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HSG-IMIT Jahresbericht 2008 - Institut für Mikro- und ...

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<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>


2<br />

kontakt<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

Internet<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

der Hahn-Schickard-Gesellschaft e.V.<br />

Wilhelm-Schickard-Str. 10<br />

78052 Villingen-Schwenningen<br />

+49 7721 943-0<br />

+49 7721 943-210<br />

info@hsg-imit.de<br />

www.hsg-imit.de


Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

das Jahr <strong>2008</strong> war <strong>für</strong> das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

wie auch <strong>für</strong> viele unserer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Partner ein außergewöhnliches Jahr.<br />

In einem dynamischen konjunkturellen<br />

Umfeld blieben wir auch <strong>2008</strong> auf<br />

einem starken Wachstumskurs. Unser<br />

Haushalt stieg auf 8,4 Mio. € <strong>und</strong> unse-<br />

re Industrieeinnahmen auf 2,6 Mio. €.<br />

In den zurückliegenden drei Jahren ist<br />

unser Haushalt somit um 67% gewach-<br />

sen <strong>und</strong> die Industrieeinnahmen haben<br />

sich mehr als verdoppelt. Durch diesen<br />

Erfolg ist die Zahl unserer Mitarbeiter<br />

inzwischen auf 89 Vollzeitkräfte ange-<br />

stiegen.<br />

Entsprechend erfolgreich verlief auch<br />

die Evaluation durch eine Gutachter-<br />

kommission des Wirtschaftsministeri-<br />

ums Baden-Württemberg, die <strong>2008</strong> alle<br />

11 anwendungsnahen Forschungsinsti-<br />

tute des Landes Baden-Württemberg<br />

untersuchte. Die Kommission kam zum<br />

Ergebnis, dass das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> „tech-<br />

nisch, wirtschaftlich <strong>und</strong> strategisch“<br />

hervorragend aufgestellt ist. Unter<br />

anderem hatten die Prüfer festgestellt,<br />

dass die breite technische Kompetenz<br />

des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> sehr gut zum Bedarf<br />

der regionalen Unternehmen passt <strong>und</strong><br />

dass das <strong>Institut</strong> seiner Rolle als Inno-<br />

vationsmotor <strong>für</strong> die regionale Industrie<br />

vorbildlich gerecht wird.<br />

Besonders wichtig sind uns aber die<br />

technischen Highlights aus dem zu-<br />

rückliegenden Jahr:<br />

•<br />

•<br />

Prof. Dr.<br />

Holger Reinecke<br />

Vorwort<br />

Es ist uns gelungen, den weltweit<br />

ersten 3-Achsen Drehratensensor<br />

in SOI-Technologie zu entwickeln.<br />

Diese ultra-kleine, inertiale Messeinheit<br />

wird bei uns in der Erfassung,<br />

Beobachtung <strong>und</strong> Überwachung von<br />

Körperbewegungen im Bereich der<br />

Rehabilitation eingesetzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der starken Nachfrage<br />

nach Lab-on-a-Chip Lösungen<br />

haben wir dieses Gebiet auf insgesamt<br />

4 Gruppen ausgebaut. Diese<br />

bearbeiten die sich ergänzenden<br />

Themenfelder der biochemischen<br />

Nachweisverfahren („Assays“), der<br />

Lab-on-a-Chip Implementierungen<br />

auf Basis der „zentrifugalen <strong>Mikro</strong>fluidik“<br />

oder der „druckgetriebenen<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik“ sowie die Fertigung<br />

kompletter Lab-on-a-Chip Produkte<br />

in der Gruppe „Polymer Prototyping“.<br />

Sehr gerne haben wir auch den Ideen<br />

Park <strong>2008</strong> in Stuttgart unterstützt. Die<br />

Initiative wurde von ThyssenKrupp ins<br />

Leben gerufen, um junge Menschen <strong>für</strong><br />

Technik zu begeistern <strong>und</strong> sie zu einem<br />

ingenieurwissenschaftlichen Studium<br />

oder einer technischen Berufsausbil-<br />

dung zu motivieren. Großes Interesse<br />

weckte hier unsere „EyeCam“, eine<br />

Brille mit integrierter Digitalkamera die<br />

durch Sprachkommandos ausgelöst<br />

wird <strong>und</strong> ihre Bilder drahtlos auf einen<br />

PDA übertragen kann.<br />

Prof. Dr.<br />

Yiannos Manoli<br />

In <strong>2008</strong> gab es aber auch Momente der<br />

Enttäuschung zu verkraften. So ist der<br />

von <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Baden-Württ-<br />

emberg koordinierte Antrag „Microtec<br />

Südwest“ im Rahmen des vom BMBF<br />

ausgeschriebenen Spitzencluster-<br />

Wettbewerbs zwar bis in die Finalr<strong>und</strong>e<br />

der letzten 12 Anträge vorgedrungen,<br />

gehörte letztlich aber nicht zu den 5<br />

Gewinnern. Die gesammelte Erfahrung<br />

wollen wir nun nutzen, um gemeinsam<br />

mit unseren Mitstreitern einen erfolg-<br />

reich neuen Anlauf zu versuchen.<br />

Wir sind uns bewusst, dass viele<br />

unserer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner aufgr<strong>und</strong><br />

der weltweiten Krise inzwischen vor<br />

großen Herausforderungen stehen.<br />

Auch wir werden im laufenden Jahr<br />

deutlich vorsichtiger agieren. Trotzdem<br />

blicken wir auch mit großer Zuversicht<br />

in das Jahr 2009! Im globalen Wettbe-<br />

werb gibt es <strong>für</strong> deutsche Unterneh-<br />

men keine Alternative als den Ausbau<br />

<strong>und</strong> die Sicherung des technologischen<br />

Vorsprungs. Die <strong>Mikro</strong>systemtechnik ist<br />

hierbei als Schlüsseltechnologie <strong>für</strong> die<br />

Realisierung von immer kompakteren<br />

<strong>und</strong> leistungsfähigeren Produkten<br />

schließlich unverzichtbar.<br />

Ihre <strong>Institut</strong>sleitung<br />

des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

Prof. Dr.<br />

Roland Zengerle<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

Kontakt ..................................................................................................................... 2<br />

Vorwort ..................................................................................................................... 3<br />

Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................... 4<br />

Die Hahn-Schickard-Gesellschaft ........................................................................... 5<br />

Organe & Organisation der <strong>HSG</strong> .................................................................. 6<br />

Aufsichtsrat & Vorstand ................................................................................ 7<br />

Mitglieder ...................................................................................................... 8<br />

Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> ......................................................................................................... 9<br />

Unser Selbstverständnis: Kompetenz in <strong>Mikro</strong>systemtechnik .................... 10<br />

Stärken bündeln – Synergien nutzen ......................................................... 11<br />

Struktur <strong>und</strong> Ansprechpartner .................................................................... 12<br />

Das <strong>Institut</strong> in Zahlen .................................................................................. 13<br />

Die Geschäftsbereiche des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> .................................................................. 15<br />

Sensoren & Systeme .................................................................................. 16<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik .................................................................................................. 17<br />

<strong>Mikro</strong>technologie ......................................................................................... 18<br />

Gruppen & Projekte ................................................................................................ 19<br />

Inertiale Sensorsysteme ............................................................................. 20<br />

Ingenieurtechnische Dienstleistungen ........................................................ 22<br />

Energieautonome Systeme ........................................................................ 24<br />

Strömungssensoren .................................................................................... 26<br />

Taupunktsensoren ...................................................................................... 28<br />

<strong>Mikro</strong>dosiersysteme .................................................................................... 30<br />

Lab-on-a-Chip ............................................................................................ 32<br />

<strong>Mikro</strong>Medizin ............................................................................................... 36<br />

Wafertechnologie ........................................................................................ 34<br />

Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik ................................................................ 40<br />

Flexible <strong>Mikro</strong>systeme ................................................................................ 42<br />

Publikationen & Marketing ..................................................................................... 45<br />

Mitwirkung in Gremien ................................................................................ 46<br />

Publikationen in Journalen & Büchern ........................................................ 48<br />

Diplomarbeiten & Doktorarbeiten ............................................................... 49<br />

Publikationen auf Kongressen, Tagungen & Workshops ........................... 50<br />

Patente & Gebrauchsmuster....................................................................... 56<br />

Messen & Veranstaltungen ......................................................................... 57<br />

Impressum .............................................................................................................. 59


Die Hahn-Schickard-Gesellschaft<br />

Die Hahn-Schickard-Gesellschaft <strong>für</strong> angewandte Forschung e.V. (<strong>HSG</strong>) wurde im<br />

Jahr 1955 auf Initiative der Uhrenindustrie gegründet. Ihr Name lehnt an zwei histo-<br />

rische Vorbilder an: Wilhelm Schickard (1592 bis 1635) <strong>und</strong> Philipp Matthäus Hahn<br />

(1739 bis 1790), beide Vorreiter in der Forschung sowie legendäre Mathematiker<br />

<strong>und</strong> Konstrukteure unserer Region.<br />

Als gemeinnützige Vereinigung zur Förderung angewandter Forschung mit der Auf-<br />

gabe, die hiesige Industrie von der Konzeption bis zur Fertigung zu unterstützen,<br />

trägt sie heute zwei renommierte <strong>Institut</strong>e: das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informations-<br />

technik (<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>) in Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>aufbau-<br />

technik (<strong>HSG</strong>-IMAT) in Stuttgart.<br />

5


6<br />

DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />

organe & organisation der <strong>HSG</strong><br />

MITGLIEDErVErsAMMLunG<br />

Kontrolle<br />

Leiter: Prof. Dr. h. reinecke<br />

Prof. Dr. Y. Manoli<br />

Prof. Dr. r. Zengerle<br />

sitz: Villingen-schwenningen<br />

VorsTAnD<br />

Vorsitzender: Dr. harald stallforth<br />

Geschäftsführer: c. Pecha<br />

Führung des Vereins<br />

Zentrale<br />

Dienste hsG<br />

c. Pecha<br />

AuFsIchTsrAT<br />

Vorsitzender:<br />

MinDirig Günther Leßnerkraus<br />

(jeweils 4 Mitglieder aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Behörden)<br />

strategische Kontrolle<br />

Leiter: Prof. Dr. h. Kück<br />

sitz: stuttgart<br />

Stand: 01/2009


aufsichtsrat & Vorstand<br />

AuFsIchTsrAT<br />

Vorsitzender:<br />

Ministerialdirigent<br />

Günther Leßnerkraus<br />

Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg<br />

Dr. norbert Fabricius<br />

Karlsruher <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Technologie<br />

Dr. stefan Finkbeiner<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Eckehardt Keip<br />

LITEF GmbH<br />

Dr. rupert Kubon<br />

Oberbürgermeister Große Kreisstadt<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Dr. rer. nat. Mirko Lehmann<br />

IST AG<br />

Professor Dr. Johann Löhn<br />

Steinbeis-Stiftung<br />

Präsident der Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin<br />

Professor Dr. ulrich Mescheder<br />

Hochschule Furtwangen<br />

Professor Dr. Wolfgang osten<br />

ITO - <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Technische Optik<br />

Universität Stuttgart<br />

Dr.-Ing. Peter Post<br />

Festo AG & Co. KG<br />

DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />

Professor Dr. Jürgen rühe<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Ministerialrätin susanne Ahmed<br />

Ministerium <strong>für</strong> Wissenschaft, For-<br />

schung <strong>und</strong> Kunst Baden-Württemberg<br />

Ständiger Gast:<br />

Ministerialrat Dr. Gerhard Finking<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (bis 31.10.<strong>2008</strong>)<br />

regierungsdirektorin<br />

carmen Gehring<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />

Forschung (seit 01.11.<strong>2008</strong>)<br />

VorsTAnD<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. harald stallforth<br />

AESCULAP AG<br />

Stellvertr. Vorsitzende:<br />

Ernst Kellermann<br />

Marquardt GmbH<br />

uwe remer<br />

2E mechatronic GmbH & Co. KG<br />

Dr. Wolfgang spreitzer<br />

GRUNER AG<br />

Schatzmeister:<br />

Thomas Albiez<br />

IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />

Stand: 01/2009<br />

7


Mitglieder<br />

8<br />

DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />

AEscuLAP AG Tuttlingen • cohex - Technische Beratung Donaueschingen<br />

• Deutsche Bank AG Stuttgart • Deutsche Thomson ohG Villingen-Schwen-<br />

ningen • EcMTEc Gmbh Holzgerlingen • Elbau Elektronik Gmbh Berlin • ELMos<br />

semiconductor AG Dortm<strong>und</strong> • Etp. Electronics trading and production Frei-<br />

burg • Festo AG & co. KG Esslingen • ForEsTADEnT Bernhard Förster Gmbh<br />

Pforzheim • GMs Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>technik <strong>und</strong> sensorik mbh Villingen-<br />

Schwenningen • Gos Gesellschaft <strong>für</strong> organisation <strong>und</strong> software mbh<br />

Villingen-Schwenningen • GrunEr AG Wehingen • harman/Becker Automotive<br />

systems (XsYs Division) Gmbh Villingen-Schwenningen • harting Mitronics<br />

AG CH-Biel • 2E mechatronic Gmbh & co. KG Wernau • hL-Planartechnik<br />

Dortm<strong>und</strong> • hoerbiger-holding AG CH-Zug • hoPF ELEKTronIK Lüdenscheid<br />

