus.<br />

Ab jetzt werden Gelenkmanifestationen Stamm nah im Bereich der Hüfte und<br />

Schultern lokalisiert.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 54 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:30


Spätstadium:<br />

Versteifung der gesamten Wirbelsäule. Die Schmerzen sind kaum noch<br />

spürbar. Es kommt zu einer typischen Fehlstellung der Wirbelsäule mit Steilstellung<br />

der LWS, verstärkter Kyphose der BWS und Hyperlordose der HWS,<br />

Gang des Patienten wird trippelnder. Das Sehfeld wird durch die Versteifung<br />

der HWS eingeschränkt. Blicke nach rechts oder links sind dann nur noch<br />

durch ganze Körperdrehung möglich, Blicke nach oben und unten sind meist<br />

ganz und gar unmöglich. Da die Dehnbarkeit des Thorax ebenfalls stark vermindert<br />

ist wird die Atembewegung eingeschränkt. Folgen dessen ist eine<br />

überwiegende Bauchatmung und ein kugeliger vorgewölbter Bauch. Ohne<br />

die entsprechende Krankengymnastik, als Gegenmaßnahme, entwickelt sich<br />

die typische Haltung des Bechterew - Erkrankten. Allerdings selten zu sehen,<br />

da sich die knöcherne Fixierung der Wirbelsäule durch regelmäßiges Bewegungstraining<br />

vermeiden lässt.<br />

Behandlung:<br />

Schwerpunkt der Therapie ist Lebenslanges tägliches Bewegungstraining.<br />

Auch Muskelentspannende Maßnahmen z.B. Moorbäder, Massagen und<br />

Niederfrequenzstromtherapie wirken sich positiv aus. Medikamentös werden<br />

meist nicht sterodiale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt.<br />

Prognose:<br />

Morbus Bechterew hat einen sehr unterschiedlichen Verlauf.<br />

Das heißt, starke Schmerzen bedeuten nicht gleich, dass die Verknöcherung<br />

schneller voranschreitet, anders herum bedeutet leichte Schmerzen nicht<br />

unbedingt ein langsames Fortschreiten. In jedem Stadium kann es zum Stillstand<br />

kommen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 55 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:31<br />

Referat Rheuma<br />

55


Referat Rheuma<br />

56<br />

RHEUMATISCHES FIEBER „ STREPTOKOKKEN RHEUMATISMUS/<br />

AKUTER GELENKRHEUMATISMUS“<br />

Definition:<br />

Rheumatisches Fieber ist eine Autoimmunerkrankung welche durch eine<br />

bakteriell bedingte Infektion einhergeht, diese wird in 3-4 Wochen nach der<br />

Infektion mit einer bestimmten Bakteriengruppe (ß-.hämlysierende Streptokokken,<br />

Gruppe A) die z.B. Scharlach, Mandelentzündung, Mitterohrentzündung<br />

auslösen und in 0,1-3% der Fällen zum rheumatischen Fieber führt.<br />

Vor wenigen Jahrzenten zählte diese zu den häufigsten Rheuma Erkrankungen,<br />

kommt heute nur noch selten vor, in Ländern mit besserer Medizinischer<br />

Versorgung (Antibiotika). Betroffen sind meist Patienten bis zum 30<br />

Lebensjahr, häufiges auftreten jedoch zwischen dem 5-15 Lebensjahr.<br />

Diagnose:<br />

Typische Zeichen das Rheumatische Fieber sind Entzündungen mehrerer<br />

im Verlauf wechselnder Gelenke (akute migratorische Polyarthritis) mit<br />

schmerzhaften Schwellungen. Oft findet man auch unter der Haut gelegene<br />

„Rheumaknötchen“ und eine Myokarditis (Herzbeutelentzündung). Selten<br />

treten auch rötliche, ringförmige Flecken am Körper (Erythema anulare)<br />

auf. Sehr selten und meist bei Frauen ist das Nervensystem mit betroffen<br />

und es kommt so zu Bewegungsstörungen (Chorea minor). Nebenkriterien<br />

zur Diagnose von Rheumatischem Fieber sind: hohes Fieber von 39-40°C,<br />

Gelenkschmerzen, EKG- Veränderungen und Herzgeräusche, Kopfschmerzen<br />

und Nachtschweiß.<br />

Therapie:<br />

Mit Penicillin, bei nachgewiesenem Rheuma Fieber mit Herz Beteiligung ist<br />

eine entzündungshemmende Behandlung mit Acetylsalicylsäure angebracht.<br />

Wenn das nicht ausreichend wirksam ist, sollte die Therapie mit Kortison<br />

durchgeführt werden. Wenn ein Verdacht auf einen Streuungsherd besteht<br />

kann eine operative Sanierung dieses Fokus erfolgen. Rezidivprophylaxe weiterhin<br />

mit Penicillin bei allergischer Reaktion mit einem anderen Antibiotikum<br />

behandeln.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 56 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:31


Dauer der Prophylaxe je nach:<br />

➟ Karditis mit bleibendem Herzklappen Fehler mindestens 10. Jahre, oder<br />

bis zum Erreichen des 40. Lebensjahr<br />

➟ Karditis ohne Klappen Fehler bis zum Erreichen des Erwachsenenalters<br />

oder mindestens 10 Jahre<br />

➟ Ohne Karditis bis zum Erreichen des 21. Lebendsjahres oder mindestens 5<br />

Jahre<br />

Prognose:<br />

Wird durch Erkrankung des Herzens und der Folgen bestimmt, Letalität wird<br />

mit 2-5% bestimmt. Die meisten Symptome heilen ohne Folgen aus.<br />

KINDERRHEUMA<br />

Die entzündliche rheumatische Erkrankung bei Kindern beginnt meist harmlos,<br />

Zeichen dafür sind Schwellungen am Knie, Schmerzen im Gelenk und<br />

Fieber.<br />

Weitere Hinweise können die Morgensteifigkeit und Überwärmung der<br />

Gelenke, Schonhaltung und Augenentzündung sein. Eltern sollten solche<br />

Schmerzäußerungen sehr ernst nehmen und zu einem speziellen Kinderarzt<br />

gehen und alles abklären lassen! Kinderrheuma lässt sich oft gut behandeln,<br />

sodass es meist ohne Folge wieder abklingen kann.<br />

Häufigste kindliche rheumatischen Erkrankungen:<br />

Ganz oben der Liste steht die „JIA“ - Juveline idiopathische Arthritis.<br />

➟ Juveline = Auftreten in Kindheit und Jugendalter.<br />

➟ Idiopathische = Keine Ursache bekannt<br />

➟ Arthritis = Gelenkentzündung, auch juveline chronische Arthritis, juveline<br />

rheumatoide Arthritis und juveline Arthritis beschreiben das Gleiche Krankheitsbild.<br />

An Gelenkentzündungen erkranken ca.3 von 10.000 Kindern<br />

unter 16 Jahren. Eins dieser Kinder entwickelt eine chronische Erkrankungsform,<br />

zu denen auch die juveline idiopathische Arthritis zählt.<br />

Krankheitsverlauf:<br />

Die JIA wir in verschiedene Formen in ihrem Krankheitsverlauf eingeteilt;<br />

➟ Oligoarthritis „mehr als 50%“ weniger als 5 Gelenke sind entzündet, meist<br />

zuerst das Knie.<br />

Oft auch eine Augenentzündung. Kann in eine Polyarthritis übergehen.<br />

Beginnt im Kleinkindalter.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 57 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:31<br />

Referat Rheuma<br />

57


Referat Rheuma<br />

58<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

Rheumafaktoren -positive Polyarthritis „weniger als 5%“ Rheumafaktoren<br />

sind nachweisbar im Blut. Kinder sind sehr selten betroffen, meist sind<br />

Mädchen im Jungendalter betroffen.<br />

Ähnelt der rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen.<br />

Systemische Arthritis „weniger als 10%“<br />

Hohes Fieber zu Anfang. Entzündete Gelenke und innere Organe. Hautausschlag.<br />

Psoriasis Arthritis<br />

weniger Gelenke entzündet. Kann Schuppenflechte vorrausgehen. Auffälligkeiten<br />

an Nägeln, Fingern und Zehen.<br />

Arthritis mit Neigung zur Enthesitis<br />

Entzündungen der Gelenke z.B. Knie- und Sprunggelenk sowie Sehnenansätze<br />

z.B. an der Ferse. Typisch bei Jungen im Schulalter.<br />

Je nach Krankheitsform und/oder Verlauf können die Beschwerden der Kinder<br />

nicht nur im Bereich der Gelenke bleiben, sondern auch eine Beteiligung der<br />

Organe z.B. Herz, Augen, Nieren, auslösen.<br />

Auch sind Knochen und Knorpelschäden möglich, die dann Bewegungseinschränkungen<br />

zur Folge haben können.<br />

Der Gesundheitszustand kann sich Schubweise oder langsam verschlechtern.<br />

Bei manchen Kindern stellt sich im Erwachsenenalter aber auch ein Stillstand<br />

ein!<br />

Es ist besonders wichtig diese Krankheit früh zu diagnostizieren und zu therapieren,<br />

denn nur so lassen sich die Folgen wie dauerhafte Funktionseinschränkungen,<br />

Wachstumsstörungen oder vorzeitige Osteoporose hinaus zögern<br />

oder evtl. sogar verhindern.<br />

Ursachen:<br />

Fehlregulierung des Immunsystems wird vermutet. Das eine Infektion der<br />

Grund des Ausbruchs der Krankheit sein kann, konnte bislang nicht festgestellt<br />

werden. Nur ist es bekannt, das Geschwister oder Eltern des Erkrankten<br />

ein hohes Risiko haben an einer rheumatoiden Arthritis oder einer juvelinen<br />

rheumatoiden Arthritis zu erkranken!<br />

Es wird gesagt, dass die Fehlreaktion des Immunsystems dafür zuständig ist,<br />

dass sich körpereigene Zellen gegen den eigenen Körper richten.<br />

Wie ernähre ich ein Rheuma krankes Kind?<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 58 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:31


Ein Kind, was an entzündlichen Rheuma erkrankt ist, sollte eine spezielle Diät/<br />

Diäten machen. Viele Kinder mit einer juvelinen idiopathischen Arthritis leiden<br />

oftmals aufgrund ihrer Erkrankung eher an Mangel- und Unterernährung.<br />

Kinder mit entzündlichem Rheuma, haben meist zeitgleich Untergewicht und<br />

Magen-, Darmbeschwerden. Darüber hinaus wird empfohlen, sich auf eine<br />

Gluten Unverträglichkeit untersuchen zu lassen, da diese Störung bei Rheuma<br />

erkrankten Kindern im Vergleich mit der allgemeinen Bevölkerung gehäufter<br />

vorkommt.<br />

Gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer Nahrungsmittel<br />

Unverträglichkeit und den rheumatischen Beschwerden, sollte auch diese untersucht<br />

werden. Man geht jedoch davon aus, dass von dieser Kombination<br />

nur selten Einzelfälle betroffen sind.<br />

Zur allgemeinen Ernährung wird oft empfohlen eine optimierte Mischkost<br />

wie für gesunde Kinder, jedoch sollten fettreiche Fleischmahlzeiten etwas<br />

reduziert und dafür der Fischkonsum etwas erhöht werden.<br />

Zusätzlich wird die Zubereitung der Speisen mit Raps-, Lein-, Weizenkeim-,<br />

und Sojaöl empfohlen. Denn Fleisch vor allem wenn es fettreich ist enthält<br />

viel Arachidonsäure, die entzündliche Prozesse im Körper fördert. Fisch hingegen,<br />

ist reich an Eicosapentaensäure und anderen Ölen, sie gelten als Gegenspieler<br />

und helfen daher mehr, die entzündlichen Prozesse zu unterdrücken.<br />

Nach wissenschaftlichen Angaben sollten die Kinder pro Woche max. zwei bis<br />

drei Mahlzeiten mit fettarmen Fleisch erhalten.<br />

Fettarme Milchprodukte hingegen, können in großen Mengen konsumiert<br />

werden, auch 2-3 Eier pro Woche sind erlaubt.<br />

Darüber hinaus werden 2 Fischmahlzeiten pro Woche empfohlen, alternativ<br />

ist auch die Einnahme von Fischöl möglich diese Nahrungsergänzung sollte<br />

mit etwa 13-20 mg/kg Körpergewicht Eicosapentaensäure am Tag beginnen.<br />

Außerdem sollte auf die ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D<br />

geachtet werden bzw. nachweisbarem Mangel ggf. entsprechend ergänzt<br />

werden.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 59 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:31<br />

Referat Rheuma<br />

59


Referat Rheuma<br />

60<br />

SJÖREN-SYNDROM<br />

Beim Sjören-Syndrom kommt es zu einer Entzündung der Talgdrüsen. Es<br />

können aber auch Schleimhäute des Körpers beeinträchtigt sein. So wird<br />

der Mund Trocken „ Mundtrockenheit“ dies wird von den Patienten als sehr<br />

störend wahrgenommen. Das Sjören-Syndrom tritt häufig im Zusammenhang<br />

mit rheumatischen Erkrankungen auf, meist bei rheumatoider Arthritis.<br />

Betroffen sind meinst die Frauen. Zusätzlich kommt es zum verschlechterten<br />

Sehvermögen, erhöhter Lichtempfindlichkeit, dem Sehen von Flocke oder<br />

auch zu Schmerzen im Auge. Ein Zusammenhang des Schweregrads<br />

konnte jedoch nicht bestätigt werden. Es ist nicht entscheidend wie stark<br />

das Rheuma ist , eine schwere Augenentzündung kann auch entstehen wenn<br />

nur leichtes Rheuma vorhanden ist. Eine regelmäßige Kontrolle der Augen ist<br />

besonders bei Kindern mit bekannter Juvenilen rheumatoider Arthritis sehr<br />

wichtig.<br />

RHEUMAKNOTEN<br />

Sie sind auffällig aber völlig harmlos, es sind feste nicht durch Druck oder<br />

Berührung empfindliche Schwellungen sie sind zu verschieben und liegen im<br />

Fettgewebe der Haut.<br />

Meist treten sie bei der rheumatoiden Arthritis (Chronisch Polyarthritis) auf ,<br />

sie entstehen häufig im Verlauf der Krankheit.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 60 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:32


Rheuma Knoten treten meistens im Bereich der Hand, auf Streckseiten in der<br />

Nähe von Gelenken, selten auch störend an Greifseiten der Finger und des<br />

Daumens auf. Eigentlich kann man sagen, Rheuma Knoten entstehen oft an<br />

druckbelasteten Stellen. Das erklärt, weshalb sie häufig im Bereich des Ellenbogens<br />

vorkommen. Manchmal kommen sie auch an der Fußsohle, Achillessehne,<br />

am Ohr, am Auge, im der Bauchdecke oder in der Lunge vor. Rheuma<br />

Knoten können in ihrer Größe variieren.<br />

Es hängt von der Aktivität des Krankheitsprozesses ab, die kleinsten sind linsengroß,<br />

wenige können aber auch auf die Größe einer Pflaume oder eines<br />

Apfels heranwachsen. Sie können auch in großer Anzahl nebeneinander<br />

vorkommen. Diese stören dann nicht nur optisch sondern auch funktionell.<br />

Die genauen Gründe wodurch Rheuma Knoten entstehen sind nicht bekannt,<br />

man weiß aber, dass sie durch die Gabe von Kortison verkleinert werden<br />

können.<br />

Rheumaknoten sind ein Zeichen für einen schweren Krankheitsverlauf. Seit<br />

immer mehr Patienten mit einer rheumatoider Arthritis langfristig mit Antirheumatika<br />

behandelt worden, sind die schweren Verlaufsformen seltener<br />

geworden.<br />

Rheumaknoten treten bei 20-25% aller Patienten mit rheumatoider Arthritis<br />

auf.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 61 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:32<br />

