ABSICHERUNG NACH BAUSTEINPRINZIP - ggw.de
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GGW AKTUELL<br />
www.<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong> | September 2007<br />
>> PORTRÄT<br />
Rako Etiketten:<br />
Mit sicherem Gespür für Trends<br />
produziert Ralph Koopmann Etiketten<br />
für namhafte Weltkonzerne.<br />
Seite 3<br />
>> PRODUKTE<br />
Immobilien:<br />
Ausländische Investoren haben<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt für sich ent<strong>de</strong>ckt.<br />
Doch für ein erfolgreiches<br />
Immobiliengeschäft ist eine beson<strong>de</strong>re<br />
Versicherungsexpertise unerlässlich.<br />
Seite 5<br />
>> AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
Auszeichnung:<br />
Beim „Creative Award“, <strong>de</strong>r im<br />
Rahmen einer Lehrstellenkampagne<br />
verliehen wur<strong>de</strong>, überzeugte<br />
die GGW Gruppe mit <strong>de</strong>r Verhüllung<br />
<strong>de</strong>s Chilehauses. Seite 6<br />
>> AUS DEN REGIONEN<br />
Dres<strong>de</strong>n:<br />
Die Semperoper gilt als eines<br />
<strong>de</strong>r schönsten Opernhäuser <strong>de</strong>r<br />
Welt. Im Oktober wird mit <strong>de</strong>n<br />
„Meistersingern von Nürnberg“ die<br />
erste Premiere <strong>de</strong>r neuen Spielzeit<br />
aufgeführt. Seite 8<br />
>> Spezial<br />
<strong>ABSICHERUNG</strong> <strong>NACH</strong> <strong>BAUSTEINPRINZIP</strong><br />
Neue Policen berücksichtigen Gesetzesän<strong>de</strong>rung zu Umweltschä<strong>de</strong>n<br />
Eine Schadstoffwolke verlässt das Werk<br />
und löst im nahe gelegenen Biotop ein<br />
Ei<strong>de</strong>chsensterben aus. Naturschützer alarmieren<br />
die örtlichen Behör<strong>de</strong>n. Diese verpflichten<br />
das Unternehmen, neue Tiere anzusie<strong>de</strong>ln.<br />
Ist es dazu nicht in <strong>de</strong>r Lage,<br />
muss es in an<strong>de</strong>rer Weise einen Beitrag<br />
zum Naturschutz leisten. Ein solches Szenario<br />
kann ab November Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n.<br />
Dann tritt das Umweltscha<strong>de</strong>ngesetz<br />
(USchadG) in Kraft, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche<br />
Gesetzgeber eine entsprechen<strong>de</strong> EU-Richtlinie<br />
in nationales Recht umsetzt. Danach<br />
müssen Unternehmen rückwirkend alle<br />
Schä<strong>de</strong>n sanieren, die sie <strong>de</strong>r Natur seit<br />
<strong>de</strong>m 30. April 2007 zufügen.<br />
NEUE ÖFFENTLICH-RECHTLICHE<br />
HAFTUNGSGRUNDLAGE<br />
Nach <strong>de</strong>r EU-Richtlinie bezieht sich <strong>de</strong>r<br />
Begriff <strong>de</strong>s Umweltscha<strong>de</strong>ns auf Gewässer,<br />
<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n, geschützte Arten und natürliche<br />
Lebensräume (Biodiversität). Der<br />
Unterschied zu früher: Bisher hafteten<br />
Unternehmen bei entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n<br />
nur zivilrechtlich und mussten Ansprüche<br />
von Privatpersonen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Unternehmen<br />
begleichen. „Jetzt gilt eine völlig<br />
neue öffentlich-rechtliche Haftungsgrundlage.<br />
Das Risiko, verklagt zu wer<strong>de</strong>n, steigt<br />
erheblich“, sagt Roland Winkler, Umweltexperte<br />
<strong>de</strong>r Gossler, Gobert & Wolters<br />
Gruppe.<br />
Beson<strong>de</strong>rs betroffen sind Firmen, <strong>de</strong>ren<br />
Tätigkeiten von vornherein als stark umweltgefähr<strong>de</strong>nd<br />
angesehen wer<strong>de</strong>n. Der<br />
Gesetzgeber hat zwölf Tätigkeiten <strong>de</strong>finiert,<br />
bei <strong>de</strong>nen Unternehmen im Scha<strong>de</strong>nfall<br />
verschuldungsunabhängig und unbegrenzt<br />
haften. Diese sind unter an<strong>de</strong>rem:<br />
<strong>de</strong>r Betrieb umweltrelevanter Anlagen, Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen,<br />
das Einleiten<br />
von Schadstoffen in Gewässer, die<br />
Herstellung, Lagerung, Verwendung und<br />
Abfüllung gefährlicher chemischer Stoffe,<br />
die Beför<strong>de</strong>rung, Verwendung und Freisetzung<br />
genetisch verän<strong>de</strong>rter Organismen.<br />
Für alle an<strong>de</strong>ren Geschäftstätigkeiten gilt<br />
das Gesetz nur, wenn die Verantwortlichen<br />
geschützte Tiere, Pflanzen o<strong>de</strong>r Lebensräume<br />
vorsätzlich o<strong>de</strong>r fahrlässig schädigen.<br />
VERPFLICHTUNGEN DER BETRIEBE<br />
NEHMEN ZU<br />
Unternehmen wer<strong>de</strong>n durch das neue Gesetz<br />
verschie<strong>de</strong>ne Pflichten auferlegt. Erstens<br />
müssen sie die zuständigen Behör<strong>de</strong>n über<br />
einen drohen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r bereits eingetretenen<br />
Umweltscha<strong>de</strong>n informieren. Zweitens sind<br />
Unternehmen verpflichtet, einen bevorstehen<strong>de</strong>n<br />
Scha<strong>de</strong>n abzuwehren. Und drittens<br />
haben sie eingetretene Umweltschä<strong>de</strong>n zu<br />
begrenzen und zu sanieren. Die Maßnahmen<br />
hierfür reichen von <strong>de</strong>r Behebung bis zum<br />
zwischenzeitlichen Ausgleich <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns.<br />
>> Fortsetzung auf Seite 2
EDITORIAL<br />
SPEZIAL<br />
„Deutschland gehört zu <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn mit<br />
<strong>de</strong>m weltweit besten Image“ berichtete die<br />
Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung schon im Juni 2005.<br />
Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt viele<br />
noch nicht glaubten, spätestens nach einer<br />
begeistern<strong>de</strong>n WM im vergangenen Sommer<br />
waren auch die letzten Zweifler im Land<br />
überzeugt. Heute treibt uns ein neues<br />
Selbstbewusstsein. Der wirtschaftliche Aufschwung<br />
und die Investitionsfreu<strong>de</strong> zeugen<br />
davon. Und es soll noch weiter aufwärts gehen,<br />
so die jüngsten Prognosen <strong>de</strong>s Instituts<br />
für Weltwirtschaft. Ausländische Finanzinvestoren<br />
wissen das schon längst. Sie interessieren<br />
sich bereits seit Jahren verstärkt<br />
für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt (S. 6) und auch die<br />
namhafte internationale Klientel von Ralph<br />
Koopmann, Inhaber <strong>de</strong>r Rako Gruppe, setzt<br />
auf <strong>de</strong>utsche Zukunftstechnologie (S.4).<br />
Zugleich wächst hier und da die Sorge, dass<br />
diese Entwicklung nicht nachhaltig ist und<br />
zerplatzt wie einst die New Economy-Blase.<br />
Doch wir sollten uns nicht von <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
leiten lassen. Das heißt, Chancen<br />
ergreifen ohne das Risikobewusstsein zu<br />
verlieren. Dass das noch ausbaufähig ist,<br />
wissen wir. Integriertes Risikomanagement<br />
ist <strong>de</strong>shalb ein großes Thema für <strong>de</strong>n Mittelstand<br />
(S. 7). Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung damit<br />
lohnt sich, <strong>de</strong>nn sie schärft <strong>de</strong>n Blick für das<br />
Wesentliche und schafft mehr Zeit fürs<br />
Kerngeschäft. Und wer hätte die nicht gerne?<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine<br />
gute (Lese-) Zeit!<br />
Ihr Sebastian Jochheim<br />
Kontakt: Sebastian Jochheim<br />
Tel. 040 328101- 43<br />
s.jochheim@<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong><br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
>> Fortsetzung von Seite 1<br />
<strong>ABSICHERUNG</strong> <strong>NACH</strong><br />
<strong>BAUSTEINPRINZIP</strong><br />
NEUE UMWELTSCHADENVERSICHERUNGEN<br />
„Die meisten Versicherer haben bereits reagiert und Policen entwickelt,<br />
die die neue Rechtslage berücksichtigen. Alte Haftpflichtversicherungen<br />
sichern diese Schä<strong>de</strong>n nur teilweise ab, im Bereich <strong>de</strong>r Biodiversität<br />
überhaupt nicht“, weiß Winkler. Als Bausteinmo<strong>de</strong>ll konzipiert, besteht<br />
die neue Umweltscha<strong>de</strong>nversicherung prinzipiell aus einer<br />
Grund<strong>de</strong>ckung und zwei möglichen Erweiterungskomponenten:<br />
Grund<strong>de</strong>ckung: Sie versichert Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Biodiversität, auf frem<strong>de</strong>n<br />
Grundstücken sowie Bö<strong>de</strong>n und Gewässern, die auf Störfälle zurückzuführen<br />
sind (nicht am Grundwasser). Bei Produkten, die nicht<br />
im Zusammenhang mit umweltrelevanten Anlagen stehen, aber<br />
vom Unternehmen hergestellt o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, gilt <strong>de</strong>r Versicherungsschutz<br />
auch ohne das eine Betriebsstörung vorliegt.<br />
Zusatzbaustein 1: Er versichert Scha<strong>de</strong>nfälle auf <strong>de</strong>m eigenen Grundstück<br />
und am eigenen Bo<strong>de</strong>n, wenn von dort eine erhebliche Gefahr für<br />
die menschliche Gesundheit ausgeht, am Grundwasser (beson<strong>de</strong>rs zu<br />
vereinbaren) und an eigenen Gewässern sowie an <strong>de</strong>r Biodiversität.<br />
Zusatzbaustein 2: Der zweite Zusatzbaustein erweitert die Deckung<br />
gemäß <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sbo<strong>de</strong>nschutzgesetzes um Kosten,<br />
die infolge behördlich angeordneter Sanierungsmaßnahmen am eigenen<br />
Bo<strong>de</strong>n anfallen, auch wenn kein Personenscha<strong>de</strong>n mehr droht.<br />
RISIKOMANAGEMENT VORTEILHAFT<br />
„Neben <strong>de</strong>r Grund<strong>de</strong>ckung ist <strong>de</strong>r Abschluss <strong>de</strong>s ersten Zusatzbausteins<br />
im Versicherungsvertrag immer zu empfehlen“, erklärt Winkler. „Im Falle<br />
eines Scha<strong>de</strong>ns wer<strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n mit ihren Sanierungsfor<strong>de</strong>rungen<br />
kaum an <strong>de</strong>r Grundstücksgrenze Halt machen.“ Außer<strong>de</strong>m rät <strong>de</strong>r GGW<br />
Experte zur Einführung eines Risikomangementsystems, da die Musterbedingungen<br />
<strong>de</strong>s Gesamtverbands <strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) nur eine Deckung bei Betriebsstörungen vorsehen – <strong>de</strong>n<br />
genehmigten Normalbetrieb, für <strong>de</strong>n man ebenso haftet, in <strong>de</strong>r Regel<br />
jedoch nicht versichern. „Dass Umweltverschmutzung, die durch normale<br />
Geschäftstätigkeit entsteht, so gering wie möglich gehalten wer<strong>de</strong>n<br />
sollte, liegt auf <strong>de</strong>r Hand.“ •••<br />
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE<br />
• Im November tritt das neue Umweltscha<strong>de</strong>ngesetz (USchadG) für<br />
Unternehmen in Kraft.<br />
• Danach haften Unternehmen und Selbständige für Schä<strong>de</strong>n an Gewässern,<br />
Bö<strong>de</strong>n, geschützten Arten und natürlichen Lebensräumen<br />
