2.3. Vereinbarungen zum Anfangsunterricht - Schule im Kirchgarten
2.3. Vereinbarungen zum Anfangsunterricht - Schule im Kirchgarten
2.3. Vereinbarungen zum Anfangsunterricht - Schule im Kirchgarten
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C – 1 . 1 0 0 1
C - 1 I n h a l t e d e r F ä c h e r<br />
C – 1 . 1 D e u t s c h<br />
Die aufgeführten und nach Klassen gegliederten Inhalte für das Fach<br />
Deutsch sollen einen verlässlichen Katalog darstellen, der die fünf in den<br />
Rahmenplänen angesprochenen Arbeitsbereiche berücksichtigt und von<br />
allen Kindern in ihren Grundschuljahren behandelt wird. So sollen<br />
möglichst einheitliche Grundlagen geschaffen werden, um die<br />
pädagogische Arbeit an den weiterführenden <strong>Schule</strong>n sinnvoll planen<br />
und gestalten zu können und den Kindern damit einen reibungslosen<br />
Übergang zu ermöglichen.<br />
Die vermittelten Inhalte werden differenziert beurteilt oder auch benotet.<br />
Die Anzahl schriftlicher Arbeiten oder Leistungskontrollen sind <strong>im</strong> HSG<br />
(Hessisches Schulgesetz) festgelegt und gesetzlich geregelt. In die<br />
Zeugnisnote gehen gleichwertig sowohl mündliche als auch schriftliche<br />
Leistungen ein.<br />
Um allen Wissensbereichen gerecht zu werden, schreiben wir an<br />
unserer <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> Fach Deutsch neben Diktaten auch andere<br />
Testformen.<br />
Hier bieten sich an: Grammatiktests, Lückentexte, Fragen zu Texten und<br />
Geschichten, Aufsätze, Geschichten zu Bildern, Beschreibungen von<br />
Vorgängen. Unter anderem werden in Parallelklassen gleiche Tests<br />
unter gleichen Bedingungen geschrieben, so sollen auch die gleichen<br />
Beurteilungskriterien und Bewertungsmaßstäbe angewendet werden.<br />
An unserer <strong>Schule</strong> unterrichten wir die Vereinfachte Ausgangsschrift.<br />
Im Klassenunterricht wie auch <strong>im</strong> Fachunterricht ist darauf zu achten,<br />
dass die Kinder auch bei einem Lehrerwechsel in der von ihnen<br />
gelernten Schrift unterrichtet werden. Ausländische Kinder mit<br />
sprachlichen Problemen werden auf unterschiedliche Weise gefördert:<br />
- In DaZ (Deutsch als Zweitsprache) soll die Sprachfähigkeit<br />
verbessert werden.<br />
- Zwe<strong>im</strong>al in der Woche gibt es das Angebot der Hausaufgabenhilfe,<br />
in der die Kinder in Kleingruppen gefördert werden.<br />
Kinder mit festgestellter oder vermuteter LRS (Lese-Rechtschreib-<br />
Schwäche) werden in dafür eingerichteten Förderstunden betreut (siehe<br />
3. Individuelle Förderangebote -LRS).
• Lerninhalte für die Klassen 1 und 2<br />
1. Erlernen der Laute und Schriftzeichen (Druck- und<br />
Schreibschrift) in Anlehnung an eine Fibel oder Eigenfibel,<br />
grundlegende Lesefähigkeit.<br />
2. Mündlicher Sprachgebrauch<br />
- Erzählen von Erlebnissen, Erfahrungen und Geschichten<br />
- Erzählen zu einer Bildergeschichte<br />
- Stegreifspiele<br />
- Gedichte<br />
- Lektüre<br />
3. Schriftlicher Sprachgebrauch<br />
- Bildergeschichte<br />
- Reizwortgeschichte<br />
- Geschichte beenden<br />
- Fantasiegeschichte<br />
- Briefe<br />
- Re<strong>im</strong>e, kleine Gedichte<br />
4. Grammatik<br />
- Wortarten (deutsche Bezeichnung)<br />
- Einzahl und Mehrzahl des Nomens<br />
- Begleiter<br />
- Satzarten und Satzzeichen<br />
5. Rechtschreibung<br />
- Grundwortschatz<br />
- Erlernen des ABCs und elementarer Umgang mit dem<br />
Wörterbuch<br />
- Silbentrennung<br />
- Selbstlaute, Mitlaute, Mitlautverdopplung<br />
- Wörter mit besonderen Rechtschreibschwierigkeiten<br />
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• Lerninhalte für die Klasse 3<br />
1. Lyrik und Literatur<br />
- Umgang mit Märchen und Kinderliteratur<br />
- Interpretation von Gedichten<br />
2. Mündlicher Sprachgebrauch<br />
- Differenzierte Weiterführung der Inhalte des 2. Schuljahres<br />
- Inhalt eines Textes wiedergeben<br />
- Nacherzählungen<br />
3. Schriftlicher Sprachgebrauch<br />
- Differenzierte Weiterführung der Inhalte des 2. Schuljahres<br />
- Gestaltungsmittel <strong>zum</strong> Schreiben eigener Texte<br />
- Satzanfänge<br />
- Vermeiden von Wiederholungen<br />
- Arbeit am treffenden Ausdruck<br />
- Einhalten der Zeit<br />
- Überschriften finden<br />
4. Grammatik<br />
- Wörtliche Rede<br />
- zusammengesetzte Wörter<br />
- Wortfelder - Wortfamilien<br />
- Satzglieder - Subjekt und Prädikat<br />
- Wortbausteine - Vor- und Nachsilben<br />
- Steigerung von Adjektiven<br />
- Grund- und Personalform des Verbs<br />
- Zeitformen des Verbs - Gegenwart und Vergangenheit<br />
- Pronomen<br />
5. Rechtschreibung<br />
- Erweiterung und Sicherung des Grundwortschatzes<br />
- Umgang mit dem Wörterbuch<br />
- Wörter mit besonderen Rechtschreibschwierigkeiten<br />
o s - ss - ß<br />
o Dehnungen durch Doppelvokale, h, ie<br />
• Lerninhalte für die Klasse 4<br />
1. Lyrik und Literatur<br />
- Sagen, Legenden, Fabeln<br />
- Gedichte<br />
- Kinderkr<strong>im</strong>is u.ä. Lektüre<br />
C – 1 . 1 0 0 3
C – 1 . 1 0 0 4<br />
2. Mündlicher Sprachgebrauch<br />
- Differenzierte Weiterführung der Inhalte des 3. Schuljahres<br />
- Einem Text Information entnehmen und mit eigenen Worten<br />
wiedergeben<br />
3. Schriftlicher Sprachgebrauch<br />
- Gliederung eines Aufsatzes<br />
- Nacherzählung<br />
- Fortführung von Fantasie- und Bildergeschichten<br />
4. Grammatik<br />
- Satzglieder - die Objekte<br />
- Die vier Fälle<br />
- Satzverbindungen<br />
- Futur<br />
- Einführung der lateinischen Bezeichnungen<br />
5. Rechtschreibung<br />
- Erweiterung und Sicherung des Grundwortschatzes<br />
- Endungen -heit, -keit, -ung, -nis<br />
- Verborgene Artikel aufspüren (<strong>zum</strong>, be<strong>im</strong>, am, vom)
C - 1 . 2 S a c h u n t e r r i c h t<br />
C – 1 . 2 0 0 1<br />
Die Themenbereiche des Sachunterrichts bilden ein breit gefächertes<br />
Aufgabenfeld aus naturkundlichen, naturwissenschaftlichen und sozialen<br />
Bereichen. Dabei ist es möglich, viele Themen fächerübergreifend als<br />
Projekte zu unterrichten. Außerdem werden die meisten Themen in den<br />
einzelnen Jahrgängen <strong>im</strong>mer wieder aufgegriffen und so deren Inhalte<br />
dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder entsprechend vertieft.<br />
Ausgehend von dem kindlichen Lebens- und Erfahrungshorizont steht<br />
das entdeckende, fächerübergreifende Lernen <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Verbindliche Themenbereiche für die einzelnen Jahrgangsstufen sind <strong>im</strong><br />
Rahmenplan aufgeführt.<br />
Bedingt durch das Umfeld unserer <strong>Schule</strong> (– über 700jährige<br />
Stadtgeschichte, ländliches Umfeld, Zusammenleben verschiedener<br />
Nationalitäten sowie ein relativ großes Einzugsgebiet) erfahren<br />
best<strong>im</strong>mte Aspekte <strong>im</strong> Sachunterricht eine besondere Bedeutung in<br />
unserem Schulalltag.<br />
Daraus resultierende Schwerpunktthemen sind:<br />
- Wir gehören zusammen<br />
- Blick in die Vergangenheit ( z. B. Babenhausen früher, Mittelalter,<br />
Ritter, Burgen)<br />
- Verkehrserziehung ( z. B. richtiges Verhalten <strong>im</strong> Straßenverkehr)<br />
- Gesundheitserziehung (z.B. Sexualerziehung, gesunde Ernährung)<br />
- Ich und meine Umwelt.<br />
Die Schulbücherei hält für diese Schwerpunktthemen eine Vielzahl von<br />
Sachbüchern bereit, so dass es möglich ist, Bücherkisten für die<br />
jeweiligen Sachgebiete zusammenzustellen.