Referat Rheuma<br />

61


Referat Rheuma<br />

62<br />

RHEUMAFUSS<br />

Umschreibt die Veränderungen, welche in folgen einer chronisch entzündlichen<br />

Gelenk Erkrankung am Fuß auftreten.<br />

Häufige Symptome am Fuß sind Schmerzen, Schwellung und Steifigkeit, sie<br />

treten meist in mehreren Gelenken an beiden Füßen auf. Wenn der Rückfuß<br />

oder das Sprunggelenk beteiligt sind, kann es sein das die Knochen sich gegeneinander<br />

verschieben.<br />

Folgeerscheinung, das Längsgewölbe kann einbrechen und ein Plattfuß<br />

könnte entstehen welcher wiederum Schmerzen und Probleme beim Gang<br />

verursacht.<br />

Oft findet man einen ausgeprägten Spreizfuß, Senkfuß, Knickfuß (SSK) sowie<br />

auch bekannte Zehendeformitäten wie Hallux-Valgus, Hammerzehen und<br />

Krallenzehen. Dazu kommen ausgeprägte Schwielenbildungen unter den<br />

MFK der Strahlen 2-5 und Schleimbeuteleentzündungen besonders am Groß-<br />

und Kleinzehenballen (duch Hallux- Valgus / Quintus Varus).<br />

Häufig findet man am Fuß auch deutlich ausgeprägte Rheumaknoten.<br />

Gerade im Fußsohlen Bereich oder am Ballen kann es am Rheuma Fuß zu<br />

Hautperforation kommen (Malom perforans). Die Gefahr dabei ist das durch<br />

offene Hautstellen und durch die Langzeitmedikation mit immunsupprimierenden<br />

Medikamenten Keime in die Blutbahn eindringen können und so zu<br />

einer Sepsis führen können.<br />

Die konservative Behandlung befasst sich mit Versorgung weicher Einlagen,<br />

Tragen von Schuhwerk mit ausreichend Platz, Verordnung von Abrollsohlen<br />

und auch die Verordnung von Orthopädischem Schuhwerk.<br />

Die Fußpflege muss den Rheuma Fuß mit besonderer Vorsicht behandeln,<br />

Schwielen können im begrenzten Maß abgetragen werden jedoch weder<br />

Fußpfleger noch die Hilfsmittelversorgung können die Form des Fußes, welcher<br />

durch die entzündlichen Zerstörungsprozesse der Bänder und Gelenkkapseln<br />

bedingt ist, nachhaltig verändern.<br />

Die Schmerzhaftigkeit an der Fußsohle, gerade beim Rheuma Fuß ist oft<br />

durch die entzündeten und vergrößerten Schleimbeutel mit bedingt.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 62 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:32


Bei einer operativen Behandlung des Rheuma-Fußes erfolgt eine sorgfältige<br />

Entfernung der Gelenkinnenhaut (Synovia), der entzündete Schleimbeutel<br />

(Borsitis) und auch eine Teilentfernung der betroffenen Gelenke. Da Gelenk-<br />

und Knorpelflächen durch die stark entzündlichen Prozesse zerstört sind/<br />

werden, ist eine Situation mit langfristiger Belastung nicht mehr/kaum noch<br />

möglich. Durch Entfernen der Gelenkköpfchen aller 5 Strahlen evtl. mit Kombination<br />

einer Versteifung des Großzehengrundgelenks, kann schmerzhaften<br />

Druckschwielen unterhalb des Vorfußes für die Zukunft vorgebeugt werden.<br />

Dadurch wird wiederum ebenfalls Platz für die deformierten Zehen 2-5<br />

geschaffen, welche dann in die richtige Position gebracht werden können.<br />

Durch eine Rekonstruktion der Bindegewebsschichten an der Fußsohle und<br />

auch durch eine entsprechende Hautplastik kann die veränderte Fußform<br />

wieder rekonstruiert werden, sodass für den Patienten ein zufriedenes Ergebnis<br />

entsteht. Befinden sich im Bereich der Fußwurzel/Fußrückens zusätzlich<br />

postarthritische Verschleißveränderungen, kann eine versteifende Op erforderlich<br />

werden.<br />

Am OSG kann eine Sprunggelenkprothese eingesetzt werden (implantiert).<br />

Den talonavikulären Gelenk, dem Gelenk zwischen Sprung- und Kahnbein,<br />

kommt für das Seitenprofiel des Fußes eine besondere Bedeutung zu.<br />

Hier sollte man an eine frühzeitige korrigierende Versteifung denken, zur Vermeidung<br />

und zur Therapie eines ausgeprägten SSK Fußfehlstellung.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 63 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:33<br />

Referat Rheuma<br />

63


Referat Rheuma<br />

64<br />

Erläuterung verschiedener Therapie<br />

Möglichkeiten<br />

THERAPIE MÖGLICHKEITEN ALLGEMEIN BEI RHEUMA<br />

Bei der Behandlung von Rheuma werden verschiedene Methoden mit einander<br />

kombiniert.<br />

Der Erfolg der Behandlung hängt davon ab, dass für die unterschiedlichen<br />

Krankheitsbilder und Krankheitssituationen die richtige Behandlungskombination<br />

zusammengestellt wird.<br />

Für jeden einzelnen Patienten müssen individuelle Therapien gefunden werden.<br />

Bewegung muss sein, lautet die Devise. Aus diesem Grund sollte eine<br />

Bewegungstherapie aus aktiven und passiven Teilen bestehen.<br />

Auch wenn es den Erkrankten Überwindung kostet, sich aktiv zu bewegen.<br />

Zudem heißt es, dass man sich Fleischarm ernähren sollte, da die Fettsäuren<br />

sehr aggressiv sind.<br />

Moorbäder, Wärme-, Kälteanwendung und Massagen sind zur Beschwerdelinderung<br />

und zur Vorbereitung auf die aktiven Übungen sinnvoll, können<br />

diese aber keineswegs ersetzen!<br />

Die wichtigsten Rollen für eine Erfolgs versprechenden Behandlung von<br />

Rheuma sind:<br />

➟ Medikamente<br />

➟ Krankengymnastik (z.B. Einzelgymnastik und Gruppengymnastik, als<br />

Trockentherapie und im Bewegungsbad).<br />

➟ Ergotherapie (z.B. Gelenkschutztraining, Anpassung an die Anforderung<br />

im Alltag, Haushalt, Beruf und Freizeit).<br />

➟ Physikalische Therapie (z.B. Wärme, Kälte , Massagen, Elektrotherapie).<br />

➟ Operationen (z.B. Korrekturoperationen bei Gelenkfehlstellung, Funktionseinschränkung,<br />

Gelenkersatz).<br />

➟ Patientenschulung<br />

➟<br />

Psychologische Maßnahmen (z.B. Psychologische Schmerzbehandlung,<br />

Entspannungstraining, Seelische Stützung und Beteiligung)<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 64 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:33


➟<br />

Sozialberatung und soziale Unterstützung<br />

Die wichtigsten Aufgaben bei der Behandlung ist eine frühzeitige Rehabilitation,<br />

(Wiedereingliederung in eine normales Leben mit oder trotz der<br />

Rheuma Erkrankung.<br />

SPORT<br />

Beim Wunsch nach regelmäßiger sportlicher Aktivität ist für Rheumatiker die<br />

Auswahl einer geeigneten Disziplin besonders wichtig.<br />

Gleichmäßige Bewegungsabläufe, wie bei fast allen Ausdauersportarten, sind<br />

vorteilhaft.<br />

Zu dem sollten die Sportarten die Gelenke nicht belasten.<br />

Gut sind z.B.:<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

Gymnastik mit einem Fitnessband<br />

➟ Walking<br />

Fahrrad fahren<br />

➟ Skilaufen<br />

Schwimmen *<br />

Wassergymnastik *<br />

Grundsätzlich wichtig<br />

der Sport sollte nicht unter Schmerzen gemacht werden. Es sollte bequeme<br />

Kleidung getragen werden und genug Raum Freiheit vorhanden sein. Alle<br />

Übungen sollten langsam und kontrolliert durchgeführt werden, ruckartige<br />

Bewegungen sollten vermieden werden das ist sehr wichtig.<br />

Das Fitnessband<br />

Es gibt 2 Übungen:<br />

1. Bogenschießen = In der Ausgangshaltung wird eine leichte Schrittstellung<br />

eingenommen.<br />

Jeweils in jede Hand ein Ende des Seils nehmen. Mit dem Arm auf dessen<br />

Seite der Fuß vorne steht wird der Arm auf Schulterhöhe gestreckt, der<br />

andere Arm befindet sich dabei auf Schulterhöhe.<br />

Der gebeugte Arm wird nach hinten geführt, dabei wird die Schulter etwas<br />

mitgenommen.<br />

2. Venenpumpe= Aufrecht auf einem Stuhl sitzend , mit einem Fuß steht<br />

man mittig auf dem Band. Die beiden Enden werden dabei in den Händen<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 65 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:33<br />

Referat Rheuma<br />

65


Referat Rheuma<br />

66<br />

gehalten. Dann wird der Fuß gegen den Wiederstand des Bandes gehoben<br />

oder gesenkt, Die Ferse bleibt dabei aufstehend.<br />

Wichtig:<br />

Die Übungen sollten 10 mal hinter einander weg gemacht werden. Darauf<br />

eine Minute Pause und dir Übungen wiederholen. Etwa 3-4 mal.<br />

Ergänzend dazu:<br />

➟ Elektrotherapie<br />

➟ medizinische Bäder<br />

➟ Massagen<br />

Wärme- und Kälteanwendungen<br />

➟<br />

BIOLOGIKA – BEHANDLUNG<br />

Sie greifen in die fehlgesteuerten Abläufe im Körper ein und blockieren<br />

die körpereigenen Entzündungsreaktionen, so dass die Schmerzen und die<br />

Schwellungen der Gelenke zurückgehen.<br />

B – ZELLEN – THERAPIE<br />

Bei den entzündlichen sowie Knorpel– und Knochen zerstörenden Prozessen<br />

der Rheumatoiden Arthritis, spielen unter anderem die B – Zellen (Körpereigenen<br />

Abwehrzellen) eine große Rolle.<br />

Bei der B – Zellen – Therapie erkennt der Wirkstoff des Medikaments die B –<br />

Zellen und bindet sich an diese.<br />

Dadurch werden die B – Zellen abgefangen und die Entzündungsreaktionen<br />

werden blockiert.<br />

Der Entzündungsprozess wird somit aufgehalten und das Entstehen von<br />

schmerzhaften Schwellungen der Gelenke deutlich zurückgesetzt.<br />

Therapie Interwall:<br />

B – Zellen – Therapie = Infusionstherapie die bei Rheumatologen in der Praxis<br />

angewendet wird. Die Abstände liegen bei ca. 6 Monaten.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 66 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:33


LOKALE BEHANDLUNG DER ERKRANKTEN<br />

Rheumatische Gelenke sollten so viel wie möglich bewegt werden, nicht<br />

während eines Schubes, denn dann werden die gymnastischen Übungen<br />

sehr schmerzhaft. Warme Bäder, warme Umschläge und Infrarotstrahlungen<br />

lindern für gewöhnlich die Schmerzen und ermöglichen somit minimale<br />

Bewegungen.<br />

Bei Rollstuhlfahrern ist darauf zu achten das eine Funktionshaltung eingehalten<br />

wird da eine unvorhersehbare Versteifung diese in eine ungünstige<br />

Position erwischen kann.<br />

CHIRURGISCHE BEHANDLUNG<br />

Bei ernsthafter Schädigung der Gelenke kann eine Operation zur Korrektur<br />

des Gelenkstandes oder zur Verbesserung der Beweglichkeit helfen. In der<br />

letzten Zeit geht man immer mehr dazu über bei drohender Versteifung<br />

vorbeugend zu Operieren.<br />

SELBSTBEHANDLUNG MIT NATÜRLICHEN HEILMITTELN<br />

Die Gründe, wieso sich ein Patient für eine Selbstbehandlung entscheidet,<br />

ist der Wegfall der Kostenübernahme für die Behandlung durch die Krankenkasse.<br />

Aber auch das viele Menschen ihre Gesundheit „selber in die Hand<br />

nehmen wollen“!<br />

Deshalb haben die Hersteller von Heilmitteln eine große Vielfalt rezeptfreier<br />

Produkte entwickelt, die beim Verbraucher zu Verwirrung führt. Deswegen<br />

sollte bei der richtigen Wahl, eines nicht rezeptpflichtigen Arzneimittels, der<br />

Apotheker oder Drogerist gefragt werden.<br />

Vor einer Selbstbehandlung sollte klar sein, welche gesundheitlichen Probleme<br />

mit den dazugehörigen Beschwerden vorhanden sind, sonst ist eine<br />

gezielte Behandlung nicht möglich.<br />

Schwangeren, Stillenden und Säuglingen sollten nie ohne Ärztlicher Beratung<br />

Medikamente oder Naturheilmittel zu sich nehmen. Empfohlen wird die<br />

Selbstbehandlung nur bei leichten Beschwerden oder Erkrankung. Wenn sich<br />

der Gesundheitszustand oder die Beschwerden nicht bessern, sollte ein Arzt<br />

aufgesucht werden.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 67 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:33<br />

Referat Rheuma<br />

67


Referat Rheuma<br />

68<br />

Arnika: wirkt stark, sie wird innerlich und äußerlich angewendet.<br />

Enthält:<br />

➟ Wurzeln<br />

➟ Ätherische öle<br />

➟ Pflanzensäure<br />

➟ Harze<br />

➟ Gerbstoffe<br />

Geeignet als:<br />

Umschläge, zum Einreiben und für Teilbäder bei<br />

➟ Rheumatischen Muskelschmerzen<br />

➟ Rheumatischen Gelenkschmerzen<br />

➟ Zerrungen<br />

➟ Quetschungen<br />

➟ Blutergüssen<br />

Ist in Folgenden Formen erhältlich:<br />

Salben, Tropfen und Tinkturen. Arnika darf nicht auf offene Wunden aufgetragen<br />

werden.<br />

Nebenwirkungen:<br />

➟ Bei angegebener Dosierung und kurzer Anwendung von 4-6 Wochen entstehen<br />

keine NW.<br />

➟ Bei einer nicht verdünnten Tinktur, können Hautentzündungen entstehen.<br />

➟ Überdosierung der inneren Anwendung, kann zu Magen- Darmstörungen<br />

und zu Herzklopfen führen.<br />

Beinwell: Fördert die Neubildung und Ergänzung von Geweben<br />

Enthält:<br />

➟ Schleim<br />

➟ Gerbstoffe<br />

➟ Asparigin<br />

➟ Ätherische öle<br />

Evtl. Allergische Reaktionen<br />

➟<br />

Geeignet bei:<br />

➟ Gelenkentzündungen<br />

➟ Schwellungen<br />

➟ Prellungen<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 68 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:35<br />

