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Planeten-Lehr-Pfad Hude-Wuesting – August 2015 – Radeln durch Raum und Zeit - Mit Muskelkraft zur Sonne

Unser Sonnensystem im Maßstab 1: 1000 000 000 entdecken Der Huder und Wüstinger Planeten-Lehr-Pfad wurde von den astronomisch interessierten Huder Lehrern Dr. Günter Alfs und Hartmut Langetepe initiiert. Die Gemeinde Hude sowie die Erno, Betriebe, Geschäfte und Einwohner haben die Verwirklichung dieses Lehrpfades ermöglicht. „Mit ihm sollen die den meisten Menschen unvorstellbaren Dimensionen des Kosmos ein wenig begreifbar gemacht werden“, heißt es dazu. Bedingung für den Lehrpfad war eine sechs Kilometer lange Strecke, von der die ersten 1,5 Kilometer eine freie Sicht zur Sonne, der „Mutter“ unseres Systems, gewährleisten sollten. Dies entspricht in etwa den natürlichen Sichtbarkeitsbedingungen von der Erde in Richtung des Planeten Saturn, der mit bloßem Auge von der Erde aus noch sichtbar ist. Als Maßstab wurde 1 : 1000 000 000 (1 Milliarde) für die Entfernungen und die Größen gewählt. Dies ist gewährleistet, begibt man sich von der Hurreler Straße auf den Lehmweg, geht ihn bis zur Linteler Straße, überquert dort die Bahnlinie Bremen – Oldenburg und geht an ihr entlang auf der Freiherr-von-Münnich-Straße in Richtung Wüsting. Die Planeten unseres Sonnensystems sind maßstabsgetreu dargestellt. Ergänzende Informationen gibt es auf drei Tafeln: Hurreler Straße/Lehmweg, Lehmweg/Linteler Straße sowie am Standort der Sonne, am Ortseingang von Wüsting.

Unser Sonnensystem im Maßstab 1: 1000 000 000 entdecken

Der Huder und Wüstinger Planeten-Lehr-Pfad wurde von den astronomisch interessierten Huder Lehrern Dr. Günter Alfs und Hartmut Langetepe initiiert.

Die Gemeinde Hude sowie die Erno, Betriebe, Geschäfte und Einwohner haben die Verwirklichung dieses Lehrpfades ermöglicht. „Mit ihm sollen die den meisten Menschen unvorstellbaren Dimensionen des Kosmos ein wenig begreifbar gemacht werden“, heißt es dazu.

Bedingung für den Lehrpfad war eine sechs Kilometer lange Strecke, von der die ersten 1,5 Kilometer eine freie Sicht zur Sonne, der „Mutter“ unseres Systems, gewährleisten sollten. Dies entspricht in etwa den natürlichen Sichtbarkeitsbedingungen von der Erde in Richtung des Planeten Saturn, der mit bloßem Auge von der Erde aus noch sichtbar ist.

Als Maßstab wurde 1 : 1000 000 000 (1 Milliarde) für die Entfernungen und die Größen gewählt. Dies ist gewährleistet, begibt man sich von der Hurreler Straße auf den Lehmweg, geht ihn bis zur Linteler Straße, überquert dort die Bahnlinie Bremen – Oldenburg und geht an ihr entlang auf der Freiherr-von-Münnich-Straße in Richtung Wüsting.

Die Planeten unseres Sonnensystems sind maßstabsgetreu dargestellt. Ergänzende Informationen gibt es auf drei Tafeln: Hurreler Straße/Lehmweg, Lehmweg/Linteler Straße sowie am Standort der Sonne, am Ortseingang von Wüsting.

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<strong>Planeten</strong>-<strong>Lehr</strong>-<strong>Pfad</strong> <strong>Hude</strong>-Wüsting<strong>–</strong> Gemächliche Reise <strong>durch</strong> das <strong>Sonne</strong>nsystem <strong>–</strong>Zwischen <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong> Neptun liegen etwa 4,5 km


Die „<strong>Sonne</strong> am Stiel“ (oben) wird begleitet von den<strong>Planeten</strong>sockeln (Bronzetafeln auf Mauerwerk)An der K222 steht das Zentrum des Systems: Die <strong>Sonne</strong>. Sie ist ein ca. 1,4 m „dicker“ Treibgastankder Ariane-4-Rakete (damals von der ERNO gestiftet). Der ist sicher aus Titan <strong>–</strong> aber für größereBrennstoffmengen hätte der wohl kaum gereicht…Insgesamt gibt es 11 Sockel: einen Textsockel <strong>zur</strong> <strong>Sonne</strong>, NEUN <strong>Planeten</strong>sockel (damals zählte derPluto noch <strong>zur</strong> Familie) <strong>und</strong> ein Platzhalter für die Planetoiden <strong>–</strong> dem Trümmergürtel zwischenMars <strong>und</strong> Jupiter. Um die Seite nicht zu überfrachten, zeige ich hier nur die Sockel von Merkur <strong>und</strong>Saturn, der mit seinen deutlich sichtbaren Ringen schon seit Jahrh<strong>und</strong>erten die Beobachterfasziniert.Auf dem Drahtesel <strong>durch</strong> <strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>Na, ganz so gemächlich nun auch wieder nicht: bei dem Maßstab des <strong>Pfad</strong>es (1:1.000.000.000 / 1: 1Mrd.) erreichen Sie selbst beim Gehen mehrfache Lichtgeschwindigkeit… Dennoch leistet dasFahrrad gute Dienste <strong>–</strong> die Randbezirke des <strong>Sonne</strong>nsystems ziehen sich doch ganz schön hin…Drahtesel <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong> mit. Das Abenteuer entwickelt sich entlang des <strong>Planeten</strong>pfades Wüsting-<strong>Hude</strong>.Die irdische Reise ist knapp 4.5 km lang <strong>–</strong> entsprechend himmlischen 4,5 Milliarden km <strong>–</strong> bringenSie also Wegzehrung mit: Es gibt im All weder Toiletten noch galaktische Frittenbuden <strong>–</strong> lediglichfür Wiederkäuer ist <strong>durch</strong>gehend gesorgt…Stellen Sie sicher, dass Sie <strong>zur</strong> Reisezeit ges<strong>und</strong>heitlich für Flugreisen fit sind. LeichteSchleudertraumata <strong>und</strong> Schwerkraftanomalien werden allerdings von den meisten ges<strong>und</strong>enPersonen in wenigen St<strong>und</strong>en kompensiert.


