Management-Berater/in - CQa

30.7 QB Arztpraxis
Warum müssen sich Praxisinhaber mit QM auseinandersetzen?
Durch das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) besteht seit dem 1.1.2004 nach § 135a II Nr. 2
SGB V als formale Pflicht eine Verpflichtung zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems
(QM-Systems) in Praxen von Vertragsärzten, Psychotherapeuten und medizinischen Versorgungszentren.
Die schon seit längerem geltenden Anforderungen für den stationären Bereich sind mit dem
GMG und dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine QM-Richtlinie für
vertragsärztliche Versorgung vom Herbst 2005 auf andere Gesundheitseinrichtungen ausgedehnt
worden. Der Gesetzgeber fordert laut dieser Richtlinie die Einführung und Weiterentwicklung eines auf
die jeweilige Praxis abgestimmten Organisationssystems – auch einrichtungsinternes Qualitätsmanagementsystem
genannt. In der Richtlinie vom 18.10 2005 (in Kraft gesetzt am 31.12.05) wurde zwar
darauf verzichtet einzelne QM-Systeme zu benennen, aber die Einführung soll sich am internationalen
Management-Schema nach Deming, dem PDCA-Zyklus - wie er in der QM-Norm enthalten ist –
orientieren.
Was ist beim Aufbau eines Organisationssystems für Ihre Praxis zu tun?
Alle Prozesse – gemeint sind die Abläufe in Ihrer Praxis – sind schriftlich zu dokumentieren, um so
ihre Patientenorientierung darzulegen. Es geht darum aufzuzeigen, was wie gemacht wird! Die
beschriebenen Vorgehensweisen werden mit dem verglichen, was von gesetzlicher Seite hinsichtlich
der Organisation in der QM-Richtlinie verlangt wird.
Die Organisation Ihrer Praxis ist Ihr QM-System. Schreiben Sie auf, WAS Sie WIE tun, in der Art und
Weise, die für Sie und Ihre Mitarbeiter die beste ist. Lassen Sie sich keinen Floh ins Ohr setzen, QM
sei kompliziert oder alle Arztpraxen müssten ein gleich aussehendes Qualitätsmanagementsystem
haben!
Bei QM geht es nicht um Ihre ärztliche Kunst und auch nicht um die Umsetzung von Vorschriften der
KV oder der Krankenkassen, sondern NUR um die Organisation Ihrer Praxis für die Ihnen niemand –
und erst recht nicht eine QM-Norm – Vorschriften macht.
Wählen Sie aus der Vielzahl der Möglichkeiten für ein QM-System die DIN EN ISO 9001 – diese
kennen Ihre Patienten und werden es Ihnen hochanrechnen, wenn Sie Ihre Praxis auch QM-mäßig
strukturieren. Die sonst vorhandenen speziellen QM-Modelle im Gesundheitswesen mögen auf den
ersten Blick attraktiver sein, aber Ihre Patienten werden sich fragen, was denn EPA, QEP, KTP usw.
wohl für Systeme sind! Außerdem handelt sich bei diesen meist nur um die ersten Schritte in die QM-
Richtung und nicht um vollständige Systeme wie die QM-Norm, bei der es sich um einen international
anerkannten Standard handelt, der auf alle Organisationen anwendbar ist. Die Inhalte der ISO sind
auf alle QM-Modelle anwendbar, auch auf die GW-typischen Branchenmodelle.
Zusätzliche Informationen und Anleitungen bieten das spezielle Studienheft:
Qualitätsmanagement in der Arztpraxis für 100,-€
sowie das
Musterhandbuch QMH Arztpraxis für 149,-€, welches nicht Bestandteil des Lehrganges ist.
Die Lehrgangskosten für die Ausbildung zum QB in einer Arztpraxis belaufen sich damit auf 1800,-€
bestehend aus:
Qualitätsbeauftragter im Gesundheitswesen (ZFU-Nr. 7141104) 1700,-€
Beispielheft mit Umsetzungen aus Arztpraxen 100,-€
Zusätzlich kann das Musterhandbuch erworben werden.
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