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U23-WM: Gold für Katja Rügner und Daniel Wisgott - ETUF Essen

U23-WM: Gold für Katja Rügner und Daniel Wisgott - ETUF Essen

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<strong>U23</strong>-Weltmeister im Leichtgewichts-Männer-Vierer-ohne:<br />

Simon Berghofer, Robby Gerhardt, <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong>, Jan Lüke<br />

<strong>U23</strong>-Weltmeister im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer: Kaja Brecht, Lena Bieber, <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong>, Regina Pieroth<br />

SEITE 8 | 9<br />

RUDERN<br />

<strong>U23</strong>-<strong>WM</strong>:<br />

<strong>Gold</strong> <strong>für</strong> <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong> <strong>und</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong><br />

Auf den diesjährigen <strong>U23</strong>-Weltmeisterschaften<br />

im tschechischen Racice ging<br />

<strong>für</strong> die beiden <strong>ETUF</strong>-Ruderer <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> nach zehn Monaten<br />

harter Trainingsarbeit ein Traum<br />

in Erfüllung: <strong>Katja</strong> gewann im Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierer,<br />

<strong>Daniel</strong> im<br />

Leichtgewichts-Männer-Vierer-ohne die<br />

<strong>Gold</strong>medaille.<br />

Qualifiziert hatten sich beide bereits auf<br />

den Deutschen Meisterschaften Ende<br />

Juni in Duisburg: <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> gewann<br />

gemeinsam mit seinen Partnern Robby<br />

Gerhardt (Düsseldorf), Jan Lüke (Limburg)<br />

<strong>und</strong> Simon Berghofer (Offenbach)<br />

souverän im Vierer-ohne mit über neun<br />

Sek<strong>und</strong>en Vorsprung auf das zweitplatzierte<br />

Boot. Der Sieg bedeutete die di-<br />

rekte Qualifikation <strong>für</strong> die Weltmeisterschaften.<br />

<strong>Katja</strong> erruderte in Duisburg<br />

zwei Bronzemedaillen <strong>und</strong> setzte sich<br />

in der darauffolgenden Woche in einer<br />

Auswahl von sechs Ruderinnen durch<br />

<strong>und</strong> wurde ebenfalls im Doppelvierer zusammen<br />

mit Kaja Brecht, Regina Pieroth<br />

(beide Frankfurt) <strong>und</strong> Lena Bieber (Kitzingen)<br />

<strong>für</strong> die Weltmeisterschaften nominiert.<br />

<strong>ETUF</strong>-Trainer Oliver Kampmeier<br />

übernahm zudem die Betreuung des<br />

Bootes. Für alle drei ging es <strong>für</strong> vier Wochen<br />

nach Ratzeburg um sich dort mit<br />

den anderen Mannschaften optimal auf<br />

die <strong>WM</strong> vorzubereiten. Mit dem Bus ging<br />

es anschließend von Ratzeburg aus am<br />

21. Juli nach Racice nahe Prag.<br />

In <strong>Katja</strong>s Bootsklasse, die dieses Jahr<br />

erstmalig ausgetragen wurde, hatten<br />

zehn Boote gemeldet. Bereits im Vorlauf<br />

setzte sich das deutsche Boot durch <strong>und</strong><br />

qualifizierte sich so auf direktem Weg<br />

<strong>für</strong> das Finale. Mit der schnellsten Zeit<br />

aller Boote übernahm man zudem die<br />

Favoritenrolle <strong>für</strong> das anstehende Finale.<br />

Im Leichtgewichts-Männer-Vierer-ohne<br />

gingen 19 Boote an den Start. Aber auch<br />

<strong>Daniel</strong> <strong>und</strong> seine Partner ließen nichts<br />

anbrennen <strong>und</strong> setzten sich bereits im<br />

Vorlauf gegen den amtierenden Weltmeister<br />

Spanien durch. Im darauffolgenden<br />

Halbfinale konnte kein anderes<br />

Boot den deutschen Vierer ernsthaft gefährden:<br />

Mit dem Halbfinalsieg <strong>und</strong> der<br />

aus beiden Halbfinals schnellsten Zeit<br />

zog das deutsche Team ebenfalls als Favorit<br />

ins Finale ein.


Am Finaltag ging es zunächst <strong>für</strong> <strong>Katja</strong><br />

gegen Weißrussland, Japan, Australien,<br />

die USA <strong>und</strong> die Niederlande an den<br />

Start. Bereits auf den ersten Metern<br />

setzten sich die Vier an die Spitze <strong>und</strong><br />

gaben die Führung bis ins Ziel nicht<br />

mehr ab: Start-Ziel-Sieg in 6:34.99 min.<br />

vor den USA <strong>und</strong> Australien <strong>und</strong> somit<br />

die <strong>Gold</strong>medaille <strong>für</strong> <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong> <strong>und</strong><br />