(Biodiversität).<br />
• Herkömmliche Umwelthaftpfl icht- und Bo<strong>de</strong>nkaskoversicherungen<br />
<strong>de</strong>cken diese öffentlich-rechtlichen Ansprüche überwiegend nicht ab.<br />
• Erste Policen <strong>de</strong>r Versicherer sind bereits auf <strong>de</strong>m Markt. Versicherte<br />
sollten bei diesen darauf achten, dass Umweltschä<strong>de</strong>n innerhalb und<br />
außerhalb <strong>de</strong>r eigenen Grundstücke versichert sind.<br />
• Für Unternehmen, <strong>de</strong>ren Tätigkeiten als stark umweltgefähr<strong>de</strong>nd<br />
angesehen wer<strong>de</strong>n, ist zusätzlich ein Risikomanagementsystem<br />
empfehlenswert.<br />
SEITE 2 3
Porträt<br />
HERR DER ETIKETTEN<br />
Ralph Koopmann führt eine <strong>de</strong>r größten<br />
Druckereien in Deutschland<br />
Wenn Ralph Koopmann<br />
durch die Werkshallen <strong>de</strong>r<br />
Rako Gruppe geht, ist er ganz in<br />
seinem Element. „Schauen Sie<br />
sich dieses Hologramm an! Das<br />
kann man in Asien nicht kopieren.“<br />
Stolz präsentiert er seine<br />
Firma, erklärt Details und hat immer<br />
wie<strong>de</strong>r Zeit, kurz mit seinen<br />
Angestellten zu plau<strong>de</strong>rn. Ralph<br />
Koopmann liebt seine Arbeit, das<br />
merkt man sofort. Und vielleicht<br />
ist das die einfache Formel, die<br />
ihn zu einem <strong>de</strong>r erfolgreichsten<br />
Etikettenproduzenten gemacht hat.<br />
Die Rako Gruppe gehört heute in<br />
ihrer Branche zu <strong>de</strong>n größten<br />
Druckereien in Deutschland. 21<br />
Unternehmen firmieren unter <strong>de</strong>m<br />
Dach <strong>de</strong>r Holding: Jahresumsatz<br />
150 Millionen Euro, 900 Mitarbeiter<br />
an acht Standorten in<br />
Europa, die meisten davon in<br />
Deutschland. Seit 1995 hat das<br />
Unternehmen 300 Mitarbeiter eingestellt.<br />
Und dieses Jahr wer<strong>de</strong>n<br />
weitere 50 Stellen geschaffen.<br />
NORDDEUTSCHE<br />
ERFOLGSGESCHICHTE<br />
Angefangen hat alles ganz beschei<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>m 1.400-Seelen-Ort<br />
Witzhave bei Hamburg. 1969<br />
machte sich Koopmann vor <strong>de</strong>n<br />
Toren <strong>de</strong>r Hansestadt selbständig<br />
und belieferte zunächst Kuchenfabriken<br />
mit Haftetiketten. Bis<br />
heute hat sich die Produktpalette<br />
enorm ausgeweitet. „Haft- und<br />
Klebeetiketten gibt es immer noch.<br />
Aber wir produzieren natürlich<br />
viel mehr: Hologramme für Reisepässe<br />
und Markenkleidung, Folien<br />
o<strong>de</strong>r Sleeves“, erzählt <strong>de</strong>r Unternehmer.<br />
DIE MARKENWELT VERTRAUT<br />
DEM MITTELSTÄNDLER<br />
Betritt man die Firmenzentrale,<br />
wird auf <strong>de</strong>n ersten Blick kaum<br />
<strong>de</strong>utlich, dass Rako für die Crème<br />
<strong>de</strong> la Crème <strong>de</strong>r internationalen<br />
Unternehmenswelt produziert. In<br />
einem ehemaligen Schulgebäu<strong>de</strong><br />
befin<strong>de</strong>t sich die Verwaltung, Mosambikzeisige<br />
zwitschern unterm<br />
Holzdach. Kein teures Entree, kein<br />
Chefbüro, dafür stapeln sich auf<br />
Koopmanns Schreibtisch Etiketten,<br />
Fachartikel und Hologramme.<br />
Beiersdorf, Unilever o<strong>de</strong>r Schwarzkopf<br />
& Henkel, Fabergé, Otto o<strong>de</strong>r<br />
Shell – die Produkte seiner Kun<strong>de</strong>n<br />
hat je<strong>de</strong>r zu Hause. „Wir geben<br />
ihnen ein Gesicht“, sagt<br />
Koopmann. Unerlässlich dabei: das<br />
Antizipieren von Trends. „Um ihre<br />
Waren weltweit zu schützen,<br />
PORTRÄT<br />
Ralph Koopmann:<br />
Etikettendrucker <strong>de</strong>s<br />
Jahres 2005<br />
setzen Markenartikler verstärkt auf<br />
Hologramme. Die sind extrem fälschungssicher.“<br />
O<strong>de</strong>r RFID: Das<br />
steht für Radio Frequency I<strong>de</strong>ntification<br />
und lässt über Funketiketten<br />
<strong>de</strong>n Warenweg genau erkennen.<br />
In Deutschland gibt es<br />
nur zwei Unternehmen, die Etiketten<br />
mit dieser Technik herstellen.<br />
„In einer glo-<br />
»Funketiketten wer<strong>de</strong>n<br />
balisierten Welt<br />
für Han<strong>de</strong>lsunternehmen<br />
kann kaum ein<br />
unverzichtbar.«<br />
Han<strong>de</strong>lsunternehmen<br />
auf RFID verzichten“, ist sich<br />
Koopmann sicher. „Die Zahl an<br />
Funketiketten wird sich bis 2016<br />
verzehnfachen.“<br />
Die Fähigkeit Trends vorwegzunehmen,<br />
hat Koopmann schon viele<br />
internationale Preise eingebracht.<br />
In Valencia wur<strong>de</strong> sein Unternehmen<br />
kürzlich als eines <strong>de</strong>r innovativsten<br />
<strong>de</strong>r Branche ausgezeichnet.<br />
Und auch sonst hat die Firma alle<br />
Qualitätspreise erhalten, die es<br />
branchenweit gibt: darunter eine<br />
Hand voll Grand Prix Cyrels – quasi<br />
die Oscars <strong>de</strong>r Druckindustrie –<br />
und die Auszeichnung Etikettendrucker<br />
<strong>de</strong>s Jahres. Doch auf diesen<br />
Lorbeeren will sich Koopmann<br />
nicht ausruhen. Deshalb zieht es<br />
ihn immer wie<strong>de</strong>r in die Werkshallen<br />
zu seinen Etiketten. •••
PRODUKTE<br />
>> Rürup-Rente<br />
ATTRAKTIVE ALTERSVORSORGE<br />
FÜR UNTERNEHMER<br />
Rürup-Rente mit höheren Steuervorteilen<br />
Wenn es um zusätzliche private Altersvorsorge<br />
geht, <strong>de</strong>nken die meisten Menschen<br />