D<br />

S<br />

fü<br />

s<br />

O<br />

s<br />

H<br />

N<br />

d<br />

N<br />

P<br />

fa<br />

d<br />

Ih<br />

u<br />

Q


Einfache Rechnung:<br />

+<br />

Hilfsmittelnummer<br />

DIABETICUS+RHEUMATICUS®<br />

Dynamo Entlastungs-Orthesen<br />

Vario-Sprunggelenk-Orthesen<br />

Verbandschuhe Langzeit<br />

Fu teilentlastungsschuhe<br />

Die Rechnung geht auf!<br />

Seit vielen Jahren entwickelt THANNER inno va tive Produkte<br />

für die Orthopädie. Die DIABETICUS+RHEUMA TICUS ® -Spezialschuhe,<br />

Dynamo Entlastungs-Orthesen, Vario-Sprunggelenk-<br />

Orthe sen, Verband schuhe Langzeit und Fußteilentlastungsschuhe<br />

haben nach ausführlichen klini schen Tests eine<br />

Hilfsmittel nummer erhalten.<br />

Nutzen Sie alle Vorteile<br />

der Hilfsmittelnummer!<br />

Neben der geprüften Qualität und Funk tio na lität der THANNER-<br />

Produkte garantiert die Hilfs mittel nummer dem Orthopädiefachmann<br />

eine reibungs lose und zuverlässige Abrech nung mit<br />

dem Kosten träger. Außerdem wird ein Großteil der Kosten für<br />

Ihre Patienten übernommen. Ihre Patienten werden dankbar<br />

und zufrieden sein – Sie auch!<br />

QM und UM nach EN ISO 13485 und 14001 seit 1998<br />

THANNER GmbH<br />

Am Fallenweg 30<br />

D-89420 Höchstädt /Donau<br />

Tel. +49 (0) 90 74/95 51-0<br />

Fax +49 (0) 90 74/95 51-50<br />

info@thanner-gmbh.com<br />

www.thanner-gmbh.com<br />

www.thannershop.com<br />

Jetzt auch bei Facebook:<br />

www.facebook.com/thanner.de<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 69 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36


Referat Rheuma<br />

70<br />

Nebenwirkungen:<br />

➟ Bei angegebener Dosierung sind keine NW zu befürchten.<br />

Evtl. Allergische Reaktionen<br />

➟<br />

Kartoffel: Im Winter ist es eine sichere Vitamin C- Quelle.<br />

Wegen dem hohen Kaliumgehalt wirkt sie Entwässert bei Herz und Nierenerkrankungen.<br />

Ballaststoffe fördern die Verdauung.<br />

Enthält:<br />

➟ Stärke<br />

➟ Rohfett<br />

➟ Zucker<br />

➟ Spurenelemente<br />

➟ Polyphenol<br />

➟ Solanin<br />

➟ Kalium<br />

➟ Magnesium<br />

➟ Eisen<br />

➟ Rohprotein<br />

Geeignet für:<br />

➟ 1 Glas Täglich roher Kartoffelsaft hilft bei<br />

➟ Fettsucht<br />

➟ Rheuma<br />

➟ Gicht<br />

➟ Magenübersäuerung<br />

Paprika: ist Harntreibend, Fördern die Durchblutung von Magen, Haut und<br />

Herz.<br />

Dichtet die Kapillaren ab, hilft gegen Thrombosen. Gepresste Paprika Säfte<br />

sind gut gegen Allergien und Durchblutungsstörungen.<br />

Enthält:<br />

➟ Kalium<br />

➟ Kalzium<br />

➟ Magnesium<br />

➟ Phosphor<br />

➟ Eisen<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 70 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36


Geeignet für:<br />

➟ Rheuma<br />

➟ Venenentzündung<br />

Nebenwirkungen:<br />

➟ Bei zu hoher Dosierung kann es zu Darmreizung, Leber und Nierenschäden<br />

führen.<br />

Evtl. Allergische Reaktionen<br />

➟<br />

MEDIKAMENTÖSE THERAPIE UND MEDIKAMENTE<br />

Über drei Millionen Menschen allein in Deutschland sind an Rheuma erkrankt.<br />

Oft gibt es keine genauen Ursachen/Gründe für die Krankheit und in sehr<br />

vielen Fällen kann man die Erkrankten vor einem Fortschreiten der Krankheit<br />

nicht bewahren. Selbst durch die Gabe von verschiedensten Mitteln, wie z.B.<br />

Kortison in Spritzenform, liegt die Erfolgsquote gerade mal bei 16%. In China<br />

jedoch liegt sie durch die Akupunktur bei Rheuma bei mittlerweile über 66%.<br />

Rheumon® Injektionslösung<br />

Anwendung:<br />

Symptomatischer Behandlung bei Starken Schmerzen, bei Chronischer Arthritis,<br />

insbesondere rheumatoider Arthritis(Chronische Polyarthritis), Morbus<br />

Bechterew und bei anderen entzündlichen-rheumatischen Wirbelerkrankungen.<br />

Nebenwirkungen:<br />

Bauchkrämpfe, blutiger Durchfall , Krämpfe, Angstgefühl und Alpträume u.v.m.<br />

Dosierung: Bei Erwachsenen in der Regel einmalig Injektion von 2ml Intramuskulär<br />

Poly-Arthrisan Hansan® Tabletten<br />

Anwendung:<br />

Besserung rheumatischer Beschwerden.<br />

Dosierung:<br />

1-3 mal täglich 1Tablette<br />

Rheumcostan® Mischung<br />

Anwendung:<br />

Besserung rheumatischer Beschwerden<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 71 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36<br />

Referat Rheuma<br />

71


Referat Rheuma<br />

72<br />

Dosierung:<br />

Soweit nicht anders verordnet, bei akuten zuständen alle halbe Stunde bis<br />

ganze Stunde höchstens 6 mal täglich je 5 Tropfen einnehmen. Eine über<br />

eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Absprache mit einem<br />

homöopathisch erfahrenden Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Bei chronischen<br />

Verlaufsformen 1-3 mal täglich 5 Tropfen einnehmen. Bei Besserung der Beschwerden<br />

ist die Häufigkeit der Anwendungen zu reduzieren.<br />

Rheuma-Hevert® Injektionslösung<br />

Anwendung:<br />

Gelenk- und Muskelrheuma. Arthrose, Verstauchung, Prellung.<br />

Dosierung:<br />

Täglich bzw. mehrmals wöchentlich 1 Ampulle intravenös, subkutan, intramuskulär<br />

oder langsam in die Schmerzpunkte injizieren.<br />

rheuma-loges® Tropfen<br />

Anwendung:<br />

Zur Besserung rheumatischer Gelenkschmerzen.<br />

Dosierung:<br />

Erwachsene 3-mal Täglich 20 Tropfen, Kinder 3-mal Täglich 10 Tropfen vor<br />

dem Essen. Die Tropfen sollten möglichst lange im Mund verweilen und dann<br />

geschluckt werden.<br />

Rheuma-Pasc® Tropfen<br />

Anwendung:<br />

Alle rheumatischen Erkrankungen.<br />

Dosierung:<br />

3 mal täglich 10-20 Tropfen in etwas Wasser einnehmen.<br />

Rheuma-Pasc® Tabletten<br />

Anwendung:<br />

Rheuma.<br />

Dosierung:<br />

Chronisch 1-3mal täglich 1 Tablette, akut stündlich 1 Tablette im Mund zergehen<br />

lassen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 72 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36


Rheumaselect® Tropfen<br />

Anwendung:<br />

Akuter und Chronischer Rheumatismus (Weichteil- und Gelenkrheuma, aktivierte<br />

Arthrosen), rheumatische Schmerzen und Gicht.<br />

Dosierung:<br />

3-4 mal täglich 10-20 Tropfen unverdünnt oder in etwas Wasser vor den<br />

Mahlzeiten.<br />

Rheumeda® Madaus Mischung<br />

Anwendung:<br />

Gelenk- und Muskelrheumatismus.<br />

Dosis:<br />

2-3 mal Täglich 15-30 Tropfen mit etwas Wasser einnehmen. Rheumodoron®<br />

102A Mischung RP<br />

Anwendung: Gemäß der Anthroposophischen Therapierichtung: Chronische<br />

Stadien der rheumatischen Erkrankungen<br />

Antirheumatika:<br />

sind Medikamente zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen. Dazu gehören<br />

z.B. nicht steroidale Antirheumatika, Glukokorikoide und Basistherapeutika.<br />

Auch wenn sich die Krankheit nicht heilen lässt, man kann sie aber wohl<br />

lindern.<br />

Nicht steroidale Anthirheumatika (NRSA).<br />

Diese Substanzen werden so bezeichnet weil sie keine Steroide enthalten.<br />

(Steroide bezeichnen das chemische Ringsystem, wie es im Cortisol vorhanden<br />

ist).<br />

Zu den NRSA gehören:<br />

➟ unselektive Cox- ½ - Inhibatoren (Coxibe) z.B.<br />

➟ Acetylsalicylsäure (ASS® )<br />

➟ Diclofenac (Voltaren® )<br />

➟ Indometazin (Idomet® )<br />

Meloxcam (Mobec® )<br />

➟<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 73 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36<br />

Referat Rheuma<br />

73


Referat Rheuma<br />

74<br />

➟<br />

Ibuprofen (Ibuhexal® )<br />

Selektive Cox-2-Inhibatoren (Coxibe) z.B. Parecoxib (Dynastat®)<br />

damit sollen unerwünschte Wirkungen auf den Magendarmtrakt, was ein<br />

erhebliches Problem bei der Therapie ist, vermindert werden.<br />

Wirkung und Indikationen<br />

Cox-Inhibatoren bewirken die Hemmung von Cycloxygenase (Deswegen<br />

Cox) ein Schlüsselenzym was bei der Prostaglandnsynthese entsteht.<br />

Prostaglandine sind hormonähnliche Botenstoffe, sie sind an der Entstehung<br />

von Fieber, Schmerzen und Entzündungen beteiligt. NRSA wirken also:<br />

➟ Schmerzlindernd (Analgetisch)<br />

➟ Entzündungshemmend (Antiphlogistisch)<br />

Fiebersekend (Antipyretisch)<br />

➟<br />

Nebenwirkungen<br />

Hauptsächliche Nebenwirkungen betreffen den Gastrointestinaltrakt meistens<br />

Magendarmbeschwerden. Es können blutende Magendarmgeschwüre<br />

entstehen. Begünstigt werden sie durch gleichzeitige Glukokortikoid Behandlung,<br />

durch die Schmerzlinderung mit NRSA werden die Magendarmgeschwüre<br />

häufig erst spät bemerkt. Weitere Nebenwirkungen sind z.B. Hauterscheinungen<br />

(Juckreiz, Exantheme und ZNS-Störungen wie Kopfschmerzen,<br />

Schwindel).<br />

Hinweise zur Therapie und Anwendung<br />

NRSA sollen im sitzen oder stehen mit viel Wasser eingenommen werden, um<br />

eine zusätzliche lokale Schleimhautschädigung zu vermeiden.<br />

Vorteile hat auch die gleichzeitige Einnahme einer kleinen Mahlzeit.<br />

Wichtig bei Langzeiteinnahme => Regelmäßige Tests auf Blut im Stuhl.<br />

Glukokorikoide:<br />

Entzündliche Reaktionen werden unterdrückt. Sie werden aufgrund zahlreicher<br />

Nebenwirkungen nur bei schweren Fällen als Zusatz zu Basistherapie<br />

eingesetzt.<br />

Basistherapeutika:<br />

NRSA haben nur eine Wirkzeit von ca.4 Std. , also kein langfristiger Effekt.<br />

Deswegen muss die rheumatiode Arthritis auf lange Sicht mit Basistherapeutika<br />

behandelt werden.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 74 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:36


Basistherapeutika (langwirksame Antirheumatika, LWAR) sind verschiedene<br />

Substanzen, welche langfristig verabreicht eine Verminderung der Entzündungsaktivität<br />

rheumatischer Erkrankungen bewirkt. Wirkungseintritt der Basistherapeutika<br />

beginnt meist erst nach mehreren Wochen oder 2-3 Monaten.<br />

Deshalb werden am Anfang meist LWAR mit NRSA oder Glukokortikoiden<br />

verordnet.<br />

Wirkstoffe Basistherpeutika:<br />

➟ Methotextrakt ( MTX Hexal® )<br />

➟ Sulfasalazin (Azulfidine RA® )<br />

➟ Hydroxychloroquin (Quensyl® )<br />

Goldpräparate (Ridaura® )<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

➟<br />

Zytostatika (Methotextrakt®) veringern Zellteilung und somit ebenfalls die<br />

Vermehrung der Entzündungszellen.<br />

Sulfasalazin (Azulfidine RA®) scheinen ähnliche Einwirkungen wie Acetylsalicylsäure<br />

auf den Entzündungsprozess zu haben.<br />

Chloroquin (Quensyl®) Wirkung des Malariamittels auf rheumatoide Arthritis<br />

ist noch nicht bekannt.<br />

Goldsalze (Ridaura®) verändern Fresszellen, daher hemmende Wirkung<br />

bei rheumatioder Arthritis.<br />

ERNÄHRUNG BEI RHEUMA<br />

Unsere Ernährung spielt für die Gesundheit eine wichtige Rolle. Das gilt auch<br />

bei Patienten mit Rheuma. Es gibt keine speziellen Diäten, die Wunder versprechen,<br />

welche die Erkrankung heilen, denn keine richtige Ernährung kann<br />

die Therapie mit Medikamenten ersetzen.<br />

Das einzige was man mit der Ernährung bewirken kann ist, dass man Leistungsfähig<br />

und fit bleibt und die medikamentöse Behandlung positiv beeinflusst.<br />

Dazu gehört eine verschiedene Auswahl von Lebensmitteln, ausreichend knochenstärkende<br />

Ernährung mit Calcium um Osteoporose vorzubeugen.<br />

Man sollte bei Untergewicht an Masse zunehmen und bei Übergewicht abnehmen<br />

um die Gelenke nicht zusätzlich zu belasten.<br />

Da die Rheumatische Erkrankung chronisch ist gilt es die Ernährungsumstellung<br />

für lange Zeit bzw. für den Rest des Lebens bei zu behalten.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 75 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:37<br />

Referat Rheuma<br />

75


Referat Rheuma<br />

76<br />

Bei einer gesunden Ernährung darf der Sport und die regelmäßige Bewegung<br />

nicht zu kurz kommen. Gerade bei Rheuma ist Bewegung sehr wichtig, es<br />

sollte aber auch die richtige sein, das heißt die körperliche Aktivität sollte für<br />

die Gelenke ohne viel Belastung sein wie z.B. Radfahren oder Schwimmen.<br />

Bedeutung der Fettsäuren:<br />

Die Entzündung wird von „Entzündungsbotenstoffen“ aufrecht erhalten und<br />

verstärkt.<br />

Diese Botenstoffe werden unter anderem aus Fettsäuren gebildet, welche in<br />

der Nahrung enthalten sind.<br />

Eine besonders entzündungsfördernde Fettsäure ist die Arachinonsäure, sie<br />

ist oft in Lebensmitteln tierischen Ursprungs enthalten z.B. in Fleisch, Wurst,<br />