• hopt + schuler Gmbh & co. KG Rottweil • IhK schwarzwald-Baar-heuberg<br />

Villingen-Schwenningen • IsGus Gmbh Villingen-Schwenningen • KEnDrIon<br />

BInDEr MAGnETE Gmbh Villingen-Schwenningen • QunDIs Gmbh St. Georgen<br />

• Erich Lacher uhrenfabrik Pforzheim • LITEF Gmbh Freiburg • Lotus systems<br />

Gmbh Gutmadingen • MADA Marx Datentechnik Gmbh Villingen-Schwenningen<br />

• MArQuArDT Gmbh Rietheim-Weilheim • Metec Ingenieur AG Stuttgart<br />

• Perpetuum Ebner Gmbh & co. KG St. Georgen • Physik Instrumente Gmbh &<br />

co. KG Karlsruhe-Palmbach • robert Bosch Gmbh Stuttgart • schMIDT Tech-<br />

nology Gmbh St. Georgen • schölly Fiberoptic Gmbh Denzlingen • schwarz-<br />

wälder-service Industrie- u. Gebäudereinigung Gmbh + co. Villingen-<br />

Schwenningen • sparkasse Villingen-schwenningen Villingen-Schwenningen<br />

• steinbeis-Transferzentrum Infothek Villingen-Schwenningen • Karl storz<br />

Gmbh & co. Tuttlingen • Tobias szokalo Werkzeugbau mit hsc-Bearbeitung<br />

Pforzheim • Team nanotec Gmbh Villingen-Schwenningen • ThEBEn AG Haiger-<br />

loch • Dr. Tillwich Gmbh Horb • Vipem hackert Gmbh Grünbach • VDo Automo-<br />

tive AG - Ein unternehmen des continental Konzerns Villingen-Schwenningen<br />

Stand: 01/2009


Das <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Die Gründung des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> 1988 geht auf eine Initiative der Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie zahlreicher Firmen der Region<br />

zurück. Ziel war es damals, der lokalen Industrie das Potenzial der neuen <strong>Mikro</strong>-<br />

<strong>und</strong> Informationstechnologien verfügbar zu machen.<br />

Heute - 20 Jahre später - gilt das <strong>Institut</strong> als ein innovativer Partner <strong>und</strong> Wegbereiter<br />

der <strong>Mikro</strong>systemtechnik - weit über regionale Grenzen hinaus. Trotzdem sieht sich<br />

das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> tief verwurzelt im Süden von Baden-Württemberg.<br />

9


Unser Selbstverständnis:<br />

kompetenz in <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />

Erfolgreiche innovative Produkte<br />

entstehen aus gezielter Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung, praktischer Anwendung<br />

neuer Technologien <strong>und</strong><br />

hervorragender Marktkenntnis. Wir<br />

konzentrieren diese Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

zählen zu den führenden Forschungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungspartnern im Bereich<br />

mikrotechnischer Komponenten <strong>und</strong><br />

Systeme.<br />

Wir sehen uns dabei nicht nur als professioneller<br />

Dienstleister sondern in<br />

erster Linie als Lösungspartner der<br />

Industrie. Im Fokus unserer Bemühungen<br />

stehen K<strong>und</strong>en in den Zielmärkten<br />

Automotive, Life Sciences sowie der<br />

Produktions- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik.<br />

Unser Ziel ist es, unseren Partnern<br />

zum Unternehmenserfolg zu verhelfen,<br />

indem wir ihnen Wettbewerbsvorteile<br />

sichern helfen <strong>und</strong> Wachstumschancen<br />

in ihrer Produktpalette generieren. Um<br />

das zu erreichen, konzentrieren wir uns<br />

auf unsere Kernkompetenzen in den<br />

Bereichen<br />

•<br />

•<br />

•<br />

10<br />

sensoren & systeme<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik<br />

<strong>Mikro</strong>technologie.<br />

Hier verfügen wir über eine hervorragende<br />

Ausstattung <strong>und</strong> ein umfassendes<br />

Know-how.<br />

Routiniert in der Umsetzung von Innovationen<br />

<strong>und</strong> Lösungen <strong>für</strong> unsere<br />

K<strong>und</strong>en legen wir auch besonderen<br />

DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Wert auf die Analyse von bestehenden<br />

Märkten sowie die Prognose von<br />

Markttrends. Dabei ist uns sowohl der<br />

enge Kontakt mit der Industrie vor Ort<br />

<strong>und</strong> weltweit wichtig als auch die enge<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Partnerschaft mit<br />

weiteren <strong>Institut</strong>en <strong>und</strong> anderen Wissensträgern<br />

<strong>und</strong> Technologieförderern.<br />

So ermöglichen wir unseren Industriek<strong>und</strong>en<br />

einen leichteren Zugang zur<br />

<strong>Mikro</strong>systemtechnik.<br />

unsErE unTErnEhMEns-<br />

LEITLInIEn<br />

• ErFoLG unsErEr KunDEn<br />

Im Mittelpunkt unserer Bemühungen<br />

stehen der wirtschaftliche Erfolg <strong>und</strong><br />

die Zufriedenheit unserer K<strong>und</strong>en. Da-<br />

bei setzen wir auf K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong><br />

Vertrauen.<br />

•<br />

InnoVATIVE LösunGEn<br />

Wir verstehen unter Innovation die<br />

bestmögliche Kombination aus Be-<br />

währtem <strong>und</strong> Neuem. Hier nutzen wir<br />

unsere Erfahrung, um technologisches<br />

Wissen <strong>für</strong> den Markt in innovative Lö-<br />

sungen umzusetzen.<br />

•<br />

MITArBEITErFörDErunG<br />

Unser Arbeitsklima soll die Leistungen<br />

jedes Einzelnen fördern <strong>und</strong> gleichzei-<br />

tig bereichsübergreifende Synergien<br />

nutzen. Wir schulen unsere Mitabeiter,<br />

damit sie unsere Unternehmensziele<br />

bestmöglich umsetzen <strong>und</strong> sehr gute<br />

Leistung <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en bringen.<br />

•<br />

sTETIGE VErBEssErunG<br />

Wir konzentrieren uns auf unsere Kern-<br />

kompetenzen <strong>und</strong> bauen diese konti-<br />

nuierlich aus. Des Weiteren verbessern<br />

wir ständig die Qualität der von uns<br />

angebotenen Dienstleistungen. Dies<br />

sichert langfristig unseren Unterneh-<br />

menserfolg.<br />

Als Quintessenz realisieren unsere<br />

Geschäftsbereiche innovative <strong>und</strong><br />

marktfähige Lösungen <strong>für</strong> unsere<br />

K<strong>und</strong>en unter der Philosophie:<br />

„Von der Idee zur Produktion“<br />

unsEr QuALITäTsMAnAGEMEnT<br />

Um unsere Unternehmensphilosophie<br />

bis in die kleinste Zelle des <strong>Institut</strong>es<br />

zu leben, ist ein k<strong>und</strong>enorientiertes<br />

Führungssystem unabdingbar ebenso<br />

wie ein integriertes Qualitätsmanagement<br />

nach DIN EN ISO 9001:2000.<br />

Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> hat sich verpflichtet,<br />

alle Aktivitäten des <strong>Institut</strong>es <strong>und</strong><br />

seiner Mitarbeiter/-innen sowie die Zusammenarbeit<br />

mit K<strong>und</strong>en, Lieferanten<br />

<strong>und</strong> Außenwelt den verbindlichen<br />

Regeln diese Systems zu unterwerfen.<br />

Wir betrachten dieses Regelwerk als<br />

Anleitung zur ständigen Verbesserung.<br />

Unsere Dienstleistungen sollen<br />

die Anforderungen, die unser Umfeld<br />

an sie stellt, optimal erfüllen, sowohl<br />

die objektiv messbaren, als auch die<br />

subjektiven Erwartungen. Oberste<br />

Zielsetzungen sind Zufriedenheit <strong>und</strong><br />

Sicherheit <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en, Beschäftigte<br />

<strong>und</strong> Umwelt.<br />

Das <strong>Institut</strong><br />

ist nach<br />

Norm ISO<br />

9001:2000<br />

zertifiziert


Stärken bündeln – Synergien nutzen<br />

“Networking” ist unser Erfolgsrezept <strong>für</strong><br />

den schnellen Aufbau von Know-how.<br />

Für die <strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> die<br />

Miniaturisierung haben wir ein starkes<br />

Netzwerk geknüpft. Es verbindet Aus-<br />

bildung <strong>und</strong> Lehre, Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung sowie Produktion <strong>und</strong> Ver-<br />

marktung.<br />

DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Des Weiteren ist das <strong>Institut</strong> in ein<br />

weltweites Netzwerk von Forschungs-<br />

einrichtungen eingeb<strong>und</strong>en. Hier wird<br />

ständig neues Wissen gesammelt, pro-<br />

duziert <strong>und</strong> weitergereicht. Viele Nach-<br />

wuchskräfte bringen zusätzlich Dyna-<br />

mik, Ideen <strong>und</strong> Innovationskraft in den<br />

Verb<strong>und</strong> mit ein. Dadurch wird garan-<br />

tiert, jederzeit auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik zu sein. Diesen Technolo-<br />

gievorsprung geben wir unmittelbar an<br />

unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner weiter.<br />

11


12<br />

DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Struktur <strong>und</strong> ansprechpartner<br />

Zentrale<br />

Dienste hsG<br />

C. Pecha<br />

Stand: 01/2009<br />

sensoren & systeme<br />

D. Mintenbeck<br />

hsG-<strong>IMIT</strong><br />

InsTITuTsLEITunG<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik<br />

S. Messner<br />

<strong>Institut</strong>sleitung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Zentrale Dienste hsG<br />

sensoren & systeme<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik<br />

<strong>Mikro</strong>technologie<br />

Qualitätsmanagement<br />

H. Glosch<br />

<strong>Mikro</strong>technologie<br />

P. Nommensen<br />

Prof. Dr. H. Reinecke (Sprecher)<br />

E-Mail: holger.reinecke@hsg-imit.de<br />

Prof. Dr. Y. Manoli<br />

E-Mail: yiannos.manoli@hsg-imit.de<br />

Prof. Dr. R. Zengerle<br />

E-Mail: roland.zengerle@hsg-imit.de<br />

H. Glosch<br />

Telefon +49 7721 943-240<br />

C. Pecha<br />

Telefon +49 7721 943-190<br />

Marketing: M. Faller<br />

Telefon +49 7721 943-221<br />

D. Mintenbeck<br />

Telefon +49 7721 943-168<br />

Dr. S. Messner<br />

Telefon +49 7721 943-243<br />

P. Nommensen<br />

Telefon +49 7721 943-225


Das <strong>Institut</strong> in Zahlen<br />

Entwicklung des haushalts<br />

in T Euro<br />

Entwicklung der Investitionen<br />

in T Euro<br />

DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

13


Entwicklung der Personalstärke<br />

in FTE<br />

Zusammensetzung der Industrieaufträge<br />

nach Anzahl pro Region<br />

14<br />

DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Zusammensetzung der Industrieaufträge<br />

nach Umsatz pro Region


Die Geschäftsbereiche<br />

des <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

•<br />

•<br />

•<br />

sensoren & systeme<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik<br />

<strong>Mikro</strong>technologie<br />

15


Sensoren & Systeme<br />

Dipl.-Ing. (Fh) Dieter Mintenbeck<br />

Telefon +49 7721 943-168<br />

dieter.mintenbeck@hsg-imit.de<br />

Der Geschäftsbereich Sensoren &<br />

Systeme des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> konzentriert<br />

sich auf die Bereitstellung von an-<br />

wendungsspezifischen Hard- <strong>und</strong><br />

Software-Lösungen in den Gebieten<br />

der autonomen Sensorsysteme <strong>und</strong><br />

Systemapplikationen. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf<br />

folgenden Gebieten:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

16<br />

Low-Power / Mixed-Signal Schaltungen<br />

induktive, kapazitive <strong>und</strong> piezo-<br />

resistive Sensor- Signalverarbeitung<br />

drahtlose Kommunikation (Wireless<br />

Sensor Networks)<br />

elektrische Energiegewinnung aus<br />

dem Anwendungsumfeld.<br />

Die Anforderungen an Systeme <strong>und</strong><br />

Komponenten werden in Zukunft durch<br />

hohe Funktionalität, hohen Integrations-<br />

grad verb<strong>und</strong>en mit großer Autonomie<br />

<strong>und</strong> niedrigen Herstellungskosten de-<br />

DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

finiert sein. Mit der Implementierung<br />

der Schaltungen in höchster monoli-<br />

thischer Integration (ASIC) bieten wir<br />

einen ganzheitlichen Ansatz in der<br />

Miniaturisierung der Komponenten<br />

<strong>und</strong> Systeme.<br />

Seit mehreren Jahren kooperiert der<br />

Bereich Sensoren & Systeme mit dem<br />

Lehrstuhl <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>elektronik von Herrn<br />

Prof. Dr. Y. Manoli am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>-<br />

systemtechnik (IMTEK) der Universität<br />

Freiburg. Das gemeinsame Vorgehen<br />

eröffnet unseren Partnern eine größere<br />

Fachkompetenz <strong>und</strong> höhere Flexibilität,<br />

um die Projektziele noch effizienter zu<br />

erreichen. Die Arbeitsgebiete des Be-<br />

reiches werden über drei Forschungs-<br />

Entwicklungsgruppen abgebildet.<br />

InErTIALE-sEnsorsYsTEME<br />

Die Gruppe Inertiale-Sensorsysteme<br />

deckt mit ihren Entwicklungen die ge-<br />

samte Bandbreite von den Sensor-<br />

elementen, über Komponenten bis zu<br />

kompletten Systemen ab. So können<br />

inertiale Größen wie Beschleunigung,<br />

Drehrate, Neigung, Druck oder Kraft<br />

erfasst <strong>und</strong> verarbeitet werden. Diese<br />

Funktionalität wird genutzt, um Posi-<br />

tionsbestimmungen, Bewegungen <strong>und</strong><br />

Orientierung im mehrdimensionalen<br />

Raum zu detektieren.<br />

EnErGIEAuTonoME sYsTEME<br />

Energieeffiziente, autonome Sensor-<br />

<strong>und</strong> <strong>Mikro</strong>systeme können sich aus<br />

ihrem Umfeld selbst mit Energie ver-<br />

sorgen, mit geringstem Energieauf-<br />

wand Daten erfassen, ermittelte Mess-<br />

werte bewerten <strong>und</strong> davon abgeleitete<br />

Informationen drahtlos weiterleiten.<br />

Solche Systeme werden zukünftig<br />

Schlüsselkomponenten <strong>für</strong> mobile<br />

Funktionen.<br />

InGEnIEurTEchnIschE<br />

DIEnsTLEIsTunGEn<br />

Die Dienstleistungen repräsentieren<br />

die Kompetenzen des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>, die<br />

von Unternehmen jederzeit genutzt<br />

werden können, um ihre Ideen, Innova-<br />

tionen, verb<strong>und</strong>en mit neuen Techno-<br />

logieansätzen zu neuen Produkten<br />

umzusetzen. So erfolgt die Gestaltung<br />

einer Vision in ein marktfähiges Pro-<br />

dukt binnen kürzester Zeit.<br />

Gerne möchten wir mit Ihnen diese<br />

neuen Impulse in die Anwendungen<br />

<strong>und</strong> Applikationen Ihres Unternehmens<br />

einführen. Wir freuen uns auf Sie!


