Lebensretter - DLRG

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ildung Bewährtes bewahren, Neues ergänzen Die Leitung Ausbildung vervollständigt ihr Lern- und Lehrmittelkonzept weiter: Das neue Ausbilderhandbuch Rettungsschwimmen (AHB RS) ist fertiggestellt. Die Verfügbarkeit für den Verkauf wird durch die Materialstelle gesondert bekannt gegeben. Das AHB baut auf Bewährtem auf und die Inhalte des Handbuches Rettungsschwimmen der 1. geänderten Auflage aus dem Jahr 2005 wurden nur geringfügig modifiziert. Für diesen Arbeitsprozess und dessen Transparenz gegenüber den Landesverbänden agierte der Arbeitskreis Rettungsschwimmen der Ressortfachtagung Ausbildung unter der Leitung von Dr. Dirk Bissinger. Das AHB RS vervollständigt damit das im Lebensretter (vgl. 4/2008, S. 16) vorgestellte Lehr- und Lernmittelkonzept der Leitung Ausbildung. In der Gestaltung folgt es konsequent dem 2007 neu erschienenen Ausbilderhandbuch Schwimmen. Entsprechende Querverweise zu anderen Lehrmaterialien, wie z.B. dem Ausbilderhandbuch Juniorretter, unterstützen die Vernetzung von Ausbildungsinhalten. Was ist nun neu? Das AHB Rettungsschwimmen (Verkaufspreis 19,90 Euro) wird künftig mit einer CD ausgeliefert, auf der knapp 100 digitalisierte Folien gespeichert sind, die einfach in elektronischer Form Eingang in die Ausbildung finden können. Die Inhalte sind geblieben, wurden in der bewährten Randspalte mit methodischen und didaktischen Hinweisen sowie Sicherheitshinweisen ergänzt. Damit wird der Nutzen für die Ausbildung weiter gesteigert. Neu ist darüber hinaus die grafische Gestaltung der Übersichten. Deren Lesbarkeit wurde dadurch verbessert und unterstützt das Arbeiten Reichhaltig Illustrationen tragen zur Veranschaulichung des Lehrstoffs bei Das neue Ausbilderhandbuch Rettungsschwimmen Fotos: Dr. Dirk Bissinger update Das AHB Rettungsschwimmen (Verkaufspreis 19,90 Euro) wird künftig mit einer CD ausgeliefert »Zunehmend gefragt sind auch die didaktischmethodischen Fähigkeiten und Kenntnisse des Ausbilders« Helmut Stöhr, Leiter Ausbildung im DLRG-Präsidium mit dem neuen Lehrmaterial. Letzteres trifft auch auf die meisten Grafiken zu. Sie wurden vergrößert und ihre Beschriftung angepasst. Verzichtet wurde völlig auf Ausbildungsinhalte der Ersten Hilfe. Die inhaltlichen Veränderungen dieses Ausbildungsbereichs waren in den letzten Jahren von großer Dynamik geprägt, die in den entsprechenden Dokumenten der Erste-Hilfe- und Sanitätsausbildung Eingang findet. Das Nachvollziehen dieser Änderungen wäre redundant und somit beschränkt sich das AHB RS mit entsprechenden Querverweisen auf die jeweiligen medizinischen Ausbildungsvorschriften in ihrer aktuellen Fassung. Grund- und Fachwissen Beibehalten wurde die grundsätzliche Struktur des Handbuchs Rettungsschwimmen mit den beiden Schwerpunkten Grundund Fachwissen. Das Grundwissen beinhaltet nahezu unverändert solche Themenbereiche wie Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers, Schwimm-, Sprung- und Tauchtechniken oder Gefahren am und im Wasser. Das Fachwissen als „Alltagsgeschäft“ des Rettungsschwimmers spiegelt als Wissen und Können das wider, was er für seinen Einsatz im Rettungsfall benötigt. Die Durchführung des Rettungseinsatzes und die Handhabung verschiedener Rettungsgeräte stehen damit folgerichtig im Fokus dieses zweiten inhaltlichen Schwerpunktes. Die ebenfalls übernommenen Anhänge