Die Strecke schaffen Sie mit dem Fahrrad ganz entspannt <strong>–</strong> auch wenn Sie wieder zum Auto <strong>zur</strong>ückradeln müssen.Parkmöglichkeit:Bahnhof Wüsting, Hauptstraße <strong>und</strong> Bahnhofstraße, 27798 WüstingKindergarten <strong>und</strong> Jugendzentrum Wüsting, Hauptstraße 16, 27798 WüstingGewerbegebiet, Auf der Striepe, 27798 WüstingFriedwald Parkplatz, Linteler Straße, 27798 ReiherholzWir bedanken uns ganz herzlich bei Peter Teichmann für die Erlaubnis <strong>zur</strong> Übernahme der Inhalteseiner Website [Früher betrieb er eine eigene Internetseite (noch bis zum Ende <strong>2015</strong>) <strong>und</strong> führte dortGästeführungen <strong>durch</strong> <strong>–</strong> der Abschnitt „Links zu Presseberichten“ bezieht sich darauf].Wir bedauern, dass Peter Teichmann seine Führung eingestellt hat. Diese Führung war immerwitzig gestaltet <strong>und</strong> sehr interessant erzählt.In Zukunft ohne Gästeführung!Unser <strong>Sonne</strong>nsystem im Maßstab 1: 1000 000 000 entdeckenDer <strong>Hude</strong>r <strong>und</strong> Wüstinger <strong>Planeten</strong>-<strong>Lehr</strong>-<strong>Pfad</strong> wurde von den astronomisch interessierten <strong>Hude</strong>r<strong>Lehr</strong>ern Dr. Günter Alfs <strong>und</strong> Hartmut Langetepe initiiert.Die Gemeinde <strong>Hude</strong> sowie die Erno, Betriebe, Geschäfte <strong>und</strong> Einwohner haben die Verwirklichungdieses <strong>Lehr</strong>pfades ermöglicht. „<strong>Mit</strong> ihm sollen die den meisten Menschen unvorstellbarenDimensionen des Kosmos ein wenig begreifbar gemacht werden“, heißt es dazu.Bedingung für den <strong>Lehr</strong>pfad war eine sechs Kilometer lange Strecke, von der die ersten 1,5Kilometer eine freie Sicht <strong>zur</strong> <strong>Sonne</strong>, der „Mutter“ unseres Systems, gewährleisten sollten. Diesentspricht in etwa den natürlichen Sichtbarkeitsbedingungen von der Erde in Richtung des <strong>Planeten</strong>Saturn, der mit bloßem Auge von der Erde aus noch sichtbar ist.Als Maßstab wurde 1 : 1000 000 000 (1 Milliarde) für die Entfernungen <strong>und</strong> die Größen gewählt.Dies ist gewährleistet, begibt man sich von der Hurreler Straße auf den Lehmweg, geht ihn bis <strong>zur</strong>Linteler Straße, überquert dort die Bahnlinie Bremen <strong>–</strong> Oldenburg <strong>und</strong> geht an ihr entlang auf derFreiherr-von-Münnich-Straße in Richtung Wüsting.Die <strong>Planeten</strong> unseres <strong>Sonne</strong>nsystems sind maßstabsgetreu dargestellt. Ergänzende Informationengibt es auf drei Tafeln: Hurreler Straße/Lehmweg, Lehmweg/Linteler Straße sowie am Standort der<strong>Sonne</strong>, am Ortseingang von Wüsting.Führungen wurden bislang mit Peter Teichmann (<strong>Planeten</strong>-Pit) angeboten. Er hat diese abereingestellt. Seine Webseite wird vom Bürgerverein Wüsting e.V. weiter gepflegt. Der <strong>Pfad</strong> lässt sichmit der Broschüre der Touristik-Palette auch gut auf eigene Faust erk<strong>und</strong>en. Quelle: www.touristikpalette-hude.de/themenpfade/planetenlehrpfad