an die nach <strong>de</strong>m ehemaligen Bun<strong>de</strong>sarbeitsminister<br />
Walter Riester benannte Riester-Rente.<br />
Nach diesem Mo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong>n bereits sieben Millionen<br />
Verträge in Deutschland abgeschlossen. Weit weniger<br />
bekannt ist dagegen die nach <strong>de</strong>m Ökonomen<br />
Bert Rürup benannte Rürup-Rente (Basisrente).<br />
Dabei han<strong>de</strong>lt es sich bei ihr um eine beson<strong>de</strong>rs für<br />
Unternehmer attraktive Form <strong>de</strong>r Altersvorsorge.<br />
„Geschäftsführer,Vorstän<strong>de</strong><br />
»Geschäftsführer und Vorstän<strong>de</strong> und Freiberufler haben in<br />
können in vollem Umfang von <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Regel eine hohe Steuer-<br />
Vorteilen <strong>de</strong>r Rürup-Rente profitieren.« belastung“, so Michael<br />
Schlegel, Abteilungsleiter<br />
<strong>de</strong>r Gossler, Gobert & Wolters Gruppe. „Sie können<br />
<strong>de</strong>shalb in vollem Umfang von <strong>de</strong>n Vorteilen <strong>de</strong>r<br />
Rürup-Rente profitieren.“<br />
BEITRÄGE BESSER STEUERLICH ABSETZBAR<br />
Mit <strong>de</strong>m Jahressteuergesetz 2007 hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber<br />
rückwirkend zum 1. Januar 2006 Verbesserungen<br />
bei <strong>de</strong>r Absetzbarkeit vorgenommen. So lassen sich<br />
künftig Aufwendungen für die Rürup-Rente additiv<br />
zu <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel schon bestehen<strong>de</strong>n Vorsorgeaufwendungen<br />
absetzen. Bis zu einem Höchstbetrag<br />
von 20.000 Euro für Alleinstehen<strong>de</strong> und 40.000<br />
Euro bei zusammen Veranlagten kann ein jährlich<br />
steigen<strong>de</strong>r Anteil berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Dieser beträgt<br />
2007 64 Prozent und steigt danach je<strong>de</strong>s Jahr<br />
um zwei weitere Prozentpunkte. „Innerhalb dieser<br />
Margen sind jetzt alle Beiträge ab <strong>de</strong>m ersten Euro<br />
steuerlich absetzbar“, so Schlegel.<br />
AUSZAHLUNGEN BIS 2040 NICHT VOLL<br />
STEUERPFLICHTIG<br />
Darüber hinaus profitieren kann, wer sich für einen<br />
Auszahlungsbeginn vor 2040 entschei<strong>de</strong>t. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt ist die Rente noch nicht in vollem<br />
Umfang steuerpflichtig. „Seit 2005 interessiert sich<br />
das Finanzamt zwar auch für die Alterseinkünfte“,<br />
weiß Schlegel. „Aber <strong>de</strong>r Geschäftsführer eines mittelständischen<br />
Unternehmens zum Beispiel, <strong>de</strong>r in<br />
15 Jahren mit <strong>de</strong>r Auszahlung <strong>de</strong>r Rürup-Rente beginnen<br />
will, muss diese dann nur mit 82 Prozent<br />
versteuern.“ Bis 2040 erhöht sich <strong>de</strong>r steuerliche<br />
Anteil sukzessive auf 100 Prozent. „Attraktiv ist die<br />
Rürup-Rente vor allem für Freiberufler, Selbständige<br />
und Unternehmer“, ist sich Schlegel sicher. „Für sie<br />
ist die Rürup-Rente das, was die Riester-Rente für<br />
Angestellte ist: eine steuerbegünstigte private<br />
Altersvorsorge.“ •••<br />
<strong>NACH</strong>GELAGERTE STEUERN<br />
Jahr steuerpfl ichtiger Jahr steuerpfl ichtiger<br />
Anteil <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r<br />
Rente in % Rente in %<br />
2007 54 2022 82<br />
2008 56 2025 85<br />
2012 64 2030 90<br />
2016 72 2036 95<br />
2020 80 2040 100<br />
Wie wer<strong>de</strong>n Basisrenten besteuert?<br />
Der steuerpflichtige Anteil hängt vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s Rentenbeginns<br />
ab. Bis zum Jahre 2040 steigt <strong>de</strong>r steuerpflichtige Anteil. Ab 2040 ist<br />
die Basisrente zu 100 % steuerpflichtig. Der bei Rentenbeginn dann<br />
jeweils gültige Steuersatz (z. B. für 2016 = 72 %) gilt konstant auch<br />
für die folgen<strong>de</strong>n Rentenbezugsjahre.<br />
BEISPIEL: MANN, VERHEIRATET, 50 JAHRE<br />
zu versteuern<strong>de</strong>s Jahreseinkommen 120.000 €<br />
höchstmöglicher Versorgungsaufwand 40.000 €<br />
persönlicher Jahresbeitrag 20.000 €<br />
davon 64 % in 2007 steuerlich absetzbar 12.800 €<br />
mögliche Steuerersparnis 5.461 €<br />
Nettoaufwand 2007 14.539 €<br />
Lebenslange monatliche Altersrente<br />
z. B. ab <strong>de</strong>m Alter 65, inklusive Überschüsse 2.276 €<br />
SEITE 4 5
Immobilien<br />
PRODUKTE<br />
TAILORMADE<br />
Internationale Immobiliengeschäfte benötigen beson<strong>de</strong>re Versicherungsexpertise<br />
Ein Australier platziert Immobilienfonds<br />
an <strong>de</strong>r Börse, ein USamerikanischer<br />
Finanzier erwirbt<br />
Bürokomplexe in <strong>de</strong>r Frankfurter Zeil<br />
zur Vermietung. Ausländische Investoren<br />
haben in <strong>de</strong>n letzten Jahren <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Immobilienmarkt für sich<br />
ent<strong>de</strong>ckt. „Das internationale Geschäft<br />
mit Real Estate hat hierzulan<strong>de</strong> enorm<br />
an Tempo gewonnen“, erklärt Peter<br />
Wesselhoeft, Partner <strong>de</strong>r Gossler, Gobert<br />
& Wolters Gruppe. Verglichen mit <strong>de</strong>m<br />
Preisniveau internationaler Metropolen<br />
sind <strong>de</strong>utsche Immobilien weiterhin<br />
lukrative Investments. Berlin, Leipzig<br />
o<strong>de</strong>r Düsseldorf liegen <strong>de</strong>utlich unterhalb<br />