<strong>Mikro</strong>fluidik<br />

Dr. stephan Messner<br />

Telefon +49 7721 943-243<br />

stephan.messner@hsg-imit.de<br />

Im Geschäftsbereich <strong>Mikro</strong>fluidik ent-<br />

wickeln wir <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en intelli-<br />

gente Systeme, die in der Lage sind,<br />

kleinste Mengen von Flüssigkeiten<br />

oder Gasen zu hantieren, aufzube-<br />

reiten, zu dosieren, zu messen oder<br />

zu analysieren. Dazu sind besondere<br />

Erfahrungen im Umgang mit kleinsten<br />

Flüssigkeits- <strong>und</strong> Gasmengen inner-<br />

halb mikrotechnischer Strukturen sowie<br />

das entsprechende physikalische <strong>und</strong><br />

biochemische Verständnis erforderlich.<br />

Ferner sind Fachkenntnisse geeigneter<br />

Herstellungsverfahren von größter<br />

Bedeutung. Neben den technischen<br />

Kompetenzen spielt auch das gr<strong>und</strong>-<br />

sätzliche Verständnis der jeweiligen<br />

Anwendungs- <strong>und</strong> Einsatzgebiete<br />

eine wesentliche Rolle, die u.a. in der<br />

Diagnostik, der Biotechnologie <strong>und</strong><br />

der Medizintechnik liegen. Diese breit<br />

gefächerte Kombination an Fachkom-<br />

petenzen zeichnet den Bereich <strong>Mikro</strong>-<br />

fluidik am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> aus.<br />

DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

Dr. Felix von stetten<br />

Telefon +49 761 203-7393<br />

felix.von.stetten@hsg-imit.de<br />

Unser Dienstleistungsangebot reicht<br />

von Beratung <strong>und</strong> Machbarkeitsstudien<br />

über Forschung & Entwicklung bis hin<br />

zur Produktimplementierung.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der anhaltend starken Nach-<br />

frage insbesondere nach Lab-on-a-<br />

Chip Lösungen sowie Strömungs- <strong>und</strong><br />

Taupunktsensoren, wurde die <strong>Mikro</strong>-<br />

fluidik im Jahr <strong>2008</strong> weiter stark ausge-<br />

baut, so dass der Bereich inzwischen<br />

über 30 Mitarbeiter umfasst. Um der<br />

steigenden Nachfrage gerecht zu<br />

werden <strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en weiterhin<br />

flexible <strong>und</strong> kompetent innovative Lö-<br />

sungen erarbeiten zu können, wurde<br />

im Jahr <strong>2008</strong> die Organisation des Be-<br />

reiches der dynamischen Entwicklung<br />

angepasst. Die Aktivitäten der Gruppe<br />

„Lab-on-a-Chip“ wurden auf 3 neue<br />

Gruppen erweitert. Die Schwerpunkte<br />

liegen dabei beim Design <strong>und</strong> der Her-<br />

stellung von Lab-on-a-Chip Systemen<br />

sowie der Entwicklung der erforder-<br />

Dipl.-Ing. Matthias Ashauer<br />

Telefon +49 7721 943-229<br />

matthias.ashauer@hsg-imit.de<br />

lichen biochemischen Prozesse. Herr<br />

Dr. von Stetten leitet übergreifend die<br />

gesamten Lab-on-Chip Aktivitäten.<br />

Ferner wurde die Gruppe „Thermische<br />

Sensoren“ in die Gruppen „Strömungs-<br />

sensoren“ <strong>und</strong> „Taupunktsensoren“ ge-<br />

teilt. Herr Ashauer ist übergreifend <strong>für</strong><br />

diese Themengebiete verantwortlich.<br />

In der <strong>Mikro</strong>fluidik kooperieren wir seit<br />

Jahren sehr eng mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong><br />

Anwendungsentwicklung von Herrn<br />

Prof. Dr. Roland Zengerle am <strong>Institut</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik (IMTEK) der<br />

Universität Freiburg. In der Koope-<br />

ration arbeiten derzeit mehr als 60<br />

Ingenieure <strong>und</strong> Wissenschaftler sowie<br />

etwa 20 Studenten auf dem Gebiet<br />

der <strong>Mikro</strong>fluidik. Die unterschiedlichen<br />

Themenschwerpunkte werden dabei in<br />

insgesamt 11 interdisziplinären Arbeits-<br />

gruppen bearbeitet.<br />

17


<strong>Mikro</strong>technologie<br />

Dipl.-Phys. Peter nommensen<br />

Telefon +49 7721 943-225<br />

peter.nommensen@hsg-imit.de<br />

Der Geschäftsbereich <strong>Mikro</strong>technolo-<br />

gie entwickelt Verfahren zur Herstel-<br />

lung mikromechanischer Komponenten<br />

<strong>und</strong> deren Integration im Gesamt-<br />

system. Dies geschieht sowohl in<br />

direktem K<strong>und</strong>enauftrag, als auch im<br />

Rahmen von Projekten der Bereiche<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik <strong>und</strong> Sensoren & Systeme.<br />

Der Bereich übernimmt so den letzten<br />

Schritt auf dem Weg von der Idee zum<br />

Produkt <strong>und</strong> ist daher auch am Großteil<br />

der Projekte des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> beteiligt.<br />

Um die Produktionsfähigkeit der ent-<br />

wickelten Verfahren zu gewährleisten,<br />

steht schon zu Beginn der Bauteilent-<br />

wicklung die enge Zusammenarbeit mit<br />

unseren K<strong>und</strong>en bzw. den Bereichen<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik <strong>und</strong> Sensorik & Systeme<br />

an erster Stelle. Der enge Kontakt zu<br />

Produzenten großer Stückzahlen wird<br />

kontinuierlich gepflegt, damit auch die<br />

Möglichkeit der Massenproduktion am<br />

Ende der Entwicklungsphase sicher-<br />

18<br />

DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />

gestellt ist. Dies gilt sowohl <strong>für</strong> die Fer-<br />

tigung der Siliziumchips, als auch <strong>für</strong><br />

die Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik,<br />

die <strong>für</strong> die Mehrzahl der mikromecha-<br />

nischen Komponenten erst die Adap-<br />

tion zur Umgebung schafft.<br />

Die Mitarbeiter des Bereichs (darunter<br />

auch Auszubildende zum <strong>Mikro</strong>tech-<br />

nologen) verteilen sich derzeit auf drei<br />

Gruppen:<br />

Die „Wafertechnologie“ entwickelt<br />

mikromechanische Herstellungsver-<br />

fahren auf der Basis gängiger Halblei-<br />

terprozesse. Auch bieten wir gesamte<br />

Technologiedurchläufe zur Fertigung<br />

von Siliziumkomponenten sowie ein-<br />

zelne Beschichtungs-, Ätz-, Bond- oder<br />

Sägeprozesse als Fo<strong>und</strong>ry-Service an.<br />

„Aufbau <strong>und</strong> Verbindungstechnik“<br />

betreibt neben der Entwicklung von<br />

Technologien zum Aufbau gesamter<br />

<strong>Mikro</strong>systeme hauptsächlich die Ent-<br />

wicklung von Verbindungsprozessen<br />

<strong>für</strong> unterschiedlichste Materialien.<br />

Außerdem gewinnt der Aufbau von<br />

Musterserien in Stückzahlen bis zu<br />

einigen h<strong>und</strong>ert Bauteilen immer mehr<br />

an Bedeutung.<br />

Thema der jüngsten Gruppe „Flexible<br />

<strong>Mikro</strong>systeme“ ist die Entwicklung<br />

von Technologien zur <strong>Mikro</strong>strukturie-<br />

rung von Polymeren bzw. zur Nutzung<br />

von Folien als Substrat zur Herstellung<br />

mechanisch flexibler <strong>Mikro</strong>systeme.<br />

Hierbei spielen neben den photolitho-<br />

graphischen Prozessen Drucktechno-<br />

logien eine bedeutende Rolle.<br />

Darüber hinaus wurde im Jahr <strong>2008</strong><br />

mit dem technischen <strong>und</strong> organisato-<br />

rischen Aufbau einer standardisierten<br />

Polymer-Prototyping-Linie zur Herstel-<br />

lung von Lab-on-a-Chip Systemen<br />

begonnen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> bilden am Lehrstuhl<br />

<strong>für</strong> Prozesstechnologie des IMTEK<br />

vorhandene Verfahren wie Ultrapräzi-<br />

sionsbearbeitung, elektrochemische<br />

Bearbeitungsverfahren sowie insbe-<br />

sondere Verfahren zur Kunststoffbe-<br />

arbeitung wie Heißprägen <strong>und</strong> Spritz-<br />

gießen.<br />

Innerhalb der neuen Gruppe „Polymer<br />

Prototyping“ werden diese Aktivitäten<br />

im Jahr 2009 verstärkt in Richtung<br />

industrieller Fertigungsstandards<br />

vorangetrieben.


Gruppen & Projekte<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Inertiale sensorsysteme<br />

Ingenieurtechnische Dienstleistungen<br />

Energieautonome systeme<br />

strömungssensoren<br />

Taupunktsensoren<br />

<strong>Mikro</strong>dosiersysteme<br />

Lab-on-a-chip<br />

<strong>Mikro</strong>Medizin<br />

Wafertechnologie<br />

Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />

Flexible <strong>Mikro</strong>systeme<br />

19


Inertiale Sensorsysteme<br />

Dipl.-Ing. (Fh) Martin Trächtler<br />

Telefon +49 7721 943-226<br />

martin.traechtler@hsg-imit.de<br />

Die Gruppe Inertiale Sensorsysteme<br />

entwickelt produktnahe <strong>und</strong> innovative<br />

Systemlösungen zur präzisen Erfas-<br />

sung von Drehbewegungen, Beschleu-<br />

nigungen oder Neigungen im Raum.<br />

Mit mikrotechnischen Fertigungstech-<br />

nologien können diese sogenannten<br />

Inertialsensoren besonders klein <strong>und</strong><br />

leicht realisiert werden. Die Einsatz-<br />

bereiche darauf basierender Mess-<br />

systeme liegen in der Erfassung,<br />

Analyse <strong>und</strong> Regelung komplexer<br />

Bewegungsabläufe. Sie dienen zudem<br />

als Sensoreinheit <strong>für</strong> Navigations- <strong>und</strong><br />

Trackingsysteme. Die Anwendungsfel-<br />

der erstrecken sich unter anderem<br />

auf folgende Bereiche:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

20<br />

Automobiltechnik<br />

Medizintechnik<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt<br />

Logistik <strong>und</strong> Robotik<br />

Automatisierungstechnik<br />

Kommunikations-/Virtual Reality<br />

Systeme.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Wir sind Ihr Ansprechpartner r<strong>und</strong> um<br />

die Thematik der mikromechanischen<br />

Inertialsensorik, insbesondere zu:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Siliziumfertigungstechnologien<br />

Modellierung <strong>und</strong> Design<br />

Sensorsysteme, Sensorfusion <strong>und</strong><br />

Regelungsalgorithmen<br />

Messtechnik <strong>und</strong> Charakterisierung<br />

Kompetente Beratung zum aktuellen<br />

Stand der Technik sowie zu zukünftigen<br />

Trends <strong>und</strong> Entwicklungsaktivitäten<br />

im Bereich der Inertialsensorik.<br />

Als industrienahes Forschungs- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsinstitut bieten wir Ihnen<br />

von der Beratung bis hin zur Serienent-<br />

wicklung kostengünstige Sensor- <strong>und</strong><br />

Systemlösungen an. Die Evaluierung<br />

<strong>und</strong> Einbindung nationaler oder inter-<br />

nationaler Forschungsförderungen<br />

werden dabei stets berücksichtigt. Wei-<br />

terführende Informationen sowie eine<br />

Übersicht der aktuellen Arbeiten finden<br />

Sie auf unserer Internetseite.<br />

InTELLIGEnTE sEnsorsYsTEME<br />

– LEIsTunGsVErBEssErunG<br />

Durch sEnsorFusIon<br />

Neben der Entwicklung <strong>und</strong> Optimie-<br />

rung einzelner Sensorkomponenten<br />

liegt ein Fokus unserer Arbeiten auch<br />

in der Entwicklung von Sensorsyste-<br />

men durch Verbindung unterschied-<br />

lichster Sensoren miteinander (Sensor-<br />

fusion), um so die Leistungsfähigkeit<br />

des Systems gegenüber Einzelkom-<br />

ponenten zu erhöhen. Das Ziel von<br />

Sensorfusion ist es, die Informationen<br />

unterschiedlicher Sensoren auf mög-<br />

lichst optimale Weise miteinander zu<br />

verbinden <strong>und</strong> dabei das Wissen über<br />

auftretende Messfehler zu berücksich-<br />

tigen.<br />

Bei der Untersuchung dynamischer<br />

Vorgänge <strong>und</strong> einer geforderten Daten-<br />

verarbeitung in Echtzeit werden häufig<br />

rekursive Bayes’sche Schätzverfahren<br />

verwendet, bei denen die zu schät-<br />

zende Größe durch eine Wahrschein-<br />

lichkeitsverteilung repräsentiert wird,<br />

die mit jedem Zeitschritt aktualisiert<br />

wird. Dabei wird eventuelles Vorwissen<br />

über die Dynamik eines Prozesses,<br />

sowie Umgebungsparameter mit in die<br />

Schätzung einbezogen. Außerdem ist<br />

es möglich Größen zu schätzen, die<br />

nicht direkt über einen Sensor erfass-<br />

bar sind.<br />

ProJEKTBEIsPIEL – PosITIons-<br />

BEsTIMMunG InnErhALB Von<br />

GEBäuDEn<br />

Während im Außenbereich das Global<br />

Positioning System (GPS) eine gut ver-<br />

fügbare <strong>und</strong> preiswerte Möglichkeit zur<br />

Positionsbestimmung von Personen<br />

<strong>und</strong> Objekten bietet, gibt es kaum eine<br />

vergleichbare Technologie <strong>für</strong> die Lo-<br />

kalisierung von beweglichen Objekten<br />

innerhalb von Gebäuden.<br />

Funkbasierte Distanzmessungen<br />

scheitern meist aufgr<strong>und</strong> der Störun-<br />

gen des Funksignals durch Reflek-<br />

tionen an Wänden oder anderer Ob-<br />

jekte. Inertialsensoren sind aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer hohen Drift nicht geeignet. Erst