Trainer Oliver Kampmeier! (Und, da es<br />

sich ja um die Premiere des Leichtgewichts-Frauen-Doppelvierers<br />

handelte,<br />

natürlich der Weltrekord <strong>für</strong> mindestens<br />

365 Tage!).<br />

Wenige St<strong>und</strong>en später ging es auch <strong>für</strong><br />

den Männer-Vierer-ohne im Finale gegen<br />

Japan, Spanien, die Niederlande, Frankreich<br />

<strong>und</strong> Ungarn los. Während sich<br />

auf der ersten Streckenhälfte Spanien<br />

<strong>und</strong> Japan an die Spitze setzten, schob<br />

sich der deutsche Vierer auf den zweiten<br />

1.000 m an beiden Booten vorbei in<br />

die Führungsposition. Auch vom starken<br />

Endspurt des japanischen Bootes ließen<br />

sich <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> <strong>und</strong> seine Crew nicht<br />

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starken 6:02.38 min. vor Japan <strong>und</strong> Spanien<br />

den <strong>WM</strong>-Titel.<br />

Unterstützt wurden die beiden von den<br />

mitgereisten <strong>ETUF</strong>-Fans <strong>und</strong> zahlreichen<br />

lautstarken deutschen Fans auf der Tribüne.<br />

Insgesamt gewann der deutsche<br />

Ruderverband an diesem Tag fünf <strong>Gold</strong>-,<br />

sechs Silber- <strong>und</strong> vier Bronzemedaillen<br />

<strong>und</strong> somit auch deutlich die Nationenwertung.<br />

Gefeiert wurde natürlich noch<br />

bis spät in die Nacht, bevor es am nächsten<br />

Morgen mit dem <strong>ETUF</strong>-Bus zurück<br />

Richtung <strong>Essen</strong> ging.<br />

Nach lang verdienter Sommerpause geht<br />

es im anstehenden Herbst <strong>für</strong> <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> mit dem Training<br />

<strong>und</strong> ersten Tests weiter. Ziele <strong>für</strong> nächstes<br />

Jahr? Zumindest der Austragungsort<br />

der Weltmeisterschaften 2010 sollte Motivation<br />

genug geben: Nächstes Jahr trifft<br />

sich die Ruderelite am anderen Ende der<br />

Welt in Neuseeland…<br />

Jugendstilvilla mit ihrem ganz besonderen Charme.<br />

Kultiviert abger<strong>und</strong>et durch Stauder - Die kleine<br />

Persönlichkeit - ist der Aufenthalt in diesem zur absoluten<br />

Spitzenklasse zählenden Haus immer wieder ein<br />

begeisterndes Erlebnis, das man einfach nicht vergessen wird.<br />

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Bitte beachten Sie<br />

auch unsere<br />

Beilagen in<br />

diesem Magazin!<br />

Anna-Lena VoßN


Ruderriege <strong>ETUF</strong> empfängt<br />

<strong>Gold</strong>medaillengewinner<br />

Mit einem spontanen Sommerempfang<br />

auf der <strong>ETUF</strong>-Bootshausterrasse ehrte<br />

die Ruderriege <strong>ETUF</strong> ihre <strong>Gold</strong>medaillengewinner.<br />

Zahlreiche Mitglieder<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der Ruderriege sowie<br />

Trainingskameraden aus vergangenen<br />

<strong>und</strong> heutigen Tagen, darunter Ehrenvorsitzender<br />

Gunther Kaschlun, ERRV-<br />

Vorsitzender Georg Romhanyi, Olympia<br />

1972-Bronzemedaillengewinner „Goofy“<br />

SEITE 10 | 11<br />

Michael Reckzeh (links) mit seinem Zweier-Partner Max Röger<br />

Launige Laudatio: Hauptvorstandsmitglied Rolf Göbel (2. v. r.) <strong>und</strong> Riegenvorsitzender<br />

Dr. Diethard König (Mitte) ehren die Medaillengewinner <strong>und</strong> spornen <strong>für</strong> die Zukunft an.<br />

Ehrig, Stephan Koltzk, Weltmeister 2006<br />

im Deutschland-Achter, Stephan Mlecko,<br />

mehrfacher World-Cup-Zweiter, Morgan<br />

Baumgärtel, Junioren-Weltmeister<br />

2008, <strong>und</strong> viele, viele mehr, begrüßten<br />

<strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong> <strong>und</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> knapp<br />

zwei Tage nach deren Rückkehr aus Racice<br />

wieder „zuhause am Baldeneysee“.<br />

Hauptvorstandsmitglied <strong>und</strong> Kassenwart<br />

Rolf Göbel, der nicht mit leeren<br />

<strong>ETUF</strong>-Ruderer Michael Reckzeh<br />

bei <strong>WM</strong> in Poznan<br />

Nach den guten Erfolgen bei den Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften in Duisburg-Wedau<br />