<strong>de</strong>s internationalen Marktniveaus.<br />
HÖHERE ANFORDERUNGEN<br />
Deutsche Immobilienmärkte unterschei<strong>de</strong>n<br />
sich aber nicht nur im Preisniveau,<br />
sie unterliegen auch an<strong>de</strong>ren Usancen.<br />
Das gilt für die üblicherweise bestehen<strong>de</strong>n<br />
Risikoabsicherungen und die damit<br />
einhergehen<strong>de</strong>n Vorstellungen <strong>de</strong>r finanzieren<strong>de</strong>n<br />
Banken. Wesselhoeft, <strong>de</strong>r sich<br />
seit vielen Jahren intensiv mit Immobilien-,<br />
Private Equity- und an<strong>de</strong>ren Investmenttransaktionen<br />
beschäftigt, kennt<br />
diese Unterschie<strong>de</strong>: „Die höheren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
resultieren zu einem guten<br />
Teil aus <strong>de</strong>r Bereitschaft angelsächsischer<br />
Finanzinstitute, <strong>de</strong>utlich höher zu<br />
finanzieren und damit höhere Risiken<br />
zu übernehmen. Damit einher geht dann<br />
das Bestreben, Risiken weitestmöglich<br />
abzuwälzen. Dass die For<strong>de</strong>rungen dieser<br />
Finanzinstitute nach Allgefahren<strong>de</strong>ckungen<br />
inkl. Terror und ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Mietverlusten weit über die von<br />
<strong>de</strong>utschen Verkäufern vorgehaltenen<br />
Deckungen hinausgehen, ist dabei noch<br />
die geringste Herausfor<strong>de</strong>rung.“ Bei<br />
Share Deals hängen die bestehen<strong>de</strong>n –<br />
in <strong>de</strong>r Regel unzureichen<strong>de</strong>n – Versicherungen<br />
an <strong>de</strong>r Objektgesellschaft<br />
und gehen damit auf <strong>de</strong>n Käufer über.<br />
Bei Asset Deals kann erst nach erfolgter<br />
grundbuchamtlicher Umschreibung – in<br />
<strong>de</strong>r Regel Monate nach <strong>de</strong>m Closing –<br />
gekündigt wer<strong>de</strong>n. Dieses macht Überbrückungen<br />
mit DIC / DIL-Deckungen<br />
(Difference in Condition / Difference in<br />
Limits) erfor<strong>de</strong>rlich. Der Anfor<strong>de</strong>rungskanon<br />
reicht jedoch noch weiter: von<br />
hierzulan<strong>de</strong> weitgehend unüblichen<br />
Ratinganfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Versicherer<br />
(min<strong>de</strong>stens A-) über die Nennung <strong>de</strong>r<br />
Bank als Mitversicherter in <strong>de</strong>n Policen<br />
bis hin zu Nachweisen, dass vor Auszahlung<br />
<strong>de</strong>r Darlehen Policen seitens<br />
<strong>de</strong>r Versicherer erstellt bzw. Prämien gezahlt<br />
wor<strong>de</strong>n sind. „Einige dieser<br />
For<strong>de</strong>rungen basieren auf Unkenntnis<br />
über das <strong>de</strong>utsche Versicherungsvertragsrecht<br />
und die damit bestehen<strong>de</strong>n<br />
Schutzmechanismen. Hier sind wir gefor<strong>de</strong>rt,<br />
mit entsprechen<strong>de</strong>n Erläuterungen<br />
die Banken bzw. die sie beraten<strong>de</strong>n<br />
Anwaltssozietäten davon zu<br />
überzeugen, von nicht erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
o<strong>de</strong>r nicht praktikablen Vorstellungen<br />
Abstand zu nehmen“, sagt Wesselhoeft.<br />
EXPERTEN RECHTZEITIG VOR DEM<br />
SIGNING INVOLVIEREN<br />
Vor <strong>de</strong>m Signing sollten Rahmenbedingungen<br />
und Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n<br />
Deckungsschutz mit Experten geprüft<br />
wer<strong>de</strong>n. Welcher Art sind die Abweichungen<br />
zu <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Konzepten?<br />
Müssen kurzfristig Gutachten über <strong>de</strong>n<br />
Reinstatement Value eingeholt wer<strong>de</strong>n,<br />
ohne die <strong>de</strong>r meist gefor<strong>de</strong>rte pauschale<br />
Unterversicherungsverzicht <strong>de</strong>s Versicherers<br />
nicht erhältlich ist, bzw. wer<strong>de</strong>n<br />
nicht erfüllbare o<strong>de</strong>r nicht erfor<strong>de</strong>rliche<br />
For<strong>de</strong>rungen gestellt, die vor <strong>de</strong>m Signing<br />
verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n müssen? Anschließend<br />
wer<strong>de</strong>n Konzepte entwickelt<br />
und am Versicherungsmarkt ausgeschrieben,<br />
die allen Kriterien Rechnung<br />
tragen und ein Kostenoptimum ermöglichen.<br />
„Versicherungskonzepte für ausländische<br />
Investoren sind im besten<br />
Sinne tailorma<strong>de</strong>“, so Wesselhoeft. •••
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
Ausgezeichnet: Der Wettbewerbsbeitrag<br />
<strong>de</strong>r GGW Gruppe –<br />
das Hamburger Chilehaus<br />
verhüllt à la Christo<br />
>> Euler Hermes Maklertag Berlin<br />
ENGAGEMENT FÜR DEN <strong>NACH</strong>WUCHS<br />
MARKTANTEILE 2002-2006<br />
KREDITVERSICHERUNGSMARKT GEWINNT AN FLEXIBILITÄT<br />
Experten diskutierten über Trends und Herausfor<strong>de</strong>rungen beim Eintritt in neue Märkte<br />
Die Experten <strong>de</strong>r Podiumsdiskussion<br />
beim Euler Hermes<br />
Maklertag in Berlin waren sich<br />
einig: Die Produkte <strong>de</strong>r Kreditversicherer<br />
haben in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren <strong>de</strong>utlich an Flexibilität gewonnen.<br />
„Beispielsweise gehen das<br />
Absichern von For<strong>de</strong>rungsausfällen<br />
und Finanzierung – wie Factoring<br />
und Fälligkeitsfactoring – mittlerweile<br />
miteinan<strong>de</strong>r einher. Das war<br />
