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Brachpieper (Anthus campestris):<br />

Rastvögel wurden sowohl auf dem<br />

Heim- als auch auf dem Wegzug<br />

notiert. Maximalanzahl: 12 Individuen<br />

am 25.8. bei Engelstadt.<br />

Rotkehlpieper (Anthus cervinus):<br />

Vom 5.9. bis 6.10. wurden insgesamt<br />

6 einzelne Individuen beobachtet.<br />

Spornammer (Calcarius lapponicus):<br />

Ein in diesem Ausmaß bisher nicht<br />

festgestellter Einflug fand im Herbst<br />

des Berichtsjahres statt. Zwischen dem<br />

11.9. und dem 4.12. wurden insgesamt<br />

8 Individuen bemerkt (sonst fast alljährlich<br />

nur 1 bis 2 Individuen). Die<br />

Rastvögel wurden in den Plateaubereichen<br />

von Engelstadt, Laurenziberg,<br />

Nieder-Hilbersheim, Ober-Hilbersheim<br />

und Vendersheim notiert.<br />

Schneeammer (Calcarius nivalis): 2<br />

Beobachtungen rastender Trupps<br />

vom Jahresanfang: 3 Individuen bei<br />

Ober-Hilbersheim/Sprendlingen<br />

vom 26. bis 27.1. und 7 Individuen<br />

am 21.2. (größter bisher festgestellter<br />

Trupp auf dem Plateau). Eine weitere<br />

Beobachtung am 12.12. ebenfalls<br />

zwischen Ober-Hilbersheim und<br />

Engelstadt.<br />

GNOR Info 112<br />

Grauammer (Emberiza calandra):<br />

Die Feststellungen liegen vom 14.3.<br />

bis zum 14.11. Die Brutpopulation<br />

erscheint noch stabil bei ca. 40<br />

Brutpaaren. Bruten wurden in folgenden<br />

Plateauteilen festgestellt:<br />

Aspisheim, Bubenheim, Engelstadt,<br />

Laurenziberg, Jugenheim, Ober-<br />

Hilbersheim, Sprendlingen, St.<br />

Johann, Vendersheim und Wolfsheim.<br />

Ortolan (Emberiza hortulana):<br />

Rastvogel und Durchzügler zu beiden<br />

Zugzeiten.<br />

2. Probleme und Beeinträchtigungen<br />

Nachfolgend sei zusammenfassend<br />

und stichwortartig in Auswahl<br />

auf verschiedene Probleme bei der<br />

Erreichung der Ziele des VSG bzw.<br />

auf diverse Beeinträchtigungen der<br />

Brut- und Rastvogelwelt auf dem<br />

Ober-Hilbersheimer Plateau hingewiesen.<br />

o Zunehmende Verluste zusammenhängender<br />

offener Ackerbauflächen<br />

durch Bauwerke (z. B. landwirtschaftliche<br />

Hallen, Trinkwasserbehälter)<br />

und Obstplantagen.<br />

Vogelschutzgebiet<br />

Selztal zwischen Hahnheim und Ingelheim (6014-402) -<br />

Avifaunistischer Bericht 2010<br />

Mit dem vorliegenden Bericht soll<br />

über den aktuellen Stand der wichtigsten<br />

avifaunistischen Vorkommen<br />

im EU-Vogelschutzgebiet "Selztal<br />

zwischen Hahnheim und Ingelheim"<br />

informiert werden. Damit<br />

soll die Bedeutung dokumentiert,<br />

zugleich die Entwicklung der<br />

Bestände der wertgebenden Arten<br />

im Auge behalten sowie auf Probleme<br />

und Beeinträchtigungen hingewiesen<br />

werden.<br />

Der Bericht fokussiert vor allem<br />

auf die Zielarten des Vogelschutzgebietes,<br />

aber in Auswahl auch auf darüber<br />

hinaus bemerkenswerte Vorkommen<br />

des Berichtsjahres. Die<br />

Daten stammen überwiegend vom<br />

Verfasser, wurden aber dankenswerter<br />

Weise ergänzt durch Mitteilungen<br />

von Herrn P. BOSWELL, der<br />

durch regelmäßige Beobachtungen<br />

am Hahnheimer Bruch sehr wertvolle<br />

Daten beisteuerte.<br />

GNOR Arbeitskreise<br />

o Intensität der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung, fehlende Ackerrandstreifen,<br />

zu geringe Brachflächenanteile,<br />

zu rasche Wiedereinsaat<br />

auf abgeernteten Flächen,<br />

Befestigung bislang grasiger Feldwege<br />

o Störungen auf Ackerflächen und<br />

in Gruben durch PKW, Moto-<br />

Crossfahrer, Quads, Geocaching<br />

und andere Freizeitsportarten<br />

o Störungen im niedrigen Luftraum<br />

durch Ballons, Lenkdrachen,<br />

Gleitschirme, Modellflieger etc.<br />

o Störungen der Bodenbrüter und<br />

Rastvögel durch freilaufende<br />

Hunde<br />

o Gefährdung durch Planungen, v.<br />

a. Windenergieanlagen, kommunale<br />

Gestaltungsideen etc.<br />

Hans-Georg Folz<br />

Insgesamt konnten bis zum 31.<br />

Dezember 2010 im VSG "Selztal<br />

zwischen Hahnheim und Ingelheim"<br />

und im unmittelbaren Randbereich<br />

195 Vogelarten nachgewiesen<br />

werden.<br />

1. Zielarten und weitere bemerkenswerte<br />

Vogelarten 2010<br />

Die Reihenfolge der Arten folgt<br />

ebenso wie ihre Nomenklatur BART-<br />

HEL, P. & A. HELBIG (2005): Artenliste<br />

der Vögel Deutschlands. Limicola<br />

19: 89-111. Einbeck.<br />

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