<strong>und</strong> anschließend beim<br />

World-Cup in Luzern wurde <strong>ETUF</strong>-Ruderer<br />

Michael Reckzeh <strong>für</strong> die Ruder-<strong>WM</strong><br />

im polnischen Poznan (22.-30. August<br />

2009) ins Nationalteam aufgenommen<br />

<strong>und</strong> startete mit Max Röger (RC Havel<br />

Brandenburg) im <strong>ETUF</strong>-eigenen Leichtgewichts-Zweier-ohne<br />

„1957“.<br />

Im ersten Lauf der Leichtgewichts-Zweier-ohne<br />

in Poznan erreichte das Boot<br />

– trotz eines Schlußspurts – mit einer<br />

Zielzeit von 7:27.62 min. nur den vierten<br />

Platz hinter Italien, das deutlich vor<br />

Dänemark <strong>und</strong> Großbritannien siegte.<br />

Händen kam, <strong>und</strong> Riegenvorsitzender<br />

Dr. Diethard König würdigten die Erfolge<br />

von <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong>, <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong><br />

<strong>und</strong> Trainer Oliver Kampmeier, die sie<br />

nun – im Jubiläumsjahr der Ruderriege<br />

– mit der <strong>Gold</strong>medaille auf den <strong>U23</strong>-<br />

Weltmeisterschaften gekrönt haben.<br />

Andreas Fischer<br />

Im Hoffnungslauf dominierte das <strong>ETUF</strong>-<br />

Boot nach einem guten Start mit Schlagzahl<br />

43 auf den ersten 500 m das Feld,<br />

ab 700 m allerdings legten die Südafrikaner<br />

einen Zwischenspurt ein <strong>und</strong> zogen<br />

auf den ersten Platz vor, Dänemark<br />

auf Platz zwei, Deutschland zunächst<br />

noch auf Platz drei. Trotz kämpferischer<br />

Gegenwehr von Reckzeh/Röger zog ab<br />

1.200 m auch das tschechische Boot<br />

vorbei. Ab 1.500 m setzte das südafrikanische<br />

Boot zum Schlußspurt an <strong>und</strong><br />

konnte das Rennen mit einer Bootslänge<br />

Vorsprung in der Zeit 6:38.21 min. vor<br />

Dänemark <strong>und</strong> Tschechien gewinnen.<br />

Reckzeh/Röger belegten mit 6:47.36<br />

min. den vierten Platz.<br />

Im B-Finale schließlich belegte der Zweier-ohne<br />

den 2. Platz; mit 6:43.86 min.<br />

lag das deutsche Boot knapp hinter<br />

Tschechien. Der insgesamt achte Platz<br />

bei einer <strong>WM</strong> ist ein achtbarer Erfolg <strong>für</strong><br />

das noch junge Team (Jg. 1988).<br />

AF


Im ganzen Ruhrgebiet schüttete es aus<br />

Kübeln, nur am Dortm<strong>und</strong>-Ems-Kanal<br />

blieb es bei der Regatta trocken. Die<br />

<strong>Essen</strong>er traten dieses Jahr in gelben T-<br />

Shirts an <strong>und</strong> dies war auch die vorherrschende<br />

Farbe auf dem Siegerpodest.<br />

Der Mädchen-Doppelvierer mit Carlotta<br />

Schmitz (<strong>ETUF</strong>) auf Schlag, fuhr zum<br />

ersten Mal zusammen <strong>und</strong> harmonierte<br />

prächtig. Eine Überraschung gab es<br />

im Jungen-Einer: Favorit war hier Jan-<br />

Philipp Zebedies aus Hamm. Er wurde<br />

aber überraschend klar von John-<br />

Philipp Brinkmann (<strong>ETUF</strong>) geschlagen.<br />

Insbesondere die Jugendlichen der Ruderriege<br />

<strong>ETUF</strong> dominierten in fast allen<br />

Bootsklassen.<br />

Die <strong>ETUF</strong>-Sieger im Einzelnen:<br />

Mädchen-Doppelvierer: Carlotta<br />

Schmitz (<strong>ETUF</strong>), Leonie Neuhaus<br />

(EWRC), Friederike Neuheuser (KRG),<br />

Stella Fromme (KRG), Stm. Ulli von der<br />

Linden (<strong>ETUF</strong>)<br />

Jungen-Einer: John-Philipp Brinkmann<br />

(<strong>ETUF</strong>)<br />

Jungen-Doppelzweier: Cedric Döllefeld,<br />

Till Meier (beide <strong>ETUF</strong>)<br />

Jungen-Doppelvierer: Cedric Döllefeld,<br />

John-Philipp Brinkmann, Till Meier, Michael<br />

Strehl, Stm. Ulli von der Linden<br />

(alle <strong>ETUF</strong>)<br />

Siegreicher <strong>ETUF</strong>-Jungen-Doppelvierer: Michael Strehl, Cedric<br />

Döllefeld, John-Philipp Brinkmann, Stm. Ulli von der Linden,<br />

Till Meier<br />

(<strong>Gold</strong>-)Gelb ist die Farbe der Sieger: Steuermann Ulli von der Linden (Mitte) mit<br />

