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Sitzdynamik wie der Körper will und kann<br />

– das Bürostuhlprogramm ON ® ist der<br />

Meilenstein für die neue Freiheit des Sitzens.<br />

Die Wilkhahn-Designer Klaus Franck und Werner Sauer aber<br />

griffen diese Versuche auf und verbanden sie mit der genialen<br />

Idee, eine hochflexible Sitzschale wie eine Hängematte zwischen<br />

vorderer Drehachse und synchron beweglichen Schwenkarmen<br />

einzuspannen. Anfangs ohne jede Mechanik und nur mit Federarmlehnen<br />

als Kraftspeicher wurde die FS-Linie zum internationalen<br />

Meilenstein der Bürostuhlentwicklung. Das 1980 vorgestellte<br />

und nach den Anfangsbuchstaben der beiden Designer<br />

benannte Programm stand gegen die damals üblichen schweren<br />

„Sitzmaschinen“ denkbar einfach für das Prinzip des Bewegungssitzens.<br />

In einer erst kürzlich durchgeführten Studie wurde<br />

die bemerkenswerte „Range of Motion“, der enorme Bewegungsraum,<br />

der FS-Linie erneut hervorgehoben. Das Programm,<br />

das 20<strong>10</strong> seinen 30. Geburtstag feiert, zählt noch immer zu den<br />

besten und nachhaltigsten Bürostühlen der Welt.<br />

1994 folgte mit dem Programm Modus der nächste Benchmark,<br />

den Klaus Franck, Werner Sauer und die Designschmiede wiege<br />

entwickelt hatten. Hochleistungskunststoffe und das 1992 etablierte<br />

ökologische Designkonzept setzten neue Maßstäbe für<br />

Bürostühle im 21. Jahrhundert: minimaler Material einsatz und<br />

maximale Transparenz bei optimalem Stütz- und Bewegungskomfort.<br />

Insbesondere der gabelförmige, elastische Rückenrah-<br />

men, dessen Bespannung sich wie eine zweite Haut den individuellen<br />

Rückenformen und Haltungsvorlieben anpasst, wurde<br />

Vorbild für die Branche weltweit.<br />

Weil inzwischen Einigkeit bei den Ergonomen darüber bestand,<br />

dass der Körper vor allem Bewegung braucht, wurde das Prinzip<br />

der zweidimensionalen Sitzdynamik branchenweit zum Standard<br />

hochwertiger Bürostühle. – Allerdings verbunden mit einer neuen<br />

Welle für individuelle Einstellmöglichkeiten, mit der die Sitzmaschinen<br />

aus den 1970er Jahren fröhliche Urständ feierte:<br />

Rückenlehnenhöhe, Sitztiefe und -breite, Neigungsarretierung,<br />

Lordosewölbung, Sitzkeile und Armlehnen propagieren noch immer<br />

das alte Bild einer „richtigen Sitzhaltung“. Genau genommen<br />

aber war seit der Erfindung der Synchronmechanik nichts<br />

bahnbrechend Neues in der Branche passiert.<br />

Doch die Welt verändert sich und mit ihr auch Selbstverständnis<br />

und soziale Konventionen. In der Wissensgesellschaft sind<br />

mehr als je zuvor die Mitarbeiter selbst und ihr Wohlbefinden<br />

zentrale Werte eines Unternehmens. Deshalb und weil<br />

die Menschen allen ergonomischen Stühlen zum Trotz immer<br />

mehr über Rückenprobleme klagen, war es vor fünf Jahren<br />

höchste Zeit, ganz grundsätzlich über die nächste Generation<br />

des Sitzens nachzudenken …<br />

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