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Fassade - bei der RHG

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Im Zeichen neuer Werte<br />

Farben kombinieren<br />

Auf die Mischung kommt es an<br />

„Über Geschmack lässt sich nicht streiten“, heißt es im Sprichwort. Ob eine einzelne <strong>Fassade</strong>nfarbe zum Haus und in<br />

seine Umgebung passt, zu grell o<strong>der</strong> vielleicht zu fade ist, das ist wirklich eine Frage des individuellen Geschmacks und<br />

letztlich nicht diskutierbar. An<strong>der</strong>s <strong>bei</strong> Farbzusammenstellungen: Hier gibt es harmonische und disharmonische Kompositionen,<br />

über die sich trefflich streiten, diskutieren und entscheiden lässt. Wer die Grundregeln <strong>der</strong> Farbwirkung kennt,<br />

kann seinen Geschmack und seine Farbwahl zwar auch nicht immer durchsetzen, aber immerhin besser begründen.<br />

Farbkreis als Basis ...<br />

Im Farbkreis unterscheidet man zwischen Primär-, Sekundär- und<br />

Tertiärfarben. Die Sekundärfarbe Orange zum Beispiel entsteht,<br />

wenn man die Primärfarben Gelb und Rot zu gleichen Teilen mischt.<br />

Alle Sekundärfarben bilden einen Farbkreis, <strong>der</strong> sich durch die tertiären<br />

Farben erweitern lässt. Die Tertiärfarben erhält man aus einer<br />

Mischung von primären und sekundären Farbtönen. Theoretisch<br />

lassen sich diese Farben untereinan<strong>der</strong> zu endlos vielen Farbtönen<br />

mischen.<br />

... für geschmackvolles Kombinieren<br />

Anhand dieser Grafiken sehen Sie, wie Sie den Farbkreis verwenden<br />

können, um harmonische, akzentuierte o<strong>der</strong> lebendig kontrastierende<br />

Farbkombinationen zu erhalten.<br />

Eine harmonisch wirkende<br />

Farbkombination erhalten<br />

Sie, wenn Sie Farben verwenden,<br />

die im Farbkreis<br />

nebeneinan<strong>der</strong> liegen<br />

Farbtöne, die sich im Farbkreis<br />

gegenüberliegen, heißen<br />

Komplementärfarben.<br />

Sie erzeugen spannende<br />

Kombinationen, sollten aber<br />

nur für wenige Akzente angewandt<br />

werden<br />

Foto: Weber/Maxit<br />

Ein Quadrat o<strong>der</strong> gleichschenkliges<br />

Dreieck im Farbkreis ergibt<br />

lebendige Kombinationen,<br />

am besten in gleichen Intensitätsbereichen<br />

Foto: Weber/Maxit<br />

Kontrastwirkungen<br />

richtig einschätzen<br />

Farben, die auf Farbkarten kontrastreich<br />

sind und gut zusammenwirken, erscheinen<br />

oft viel schwächer im Kontrast, wenn<br />

man sie großflächig auf einer <strong>Fassade</strong><br />

sieht. Der sogenannte Hellbezugswert<br />

liefert eine gute Richtgröße, um <strong>der</strong>artige<br />

Überaschungen zu vermeiden. Der Hellbezugswert<br />

gibt an, wieviel Licht von einer<br />

Oberfläche reflektiert wird: Schwarzpunkt =<br />

0, Weißpunkt = 100. Der gewählte Kontrast<br />

reicht aus, wenn die Farben um mindestens<br />

20 Punkte auseinan<strong>der</strong> liegen.<br />

Foto: Sakret<br />

Akzente sparsam setzen<br />

Details und kleine exponierte Flächen<br />

eignen sich gut für Farbakzente: Fenstersimse,<br />

Gelän<strong>der</strong> und Fensterläden. Je größer<br />

die <strong>Fassade</strong>nfläche, desto dominanter<br />

wirken dunkle Farben. Kraftvolle Farben<br />

also eher sparsam verwenden.<br />

Foto: Häussermann<br />

Materialstruktur berücksichtigen<br />

Planen Sie eine Putz- o<strong>der</strong> Holzfassade?<br />

O<strong>der</strong> denken Sie an eine innovative Metalloberfläche?<br />

Dann sollten Sie auch den<br />

Anstrich entsprechend wählen. Naturfarben<br />

und Putzoberflächen passen perfekt,<br />

am besten dazu erdige und sandige Töne<br />

wählen. Blautöne wirken apart <strong>bei</strong> sehr<br />

feiner Putzkörnung, unstimmig aber <strong>bei</strong><br />

grobem Putz. Metallische Oberflächen<br />

brauchen kräftige und dunkel-kontrastierende<br />

Farben. Auch Holzfassaden kommen<br />

mit kräftigen Farben gut zur Geltung,<br />

aber auch gedeckte Naturtöne passen, bis<br />

hin zu trendigem Grau.<br />

Foto: Häussermann<br />

Außen und Innen in Harmonie<br />

Stimmen Sie die <strong>Fassade</strong>nfarbe Ihres Hauses<br />

mit den Farben <strong>der</strong> Innenräume ab, um<br />

ungewollte Kontraste zu vermeiden. Eine<br />

kräftige <strong>Fassade</strong> kann blass erscheinen,<br />

wenn das Farbkonzept im Inneren eher<br />

verhalten und diffus ist.<br />

Farben kombinieren<br />

Foto: Häussermann<br />

Computer-Check + Testanstrich<br />

Ein Probeanstrich an einer <strong>Fassade</strong>nwand<br />

entscheidet am Ende. Ein Muss, denn „live“<br />

wirken Farben heller als auf dem Farbfächer.<br />

Begutachten Sie den Probeanstrich<br />

einige Tage <strong>bei</strong> unterschiedlichem Licht.<br />

Achten Sie da<strong>bei</strong> auf die Harmonie mit<br />

dem Umfeld – an<strong>der</strong>e Gebäude, Ihre<br />

Dachfarbe, die Gartenbepflanzung. Unser<br />

Tipp: eine Computer-Farbanimation<br />

Ihres Hauses <strong>bei</strong>m EUROBAUSTOFF-<br />

Fachhändler. Sie erleichtert nicht nur die<br />

Wahl, son<strong>der</strong>n macht auch jede Menge<br />

Spaß im Vorfeld.<br />

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