„seinem“ Mädchen-Doppelvierer, rechts: Carlotta Schmitz<br />

Ruhrolympiade 2009<br />

<strong>ETUF</strong>-Ruderer „um Längen“<br />

voraus<br />

Insgesamt starteten 132 Boote <strong>und</strong> die<br />

<strong>Essen</strong>er holten 21 <strong>Gold</strong>medaillen. Mit<br />

satten 28 Punkten Vorsprung sicherten<br />

sich die Ruderer aus <strong>Essen</strong> (180 Punkte)<br />

vor Dortm<strong>und</strong> (152) <strong>und</strong> Düsseldorf<br />

(150) den ersten Platz bei der Ruhrolympiade<br />

im Rudern an Fronleichnam beim<br />

RC Hansa Dortm<strong>und</strong>. Zur Ruhrolympiade<br />

treffen sich alljährlich die besten<br />

Nachwuchssportler aus 13 Städten <strong>und</strong><br />

vier Kreisen des Rhein-Ruhrgebiets, um<br />

sich in einer Städtevergleichswertung<br />

sowie beim Wettbewerb um den Titel<br />

des Ruhrolympiade-Siegers zu messen.<br />

Die Ruhrolympiade wird seit 1964 ausgetragen<br />

<strong>und</strong> ist europaweit die größte<br />

regionale Sportveranstaltung <strong>für</strong> Jugendliche.<br />

In diesem Jahr nahmen über<br />

9.000 Sportler in 26 Disziplinen teil.<br />

RR <strong>ETUF</strong>


Mittendrin statt nur dabei: Christian Schmittkamp, DRV-Mannschaftsarzt bei den <strong>U23</strong>-Weltmeisterschaften<br />

in Racice, läßt sich von <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong> <strong>und</strong> <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> über den Baldeneysee rudern.<br />

110 Jahre<br />

Ruderriege <strong>ETUF</strong><br />

Sommerfest mit Tag der offenen<br />

Bootshallen, Festabend <strong>und</strong> Ehemaligentreffen<br />

Ihr „kleines“ 110-jähriges Jubiläum in<br />

angemessen feiner Form zu feiern, das<br />

hatte sich die Ruderriege <strong>ETUF</strong> vorgenommen.<br />

Das dreiteilige Sommerfest<br />

zu diesem Anlaß begann mit einem<br />

„Tag der offenen Bootshallen“: Eine<br />

Bootsausstellung von Ruderbooten unterschiedlichen<br />

Alters <strong>und</strong> Bauart, darunter<br />

auch die über 100 Jahre alte Pelagia,<br />

die noch aus dem Privatbesitz von<br />

Friedrich Alfred Krupp stammt, lockte<br />

als Blickfang. „Rudern <strong>für</strong> jedermann“<br />

bot den nichtrudernden Eltern unserer<br />

Ruderkinder, Fre<strong>und</strong>en der Ruderriege<br />

<strong>und</strong> interessierten Laien Gelegenheit<br />

– begleitet von unseren frischgekürten<br />

<strong>U23</strong>-Weltmeistern <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong> – den Baldeneysee im<br />

Vierer-mit-Steuermann zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Ruderergometer an der Promenade luden<br />

Passanten ein, unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Anleitung die eigenen Konditionsgrenzen<br />

auszuloten <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Bedeutung des Rudersports <strong>und</strong><br />

des Ergometertrainings zu erfahren.<br />

Zahlreiche Mitglieder der Ruderriege<br />

nutzten diesen – lediglich durch einen<br />

kurzen Schauer „erfrischten“ – Som-<br />

Über die Toppen geflaggt: Ruderriegen-Vorsitzender<br />

Dr. Diethard König<br />

im Gespräch mit dem Ehrenvorsitzenden<br />

Gunther Kaschlun.<br />

SEITE 12 | 13<br />

Gekreuzte Riemen weisen auf dem <strong>ETUF</strong>-Gelände<br />

<strong>und</strong> an der Promenade den Besuchern<br />

den Weg zur Ruderriege<br />

Besuch von nebenan: Die <strong>ETUF</strong>-420er-Seglerinnen Helen Stricker <strong>und</strong> Martina Seitz (GER<br />

52846) nutzen die Gelegenheit, auf dem Baldeneysee zu rudern<br />

mernachmittag zu einem Plausch an<br />

der reichhaltigen Kuchentafel. Darüber<br />

hinaus konnte die Ruderriege Ruderer<br />

der <strong>Essen</strong>er Rudervereine als Gäste begrüßen,<br />

die beim samstäglichen Rudern<br />

einen Abstecher beim <strong>ETUF</strong> machten.<br />

Ruderergometer an der Promenade laden ein zum Mitmachen:<br />

Carlotta Schmitz zeigt, wie es richtig gemacht wird.<br />

Eingeleitet durch einen Sektempfang<br />

mit Klavierspiel begann das abendliche<br />

Jubiläumsessen in den Räumen<br />

der <strong>ETUF</strong>-Gastronomie. Franz Wolters<br />

<strong>und</strong> Horst Leiermann, zwei <strong>ETUF</strong>-Rennruderer<br />

der 1950er <strong>und</strong> 1960er Jahren,<br />

Matthias König untermalte den Sektempfang<br />

mit lockerem Klavierspiel.