Käse und Eiern.<br />

Dagegen sind Omega 3-Fettsäuren entzündungshemmende Stoffe.<br />

Die aus Eicosapentaensäure (EPA) bestehende Omega 3-Fettsäuren beeinflussen<br />

sogar die Entzündungsreaktion im Körper. Sie sind vorhanden in Fischprodukten<br />

wie Lachs, Tunfisch, Hering und Makrele.<br />

Aber auch andere Mikronährstoffe, wie z.B. Antioxidantien sind wichtige<br />

Faktoren bei einer erfolgsversprechenden Rheumadiät.<br />

Neben der Archidonsäure sind „Freie Radikale“ ein wichtiger Grund für<br />

entzündliche rheumatische Reaktionen. Besonders bei Gelenkentzündungen,<br />

können durch die verstärkte Bildung freier Radikale, verschiedene Gelenkstrukturen<br />

(z.B. Knorpel) angegriffen werden.<br />

Antioxidanzien, Vitamin E , C und Seelen, sind die natürlichen Gegenspieler<br />

der freien Radikale, denn sie können durch ihre Eigenschaft die aggressiven<br />

Stoffe neutralisieren und sie unschädlich machen. Durch eine gute Ernährung<br />

mit Antioxidantien kann man den körpereigenen Schutzmechanismus stärken<br />

und die Abwehr von freien Radikalen unterstützen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 76 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:37


Wichtige Antioxidantien:<br />

➟ Vitamin E:<br />

➟ Schutz vor freien Radikalen<br />

➟ Hemmt die Freisetzung der Arachidinsäure<br />

➟ Verringert Entzündungsreaktionen im Körper<br />

in: Pflanzliche Öle, Nüsse, (Sonnenblumen öl)<br />

➟<br />

➟<br />

Vitamin C:<br />

Wasserlösliches Antioxidans<br />

Wiederaufbau der Vit. E antioxidativen<br />

Für Aufbau von Knochen und Knorpel<br />

in: Obst, Gemüse<br />

➟ Seelen:<br />

➟ Spurenelemente mit antioxdativen Eigenschaften<br />

➟ Wideraufbau von Vit.C<br />

➟ stärkt das körpereigene Schutzsystem<br />

in: Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchte<br />

➟ Kupfer/Zink:<br />

➟ Wichtige Spurenelemente<br />

➟ Unterstützt den Körper bei der Abwehr freier Radikale<br />

in: Fleisch, Getreide, Hülsenfrüchte<br />

➟<br />

➟<br />

Calcium, Vitamin D/K:- bei bestimmten Folgeerkrankungen<br />

der rheumatoiden Arthritis bei der Osteoporose<br />

Unterstützt den Knochenstoffwechsels<br />

Herz- Kreislauf-Erkrankungen bei Rheuma Patienten lassen sich durch<br />

bestimmte Mikronährstoffe günstig beeinflussen.<br />

Ernährungstipps:<br />

1) 2x pro Tag Fisch essen (Lachs, Makrele, Hering).<br />

2) Einschränken von Fleischgenuss und tierischen Produkten wie z.B. Wurst,<br />

Käse, Butter.<br />

3) Beim Kochen, Backen, Braten Pflanzliche Öle einsetzen.<br />

4) Mahlzeiten Ergänzen durch Getreideprodukten und Hülsenfrüchten, um<br />

den Bedarf an Seelen zu decken.<br />

5) Häufiger Vegetarische Gerichte essen.<br />

6) Ausreichend Calcium und Vitamin D mit fettarmen Milchprodukten und<br />

Fisch zu sich nehmen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 77 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:37<br />

Referat Rheuma<br />

77


Referat Rheuma<br />

78<br />

7) 1Ei pro Woche essen. Auf Hartweizennudeln zurückgreifen anstatt auf Eiernudeln.<br />

8) Lebensmittel meiden die man nicht verträgt, z.B. Fleisch, Wurst, Schokolade,<br />

Kaffee, bestimmte Früchte oder Alkohol.<br />

ORTHOPÄDIESCHUHTECHNISCHE VERSORGUNGENSMÖGLICHKEITEN<br />

Bei der Schuhtechnischen Versorgung ist eine Korrektur des deformierten<br />

Fußes aussichtslos, der Fuß sollte in seiner Deformität stützend gebettet<br />

werden.<br />

Versorgungsmerkmale im Frühstadium:<br />

➟ Einlagenversorgung für den rheumatisch veränderten Fuß<br />

➟ Fuß ruhig Stellung und gleichzeitige Weichbettung. Dennoch darf die<br />

Einlage nicht zu weich sein, denn der Fuß darf nicht einsinken.<br />

➟ Eine punktuelle Entlastung ist von großem Vorteil<br />

➟ Orthopädische Schuhzurichtungen und Schaleneinlagen sind unumgänglich<br />

und die Vorstufe zum Orthopädischen Schuh. Schuhzurichtungen gearbeitet<br />

als Mittelfuß- oder Ballenrolle mit einem Pufferabsatz und dazu eine<br />

Fußbettung „Einlage“ wirken sich schmerzlindernd aus und geben dem<br />

Rheumatiker ein Stück Lebensqualität zurück. Eine Sohlenversteifung ist<br />

von Vorteil, im Gegensatz zu einer Schmetterlingsrolle da das Absinken der<br />

MFK „Mittelfußköpfchen“ ermöglicht wird und dadurch Schmerzen entstehen<br />

oder verstärkt werden können. Die Versorgung von Patienten mit<br />

einer Kombination aus Einlagen und Schuhzurichtung gehört bei Rheuma<br />

zusammen und kann mit Erfolg durchgeführt werden „bis in das zweite<br />

Stadium“. Bei den fortgeschrittenen Stadien muss ein rheumatischer<br />

Maßschuh angefertigt werden. Dieser bekommt eine Sohlenversteifung<br />

aus z.B. Carbon, der Schuh ist ähnlich dem eines Diabetiker Schuhes. Bei<br />

schweren Fällen ist eine Schienenversorgung mit verschiedenen Elementen<br />

in Betracht zu ziehen.<br />

Auf die Mittarbeit des Patienten ist der Orthopädieschuhmacher angewiesen,<br />

denn nur der Patient, der die Einlagen, Schuhe oder Schienen trägt kann<br />

Erfolge spüren.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 78 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:37


KLEINE KNIFFE IM ALLTAG<br />

Wenn eine rheumatoide Arthritis die Gelenke angreift und schmerzempfindlicher<br />

werden lässt, fallen viele Tätigkeiten und Handgriffe des täglichen<br />

Lebens schwer.<br />

Diese chronische Gelenkentzündung verformt die Hände, denen schließlich<br />

die Kraft zum Zupacken fehlt. Auch die Beweglichkeit der Wirbelsäule, Schultergelenke<br />

und Hüfte nehmen ab, einst bequemes Schuhwerk passt nicht<br />

mehr. Kleine Tricks und orthopädische Hilfsmittel, vom verlängertem Arm bis<br />

zum Gehgestell, können Betroffenen den Alltag erleichtern.<br />

Einige Tricks sind so nahe liegend, dass man zuerst mal darauf kommen muss.<br />

Viele Rheumakranke haben z.B. Mühe, einen schwergängigen Schlüssel noch<br />

kraftvoll genug umzudrehen. Ein etwas größerer Zimmermanns-Nagel ist<br />

sehr gut geeignet, um die Hebelwirkung am Schlüsselbund zu verstärken.<br />

Wird der Nagel dann quer durch den Schlüsselring gezogen, fällt das drehen<br />

deutlich leichter.<br />

Die Widerstände von Drehknöpfen lassen sich mit aufsteckbaren Drehhilfen<br />

aus Gummi oder Kunststoff leicht überwinden z.B. Anstellen des Herdes, der<br />

Mikrowelle oder der Waschmaschine.<br />

Dieselbe Idee steckt hinter Griffverstärkern für Kulis und Federhalter.<br />

Der Schreiber gleitet damit nicht mehr so leicht aus der Hand.<br />

Obwohl Rheumatiker den festen Pinzetten Griff eines Gesunden nicht mehr<br />

beherrschen. Spezielles Besteck mit verstärkten Griffen ist auch dann noch<br />

gut zu halten, wenn dir Hand nicht mehr gut schließen kann. Besonders Ideenreich<br />

ist das „Nagelbrett“: kleine Nägel ohne Kopf werden in ein Holzbrett-<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 79 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:38<br />

Referat Rheuma<br />

79


Referat Rheuma<br />

80<br />

chen gehämmert und sorgen so dafür, dass die Brotscheibe beim Schmieren<br />

nicht wegrutscht. Neben diesen Alltagshilfen haben die Orthopädischen<br />

Hilfsmittel für Rheumatiker eine besonders große Bedeutung.<br />

Solche Hilfsmittel können neue Mobilität bringen, wenn durch Entzündungen<br />

und Schmerzen erstarrte Gelenke, die Selbstständigkeit gefährden.<br />

Orthopädische Schuhe und Einlagen:<br />

Mittelfuß-, Ballen-, Zehenrollen geben Halt und Sorgen für die bessere Druckverteilung.<br />

Fersenkeile stützen den verkürzten Fuß hinten ab. Individuelle<br />

Schuhanfertigungen passen sich der veränderten Fußform an. Weiche Einlagen<br />

oder Gehsohlen dämpfen angenehm.<br />

Schienen mit und ohne Gelenk:<br />

Abstützende Schienen oder Bandagen erhalten die Beweglichkeit des Gelenks,<br />

nehmen aber übermäßigen Druck weg. Außerdem gibt es bewegliche<br />

Schienen, welche über Scharniere Bewegungsrichtung und Ausmaß der<br />

Gelenke absichern.<br />

Auch erhältlich sind immobilisierende Schienen, die das Gelenk über Nacht<br />

oder bei akuten Schmerzen ruhig stellt.<br />

Gehhilfen:<br />

Je nach Gehbehinderung helfen ein einfacher Gehstock mit oder ohne Spezialgriff,<br />

eine Unterarmstütze oder eine Achselkrücke. Sie geben beim Gehen<br />

die nötige Sicherheit. Bei ausgeprägter Gehbehinderung kann auch ein Rollator<br />

sehr hilfreich sein, ein Gehwagen mit Bremsen, Sitzbrett und kleinem<br />

Stauraum, welcher längere Wege oder einen Einkauf möglich macht.<br />

Spezielle Hilfsmittel:<br />

Toilettensitzerhöhung, Haltegriffe, Duschrollstuhl oder Badewannenlift erleichtern<br />

bei starker Einschränkung gründliche Körperhygiene.<br />

Reichweite vergrößern:<br />

Früh morgens sind Schulter-, Hüft- und Kniegelenke besonders unbeweglich,<br />

deshalb sind Strumpfanzieher und der verlängerte Arm, der den Bewegungsradius<br />

des Armes erweitert, fast unverzichtbar.<br />

➟<br />

QUELLENANGABEN<br />

Net dokrot.de<br />

Gesundheits und Krankheitslehre Buch<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 80 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:38


➟<br />

www.abbott-care.de Prof. Dr. Uwe Pleyer Facharzt für Augenheilkunde<br />

Berlin<br />

➟ rheuma-online.de<br />

➟ Menschen Körper Krankheiten Buch<br />

➟ Innere Medizin und Krankenpflege Buch<br />

➟ Internisten.de<br />

➟ Deutsche Rheuma Liga<br />

➟ Liftime.de/Kinderrheuma<br />

➟ Orthopaedieanderoper.de<br />

➟ Rheuma Buch<br />

➟ Rote Liste<br />

➟ Roche Broschüre zu Bewegung und Sport bei Rheumatoider Arthritis vom<br />

Rheuma Zentrum Hannover<br />

➟ Orthomol rheumat Rheumadiät Broschüre<br />

Inserat SPINOR TS 125x95 18.01.10 16:18 Seite 1<br />

SPINOR TS<br />

Objektiv quantifizierbare<br />

Messergebnisse<br />

(Digitalmessung in Zehntel-<br />

Millimeter-Schritten)<br />

Soll-Ist-Vergleich durch<br />

verschiedenfarbige Laser<br />

Dokumentation für Patienten<br />

und Leistungsträger<br />

Vorher-Nachher-Vergleich<br />

(Nachweis der Versorgungs -<br />

effizienz)<br />

– das neue lasergestützte Mess- und<br />

Diagnosesystem für die Haltungsanalyse<br />

Vielfältige Auswertungs -<br />

möglichkeiten<br />

Rufen Sie uns an –<br />

wir informieren Sie gern!<br />

Fritz Minke GmbH & Co. KG · Duisburg<br />

Telefax +49(0)2 03/2 81 01-70<br />

kostenlose Hotline:<br />

0800-MINKE-11 (08 00-6 46 53-11)<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 81 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:38<br />

Referat Rheuma<br />

81


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

82<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

Weiterbildungspunkte für<br />

alle Seminare sind beantragt<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 82 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:38


Jahresprogramm <strong>2012</strong> Datenübersicht<br />

09.01. – 20.01. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

Anfrage Currex SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse<br />

Seminare I – IV<br />

03.02. – 04.02. SL 30 Seminar zur Qualifizierung als Fachberater/in<br />

und 10.02 – 11.02. der Orthopädie-Schuhtechnik<br />

06.02. – 17.02. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

10.02. – 12.02. SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms<br />

Teile I – IV, Zertifizierung nach BIV<br />

(Dieser Kurs beinhaltet den „Workshop<br />

Diabetes“)<br />

15.02. – 16.02. SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und<br />

Konstruktionsprinzipien für Segment-<br />

Knieorthesen<br />

Workshop: Anpassen von vorgefertigten<br />

Knieorthesen<br />

27.02. – 09.03. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

09.03. – 10.03. SL 24 Zeitmanagement und Stressabbau<br />

09.03. – 11.03. SL 10 footpower Basis-Seminar<br />

16.03. – 18.03. SL 50 Grundkurs Reflexzonenmassage am Fuß<br />

Podologenfortbildung gemäß § 125 Abs. 2<br />

SGB V<br />

11.04. 2013 HL5-3 3 jähriges berufsbegleitendes-Studium der<br />

Podologie<br />

28.04. <strong>2012</strong> SL 49 „ Zuckerfüß und Hygieneplan“ – was sagt<br />

der neue Rahmenhygienplan 2009 über die<br />

podologische Behandlung beim diabetischen<br />

Fußsyndrom<br />

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2<br />

SGB V<br />

07.05. – 15.06. HL 3 Teile III und IV der Meisterprüfung<br />

11.05. – 12.05. SL 51 Erweiterte Ausbildung Reflexzonenmassage<br />

am Fuß<br />

21.05. – 25.05. SL 4 Grundlagen des Leistenbaus<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 83 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:38<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