Unser <strong>Sonne</strong>nsystem: Eine Broschüre von der Gemeinde <strong>Hude</strong> als PDF-Datei zum runterladen<strong>Hude</strong>r <strong>Planeten</strong>-<strong>Lehr</strong>-<strong>Pfad</strong> Abitur von Hartmut Langetepe <strong>und</strong> Dr. Günter Alfs. als PDF-Datei zumrunterladenPressemitteilung:Dreieinhalb St<strong>und</strong>en radelt Gästeführer Peter Teichmann in <strong>Hude</strong>-Wüsting von der <strong>Sonne</strong> biszum Pluto<strong>Mit</strong> <strong>Planeten</strong>-Pit <strong>durch</strong>s WeltallAuf dem <strong>Planeten</strong>lehrpfad im <strong>Hude</strong>r Ortsteil Wüsting unmittelbar vor den Toren Oldenburgs lassensich die Dimensionen des <strong>Sonne</strong>nsystems nachvollziehen. Informativ <strong>und</strong> humorvoll leitet derehemalige Flugingenieur Peter Teichmann alias <strong>Planeten</strong>-Pit <strong>durch</strong> <strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>und</strong> erzählt fastschwerelos nicht nur vom schweren Schicksal Plutos.Der Solar Express ist startklar. „Anzeichen von <strong>Raum</strong>krankheit <strong>und</strong> aufkommendes Heimweh sindunverzüglich dem Kapitän zu melden“, verkündet Peter Teichmann. Er ist heute unser Mann im All.Teichmann alias <strong>Planeten</strong>-Pit steuert den Solar Express. Natürlich ist die Reise imaginär. Wir stehenschließlich mitten im <strong>Hude</strong>r Ortsteil Wüsting <strong>–</strong> <strong>und</strong> nicht in Cape Canaveral. <strong>Planeten</strong>-Pit ist ein<strong>Hude</strong>r Gästeführer, der die Fahrt „Auf dem Drahtesel <strong>durch</strong> <strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong> <strong>–</strong> Radtour auf dem<strong>Planeten</strong>lehrpfad“ anbietet. „Erweitern Sie Ihren Horizont, richten Sie den Blick einmal nach oben<strong>–</strong> <strong>und</strong> erwägen Sie ein Rendezvous mit Himmelskörpern“, lädt Kapitän Teichmann ein. Geflogen ister übrigens tatsächlich, allerdings nicht ganz so hoch hinaus. Als Flugingenieur hat er bis <strong>zur</strong>Pensionierung r<strong>und</strong> 16 000 Flugst<strong>und</strong>en absolviert <strong>und</strong> dabei die Welt gesehen <strong>–</strong> von oben <strong>und</strong> beiden Aufenthalten in unzähligen Ländern.Nun steht der Mann also in Wüsting. Der Weltraum, unendliche Weiten: Wüsting kann in dieserJahreszeit tatsächlich aussehen wie ein fremder Planet, die Farben sind <strong>durch</strong> den Winterverwaschen. Aber der Eindruck täuscht. Denn plötzlich heißt es „Houston, wir haben ein Problem!“Ein Laster <strong>–</strong> der große Wagen? <strong>–</strong> brummt wenig außerirdisch an uns vorbei. Der Kapitän des SolarExpresses ist für einen Moment kaum zu verstehen. „Aber der Start eines Space Shuttles istnatürlich viel lauter“, sagt Teichmann dann.Der 63-Jährige hat sich eigens zum <strong>Hude</strong>r Gästeführer ausbilden lassen. Das Shuttle-Modell, das erwährend der etwa 3,5 St<strong>und</strong>en langen Radtour stets parat hat, ist nicht von der NASA, sondern voneBay. Ganz echt aber ist der <strong>Planeten</strong>lehrpfad, der schon früh das Interesse des passioniertenRadfahrers Teichmann geweckt hat. Jetzt will er sein Wissen über den <strong>Lehr</strong>pfad weitergeben. DieIdee zum <strong>Pfad</strong>, der 1994 eröffnet wurde, hatten die beiden astronomisch interessierten <strong>Lehr</strong>er