früher an<strong>de</strong>rs“, so Herbert Hartwig,<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Gossler, Gobert & Wolters Gruppe,<br />
Chilehaus B / Fischertwiete 1,<br />
20095 Hamburg, www.<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong>,<br />
<strong>ggw</strong>-aktuell@<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong><br />
Verantwortlich: Sebastian Jochheim<br />
>> Lehrstellenkampagne<br />
GGW Gruppe unterstützt Initiative <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lskammer Hamburg<br />
Die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n von heute sind unsere<br />
Führungskräfte von morgen“, begrün<strong>de</strong>t Hans-<br />
Jürgen Lue<strong>de</strong>r, Senior-Partner und Ausbildungsleiter<br />
<strong>de</strong>r Gossler, Gobert & Wolters Gruppe (GGW Gruppe),<br />
<strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Unternehmens für <strong>de</strong>n Nachwuchs.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r diesjährigen Lehrstellenkampagne<br />
„Hamburg wächst! Weil wir ausbil<strong>de</strong>n!“ machte sich<br />
<strong>de</strong>r Industriemakler als Partner <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lskammer<br />
Hamburg dafür stark, jungen Menschen bessere<br />
Chancen für <strong>de</strong>n Einstieg ins Berufsleben zu<br />
bieten. Im Rahmen <strong>de</strong>s Projekts beteiligte sich<br />
die GGW Gruppe auch am „Creative Award“ <strong>de</strong>r<br />
Han<strong>de</strong>lskammer, bei <strong>de</strong>m 200 Hamburger Firmen<br />
aufgefor<strong>de</strong>rt waren, das zentrale Kampagnenmotiv,<br />
eine überdimensionierte Hammaburg, öffentlichkeitswirksam<br />
einzusetzen und die bestehen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e<br />
weiterzuentwickeln. Für <strong>de</strong>n Einfall, das Hamburger<br />
Chilehaus mit <strong>de</strong>m Wahrzeichen <strong>de</strong>r Hansestadt zu<br />
verhüllen, prämierte die Jury das Unternehmen mit<br />
<strong>de</strong>m zweiten Preis.<br />
<strong>de</strong>r GGW Kreditversicherungs-Makler GmbH. Ein<br />
weiteres Thema <strong>de</strong>r Veranstaltung, an <strong>de</strong>r Fachleute<br />
<strong>de</strong>r Versicherer und Makler teilnahmen, war das<br />
Absichern von Lieferungen nach Osteuropa und<br />
China. „Die Märkte im Osten üben für viele<br />
Unternehmen eine große Faszination aus“, sagt<br />
Hartwig. „Gleichzeitig fürchten sie sich aber vor<br />
For<strong>de</strong>rungsausfällen. Vor allem Mittelständler wollen<br />
bei ihren Geschäftsbeziehungen ein größtmögliches<br />
Maß an Sicherheit. Sonst können sie selber<br />
schnell in Zahlungsschwierigkeiten geraten.“<br />
Insofern wird das Absichern solcher Risiken in<br />
Zukunft weiter an Be<strong>de</strong>utung gewinnen. •••<br />
Leitung & Kontakt: Abteilung Unternehmenskommunikation,<br />
Sabine Nölke, Tel. 040 328101-790, s.noelke@<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong><br />
Redaktion/Layout: FAKTOR 3 AG, Hamburg<br />
Litho/Druck: FAKTOR 3 AG, ManoLitho/Ohle Druck, Hamburg<br />
Fotos: GGW Gruppe, RAKO Etiketten, photocase.com, Sächsische<br />
Staatsoper Dres<strong>de</strong>n<br />
© Gossler, Gobert & Wolters Gruppe 2007. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung<br />
<strong>de</strong>r Gossler, Gobert & Wolters Gruppe.<br />
„Das Chilehaus symbolisiert bis<br />
heute das Wirtschaftswachstum<br />
Hamburgs. Das Fundament<br />
für einen <strong>de</strong>rart nachhaltigen<br />
Aufschwung kann nur kontinuierliche<br />
Ausbildung legen“,<br />
erklärt Sebastian Jochheim,<br />
Sprecher <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
und Partner <strong>de</strong>r GGW Gruppe,<br />
<strong>de</strong>n Vorschlag. Dieses Prinzip hat<br />
das Maklerhaus verinnerlicht:<br />
Bereits seit Generationen erlernen<br />
Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> bei GGW ihren<br />
Beruf und erhalten anschließend<br />
eine langfristige Perspektive im<br />
Unternehmen. Den Beweis trat<br />
jüngst die Leiterin <strong>de</strong>r Buchhaltung<br />
an: 1967 als Nachwuchskraft gestartet,<br />
feierte sie ihr 40-jähriges<br />
Dienstjubiläum. •••<br />
Diskutierfreudig: Herbert Hartwig,<br />
Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter <strong>de</strong>r<br />
GGW Kreditversicherungsmakler GmbH<br />
RÜCKMELDUNG<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />
Ob Anregungen, I<strong>de</strong>en o<strong>de</strong>r Kritik,<br />
wir freuen uns auf Ihre Nachricht.<br />
Per E-Mail: redaktion@<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r per Telefon: 040 328101-790<br />
SEITE 6 7
Neue GGW Broschüre<br />
„RISIKEN FOKUSSIEREN“<br />
Risikomanagement schärft Blick für neue Chancen und<br />
senkt gleichzeitig Kosten<br />
Integriertes Risiko- und Versicherungsmanagement<br />
hat in<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahren <strong>de</strong>utlich<br />
an Be<strong>de</strong>utung gewonnen. Dazu<br />
beigetragen haben neue Gesetze,<br />
die von Unternehmen eine bessere<br />
Vorsorge verlangen, aber auch<br />
die Erkenntnis, dass das Wissen<br />
um die eigenen Gefahren echte<br />
Wettbewerbsvorteile schafft. Die<br />
neue GGW Broschüre „Risiken<br />
fokussieren“ zeigt auf, wie eine<br />
systematische Risikoanalyse und<br />
-steuerung dazu beiträgt, die individuellen<br />