C - 1 . 3 M a t h e m a t i k<br />
C – 1 . 3 0 0 1<br />
Ziele und Inhalte des Mathematikunterrichtes sind <strong>im</strong> Rahmenplan<br />
Grundschule dargelegt und für den Unterricht verbindlich. Somit<br />
erwerben sich alle Schüler Kenntnisse und Fertigkeiten, auf denen die<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n aufbauen können.<br />
Für jedes der vier Schuljahre weist die Stundentafel fünf Wochenstunden<br />
Mathematik auf. Zusätzlich wird wöchentlich eine Förderstunde für die<br />
Schüler angeboten, die Leistungsdefizite aufweisen.<br />
Unsere <strong>Schule</strong> verfügt, besonders für den <strong>Anfangsunterricht</strong>, über<br />
umfangreiche Unterrichtsmaterialien, die ein entdeckendes,<br />
anschauliches und handlungsorientiertes Lernen ermöglichen; den<br />
fachdidaktischen Grundsätzen kann somit entsprochen werden. Ein<br />
Klassenraum ist als „Mathematikwerkstatt“ eingerichtet. Dort sind alle<br />
zusätzlichen Materialien für den Mathematikunterricht untergebracht die<br />
sich nicht als Grundausstattung in den Klassenräumen befinden.<br />
Umfangreiche Sammlungen zu den Schwerpunkten Geometrie, Messen<br />
und Wiegen, Längenmaße usw. sind in dort zu finden. Die<br />
Mathematikwerkstatt wird vorwiegend als Präsenzraum z.B. für<br />
Einführungsstunden genutzt.<br />
Der Computerraum bietet zahlreiche PC - Lernprogramme <strong>zum</strong><br />
Mathematikunterricht an, die von den meisten Klassen regelmäßig<br />
genutzt werden.
C - 1 . 4 M u s i k<br />
C – 1 . 4 0 0 1<br />
In unserer <strong>Schule</strong> wird der Musikunterricht häufig fachfremd unterrichtet.<br />
Die ausgebildeten Musikfachlehrerinnen bringen daher die für unsere<br />
<strong>Schule</strong> verbindlichen Inhalte dem Kollegium nahe. Unterrichtsmaterialien<br />
und -vorbereitungen liegen in einer Sammlung vor.<br />
• Lerninhalte für die Klasse 1<br />
- Rhythmusübungen, Bewegungslieder, Spiellieder<br />
- Geräusche erkennen, benennen, nachahmen<br />
- Jahreszeitlich bedingte Lieder<br />
- Lieder zur Einführung der Buchstaben<br />
- Tierst<strong>im</strong>menkonzert<br />
- Musik hören - erste Auseinandersetzung mit Komponisten z.B.<br />
"Peter und der Wolf" von Sergej Prokofieff<br />
• Lerninhalte für die Klasse 2<br />
- Jahreszeitlich bedingte Lieder<br />
- Musik und / mit Bewegung<br />
- Musik hören z.B. "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens,<br />
"Musikalische Schlittenfahrt" von Leopold Mozart, "Knecht<br />
Ruprecht" von Robert Schumann<br />
- Instrumentenkunde z.B. in Verbindung mit "Peter und der Wolf"<br />
(s.1.Klasse)<br />
• Lerninhalte für die Klasse 3<br />
- Spiel- und Bewegungslieder<br />
- Lieder aus anderen Ländern und in anderen Sprachen<br />
- Ein- und mehrst<strong>im</strong>mige Lieder, Kanoni<br />
- Auseinandersetzung mit Komponisten, ihrem Leben und ihrer<br />
Musik<br />
- z.B. Georg Friedrich Händel ("Feuerwerksmusik"), Antonio Vivaldi<br />
("Die vier Jahreszeiten”), Joseph Haydn ("Sinfonie mit dem<br />
Paukenschlag"),<br />
- Arthur Honegger ("Pacific 231")
- Instrumentenkunde - Instrumente des Sinfonieorchesters,<br />
Blechblas-<br />
- Instrumente, Holzblasinstrumente<br />
• Lerninhalte für die Klasse 4<br />
C – 1 . 4 0 0 2<br />
- Themenbezogene Lieder<br />
- Ein- und mehrst<strong>im</strong>mige Stücke<br />
- Arbeit mit Orff´schen Instrumenten<br />
- Notenkunde und Rhythmusübungen<br />
- Auseinandersetzung mit Komponisten aus dem Bereich der E-<br />
Musik<br />
- z.B. Johann Sebastian Bach ("Air"), Wolfgang Amadeus Mozart<br />
("Die Zauberflöte”), Ludwig van Beethoven ("Türkischer Marsch")<br />
- Instrumentenkunde - Instrumente des Sinfonieorchsters,<br />
Streichinstrumente<br />
Der Musikunterricht soll den Kindern die Freude am Umgang mit Tönen,<br />
Melodien, Bewegung und Rhythmus vermitteln. Sie sollen die vielfältigen<br />
Ausdrucksmöglichkeiten kennen lernen und die Scheu überwinden,<br />
selbst musikalisch zu gestalten. Ergebnisse dieser Art werden anderen<br />
Lerngruppen vorgestellt oder bei <strong>Schule</strong>reignissen dargeboten.<br />
Gemeinsames Singen und Musizieren auf Jahrgangsebene oder mit<br />
Parallelklassen lockern den Musikunterricht auf. Der Besuch von<br />
Kinderkonzerten und anderen altersgemäßen musikalischen<br />
Veranstaltungen motiviert und regt die Phantasie der Kinder zusätzlich<br />
an, musikalisch kreativ zu werden, z.B. be<strong>im</strong> Vertonen von eigenen<br />
Gedichten, der Untermalung von Handlungen oder Bildern mit Musik<br />
oder der bildnerischen Umsetzung von Melodien. Schließlich will unser<br />
Musikunterricht auch jenen Kindern die Freude an Tönen und Klängen<br />
vermitteln, die bisher nur wenig Berührung mit dieser künstlerischen und<br />
ästhetischen Ausdrucksform hatten.