die Verbindung beider Konzepte unter<br />

zusätzlicher Verwendung von Karten-<br />

informationen ermöglicht die robuste<br />

Lokalisierung in Gebäuden in ge-<br />

wünschter Qualität.<br />

Im konkreten Projekt wurde ein Funk-<br />

chip, mit dem neben einer störungs-<br />

freien Kommunikation auch gleichzeitig<br />

die Distanz zwischen Sender <strong>und</strong> Em-<br />

pfänger mittels Laufzeitmessung er-<br />

mittelt wird, mit Beschleunigungssen-<br />

soren, Drehratensensoren <strong>und</strong> einem<br />

elektronischen Kompass fusioniert.<br />

Eine Messreihe in einem Bürogebäude<br />

zeigt bereits ohne Einbeziehung des<br />

Abb. 1: Konzept der Sensorfusion<br />

Raumplanes in die Berechnung, eine<br />

Genauigkeit der Positionsangabe von<br />

1-2 Metern.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Werden zusätzlich Informationen über<br />

die Umgebung <strong>und</strong> über die Bewe-<br />

gung der zu verfolgenden Objekte in<br />

die Berechnung der Positionen mit<br />

einbezogen, wie beispielsweise ein<br />

Gebäudeplan der die möglichen Wege<br />

einer Person einschränkt oder die<br />

unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

einer Person wenn sie läuft, geht oder<br />

steht, können die Ergebnisse weiter<br />

verbessert werden.<br />

Zusätzlich zur Positionsbestimmung<br />

lässt sich durch die Verwendung von<br />

Inertialsensoren auch auf die Aktivität<br />

einer Person schließen, die diese gera-<br />

de ausführt. Es können somit Systeme<br />

bereit gestellt werden, die mit geringem<br />

Installationsaufwand <strong>und</strong> modularem<br />

flexiblem Aufbau <strong>für</strong> einen Einsatz zum<br />

Personentracking in Pflegeheimen<br />

oder Krankenhäusern geeignet sind.<br />

Weitere Anwendungsgebiete können<br />

unter anderem in einer flexiblen Pro-<br />

zesssteuerung, der Intralogistik, oder<br />

mobilen Robotersystemen liegen.<br />

Abb. 2: Beispielmessung zur Positionsbestimmung einer Person innerhalb<br />

eines Gebäudes.<br />

21


22<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Ingenieurtechnische Dienstleistungen<br />

Dipl-Ing. (Fh) Dieter Mintenbeck<br />

Telefon +49 7721 943-168<br />

dieter.mintenbeck@hsg-imit.de<br />

In folgenden Bereichen bieten wir<br />

hochwertige Dienstleistungen speziell<br />

<strong>für</strong> mittelständische Unternehmen an:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Materialwissenschaftliche Analysen<br />

(REM mit EDX)<br />

<strong>Mikro</strong>skopie<br />

Allgemeine Messtechnik<br />

Automation von Prüf- <strong>und</strong> Testständen<br />

FEM Simulationen, Auslegung <strong>und</strong><br />

Analyse von technischen Bauteilen<br />

sowie Baugruppen aller Art<br />

Elektronikentwicklungen, Tech-<br />

nische Software<br />

Virtual Reality, Equipment,<br />

Schulungen.<br />

Ihr Unternehmen hat Zugriff auf un-<br />

sere modernste Ausstattung. Gleich-<br />

zeitig erhalten Sie die Möglichkeit der<br />

Nutzung komplexer Methoden <strong>und</strong><br />

Werkzeuge.<br />

Hochqualifizierte wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter erstellen <strong>für</strong> Sie exakt<br />

zugeschnittene Lösungsansätze. In der<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

gewinnen Sie eine hohe Flexibilität,<br />

um Ihre Ideen, verb<strong>und</strong>en mit neuen<br />

Technologieansätzen, zu innovativen<br />

Produkten zu entwickeln. Durch unser<br />

spezielles Know-how sind Sie in der<br />

Lage, diese mit hoher Qualität in kür-<br />

zester Zeit am Markt zu platzieren.<br />

Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> verfügt über langjährige<br />

Erfahrungen. Dadurch gelingt es uns,<br />

auch bei Anwendungen mit den unter-<br />

schiedlichsten Aufgabestellungen stets<br />

eine bedarfsgerechte <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

wirtschaftlich attraktive Lösung zu<br />

entwickeln.<br />

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung,<br />

um Anwendungen <strong>und</strong> Applikationen in<br />

Ihrem Unternehmen aus diesen The-<br />

menbereichen zu diskutieren.<br />

cPLD-FPGA EnTWIcKLunGEn<br />

Im Folgenden präsentieren wir eine Ap-<br />

plikation, die in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin bear-<br />

beitet wurde, eine „Sprachgesteuerte<br />

Brillenkamera“.<br />

Die besonderen Anforderungen be-<br />

standen hinsichtlich der Miniaturisie-<br />

rung <strong>und</strong> Funktionsdichte:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Sehr kompakte Bauform<br />

Kleiner Energiespeicher<br />

Spracherkennung / Steuerung<br />

Wireless Kommunikation über<br />

Bluetooth mit hohem Datenvolumen<br />

•<br />

Hochintegrierte Interface-Elektronik<br />

zwischen Kamera, Bluetooth-Hardware<br />

<strong>und</strong> Spracherkennungsmodul<br />

Als Kamera wurde ein Chip verwendet,<br />

der bereits komprimierte JPEG-Daten<br />

liefert. Die Bilddatenrate ist hierbei so<br />

hoch, dass die Leistungsfähigkeit von<br />

<strong>Mikro</strong>controllern nicht ausreicht um<br />

dieses Datenvolumen zu verarbeiten.<br />

Nur wenige <strong>Mikro</strong>controller besitzen<br />

ein externes Speicherinterface um die<br />

Datenmenge eines Bildes zwischen-<br />

zuspeichern.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde ein Lö-<br />

sungsansatz gewählt, der diese Funk-<br />

tionalitäten mit einem cPLD (Complex<br />

Programmable Logic Device) realisiert.<br />

Die gesamte Funktionalität wurde in<br />

Strukturelemente aufgelöst <strong>und</strong> nach-<br />

folgend in Teilfunktionen verfeinert.<br />

Die Umsetzung der Funktionsblöcke<br />

erfolgte über eine graphische Ober-<br />

fläche, mit der die Elemente in Form<br />

eines Schaltplanes erstellt werden oder<br />

direkt in VHDL programmierbar sind.<br />

Über eine Programmierung von Test-<br />

Benches besteht frühzeitig die Mög-<br />

lichkeit die Funktionsfähigkeit virtuell<br />

zu verifizieren.<br />

Im nächsten Entwicklungsprozess wird<br />

die reale Funktionsfähigkeit der Logik<br />

auf eine Evaluationsplatine übertragen<br />

<strong>und</strong> erprobt, bevor eine Integration auf<br />

der Zielhardware erfolgt.<br />

Wichtig im Design-Flow ist die Planung<br />

einer iterativen Optimierung vom PIN-


Abb. 1 Beispiel einer grafischen Funktionsblockstruktur<br />

Layout des CPLD’s. Ein effizientes<br />

Layout der Zielhardware in der Leiter-<br />

bahnführung kann nur über eine direkte<br />

Einbindung eines Layoutspezialisten<br />

erreicht werden.<br />

Eine sehr hohe funktionale Integra-<br />

tion <strong>und</strong> Miniaturisierung ist durch den<br />

Einsatz von CPLD´s erreichbar.<br />

FrAMEWorK FÜr AuTArKE<br />

DrAhTLosE sEnsornETZWErKE<br />

Ein autarkes drahtloses Netzwerk be-<br />

steht aus räumlich verteilten Sensor-<br />

knoten, die ihre Betriebsenergie aus<br />

dem Umfeld gewinnen, physikalische<br />

Größen erfassen <strong>und</strong> diese drahtlos<br />

übertragen. Zukünftig werden im „In-<br />

ternet der Dinge“ solche Systeme von<br />

immer größerer Bedeutung sein, die:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

intelligent <strong>und</strong> autonom arbeiten<br />

selbständig messen <strong>und</strong> analysieren<br />

reagieren<br />

•<br />

•<br />

miteinander kommunizieren<br />

Daten über IP-gestützte IKT-Technologien<br />

an übergeordnete Systeme<br />

weiterleiten<br />

Neben Anforderungen wie Miniaturi-<br />

sierung, niedrige Herstellungskosten,<br />

minimaler Energieverbrauch, hohe Zu-<br />

verlässigkeit <strong>und</strong> Effizienz ist auch die<br />

Visualisierung der Informationen auf<br />

einem PC entscheidend.<br />

Der Einsatz verschiedener Funktech-<br />

nologien <strong>und</strong> Protokolle (z.B. Simplici-<br />

TI, EnOcean, ZigBee) sowie Sensoren<br />

mit unterschiedlichen Konfigurationen,<br />

erschweren eine einheitliche Daten-<br />

visualisierung.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

In einem Framework hat das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

ein gut durchdachtes Programmierkon-<br />

zept umgesetzt, um ein Wireless-Sen-<br />

sor-Netzwerk (Wsn) zu konfigurieren<br />

<strong>und</strong> die Informationen zu visualisieren.<br />

In diesem Framework wird die kom-<br />

plette Konfiguration der Sensorknoten,<br />

wie zum Beispiel Informationen über<br />

den Sensortypen, Datenformate <strong>und</strong><br />

Beschreibungen über XML-Definiti-<br />

onen auf einem Rechner abgebildet.<br />

Eine in C# (C-Sharp) programmierte<br />

PC-Oberfläche ermöglicht die Vi-<br />

sualisierung der Sensordaten. Die<br />

gespeicherten Daten werden gele-<br />

sen <strong>und</strong> anhand des Gerätetyps <strong>und</strong><br />

der Version wird der Sensor-Knoten<br />

identifiziert. Darauf basierend wird die<br />

entsprechende Konfigurationsdatei im<br />

XML-Format geladen.<br />

Die Daten werden interpretiert <strong>und</strong> die<br />

zur Visualisierung benötigten Steuer-<br />

elemente dynamisch (zur Laufzeit)<br />

angezeigt.<br />

Eine Erweiterung des Sensornetz-<br />

werkes durch Integration eines neuen<br />

Sensor-Knotentyps ist leicht über die<br />

Erstellung einer Konfigurationsdatei in<br />

XML zu realisieren.<br />

Abb. 2: Framework zur Visualisierung<br />

von WSN<br />

23


24<br />

GrUPPen & Projekte<br />

energieautonome Systeme<br />

Dipl.-Ing. Bernd Folkmer<br />

Telefon +49 7721 943-145<br />

bernd.folkmer@hsg-imit.de<br />

Die Gruppe „Energieautonome<br />

Systeme (EASy)“ entwickelt Kompo-<br />

nenten <strong>und</strong> Systemlösungen <strong>für</strong> auto-<br />

nome, mobile Anwendungen.<br />

Erklärtes Ziel ist es, die Produkte un-<br />

serer Partner langfristig immer unab-<br />

hängiger von einer externen Stromver-<br />

sorgung durch Batterien, Akkus oder<br />

Netzspeisung zu machen <strong>und</strong> damit<br />

neue Einsatzbereiche <strong>und</strong> Anwen-<br />

dungen zu erschließen. Heutige Ener-<br />

giespeicher erlauben lediglich eine<br />

begrenzte Betriebsdauer, sind nur<br />

befristet einsetzbar, führen zu War-<br />

tungskosten <strong>und</strong> sind aufwendig in der<br />

Entsorgung. Ein Lösungsansatz da<strong>für</strong><br />

liegt im Energy-Harvesting, dem Ernten<br />

von Umwelt-Energie wie z.B. Vibra-<br />

tionen, Stöße, Wärme, Strahlung mit<br />

geeigneten <strong>Mikro</strong>generatoren.<br />

Schwerpunkte unserer Arbeiten liegen<br />

derzeit auf kinetischen Wandlern auf<br />

Basis kapazitiver, induktiver <strong>und</strong> piezo-<br />

elektrischer Prinzipien <strong>und</strong> reichen von<br />

mikrotechnischen Kleinstgeneratoren<br />

mit wenigen Millimeter Abmessungen<br />

bis hin zu robusten Lösungen mit eini-<br />

gen h<strong>und</strong>ert mWatt Ausgangsleistung<br />

<strong>für</strong> extreme Umgebungsbedingungen.<br />

Abb. 1: Vibrationswandler<br />

Mit weiteren Entwicklungsschwerpunk-<br />

ten in den Bereichen neuartige Lade-<br />

konzepte, Low-Power/ Low-Voltage<br />

Schaltungstechnik <strong>und</strong> Wireless-<br />

Anbindungen arbeiten wir derzeit an<br />

Lösungen <strong>für</strong> folgende Branchen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Automatisierungstechnik<br />

Automotive Anwendungen<br />

Medizintechnik<br />

Mobile & Consumer Produkte<br />

Logistik<br />

Unser Bestreben zielt darauf ab,<br />

Energy-Harvester, Energiesysteme <strong>und</strong><br />

Komplettlösungen zu entwickeln, die<br />

voll autonom sind, über eine unbe-<br />

grenzte Betriebszeit verfügen, keine<br />

Wartung erfordern <strong>und</strong> dabei einfach<br />

zu installieren sind.<br />

Hier<strong>für</strong> bieten wir alle Schritte von der<br />

Erstberatung, über Studien, Aufbau<br />

von Demonstratoren bis hin zur Vor-<br />

serienentwicklung an:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Modellierung <strong>und</strong> Design<br />