Rennruderer heute: <strong>Katja</strong> <strong>Rügner</strong>, Matthias Hapich, Henni Meier, <strong>Daniel</strong> <strong>Wisgott</strong><br />

schilderten in bebilderten Vorträgen<br />

mit Fotos aus ihrer Zeit das Leben im<br />

<strong>und</strong> am Bootshaus, Erlebnisse <strong>und</strong> Anekdoten<br />

auf den Regatten <strong>und</strong> vom<br />

Training unter „dem Alten“ Gehrmann.<br />

Das hervorragende Buffet <strong>und</strong> die festliche<br />

gedeckten Tische waren Kulisse <strong>für</strong><br />

einen fröhlichen, gemeinschaftlichen<br />

Abend <strong>und</strong> Plattform <strong>für</strong> Erinnerungen<br />

<strong>und</strong> Zukunftspläne.<br />

Als Ausklang der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

lud die Ruderriege <strong>ETUF</strong> eine Woche<br />

später zum abendlichen Grillen mit<br />

Ehemaligentreffen ein: Wieder fanden<br />

zahlreiche Mitglieder, aber auch ehemalige<br />

Trainingsruderer <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e aus<br />

den <strong>Essen</strong>er Rudervereinen – diesmal in<br />

lockerer Atmosphäre – auf der Ruderwiese<br />

am Baldeneysee zusammen.<br />

AF<br />

„Mit Fahrrad UND Fre<strong>und</strong>in“: Horst<br />

Leiermann berichtet über Training<br />

<strong>und</strong> Wettkämpfe in den 1950er <strong>und</strong><br />

1960er Jahren.<br />

Ruderriegen-Vorsitzender<br />

Dr. Diethard König zog<br />

im Jubiläumsjahr eine<br />

positive Bilanz.<br />

Walther Kaschlun <strong>und</strong> Dr. Reinhold Kutzner rahmen Ehrengast<br />

Fritz Kötter ein; im Hintergr<strong>und</strong> Siegfried Kuhlmey-Becker.<br />

Rennruderer morgen: Melina Braese <strong>und</strong> Carlotta Schmitz<br />

Rennruderer gestern: Ludwig Menke, Oliver Kampmeier,<br />

Heike Schott-Bäumer, Ingo Neuhaus<br />

Smalltalk im Wintergarten: Franz Wolters, Rose<br />

Brühl, Detlef Kalb, Martina Kötter sowie unser Ehrenmitglied<br />

Dr. Alf Nordmann<br />

Rudererbuffet<br />

Franz Wolters schildert das Leben im Bootshaus<br />

<strong>und</strong> am Baldeneysee um 1950.