C - 1 . 5 Ä s t h e t i s c h e r B e r e i c h<br />
• Lerninhalte für die Klasse 1<br />
- Malen mit Pinsel und flüssigen Farben auf unterschiedlich großen<br />
Pappen und Papieren<br />
- Zeichnen und Malen mit trockenen Farben (Bleistift, Buntstift,<br />
Wachskreide)<br />
- Gestalterischer Umgang mit formbaren Materialien (Knete, Ton,<br />
etc.)<br />
- Umgang mit Textilien (Stoff, Wolle, Felle, etc.) und den damit<br />
verbundenen Techniken Sticken, Flechten, Weben<br />
- Umgang mit Papier und Pappe sowie den Techniken Falten,<br />
Schneiden, Kleben<br />
• Lerninhalte für die Klasse 2<br />
Im zweiten Schuljahr sollen die <strong>im</strong> ersten Jahr eingeführten Techniken<br />
geübt, vertieft und differenziert werden. Vorgesehen sind außerdem:<br />
- Kennenlernen von Künstlern und ihrer Art der Darstellung<br />
- Auseinandersetzung mit bildnerischen Problemen:<br />
o Darstellung von Bewegung und Gefühl<br />
o Mischen von Farben/ Beschränkte Palette<br />
o Vordergrund- Hintergrund- Verhältnis<br />
o Raum-, formatfüllende Gestaltung<br />
- Webarbeiten, Stickbilder, Flechtarbeiten, Fingerhäkeln<br />
- Lufttrocknende Tonarbeiten:<br />
o Kleine figürliche Arbeiten<br />
o Flache binnendifferenzierte Arbeiten<br />
- Umgang mit Holz und den Techniken Hämmern, Kleben, Sägen<br />
• Lerninhalte für die Klasse 3<br />
Weiterarbeit mit den bisher erlernten Techniken<br />
- Bildnerische Probleme:<br />
o Schwarz- Weiß- Kontrast<br />
o Hell- Dunkel- Kontrast<br />
o Komplementär- Kontrast<br />
C – 1 . 5 0 0 1
C – 1 . 5 0 0 2<br />
- Bildnerische Techniken:<br />
o Farbexper<strong>im</strong>ente (Mischen von Farben, Verblasen von Farben,<br />
Umgang mit Deckweiß, Farbkontraste etc.)<br />
o Formexper<strong>im</strong>ente<br />
o Drucktechniken (Klappdruck, Kordeldruck, Moosgummidruck,<br />
Frottagen etc.)<br />
o Wachsgraffiti<br />
- Kennenlernen von Malern und Zeichnern in ihrer Epoche<br />
- Holz und plastisches Gestalten<br />
o Korrekter Umgang mit den Holzwerkzeugen (Laubsäge, Feile,<br />
Raspel, Sandpapier, Hammer und Nagel, Schraubenzieher und<br />
Schraube, Schraubstock, Holzle<strong>im</strong> etc.)<br />
o Techniken <strong>zum</strong> Aufbau von Tongefäßen<br />
o Umgang mit Engoben und Glasuren<br />
o Herstellung brennfähiger Tonarbeiten<br />
- Baumwolle und Wolle:<br />
o Häkeln (Feste Maschen)<br />
o Wickeln (Wolltroddeln)<br />
o Strickliesel (Strickschnüre)<br />
o Sticken (Kreuzstich)<br />
• Lerninhalte für die Klasse 4<br />
Weiterarbeit mit den bisher erlernten Techniken<br />
o Bildnerische Probleme:<br />
o Frontalsicht, Seitensicht<br />
o Proportionen<br />
o Dreid<strong>im</strong>ensionalität<br />
- Bildnerische Techniken:<br />
o Farbexper<strong>im</strong>ente (Gouachemalerei, Aquarellieren etc.)<br />
o Formexper<strong>im</strong>ente<br />
o Zeichnen (Kohle und Bleistift etc.)<br />
o Drucktechniken (Linol-, Holz- oder Moosgummidruck etc.)
- Kennen lernen von Malern und Zeichnern in ihrer Epoche<br />
- Holz und plastisches Gestalten<br />
o Herstellen von Holzkörpern aus mehreren Teilen<br />
o Arbeit mit Ytong oder Speckstein<br />
o Arbeiten mit Ton<br />
- Stoffe und Garne<br />
o Herstellung von Collagen<br />
o Nähen in verschiedenen Stichen<br />
C – 1 . 5 0 0 3<br />
Im vierten Schuljahr sollte weniger mit Schablonen gearbeitet werden,<br />
um die Kreativität der Kinder nicht unnötig einzuschränken. Allerdings<br />
können eigene Schablonen hergestellt und verwendet werden.
C - 1 . 6 E n g l i s c h<br />
C – 1 . 6 0 0 1<br />
An unserer <strong>Schule</strong> wird ab der 3. Jahrgangsstufe Englischunterricht<br />
erteilt.<br />
Die Befähigung zur elementaren mündlichen Verständigung in<br />
Alltagssituationen ist ein zentrales Lernziel <strong>im</strong> Englischunterricht der<br />
Grundschule. Hörverstehen und Sprechen stehen deshalb <strong>im</strong><br />
Vordergrund. Zu Beginn des Sprachlernprozesses dominiert das<br />
<strong>im</strong>itative Sprechen. Die Schüler nehmen die fremdsprachlichen<br />
Lautbilder ganzheitlich auf und prägen sie sich durch häufiges<br />
Wiederholen ein. Mit zunehmender Verfügbarkeit der Redemittel sollen<br />
die Schüler auch in der Lage sein, kleine vorgegebene Rollen zu<br />
übernehmen, Fragen zu beantworten, sowie später kleine Sätze zu<br />
ausgewählten Themen zu formulieren (vgl. Abl. 4/04, Hess.<br />
Kultusministerium).<br />
Grammatikalisches Wissen wird nicht systematisch vermittelt. Vorrangig<br />
ist spielbetontes Lernen. Die neuen Wörter ergeben sich <strong>im</strong> Umgang mit<br />
der Sprache. Bilder und Spiele („Memory“, „Bingo“ usw.) festigen den<br />
neuen Wortschatz. Begrüßungsformen, Arbeitsanweisungen oder Lob<br />
werden von Anfang an in der Fremdsprache realisiert. Ausgewählt<br />
werden Wörter, die <strong>im</strong> täglichen Erfahrungsbereich der Kinder liegen und<br />
ihre Umwelt beschreiben.<br />
• Lerninhalte für die Klassen 3 und 4, Sachthemen:<br />
- Familie<br />
- Freunde<br />
- Farben<br />
- Zahlen<br />
- Tiere<br />
- Wetter<br />
- Halloween<br />
- Weihnachten<br />
- Essen / Trinken<br />
- Schulsachen<br />
- Kleidung<br />
- Körper<br />
- Hobby
- Kalender / Zeit<br />
C – 1 . 6 0 0 2<br />
Die Bewertungskriterien orientieren sich an den <strong>im</strong> Rahmenplan<br />
festgeschriebenen grundschulspezifischen Beurteilungskriterien mit den<br />
Schwerpunkten „Understanding“, „Listening“, „Speaking“, „Reading“<br />
„Writing“, „Landeskunde“.<br />
Dabei soll eine grundsätzliche Offenheit gegenüber der neuen Sprache<br />
entwickelt werden. Eine starke Gewichtung liegt auf dem Hörverstehen<br />
und der mündlichen Sprachkompetenz. Schriftliche Übungen können das<br />
Bild über die Leistung eines Schülers / einer Schülerin abrunden.