Schaltungsentwicklung<br />

Siliziumfertigungstechnologien<br />

Messtechnik <strong>und</strong> Charakterisierung<br />

Die Bearbeitung Ihrer Aufgaben-<br />

stellung erfolgt je nach Wunsch im<br />

direkten Auftrag oder in Forschungs-<br />

verbünden unter Nutzung aktueller<br />

Fördermöglichkeiten.<br />

KInETIschEr EnErGIE-GEnErA-<br />

Tor FÜr AuTonoME MIKro-<br />

sEnsorEn Zur ProZEssÜBEr-<br />

WAchunG In DEr BETonsTEInE-<br />

FErTIGunG (KInETIschEr<br />

WAnDLEr)<br />

Die Beobachtung von Betriebszustän-<br />

den <strong>und</strong> Prozessen – das sog. „Condi-<br />

tion Monitoring“ – gewinnt zusehens<br />

an Bedeutung, insbesondere bei der<br />

Überwachung moderner Maschinen<br />

<strong>und</strong> „intelligenter“ Werkzeuge in der<br />

Fertigungstechnik.<br />

Zielsetzung dieses F&E Vorhabens,<br />

gemeinsam mit den Firmen RAMPF<br />

Formen <strong>und</strong> CADwalk, ist die anwen-<br />

dungsnahe, fertigungsgerechte Ent-<br />

wicklung eines innovativen kinetischen<br />

Energiegenerators <strong>für</strong> die Realisierung<br />

wartungsarmer energieautarker mikro-<br />

systemtechnischer Sensorsysteme,<br />

die „lebenslang“ in Werkzeuge <strong>und</strong><br />

Fertigungshilfsmittel zur Betonsteinfer-<br />

tigung integriert werden können <strong>und</strong>


diese zu „intelligenten“ Werkzeugen<br />

oder Maschinenbaugruppen veredeln.<br />

Zur Fertigung von Betonsteinen sind<br />

Formen notwendig, durch die die<br />

gewünschte Geometrie der Produkte<br />

definiert wird. In diesen Formen wird<br />

der Betonwerkstoff im Rahmen des<br />

Fertigungsprozesses unter hohem<br />

Druck <strong>und</strong> sehr starken Vibrationen<br />

(einigen 100 g) verdichtet.<br />

Abb. 2: Prototyp „Kinetischer Wandler“ im<br />

Testbetrieb auf Betonsteinefertiger<br />

Ein wichtiges Innovationsziel ist die<br />

Verfügbarkeit eines miniaturisierten<br />

Sensorsystems zur Erfassung von<br />

Prozessdaten bei der Betonverdich-<br />

tung: d.h. zunächst Erfassung von<br />

Beschleunigungen zur Überwachung<br />

des Schwingungsverhaltens von Form<br />

<strong>und</strong> Produktionsanlage, später auch<br />

zusätzlich Temperatur, Feuchte usw..<br />

Diese Aufgabenstellung unter den<br />

Randbedingungen der rauen Produk-<br />

tionsumgebung im Betonwerk erfordert<br />

ein integriertes, kontinuierlich arbeiten-<br />

des, autonomes vernetztes Sensor-<br />

system.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

PIEZoELEKTrIschEr EnErGIE<br />

GEnErATor FÜr MoBILE An-<br />

WEnDunGEn (PoWEr-PIEZo)<br />

Der stetig wachsende Einsatz von Mi-<br />

krosystemen <strong>für</strong> Sensoranwendungen<br />

<strong>und</strong> ihr gleichzeitig sinkender Energie-<br />

verbrauch führen zur Nachfrage nach<br />

einer energieautonomen Ausführung<br />

solcher Systeme. Die auf dem Markt<br />

befindlichen Lösungen decken hierbei<br />

nur einen sehr kleinen Teil der mög-<br />

lichen Anwendungsgebiete ab.<br />

Im Rahmen des Projektes Power-Piezo<br />

wurden piezoelektrische Energiegene-<br />

ratoren entwickelt, die vorhandene<br />

Vibrationen in elektrische Energie um-<br />

wandeln. Sie versorgen einen Sen-<br />

sor mit Funkschnittstelle, so dass ein<br />

batterie- <strong>und</strong> drahtloses Sensorsystem<br />

verwirklicht wird.<br />

Gemeinsam mit industriellen Partnern<br />

wurden die Anforderungen an ein<br />

solches System definiert <strong>und</strong> um-<br />

gesetzt. Die nutzbaren Vibrationen<br />

wurden hinsichtlich vorherrschender<br />

Frequenzen analysiert, um auf Basis<br />

dieser Ergebnisse Demonstratoren zu<br />

entwickeln <strong>und</strong> zu erproben.<br />

Mittels FEM-Simulationen wurden die<br />

geometrischen Abmessungen <strong>für</strong> be-<br />

stimmte Eigenfrequenzen ermittelt <strong>und</strong><br />

die generierbare Leistung berechnet.<br />

Die Simulationsmodelle liefern <strong>für</strong> ein<br />

definiertes Volumen <strong>und</strong> eine vorge-<br />

gebene Anregung die erreichbaren<br />

Kenndaten der piezoelektrischen En-<br />

ergiegeneratoren. Dadurch konnten <strong>für</strong><br />

die Projektpartner optimale Lösungen<br />

entwickelt werden.<br />

Abb. 3: Power-Piezo Demonstratoren<br />

Von dieser Entwicklung profitieren<br />

KMUs, die ihre Kompetenz im Bereich<br />

der Elektronik- <strong>und</strong> Automobilindustrie,<br />

in der Messtechnik oder in der Medizin-<br />

technik sehen.<br />

Das Forschungsvorhaben AiF-FV 211<br />

ZN wurde aus Haushaltsmitteln des<br />

B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Arbeit (BMWA) über die Arbeitsge-<br />

meinschaft industrieller Forschungs-<br />

vereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.<br />

(AiF) gefördert.<br />

Weitere Informationen, sowie den<br />

Schlussbericht können Sie bei uns<br />

anfordern.<br />

25


Strömungssensoren<br />

Dipl.-Ing. Matthias Ashauer<br />

Telefon +49 7721 943-229<br />

matthias.ashauer@hsg-imit.de<br />

Thermische Strömungssensoren bieten<br />

gegenüber anderen Prinzipien eine<br />

Reihe von Vorteilen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

26<br />

Die Messung ist extrem empfindlich,<br />

so dass auch kleinste Strömungen<br />

erfasst werden können<br />

Das Meßsystem enthält keine bewegten<br />

Teile. Abnutzung, Alterung<br />

<strong>und</strong> Verschmutzungen spielen eine<br />

geringere Rolle oder können von<br />

einer Auswerteelektronik erkannt<br />

<strong>und</strong> kompensiert werden<br />

Die Messung erfolgt extrem schnell,<br />

wodurch schnelle Dosiervorgänge<br />

oder oszillierende Strömungen gemessen<br />

werden können<br />

Thermische Strömungssensoren<br />

messen den Massenstrom, können<br />

aber auch auf den Volumenstrom<br />

oder die Strömungsgeschwindigkeit<br />

kalibriert werden<br />

Die Gruppe „Strömungssensoren“ am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelt anwendungsspe-<br />

zifische Sensoren <strong>und</strong> <strong>Mikro</strong>systeme<br />

GrUPPen & Projekte<br />

zur Messung von Massenströmen,<br />

Volumenströmen <strong>und</strong> Differenzdrücken<br />

in Gasen <strong>und</strong> Flüssigkeiten. In enger<br />

Kooperation mit unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Partnern bieten wir F&E Dienstleistun-<br />

gen von der Idee einer neuen Sensor-<br />

anwendung bis zur Überführung in die<br />

Fertigung. Wir verfügen dabei über<br />

langjährige Erfahrung <strong>und</strong> eine Reihe<br />

unserer Entwicklungen werden heute<br />

in hohen Stückzahlen gefertigt.<br />

Unser Angebot umfasst die im Fol-<br />

genden aufgeführten Dienstleistungen,<br />

die flexibel in die Entwicklungspro-<br />

zesse unserer K<strong>und</strong>en eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden können.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Studien <strong>und</strong> Voruntersuchungen<br />

zur Machbarkeit <strong>und</strong> Effizienz neuer<br />

Prinzipien <strong>und</strong> Anwendungen<br />

Layout, Technologieentwicklung <strong>und</strong><br />

Herstellung von Sensorchips aus<br />

Silizium<br />

Konstruktion, Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />

der Gehäuse<br />

Hard- <strong>und</strong> Softwareentwicklung zur<br />

Sensoransteuerung <strong>und</strong> -auswertung<br />

Messtechnik vom Entwicklungsmessplatz<br />

bis zur automatischen<br />

Kalibrierung<br />

Herstellung von Siliziumchips im<br />

eigenen Reinraum auch <strong>für</strong> größere<br />

Stückzahlen<br />

Überleitung der Aufbautechnologie<br />

zu Herstellerfirmen<br />

Am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> sind alle <strong>für</strong> die Entwick-<br />

lung von Störmungssensoren erforder-<br />

lichen Kompetenzen <strong>und</strong> Technologien<br />

vorhanden <strong>und</strong> nachfolgend kurz be-<br />

schrieben.<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die erfolgreiche Entwick-<br />

lung eines neuen Sensors ist das Ver-<br />

ständnis der physikalischen Vorgänge<br />

<strong>und</strong> Zusammenhänge, die in Form von<br />

mathematischen Modellen beschrieben<br />

werden.<br />

Durch die Anwendung numerischer Si-<br />

mulationsverfahren <strong>und</strong> den Abgleich<br />

mit Vergleichsmessungen, kann das<br />

Sensorverhalten vorausberechnet<br />

werden.<br />

Abb. 1: Simulation der Strömungsgeschwindigkeit<br />

an einem Sensor<br />

Basierend auf den Berechnungsergeb-<br />

nissen erfolgen das Layout <strong>und</strong> die<br />

technologische Herstellung der Sen-<br />

sorchips, die aus Silizium hergestellt<br />

werden <strong>und</strong> <strong>für</strong> die jeweilige Anwen-<br />

dung optimiert sind.


Abb. 2: Sensorchip mit einer dünnen<br />

Membran aus Siliziumnitrid (blau), Heizer,<br />

Thermoelementen <strong>und</strong> Absoluttemperatursensor<br />

Um einen funktionsfähigen Sensor zu<br />

erhalten muss der Sensorchip in ein<br />

anwendungsspezifisches Gehäuse<br />

integriert werden, das insbesondere<br />

einen Kanal enthält, der das zu mes-<br />

sende Medium am Sensor vorbei<br />

führt. Der Messbereich des Sensors<br />

wird maßgeblich über die Dimensio-<br />

nierung dieses Kanals bestimmt. Die<br />

elektrische Kontaktierung des Sensors<br />

erfolgt in der Regel durch eine direkte<br />

Drahtbond-Verbindung mit der An-<br />

steuer- <strong>und</strong> Auswerteelektronik. Die<br />

bei der Gehäusung verwendeten Ver-<br />

fahren müssen serientauglich <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

große Stückzahlen kostengünstig sein.<br />

Eine intelligente Elektronik liefert die<br />

<strong>für</strong> den Betrieb des Sensors notwen-<br />

digen Ansteuersignale <strong>und</strong> rechnet<br />

die Sensorsignale durch Vergleich<br />

mit gespeicherten Kalibrierdaten in<br />

Strömungswerte um, die über Kommu-<br />

nikationsschnittstellen an die jeweilige<br />

Anwendungsumgebung ausgegeben<br />

werden.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Abb. 3: Siliziumchip mit integriertem Strömungskanal<br />

<strong>und</strong> flexiblem elektrischem<br />

Anschluss<br />

Zur messtechnischen Charakterisie-<br />

rung steht ein komplett ausgerüstetes<br />

Strömungslabor mit unterschiedlichs-<br />

ten Prüfständen zur Verfügung.<br />

Abb. 4: System zur automatisierten Kali-<br />

brierung von Strömungssenoren <strong>für</strong> Gase<br />

Im Wesentlichen erfüllt die Messtech-<br />

nik zwei unterschiedliche Aufgaben:<br />

•<br />

•<br />

Aufnahme großer Datenmengen<br />

während der Sensorentwicklung<br />

Die schnelle <strong>und</strong> kostengünstige<br />

Kalibrierung großer Stückzahlen<br />

während der späteren Fertigung.<br />

Abb. 5: Strömungssensorsystem mit <strong>Mikro</strong>prozessorelektronik<br />

27


taupunktsensoren<br />

Michael Kunze<br />

Telefon +49 7721 943-224<br />

michael.kunze@hsg-imit.de<br />

Schwerpunkt der Gruppe „Taupunkt-<br />

sensoren“ ist die Entwicklung von<br />

Sensorsystemen zur Bestimmung<br />

des Feuchtegehalts von Gasen. Dazu<br />

wurde das klassische Messprinzip des<br />

Taupunktspiegels aufgegriffen, mikro-<br />

technisch umgesetzt <strong>und</strong> mit einem<br />

neuartigen, thermischen Auswertever-<br />

fahren kombiniert.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> bildet der am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelte <strong>und</strong> in Serie pro-<br />

duzierte thermische Strömungssensor,<br />

so dass auf eine langjährige Erfahrung<br />

in Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung zurück-<br />

gegriffen werden kann.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt der Gruppe<br />

sind Sensorsysteme zur Messung<br />

weiterer, charakteristischer Größen<br />

von Gasen wie Wärmekapazität <strong>und</strong><br />

Wärmeleitfähigkeit sowie die Bestim-<br />

mung der Zusammensetzung von<br />

Gasgemischen.<br />

28<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Unser Angebot reicht von der individu-<br />

ellen Beratung <strong>und</strong> Konzeption über<br />

die Prototypenentwicklung bis hin zu<br />

Feldversuchen <strong>und</strong> der Produktion<br />

in Kleinserien. Unsere F&E Dienst-<br />

leistungen sind dabei speziell auf die<br />

Anforderungen unserer K<strong>und</strong>en ausge-<br />

richtet <strong>und</strong> lassen sich flexibel in deren<br />

Entwicklungsprozesse integrieren.<br />

DETEKTIErEnDEr TAuPunKT-<br />

sEnsor<br />

In vielen technischen Bereichen ist der<br />

absolute Feuchtegehalt eines Gases<br />

von großer Bedeutung. Messtechnisch<br />

erfassen lässt sich die absolute Feuch-<br />

te über den Taupunkt. Der Taupunkt<br />

wird entweder hilfsweise aus der re-<br />

lativen Feuchte <strong>und</strong> der Temperatur<br />

ermittelt oder er wird direkt gemessen,<br />

was vergleichsweise teure Messge-<br />

räte erfordert. Auf der Basis eines am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelten, thermischen<br />