Mit Rennachtertempo im Wander-Ruderboot<br />

durch die „Böhmische Pforte“<br />

Von Prag nach Prettin vom 27. Juni - 5. Juli 2009<br />

Albrecht Schoof aus Bodenwerder unternimmt<br />

seit 20 Jahren mit uns <strong>ETUF</strong>-<br />

Ruderern Wanderfahrten, von denen er<br />

etliche vorbereitet. Dieses Jahr lud er<br />

zu einer Wanderfahrt auf Moldau <strong>und</strong><br />

Elbe, wobei die Organisation der Tour<br />

erleichtert wurde durch Unterlagen, die<br />

Alois Habarta zur Verfügung stellte. In<br />

Prag trafen 25 Ruderinnen <strong>und</strong> Ruderer<br />

aus Berlin, Bodenwerder, Celle, <strong>Essen</strong>,<br />

Friedrichshafen, Hamburg, Hann. Münden<br />

<strong>und</strong> Kiel ein. Ringelnatz: 1. kommt<br />

es anders, 2. als man denkt. Und so geschah<br />

es auch!<br />

Am ersten Tag sollte von Davle auf der<br />

Moldau durch die GOLDENE STADT gerudert<br />

werden. Zwischen Staustufen<br />

setzten wir am Sonntag die Boote ein.<br />

An der nächsten Schleuse erfuhren<br />

wir, obschon am Feitag noch normaler<br />

Schleusenbetrieb durchgegeben war,<br />

dass die Moldau wegen Hochwassers<br />

gesperrt ist. Gut, dass der Hänger noch<br />

„greifbar“ war! Ein „großer Kriegsrat“<br />

ergab: Einige ruderten weiter aufwärts,<br />

von der Aufströmung unterstützt. Andere<br />

riggerten ab, verluden die Boote<br />

<strong>und</strong> begaben sich zu Kunst, Kultur <strong>und</strong><br />

Genuss in die Stadt <strong>und</strong> auf den Hradschin.<br />

Die Fahrtleitung, Albrecht <strong>und</strong><br />

Eberhard, gingen an die Arbeit, um<br />

nach neuen Möglichkeiten zu suchen.<br />

Die Lösung wurde dann beim gemeinsamen<br />

Abendessen verkündet. Sie lautete:<br />

Statt am zweiten Tag von Prag<br />

nach Melnik, der Einmündung der Moldau<br />

in die Elbe zu rudern, werden die<br />

Boote ca. 40 km oberhalb von Melnik<br />

SEITE 14 | 15<br />

gleich in die Elbe eingesetzt. So wurde<br />

das Ziel des zweiten Tages „planmäßig“<br />

erreicht. Der grandiose Ausblick von<br />

der Burg über das Moldau- <strong>und</strong> Elbtal<br />

in mildem Abendlicht entschädigte <strong>für</strong><br />

die Plackerei, Fahrt über Land, riggern<br />

usw. Ich denke, auch Albrecht war erleichtert!<br />

Die Ziele der weiteren Rudertage waren:<br />

Litomerice, Decin, Dresden, Riesa,<br />

Prettin. Geschlafen wurde aber abseits<br />

vom Fluss am Rande der Dübener Heide<br />

in Bad Schmiedeberg. Das starke Hochwasser<br />

der Moldau füllte die Elbe auf<br />

<strong>und</strong> wurde <strong>für</strong> die Steuerleute zur besonderen<br />

Herausforderung. Besonders<br />

tückisch waren die überspülten Bojen,<br />

sie konnten kaum erkannt werden. Der<br />

hohe Wasserstand brachte aber auch einen<br />

Vorteil: Die Ruderzeit verkürzte sich<br />

erheblich. Die ge<strong>für</strong>chteten Gierfähren<br />

durften nicht fahren <strong>und</strong> lagen am Ufer.<br />

Durch das frühe Anlanden entgingen<br />

wir den heftigen Gewittern, die an drei<br />

Nachmittagen über uns hereinbrachen.<br />

Nach dem Gewitter in Decin, das den<br />

Fahrtleiter nachts besorgt zu den Booten<br />

eilen ließ, hielten sich bis mittags<br />

leichte Nebel in dem engen Tal. Die<br />

leicht verhüllten Felsformationen des<br />

Elbsandsteingebirges wirkten geheimnisvoll.<br />

Die gewaltige Burganlage der<br />

Festung Königstein – schon wieder in<br />

vollem Sonnenlicht – kündigte das Ende<br />

des engen Tales an. Es gab wenige Probleme<br />

mit dem Anlanden. Wir konnten<br />

„einfach auf die Wiese fahren“, aussteigen,<br />

die Boote wiesenweich lagern. Be-<br />

sondere Wasserstände <strong>und</strong> Strömungen<br />

erfordern außergewöhnliche Manöver:<br />

So wurde z. B. in Torgau mit dem Strom<br />

gegen die Aufströmung angelegt.<br />

Ruderer – auch, wenn sie sich wie auf<br />

dieser Fahrt nicht sonderlich anstrengen<br />

– müssen gestärkt werden. Von Albrecht<br />

vielseitig ausgesucht <strong>und</strong> festgelegt<br />

war das abendliche Ambiente. An<br />

dieser Stelle möchte ich das Bootshaus<br />

in Decin – ein Bootshaus mit Jugendstilelementen<br />

– wegen der exzellenten<br />

Küche <strong>und</strong> besonderen Interieurs erwähnen.<br />

Die Mittagspausen in Kostelec nad Labem,<br />

Roudnice, Ústí nad Labem, Pötzscha,<br />

Meißen, Doebelitz lagen ganz<br />

in Ritas Hand. Rita aus Hann. Münden<br />

verzichtete aufs Rudern, um – vom<br />

Landdienst unterstützt – <strong>für</strong> gehaltvolle<br />

Picknicks zu sorgen. Von sorgfältig dekorierter<br />

Rohkost, milden <strong>und</strong> würzigen<br />

Würsten <strong>und</strong> Käsen, deftigen Broten bis<br />

Sweets – es fehlte an nichts!<br />

Angenehm <strong>und</strong> nützlich können (Ruder-)Fre<strong>und</strong>schaften<br />