C - 1 . 7 E v a n g e l i s c h e r u n d k a t h o l i s c h e r<br />
R e l i g i o n s u n t e r r i c h t<br />
C – 1 . 7 0 0 1<br />
In unserer <strong>Schule</strong> findet in den ersten Klassen gemeinsamer<br />
Religionsunterricht statt. Evangelische und katholische Kinder werden<br />
nach einem Konferenzbeschluss vom 03. Mai 2001 zusammen<br />
unterrichtet, wenn dem jährlich neu zu stellende Antrag von den beiden<br />
großen Kirchen zugest<strong>im</strong>mt wurde. Die Inhalte werden von der<br />
interkonfessionellen Fachkonferenz festgelegt. Wichtig zu beachten sind<br />
hierbei die Ausgewogenheit und Bedeutung der Themen <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
die Gemeinsamkeiten der Konfessionen und der sensible Umgang mit<br />
trennenden Elementen des kirchlichen Lebens oder<br />
Unterschiedlichkeiten in der Herangehensweise. Die <strong>Schule</strong> muss hier<br />
um Gleichgewicht und Ausgewogenheit bei der Wahl der Themen und<br />
unterrichtlichen Schwerpunkte bemüht sein.<br />
Handlungs- und Erkenntnisbereiche wurden dem Rahmenplan<br />
Grundschule entnommen. Die Gestaltung der Lernfelder ist weitgehend<br />
den Fachkräften überlassen. Um den Kindern eine gemeinsame<br />
Grundlage biblischer Kenntnisse zu vermitteln, sollen die aufgeführten<br />
Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament dazu erarbeitet<br />
werden.<br />
• Lerninhalte für die Klassen 1 und 2<br />
- Ich bin einzigartig<br />
- Ich habe viele Möglichkeiten<br />
- Licht und Dunkelheit gehören zu meinem Leben<br />
- Ich bin nicht allein<br />
- Zuwendung erfahren – Ablehnung aushalten<br />
- Streiten – sich vertragen<br />
- Wir gehen in verschiedene Kirchen<br />
- Zusammenleben braucht Regeln<br />
- Ich und meine Umwelt<br />
- Kinder in aller Welt<br />
- Kirchliche Feste
Biblische Geschichten dazu für die Klasse 1:<br />
AT: Schöpfungsgeschichte<br />
Noah und der Regenbogen<br />
NT: Jesus und die Kinder – Kindersegnung<br />
Das verlorene Schaf<br />
Jesus und Bart<strong>im</strong>äus<br />
Die Umwelt Jesu in biblischen Geschichten<br />
Jesus und die Jünger<br />
Biblische Geschichten dazu für die Klasse 2:<br />
AT: Abraham<br />
Josef<br />
NT: Jesus und der Sturm auf dem See<br />
Zachäus oder Levi<br />
C – 1 . 7 0 0 2<br />
• Lerninhalte für die Klassen 3 und 4 (evangelische Religion)<br />
- Erwartungen haben<br />
- Erfolg haben – versagen dürfen<br />
- Werden und Vergehen<br />
- Meine Zukunft<br />
- Angst haben – Vertrauen gewinnen<br />
- Glücklich sein – glücklich machen<br />
- Gaben und Aufgaben<br />
- Andere Menschen glauben anders: Judentum und Islam<br />
- Fremde bei uns<br />
- Im Recht sein – das Rechte tun<br />
- Verantwortung tragen<br />
- Wir brauchen Frieden<br />
- Kirchliche Feste<br />
Biblische Geschichten dazu für die Klasse 3:<br />
AT: Jakob und Esau<br />
Jona<br />
Mose<br />
NT: Das Gleichnis vom Senfkorn<br />
Jesus und die Außenseiter<br />
Der verlorene Sohn<br />
Die Speisung der 5000<br />
Der barmherzige Samariter
Biblische Geschichten dazu für die Klasse 4<br />
AT: David<br />
Die Geschichte der Könige Israels<br />
Ruth<br />
NT: Jesu – Sein Leben, Wirken und Sterben<br />
• Lerninhalte für die Klasse 3 (katholische Religion)<br />
C – 1 . 7 0 0 3<br />
- Unsere Kirche: Gotteshaus, Gottesdienst, Gemeinschaft der<br />
Christen<br />
- Das Gebet: Vater Unser, Ave Maria, Gebet am Morgen und am<br />
Abend, Schutzengelgebet<br />
- Maria: Maria Verkündigung, Maria und Elisabeth<br />
- Die ersten Menschen <strong>im</strong> Paradies: Der Sündenfall, Kain und Abel,<br />
Noah<br />
- Mose: Kindheitsgeschichte, Verfehlung, Berufung durch Gott, die<br />
Flucht aus Ägypten, die 10 Gebote<br />
- Gleichnisse<br />
- Die Speisung der 5000, die Eucharistie<br />
- Feste <strong>im</strong> Kirchenkreis: Allerheiligen - Allerseelen, St. Martin, St.<br />
Nikolaus, Advent und Weihnachten, die Sterndeuter, Leiden, Tod<br />
und Auferstehung Jesu, H<strong>im</strong>melfahrt, Pfingsten, Fronleichnam<br />
• Lerninhalte für die Klasse 4 (katholische Religion)<br />
- Schöpfung als Geschenk und Aufgabe<br />
- Helfen und Hilfe bekommen I Frieden für alle<br />
- Weihnachten<br />
- Brot des Lebens: Durch Teilen und Vertrauen wird jeder satt<br />
- Tod und Auferstehung Jesu<br />
- Schuld und Versagen<br />
- Lebendiges vom Tod<br />
- Was andere glauben - Wie andere leben (andere Religionen)<br />
Die kirchlichen Festtage werden <strong>im</strong> Religionsunterricht der vier<br />
Grundschuljahre altersgemäß behandelt.
C - 1 . 8 S p o r t<br />
C – 1 . 8 0 0 1<br />
Die Inhalte des Sportunterrichtes werden in allen vier Schuljahren den<br />
folgenden sechs Handlungsbereichen zugeordnet:<br />
- Spiele<br />
- Turnen<br />
- Rhythmische Bewegung und Tanz<br />
- Laufen – Springen – Werfen<br />
- Rollen – Gleiten – Fahren<br />
- Schw<strong>im</strong>men<br />
Weitere Aktivitäten unserer <strong>Schule</strong> sind:<br />
- Schw<strong>im</strong>mwettkämpfe<br />
- Bundesjugendspiele<br />
- Sportabzeichen<br />
- Fußballturniere<br />
- Tischtennismeisterschaften u.a.<br />
Es gibt zwei Sporttage, an denen alle Klassen der <strong>Schule</strong> teilnehmen:<br />
1. Sporttag – Leichtathletik<br />
2. Sporttag – Schw<strong>im</strong>men und Spiele<br />
Die Leistungen beider Sporttage werden auch für das Sportabzeichen<br />
gewertet.<br />
Weitere sportliche Aktivitäten unserer <strong>Schule</strong>:<br />
- Leichtathletikwettkämpfe<br />
- Crosscountry-Cup<br />
- Schw<strong>im</strong>mfest für Grundschulen für Leistungsträger<br />
- Schw<strong>im</strong>mfest für Grundschulen für Breitensport<br />
- Tischtennismin<strong>im</strong>eisterschaften der Klassen 2 bis 4<br />
- Fußballturnier der Klassen 3 und 4<br />
- Reit-AG 2-stündig, jahrgangsübergreifend
C – 1 . 8 0 0 2<br />
Ein weiteres Ziel unserer <strong>Schule</strong> ist die Erteilung des<br />
Schw<strong>im</strong>munterrichtes für Nichtschw<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> 3. Schuljahr.<br />
Die Regeln für den Sportunterricht und die Konsequenzen bei<br />
Nichteinhaltung fließen in die neue Schulordnung mit ein.<br />
Zusätzlich zu den wöchentlichen Sportstunden soll täglich eine<br />
ausreichende Bewegungszeit in die Unterrichtsphasen integriert werden.<br />
Durch Bewegung und Spiel wird die Konzentrationsfähigkeit und<br />
Aufmerksamkeit aufrechterhalten bzw. gesteigert.<br />
In den Pausen haben die Kinder vielfältige Gelegenheit mit großen und<br />
kleinen Spielgeräten motorisch aktiv zu sein.