Messverfahrens <strong>und</strong> dessen mikro-<br />

technischer Umsetzung liegt nunmehr<br />

ein Sensorsystem vor, das Taupunkt-<br />

temperaturen direkt <strong>und</strong> robust, in<br />

einem sehr weiten Bereich (40°CTd<br />

bis +80°CTd) messen kann. Das Sen-<br />

sorsystem zeichnet sich dabei durch<br />

Austauschbarkeit, Inline-Betrieb sowie<br />

einem geringen Wartungsaufwand aus<br />

<strong>und</strong> ist vergleichsweise kostengünstig.<br />

Gr<strong>und</strong>lage des neuartigen Sensorprin-<br />

zips ist eine thermisch isolierte Sen-<br />

sormembran mit integrierten Heiz- <strong>und</strong><br />

Thermoelementstrukturen. Betrachtet<br />

man das dynamische Aufheizverhalten<br />

dieser Membran, lassen sich Informa-<br />

tionen über die thermischen Eigen-<br />

schaften der Membran selbst <strong>und</strong> des<br />

mit ihr in Wechselwirkung stehenden<br />

Gases gewinnen. So verändert bei-<br />

spielsweise ein Kondensat, das sich<br />

Abb. 1: <strong>Mikro</strong>technischer, thermischer Taupunktsensor mit Detailansicht der<br />

Sensormembran.


auf der Membran niederschlägt, deren<br />

Aufheizverhalten drastisch. Versuche<br />

haben gezeigt, dass aufgr<strong>und</strong> des<br />

dynamischen Messprinzips eine hohe<br />

Langzeitstabilität erreichbar ist. Da-<br />

rüber hinaus ermöglicht es Aussagen<br />

über Alterungsvorgänge am Sensor.<br />

Bisher wurden zwei unterschiedliche<br />

Bauformen realisiert: Eine Sonde zur<br />

mobilen Messung in freier Atmosphä-<br />

re <strong>und</strong> eine druckfeste Ausführung<br />

zur Messung in leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Systemen.<br />

Durch den großen Messbereich <strong>und</strong><br />

der Möglichkeit unter Druck zu messen<br />

erschließt sich ein breites Anwen-<br />

dungsspektrum von der Drucktau-<br />

punktmessung in pneumatischen An-<br />

lagen, der Überwachung von Trock-<br />

nungsprozessen, bis hin zur Bestim-<br />

mung des Feuchtegehalts von Atemluft<br />

in medizintechnischen Beatmungsge-<br />

räten.<br />

Abb. 2: Taupunktsensor als Stabfühler<br />

GUrPPen & Projekte<br />

Abb. 3: Drucktaupunktsensor als Durchflussmodul<br />

ThErMIsch DETEKTIErEnDE<br />

GAssEnsorEn<br />

Neben Systemen zur Taupunkt- <strong>und</strong><br />

Feuchtebestimmung werden in der<br />

Gruppe weitere Sensorsysteme zur<br />

Bestimmung wesentlicher Medien-<br />

eigenschaften von Gasen entwickelt.<br />

Vorrangiges Ziel ist die Bestimmung<br />

der Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> der Wärme-<br />

kapazität des zu messenden Gases.<br />

Darüber hinaus lassen sich mit derar-<br />

tigen Sensoren auch Aussagen über<br />

die Zusammensetzung eines Gasge-<br />

misches treffen.<br />

Derzeit wird an einem Sensorsystem<br />

gearbeitet, das den CO 2 -Gehalt von<br />

Atemluft bestimmen kann. Ein solches<br />

System kann zur Regelung der Frisch-<br />

luftzufuhr in klimatisierten Räumen<br />

eingesetzt werden. In der Beatmungs-<br />

technik lässt es sich dazu verwenden,<br />

die bei der Atmung in der Lunge zu<br />

CO 2 umgesetzte Sauerstoffmenge zu<br />

ermitteln, was wichtige Rückschlüsse<br />

auf den Ges<strong>und</strong>heitszustand des Pati-<br />

enten zulässt.<br />

29


<strong>Mikro</strong>dosiersysteme<br />

Dr. stefan häberle<br />

Telefon +49 7721 943-263<br />

stefan.haeberle@hsg-imit.de<br />

Miniaturisierte Systeme <strong>für</strong> die Hand-<br />

habung von Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen<br />

bieten viele Vorteile: ein geringer Platz-<br />

<strong>und</strong> Energiebedarf, weniger Schnitt-<br />

stellen, Portabilität <strong>und</strong> auch geringe<br />

Kosten. Die Gruppe <strong>Mikro</strong>dosiersys-<br />

teme verfügt über langjährige Erfah-<br />

rung in der Konzeption, Realisierung<br />

<strong>und</strong> Charakterisierung anwendungs-<br />

spezifischer <strong>Mikro</strong>fluidik-Systeme.<br />

Unser Angebot reicht von individu-<br />

ellen Markt- <strong>und</strong> Konzeptstudien, über<br />

Machbarkeitsanalysen, bis hin zur<br />

kompletten Produktentwicklung. Unse-<br />

re F&E Dienstleistungen können dabei<br />

flexibel in die Entwicklungsprozesse<br />

unserer K<strong>und</strong>en integriert werden.<br />

Um schnell <strong>und</strong> flexibel reagieren zu<br />

können, bieten wir neben k<strong>und</strong>enspe-<br />

zifischen Lösungen auch folgende<br />

Basiskomponenten an:<br />

30<br />

GrUPPen & Projekte<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Mikro</strong>pumpe mit modularem Aktor<br />

Einweg-Dosierkartusche<br />

Modularer Flussregler<br />

<strong>Mikro</strong>ventile <strong>für</strong><br />

Gase & Flüssigkeiten.<br />

DruG DELIVErY DEVIcEs<br />

Die komplexen Protein- & Genbasier-<br />

ten Medikamente der Zukunft können<br />

nicht auf herkömmliche Weise, z.B.<br />

durch das Schlucken von Tabletten,<br />

verabreicht werden. Daher entwickeln<br />

wir Systeme <strong>für</strong> alternative Wirkstoff-<br />

pfade. Ein Beispiel ist das integrierte<br />

Dosiersystem IntelliDrug <strong>für</strong> die kon-<br />

trollierte Abgabe von Medikamenten<br />

an die Wangenschleimhaut. Bei dieser<br />

Darreichungsform werden Wirkstoffe<br />

effizient aufgenommen <strong>und</strong> sind<br />

schnell im Organismus verfügbar.<br />

Ein weiteres Beispiel ist die aktuelle<br />

Entwicklung von Systemen <strong>für</strong> die<br />

direkte Abgabe von Medikamenten<br />

an das Gehirn (EU-Projekt Neuro-<br />

Probes). Anhand dieser Systeme<br />

könnten Krankheiten wie z.B. Epilepsie<br />

zukünftig effizient „vor Ort“ therapiert<br />

werden. Da<strong>für</strong> werden in 8 mm langen<br />

Silizium-Nadeln sowohl Elektroden <strong>für</strong><br />

die Aufnahme der Gehirnaktivität, als<br />

auch <strong>Mikro</strong>kanäle <strong>für</strong> die Abgabe von<br />

Wirkstofflösungen integriert. Die Elek-<br />

troden ermöglichen z.B. die frühzeitige<br />

Erkennung eines sich abzeichnenden<br />

epileptischen Anfalls, welcher dann<br />

durch eine gezielte Abgabe eines Me-<br />

dikaments verhindert werden könnte.<br />

Bis zur Umsetzung dieser Vision sind<br />

noch viele medizinische <strong>und</strong> pharma-<br />

kologische Untersuchungen nötig.<br />

Daher entwickeln wir derzeit das<br />

miniaturisierte Dosiersystem NeuroMe-<br />

dicator als Werkzeug <strong>für</strong> die neurolo-<br />

gische Forschung (siehe Abb. 1). Der<br />

NeuroMedicator besteht aus einer<br />

Dosierkartusche, welche direkt mit den<br />

NeuroProbes-Nadeln verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Die Dosierkartusche ist als Einweg-<br />

artikel ausgelegt <strong>und</strong> erlaubt die<br />

kontrollierte Abgabe vordefinierter<br />

Flüssigkeitsmengen über die Nadeln<br />

(bei derzeitigen Prototypen: 16 x 500<br />

Nanoliter).<br />

Abb. 1: Prototyp des NeuroMedicator<br />

MIKroFLuIDIschE ZELL-chIPs<br />

Die Entwicklung mikrofluidischer Chips<br />

<strong>für</strong> analytische oder biotechnologische<br />

Anwendungen ist ein weiterer Schwer-<br />

punkt der Gruppe.<br />

Ein Beispiel sind Durchfluss-Chips <strong>für</strong><br />

die Zellforschung. Diese iSLIDE Chips<br />

ermöglichen die Untersuchung <strong>und</strong><br />

Sortierung von Zellen im Durchfluss<br />

<strong>und</strong> sind als kostengünstige Einweg-


artikel ausgelegt (siehe Abb. 2). Die in<br />

dem Kunststoff-Chip integrierten <strong>Mikro</strong>-<br />

kanäle mit typischen Dimensionen von<br />

30 - 100 µm ermöglichen die exakte<br />

Handhabung <strong>und</strong> Untersuchung von<br />

Suspensionszellen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der guten optischen Eigen-<br />

schaften des verwendeten COC-Kunst-<br />

stoffs sowie dem gewählten Objekt-<br />

trägerformat können die Chips auf<br />

gängigen Labormikroskopen adaptiert<br />

werden. Dies ermöglicht den Einsatz<br />

optischer Analysemethoden.<br />

Abb. 2: iSLIDE Zell-Handling Chip<br />

MEMBrAn MIKroAKTuATor<br />

Ein Entwicklungsbeispiel aus dem<br />

Bereich Basiskomponenten ist der auf<br />

elektroaktiven Polymeren (EAP’s) be-<br />

ruhende Membran-<strong>Mikro</strong>aktuator. Das<br />

verwendete EAP Polypyrrol zeichnet<br />

sich durch ein enormes Quellverhalten<br />

von bis zu 25% in Kombination mit ge-<br />

ringen Schaltspannungen aus (1 V).<br />

Bringt man dieses Material nun auf<br />

ein wie in Abb. 3 gezeigtes, miniaturi-<br />

siertes Gitter auf, so kann die offene<br />

Durchtrittsfläche durch das Quellen<br />

GrUPPen & Projekte<br />

des Polymers variiert werden (siehe<br />

Zustände „auf“ <strong>und</strong> „zu“).<br />

Der Aktor kann zum Beispiel als <strong>Mikro</strong>-<br />

ventil zur Steuerung von Flussraten<br />

aus einem unter Druck stehenden<br />

Medikamentenreservoir verwendet<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> des geringen Ener-<br />

gieverbrauchs eignet sich dieses Aktor-<br />

prinzip insbesondere <strong>für</strong> portable bzw.<br />

implantierbare Systeme.<br />

Abb. 3: EAP Membran <strong>Mikro</strong>aktor vor<br />

Bleistiftspitze<br />

MoDuLArE MIKroPuMPE<br />

Die modulare <strong>Mikro</strong>pumpe PMP-NC 2<br />

besteht aus einem Einweg-Pumpchip<br />

(siehe Abb. 4), sowie einer wieder-<br />

verwendbaren Aktoreinheit. Die drei<br />

Pumpkammern des Kunststoffchips<br />

werden durch Piezoaktoren angesteu-<br />

ert, <strong>und</strong> erlauben eine Flüssigkeitsför-<br />

derung in beide Richtungen.<br />

Die Pumpe ist im nicht-aktivierten<br />

Zustand selbst-blockierend, d.h. kein<br />

Durchfluss ist möglich. Hierdurch ist<br />

eine unkontrollierte Dosierung im<br />

Fehlerfall (z.B. bei Stromausfall) aus-<br />

geschlossen. Typische Förderraten <strong>für</strong><br />

Wasser liegen im Bereich 1–100 µl/min.<br />

Abb. 4: PMP-NC 2 Pumpchip (ohne Aktoreinheit)<br />

31


lab-on-a-chip<br />

Dr. Felix von stetten<br />

Bereichsleitung Lab-on-a-chip<br />

Telefon +49 761 203-7393<br />

felix.von.stetten@hsg-imit.de<br />

LAB-on-A-chIP<br />

EInsATZBErEIchE<br />

Lab-on-a-Chip Systeme bieten durch<br />

mikrofluidische Integration eine minia-<br />

turisierte Automatisierungslösung von<br />

biochemischen Analyseverfahren. Im<br />

Gegensatz zu konventionellen Lösun-<br />

gen eignen sich diese neuen Systeme<br />

besonders gut <strong>für</strong> mobile, zeitkritische,<br />

<strong>und</strong> Vor-Ort Anwendungen.<br />

Wichtige zukünftige Einsatzbereiche<br />

sind u.a. die Analyse von Gewebepro-<br />

ben bei einer Organtransplantation,<br />

die schnelle Detektion von Krankheits-<br />

erregern beim Hausarzt aber auch<br />

nach Katastrophen, die online-Pro-<br />

zesskontrolle in der pharmazeutischen<br />

Industrie, sowie die Automatisierung<br />

biochemischer Standardverfahren<br />

im Forschungslabor. Abb. 1 zeigt ein<br />

zentrifugalfluidisches Lab-on-a-Chip<br />

System.<br />

32<br />

GrUPPen & Projekte<br />

unsEr AnGEBoT<br />

Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> begleitet die Entwick-<br />

lung mikrofluidischer Lab-on-a-Chip<br />

Systemlösungen, von der ersten Mach-<br />

barkeitsstudie bis hin zur Marktein-<br />

führung. Die konsequente Weiterent-<br />

wicklung der dazu erforderlichen Ba-<br />

sistechnologien erfolgt in strategischer<br />

Allianz mit den Lehrstühlen <strong>für</strong> Anwen-<br />

dungsentwicklung <strong>und</strong> Prozesstechno-<br />

logie des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtech-<br />

nik der Universität Freiburg.<br />

Die in den vier Arbeitsgruppen „Zentri-<br />

fugale <strong>Mikro</strong>fluidik“, „Druckgetriebene<br />

<strong>Mikro</strong>fluidik“, „Assays“ <strong>und</strong> „Polymer<br />

Prototyping“ entwickelten Technologien<br />

werden in einer Bibliothek, dem „De-<br />

sign-Handbuch“ hinterlegt. Auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage bietet unser „Lab-on-a-Chip<br />

