Ruhr- Wanderfahrt mit Hindernissen - ETUF Essen
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Phönix aus der Asche<br />
Ob eine Wiederbelebung des monatlichen<br />
Ruderriegenabends möglich ist,<br />
hat unser Pressewart Andreas Fischer<br />
am 7. Oktober 2009 ausprobiert. Ganz<br />
bescheiden hatte er via Email und Aushang<br />
für jenen Mittwoch in den Wintergarten<br />
der <strong>ETUF</strong>-Gastronomie „auf ein<br />
Glas Rheingauer Wein und ein Butterbrot“<br />
bei lockerem Klönschnack eingeladen.<br />
Gut, <strong>mit</strong> Speck fängt man Mäuse,<br />
hatte er sich wohl gesagt, und der von<br />
ihm gestiftete Flammkuchen gepaart<br />
<strong>mit</strong> edlen Tropfen des familieneigenen<br />
Weinguts verfehlten ihre Wirkung am<br />
langen und vollbesetzten Stammtisch<br />
nicht. Ehrenvorsitzender Gunter Kaschlun<br />
lobte daher an dem Abend die gute<br />
Idee, an die alte Tradition anzuknüpfen,<br />
und bedankte sich für die exzellente<br />
Ausführung. Auch an dieser Stelle ein<br />
großes Danke an Andreas für sein Engagement.<br />
Nun ist ja einmal bekanntlich keinmal.<br />
Aber einen Monat später, am 4. No-<br />
Die Ruderriege trauert um<br />
Walter Gerhard Nellen<br />
6. Mai 1925 – 9. August 2009<br />
Mit Walter Nellen verliert die Ruderriege<br />
ein Uralt-Mitglied, obwohl er,<br />
laut Statistik, erst 1997 in den <strong>ETUF</strong><br />
eingetreten ist, bzw. zu uns zurückgekehrt<br />
ist. „Mac Nellen“, wie<br />
ihn seine Ruderkameraden nannten,<br />
hat in den fünfziger Jahren<br />
unter dem berühmten „Alten“ (Gustav<br />
Gehrmann sen.) <strong>mit</strong> bekannten<br />
Männern wie Eberhard Rappaport,<br />
Horst Leiermann und Stm. Günther<br />
Gudert gerudert. Später unterstützte<br />
er den damaligen Jugendwart<br />
Alfons Schreiner bei seiner Arbeit<br />
und engagierte sich bei den großen<br />
Hügelregatten. Beruflich bedingt<br />
trennte er sich in den sechziger<br />
Jahren vom <strong>ETUF</strong>, zu dem er – nach<br />
Eintritt in den Ruhestand – wieder<br />
zurückkehrte und dem er sich sehr<br />
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vember 2009 musste ein noch längerer<br />
Tisch für wohl mehr als drei Achter-<br />
Besatzungen her, das junge Rudervolk<br />
nahm freundlicherweise sogar am Stehtisch<br />
statt am Stammtisch Platz und<br />
es wurde ein wahrlich unterhaltsamer<br />
Abend. Fazit: Experiment sehr erfolgreich<br />
gelungen.<br />
Die Treffen finden jeweils am ersten<br />
Mittwoch des Monats ab 19.00 Uhr in<br />
der Gastronomie des <strong>ETUF</strong> statt, nächster<br />
Termin ist der 2. Dezember 2009, im<br />
Neuen Jahr erstmals am 6. Januar 2010.<br />
Das Motto: „Wer kommt, ist da und gern<br />
verbunden fühlte. Für historisch<br />
Interessierte hat er einen wirklich<br />
lesenswerten Beitrag in den <strong>ETUF</strong>-<br />
Nachrichten 2/2005 geschrieben,<br />
in dem er über seine aktive Zeit<br />
Anfang der fünfziger Jahre berichtet.<br />
Mit ihm verlieren wir einen liebenswerten<br />
Zeitzeugen, der leider<br />
nur noch den älteren Mitgliedern<br />
unserer Riege ein Begriff ist. Die<br />
Ruderriege <strong>ETUF</strong> wird ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
BS<br />
Erfolgreicher <strong>ETUF</strong>-Jungmann-Achter<br />
bei der Hügelregatta 1951: Stm. Heinz-<br />
Günter Gudert, Schlagmann Walter<br />
Nellen, dahinter Horst Leiermann.<br />
Dies ist also der Stammtisch. Andreas Fischer belebt eine alte<br />
Tradition <strong>mit</strong> frischem Flammkuchen und edlem Tropfen vom<br />
Weingut der Familie.<br />
gesehen.“ Nebenbei bemerkt ist „ab<br />
19.00 Uhr“ eine gute Zeit, um sich vorher<br />
noch sportlich zu betätigen.<br />
P.S.: Auf der Internetseite eines nahe<br />
der Stadt Witten gelegenen Ruder-Clubs<br />
ist zu lesen, dass zu deren seit 1955<br />
bestehenden Stammtisch nur Männer<br />
zugelassen sind. An manche Traditionen<br />
sollte man vielleicht besser nicht<br />
anknüpfen, oder?<br />
Rolf Thaele