C - 2 K r i t e r i e n f ü r A r b e i t s - u n d S o z i a l v e r h a l t e n<br />
C – 2 0 0 1<br />
In der Grundschule werden in der Regel Kinder <strong>im</strong> Alter zwischen 6 und<br />
10 Jahren unterrichtet. Sie sollen rechnen, schreiben und lesen lernen,<br />
üben Techniken und Methoden und entwickeln Phantasie und Kreativität.<br />
Mehr und mehr wird auch die Vermittlung von sozialen Verhaltensweisen<br />
und das Einüben von Arbeitstechniken zur Aufgabe der <strong>Schule</strong>.<br />
Am Ende jeden Schuljahres steht dann auch eine Benotung oder verbale<br />
Beurteilung dieser Schwerpunkte an. An unserer <strong>Schule</strong> werden die<br />
Noten für Arbeits- und Sozialverhalten bei Bedarf ergänzt durch verbale<br />
Bemerkungen. Um den Kindern und ihrem Verhalten möglichst gerecht<br />
zu werden, wurde zur Orientierung ein Katalog verschiedener<br />
Teilaspekte aufgestellt, die bei der Benotung Berücksichtigung finden<br />
(siehe Anlage).<br />
Zusätzlich zu den Stunden des Regelunterrichtes scheint es uns sinnvoll,<br />
Unterrichtsangebote und Übungsmöglichkeiten anzubieten, wenn<br />
Probleme <strong>im</strong> Sozialverhalten von Schülern oder Schülerinnen auftreten.<br />
Hier soll intensiv an Verhaltensweisen gearbeitet werden, um den<br />
betroffenen Kindern den Umgang mit Konflikten, Krisen, Ängsten und<br />
anderen schwierigen Situationen zu erleichtern und damit auch den<br />
übrigen Unterricht zu entlasten. Aus diesem Grund wurde ein<br />
Streitschlichterkonzept verabschiedet (siehe B 5, 006).<br />
Die Bewertung in den Kategorien Arbeits- und Sozialverhalten sollten<br />
sich an folgenden beispielhaft genannten Teilaspekten orientieren<br />
(Amtblatt 6/94 S.412):<br />
Abstraktionsfähigkeit<br />
Ausdauer<br />
Beteiligung am Unterricht<br />
Fleiß<br />
Genauigkeit<br />
Initiative<br />
Konzentrationsfähigkeit<br />
Arbeitsverhalten:<br />
Lernbereitschaft<br />
Ordnung oder Übersichtlichkeit<br />
Selbsttätigkeit<br />
Selbstständigkeit<br />
Sorgfalt<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
Zielstrebigkeit<br />
C – 2 0 0 2
Sozialverhalten:<br />
Arbeitsverhalten in der Gruppe<br />
Bereitschaft <strong>zum</strong> Gespräch<br />
Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />
Einhalten von Regeln und Absprachen<br />
Fairness<br />
Hilfsbereitschaft, Kooperation mit den Lehrkräften und anderen<br />
Personen<br />
positives Einwirken auf andere<br />
Rücksichtnahme<br />
soziales Verhalten in der Klasse und Schulgemeinschaft<br />
Zuverlässigkeit und soziale Verantwortung.<br />
Beurteilungsbogen:<br />
⇒ Arbeitsverhalten<br />
⇒ Sozialverhalten<br />
C – 2 0 0 3
Klasse: __________________ Klassenlehrerin: _______________________________<br />
Schüler Hausaufgaben<br />
ARBEITSVERHALTEN<br />
Klasse: __________________ Klassenlehrerin: _______________________________<br />
Schüler Verhalten<br />
<strong>im</strong><br />
Pausenhof<br />
Mündliche<br />
Mitarbeit<br />
Einhalten<br />
von<br />
Regeln<br />
SOZIALVERHALTEN<br />
Klassenlehrerin<br />
Rücksichtnahme,<br />
Konfliktfähigkeit<br />
Klassenlehrerin Fachlehrer Zeugnis<br />
Ausdauer,<br />
Motivatio<br />
n<br />
Sorgfalt Selbstständigkeit<br />
Einsichtig, Kompromissfähigkeit<br />
Übernahme<br />
von<br />
Verantwortun<br />
g<br />
Zusammen<br />
-arbeit<br />
Verhalten<br />
in<br />
Gruppen<br />
Gesamtnote<br />
Gesamtnote<br />
Fachlehrer Zeugnis
C - 3 U n t e r r i c h t s m o d e l l e u n d - m e t h o d e n<br />
C – 3 0 0 1<br />
Damit Kinder die zahlreichen Lerninhalte verstehen und aufnehmen<br />
können, gibt es verschiedene Schritte, Techniken, Verfahren und<br />
Maßnahmen der Vermittlung, die auch an unserer <strong>Schule</strong> durchgeführt<br />
werden.<br />
Leicht vorstellbar ist sicher der sogenannte „Lehrerzentrierte Unterricht“<br />
und die „Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit“.<br />
Mit der „Arbeit an Tages- und Wochenplan“ wird eine Unterrichtsform<br />
bezeichnet, die den Kindern zunehmend selbsttätigeres und<br />
selbstständigeres Arbeiten ermöglicht. Für den jeweiligen Tages- oder<br />
Wochenplan steht ein verabredeter Zeitrahmen zur Verfügung. In dieser<br />
Zeit bearbeiten die Schüler einer Klasse ihre Aufgaben in einer<br />
Reihenfolge, die sie frei wählen dürfen und die ihrem Arbeitsrhythmus<br />
entspricht. Diese Pläne enthalten meistens Pflichtaufgaben, können aber<br />
auch in einem erweiterten Angebotsteil Aufgaben zur individuellen<br />
Förderung enthalten. Die Lerninhalte stammen in der Regel aus<br />
verschiedenen Fächern.<br />
Eine ähnliche Methode ist „die Stationenarbeit“. Die Kinder arbeiten hier<br />
aber nicht nach einem Plan, sondern suchen sich ihre Aufgaben zu<br />
einem best<strong>im</strong>mten Thema an verschiedenen räumlichen Stationen aus.<br />
„Projekttage“ ergeben sich häufig aus aktuellen Anlässen, wie <strong>zum</strong><br />
Beispiel „Der Olympiatag“. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich<br />
nach den unterschiedlichen Interessen der Schüler richten.<br />
Eine erweiterte Form ist die Projektwoche, in der – verteilt über eine<br />
ganze Woche – zu einem Thema gearbeitet wird, das sich die Kinder<br />
jahrgangsübergreifend wählen dürfen. Meistens werden am Ende der<br />
Projektzeit die Ergebnisse veröffentlicht, bzw. präsentiert.<br />
„AGs“ sind Arbeitsgemeinschaften, die besondere Interessen und<br />
Talente einzelner Schüler fördern, z. B. eine Flöten-AG oder Basketball-<br />
AG.<br />
Weitere Angebote sind Tischtennis- und Fußballturniere,<br />
Schw<strong>im</strong>mwettbewerbe, Spielfeste, Flohmärkte, Ausflüge, Besuche in<br />
Theatern, Museen u. ä., sowie Aufenthalte in Landschulhe<strong>im</strong>en.