Hartmut Langetepe <strong>und</strong> Günter Alfs aus <strong>Hude</strong> <strong>–</strong> der nicht nicht mit dem außerirdischenKatzenliebhaber Alf verwandt ist, wie Teichmann versichert. Der <strong>Pfad</strong> soll die den meistenMenschen unvorstellbaren Dimensionen im Kosmos ein wenig begreifbar machen. „DieEntfernungen im <strong>Sonne</strong>nsystem kann sich eigentlich niemand vorstellen“, weiß auch Teichmann,der schon in den 60er-Jahren mit Interesse Raketenstarts im Fernsehen verfolgt <strong>und</strong> einmal inFlorida fast den Start eines Space-Shuttles live erlebt hat. „Der Start musste wegen des Wetters ummehrere Tage verschoben werden, so lange konnte ich leider nicht bleiben.“ Der von Alfs <strong>und</strong>Langetepe konzipierte <strong>Pfad</strong> jedenfalls hat einen Maßstab von 1:1 Milliarde. Sechs Kilometer ist erlang, von der <strong>Sonne</strong> bis zum Pluto, der damals noch zu den <strong>Planeten</strong> zählte.Ariane-Tank als <strong>Sonne</strong>An der <strong>Sonne</strong> stehen wir gerade. „Nicht zu nah ran, das Ding ist brutal heiß“, sagt Teichmannaugenzwinkernd, denn natürlich ist das <strong>Sonne</strong>nmodell, das hier unweit des Neubaugebietes Wüstingsteht, gefahrlos anzufassen. Es besteht aus einem alten Ariane-Treibstofftank, Durchmesser exakt1,39 Meter. Die echte <strong>Sonne</strong> hat eine Oberflächentemperatur von etwa 5700 Grad Celsius. Im Kernist es ungleich wärmer: 15 000 000 Grad Celsius, weiß Teichmann.Von der <strong>Sonne</strong> geht es mit dem Rad zum Merkur, dem ersten <strong>Planeten</strong> des <strong>Sonne</strong>nsystems <strong>–</strong> also<strong>zur</strong> Bronzetafel, die knappe Daten des Merkurs liefert. Teichmann zeigt Bilder <strong>und</strong> erläutert: „DerMerkur sieht aus wie ein zerlochter Haufen.“ Vom Modell der <strong>Sonne</strong> ist der Merkurmaßstabsgerecht nur 59,9 Meter entfernt. Der echte Planet hat einen Durchmesser von 4888Kilometern, das entspricht einem eher niedlichen Knubbel auf der Bronzeplatte, der gerade einmal0,5 Zentimeter breit ist. „Von der Erde aus ist der Merkur übrigens schlecht zu sehen“, sagtTeichmann.Manch einer erinnert sich auf der Tour an die Eselsbrücke, die hilft, den Überblick zu behalten:„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ Die Anfangsbuchstaben ergeben dieReihenfolge der <strong>Planeten</strong>: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus <strong>und</strong> Neptun. DieserWeg lässt sich in Wüsting verfolgen. Also auf <strong>zur</strong> Venus. Auch dort geht es heiß her: „Bei bis zu500 Grad Celsius macht jede Klimaanlage schlapp“, sagt <strong>Planeten</strong>-Pit. Steigen wir also lieber nichtaus während des <strong>Raum</strong>flugs. Zumal auch nahezu permanent Stürme um den <strong>Planeten</strong> pfeifen. Unddann sind da noch die Schwefelsäure-Wolken, die die Venus umhüllen.Lieber weiter <strong>zur</strong> Erde. Der blaue Planet ist in Wüsting nur 150 Meter von der <strong>Sonne</strong> entfernt, inWirklichkeit entspricht das 150 000 000 Kilometern. Teichmann macht sich Sorgen um die Erde.„Wir haben ja nur die eine“, sagt er. Aber die Menschheit verhalte sich nicht so. Er ist alles andereals ein Nostalgiker, der gegen Technik aufbegehrt: „Aber nicht alles, was technisch möglich ist, istauch gut für die Erde.“Den Mond lassen wir auf unserer Tour aus. Ist erstens kein Planet <strong>–</strong> <strong>und</strong> zweitens waren da schon soviele Leute <strong>und</strong> haben ihre Fußstapfen hinterlassen. Die nächste Station ist der rote Planet, derMars. Nur ein paar Pedalentritte hinter der Venus. Die rote Färbung hat der Mars, der von der Erdeaus zu sehen ist, vom eisenoxidhaltigen Staub, der die Oberfläche bedeckt. Vorbei an Planetoiden(in der Vorstellung) <strong>und</strong> einer Tankstelle (nicht für Space-Shuttles, aber ganz real) geht es zumJupiter, dem größten Planten des <strong>Sonne</strong>nsystems. Ein Gasriese mit 63 Monden. Teichmann nenntden <strong>Planeten</strong> den „gefrorenen Kaninchenfurz“. Er weiß viel Wissenswertes zu berichten, ehe es zumSaturn mit seinen Ringen geht. Das Saturnmodell steht exakt 1427 Meter vom <strong>Sonne</strong>nmodellentfernt, am Rande der Sichtbarkeitsgrenze, wie es auch am nächtlichen Himmel der Fall ist. Der


gasförmige Saturn ist der zweitgrößte Planet. Die Ringe bestehen, auch das weiß Teichmann zuberichten, aus Milliarden Gesteins- <strong>und</strong> Eisbrocken, die mikroskopisch klein sind.Über den Uranus, die Entfernungen werden jetzt immer größer, geht es zum Neptun. Das Modellliegt hinter dem Friedwald, der letzten Ruhestätte für Menschen im Grünen. Die Tour neigt sich hierauch schon langsam dem Ende zu, die Tour des Lebens geht trotz Friedwald weiter.Pluto liegt am GolfplatzEs kommt noch der Pluto, dessen Modell an einem Golfplatz steht. „Den Pluto hat man 2006 ausder Familie der <strong>Planeten</strong> einfach rausgeekelt“, sagt Teichmann. „Er ist aber auch klein.“ So klein,dass Teichmann von der Legende zu berichten weiß, dass <strong>Lehr</strong>linge, die die Bronzetafel kurz vorEröffnung des <strong>Lehr</strong>pfads putzen sollten, die 0,2 Zentimeter kleine Erhebung, die den Pluto darstellt,kurzerhand als Materialfehler weggeflext <strong>und</strong> -geschliffen haben. Ein <strong>Raum</strong>fahrer-Märchen? Undwenn schon. Es belegt, dass Gästeführer Teichmann einen informativen <strong>und</strong> humorvollen <strong>Raum</strong>flugzusammengestellt hat. Der Solar Express kehrt wohlbehalten <strong>zur</strong>ück auf die Erde. Keine Spur von<strong>Raum</strong>krankheit. Applaus für unseren Kapitän <strong>Planeten</strong>-Pit. „Es gibt keinen bequemen Weg, der vonder Erde zu den Sternen führt“, hat der römische Philosoph Seneca einst gesagt. Aber er kannte den<strong>Planeten</strong>lehrpfad in <strong>Hude</strong>-Wüsting auch noch nicht. <strong>Mit</strong> dem Fahrrad ist der Weg zu den Sternenhier ganz locker zu bewältigen.Am 21. Juni <strong>und</strong> am 30. <strong>August</strong> hebt der Solar Express wieder ab, jeweils um 14.30 Uhr. Wer dabeisein will, sichert sich seine Bordkarte unter 04 41/20 32 04 oder per Mail an planeten-pit@tonline.de.Nähere Informationen gibt es auch unter www.touristik-palette-hude.de.In Zukunft ohne Gästeführung!http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-<strong>Mit</strong>-<strong>Planeten</strong>-Pit-<strong>durch</strong>s-Weltall-_arid,810539.html<strong>Planeten</strong>-Pit erklärt das WeltallEhemaliger Flugingenieur Peter Teichmann bietetGästeführungen anPer Fahrrad geht es auf eine virtuelle <strong>Raum</strong>fahrt von Wüsting nach <strong>Hude</strong>. Die Teilnehmer erfahrenDaten <strong>und</strong> Fakten r<strong>und</strong> um das <strong>Sonne</strong>nsystem.Tanja HenschelAlles anschnallen <strong>–</strong> der Solar Express „City of <strong>Hude</strong>“ startet ins All. „Anzeichen von<strong>Raum</strong>krankheit <strong>und</strong> aufkommendes Heimweh sind unverzüglich dem Kapitän zu melden“, lautetder Hinweis auf der Bordkarte, die Gästeführer Peter Teichmann von der Touristik-Palette <strong>Hude</strong>ausgibt. Er ist zugleich der Kapitän des Space-Shuttles <strong>und</strong> begrüßt Interessierte <strong>zur</strong> Reise insWeltall.