83


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

84<br />

04.06. – 15.06. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

15.06. – 16.06. SL 43 Grundlagen des diabetischen Fußsyndroms<br />

und deren orthopädieschuhtechnische<br />

Versorgungsmöglichkeiten<br />

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2<br />

SGB V<br />

18.06. – 29.06 Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

21.06. – 23.06. SL 4/2 Leistenfertigung für Fußdeformitäten<br />

23.06.2011 SL 48 Hautpflege und Phytotherapie für<br />

Patienten mit diabetischen Fußsyndrom<br />

25.06. – 29.06 SL 5 Modellieren und Schaftfertigung<br />

02.07. – 06.07. SL 9 Grundlagen der Einlagenfertigung<br />

13.07. – 14.07. SL 44/5 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms<br />

Teil V<br />

20.08. – 31.08. Orschu 1 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

23.08. – 25.08. SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und<br />

Druckentlastungen am Fuß - Grundkurs –<br />

03.09.<strong>2012</strong> – HL 1 Vorbereitungslehrgang auf die<br />

27.03.2013 Meisterprüfung Teile I und II<br />

14.09. – 15.09. SL 25 Gezielt führen und motivieren<br />

24.09. – 19.10. SL 3 Lehrgang Fußpflege nach medizinischen<br />

Richtlinien<br />

05.10. – 07.10. SL 10 footpower Basis-Seminar<br />

08.10. – 19.10. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

15.10.<strong>2012</strong> – HL4-6 2 jähriges Vollzeit-Studium der Podologie<br />

Oktober 2014<br />

19.10. – 20.10. SL 47 Diabetespatienten in der podologischen<br />

Praxis – never ending Story<br />

22.10. – 02.11. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

27.10.<strong>2012</strong> SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe<br />

nach BIV S1 – S3 DIN EN 344<br />

03.11. – 04.11. SL 36 Kompressionsversorgung in der<br />

Orthopädie-Schuhtechnik<br />

05.11. – 16.11. Orschu 2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 84 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:39


16.11. – 17.11. SL 42 Teilimmobilisierende funktionelle<br />

Verbandtechnik<br />

(Tape-Verbände) versus Phlebologischer<br />

Kompressionsverband (am Beispiel Ulcus<br />

cruris)<br />

Lymphologischer Kompressionsverband (am<br />

Beispiel Lymphödem untere Extremität)<br />

19.11. – 23.11. SL 5 Modellieren und Schaftfertigung<br />

23.11. – 25.11. SL 6 Modellieren eleganter orthopädischer<br />

Schuhschäfte<br />

26.11. – 07.12. Orschu2 Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung<br />

Alle orthopädietechnischen<br />

Seminare werden mit Weiterbildungspunkten<br />

von AGOS und ZVOS bewertet<br />

Weitere Termine geben wir<br />

kurzfristig auf unserer Homepage<br />

www.<strong>BfO</strong>.de bekannt.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 85 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:39<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

85


Sollten Sie für einzelne Lehrgänge zur Weiterbildung<br />

Fördergelder beantragen wollen, sprechen Sie uns an.<br />

Tel. 0511 - 421052<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 86 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:42


Inhaltsverzeichnis<br />

HL 1 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung<br />

der Teile I und II ........................................................................ 89<br />

HL 2 Orschu 1 – Überbetriebliche Berufsausbildung ab dem<br />

2. Ausbildungsjahr ..................................................................... 92<br />

Orschu 2 – Überbetriebliche Berufsausbildung ab dem<br />

3. Ausbildungsjahr ..................................................................... 93<br />

HL 3 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung<br />

der Teile III und IV ..................................................................... 91<br />

HL 4/6 4-Semester Vollzeitstudium zur staatlich anerkannten<br />

Podologin / Podologen.............................................................. 94<br />

HL 5/3 3 jähriges berufsbegleitendes Studium der Podologie ................ 96<br />

SL 3 Lehrgang Fußpflege nach medizinischen Richtlinien .................. 97<br />

SL 4 Grundlagen der Leistenfertigung Modul 1 ................................. 99<br />

SL 4/2 Leistenfertigung für Fortgeschrittene Modul 2 ......................... 100<br />

SL 5 Modellieren und Schaftfertigung (Grundlehrgang) .................. 100<br />

SL 6 Aufbaulehrgang – „Modellieren eleganter orthopädischer<br />

Schuhschäfte“ ......................................................................... 101<br />

SL 9 Grundlagen der Einlagenfertigung ........................................... 104<br />

SL 10 Propriozeption und Sensomotorik – Modul 1 ......................... 107<br />

SL 22 Zertifizierung Arbeitssicherheitsschuhe nach BIV S1 – S3 ......... 105<br />

SL 24 Zeitmanagement und Stressabbau .......................................... 118<br />

SL 25 Gezielt führen und motivieren ................................................. 119<br />

SL 30 Seminar zur Qualifizierung als Fachberater/in in der<br />

Orthopädie-Schuhtechnik ........................................................ 106<br />

SL 32 Orthosen, maßgefertigte Korrektur und Druckentlastungen<br />

am Fuß ..................................................................................... 98<br />

SL 36 Kompressionsversorgung in der Orthopädieschuhtechnik ........ 109<br />

SL 42 Teilimmobilisierende funktionelle Verbandtechnik<br />

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ..................... 116<br />

SL 43 Grundlagen des diabetischen Fußsyndroms und deren<br />

orthopädieschuhtechnische Versorgungsmöglichkeiten<br />

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ....................... 98<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 87 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:42<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

87


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

88<br />

SL 44 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teile I – IV ............ 112<br />

SL 44-5 Versorgung des diabetischen Fußsyndroms Teil V .................... 113<br />

SL 47 Diabetespatienten in der podologischen Praxis – never ending<br />

Story Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ............ 114<br />

SL 48 Hautpflege und Phytotherapie für Patienten mit diabetischen<br />

Fußsyndrom ............................................................................ 115<br />

SL 49 „Zuckerfüß und Hygieneplan“ – was sagt der neue<br />

Rahmenhygieneplan 2009 über die podologische Behandlung<br />

beim diabetischen Fußsyndrom<br />

Podologenfortbildung gem. § 125 Abs. 2 SGB V ..................... 117<br />

SL 50 Grundlehrgang Reflexzonenmassage am Fuß .......................... 110<br />

SL 51 Erweiterte Ausbildung Reflexzonenmassage am Fuß ................ 110<br />

SL 58 Workshop zur Bewegungsanalyse / Seminare I – IV ................. 102<br />

SL 59 Biomechanik des Kniegelenkes und Konstruktionsprinzipien<br />

für Segment-Knieorthesen ....................................................... 111<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 88 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:42


Beschreibung der Lehrgangsinhalte<br />

HL 1<br />

VORBEREITUNGSLEHRGANG FÜR DIE MEISTERPRÜFUNG<br />

IM ORTHOPÄDIESCHUHMACHER-HANDWERK<br />

Teil 1 - Fachpraxis = meisterhafte Verrichtung wesentlicher Tätigkeiten<br />

Teil 2 - Fachtheorie = erforderliche fachtheoretische Kenntnisse<br />

Der Weg zum Meister! Einen kleinen Schritt besser sein als andere. Den vielleicht<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben. Mit einem Titel werben,<br />

der in der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert besitzt: Das<br />

können Sie, wenn Sie den Meisterbrief in Ihrem Handwerk vorweisen können.<br />

Die Meisterpflicht besteht weiterhin für das Orthopädieschuhmacher-Handwerk.<br />

Eine solide fachliche und betriebswirtschaftliche Vorbereitung auf eine<br />

Unternehmensführung, so wie sie durch die Meisterprüfung nachgewiesen<br />

werden kann, ist immer noch eine der besten Startvoraussetzungen für die<br />

erfolgreiche Führung eines Handwerkunternehmens oder die Übernahme<br />

einer Führungsposition in einem mittelständischen Handwerksbetrieb.<br />

In Niedersachsen erlangen Sie mit dem Meisterbrief darüber hinaus auch die<br />

allgemeine Studienberechtigung für alle niedersächsischen Hochschulen und<br />

können auch das Studium Betriebswirt (HWK) an der Akademie des Handwerks<br />

aufnehmen.<br />

Für die Prüfungszulassung müssen in der Regel formale Voraussetzungen<br />

nach § 49 HwO erfüllt sein:<br />

a) Wer eine Gesellenprüfung in dem zulassungspflichtigen Handwerk,<br />

in dem er die Meisterprüfung ablegen will, oder in einem damit<br />

verwandten zulassungspflichtigen Handwerk sowie eine entsprechende<br />

Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf<br />

und eine Prüfung auf Grund einer nach §51a Abs. 1 in Verbindung<br />

mit Abs. 2 erlassenen Rechtsverordnung bestanden hat.<br />

b) Zur Meisterprüfung ist auch zuzulassen, wer eine andere Gesellenprüfung<br />

oder eine andere Abschlussprüfung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf bestanden hat und in dem zulassungspflichtigen<br />

Handwerk, in dem er die Meisterprüfung ablegen will, eine mehrjährige<br />

Berufstätigkeit ausgeübt hat. Für die Zeit der Berufstätigkeit<br />

dürfen nicht mehr als drei Jahre gefordert werden.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 89 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:42<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

89


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

90<br />

TERMIN: 03. SEPTEMBER <strong>2012</strong> BIS 27. MÄRZ 2013<br />

HINWEIS:<br />

Interessenten werden gebeten, rechtzeitig Informationsunterlagen anzufordern.<br />

Eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt nach der Reihenfolge des<br />

Anmeldungseinganges (Poststempel) sowie mit der Bezahlung der Einschreibegebühr<br />

von € 256,00, die als Bearbeitungsgebühr geltend gemacht wird.<br />

Meisteranwärtern wird empfohlen, die berufliche Fortbildung zu nutzen, um<br />

sich ausreichende Vorkenntnisse - vor allem in den Bereichen Anmess- und<br />

Gipstechniken, Leisten- und Bettungsbau und Schaftfertigung - schon vor<br />

Lehrgangsbeginn anzueignen. Ebenso ist es vorteilhaft, den HL 3 ( Teil III und<br />

IV der Meisterprüfung) vor Beginn des HL 1 zu absolvieren.<br />

Die Sonderlehrgänge SL 4, SL 5 und SL 9 sind ein besonderes Angebot für<br />

Meisteranwärter, um den Leistungsanforderungen des Vorbereitungslehrganges<br />

für die Meisterprüfung im Orthopädieschuhmacher-Handwerk nachkommen<br />

zu können.<br />

Sollten Sie diese Lehrgänge bei uns vor der Meisterschule besuchen<br />

gewähren wir Ihnen einen Rabatt von 15 % pro Lehrgang.<br />

LEHRGANGSGEBÜHR: € 10.950,00<br />

MATERIALANTEIL: € 2.650,00<br />

Die neuen Meister mit der Prüfungskommision im April 2011<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 90 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:43


HL 3<br />

TEIL III UND IV DER MEISTERPRÜFUNG<br />

Dieser Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung ( Teile III und IV)<br />

beinhaltet die Richtlinien entsprechend der Handwerksordnung und ist berufsbezogen<br />

ausgerichtet.<br />

Teil III betriebswirtschaftliche, kaufmännische und<br />

rechtliche Kenntnisse<br />

Teil IV Berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse<br />

Die schriftliche und mündliche Prüfung wird im Anschluss an den Lehrgang<br />

vor der Handwerkskammer Hannover abgelegt.<br />

TERMIN: 07. MAI BIS 15. JUNI <strong>2012</strong> (6 WOCHEN)<br />

SEMINARLEITUNG: DR. J. VON HEIN<br />

DOZENTEN: U. POLACCHINI<br />

LEHRGANGSGEBÜHR: € 995,00<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 91 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:43<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

91


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

92<br />

HL 2<br />

ÜBERBETRIEBLICHE BERUFSAUSBILDUNG FÜR LEHRLINGE<br />

ZUR ANPASSUNG AN DIE ENTWICKLUNG IN DER<br />

ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK<br />

(NACH DEM AUSBILDUNGSRAHMENPLAN DES BIBB)<br />

Die Rahmenlehrpläne dieser Lehrgänge sind dem modernen Leistungsstand<br />

der Orthopädie-Schuhtechnik angepasst. Fachtheoretischer Unterricht bleibt<br />

auf das Maß beschränkt, wie es für die überwiegend praktischen Tätigkeiten<br />

Mindestvoraussetzung ist.<br />

Ab dem 2. Ausbildungsjahr (Orschu 1) werden im Rahmen der Unterweisungen<br />

folgende Themen behandelt:<br />

• Arbeits- und Umweltschutz, Maschinenkunde<br />

• Funktionelle Anatomie<br />

• Grundkenntnisse in medizinischer Fußpfl ege<br />

• Krankhafte Veränderungen an Fuß und Bein<br />

• Herstellung orthopädisch wirksamer Einbauelemente und<br />

Bettungen<br />

• Maßnehmen und Gipsen für Einlagenleisten<br />

• Herstellen von Einlagenleisten nach verschiedenen Verfahren<br />

• Anfertigung verschiedener Einlagentypen<br />

• Schuhzurichtungen am Konfektionsschuh<br />

• Herstellen von Fußhebern<br />

• Umsetzung ärztlicher Verordnungen<br />

ORSCHU 1 AB DEM 2. AUSBILDUNGSJAHR<br />

1. Termin: 09.01. – 20.01.<strong>2012</strong><br />

2. Termin: 06.02. – 17.02.<strong>2012</strong><br />

3. Termin: 27.02. – 09.03.<strong>2012</strong><br />

4. Termin: 18.06. – 29.06.<strong>2012</strong><br />

5. Termin: 20.08. – 31.08.<strong>2012</strong><br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 92 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:44


Für die Lehrlinge des 3. und 4. Ausbildungsjahres (Orschu 2) sind folgende<br />

Schwerpunkte festgelegt:<br />

• Wdh. Arbeits- und Umweltschutz, Medizinproduktegesetz<br />

• Maßnehmen und Gipsen für den Leistenbau<br />

• Herstellung von einem Paar Halbschuh-Kammleisten<br />

• Modellieren und Schaftherstellung nach Leistenkopie<br />

• Gießharztechnik im Vakuumverfahren<br />

• Einsatz von Bandagen und vorkonfektionierten Korrekturschienen<br />

• Kompressionsversorgungen<br />

• Diabetesversorgungen<br />

• Elektronische Fußdruckmessung und Ganganalyse<br />

• Praktische medizinische Fußpfl ege<br />

Die detaillierten Inhalte der Rahmenlehrpläne liegen den zuständigen Innungen<br />

vor, über die in der Regel die Anmeldungen zu den Lehrgängen<br />

erfolgen.<br />

ORSCHU 2 AB DEM 3. AUSBILDUNGSJAHR<br />

1. Termin: 04.06. – 15.06.<strong>2012</strong><br />

2. Termin: 08.10. – 19.10.<strong>2012</strong><br />

3. Termin: 22.10. – 02.11.<strong>2012</strong><br />

4. Termin: 05.11. – 16.11.<strong>2012</strong><br />

5. Termin: 26.11. – 07.12.<strong>2012</strong><br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 93 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:45<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