C - 4 L e s e k o n z e p t<br />
Ein Raum ohne Bücher<br />
ist ein Körper ohne Seele.<br />
Cicero<br />
C – 4 0 0 1
Gliederung<br />
C – 4 0 0 2<br />
1. Einleitung<br />
- Kultusministerkonferenz fordert die Verbesserung<br />
der Lesekompetenz S.3<br />
- Definition der Lesekompetenz S.4<br />
- Strategisches Ziel 1 S.5<br />
2. Verbindliche Aussagen S.6<br />
2.1 Prinzipien, Lernzielen und Inhalten des Leseunterrichts S.6<br />
2.2 Organisatorische Verabredungen S.7<br />
2.3 <strong>Vereinbarungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Anfangsunterricht</strong> S.8<br />
2.4 Umgang mit Lernstandsbest<strong>im</strong>mungen und S.8<br />
individueller Förderung<br />
2.5 Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärten, S.9<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n und außerschulischen<br />
Institutionen<br />
2.6 Leseevents S.10<br />
3. Ausblick – Vorhaben S.10<br />
4. Evaluationsvorhaben S.10
1. Einleitung<br />
C – 4 0 0 3<br />
Die Kultusministerkonferenz hatte bereits <strong>im</strong> Dezember 2001 nach den<br />
Ergebnissen von PISA 2000 gemeinsame Anstrengungen zur<br />
Modernisierung des deutschen Bildungswesens beschlossen und dafür<br />
sieben Handlungsfelder benannt. Besondere Berücksichtigung findet das<br />
Lesen <strong>im</strong> 3. Handlungsfeld:<br />
„Maßnahmen zur Verbesserung der Grundschulbildung und<br />
durchgängige Verbesserung der Lesekompetenz und des grundlegenden<br />
Verständnisses mathematischer und naturwissenschaftlicher<br />
Zusammenhänge." (Zitiert nach KMK-Pressemitteilung, 06.12.04)<br />
Das Hessische Kultusministerium hat darauf mit seinem ersten<br />
Strategischen Ziel<br />
„Am Ende des zweiten Schuljahres sollen alle Schülerinnen und<br />
Schüler altersgemäße Texte sinnerfassend lesen können.“<br />
reagiert und somit einen besonderen Schwerpunkt auf Maßnahmen zur<br />
Förderung der Lesekompetenz bereits in den ersten zwei<br />
Grundschuljahren, da Lesen als eine grundlegende Voraussetzung für<br />
lebenslanges Lernen gilt, gelegt. Die Fähigkeit, Texte zu lesen und Texte<br />
zu verstehen, ist notwendig für den Erfolg in allen anderen<br />
Wissensbereichen. Man spricht daher auch von Lesen als<br />
Schlüsselqualifikation.<br />
Unter Lesen wird oft die einfache Entschlüsselung oder das laute Lesen<br />
verstanden. Lesen ist aber ein höchst komplexer Vorgang der<br />
Bedeutungsentnahme, der aus mehreren Teilprozessen besteht. Deshalb<br />
benutzt man heute den Begriff „Lesekompetenz“.<br />
Zur Lesekompetenz gehören neben einer Grundfähigkeit Lesestrategiewissen,<br />
Decodierfähigkeit und Leseinteresse. Phonologische<br />
Bewusstheit gilt inzwischen als Kernvoraussetzung für einen<br />
erfolgreichen Schriftspracherwerb und für die Entwicklung der<br />
Lesefertigkeit.<br />
Diese Fähigkeiten sind pädagogisch beeinflussbar und müssen daher in<br />
der Unterrichtsplanung und in jeder Lesesituation also fächerübergreifend<br />
berücksichtigt werden.
aus : Handreichung für die Praxis Box Lesen, Schroedel, 2005<br />
C – 4 0 0 4<br />
Lesekompetenz wird definiert als die Fähigkeit, schriftliche Texte,<br />
Beschreibungen, Anweisungen, Erzählungen, z.T. in Verbindung mit<br />
Diagrammen, Tabellen, Zeichnungen u. Ä. zweckentsprechend zu<br />
nutzen. Im Rahmen von PISA bedeutet das, dass die Jugendlichen<br />
- daraus Informationen ermitteln<br />
- ein allgemeines Verständnis des Textes aufbauen und den Text<br />
interpretieren sowie<br />
- über Inhalt oder Form des Textes reflektieren und den Text mit<br />
eigenen Erfahrungen, Vorwissen und Ideen in Beziehung setzen<br />
können.<br />
Unter Lesekompetenz versteht man also, geschriebene Texte<br />
unterschiedlicher Art in ihren Aussagen, ihren Absichten und ihrer<br />
formalen Struktur zu verstehen und in einen größeren Zusammenhang<br />
einordnen zu können sowie in der Lage zu sein, Texte für verschiedene
C – 4 0 0 5<br />
Zwecke sachgerecht zu nutzen. Nach diesem Verständnis ist<br />
Lesekompetenz nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel für das Erreichen<br />
persönlicher Ziele, sondern eine Bedingung für die Weiterentwicklung des<br />
eigenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten – also jeder Art<br />
selbstständigen Lernens- und eine Voraussetzung für die Teilnahme am<br />
gesellschaftlichen Leben (PISA 2000).<br />
Die Vorgabe des Strategischen Ziels Nr. 1 – Alle Schülerinnen und<br />
Schüler können am Ende des 2. Schuljahres einen Text sinnentnehmend<br />
lesen - mit der Auflage ein schuleigenes Lesekonzept zu erstellen, führte<br />
dazu, dass sich 2 Kolleginnen der <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Kirchgarten</strong> sehr intensiv<br />
mit dem Thema Lesen mit Hilfe von angebotenen<br />
Fortbildungsveranstaltungen des Schulamtes Darmstadt-Dieburg und<br />
der Stadt Darmstadt beschäftigten und weiterbildeten.<br />
Das Strategische Ziel 1 ist erreicht, wenn<br />
−alle Schülerinnen und Schüler, bei denen nicht erschwerende<br />
Bedingungen in besonderen Maßen vorliegen, Informationen <strong>im</strong> Text<br />
erkennen und explizit in unveränderter Form wiedergeben<br />
(Reproduktion/ Kompetenzstufe 1)<br />
−die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler (2/3)<br />
Informationen aus einem Text entnehmen und in veränderter Form – mit<br />
eigenen Worten, aus anderer Perspektive, wiedergeben sowie einfache<br />
Schlussfolgerungen ziehen kann (Reorganisation – Kompetenzstufe 2)<br />
−das leistungsstärkste Viertel (¼) aller Schülerinnen und Schüler<br />
Informationen auf vergleichbare Sachverhalte und Anwendungssituationen<br />
beziehen, komplexe Schlussfolgerungen ziehen, und<br />
einfache Probleme lösen kann (Transfer/ Kompetenzstufe 3)<br />
Folgende Themen wurden von den Leseexpertinnen Dagmar Marx und<br />
Iris Hartmann in pädagogischen Konferenzen in das Kollegium getragen:<br />
−Bausteine für ein Lesekonzept<br />
−Phonologische Bewusstheit<br />
−Lesen als ein hypothesenbildender Prozess<br />
−die Kompetenzstufen<br />
−Lesestrategien<br />
−Förderdiagnostik<br />
−Leseevents<br />
−Elternarbeit<br />
−Lesemotivation<br />
−Zusammenarbeit mit anderen<br />
C – 4 0 0 6
Verschiedene informelle und standardisierte Testverfahren wurden<br />
vorgestellt und erprobt. Abgeschlossen wurde diese Fortbildungsreihe<br />
mit einem Pädagogischen Tag am 21. Mai 2007 an dem verbindliche<br />
Absprachen <strong>im</strong> Hinblick auf ein Lesekonzept der <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Kirchgarten</strong><br />
getroffen wurden.<br />
2. Verbindliche Aussagen<br />
Die <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Kirchgarten</strong> hat sich auf folgende Verbindlichkeiten <strong>im</strong><br />
Bezug auf die Förderung der Lesekompetenz geeinigt:<br />
2.1. Verbindliche Aussagen zu Prinzipien, Lernzielen und<br />
Inhalten des Leseunterrichts<br />
Auf allen Jahrgangsstufen werden die verschiedenen Leseformen<br />
durchgeführt:<br />
- lautes Lesen<br />
- stilles Lesen<br />
- Vorlesen<br />
Neue Medien werden genutzt:<br />
- Antolin<br />
- ELFE<br />
- Verschiedene Lernprogramme am Computer nach Auswahl<br />
Im 2., 3. und 4. Schuljahr wird sinnentnehmendes Lesen unter<br />
Berücksichtigung der Kompetenzstufen als Klassenarbeit durchgeführt.