Natürlich handelt es sich dabei um eine virtuelle <strong>Raum</strong>fahrt <strong>–</strong> <strong>und</strong> zwar auf dem <strong>Planeten</strong>lehrpfadvon Wüsting nach <strong>Hude</strong>. Die NWZ fragte nach, was es mit den geführten Radtouren auf sich hat.<strong>Mit</strong> dem Rad <strong>zur</strong> <strong>Sonne</strong>Bei den Touren erklärt Teichmann das <strong>Sonne</strong>nsystem an insgesamt elf Stationen, die mit dem Raderk<strong>und</strong>et werden. Ausgangspunkt ist eine Wiese beim Bahnhof in Wüsting. Hier befindet sich die<strong>Sonne</strong> <strong>–</strong> in diesem Fall handelt es sich um einen ehemaligen Satellitentank von der TrägerraketeAriane 4, weiß der 63-Jährige.Die sechs Kilometer lange Route führt bis zum Golfplatz in <strong>Hude</strong>. Auf ihr sind neben der <strong>Sonne</strong> diePlanetoide (Kleinkörper) <strong>und</strong> die neun <strong>Planeten</strong> im Maßstab eins zu einer Milliarde auf Sockeln miteiner jeweiligen Infotafel nachgebildet.Die Radfahrer bewegen sich zum Teil schneller als Lichtgeschwindigkeit zum nächstgelegenen<strong>Planeten</strong>, da die Entfernungen gut zu bewältigen seien, sagt Teichmann. Der ehemaligeFlugingenieur, der über 30 Jahre bei der Lufthansa beschäftigt war, <strong>und</strong> so die Welt von obengesehen hat, berichtet mit viel Humor <strong>und</strong> Vorstellungskraft über die Beschaffenheit von Merkur,Jupiter oder Venus. Teichmann macht dabei mit reichlich bebildertem Infomaterial den Weltraumfassbar.Eine Gästeführung mit allen Sinnen möchte er bieten. Deshalb gehören auch virtuelle Landungenauf den <strong>Planeten</strong> zum Programm. Doch oft sei kein fester Boden vorhanden, wie auf dem Jupiter,oder die Temperaturen seien zu niedrig <strong>–</strong> wie auf dem Neptun. Dann werde lieber auf der Erde einTankstop bei Cape Canaveral eingelegt. „Dort ist auch der Service besser“, scherzt Teichmann.Am Ende der Reise landet der Kapitän den Solar Express wieder sicher auf der Erde <strong>–</strong> mit Flammenvor den Scheiben <strong>und</strong> großem Gerüttel, so der Oldenburger.Der 63-Jährige verfolgte schon in den 60er Jahren Raketenstarts im Fernsehen <strong>und</strong> interessierte sichfür <strong>Planeten</strong>. Nun möchte er sein Wissen weitergeben: „Da mich das schon immer interessiert hat,habe ich mich zum Gästeführer ausbilden lassen.“Momentan befinden sich die Fahrradtouren des <strong>Planeten</strong>lehrpfades, der bereits seit 20 Jahrenbesteht, noch in der Testphase. Die erste Führung startet am Sonnabend, 21. Juni. Maximal zwölfPersonen können mitradeln. Vor allem die <strong>Hude</strong>r selbst möchte Teichmann ansprechen, ihren<strong>Lehr</strong>pfad kennenzulernen.<strong>Lehr</strong>pfad 1994 eröffnetDieser wurde 1994 eingeweiht. Die Idee zum <strong>Pfad</strong> hatten die astronomisch interessierten <strong>Hude</strong>r<strong>Lehr</strong>er Dr. Günter Alfs <strong>und</strong> Hartmut Langetepe. <strong>Mit</strong> ihm sollen die unvorstellbaren Dimensionendes Kosmos begreifbarer werden.In Zukunft ohne Gästeführung!http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/planeten-pit-erklaert-dasweltall_a_14,7,898468515.html