Risikofel<strong>de</strong>r im Unternehmen<br />
zu kontrollieren und zu<br />
>> Studie<br />
ZU UNBESORGT<br />
minimieren sowie die Total Cost<br />
of Risks zu senken.<br />
So wer<strong>de</strong>n zunächst in einem<br />
Risikokatalog alle wesentlichen<br />
Gefahren zusammengetragen und<br />
geeignete Sicherheitsmaßnahmen<br />
eingeführt. Auf diese Weise lassen<br />
sich die Kosten für Versicherungsprämien,<br />
Scha<strong>de</strong>nverhütung sowie<br />
<strong>de</strong>r Aufwand für unversicherte<br />
Schä<strong>de</strong>n und Verwaltung langfristig<br />
optimieren. Die Einführung<br />
eines Risikomanagementsystems<br />
schärft letztlich auch <strong>de</strong>n Blick<br />
für neue Chancen und erweitert<br />
Handlungsspielräume.<br />
Haben Sie Interesse, mehr über integriertes<br />
Risiko- und Versicherungsmanagement<br />
zu erfahren? Dann fragen<br />
Sie nach unserer neuen Broschüre<br />
o<strong>de</strong>r einer persönlichen Beratung. Ich<br />
freue mich auf ein Gespräch!<br />
Kontakt: Hans-W. Kahlbrock<br />
Tel. 040 328101- 52<br />
h.kahlbrock@<strong>ggw</strong>.<strong>de</strong><br />
Beson<strong>de</strong>rs Mittelständler unterschätzen die Bedrohung durch Wirtschaftskriminalität<br />
Im vergangenen Jahr kam es bei<br />
13 Prozent <strong>de</strong>r wirtschaftskriminellen<br />
Fälle in Deutschland zu<br />
Know-how-Verlusten durch Datenraub.<br />
Damit gehört die Weitergabe<br />
von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen<br />
an Externe neben<br />
Diebstahl, Unterschlagung, Untreue<br />
und Betrug zu <strong>de</strong>n häufigsten<br />
Risiken für Unternehmen.<br />
Dies geht aus <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r<br />
Studie „Wirtschaftskriminalität<br />
durch Informationsabflüsse“ hervor,<br />
die die auf Krisenmanagement<br />
spezialisierte Result Group<br />
in Kooperation mit <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsblatt<br />
herausgegeben hat. Wie bei<br />
an<strong>de</strong>ren Wirtschafts<strong>de</strong>likten auch,<br />
kommt beim Datenklau rund die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Täter aus <strong>de</strong>n Reihen<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiter. Für Arbeitgeber<br />
sind die finanziellen Schä<strong>de</strong>n<br />
meist erheblich: Bei fast je<strong>de</strong>m<br />
dritten Fall lag das Ausmaß zwischen<br />
20.000 und 100.000 Euro,<br />
bei zwölf Prozent gar zwischen<br />
100.000 und mehr als einer<br />
Million Euro.<br />
Mittelständische Unternehmen<br />
sind mit knapp zwei Dritteln aller<br />
betroffenen Firmen überproportional<br />
oft durch Wirtschaftskriminalität<br />
geschädigt. Trotz<strong>de</strong>m unterschätzen<br />
vor allem kleine und<br />
>> Betriebliche Altersvorsorge<br />
AUS DEN MÄRKTEN<br />
WEITERHIN<br />
SOZIALABGABENFREI<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren<br />
von Gesetzgeberentschluss<br />
Die Bun<strong>de</strong>sregierung hat entschie<strong>de</strong>n, die staatliche<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r betrieblichen Altersvorsorge<br />
(BAV) unverän<strong>de</strong>rt fortzusetzen. Damit bleiben die<br />
Beiträge zur entgeltfinanzierten BAV auch über das<br />
Jahr 2008 hinaus von Sozialabzügen unberührt. Seit<br />
Januar 2002 haben Arbeitnehmer das Recht, bis zu<br />
vier Prozent ihres beitragspflichtigen Einkommens<br />
sozialabgabenfrei direkt in eine betriebliche Altersvorsorge<br />
einzuzahlen. Ursprünglich als Anschubfinanzierung<br />
gedacht, sollte nach <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />
Gesetzeslage damit En<strong>de</strong> kommen<strong>de</strong>n Jahres Schluss<br />
sein. Mit <strong>de</strong>r fortbestehen<strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rung behalten<br />
die entgeltfinanzierten Direktversicherungen und<br />
Pensionskassen unverän<strong>de</strong>rt ihre wichtige Stellung<br />
bei <strong>de</strong>n Durchführungswegen <strong>de</strong>r BAV und begünstigen<br />
sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer:<br />
Geschickt eingesetzt bietet diese Altersvorsorge einerseits<br />
<strong>de</strong>m Arbeitgeber eine gute Möglichkeit,<br />
Mitarbeiter stärker zu motivieren und an das eigene<br />
Unternehmen zu bin<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits können die<br />
Angestellten fürs Alter vorsorgen und gleichzeitig<br />
steuerliche sowie sozialversicherungsbezogene<br />
Vorteile nutzen. •••<br />
mittlere Betriebe noch <strong>de</strong>utlich diese Bedrohung. So<br />
sehen lediglich 33 Prozent <strong>de</strong>r Mittelständler ihr<br />
Unternehmen zunehmend gefähr<strong>de</strong>t. „Diese Haltung<br />
erkennt man auch am Versicherungsportfolio <strong>de</strong>r<br />
Firmen wie<strong>de</strong>r“, sagt Dieter Busch, Spezialist für Vertrauensscha<strong>de</strong>nversicherungen<br />
bei <strong>de</strong>r GGW Kreditversicheruns-Makler<br />
GmbH. Trotz <strong>de</strong>r immensen<br />
Scha<strong>de</strong>nsummen erwägen nur fünf Prozent <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Unternehmen <strong>de</strong>n Abschluss einer Vertrauensscha<strong>de</strong>nversicherung.<br />
„Aber nur diese bietet eine<br />
wirksame finanzielle Absicherung gegen Schä<strong>de</strong>n,<br />
die unredliche Mitarbeiter verursachen“, weiß<br />