dienen dazu, den Umgang mit dem Buch abzurunden. Ein Glossar erläutert wichtige Begriffe und unterstützt das Textverständnis. Durch das Stichwortverzeichnis können wichtige Fachwörter im Text aufgefunden und inhaltlich leichter zugeordnet werden. Ebenfalls bewährt: Eine kurzes Abkürzungsverzeichnis wurde beibehalten und auf die grundlegend genutzte Literatur verwiesen. Hoher praktischer Anspruch Zusammenfassend bringt der Leiter Ausbildung im DLRG-Präsidium, Helmut Stöhr, in seinem Vorwort zu diesem Buch zum Ausdruck: „In einem sich rasant veränderndem schulischen, beruflichen und demographischen Umfeld sind neben dem fachlichen Wissen zu schwimmerischen Grundfertigkeiten und dem Umgang mit den verschiedenen Rettungsgeräten zunehmend die didaktisch-methodischen Fähigkeiten und Kenntnisse des Ausbilders gefragt, um das hohe Niveau der Rettungsausbildung und der Rettungsfähigkeit unserer Rettungsschwimmer auch in Zukunft zu sichern.“ Damit stellt sich dieses neue Ausbilderhandbuch bewusst einem hohen praktischen Anspruch. Die Verfasser freuen sich auf die hoffentlich zahlreich eingehenden Rückmeldungen. 14 L e b e n s r e t t e r
Frauentagung 2009 mit dem Thema Selbstcoaching Die diesjährige Frauentagung am letzten Augustwochenende befasste sich mit dem Thema Erfolgsfaktor Selbstcoaching. Theorie und Praxis waren wieder gut gemischt und der Erfahrungsaustausch kam bei den Frauen aus Ortsgruppen und Bezirken auch nicht zu kurz. Am Sonntag wurde dann die langjährige Sprecherin des Arbeitskreises Frauen in der DLRG und ehemalige Vizepräsidentin des DLRG Landesverbandes Nordrhein, Dorothea Jagenburg, verabschiedet. Sie hatte seit 2001 den Arbeitskreis geleitet und die Interessen der DLRG-Frauen beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vertreten. Sie wird sich künftig um die Arbeit der 50 plus-Mitglieder kümmern. Zur Nachfolgerin gewählt wurde Bärbel Brünger aus Westfalen (Mitte, 2.v.li.). bildung aktiv DLRG und das DOSB-Netzwerkprojekt Seit April 2009 beteiligt sich die größte Wasserrettungsorganisation der Welt an dem vom Bundesgesundheitsministerium bewilligten DOSB- (Deutscher Olympischer Sportbund) Netzwerkprojekt. Drei DLRG-Ortsgruppen beteiligen sich zurzeit an dem Projekt: DLRG Wolfsburg und DLRG Lüchow-Dannenberg aus Niedersachsen sowie die DLRG Waldshut-Tiengen aus Baden. Insgesamt können bis zu fünf Ortsgruppen in das Projekt aufgenommen werden, dessen Laufzeit zunächst auf 18 Monate begrenzt ist. Die Frauen und Mädchen haben die Möglichkeiten, Schwimmkurse zu besuchen, eine Ausbildung zur Übungsleiterin zu absolvieren, die DLRG-Arbeit kennenzulernen und sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen. Bei den Zusatzangeboten handelt es sich um gesundheitspräventive oder sozial unterstützende Kursmodule von Kooperationspartnern z.B. Babysitter-Kurs mit Zertifikat, Sprachkurse, Berufsberatung oder weitere Angebote. Die DLRG war Gastgeber für das Netzwerkprojekttreffen am 16. und 17. Juni in Bad Nenndorf. Die Referentinnen der fünf bundesweit agierenden Spitzenverbände (DLRG, DJJV DTB, LSV BAWu, SJBerlin) und die DOSB-Projektleiterin Verena Zschippang haben über die einzelne Projekte berichtet und über die weitere Entwicklung diskutiert. Für Information und Nachfragen: Valentina Spassova-Hallberg Tel.: 05723/955-450 • E-Mail: Valentina.Hallberg@bgst.dlrg.de
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