Durchs Weltall reisen <strong>–</strong> aber mit dem Fahrrad?!Der Weltraum, unendliche Weiten: Astronomen haben in Wüsting bei Oldenburg das <strong>Sonne</strong>nsystemals <strong>Lehr</strong>pfad nachgebaut. Groß denken, dazu wollen sie anregen. Um das zu erreichen, laden sie <strong>zur</strong>Radtour <strong>durch</strong> das All ein <strong>–</strong> im Maßstab 1:1 Milliarde.Schnell noch die Mütze <strong>zur</strong>echtrücken, dann ist der Kapitän des „Solar Express“ startklar. AmSteuerknüppel bittet Peter Teichmann alias „<strong>Planeten</strong>-Pit“ die <strong>Mit</strong>reisenden um erhöhteKonzentration, wenn die Booster-Raketen zünden. „Könnte ruckelig werden“, warnt der ehemaligeFlugingenieur <strong>und</strong> ergänzt: „Anzeichen von <strong>Raum</strong>krankheit <strong>und</strong> aufkommendes Heimwehunverzüglich melden.“ Dann kann’s ja losgehen <strong>zur</strong> Expedition in das Weltall zwischen <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong>Pluto.Die Beinmuskulatur muss heute mal die „Booster-Raketen“ ersetzen. Das Spaceshuttle ist einModell <strong>und</strong> verschwindet nach dem Start in einer schützenden Alubox auf dem Gepäckträger einesder Drahtesel, die als <strong>Raum</strong>fahrzeug herhalten müssen. Aber den Weg zu den Sternen, den gibt eswirklich - als <strong>Planeten</strong>lehrpfad im niedersächsischen Wüsting bei Oldenburg im Maßstab 1:1Milliarde, was die Größte der Planenten <strong>und</strong> die Abstände zueinander angeht. Und auch „<strong>Planeten</strong>-Pit“ als Gästeführer auf der Radtour <strong>durch</strong> das <strong>Sonne</strong>nsystem ist ganz real.Bevor die Gruppe der unerschrockenen <strong>Lehr</strong>pfad-Astronauten dann in die Pedale tritt, bekommtjeder Teilnehmer noch einen „Boarding Pass“, auf dem freie Sitzplatzwahl zugesichert wird. Und:„Keine Haftung für verlorene Gepäckstücke.“ Doch das schreckt niemanden auf dem Weg zumersten Ziel, der <strong>Sonne</strong>.<strong>Mit</strong> einem Durchmesser von knapp 1,40 Meter schwebt sie auf drei Säulen über einer buntenSommerwiese. Der gelbe Riesenball heizt tatsächlich die Fantasien von Weltraum <strong>und</strong> unendlichenWeiten an, denn die Kugel aus Titan besteht aus dem Treibstofftank einer alten Ariane-Rakete -zufälligerweise in der richtigen Größe <strong>und</strong> gespendet einst von der ERNO-<strong>Raum</strong>fahrttechnik inBremen.Der <strong>Planeten</strong>lehrpfad zwischen Wüsting <strong>und</strong> <strong>Hude</strong> wurde vor 20 Jahren eröffnet <strong>und</strong> war baldVorbild für viele ähnliche Projekte in Deutschland. So steht die Bronzetafel mit der kirschgroßenErde hier wie andernorts auch 150 Meter entfernt von der <strong>Sonne</strong>, der Abstand zum Pluto beträgtr<strong>und</strong> sechs Kilometer. Teichmann schätzt, dass es in Deutschland etwa 70 derartiger <strong>Lehr</strong>pfade gibt.„Die schaffen das, was wir in einem geschlossenen <strong>Raum</strong> nicht so gut können“, sagt der Leiter desBremer Planetariums, Andreas Vogel. „Sie vermitteln eine Ahnung von den unglaublichen Größen<strong>und</strong> Entfernungen im <strong>Sonne</strong>nsystem.“ Bei einem mittleren Abstand von etwa 5,95 MilliardenKilometern zwischen <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong> Pluto „macht unsere Vorstellungskraft einfach die Grätsche“,meint „<strong>Planeten</strong>-Pit“.Beim <strong>Radeln</strong> auf dem <strong>Pfad</strong> wird dagegen körperlich spürbar, wie weit <strong>und</strong> vor allem auch wie leerder <strong>Raum</strong> zwischen den <strong>Planeten</strong> ist. <strong>Sonne</strong>, Merkur, Venus, Erde <strong>und</strong> Mars sind nur jeweils einpaar Meter voneinander entfernt, da kann die Reisegruppe die Räder noch bequem schieben. Aber