sein. So profitierte<br />

der Landdienst von einem Insidertipp,<br />

der die Fahrt mit dem Hänger auf einer<br />

Etappe erleichterte. Alle profitierten in<br />

Meißen von dem ruderkameradschaftlichen<br />

Empfang. Es gab selbstgebackenen<br />

Kuchen <strong>und</strong> eine Führung durch die<br />

Stadt <strong>und</strong> auf den Burg-/Domberg.<br />

Bojen können <strong>für</strong> Ruderer zum Hindernis<br />

werden. Praktisch ist da die FAHRRIN-<br />

NENKENNZEICHNUG! Diese Kennzeichnung<br />

steht weit sichtbar am Ufer, die<br />

Fahrrinne bleibt bojenfrei. Der Fahrweg


der Schifffahrt ist bestimmt. In unserem<br />

konkreten Fall – einem Wasserstand 2m<br />

über Normal – fuhr ein Schubverband<br />

in zwei langgestreckten Kurven einfach<br />

geradeaus. Das irritierte uns Ruderer.<br />

Leider ereignete sich während der letzten<br />

Mittagspause ein Unfall. Brigitte aus<br />

Celle erwartete als Landdienstlerin auf<br />

der Deichkrone die Boote. Auf dem Weg<br />

hinunter, um beim Anlegen behilflich<br />

zu sein, rutschte sie unglücklich aus<br />

<strong>und</strong> brach sich den Fuß. Von dieser Stelle<br />

wünschen wir ihr beste Heilung <strong>und</strong><br />

baldige Genesung!<br />

Meißen – Landeplatz mit Blick auf den Dom<br />

Termine 2009/2010<br />

Auch, wenn uns die Passage durch die<br />

GOLDENE STADT verwehrt war, so gab<br />

es schöne Orte <strong>und</strong> Landschaften zu bestaunen.<br />

Hier nur einige: MELNIK – strategisch<br />

günstig auf einem Felsen mit<br />

Burg <strong>und</strong> Kirche <strong>und</strong> einem Marktplatz<br />

gelegen. Von der Moldau kommend,<br />

sicherlich ein imposanter Anblick.<br />

BÖHMISCHE PFORTE – Die Elbe fließt<br />

zwischen markanten Felsen hindurch,<br />

geologisch interessante Felsformationen.<br />

LITOMERICE an der Einmündung<br />

der Eger nicht minder strategisch auf<br />

Hügeln, natürlich mit einer Burg erbaut.<br />

03. - 04.10. NRW-Landesmeisterschaften/Krefeld<br />

03. - 04.10. <strong>ETUF</strong>-Wanderruderfahrt Ruhr<br />

10. - 11.10. Deutsche Sprintmeisterschaften/Köln<br />

17. - 18.10. 19. Herbstcup mit Stadtachter <strong>und</strong> Stadtvierer/KRG<br />

31.10. Handicap-Regatta/EWRC<br />

08.11. NRW-Langstrecke/Wanne-Eickel<br />

29.11. Zentrale DRV-Langstrecke/Dortm<strong>und</strong><br />

04.12. Meisterfeier der Ruderriege mit Gänseessen<br />

/<strong>ETUF</strong>-Clubhaus, 19.30 Uhr<br />

06.12. 29. Nikolausregatta/KRG<br />

18.12. ERRV-Weihnachtslauf<br />

24.12. Weihnachtsrudern<br />

30.-31.01. Ergo-Europameisterschaft/Indoor-Cup/Kettwig<br />

13.03. Women´s Eight Head of the River-Race/London (UK)<br />

14.03. NRW-Langstrecke/Oberhausen<br />

20.03. Head of the River-Race/London (UK)<br />

21.03. Veterans Head of the River-Race/London (UK)<br />

Mitglieder<br />

Allen September-/Oktober-/November-Geburtstagskindern<br />

Herzlichen Glückwunsch <strong>und</strong> alles<br />

Gute zum Geburtstag! Auf besonders r<strong>und</strong>e Geburtstage<br />

weisen wir bereits jetzt schon hin:<br />

30. September<br />

Paul Gocke<br />

80 Jahre<br />

4. Oktober<br />

Dr. Dieter Hohm<br />

65 Jahre<br />

Hervorzuheben ist der große mit reichgeschmückten<br />

Handels- <strong>und</strong> Bürgerhäusern<br />

umbaute Marktplatz. DECIN – mit<br />

Burg <strong>und</strong> Marktplatz vor der Einfahrt<br />

ins Elbsandsteingebirge. Das ELBTAL<br />

– „lieblich“ von Bad Schandau bis Dresden.<br />

DRESDEN – Brühlsche Terrasse,<br />

Zwinger, Frauenkirche, Semperoper.<br />

Auch ohne Weltkulturerbestatus ist das<br />

Altstadtpanorama imposant. MEISSEN<br />

– gemütliche Stadt mit Dom- <strong>und</strong> Burgberg.<br />

TORGAU – geschichtsträchtig, die<br />

alte Brücke ist allerdings ersetzt worden.<br />

Und, wann hat der geneigte Leser<br />

zuletzt eine Haubenlerche gesehen?<br />

Für diese „Sausefahrt“ – eine harmonische<br />

Rudertour – durch das mittelalterliche<br />

Herzstück Europas bedanken<br />

sich Gislinde Busch, Gerd Höckmann,<br />

Dieter <strong>und</strong> Rosi Hohm, Heiner Loew,<br />

Eberhard Wühle <strong>und</strong> „Schreiberin“<br />

Adelg<strong>und</strong>e Stahlmann<br />

Redaktionsschluß der Ruderriege <strong>für</strong> die nächste<br />

Ausgabe:<br />

1. November 2009.


<strong>ETUF</strong>-Youngster<br />

beim 41. B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

in München<br />

Unter dem Motto „Vom Kind zum Olympioniken“<br />

trafen sich die 12-14-jährigen<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen zum 41. B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