Fo<strong>und</strong>ry Service“ Unternehmen <strong>und</strong><br />

Forschungseinrichtungen die schnelle<br />

<strong>und</strong> kostengünstige Implementierung<br />

von Lab-on-a-Chip Lösungen als<br />

Dienstleistung an.<br />

Abb. 1: <strong>Mikro</strong>fluidische Integration zur Automatisierung<br />

biochemischer Assays<br />

LAB-on-A-chIP FounDrY<br />

sErVIcE<br />

Unser Angebot umfasst die schnelle<br />

Entwicklung von Lab-on-a-Chip Proto-<br />

typen auf Basis von standardisierten<br />

mikrofluidischen Einheitsoperationen<br />

<strong>und</strong> Fertigungsprozessen. Wir adres-<br />

sieren dabei primär den Bedarf der<br />

Branchen Pharma, Diagnostik <strong>und</strong><br />

Life-Science.<br />

Abb. 2: Lab-on-a-Chip Fo<strong>und</strong>ry Service:<br />

„Wir bringen Ihren Assay schnell <strong>und</strong><br />

kostengünstig auf den Chip“<br />

Der in Abb. 2 illustrierte Fo<strong>und</strong>ry Pro-<br />

zess startet mit der schematischen<br />

Darstellung des k<strong>und</strong>enspezifischen<br />

biochemischen Testablaufes. Daraus<br />

wird ein <strong>Mikro</strong>fluidik-Design abgeleitet<br />

das in der Polymer Prototyping Linie<br />

in ein Testmuster übertragen wird.<br />

Das Testmuster wird dann hinsichtlich<br />

seiner physikalischen, fluidischen <strong>und</strong><br />

biochemischen Eigenschaften charak-<br />

terisiert. Assays aus den Bereichen<br />

klinische Chemie, Immun- <strong>und</strong> Nu-<br />

kleinsäurediagnostik wurden bereits<br />

erfolgreich implementiert.


Dipl.-Phy. Daniel Mark<br />

Gruppenleiter Lab-on-a-chip<br />

Zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik<br />

Telefon +49 761 203-7538<br />

daniel.mark@hsg-imit.de<br />

ZEnTrIFuGALE MIKroFLuIDIK<br />

In der zentrifugalen <strong>Mikro</strong>fluidik können<br />

Flüssigkeiten transportiert, geschal-<br />

tet <strong>und</strong> gemischt werden, indem der<br />

Fluidik-Chip unterschiedlich schnell<br />

um eine Achse rotiert wird. Auf diese<br />

Weise sind die Flüssigkeiten einem<br />

Wechselspiel von Zentrifugal-, Kapillar-<br />

<strong>und</strong> weiteren Trägheitskräften ausge-<br />

setzt.<br />

Um Assays auf den Chip zu prozes-<br />

sieren sind keinerlei Pumpen erforder-<br />

lich. Die einzige Schnittstelle zwischen<br />

Basisgerät <strong>und</strong> Fluidik-Chip ist die An-<br />

triebswelle – selbst die Detektion<br />

erfolgt berührungslos durch Fluores-<br />

zenz, Chemilumineszenz oder Absorp-<br />

tionsmessung. Folglich ermöglicht die<br />

zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik eine kontami-<br />

nationsfreie Prozessierung <strong>und</strong> an-<br />

schließende gefahrlose Entsorgung<br />

GrUPPen & Projekte<br />

von infektiösem oder radioaktivem<br />

Material. Ein weiteres Plus: Assays,<br />

die Zentrifugationsschritte erfordern,<br />

können ohne Abänderungen auf die<br />

zentrifugale Fluidikplattform übertragen<br />

werden.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir im<br />

Rahmen des EU-Projekts „MagRSA“<br />

<strong>und</strong> des BMBF-Projekts „ZentriLab“<br />

weitere generische Strukturen <strong>für</strong> die<br />

zentrifugalfluidische Plattform entwi-<br />

ckelt. Unser Portfolio umfasst nun<br />

Fluidiken <strong>für</strong> die klinische Chemie<br />

(Hämoglobin, Hämatokrit, Blutalkohol,<br />

Blutzucker), die Immunologie (kompe-<br />

titive- <strong>und</strong> Sandwich- Immunoassays),<br />

die DNA-Extraktion <strong>und</strong> die Real-Time<br />

PCR basierte Genotypisierung (Abb. 3).<br />

Im Rahmen des AiF-Projektes „Zentri-<br />

Platt“ wurden die Einheitsoperationen<br />

<strong>und</strong> Funktionsblöcke, die den imple-<br />

mentierten Assays zugr<strong>und</strong>e liegen,<br />

parametrisiert <strong>und</strong> in einer Bibliothek,<br />

dem „Design-Handbuch“, abgelegt.<br />

Abb. 3: Zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik-Disk zum<br />

Nachweis von antibiotikaresistenten Staphylokokken<br />

(MRSA).<br />

Durch Rückgriff auf diese Funktions-<br />

blöcke können entsprechende Assays<br />

künftig schnell <strong>und</strong> kostengünstig auf<br />

der zentrifugalen Plattform implemen-<br />

tiert werden.<br />

Dr. stefan häberle<br />

Gruppenleiter Lab-on-a-chip -<br />

Druckgetriebene <strong>Mikro</strong>fluidik<br />

Telefon +49 7721 943-263<br />

stefan.haeberle@hsg-imit.de<br />

DrucKGETrIEBEnE<br />

MIKroFLuIDIK<br />

In unseren druckgetriebenen <strong>Mikro</strong>flui-<br />

dik Plattformen transportieren, mischen<br />

<strong>und</strong> schalten wir Flüssigkeit durch<br />

verschiedene Pumpmechanismen:<br />

Chip-integrierte peristaltische Pumpen<br />

oder externe Spritzenpumpen.<br />

Druckgetriebene Plattformen bieten<br />

die Möglichkeit einer kontinuierlichen<br />

Probenzufuhr über einen längeren Zeit-<br />

raum. Sehr einfach ist die Implemen-<br />

tierung verschiedener Schnittstellen zu<br />

einem Basisgerät, beispielsweise einer<br />

Magnet- Aktorik zur Manipulation ma-<br />

gnetischer Partikel, einer Temperierung<br />

33


lab-on-a-chip<br />

oder eines Schwingquarzsensors.<br />

Im Rahmen des BMBF-Projektes<br />

„MinaMed“ wurde eine neue druckge-<br />

triebene Fluidikplattform entwickelt, die<br />

auf dem Prinzip der „Laminar-Fluß-<br />

Magnetophorese“ basiert. Die Platt-<br />

form ermöglicht die kontinuierliche<br />

Prozessierung eines Probenstroms.<br />

Die zu untersuchenden Inhaltstoffe,<br />

beispielsweise Nukleinsäuren, werden<br />

in einem kontinuierlichem Fluss an<br />

magnetische Partikel geb<strong>und</strong>en. Die<br />

Partikel werden mit Hilfe eines be-<br />

wegten Magneten sequenziell durch<br />

unterschiedliche, laminar strömende<br />

Pufferlösungen geführt. Auf diese<br />

Weise werden die Inhaltstoffe mit<br />

unterschiedlichen Reaktionspartnern<br />

in Kontakt gebracht. Am Ausgang des<br />

Systems erhält man ein kontinuier-<br />

liches Edukt bzw. Messsignal.<br />

Die kontinuierliche Plattform soll dazu<br />

eingesetzt werden die Konzentration<br />

Antibiotika-produzierender Zellen in<br />

einem Fermenter zu überwachen. Da-<br />

zu wird stetig Fermentationsbrühe<br />

einem kontinuierlich arbeitenden DNA-<br />

Extraktionsmodul zugeführt (Abb. 4).<br />

Die gewonnene DNA wird kontinuier-<br />

lich von einem sich anschließenden<br />

Durchfluss-Thermocycler analysiert.<br />

Weitere Einsatzbereiche der Plattform<br />

sind die Überwachung von potentiell<br />

infektiösem Material, beispielsweise in<br />

Klimaanlagen, oder die Blutanalyse bei<br />

extrakorporalen Anwendungen.<br />

34<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Abb. 4: Kontinuierliche Fluidikplattform zur<br />

Prozesskontrolle bei der Impfstoffproduktion.<br />

Im Rahmen des EU-Projektes „micro-<br />

BUILDER“ wurden Einheitsoperationen<br />

<strong>und</strong> Fertigungsprozesse die der druck-<br />

getriebenen Fluidikplattform zugr<strong>und</strong>e<br />

liegen systematisch untersucht <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse in unserem „Design-Hand-<br />

buch“ hinterlegt.<br />

Dr. Günter roth<br />

Gruppenleiter Lab-on-a-chip -<br />

Assays<br />

Telefon +49 761 203-7459<br />

guenter.roth@hsg-imit.de<br />

EnTWIcKLunG unD IMPLEMEn-<br />

TIErunG BIochEMIschEr TEsTs<br />

Die Arbeitsgruppe Lab-on-a-Chip –<br />

Assays arbeitet an der Schnittstelle<br />

zwischen Lab-on-a-Chip, Life-<br />

Sciences, Pharma <strong>und</strong> Diagnostik.<br />

Die Expertise umfasst die erstmalige<br />

Implementierung von Assays auf unter-<br />

schiedlichen mikrofluidischen Platt-<br />

formen, die Entwicklung neuer Assays,<br />

sowie die Validierung von Lab-on-a-<br />

Chip basierten Assays.<br />

Unsere Entwicklungsumgebung um-<br />

fasst ein <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Molekularbiolo-<br />

gielabor der Sicherheitsklasse S3**<br />

sowie ein Zelllabor. Wir verfügen über<br />

Referenzgeräte zur Durchführung von<br />

Real-time PCR <strong>und</strong> Immunoassays<br />

<strong>und</strong> nutzen über die Universität Frei-<br />

burg weitere Spezialgeräte wie DNA


Sequenzierer oder Durchflußcytometer.<br />

Im vergangenen Jahr implementierten<br />

wir einen Nachweis zur Genotypisie-<br />

rung von Bakterien. Auf der Basis<br />

dieses auf Real-time PCR basierenden<br />

Schnelltests können diese Bakterien<br />

auf Resistenzen gegenüber Antibio-<br />

tika getestet werden. Dies ermöglicht<br />

Patienten in kürzester Zeit mit dem<br />

richtigen Medikament zu versorgen.<br />

Ein besonderer Vorteil des Lab-on-a-<br />

Chip Systems besteht darin, dass es<br />

auf einem kommerziell erhältlichen In-<br />

strument (Real-time Thermocycler) be-<br />

trieben <strong>und</strong> ausgelesen werden kann.<br />

Die Kalibrierkurven der Disk-basierten<br />

PCR zeigen hervorragende Überein-<br />

stimmung mit einem Referenzansatz in<br />

Standard-Reaktionsgefäßen (Abb. 5).<br />

Abb. 5: Nachweis antibiotikaresistenter<br />

Staphylokokken (MRSA) in einer Foliendisk<br />

(Abb. 1) <strong>und</strong> in Standardreaktionsgefäßen.<br />

Im Rahmen des BMBF-Projekts<br />

„Zentri-Lab“ wurden Arbeiten zur DNA-<br />

Extraktion <strong>und</strong> der Implementierung<br />

eines Immunoassays durchgeführt.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Ferner wurde erstmals die Implemen-<br />

tierung eines isothermen DNA-Nach-<br />

weises, der Rekombinase-Polymerase-<br />

Amplifikation (RPA), auf der zentrifu-<br />

galen Plattform demonstriert, wobei<br />

sowohl die erforderlichen Puffer als<br />

auch gefriergetrocknete Reagenzien<br />

auf der Disk vorgelagert wurden.<br />

Aktuelle Kooperationsprojekte um-<br />

fassen die Entwicklung eines neuen,<br />

DNA-Array basierten Detektionsver-<br />

fahrens <strong>für</strong> Biomoleküle.<br />

Dr. claas Müller<br />

Gruppenleitung<br />

Polymer Prototyping (komm.)<br />

Telefon +49 761 203-7354<br />

claas.mueller@imtek.uni-freiburg.de<br />

PoLYMEr ProToTYPInG Von<br />

MIKroFLuIDIK-chIPs<br />

In der Arbeitsgruppe Polymer Proto-<br />

typing werden Prozesse zur Fertigung<br />

von <strong>Mikro</strong>fluidik-Chips entwickelt,<br />

implementiert <strong>und</strong> standardisiert.<br />

Aktuelle Arbeiten hierzu werden durch<br />

das AiF-Projekt „BlisterLab“ <strong>und</strong> das<br />

BMBF-Projekt „SONDE“ gefördert.<br />

Das eingesetzte Technologieportfolio<br />

umfasst photolithographische Pro-<br />

zesse, das <strong>Mikro</strong>fräsen, das Gießen<br />

von PDMS-Mastern (Abb. 6), deren<br />

Abformung durch Heißprägen <strong>und</strong><br />

Blasformen, die Oberflächenmodifika-<br />

tion durch Sauerstoffplasma <strong>und</strong> Plas-<br />

mapolymerisation, die Biofunktionali-<br />

sierung von Oberflächen, das Vorlegen<br />

von Flüssig- <strong>und</strong> Trockenreagenzien,<br />

das Siegeln durch Kleben <strong>und</strong> Thermo-<br />

diffusion, sowie die Vereinzelung durch<br />

Laserschneiden. Die Qualifizierung der<br />

Fertigung erfolgt über eine umfang-<br />

reiche optische, mechanische, <strong>und</strong><br />

fluidische Messtechnik.<br />

Abb. 6: PDMS-Master zum Thermoformen<br />

35


<strong>Mikro</strong>Medizin<br />

Dr. David hradetzky<br />

Telefon +49 7721 943 -192<br />

david.hradetzky@hsg-imit.de<br />

Auf der Basis mikrotechnischer Kom-<br />

ponenten <strong>und</strong> Systeme entwickeln wir<br />

neue Lösungen zur Überwachung des<br />

Ges<strong>und</strong>heitszustands von Menschen<br />

<strong>und</strong> zur Therapie von Krankheiten. Ein<br />

besonderes Augenmerk gilt dabei der<br />

Entwicklung altersgerechter Assistenz-<br />

systeme, die insbesondere älteren<br />

<strong>und</strong> chronisch kranken Menschen<br />

ein weitgehend unabhängiges Leben<br />

ermöglichen sollen.<br />

Unser Angebot umfasst sowohl die<br />

komplette Entwicklung neuer, inno-<br />

vativer Produkte als auch die gezielte<br />

Unterstützung bei der Weiterentwick-<br />

lung <strong>und</strong> Optimierung bestehender<br />

Systeme. Als kompetenter Partner<br />

<strong>für</strong> Medizintechnik <strong>und</strong> Pharmazeutik<br />

unterstützen wir den gesamten Ent-<br />

wicklungsprozess von der Idee bis zum<br />

fertigen Produkt. Unser Dienstleistungs-<br />

angebot erstreckt sich dabei von indi-<br />

viduellen Beratungen, Machbarkeits-<br />

analysen <strong>und</strong> Konzeptstudien bis hin<br />

36<br />

GrUPPen & Projekte<br />

zu Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungslei-<br />

stungen. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir bei der Identifikation unterschied-<br />