93


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

94<br />

HL 4/6<br />

2-JÄHRIGES VOLLZEIT-STUDIUM (4 SEMESTER)<br />

ZUR PODOLOGIN / ZUM PODOLOGEN GEMÄSS DEM<br />

PODOLOGENGESETZ VOM 04. DEZEMBER 2001<br />

Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufes dazu<br />

befähigen, durch Anwendung geeigneter Verfahren nach den anerkannten<br />

Regeln der Hygiene allgemeine und spezielle fußpflegerische Maßnahmen<br />

selbständig auszuführen. Pathologische Veränderungen oder Symptome von<br />

Erkrankungen am Fuß, die eine ärztliche Abklärung erfordern, sollen erkannt<br />

werden.<br />

Ausbildungsziel: Unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung<br />

werden medizinisch indizierte podologische Behandlungen durchgeführt um<br />

damit in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von Fußerkrankungen<br />

mitzuwirken.<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre in Vollzeitform und steht unter der Gesamtverantwortung<br />

unserer staatlich anerkannten Podologie-Schule. Sie<br />

beinhaltet den theoretischen Unterricht und die praktische Ausbildung und<br />

schließt mit der staatlichen Prüfung.<br />

Voraussetzung für den Zugang zur Ausbildung nach §4 des Podologengesetzes<br />

ist<br />

1. die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes (Gesundheitszeugnis)<br />

und<br />

2. der Realschulabschluß oder eine andere zehnjährige Schulbildung,<br />

die den Hauptschulabschluss erweitert, oder Hauptschulabschluss mit<br />

einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung.<br />

Die Ausbildung für Podologinnen und Podologen umfasst 3.000 Unterrichtsstunden,<br />

in Theorie und praktischer Ausbildung sowie Praktika in verschiedenen<br />

Einrichtungen und Praxen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 94 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:45


Im Unterricht werden den Schülerinnen und Schülern ausreichende Möglichkeiten<br />

gegeben, die erforderlichen praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zu entwickeln und einzuüben. Die praktische Ausbildung findet an Patientinnen<br />

und Patienten statt.<br />

Die staatliche Prüfung für die Ausbildung nach § 4 des Podologengesetzes<br />

umfasst einen schriftlichen, einen mündlichen und einen praktischen Teil.<br />

TERMIN: HL 4/6 15. OKTOBER <strong>2012</strong> – OKTOBER 2014<br />

SEMINARGEBÜHR: AUF ANFRAGE<br />

ANMELDEGEBÜHR: € 250,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 525,00<br />

Instrumente müssen vor der praktischen Ausbildung vorhanden sein!<br />

LEHRGANGSLEITUNG: N. COHRS PODOLOGE<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 95 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:46<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

95


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

96<br />

HL 5/3<br />

3-JÄHRIGES BERUFSBEGLEITENDES-STUDIUM (6 SEMESTER)<br />

ZUR PODOLOGIN / ZUM PODOLOGEN GEMÄSS DEM<br />

PODOLOGENGESETZ VOM 04. DEZEMBER 2001<br />

Die Ausbildung soll entsprechend der Aufgabenstellung des Berufes dazu<br />

befähigen, durch Anwendung geeigneter Verfahren nach den anerkannten<br />

Regeln der Hygiene allgemeine und spezielle fußpflegerische Maßnahmen<br />

selbständig auszuführen. Pathologische Veränderungen oder Symptome von<br />

Erkrankungen am Fuß, die eine ärztliche Abklärung erfordern, sollen erkannt<br />

werden.<br />

Ausbildungsziel: Unter ärztlicher Anleitung oder auf ärztliche Veranlassung<br />

werden medizinisch indizierte podologische Behandlungen durchgeführt um<br />

damit in der Prävention, Therapie und Rehabilitation von Fußerkrankungen<br />

mitzuwirken.<br />

Die Ausbildung umfasst drei Jahre in berufsbegleitender Form. Der Unterricht<br />

findet jedes zweite bzw. dritte Wochenende, vom Donnerstag bis Samstag<br />

statt und steht unter der Gesamtverantwortung unserer staatlich anerkannten<br />

Podologie-Schule. Sie beinhaltet den theoretischen Unterricht<br />

und die praktische Ausbildung und schließt mit der staatlichen Prüfung ab.<br />

Die Ausbildung für Podologinnen und Podologen umfasst 3.000 Unterrichtsstunden,<br />

in Theorie und praktischer Ausbildung sowie Praktika in verschiedenen<br />

Einrichtungen und Praxen.<br />

TERMIN: HL 5/3 BEGINN 11. APRIL 2013 BIS APRIL 2016<br />

SEMINARGEBÜHR: AUF ANFRAGE<br />

ANMELDEGEBÜHR: € 250,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

PRÜFUNGSGEBÜHR: € 525,00<br />

Instrumente müssen vor der praktischen Ausbildung vorhanden sein!<br />

LEHRGANGSLEITUNG: H. BIERMANN, PODOLOGE<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 96 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:46


SL 3<br />

LEHRGANG FUSSPFLEGE NACH MEDIZINISCHEN RICHTLINIEN<br />

Grundlehrgänge werden im Vollzeitunterricht (Mo. – Fr.) durchgeführt. Zur<br />

Vorbereitung auf eine Prüfung werden die Teilnehmer umfassend im medizinischen,<br />

fachtheoretischen und fachpraktischen Teil unterwiesen.<br />

Ziel der Ausbildung ist die Erlangung umfassender Kenntnisse in den Bereichen:<br />

• Anatomie, Orthopädie, Physiologie und Pathologie - vorrangig<br />

der unteren Extremitäten<br />

• Zusammensetzung, Wirkungsweise und Anwendungsbereiche<br />

diverser Präparate<br />

• Unfallverhütungsvorschriften<br />

• Betriebskunde<br />

• Recht und Gesetz<br />

Im praktischen Teil der Ausbildung werden u.a. folgende Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse in der medizinischen Fußpflege vermittelt:<br />

• Desinfektion und Sterilisation<br />

• Wundbehandlung<br />

• Erkennen, Verhüten und Behandeln aller anfallenden<br />

Fußerkrankungen, die nicht der ärztlichen Behandlung bedürfen<br />

und solcher, die vor einer ärztlichen Behandlung die medizinische<br />

Fußpfl ege erforderlich machen<br />

• Fräs- und Holmeißeltechnik<br />

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung unter Vorsitz eines Arztes wird die Qualifikation<br />

durch ein Zertifikat bescheinigt.<br />

TERMIN: 24.09. – 19.10.<strong>2012</strong><br />

FACHLICHE LEITUNG: N. COHRS, PODOLOGE<br />

LEHRGANGSGEBÜHR: € 1.490,00<br />

einschl. Lehrgangsunterlagen u. Prüfungsgebühr<br />

INSTRUMENTENMIETE: € 90,00<br />

wird zum Lehrgangsbeginn eingefordert<br />

Für die Anmeldung zum SL 3 bitten wir das erforderliche Vertragsformular<br />

anzufordern. Die Anmeldung ist nur per Vertrag und Einschreibegebühr möglich.<br />

Ein vom Hausarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis ist Voraussetzung.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 97 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:47<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

97


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

98<br />

SL 43<br />

GRUNDLAGEN DES DIABETISCHEN FUSSSYNDROMS<br />

UND DEREN ORTHOPÄDIESCHUHTECHNISCHE<br />

VERSORGUNGSMÖGLICHKEITEN PODOLOGENFORTBILDUNG<br />

GEM. § 125 SGB V<br />

Der Seminarteilnehmer lernt theoretisch die medizinischen Gefahrenpunkte,<br />

sowie die orthop. Hilfsmittel für den Fuß und den Umgang innerhalb der<br />

podologischen Behandlung mit dem Patienten kennen.<br />

SL 32<br />

TERMIN: 15.06. – 16.06.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: DR. ALBERTI<br />

H. BIERMANN PODOLOGE + OSM<br />

12<br />

Fortbildungspunkte<br />

SEMINARGEBÜHR: € 390,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

ORTHOSEN, MASSGEFERTIGTE KORREKTUR<br />

UND DRUCKENTLASTUNGEN AM FUSS (GRUNDLEHRGANG)<br />

PODOLOGENFORTBILDUNG GEM. § 125 ABS. 2 SGB V<br />

Die Orthose/Orthese als dauerhaftes individuelles Hilfsmittel für die korrekturbedürftige<br />

oder schmerzhafte Zehe. Im Rahmen der seit 02.01.2002 geltenden<br />

Ausbildungsrichtlinien für Podologen ist die individuell angefertigte<br />

Orthose/Orthese ein mit den Kostenträger abzurechnendes Hilfsmittel.<br />

• Individuelle Anfertigung von Entlastungs- und Druckschutzmitteln<br />

• Korrigierende Orthopädie am Fuß und im Zehenbereich nach<br />

Positivmodell und direkt am Fuß gefertigt<br />

• Materialkunde<br />

• Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Silikone<br />

• Materialkombinationen<br />

• Verschiedene Fertigungstechniken (direkt am Fuß, über<br />

Positivmodell)<br />

12<br />

Fortbildungspunkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 98 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:47


SL 4<br />

TERMIN: 23.08. – 25.08.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: H. BIERMANN OSM UND PODOLOGE<br />

SEMINARGEBÜHR: € 420,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

LEISTENBAU - MESS- UND ABFORMTECHNIK<br />

HERSTELLUNG VON LEISTEN AUS HOLZ UND KUNSTSTOFFEN<br />

Die Teilnehmer des Lehrganges werden mit den Grundlagen und Techniken<br />

des Leistenbaues vertraut gemacht. Zur Einübung maß- und proportionsgerechter<br />

Formgebung in den drei Ebenen eines Leistens werden u. a. ein<br />

Beinleisten aus dem Rohklotz, Leisten aus Rohlingen und Gießleisten aus<br />

Hartschaum hergestellt.<br />

TERMIN: 21.05. – 25.05.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: DOZENTEN DER BFO<br />

SEMINARGEBÜHR: € 585,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

72 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 99 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:50<br />

ZVOS<br />

99


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

100<br />

SL 4/2<br />

LEISTENFERTIGUNG FÜR FUSSDEFORMITÄTEN<br />

In diesem Lehrgang werden Leisten für verschiedene Fußdeformitäten hergestellt,<br />

um die Teilnehmer auf die praktische Patientenversorgung vorzubereiten.<br />

Hierzu werden Patienten aus der schuleigenen Kartei eingeladen.<br />

Anamnese, Befunderhebung und die erforderlichen Maßnahmen erfolgen<br />

unter Anleitung des Lehrgangsleiters. Mit den erstellten Unterlagen fertigen<br />

die Teilnehmer individuelle orthopädische Leisten (Sonderleisten) inklusive<br />

Bettung und funktionellen Gehprobemodell (Probeschuh).<br />

Die gemeinsamen Anproben beinhalten sowohl die Passformüberprüfung<br />

als auch die optische Ganganalyse unter Berücksichtigung biomechanischer<br />

Aspekte.<br />

SL 5<br />

TERMIN: 21.06. – 23.06.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: DOZENTEN DER BFO<br />

SEMINARGEBÜHR: € 395,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

MODELLIEREN UND SCHAFTFERTIGUNG (GRUNDLEHRGANG)<br />

Die verschiedenen Methoden der Kopierverfahren über Modell und Zuschnitt<br />

bis zum fertigen Schuhschaft werden demonstriert und geübt. Anfänger können<br />

in verhältnismäßig kurzer Zeit umfangreiche Grundkenntnisse erwerben.<br />

TERMINE:<br />

1. Termin: 25.06. – 29.06.<strong>2012</strong><br />

2. Termin: 19.11. – 23.11.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: B. NEITZ, OSM<br />

SEMINARGEBÜHR: € 540,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

22 Punkte<br />

ZVOS<br />

72 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 100 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:50<br />

ZVOS


SL 6<br />

MODELLIEREN ELEGANTER ORTHOPÄDISCHER SCHUHSCHÄFTE<br />

TIPPS UND TRICKS BEIM SCHÄFTE MACHEN –<br />

SONDERLEHRGANG FÜR FORTGESCHRITTENE<br />

Neben der notwendigen orthopädischen Zweckmäßigkeit rücken Mode und<br />

Eleganz immer mehr in den Vordergrund. Schnittführung, Farbkombinationen,<br />

Dekor und Ausstattung sind Inhalte dieses Lehrgangs. Interessenten<br />

finden hier eine Möglichkeit zur Komplettierung bereits vorhandener Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten.<br />

(Versorgungsfälle können mitgebracht werden.)<br />

TERMIN: 23.11. – 25.11.<strong>2012</strong><br />

FREITAGNACHMITTAG – SONNTAG<br />

Grundlagenerfahrung in der Schaftfertigung<br />

sollte gegeben sein.<br />

SEMINARLEITUNG: B. NEITZ, OSM<br />

SEMINARGEBÜHR: € 390,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

22 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 101 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:51<br />

ZVOS<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

101


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

102<br />

SL 58<br />

Seminar: Gang-& Laufanalyse Modul I<br />

DIE ORTHOPÄDISCHE EBENE – LERNEN SIE ALLES<br />

GRUNDLEGENDE ZUM ARBEITEN<br />

Mit Abschluss des Seminars erlangen Sie alle grundlegenden Fähigkeiten<br />

eine apparative und objektive Bewegungsanalyse zur frontal-posterioren Perspektive<br />

der unteren Extremität durchzuführen, auszuwerten und korrekt zu<br />

beurteilen. Seminarorte sind Hamburg und Kempten.<br />

TERMINE:<br />

1. Termin: 14./15. Februar <strong>2012</strong> inKempten<br />

2. Termin: 29./30. März <strong>2012</strong> in Hamburg<br />

3. Termin: 31. Mai/01. Juni <strong>2012</strong> in Hamburg<br />

4. Termin: 06./07. November <strong>2012</strong> in Hamburg<br />

Seminar: Gang-& Laufanalyse Modul II<br />

KNIETRACKING, LAUFTECHNIKANALYSE UND<br />

HALTUNGSFORMEN<br />

Im nahtlosen Aufbau zum Modul I erweitert dieses Seminar Ihr analytisches<br />

Wissen in der Gang- und Laufanalyse um die sagittale Ebene, zur<br />

Optimierung der Bewegungstechnik und die frontal-anteriore Ebene, zur<br />

Bewertung des Kniebewegungsmusters. Seminarorte sind Hamburg und<br />

Kempten.<br />

TERMINE:<br />

1. Termin: 16./17. Februar <strong>2012</strong> in Kempten<br />

2. Termin: 23./24. April <strong>2012</strong> in Hamburg<br />

3. Termin: 08./09. November <strong>2012</strong> in Hamburg<br />

Seminar: Gang-& Laufanalyse Modul IM<br />

JETZT WERDEN SIE EXPERTE<br />

Das Modul IM schließt über das Becken, die Hüftrotation, die Wirbelsäule<br />

und praktische Laufstilistik den funktionellen Bogen zu allen relevanten Verletzungen<br />

im Laufsport. Das Erkennen von funktioneilen Schnittstellen zwischen<br />

der Laufstilistik und Bewegungsmustern hin zu Verletzungen gilt als Schwerpunkt<br />

des Modul III.Seminarorte sind Hamburg und Kempten.<br />

SEMINARGEBÜHR: € 695,00 PRO SEMINAR<br />

Umsatzsteuerbefreit im Sinne des §4 Nr. 21 Abs. a)<br />

Doppelbuchst, bb) UStG.<br />

Anerkannte Fortbildungspunkte: IQZ: 18 Agos: 32 Zvos: 32<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 102 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:51<br />