auf der Regattastrecke in<br />

Oberschleißheim.<br />

Mit einem Teilnehmerrekord von mehr<br />

als 1.200 jungen Sportlern begann der<br />

Wettkampf der Besten der deutschen Ruderjugend.<br />

Es war die größte Veranstaltung<br />

des deutschen Ruderverbandes in<br />

diesem Jahr. Der sportliche Dreikampf<br />

besteht aus Langstrecken- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esregatta<br />

sowie dem allgemein athletischen<br />

Zusatzwettbewerb (Ergo-Staffel,<br />

Hockey-Parcours, Riemen-Staffel,<br />

Medizinball-Weitwurf, Sprungparcours,<br />

Froschsprünge, Seilwanderung, Kartoffellauf,<br />

Langbankziehen <strong>und</strong> Frisbee-<br />

Wurf) <strong>und</strong> verspricht dabei sowohl <strong>für</strong><br />

Aktive als auch Zuschauer sportliche<br />

<strong>und</strong> spannende Wettkämpfe.<br />

Vom <strong>ETUF</strong> hatten sich bei den Landesmeisterschaften<br />

in Hürth Carlotta<br />

Schmitz, Melina Braese, John-Philipp<br />

Brinkmann <strong>und</strong> Cedric Döllefeld, die<br />

alle Landesmeister in ihrer Klasse wurden,<br />

qualifiziert. Leider konnte „Jonny“<br />

auf Gr<strong>und</strong> einer Knieverletzung dann<br />

doch nicht mit nach München.<br />

Auftakt war am Freitag die Langstrecke<br />

über 3.000 m. Dort konnten Carlotta<br />

SEITE 16 | 17<br />

Schmitz <strong>und</strong> Melina Braese im Doppelzweier<br />

gegen starke Konkurrenz aus<br />

Niedersachsen die Silbermedaille holen.<br />

Dann ging die Welt unter: Schwerste Gewitter<br />

mit riesigen Mengen an Wasser<br />

verhinderten <strong>für</strong> länger als zwei St<strong>und</strong>en<br />

jeden Start. Am späten Nachmittag<br />

wurden die Rennen dann fortgesetzt.<br />

Mit leerem Magen <strong>und</strong> klammen Sachen<br />

ging Cedric Döllefeld wieder an<br />

den Start. Aus Zeitgründen wurden die<br />

Starts auf 30 Sek<strong>und</strong>en verkürzt. Mit<br />

einem enormen Kraftakt überholte Cedric<br />

drei Ruderer, die vor ihm gestartet<br />

waren. Durch das ständige Umrudern<br />

verlor er aber zuviel Zeit <strong>und</strong> landete<br />

auf dem zweiten Platz in seinem Rennen.<br />

In der Gesamtwertung wurde es<br />

leider nur der siebte Platz.<br />

Am Samstag gab es dann die Sportspiele<br />

auf dem Wasser <strong>und</strong> vor der Tribüne.<br />

Auch hier konnten unsere <strong>ETUF</strong>ler<br />

bei gemischten Gruppen die vordersten<br />

Plätze belegen. Sonntags schließlich<br />

1.000 m-Rennen <strong>und</strong> die Siegerehrungen.<br />

Völlig überraschend gab es im<br />

Mädchen-Doppelzweier mit Carlotta<br />

<strong>und</strong> Melina Bronze. Ausgerechnet hatten<br />

sie sich mehr, aber Ihr Trainer Tekin<br />

Ahmadi-Gajin sah das ganz anders: „Ein<br />

Cedric Döllefeld (Landessieger Einer `96 NRW) mit<br />

dem Wanderpokal der B<strong>und</strong>essieger <strong>und</strong> Carlotta<br />

Schmitz <strong>und</strong> Melina Braese (Landessieger Doppelzweier<br />

`95/`96 NRW) mit dem Wanderpreis <strong>für</strong> die<br />

Langstreckengesamtsieger beim B<strong>und</strong>eswettbewerb,<br />

rechts: Trainer Tekin Ahmadi-Gajin (alle <strong>ETUF</strong>)<br />

3. Platz bei einem B<strong>und</strong>eswettbewerb<br />

ist ein hervorragendes Ergebnis“<br />

In einem packendem Finale holte Cedric<br />

im B-Finale die Silbermedaille. Dies war<br />

<strong>für</strong> die <strong>ETUF</strong>-Kinder dank des monatelangen,<br />

harten Trainings mit „Goofy“<br />

Ehrig <strong>und</strong> Tekin ein hervorragendes<br />

Ergebnis, welches wieder einmal zeigt,<br />

wie gut die Trainingsarbeit unserer Jugendgruppe<br />

ist.<br />

Die Ruderjugend NRW lang am Schluss<br />

in der Gesamtwertung mit 3.944 Punkten<br />

210 Zähler vor Brandenburg <strong>und</strong><br />

Sachsen-Anhalt (3.450) <strong>und</strong> holte sich<br />

den Gesamtsieg, auch mit Hilfe vom<br />

<strong>ETUF</strong>.<br />

RR <strong>ETUF</strong><br />

Teil IV der Chronik erscheint in der<br />

nächsten Ausgabe!

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