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GNOR Arbeitskreise<br />
Entenverwandte (Anatidae): Brutvögel<br />
sind Graugans und Stockente,<br />
mehrfach Brutverdacht auch für<br />
Krickente. Als Rastvögel wurden<br />
zusätzlich folgende Arten im Berichtsjahr<br />
festgestellt: Blässgans, Brandgans,<br />
Schnatterente, Spießente, Pfeifente,<br />
Knäkente, Löffelente. Damit behalten<br />
vor allem die Gebiete mit offenen<br />
Wasserflächen um Hahnheim, Nieder-Olm,<br />
Elsheim und Schwabenheim<br />
ihre hohe Bedeutung als Rastgebiet<br />
für die Arten.<br />
Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis):<br />
Bruten sind zumindest an<br />
drei Stellen bei Hahnheim, Nieder-<br />
Olm und Elsheim nachgewiesen.<br />
Wachtel (Coturnix coturnix): Brutvogel<br />
zumindest in den Bereichen<br />
Hahnheim, Sörgenloch und Elsheim.<br />
Rebhuhn (Perdix perdix): Brutpopulation<br />
scheint weiter rückläufig.<br />
Bruten zumindest um Schwabenheim<br />
Hahnheim, Elsheim.<br />
Zwergdommel (Ixobrychus minutus):<br />
1 rufendes Individuum am 2.5.<br />
im NSG Im Mayen gehört zu den<br />
herausragenden Ereignissen des<br />
Berichtsjahres.<br />
Silberreiher (Casmerodius albus):<br />
Die kontinuierlich anwachsende<br />
Anzahl der Nachweise entspricht der<br />
landesweiten Zunahme.<br />
Graureiher (Ardea cinerea): Die<br />
Brutkolonie im Hahnheimer Bruch<br />
ist auf 9 Brutpaare im Berichtsjahr<br />
angewachsen, hat sich also stabilisiert.<br />
Nahrungsgäste ganzjährig im<br />
gesamten VSG.<br />
Kornweihe (Circus cyaneus): Winterliche<br />
Schlafplatzgesellschaften bis<br />
zu 5 Individuen bei Elsheim und<br />
Hahnheim.<br />
18<br />
Rohrweihe (Circus aeruginosus):<br />
Bruten sind bei Hahnheim, Sörgenloch,<br />
Stadecken, Elsheim und<br />
Schwabenheim nachgewiesen. Der<br />
Gesamtbestand liegt im Berichtsjahr<br />
bei ca. 8 Brutpaare. Der Bruterfolg<br />
ist, oft kaum erklärlich, gering.<br />
Störungen an Horsten durch Hunde<br />
wurden bekannt, Verluste evtl. auch<br />
durch hohe Fuchsdichte. Mutwillige<br />
Störungen an Nestern bei Hahnheim<br />
wurden von Anwohnern vermutet.<br />
Rotmilan (Milvus milvus): Nur<br />
spärliche Beobachtungen von Nahrungsgästen.<br />
Schwarzmilan (Milvus migrans):<br />
Der Brutbestand erscheint zunehmend<br />
bzw. sich stabilisierend. Insgesamt<br />
mindestens drei Brutnachweise<br />
(bei Hahnheim, Stadecken und Elsheim/Schwabenheim).<br />
Baumfalke (Falco subbuteo):<br />
Zumindest eine Brut bei Elsheim.<br />
Brutzeitbeobachtungen verteilen<br />
sich über das gesamte VSG.<br />
Wasserralle (Rallus aquaticus):<br />
Anscheinend stabiler Brutbestand<br />
vor allem in den Bereichen Hahn-<br />
VSG Selztal / Foto: Hans-Georg FOLZ<br />
heim, Sörgenloch, Nieder-Olm, Stadecken,<br />
Elsheim und Schwabenheim.<br />
Gesamtbestand im Berichtsjahr<br />
bei ca. 10 Brutpaaren.<br />
Watvögel (Charadriiformes): Brutvögel<br />
sind Kiebitz (stark rückläufig<br />
mit insgesamt nur noch etwa 8 Brutpaaren<br />
bei Hahnheim und Elsheim)<br />
und möglicherweise Bekassine (mit 1<br />
brutverdächtigen Paar bei Hahnheim).<br />
Die hohe Bedeutung der<br />
Feuchtflächen als Rasthabitat im<br />
Berichtsjahr ist erneut belegt durch<br />
folgende im Berichtsjahr notierte<br />
Arten: Säbelschnäbler, Flussregenpfeifer,<br />
Großer Brachvogel, Regenbrachvogel,<br />
Bekassine, Thorshühnchen,<br />
Grünschenkel, Rotschenkel,<br />
Dunkler Wasserläufer, Bruchwasserläufer,<br />
Waldwasserläufer, Flussuferläufer,<br />
Kampfläufer und Alpenstrandläufer.<br />
Für das Thorshühnchen<br />
erfolgte der Erstnachweis (erst vierter<br />
rheinland-pfälzischer Nachweis der<br />
Art), ebenso ist die mehrtägige Rast<br />
eines Säbelschnäblers erwähnenswert.<br />
Steinkauz (Athene noctua): Hinweise<br />
auf Bruten gab es bei Hahnheim,<br />
Elsheim und Schwabenheim.<br />
GNOR Info 112