Lesestrategien werden vermittelt:<br />
- Antizipieren und Vorhersagen treffen<br />
- Technik des lauten Denkens<br />
- Textinhalte bildlich darstellen und vorstellen<br />
- Beispiele finden<br />
- Textstrukturen untersuchen, sowohl inhaltlich als auch formal<br />
- Wesentliche Textstellen markieren<br />
- Textstellen zusammenfassen<br />
- . . .<br />
Kreativer Umgang mit Texten:<br />
- eigene Märchen, Geschichten , . . . schreiben<br />
- Theateraufführungen<br />
- Rollenspiele<br />
- . . .<br />
2.2 Organisatorische Verabredungen:<br />
Die Schülerbücherei mit täglichen Ausleihzeiten wird in den Pausen und<br />
zu Unterrichtszwecken genutzt.<br />
Leseecken sind in jeder Klasse eingerichtet.<br />
Schüler stellen regelmäßig Bücher vor.<br />
C – 4 0 0 7<br />
Alle Lesestrategien werden durch Computerprogramme, differenzierte<br />
Angebote und die Arbeit in Kleingruppen unterstützt.<br />
Ab der 2. Klasse werden mindestens 2 Lektüren unter Berücksichtigung<br />
der Kompetenzstufen pro Schuljahr gelesen<br />
Regelmäßiges Vorlesen durch die Lehrkraft in allen 4 Schuljahren<br />
C – 4 0 0 8
<strong>2.3.</strong> <strong>Vereinbarungen</strong> <strong>zum</strong> <strong>Anfangsunterricht</strong><br />
Einführung von einheitlichen, einhändigen Handzeichen<br />
Einführung einer Anlauttabelle<br />
ABC mit allen Sinnen ( Auswahl ist optional)<br />
Entscheidung über den Einsatz einer Fibel oder Eigenfibel ist freigestellt<br />
jedoch <strong>im</strong>mer in Absprache mit mindestens einer Parallelklasse<br />
Einheitliche Sprachstrukturierung (Silben laufen, Silben schreiten)<br />
Alle 3 Kompetenzstufen sollen angestrebt werden und durch<br />
Differenzierung nach Inhalt, Menge und Sozialform erreicht werden.<br />
Angebot <strong>im</strong> Umgang mit Texten:<br />
- stille Lesezeit<br />
- Leseinteresse der Klasse beachten<br />
- Einsatz von Klassenlektüren<br />
- Büchereinutzung<br />
2.4. Umgang mit Lernstandsbest<strong>im</strong>mungen und individueller<br />
Förderung<br />
Gute Lesevoraussetzung für die Leseanfänger schaffen:<br />
Schwerpunkt bereits <strong>im</strong> Kindergarten auf die Schaffung eines breiten<br />
Wortschatzfundaments legen und spielerisch die Laute vermitteln<br />
(phonologische Bewusstheit) (siehe auch 3.)<br />
Schwerpunkt <strong>im</strong> 1. Schuljahr: Vermittlung der Lesetechnik
Fördermaßnahmen:<br />
- Die der <strong>Schule</strong> zur Verfügung stehenden Förderstunden werden vor<br />
allem gleich <strong>im</strong> 1. Schuljahr parallel und klassenübergreifend eingesetzt.<br />
- Nach Quantität und Qualität differenzieren,<br />
- Gezielte Wortschatzerweiterung und Inhaltsklärung<br />
- LRS-Förderung (siehe Konzept)<br />
- Förderung <strong>im</strong> Rahmen von Deutsch als Zweitsprache (DaZ)<br />
Verpflichtende Lesekompetenz-Tests am Ende eines jeden Schuljahres:<br />
- 1. Schuljahr: Lesekompetenztest, entwickelt von der KoBaGS-<br />
Gruppe (Kooperation der Babenhäuser Grundschulen und der<br />
Förderschule)<br />
(- Beginn - 2. Schuljahr. Zentrale Durchführung des DRTs durch Frau<br />
Degenhard-Gandyra)<br />
- 2. Schuljahr: Stolperwörter-Test<br />
- 3. Schuljahr: Elfe-Test<br />
- 4. Schuljahr: Elfe-Test<br />
2.5. Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärten, weiterführenden<br />
<strong>Schule</strong>n und außerschulischen Institutionen<br />
Elterninformation: „Was ist Lesen?“ – Vorstellung auf den ersten<br />
Elternabenden der 1. Klassen durch die jeweilige Klassenlehrerin<br />
Schülerbücherei wird verbindlich vorgestellt.<br />
Regelmäßige Sitzungen mit den Kindergärten<br />
Regelmäßige KoBaGS- Sitzungen (Kooperation Babenhäuser<br />
Grundschulen und Förderschule)<br />
C – 4 0 0 9
2.6. Leseevents<br />
Bücherflohmarkt in regelmäßigen Abständen<br />
Jährlich: Schüler lesen für Schüler<br />
Regelmäßige Themenschwerpunkte der Bücherei<br />
Besuch der öffentlichen Bücherei <strong>im</strong> Laufe der 4 Schuljahre<br />
C – 4 0 1 0<br />
Mindestens ein klassen- bzw. jahrgangsübergreifendes Leseevent (z.B.<br />
Lesenacht, Buchstabenfest, Theateraufführung, . . .)<br />
Mindestens eine Autorenlesung <strong>im</strong> Laufe der 4 Schuljahre<br />
3. Ausblick – Vorhaben<br />
Informationsabend für die KiGa-Eltern: Voraussetzungen für den Schrift-<br />
Sprach-Erwerb<br />
Weitergabe und Information über das schuleigene Lesekonzept an die<br />
weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />
Einführung des Würzburger Programms<br />
4. Evaluationsvorhaben<br />
In einer Päd. Konferenz <strong>zum</strong> Schuljahresende 2007/2008 wird die<br />
Durchführung der Lesekompetenz-Tests evaluiert.<br />
Außerdem wird <strong>im</strong> September 2007 anlässlich des 10 – jährigen<br />
Bestehens der Schülerbücherei eine Befragung bei den Schülern der<br />
Klasse 2 - 4 mit der Fragestellung<br />
„Welche Bücher wünscht du dir für die Bücherei?“<br />
durchgeführt werden.<br />
Das vorliegende Konzept wurde durch die Gesamtkonferenz am 05.09.2007 und durch die<br />
Schulkonferenz am 24.10.2007 bestätigt.