dann heißt es trampeln: Zwischen den Bronzetafeln von Saturn <strong>und</strong> Uranus beispielsweise sind esknapp 1,5 Kilometer.Wer sich angesichts dieser Anstrengung die Abfolge der <strong>Planeten</strong> auf dem Weg partout nichtmerken kann, dem schlägt Teichmann eine altbekannte Eselsbrücke: „Mein Vater erklärt mir jedenSonntag unseren Nachthimmel“, zitiert Käptn Pit den Sinnspruch, dessen Anfangsbuchstaben dieReihenfolge ordnen: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus <strong>und</strong> Neptun. Kommt nochPluto dazu, der 2006 den Status des „<strong>Planeten</strong>“ verloren hat, weil er schlicht zu klein ist.Der zu unserer <strong>Sonne</strong> nächstgelegene Stern Proxima Centauri ist wiederum fast unvorstellbar weitentfernt - laut Teichmann eine Strecke, die im Verhältnis des <strong>Lehr</strong>pfades einer Radtour r<strong>und</strong> um denGlobus entspricht. „<strong>Mit</strong> dem schnellsten uns bekannten <strong>Raum</strong>fahrzeug wären es 50.000 Jahre“,begegnet der Bremer Astronom Vogel Fantasien, die Menschheit könnte bald ein Ausweichquartiererobern. Die Erde sei einzigartig, betont er. „Wir können keine zweite aus dem Hut zaubern.“Das Gute liegt so nah, meint denn auch Teichmann <strong>und</strong> erzählt von seinen Erlebnissen in 30Berufsjahren <strong>und</strong> 16.000 Flugst<strong>und</strong>en bei der Lufthansa. Auf Langstrecken hat er den blauen<strong>Planeten</strong> fast komplett von oben gesehen - <strong>und</strong> lieben gelernt. „Wir sollten mit unserer Erdevorsichtig umgehen“, warnt er am Ende der Tour. Dreck ohne Ende in die verletzliche Atmosphärezu pusten, das sei ein gewagtes Experiment: „Wäre die Erde ein Ball mit einem Meter Durchmesser,wäre die wetteraktive Atmosphäre so dünn wie Frischhaltefolie.“In Zukunft ohne Gästeführung!http://www.nwzonline.de/hude/<strong>durch</strong>s-weltall-reisen-aber-mit-dem-fahrrad_a_16,0,432626671.html<strong>Mit</strong> <strong>Muskelkraft</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sonne</strong>Der Weltraum, unendliche Weiten: „<strong>Planeten</strong>-Pit“ alias Peter Teichmann startet imoldenburgischen Wüsting zu einer lehrreichen Expedition in die Galaxis. Seinen Spaceshuttle kanner dabei bequem mit einer Hand tragen.Auf dem <strong>Lehr</strong>pfad gibt „<strong>Planeten</strong>-Pit“ eine Vorstellung von<strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>Schnell noch die Mütze <strong>zur</strong>echtrücken, dann ist der Kapitän des „Solar Express“ startklar. AmSteuerknüppel bittet Peter Teichmann alias „<strong>Planeten</strong>-Pit“ die <strong>Mit</strong>reisenden um erhöhteKonzentration, wenn die Booster-Raketen zünden. „Könnte ruckelig werden“, warnt der ehemaligeFlugingenieur <strong>und</strong> ergänzt: „Anzeichen von <strong>Raum</strong>krankheit <strong>und</strong> aufkommendes Heimwehunverzüglich melden.“ Dann kann's ja losgehen <strong>zur</strong> launig-lehrreichen Expedition in das Weltallzwischen <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong> Pluto. An diesem Sonnabend ist es wieder so weit.Die Beinmuskulatur muss dann die „Booster-Raketen“ ersetzen. Das Spaceshuttle ist ein Modell<strong>und</strong> verschwindet nach dem Start in einer schützenden Alubox auf dem Gepäckträger eines der


Drahtesel, die als <strong>Raum</strong>fahrzeug herhalten müssen. Aber den Weg zu den Sternen, den gibt eswirklich - als <strong>Planeten</strong>lehrpfad im niedersächsischen Wüsting bei Oldenburg im Maßstab 1:1Milliarde, was die Größe der <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> die Abstände zueinander angeht. Und auch „<strong>Planeten</strong>-Pit“ als Gästeführer auf der Radtour <strong>durch</strong> das <strong>Sonne</strong>nsystem ist ganz real.Bevor die Gruppe der unerschrockenen <strong>Lehr</strong>pfad-Astronauten dann in die Pedale tritt, bekommtjeder Teilnehmer noch einen „Boarding Pass“, auf dem freie Sitzplatzwahl zugesichert wird. Und:„Keine Haftung für verlorene Gepäckstücke.“ Auf den ersten Touren im Frühjahr hat das bisherniemanden geschreckt.Den Einstieg in den Weg markiert ein Modell der <strong>Sonne</strong>. <strong>Mit</strong> einem Durchmesser von knapp 1,40Meter schwebt sie auf drei Säulen über einer grünen Wiese. Der gelbe Riesenball heizt tatsächlichdie Fantasien von Weltraum <strong>und</strong> unendlichen Weiten an, denn die Kugel aus Titan besteht aus demTreibstofftank einer alten Ariane-Rakete - zufälligerweise in der richtigen Größe <strong>und</strong> gespendeteinst von der ERNO-<strong>Raum</strong>fahrttechnik in Bremen.Der <strong>Planeten</strong>lehrpfad zwischen Wüsting <strong>und</strong> <strong>Hude</strong> wurde vor 20 Jahren eröffnet <strong>und</strong> war baldVorbild für viele ähnliche Projekte in Deutschland. So steht die Bronzetafel mit der kirschgroßenErde hier wie andernorts auch 150 Meter entfernt von der <strong>Sonne</strong>, der Abstand zum Pluto beträgtr<strong>und</strong> sechs Kilometer. Teichmann schätzt, dass es in Deutschland etwa 70 derartiger <strong>Lehr</strong>pfade gibt.„Die schaffen das, was wir in einem geschlossenen <strong>Raum</strong> nicht so gut können“, sagt der Leiter desBremer Planetariums, Andreas Vogel. „Sie vermitteln eine Ahnung von den unglaublichen Größen<strong>und</strong> Entfernungen im <strong>Sonne</strong>nsystem.“ Bei einem mittleren Abstand von etwa 5,95 MilliardenKilometern zwischen <strong>Sonne</strong> <strong>und</strong> Pluto „macht unsere Vorstellungskraft einfach die Grätsche“,meint „<strong>Planeten</strong>-Pit.“Beim <strong>Radeln</strong> auf dem <strong>Pfad</strong> wird dagegen körperlich spürbar, wie weit <strong>und</strong> vor allem auch wie leerder <strong>Raum</strong> zwischen den <strong>Planeten</strong> ist. <strong>Sonne</strong>, Merkur, Venus, Erde <strong>und</strong> Mars sind nur jeweils einpaar Meter voneinander entfernt. Da kann die Reisegruppe die Räder noch bequem schieben. Aberdann heißt es trampeln: Zwischen den Bronzetafeln von Saturn <strong>und</strong> Uranus beispielsweise sind esknapp 1,5 Kilometer.In Zukunft ohne Gästeführung!https://www.landeskirche-hannovers.de/evlka-de/presse-<strong>und</strong>-medien/frontnews/2014/09/01<strong>Radeln</strong> <strong>durch</strong> <strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>Unterhaltsame Exkursion auf dem <strong>Planeten</strong>pfadKlaus Derke„Auf dem Drahtesel <strong>durch</strong> <strong>Raum</strong> <strong>und</strong> <strong>Zeit</strong>“ lautet das Thema einer etwas anderen Radtour, die Peter