Busch. Die Höhe <strong>de</strong>r Versicherungsprämie richtet<br />
sich dabei nach verschie<strong>de</strong>nen Kriterien wie <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiterzahl, <strong>de</strong>r Branche und vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Sicherheits- und Kontrollmechanismen. •••<br />
Kontakt: Dieter Busch · Tel. 040 328101-730 · d.busch@<strong>ggw</strong>-kredit.<strong>de</strong>
AUS DEN REGIONEN<br />
>> Dres<strong>de</strong>n<br />
MEISTERSINGER IM MEISTERWERK<br />
Fabio Luisi dirigiert Richard Wagner in <strong>de</strong>r Semperoper<br />
Sie alleine ist einen Dres<strong>de</strong>n-Besuch wert:<br />
die Semperoper. An <strong>de</strong>r Stelle eines<br />
Vorgängerbaus (1871 – 1878) nach Plänen<br />
von Gottfried Semper erbaut, beim großen<br />
Bombenangriff auf die Stadt im Zweiten<br />
Weltkrieg zerstört und noch zu DDR-Zeiten<br />
(1977 – 1985) wie<strong>de</strong>rerrichtet. Bereits <strong>de</strong>r<br />
Vorgängerbau machte sich als Wirkungsstätte<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Persönlichkeiten einen Namen.<br />
Einer <strong>de</strong>r Kapellmeister war Richard Wagner.<br />
Von 1843 bis 1848 leitete er das Erste<br />
>> Standort Sachsen<br />
GESPÜR FÜR KLASSIK<br />
GGW Gruppe betreut in Sachsen traditionsreiche Kun<strong>de</strong>n<br />
Kein Geschäftstermin, wie je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re.<br />
Jörg Hamann ist auf <strong>de</strong>m Weg nach<br />
Dres<strong>de</strong>n, in die Semperoper. Der Leiter <strong>de</strong>r<br />
Standorte Dres<strong>de</strong>n und Leipzig <strong>de</strong>r GGW<br />
Gruppe zählt unter an<strong>de</strong>rem die Sächsische<br />
Staatskapelle zu seinen Kun<strong>de</strong>n. „Das ist<br />
schon etwas ganz Beson<strong>de</strong>res“, sagt Hamann.<br />
„Das älteste kontinuierlich bestehen<strong>de</strong><br />
Orchester <strong>de</strong>r Welt.“ Gegrün<strong>de</strong>t 1548, feierte<br />
die Sächsische Staatskapelle 1998 ihr 450jähriges<br />
Jubiläum. „Da gab es GGW in<br />
Sachsen noch gar nicht“, erzählt Hamann.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Standorte, an <strong>de</strong>nen Kun<strong>de</strong>n<br />
nicht nur aus Sachsen, son<strong>de</strong>rn auch aus<br />
Thüringen und Sachsen-Anhalt betreut<br />
Königliche Hoftheater, bevor er Dres<strong>de</strong>n<br />
wegen seiner Unterstützung <strong>de</strong>r März-<br />
Revolution verlassen musste. Während dieser<br />
Zeit entstan<strong>de</strong>n bereits einige seiner be<strong>de</strong>utendsten<br />
Werke, wie <strong>de</strong>r „Tannhäuser“,<br />
„Lohengrin“ und die „Meistersinger von<br />
Nürnberg“. Letztere stehen ab Oktober auf<br />
<strong>de</strong>m Spielplan <strong>de</strong>r heutigen Semperoper.<br />
Der neue Generalmusikdirektor, Fabio Luisi,<br />
dirigiert dann die erste Opernpremiere <strong>de</strong>r<br />
kommen<strong>de</strong>n Spielzeit. •••<br />
wer<strong>de</strong>n, entstan<strong>de</strong>n erst vier Jahre später,<br />
am 1. Juli 2002. Seit<strong>de</strong>m ist die GGW Gruppe<br />
in Mittel<strong>de</strong>utschland kontinuierlich gewachsen.<br />
Bereits Anfang 2003 gab es neun<br />
Mitarbeiter, heute sind es 19. Der Umsatz<br />
konnte in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren verdoppelt<br />
wer<strong>de</strong>n. „Unsere Kun<strong>de</strong>n wissen vor<br />
allem unsere Spezialkompetenz zu schätzen“,<br />
so Hamann. „Wir haben eine beson<strong>de</strong>re<br />
Expertise bei Haftpflicht-, technischen<br />
sowie KFZ-Großflottenversicherungen und<br />
klare Branchenschwerpunkte. Dazu zählen<br />
neben Stahl- und Anlagenbau, Immobilien,<br />
Arbeitsbühnen und kommunalem Geschäft<br />
eben auch Orchester.“ •••<br />
>> Gourmettipp Dres<strong>de</strong>n<br />
EINFACH, ABER<br />
RAFFINIERT<br />
Mediterrane Gerichte im<br />
Restaurant Villandry<br />
Feinschmeckern bietet Dres<strong>de</strong>n<br />
zahlreiche exquisite Adressen.<br />
Doch Jörg Hamann, Leiter <strong>de</strong>r<br />
Standorte Dres<strong>de</strong>n und Leipzig<br />
<strong>de</strong>r GGW Gruppe, hat einen Geheimtipp,<br />
<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n wenigsten<br />
Gourmetführern zu fin<strong>de</strong>n ist: Er<br />
empfiehlt das Restaurant Villandry<br />
in Dres<strong>de</strong>ns innerer Neustadt.<br />
Dort haben sich Bernd und Uwe<br />
Haufe mit einfachen, aber raffinierten<br />
Gerichten einen Namen<br />
gemacht. Artischockensuppe mit<br />
Scampis, Rucola und Limone<br />
o<strong>de</strong>r Lamm mit Mangold, Roter<br />
Bete und Salsa ver<strong>de</strong> sind nur<br />
einige Highlights <strong>de</strong>s kulinarischen<br />
Angebots, das – Klassiker<br />
wie Crème brûlée ausgenommen –<br />
beinahe täglich wechselt. Den<br />
passen<strong>de</strong>n Wein zu <strong>de</strong>n mediterranen<br />
Genüssen fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Gast<br />
auf <strong>de</strong>r saisonal variieren<strong>de</strong>n<br />
Karte, die regionale und südländische<br />
Tropfen zur Auswahl<br />
stellt. Wer gerne im Freien isst,<br />
kann das mo<strong>de</strong>rne Interieur gegen<br />
einen <strong>de</strong>r schönsten Hinterhöfe<br />
<strong>de</strong>r Neustadt tauschen. •••<br />
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