E<br />

111027


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

103<br />

EDUARD GERLACH GmbH, Postfach 1249, 32292 Lübbecke, Telefon +49 (0)5741/330-0, Fax +49 (0)5741/347300, www.gehwol.de<br />

111027 <strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> JUK neu.indd FachAZ 103 Partnerschaft_A5.indd 1 01.02.<strong>2012</strong> 09.12.11 22:07:51<br />

12:00


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

104<br />

SL 9<br />

74 Punkte<br />

ZVOS<br />

EINLAGENFERTIGUNG – EINFÜHRUNG IN DIE EINLAGENTECHNIK<br />

Dieser Lehrgang richtet sich an Mitarbeiter, die sich auf dem Gebiet der Einlagenherstellung<br />

spezielle Kenntnisse erwerben möchten. Ziel des Lehrganges<br />

ist die umfassende Darstellung aller marktüblichen Formen von Normal- und<br />

Spezialeinlagen.<br />

Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen praktische Verarbeitungsübungen.<br />

Dabei werden nach Trittspur und in verschiedenen Abformungsverfahren Arbeitspositive<br />

hergestellt und darüber nicht nur individuelle Einlagen in unterschiedlichen<br />

Materialkombinationen hergestellt, sondern auch vorgefertigte<br />

Einlagenrohlinge verarbeitet. Es werden physiologische und pathologische<br />

Hauptmerkmale ebenso besprochen wie Beschaffenheit und Anforderungen<br />

an Schuhe für lose Einlagen auch hinsichtlich der Kombinations- und Ergänzungsmaßnahmen<br />

durch orthopädische Schuhzurichtungen.<br />

TERMIN: 02.07. - 06.07.<strong>2012</strong><br />

REFERENTEN: DOZENTEN DER BFO<br />

SEMINARGEBÜHR: € 490,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Material<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 104 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:54


SL 22<br />

ZERTIFIZIERUNG ARBEITSSICHERHEITSSCHUHE<br />

Dieses Seminar befasst sich mit dem handwerklich hergestellten Sicherheitsschuh<br />

nach der Europanorm EN 345-1, Typ BIV S1 - BIV S3 gemäß der<br />

Baumusterprüfbescheinigung Nr. 040 70001.<br />

Jeder Teilnehmer erhält nach Abschluss der Unterweisung eine Teilnahmebescheinigung,<br />

mit der beim ZVOS die Zertifizierungsunterlagen und der persönliche<br />

Stempel zur Kennzeichnung der Schuhe angefordert werden kann.<br />

TERMIN: 27.10.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITER: H. BIERMANN, OSM<br />

SEMINARGEBÜHR: € 205,00<br />

einschl. Seminarunterlagen<br />

14 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 105 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:57<br />

ZVOS<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

105


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

106<br />

SL 30<br />

SEMINAR ZUR QUALIFIZIERUNG<br />

ALS FACHBERATER/IN DER ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK<br />

Als Grundlage der Ausbildung zum qualifizierten Fachberater/in empfehlen<br />

wir einen Nachweis im Orthopädie-Verkauf.<br />

Dieses Seminar findet an 2 folgenden Wochenenden jeweils 2 Tage ( Freitag<br />

und Samstag) mit je 16 Stunden statt.<br />

Folgende Punkte werden vermittelt:<br />

• Grundlagen der Anatomie, Physiologie und Pathologie<br />

• Einsatz und Funktion von orthopädischen Hilfsmitteln<br />

• Anmessen von orthopädischen Hilfsmitteln zur Versorgung<br />

von Fuß und Unterschenkel; Kompressionsversorgung,<br />

vorkonfektionierte Orthesen und Bandagen<br />

• Beraten und Betreuen von Patienten: Verkaufs-Chancen<br />

nutzen, schwierige Kundensituationen erfolgreich bewältigen,<br />

Sprache als Handwerkzeug.<br />

Nach erfolgreichem Besuch dieses Seminars ist die Fachverkäuferin berechtigt<br />

selbstständige Arbeiten, die ihrer Qualifizierung entsprechen, auszuführen.<br />

TERMIN: 03. - 04.02. UND 10. - 11.02.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: FRAU D. VALENTIN-KRUSE, MANAGEMENT<br />

UND VERKAUFSTRAINING<br />

R. KERKHOFF MEDIZINPRODUKTEBERATER FA. MEDI<br />

DOZENTEN DER BFO<br />

SEMINARGEBÜHR: € 480,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

€ 350,00<br />

je weiteren Teilnehmer einer Firma<br />

64 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 106 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:57<br />

ZVOS


SL 10<br />

DIE GRUNDFUNKTION DER SENSOMOTORIK, ANGEWENDET<br />

AUF DIE MODERNE EINLAGENVERSORGUNG<br />

FOOTPOWER BASIS-SEMINAR<br />

Sensomotorische Einlagen nach Jahrling können die Lebensqualität Ihrer<br />

Kunden deutlich steigern. Das zeigt die überaus große Kundenzufriedenheit<br />

der befragten Träger. Der große Erfolg der sensomotorischen Einlagenversorgung<br />

nach Jahrling basiert im Wesentlichen auf der Kenntnis des Versorgers<br />

über die Funktion von Sensomotorik und Anatomie die Sie im Basis-Seminar<br />

erlernen.<br />

Themen:<br />

• Anatomie unter funktionellen Gesichspunkten<br />

• Auswirkung einer Fußfehlstellung in der Statik und der Dynamik<br />

auf die Extremitäten, Hüfte und Becken<br />

• Funktionsanalyse (Statik und Dynamik)<br />

• Gezielte Beeinfl ussung anatomischer Strukturen mittels einer<br />

Strukturierten Pelottensystems<br />

• Interpretation einer Belastungsmatrix /anatomische Merkmale,<br />

Achsabweichungen, etc.)<br />

Basierend auf diesen Erkenntnissen führt jeder Teilnehmer einen statischen<br />

und einen dynamischen Befund eines Seminarkollegen durch.<br />

Das Versorgungskonzept wird theoretisch erarbeitet und am Seminarkollegen<br />

in die Praxis umgesetzt. Die so entstandene Versorgung wird am Fuß optimiert<br />

und die Wirksamkeit wird überprüft.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 107 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:57<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

107


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

108<br />

Zur Anmeldung oder bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Firma footpower<br />

Service OHG:<br />

Tel: +49 (0) 2261 – 97 460 30<br />

E-Mail: service@footpower.de<br />

Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre Fußgröße in cm an.<br />

Für die UE Befundung ist eine kurze Sporthose von Vorteil.<br />

TERMINE:<br />

1. Termin: 09.03. – 11.03.<strong>2012</strong><br />

2. Termin: 05.10. – 07.10.<strong>2012</strong><br />

REFERENTEN: LOTHAR JAHRLING, OSM<br />

MANUEL KÖNIG, OST, DIPL. SPORTWISSENTSCHAFTLER<br />

SEMINARGEBÜHR € 798,00* PRO TEILNEHMER<br />

€ 448,00 PRO TEILNEHMER FÜR FOOTPOWER PARTNER<br />

einschl. Seminarunterlagen, Material,<br />

Imbiss und Getränke<br />

*feetcontrol Kunden erhalten eine Warengutschrift<br />

in Höhe von 150,- EUR<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 108 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:57


SL 36<br />

KOMPRESSIONSVERSORGUNG IN DER ORTHOPÄDIE-<br />

SCHUHTECHNIK<br />

AUCH ALS PODOLOGENFORTBILDUNG GEM. § 125 ABS. 2<br />

SGB V ZVOS UND AGOS SIND BEANTRAGT<br />

Das Anmessen und Abgeben von Zweizug-Kompressionsstrümpfen setzt umfassende<br />

Kenntnisse und praktische Übungen voraus. In unserem 2-tägigen<br />

Seminar werden Anatomie, Physiologie und Pathologie (arterielle und venöse<br />

Verschlusserkrankungen) erläutert. Unter Anleitung eines Phlebologen sowie<br />

vom Fachpersonal werden Maßabnahmen vorgenommen. Außerdem werden<br />

Zweizug-Kompressionsstrümpfe und -binden materialkundlich behandelt<br />

und die fachgerechte Anwendung demonstriert und geübt. Am Nachmittag<br />

des zweiten Tages wird die Praxis eines Phlebologen aufgesucht und die Untersuchungsmethoden<br />

sowie die Geräte dazu erläutert und vorgestellt.<br />

TERMIN: 03.11. – 04.11.<strong>2012</strong><br />

REFERENTEN: DR. MED. M. EMTER, PHLEBOLOGE<br />

FRAU S. GÜNTHER<br />

SEMINARGEBÜHR: € 295,00<br />

einschl. Seminarunterlagen<br />

€ 210,00<br />

je weiteren Teilnehmer desselben Betriebes<br />

12<br />

Fortbildungspunkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 109 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

109


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

110<br />

SL 50<br />

REFLEXZONENMASSAGE AM FUSS (GRUNDSEMINAR)<br />

In Zusammenarbeit mit Herrn E. Busch, Heilpraktiker und Masseur wird das<br />

Thema Reflexzonenmassage an Fuß und Bein in Theorie und Praxis ausführlich<br />

behandelt. Leitthemen sind unter anderem:<br />

• Was ist eine Refl exzone und wie ist ihr Wirkungsprinzip<br />

• Zoneneinteilung und Kontraindikationen<br />

• Behandlungsaufbau und Behandlungstechnik<br />

• Krankheitsbilder und deren Dauer der Behandlung<br />

Nach Abschluss des Seminares wird ein Zertifikat überreicht.<br />

SL 51<br />

TERMIN: 16.03. – 18.03.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITER: HP E. BUSCH<br />

SEMINARGEBÜHR: € 330,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

REFLEXZONENMASSAGE AM FUSS (GESAMTAUSBILDUNG)<br />

In diesem Seminar werden die Inhalte des Grundkurses in kompakter Form<br />

vertieft. Neue Krankheitsbilder werden von den Referenten vorgestellt und<br />

praktisch demonstriert. Die Punkte der Beckenbänder nach Dr. Froneberg<br />

kommen hinzu. Es wird jedoch genügend Raum für den Erfahrungsaustausch<br />

der Seminarteilnehmer aus ihrer praktischen Tätigkeit sein.<br />

TERMIN: 11.05. – 12.05.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITER: HP E. BUSCH<br />

SEMINARGEBÜHR: € 220,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 110 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58


SL 59<br />

BIOMECHANIK DES KNIEGELENKES UND<br />

KONSTRUKTIONSPRINZIPIEN FÜR SEGMENT-KNIEORTHESEN<br />

WORKSHOP: ANPASSEN VON VORGEFERTIGTEN KNIEORTHESEN<br />

Dieses Seminar vermittelt allgemein gültige anatomische und biomechanische<br />

Kenntnisse des Kniegelenkes, die als Voraussetzung zur Anpassung und<br />

Konstruktion von Segment-Knieorthesen gelten. Im zweiten Teil des Seminars<br />

wird über die Konstruktionsprinzipien von Segment-Orthesen referiert, die<br />

alle Knieorthesen betreffen. Im weiteren wird die Anpassung einer konfektionierten<br />

Orthese beschrieben und demonstriert.<br />

TERMIN: 15.02. – 16.02.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: J. BÖCKELMANN, OMM<br />

SEMINARGEBÜHR: € 350,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

Sportex Ag+<br />

Sportex Ag+ antishock<br />

Velosan Antibac Ag+<br />

Syntec Bioactive<br />

Sanino plus<br />

Ventari 3D<br />

24 Punkte<br />

b&m Orthoservice<br />

Bolte & Mensching GmbH<br />

Schachtstraße 2<br />

D - 31702 Lüdersfeld<br />

Telefon : +49 5725 915 480<br />

Telefax : +49 5725 915 489<br />

e-mail : info@bm-orthoservice.de<br />

web: www.bm-orthoservice.de<br />

Textilbezug für Einlagen in vielen Farben<br />

Einlagenbezug mit Dämpfung<br />

antibakterielles Microfaservlies<br />

Futter für Diabetiker- und Rheumatikerschuhe<br />

Schaftfutter auf Basis von Microfaservlies<br />

hochelastisches Abstandsgewirke für Fußbettungen<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 111 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58<br />

ZVOS<br />

111


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

112<br />

SL 44<br />

VERSORGUNG DES DIABETISCHEN FUSSSYNDROMS<br />

TEILE I – IV<br />

Die Seminarteile beinhalten alle praktischen und theoretischen Bereiche der<br />

Diabetesversorgung. Nach Ablegung der Teile 1 - 4 kann der selbständige<br />

Orthopädie-Schuhmachermeister über die zuständige Landesinnung für<br />

Orthopädie-Schuhtechnik ein Zertifikat beim ZVOS anfordern. Diese Zertifizierung<br />

ist notwendig zur Abrechnung mit den Kostenträgern.<br />

Workshop:<br />

Jeder Teilnehmer fertigt unter Anleitung eine diabetesadaptierte Fußbettung.<br />

In diesem Seminar ist die Demonstration zur Herstellung der TCC – die konsequente<br />

Druckentlastung enthalten.<br />

TERMIN: 10.02. - 12.02.<strong>2012</strong><br />

REFERENTEN: DR. F. BISCHOF, DR. C. MEYERHOFF,<br />

DR. U. KLEINSTÄUBER,<br />

OSM H. TRENTMANN, OSM H. BIERMANN,<br />

HERR NABEL, FA. LOHMANN&RAUSCHER<br />

50 Punkte<br />

ZVOS<br />

SEMINARGEBÜHR: € 800,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 112 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58


SL 44/5<br />

VERSORGUNG DES DIABETISCHEN FUSSSYNDROMS TEIL V<br />

Seminar zur Höherqualifizierung nach den Richtlinien des Zentralverbandes<br />

Orthopädie-Schuhtechnik (ZVOS).<br />

Im theoretischen Teil werden die neuen Risikoklassen vorgestellt und dementsprechend<br />

die Krankheitsbilder mit den jeweiligen Versorgungsmöglichkeiten<br />

kategorisiert. Als Grundlage für den praktischen Teil werden die Versorgungsprinzipien<br />

und der Aufbau diabetes-adaptierter Fußbettungen nach dem<br />

aktuellen Stand der Technik besprochen.<br />

Der Workshop beinhaltet die Neutralschuhmessung für jeden Teilnehmer,<br />

Abdrucktechniken, die Leistenherstellung und -bearbeitung, den Aufbau<br />

diabetes-adaptierter Fußbettungen mit den neuesten Materialien sowie anschließender<br />

Erfolgskontrolle durch die Vergleichsmessung.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist der Nachweis der Diabeteslehrgänge<br />

Teile I – IV.<br />

TERMIN: 13.07. – 14.07. <strong>2012</strong><br />

weitere Termine werden bei entsprechend<br />

ausreichender Teilnehmerzahl bekannt gegeben.<br />

SEMINARLEITUNG: OSM CH. GEBHARDT<br />

22 Punkte<br />

SEMINARGEBÜHR: € 390,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 113 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58<br />