Teichmann, Gästeführer der Touristik-Palette <strong>Hude</strong> e.V., auch in diesem Jahr anbietet. Derehemalige Flugingenieur organisiert als „<strong>Planeten</strong>-Pit“ Führungen auf dem <strong>Planeten</strong>pfad vonWüsting nach <strong>Hude</strong>. In diesem Jahr sind die Exkursionen am 13. Juni <strong>und</strong> am 5. September.Die irdische Reise ist knapp 4,5 Kilometer lang. „Das entspricht himmlischen 4,5 MilliardenKilometern“, so Teichmann. „Bringen Sie also Wegzehrung mit: Es gibt im All weder Toilettennoch galaktische Frittenbuden <strong>–</strong> lediglich für Wiederkäuer ist <strong>durch</strong>gehend gesorgt…“, rät er denTeilnehmern.Treffpunkt ist der Parkplatz südlich des Bahnhofs Wüsting um jeweils 14.30 Uhr. Die Reise endetnach etwa drei St<strong>und</strong>en in der Nähe des Friedwald-Parkplatzes, wo sich das Modell des Neptunsbefindet.Anmeldungen nimmt der Leiter der galaktischen Reise unter Telefon 0441 203 204 entgegen(planeten-pit@t-online.de).In Zukunft ohne Gästeführung!Wüstinger <strong>Sonne</strong> erstrahlt in neuem GlanzErwin Kuczenski sorgt für Farbauffrischung am HimmelskörperMerkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus <strong>und</strong> Neptun: Schon seit 1994 gibt es alstouristische Attraktion in der Gemeinde <strong>Hude</strong> den <strong>Planeten</strong>lehrpfad. Markantester Punkt ist amOrtseingang von Wüsting die <strong>Sonne</strong>, längst das Markenzeichen der Ortschaft. Ein Tank einerAriane-Rakete wurde seinerzeit dafür <strong>zur</strong> Verfügung gestelltDer <strong>Planeten</strong>lehrpfad bietet auf sechs Kilometern die Gelegenheit, eine Reise <strong>durch</strong> unser<strong>Sonne</strong>nsystem zu unternehmen. Da die Entfernungen <strong>und</strong> Größenordnungen r<strong>und</strong> eine Milliardemal verkleinert wurden, lässt sich die informative Strecke mühelos auch ohne Lichtgeschwindigkeitbewältigen, heißt es in der Beschreibung der <strong>Hude</strong>r Touristik-Palette.Die <strong>Sonne</strong> in Wüsting erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Malermeister Erwin Kuczenski hat sie daszweite Mal unentgeltlich lackiert. Dieses Mal hat er dazu nicht „Zitronengelb“, sondern„<strong>Sonne</strong>ngelb“ genommen, wie er berichtete. Das sieht gut aus, wie Kerstin Sonka <strong>und</strong> MonikaKallisch von der Touristik-Palette <strong>und</strong> Roland Arndt vom Kommunalmarketing feststellten. Siedankten Kuczenski für seine Unterstützung. „Das ist nicht selbstverständlich“, sagte Arndt. Undauch Kfz-Meister Michael Schütte, der sich um die Grünanlagen bei der Infotafel kümmert, wurdemit einem sonnigen Blumenstrauß bedacht.http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/kultur/radeln-<strong>durch</strong>-raum-<strong>und</strong>zeit_a_27,0,271807572.htmlhttp://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/kultur/wuestinger-sonne-erstrahlt-in-neuemglanz_a_30,0,2975855906.html


Wir bedankenuns ganz herzlich bei Peter Teichmann für die Erlaubnis <strong>zur</strong> Übernahme der Inhalte seiner Website[Früher betrieb er eine eigene Internetseite (noch bis zum Ende <strong>2015</strong>) <strong>und</strong> führte dortGästeführungen <strong>durch</strong> <strong>–</strong> der Abschnitt „Links zu Presseberichten“ bezieht sich darauf].Führungen wurden bislang mit Peter Teichmann (<strong>Planeten</strong>-Pit) angeboten. Er hat diese abereingestellt. Seine Webseite wird vom Bürgerverein Wüsting e.V. weiter gepflegt. Der <strong>Pfad</strong> lässt sichmit der Broschüre der Touristik-Palette auch gut auf eigene Faust erk<strong>und</strong>en. Quelle: www.touristikpalette-hude.de/themenpfade/planetenlehrpfadWeitere Informationen <strong>und</strong> zum downloaden:http://bürgerverein-wüsting.de/planeten-lehr-pfad-wuestinghttps://www.yumpu.com/user/buergervereinwuestingev

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