C - 5 M e d i e n k o n z e p t<br />
C – 5 0 0 1<br />
Eine wichtige Aufgabe der Grundschule ist die Erziehung zu kritischer<br />
Mediennutzung und Medienproduktion. Die Tatsache, dass die Kinder<br />
heute in einer von Medien best<strong>im</strong>mten Welt aufwachsen, viele<br />
Erfahrungen, die sie machen, über Medien vermittelt sind, verlangt auch<br />
von der Grundschule heute eine bewusste Auseinandersetzung mit der<br />
Medienwelt der Kinder. Der Umgang mit dem Kassettenrecorder, die<br />
Reflexion über Fernsehen, der Einsatz von Fotoapparat und Kamera<br />
gehören dazu ebenso wie der Umgang mit dem Computer. Inzwischen<br />
haben viele Kinder schon vor <strong>Schule</strong>intritt Erfahrungen mit dem<br />
Computer <strong>im</strong> häuslichen Bereich.<br />
Es ist die Aufgabe der <strong>Schule</strong>, allen Kindern die Nutzung des Computers<br />
zu ermöglichen. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Schüler<br />
einen unbefangenen Zugang erhalten. Der Computer gewinnt als<br />
Kommunikationsgerät, als Nachschlagewerk und als ein Übungs- und<br />
Differenzierungswerkzeug unter vielen eine ständig größere Bedeutung.<br />
Entsprechend n<strong>im</strong>mt der Computer als Werkzeug <strong>zum</strong> Schreiben,<br />
Zeichnen, Gestalten, Datenspeichern und Veröffentlichen schon jetzt an<br />
der <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Kirchgarten</strong> <strong>im</strong> Unterricht einen festen Platz ein,<br />
insbesondere in der Freiarbeit und Wochenplanarbeit, <strong>im</strong> gemeinsamen<br />
Unterricht, aber auch <strong>im</strong> computerunterstützten Unterricht <strong>im</strong><br />
Klassenverband. Er wird eingesetzt zur Unterstützung des<br />
unterrichtlichen Lernprozesses durch den Einsatz von Lernprogrammen<br />
<strong>zum</strong> Erarbeiten, Üben, Fördern, Differenzieren und Nachschlagen schon<br />
vom ersten Schuljahr an. Die Arbeit mit dem Computer hat den Vorteil,<br />
dass sie weitgehend lehrerunabhängig ist und die eingesetzte<br />
Lernsoftware in der Regel über ein eigenes Belobigungssystem verfügt.<br />
In den Klassen 3 und 4 werden die Schüler stärker angeregt, den<br />
Computer zur Schaffung eigener Werke und als Kommunikationsmittel<br />
zu gebrauchen oder die Möglichkeiten der Recherche und des<br />
Nachschlagens zu nutzen. Die Kinder schreiben und gestalten kleine<br />
Geschichten, Gedichte und Berichte selbst am Computer.<br />
In allen Klassenräumen befindet sich mindestens ein, manchmal auch<br />
bis zu vier PCs. Selten verfügen die Klassen über einen eigenen<br />
Drucker, gänzlich fehlt hier eine Vernetzung der Geräte.<br />
Darüber hinaus hat die <strong>Schule</strong> einen großen PC-Raum, der eine<br />
gemeinsame Einführung in eine neue Lernsoftware und die gleichzeitige
C – 5 0 0 2<br />
Arbeit an einer Aufgabenstellung ermöglicht.<br />
Seit Mai 2004 verfügt die <strong>Schule</strong> <strong>im</strong> <strong>Kirchgarten</strong> über eine neue<br />
komplette PC-Einrichtung mit 30 vernetzten PCs, mit CD-Rom-Laufwerk,<br />
Soundkarte, Tastatur, Maus und Bildschirm.<br />
Durch die Installation eines Servers und die damit verbundenen<br />
Vernetzung aller PCs ist der Internetzugang für eine komplette Klasse<br />
möglich.
C - 6 A u f n a h m e v e r f a h r e n d e r S c h u l a n f ä n g e r<br />
Kinder, die bis <strong>zum</strong> 30. Juni 6 Jahre alt sind, sind schulpflichtig.<br />
C – 6 0 0 1<br />
Die meisten Kinder freuen sich auf den Schulanfang. Sie bringen der<br />
<strong>Schule</strong> eine positive Erwartungshaltung entgegen und spüren<br />
unbewusst, welch große Bedeutung die Erwachsenen, insbesondere die<br />
Eltern, dem neuen Lebensabschnitt be<strong>im</strong>essen.<br />
Sehr frühzeitig werden zunächst die Eltern zu einem ersten<br />
Informationsabend in die <strong>Schule</strong> eingeladen. So haben Eltern nicht nur<br />
die Möglichkeit, Informationen über <strong>Schule</strong> und Unterricht zu erhalten<br />
und Fragen zu stellen, sondern können auch das Gebäude mit den<br />
Klassen- und Fachräumen besichtigen, in denen ihre Kinder zukünftig<br />
mehrere Stunden am Tag verbringen werden.<br />
Bei der Schulanmeldung kommen dann die Schulanfänger mit ihren<br />
Müttern und/oder Vätern meist <strong>zum</strong> ersten Mal in die <strong>Schule</strong>. Es werden<br />
Daten des Kindes aufgenommen und die Lehrkräfte nehmen den ersten<br />
Kontakt mit den Kindern auf. Kinder, die jünger als 6 Jahre sind, können<br />
als sogenannte „Kann-Kinder“ auch noch zu einem späteren Zeitpunkt<br />
angemeldet werden. Bei der Schulanmeldung wird schwerpunktmäßig<br />
auf die Sprachentwicklung geachtet. Bei sprachlichen Auffälligkeiten wird<br />
die Sprachheillehrerin informiert. Kindern, die über keine ausreichenden<br />
Deutschkenntnisse verfügen, wird der Besuch <strong>im</strong> Vorlaufkurs empfohlen.<br />
Nach der Schulanmeldung erhält man einen Termin für die<br />
vorgeschriebene schulärztliche Untersuchung, die in der <strong>Schule</strong><br />
durchgeführt wird. Hier sollen gesundheitliche Schäden rechtzeitig<br />
erkannt und unter Umständen die Eltern beraten werden.<br />
Am so genannten Kennenlerntag gehört die <strong>Schule</strong> ganz unseren neuen<br />
Kindern. In Gruppen von jeweils 10 bis 12 Kindern verbringen diese mit<br />
zwei Lehrkräften und einer den Kindern bekannten Erzieherin den<br />
Schulvormittag, der ganz ähnlich wie ein normaler Schultag rhythmisiert<br />
ist. Phasen gemeinsamen Tuns wechseln sich mit individuellen Arbeiten<br />
ab, in denen z.B. eine kleine Mal- oder Bastelaufgabe erledigt wird,<br />
Phasen in denen die Kinder von sich und ihren Erfahrungen erzählen<br />
können, eine Bewegungspause auf dem Hof und ein gemeinsames<br />
Frühstück werden eingeschoben.
C – 6 0 0 2<br />
Durch die Atmosphäre in der kleinen Gruppe legt sich auch meist die<br />
anfänglich häufig zu beobachtende Unsicherheit und Ängstlichkeit<br />
einzelner Kinder schnell.<br />
Sollten aufgrund von Beobachtungen Bedenken bestehen, dass ein Kind<br />
schulfähig ist, werden die Eltern von der Schulleitung angeschrieben und<br />
zu einem Beratungsgespräch gebeten. Hier kann das Angebot der<br />
Vorklasse greifen.<br />
Sind die Klassen gebildet und Lehrerzuweisungen sicher, werden die<br />
Kinder von ihren Klassenlehrerinnen/Klassenlehrern persönlich<br />
angeschrieben, die Eltern werden zu einem ersten Elternabend<br />
eingeladen.
C - 7 Ü b e r g a n g K l a s s e 4 I 5<br />
C – 7 0 0 1<br />
Der Übergang von der Grundschule zur benachbarten Gesamtschule<br />
oder einer der anderen in Frage kommenden <strong>Schule</strong>n soll durch<br />
Informationsveranstaltungen für Schüler und Eltern vorbereitet und<br />
erleichtert werden. Angeboten werden zurzeit an unserer <strong>Schule</strong>:<br />
- Besuch der zukünftigen <strong>Schule</strong> mit den Kindern der 4. Klasse,<br />
Gespräch mit dem Stufenleiter Herrn Schreindörfer, Besichtigung<br />
der schuleigenen Räumlichkeiten, Mittagsmahlzeit in der Mensa<br />
u.a.<br />
- Elterninformationsabende an unserer und den anderen <strong>Schule</strong>n,<br />
mit der Absicht, über Ziele, Organisationsformen, pädagogische<br />
Konzepte und schulische Weiterbildungsmöglichkeiten zu<br />
berichten.<br />
- Treffen der Klassenlehrerinnen der 4. Klassen mit den zukünftigen<br />
Klassenlehrern oder -lehrerinnen der 5. Klassen mit dem<br />
Ziel, <strong>zum</strong> Wohl der Kinder den Übergang besonders leicht und<br />
angenehm zu gestalten.