Fassade - bei der RHG
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Im Zeichen neuer Werte<br />
Foto: Weber/Maxit<br />
Wischprobe<br />
Wände abwischen.<br />
Bei bröckelndem Putz o<strong>der</strong><br />
sandigem Abrieb würde <strong>der</strong><br />
Neuanstrich herunterfallen,<br />
eine Grundierung ist nötig<br />
Kratz- o<strong>der</strong><br />
Klebebandprobe<br />
So prüfen Sie die Altputz-<br />
Konsistenz. Gehen mehrere<br />
Millimeter leicht ab, würde <strong>der</strong><br />
Untergrund <strong>bei</strong>m Anstrich wegplatzen.<br />
Alternativ: Klebeband<br />
auf den Altanstrich kleben und<br />
ruckartig abziehen. Bleibt Farbe<br />
haften, muss die gesamte<br />
Fläche untersucht werden.<br />
Lose Altanstriche müssen<br />
vom Untergrund restlos entfernt<br />
werden<br />
Klopfprobe<br />
Gut, um Hohlräume und Putz-<br />
Ablösungen festzustellen.<br />
Hohlräume öffnen, reinigen,<br />
dann die Flächen spachteln<br />
und grundieren<br />
Saugfähigkeitsprobe<br />
Wasser auf die trockene Wand<br />
spritzen. Bleibt ein matter<br />
Fleck, saugt <strong>der</strong> Untergrund<br />
zu stark. Eine Grundierung<br />
ist nötig<br />
Rissbildung<br />
Schwindrisse einfach überspachteln.<br />
Konstruktiv bedingte<br />
Risse mit Gips füllen und nach<br />
14 Tagen prüfen, ob die Füllung<br />
unbeschädigt ist. Wenn<br />
ja, den Riss überspachteln,<br />
ansonsten einen Fachmann<br />
fragen<br />
Fotos: Baumit<br />
richtig verputzen<br />
Profi tipps für Ihre<br />
<strong>Fassade</strong>nsanierung<br />
Jede <strong>Fassade</strong>nsanierung startet mit einer sorgfältigen Prüfung und – falls<br />
nötig – Vorbehandlung des Untergrundes. Er muss trocken, tragfähig und<br />
sauber sein, denn nur so haftet <strong>der</strong> Putz auf Dauer. Hier einige wichtige<br />
Tipps dazu.<br />
Vorbehandlung: Problemlösungen<br />
Flächen reinigen<br />
Oberfl ächliche Verschmutzungen mit<br />
einem feuchten Tuch abwischen.<br />
Rostfl ecken entfernen<br />
Roststellen mit einer Drahtbürste<br />
abreiben, den umliegenden Putz<br />
auf Haltbarkeit untersuchen. Danach<br />
die Stellen mit Rostschutz grundisolieren.<br />
Ausblühungen lösen<br />
Ausblühungen mit einem Spachtel<br />
abkratzen, dann die Oberfl äche mit<br />
Fertigspachtel ausgleichen und mit<br />
Grundierung vorbehandeln.<br />
Losen Putz ausgleichen<br />
Putzschäden mit einem Stielspachtel<br />
bis zum festen Putz lösen, sauber<br />
ausbürsten, anfeuchten und mit<br />
Füllspachtel ausgleichen. Vor dem<br />
Streichen Grundierung auftragen.<br />
Risse ausgleichen<br />
Risse mit einem Stilspachtel aufkratzen<br />
und sauber ausbürsten. Anschließend<br />
anfeuchten, mit Spachtel ausgleichen,<br />
nach dem Trocknen grundieren.<br />
Schmutzablagerungen<br />
Schmutz gründlich mit Hochdruckreiniger<br />
abspritzen. Bei extremer<br />
Moos- bzw. Algenbildung hilft ein<br />
Fachbetrieb.<br />
Durchfeuchtungen<br />
Wichtig: die konstruktiven Ursachen<br />
feuchter Stellen beheben. Erst nach<br />
<strong>der</strong> vollständigen Austrocknung <strong>der</strong><br />
Wand kann mit Edelputzen gear<strong>bei</strong>tet<br />
werden.<br />
Tiefengrund zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Untergrundhaftung und zum Egalisieren<br />
<strong>der</strong> Saugfähigkeit<br />
Foto: J.W. Ostendorf<br />
Saugfähigkeit des Untergrundes<br />
Porenbeton, Gips o<strong>der</strong> alter Putz saugen<br />
stark und entziehen dem frischen<br />
Putz das zur Erhärtung notwendige<br />
Wasser; er „verbrennt“, ehe er seine<br />
Festigkeit erreicht hat. Dagegen helfen<br />
geeignete Grundierungen.<br />
Spritzbewurf<br />
Spritzbewurf enthält unter an<strong>der</strong>em<br />
eine Haftemulsion zur<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Haftung <strong>bei</strong><br />
glatten o<strong>der</strong> schwach saugenden<br />
Untergründen. Er wird ca.<br />
12 Stunden vor dem eigentlichen<br />
Putzauftrag dünn und<br />
vollfl ächig mit <strong>der</strong> Kelle an die<br />
Wand geworfen.<br />
Foto: Weber/Maxit<br />
Strukturieren mit kreisförmiger Bewegung<br />
mit Reibebrett<br />
Strukturieren mit kreuzförmiger Bewegung<br />
mit Reibebrett<br />
Strukturieren durch Auf- und Abbewegung<br />
mit Reibebrett<br />
Reibe-Putz<br />
Putz gründlich aufrühren und mit Edelstahlkelle<br />
o<strong>der</strong> -glätter in Kornstärke auftragen.<br />
Innerhalb von 10 bis 20 Minuten die gewünschte<br />
Struktur mit einem Kunststoffreibebrett<br />
herausar<strong>bei</strong>ten. Verar<strong>bei</strong>tungs- und<br />
Objekttemperatur nicht unter + 5° C. Tragen<br />
Sie den Putz abschnittsweise und ohne Unterbrechung<br />
Nass in Nass auf.<br />
richtig verputzen<br />
Strukturieren mit Strukturrolle<br />
Strukturieren mit Zahnspachtel<br />
Strukturieren mit Erbslochwalze<br />
Quelle: J.W. Ostendorf<br />
Roll- und Kellen-Putz<br />
Vorgehen wie <strong>bei</strong>m Reibe-Putz. Sie können<br />
aber auch eine Deckenbürste verwenden.<br />
Zur Strukturierung nimmt man Zahnspachtel,<br />
Strukturrolle, Erbslochwalze o<strong>der</strong> Pinsel.<br />
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