ZVOS<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

113


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

114<br />

SL 47<br />

DIABETESPATIENEN IN DER PODOLOGISCHEN<br />

PRAXIS – NEVER ENDING STORY<br />

PODOLOGENFORTBILDUNG GEMÄSS § 125 ABS. 2 SGB V<br />

In diesem Seminar geht es nicht nur darum, die Feinheiten der Diabetologie<br />

kennen zu lernen; es werden vielmehr die besonderen Aspekte innerhalb der<br />

Behandlung aufgezeigt.<br />

Ziel dieses instand ageing Seminars ist es, praxisnah gemeinsam für Probleme<br />

aus dem Praxisalltag Lösungsansätze zu finden.<br />

Seminarinhalt:<br />

• Diabetesformen<br />

• Diabetestherapie: Welchen Einfl uss hat die Therapie des<br />

Diabetikers auf die podologische Behandlung?<br />

• Folgeerkrankungen: Frühzeitiges Erkennen von Folgeerkrankungen<br />

mit Hilfe von einfachen Untersuchungsmethoden<br />

• Das Handwerkzeug – richtiger Einsatz von Stimmgabel, Tip-Therm<br />

und co.<br />

• Hypoglycämie – warum? Und was dann?<br />

• Hautpfl ege – geht nicht gibt’s nicht!<br />

• Teamarbeit – mehr als nur ein Schlagwort!<br />

• Kommunikation in allen Richtungen – sprechen wir eine Sprache?<br />

• Fürsorgepfl icht – wo endet mein Auftrag?<br />

• Dokumentation – ein guter Schluss ziert alles!<br />

TERMIN: 19.10. – 20.10.<strong>2012</strong><br />

12<br />

Fortbildungspunkte<br />

SEMINARLEITUNG: DR. K.-M. REINAUER<br />

DIABETES-ASSISTENTIN, DDG R. REINAUER-GLAHN<br />

SEMINARGEBÜHR: € 390,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Imbiss und Getränke<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 114 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58


SL 48<br />

HAUTPFLEGE UND PHYTOTHERAPIE FÜR<br />

PATIENTEN MIT DIABETISCHEN FUSSSYNDROM<br />

PODOLOGENFORTBILDUNG GEMÄSS § 125 ABS. 2 SGB V<br />

Seminarinhalt:<br />

• Pfl ege von innen: Heilkräuter für Diabetiker<br />

(zum Essen, als Heiltee)<br />

• Darstellung der positiven Wirkung von Insulin<br />

(in Wurzeln von bestimmten Kräutern) auf den Blutzuckerspiegel<br />

• Nebenwirkungen / evtl. Wechselwirkungen einiger Heilpfl anzen<br />

mit Medikamenten<br />

• Wirkungen von einzelnen Inhaltsstoffen von Heilpfl anzen<br />

(z. B. ätherische Öle, Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe)<br />

• Wie wirken Salben mit Heilpfl anzenauszügen als Inhaltsstoff<br />

(z. B. Kamille, Beinwell, Lavendel)<br />

• Wann und wie wendet man Salben an<br />

• Was sollte nicht als Cremes, für Fuß und Bein verwendet werden<br />

und warum nicht<br />

• Was wirkt bei Hyperkeratose, was pfl egt die Haut bei Anhidrosis<br />

• Wirkungen der Inhaltsstoffe verschiedener pfl anzlicher Öle,<br />

Allantoin, Urea<br />

• Zusammensetzung von Cremes für Fuß und Bein<br />

TERMIN: 23.06.<strong>2012</strong> (09:00 – 16:00 UHR)<br />

SEMINARLEITUNG: FRAU A. HINZE<br />

HEILPRAKTERIN, PHYSIOTHERAPEUTIN, DOZENTIN<br />

SEMINARGEBÜHR: € 190,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

6<br />

Fortbildungspunkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 115 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

115


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

116<br />

SL 42<br />

KOMPRESSIONSVERBÄNDE/TEILIMMOBILISIERENDE<br />

FUNKTIONELLE VERBANDTECHNIK FÜR DIE PODOLOGIE<br />

PODOLOGENFORTBILDUNG GEM. § 125 ABS. 2 SGB V<br />

In diesem Seminar wird über die allgemeine Hygiene im Bereich der medizinischen<br />

Fußpflege gesprochen. Das Anlegen von Verbänden bei Wundbehandlung<br />

und zur Fixierung von Gelenken (Tape etc.) wird in Theorie und<br />

Praxis vermittelt.<br />

• Allgemeine Hygieneanforderungen für den Podologen<br />

• Verbandfi xierungsmittel<br />

• Spezielle Verbände am Fuß<br />

• Kompressionsverband<br />

• Stabilisierender Pfl asterverband (Tape-Verbände für den Fuß)<br />

• Podologische Verbände (Wundverband, Entlastung, Druckschutz,<br />

Reibeschutz, Ruhigstellung, Stellungskorrektur)<br />

• Binden- und Schlauchverbände<br />

TERMIN: 16.11. – 17.11.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: HP TH. DANGER<br />

12<br />

Fortbildungspunkte<br />

SEMINARGEBÜHR: € 360,00<br />

einschl. Seminarunterlagen, Material und Getränke<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 116 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:58


SL 49<br />

„ZUCKERFÜSS UND HYGIENEPLAN“ – WAS SAGT DER<br />

NEUE RAHMENHYGIENPLAN 2009 ÜBER DIE PODOLOGISCHE<br />

BEHANDLUNG BEIM DIABETISCHEN FUSSSYNDROM<br />

PODOLOGENFORTBILDUNG GEM. § 125 ABS. 2 SGB V<br />

Die Ereignisse der letzten Jahre haben dazu geführt, das einige Bundesländer<br />

neue, verschärfte, Hygieneverordnungen erlassen haben. Diese Neuerungen<br />

betreffen auch die Podologie als medizinischen Fachberuf. Was sich verändert<br />

und erneuert hat, erfahren Sie in unserem Seminar.<br />

TERMIN: 28.04.<strong>2012</strong> (11:00 – 17:00 UHR)<br />

SEMINARLEITUNG: HYGIENE FACHKRAFT W. TANZER<br />

AUTOR DES BUCHES “HYGIENEKURS IN DER PODOLOGIE”<br />

SEMINARGEBÜHR: € 190,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

6<br />

Fortbildungspunkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 117 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

117


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

118<br />

SL 24<br />

ZEITMANAGEMENT UND STRESSABBAU<br />

Dieses Seminar richtet sich an Betriebsinhaber, Filialleiter und Meister in verantwortlicher<br />

Position.<br />

Seminarinhalt:<br />

• Zeitmanagement ist Selbstmanagement<br />

• Ziele und Prioritäten setzen<br />

• Aufgaben- und Tagesplanung<br />

• Umgang mit Stör- und Abschiebefaktoren<br />

• Methoden des Stress-Abbaus innerhalb und außerhalb<br />

der Stress-Situation<br />

TERMIN: 09.03. – 10.03.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: FRAU D. VALENTIN-KRUSE, DIPL.SOZ.-WISS.<br />

SEMINARGEBÜHR: € 350,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

26 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 118 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59<br />

ZVOS


SL 25<br />

GEZIELT FÜHREN UND MOTIVIEREN<br />

Dieses Seminar richtet sich an Betriebsinhaber, Filialleiter und Meister in verantwortlicher<br />

Position, oder diejenigen, die es werden wollen.<br />

Seminarinhalt:<br />

• Aufgaben der Führungskraft<br />

• Ziele setzen, delegieren, kontrollieren, loben<br />

• Grundlagen der Mitarbeiter-Motivation<br />

• Mitarbeitergespräche und Meetings<br />

TERMIN: 14.09. – 15.09.<strong>2012</strong><br />

SEMINARLEITUNG: FRAU D. VALENTIN-KRUSE, DIPL.SOZ.-WISS.<br />

SEMINARGEBÜHR: € 390,00<br />

einschl. Seminarunterlagen und Getränke<br />

26 Punkte<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 119 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59<br />

ZVOS<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

119


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

120<br />

Vertragliche Hinweise<br />

1. ANMELDUNG<br />

Die Anmeldungen zu den Lehrgängen sollen schriftlich erfolgen, bis spätestens<br />

14 Tage vor dem jeweiligen Lehrgangsbeginn möglichst unter Verwendung<br />

unserer Anmeldevordrucke.<br />

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt<br />

und durch das Sekretariat bestätigt.<br />

Die Teilnehmerzahl ist bei allen Lehrgängen begrenzt.<br />

2. ZAHLUNGEN<br />

Die Einschreibgebühr von € 50,00 ist bei allen Lehrgängen mit Eingang der<br />

Anmeldung zu entrichten (ausgenommen des Vorbereitungslehrganges auf<br />

die Meisterprüfung, hier tritt eine gesonderte Regelung in Kraft). Die Lehrgangsgebühren<br />

sind 14 Tage vor Lehrgangsbeginn auf eines unserer Konten<br />

zu überweisen.<br />

3. RÜCKTRITT<br />

Eine Rücktrittserklärung kann nur schriftlich bis 14 Tage vor dem Lehrgangsbeginn<br />

erfolgen. Nach diesem Termin bleibt die Lehrgangsgebühr in voller<br />

Höhe zur Zahlung fällig. Nicht im persönlichen Verschulden des Teilnehmers<br />

liegende Rücktrittsbegründungen wie Krankheit usw. können anerkannt werden.<br />

4. HAFTUNG<br />

Die Bundesfachschule haftet nicht bei Unfällen und für Beschädigungen,<br />

Verlust oder Diebstahl mitgebrachter Gegenstände und Kraftfahrzeuge. Im<br />

übrigen beschränkt sich die Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die<br />

Bundesfachschule für Orthopädie-Schuhtechnik kann wegen mangelnder Beteiligung<br />

oder Ausfall eines Referenten Sonderlehrgänge absagen. Sie ist dann<br />

verpflichtet, die bereits bezahlten Lehrgangsgebühren zu erstatten.<br />

5. GÜLTIGKEIT / GERICHTSSTAND<br />

Sollten Bestimmungen ganz oder teilweise nichtig sein, wird hierdurch die<br />

Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt.<br />

Gerichtsstand für beide Teile ist Hannover.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 120 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59


Allgemeine Hinweise<br />

Die Unterbringung männlicher Lehrgangsteilnehmer kann im Internat der<br />

<strong>BfO</strong> erfolgen (Bettenzahl begrenzt). Allen anderen Teilnehmern sind wir bei<br />

der Vermittlung von Privatunterkünften – soweit vorhanden – behilflich.<br />

Über die Bezuschussung der Lehrgänge nach dem Arbeitsförderungsgesetz<br />

(AFG) bzw. Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten Sie Auskunft<br />

bei den örtlichen Arbeitsämtern bzw. Ämtern für Ausbildungsförderung.<br />

Für Innungen und Verbände werden bei rechtzeitiger Äußerung von Vorschlägen<br />

oder Wünschen und ausreichenden Teilnehmerzahlen zusätzliche<br />

Veranstaltungen durchgeführt.<br />

Lehrgangsteilnehmer, die Mitglied im Förderverein sind, erhalten auf alle<br />

Sonderlehrgänge 5 % Rabatt. Bitte sprechen Sie uns an.<br />

Nähere Auskünfte zu einzelnen Lehrgängen erteilen wir Ihnen gerne bei<br />

Anfragen.<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 121 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59<br />

Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

121


Lehrgangsprogramm <strong>2012</strong><br />

122<br />

NOTIZEN:<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 122 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59


Anmeldung Absender:<br />

Bundesfachschule für<br />

Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Ricklinger Stadtweg 90-92<br />

D-30459 Hannover Tel.: /<br />

Hiermit melde ich mich / meinen Mitarbeiter<br />

(Vor-/Nachname) für folgende Lehrgänge der Bundesfachschule für<br />

Orthopädie-Schuhtechnik verbindlich an:<br />

Lehrgang: Termin:<br />

Lehrgang: Termin:<br />

Lehrgang: Termin:<br />

Ich bitte um Bestätigung meiner Anmeldung.<br />

Die Einschreibegebühr von € 50,- (wird mit der endgültigen Rechnung<br />

verrechnet)<br />

liegt als Scheck bei ist angewiesen<br />

Unterbringung:<br />

Hotelreservierungen sind vom Lehrgangsteilnehmer direkt vorzunehmen.<br />

Ich bitte um Übersendung einer Hotelübersicht.<br />

Unterbringung im Internat ist nur für die Sonderlehrgänge<br />

SL 4 / SL 5 / SL 17 / SL 9 / HL 3 – (männl. Teilnehmer) begrenzt möglich.<br />

Ich bitte um Unterbringung<br />

im Internat im Privatquartier<br />

(wird nach Möglichkeit vermittelt)<br />

Ort / Datum Stempel / Unterschrift<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 123 01.02.<strong>2012</strong> 22:07:59<br />

123


A5 Warum lange 12.2011:11 02.12.2011 14:19 Uhr Seite 1<br />

Renia<br />

COLLE DE<br />

COLOGNE *<br />

Klebt „alles“<br />

auch auf PVC<br />

- flexibel<br />

- transparent<br />

- dünnflüssig<br />

Offene Zeit:<br />

5 bis 40 Min.<br />

Packung:<br />

1-Liter-Dose<br />

4-kg-Kanne<br />

20-kg-Paket<br />

Renia<br />

VULKOFEST 96 *<br />

Schnellkleber<br />

Die toluolfreie<br />

Alternative für<br />

alle Materialien<br />

ausser PVC.<br />

Offene Zeit:<br />

10 bis 120 Min.<br />

Packung:<br />

1-Liter-Dose<br />

4-kg-Kanne<br />

10-kg-Kanne<br />

20-kg-Paket<br />

www.renia.com<br />

Der Trendsetter für HighTech Produkte<br />

Warum lange suchen?<br />

Renia<br />

ORTEC *<br />

Kontaktkleber<br />

- hell und flexibel<br />

- universell<br />

einsetzbar<br />

- für das<br />

Sanitätshaus<br />

Offene Zeit:<br />

5 bis 60 Min.<br />

Packung:<br />

1-Liter-Dose<br />

4 kg-Kanne<br />

20-kg-Paket<br />

Renia<br />

TOP-FIT *<br />

Schnellkleber<br />

- helle Qualität<br />

- optimale<br />

Streichfähigkeit<br />

- breite<br />

Anwendung<br />

Offene Zeit:<br />

7 bis 40 Min.<br />

Packung:<br />

1-Liter-Dose<br />

8-kg-Kanne<br />

* = Selbstverständlich MEK- und toluol-frei<br />

DAMIT LÄSST SICH’S KLEBEN !<br />

Renia<br />

SYNTIC-TOTAL *<br />

Kunststoffkleber<br />

- transparent<br />

- chemikalienbeständig<br />

Offene Zeit:<br />

5 bis 45 Min.<br />

Packung:<br />

1-Liter-Pinseldose<br />

4-kg-Kanne<br />

20-kg-Paket<br />

DIE PROFESSIONELLE AUSWAHL info@renia.com<br />

RENIA GmbH, Chemische Fabrik · Ostmerheimer Str. 516 · 51109 Köln · Tel.: 02 21/63 07 99-0<br />

<strong>BfO</strong> JB <strong>2012</strong> neu.indd 124 01.02.<strong>2012</strong> 22:08:00<br />

www.vkb-werbung.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!