licher Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Um im weltweit wachsenden Medizin-<br />

technikmarkt erfolgreich bestehen zu<br />

können, müssen zukünftige Produkte<br />

neue Perspektiven in der Diagnostik,<br />

Therapie <strong>und</strong> Theranostik eröffnen<br />

oder kostengünstiger, kleiner, leichter,<br />

intelligenter <strong>und</strong> energieeffizienter sein<br />

als bestehende. Die Bewältigung die-<br />

ser Herausforderungen ist die Mission<br />

der Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin. Medizintech-<br />

nisches Know-how gepaart mit mikro-<br />

systemtechnischer Kompetenz ist die<br />

Gr<strong>und</strong>lage unserer Dienstleistungen.<br />

TrAnsDErMALE sYsTEME<br />

Ein thematischer Schwerpunkt ist die<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung aktiver<br />

<strong>und</strong> passiver <strong>Mikro</strong>systeme, welche<br />

zur Diagnostik oder Therapie auf der<br />

Haut getragen werden. Diese können<br />

sowohl sensorische als auch aktuato-<br />

rische Funktionen beinhalten.<br />

Ein Beispiel ist die Entwicklung des<br />

Wirkstoffpflasters ChronopaDD. Bei<br />

ChronopaDD handelt es sich um ein<br />

intradermales <strong>Mikro</strong>infusionsystem,<br />

das eine Abgabe von flüssigen Wirk-<br />

stoffen in die obersten Hautschichten<br />

ermöglicht. Eine integrierte Zeitverzö-<br />

gerung sorgt da<strong>für</strong>, dass die Abgabe<br />

des Wirkstoffes erst nach einer vordefi-<br />

nierten Zeit (typ. wenige St<strong>und</strong>en nach<br />

der Aktivierung) erfolgt. Auf diese Art<br />

können beispielsweise Medikamente,<br />

ohne weiteres Zutun des Patienten,<br />

mitten in der Nacht verabreicht werden.<br />

Abb. 1: Wirkstoffpflaster ChronopaDD<br />

– CAD-Modell<br />

Somit können aktuelle chronothera-<br />

peutische Erkenntnisse berücksichtigt<br />

<strong>und</strong> bei der Therapie unterschiedlicher<br />

Indikationen eingesetzt werden. Der<br />

Einsatz von <strong>Mikro</strong>nadeln zur verläss-<br />

lichen <strong>und</strong> reproduzierbaren Über-<br />

windung der oberen Hautschichten<br />

eröffnet zudem einer großen Reihe von<br />

neuen Wirkstoffen, beispielsweise bio-<br />

pharmazeutischen Arzneimitteln <strong>und</strong><br />

großen Molekülen, den transdermalen<br />

Zugang zum vaskulären System des<br />

Menschen.<br />

Das ChronopaDD basiert auf einer<br />

universellen Plattform, bei der durch<br />

zeitlich verzögertes Quellen superab-<br />

sorbierender Polymere ein flexibles<br />

Wirkstoffreservoir ausgepresst wird.<br />

Der verdrängte flüssige Wirkstoff ge-


langt dabei über hohle <strong>Mikro</strong>nadeln<br />

aus dem ChronopaDD in die obersten<br />

Hautschichten (Dermis) des Trägers.<br />

Über das Kapillarbett gelangt der<br />

Wirkstoff in die Blutbahn <strong>und</strong> steht zur<br />

systemischen Therapie zur Verfügung.<br />

Das ChronopaDD ist zur einmaligen<br />

Anwendung konzipiert <strong>und</strong> basiert auf<br />

Materialien <strong>und</strong> Komponenten, die<br />

mit heutigen Spritzguss- <strong>und</strong> Verpa-<br />

ckungsmaschinen verarbeitet <strong>und</strong><br />

produziert werden können. Das Ge-<br />

samtkonzept erlaubt eine schnelle <strong>und</strong><br />

flexible Adaption an die spezifischen<br />

Anforderungen unterschiedlichster<br />

Wirkstoffe.<br />

Abb. 2: ChronopaDD Komponenten: Wirkstoffreservoir,<br />

Aktor <strong>und</strong> Gehäuse<br />

Abb. 3: Wirkstoffreservoir mit intergriertem<br />

<strong>Mikro</strong>nadel-Interface<br />

IMPEDAnZsPEKTrosKoPIE<br />

Die Auswertung der frequenzabhän-<br />

gigen elektrischen Eigenschaften<br />

von Flüssigkeiten oder Festkörpern<br />

(Impedanzspektroskopie) kann zur<br />

Charakterisierung von Medien <strong>und</strong> zur<br />

Identifikation darin enthaltener Be-<br />

standteile eingesetzt werden. In der<br />

Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin werden impe-<br />

danzspektroskopische Messmethoden,<br />

-verfahren <strong>und</strong> -systeme entwickelt, die<br />

eine Bestimmung dieser Parameter er-<br />

möglichen, ohne dass ein elektrischer<br />

Kontakt zur Probe erforderlich ist. So<br />

werden berührungslose Messsysteme<br />

realisiert, die beispielsweise durch eine<br />

Schlauchwand hindurch den Häma-<br />

tokritwert einer Blutprobe bestimmen<br />

können.<br />

GrUPPen & Projekte<br />

DoKuMEnTATIonssYsTEME<br />

Die digitale Fotografie hat die konven-<br />

tionelle in den vergangenen Jahren<br />

in nahezu allen Segmenten abgelöst.<br />

Miniaturisierte Aufnahmemodule <strong>und</strong><br />

digitale Speichermedien erlauben den<br />

Einsatz von Kamerasystemen in neuen<br />

Plattformen, wie dem Mobiltelefon oder<br />

dem Personal Digital Assistant (PDA).<br />

Unverändert ist jedoch die relativ<br />

komplexe Handhabung der Kameras<br />

Abb. 4: Die EyeCam<br />

mit den folgenden Arbeitsschritten:<br />

Auspacken, Einschalten, Ausrichten,<br />

Auslösen <strong>und</strong> Wegpacken. Die Verein-<br />

fachung, Optimierung <strong>und</strong> Reduzierung<br />

dieser Schritte führte zur Entwicklung<br />

der EyeCam.<br />

Die EyeCam ist eine digitale Fotoka-<br />

mera, welche in einer Brille integriert<br />

<strong>und</strong> somit an die Blickrichtung des<br />

Trägers ausgerichtet ist. Über eine<br />

programmierbare Sprachsteuerung<br />

wird die Kamera ausgelöst <strong>und</strong> ersetzt<br />

jegliche manuelle Bedienung. So ist<br />

es möglich jederzeit, spontan <strong>und</strong> im<br />

Bruchteil einer Sek<strong>und</strong>e Fotos von der<br />

beobachteten Szenerie zu erzeugen.<br />

Die digitalen Bilder werden über eine<br />

Bluetooth® Schnittstelle an portable<br />

Endgeräte weitergeleitet <strong>und</strong> stehen<br />

dort zur Weiterverarbeitung zur Verfü-<br />

gung. Die EyeCam ist ein Werkzeug,<br />

mit dessen Hilfe Aktionen <strong>und</strong> Situati-<br />

onen ohne manuelles Eingreifen des<br />

Nutzers schnell <strong>und</strong> einfach dokumen-<br />

tiert werden können. Anwendungs-<br />

möglichkeiten erstrecken sich von der<br />

Dokumentation im Operationssaal oder<br />

bei technischen Servicearbeiten bis in<br />

den privaten Bereich, zur Erzeugung<br />

von Schnappschüssen.<br />

37


wafertechnologie<br />

Dipl.-Phys. Peter nommensen<br />

Telefon +49 7721 943-225<br />

peter.nommensen@hsg-imit.de<br />

Sämtliche technologischen Prozesse<br />

der Silizium-<strong>Mikro</strong>mechanik stehen im<br />

Reinraum des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> als stabile<br />

<strong>und</strong> qualifizierte Standardprozesse zur<br />

Verfügung. Diese Standardprozesse<br />

bilden die Gr<strong>und</strong>lage zur Herstellung<br />

mikromechanischer Komponenten <strong>für</strong><br />

unsere K<strong>und</strong>en.<br />

Das Dienstleistungsangebot der<br />

Wafertechnologie umfasst dabei die<br />

komplette Entwicklung des Herstel-<br />

lungsprozesses vom Design Support<br />

über die Erstellung des Maskenlayouts<br />

bis hin zur Herstellung erster Proto-<br />

typen <strong>und</strong> deren Charakterisierung am<br />

Waferprober. Durch die kontinuierliche<br />

Abstimmung der technologischen Pro-<br />

zesse mit großen Chipproduzenten im<br />

MEMS-Bereich ist die Möglichkeit zur<br />

anschließenden Überführung des am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelten Herstellungs-<br />

verfahrens in die Serienfertigung groß-<br />

er Stückzahlen in jedem Fall gegeben.<br />

38<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Kleinere Stückzahlen können nach<br />

Abschluss der Entwicklung auch am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> hergestellt werden. So wer-<br />

den derzeit thermische Volumenstrom-<br />

sensoren, Beschleunigungssensoren<br />

<strong>und</strong> Biochip-Druckköpfe im K<strong>und</strong>en-<br />

auftrag gefertigt. Solche „Kleinserien“<br />

sichern die Verfügbarkeit der entwi-<br />

ckelten Siliziumkomponenten auch <strong>für</strong><br />

Nischenanwendungen meist kleiner<br />

<strong>und</strong> mittelständischer Unternehmen.<br />

Neben Neuentwicklungen von Herstel-<br />

lungsverfahren können Designrules zu<br />

den am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> laufenden Prozes-<br />

sen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Damit besteht <strong>für</strong> den Anwender die<br />

Möglichkeit, einen bereits implemen-<br />

tierten Prozess zur Herstellung seiner<br />

Designs zu nutzen. Unter Einsparung<br />

von Initialisierungskosten kann somit<br />

zeitnah auf zuverlässige Herstellungs-<br />

verfahren zugegriffen werden.<br />

Folgende technologische Prozesse<br />

stehen am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> zur Verfügung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Photolithographie<br />

(Auflösung ≥ 2 µm)<br />

CVD: Poly-Si, Si 3 N 4 , SiO 2<br />

PVD: Metalle, SiO 2 , Pyrex<br />

Trockenätzen: RIE, Si-DRIE<br />

KOH-Ätzen<br />

Waferbonden: anodisches Bonden,<br />

Glaslot- <strong>und</strong> Fusionbonden<br />

Wafersägen<br />

Waferprobermessung<br />

Die Arbeitsschwerpunkte der Wafer-<br />

technologie sind:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Kleinserienfertigung <strong>und</strong> Herstellung<br />

von Prototypen<br />

Entwicklung standardisierter Fertigungsprozesse<br />

(Fluidische Anwendungen<br />

sowie mechanische <strong>und</strong><br />

thermische Sensoren)<br />

Entwicklung im Bereich der Silizium-<br />

Ätzprozesse <strong>und</strong> Full-Wafer-Bondverfahren<br />

KLEInsErIEnFErTIGunG<br />

Im Zuge steigender Stückzahlen in<br />

der Fertigung von Volumenstrom- <strong>und</strong><br />

Beschleunigungssensoren wurde das<br />

Qualitätsmanagementsystem im Rein-<br />

raum des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> vor allem in Bezug<br />

auf die produktspezifische Prozess-<br />

dokumentation <strong>und</strong> die Statistische<br />

Prozesskontrolle (SPC) erweitert.<br />

Nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> der dadurch<br />

gewonnenen Erkenntnisse konnten<br />

- ohne die laufende Serienfertigung<br />

<strong>und</strong> damit die Belieferung des K<strong>und</strong>en<br />

zu gefährden - erhebliche Verbesse-<br />

rungen bezüglich der Eigenschaften<br />

beider Sensortypen erzielt werden.<br />

Dazu wurden geringfügige Änderungen<br />

im Herstellungsprozess bzw. im Design<br />

der Sensorchips umgesetzt, wodurch<br />

auch eine höhere Reproduzierbarkeit<br />

<strong>und</strong> Ausbeute der Fertigungsprozesse<br />

erzielt wurde.<br />

Der Beschleunigungssensor wird<br />

nun so gefertigt, dass dessen Signal<br />

weitaus weniger auf mechanische<br />

Verspannungen reagiert als es in der


Vergangenheit der Fall war. Solche<br />

Verspannungen können u.a. durch<br />

den Aufbau <strong>und</strong> die Gehäusung des<br />

Sensorchips eingebracht werden <strong>und</strong><br />

standen dem Einsatz der Chips <strong>für</strong><br />

hoch präzise Messungen zuletzt noch<br />

entgegen.<br />

Im Fall des Volumenstromsensors<br />

weist die Nitridmembran, auf der die<br />

sensitiven Elemente aufgebracht sind,<br />

heute eine größere mechanische Sta-<br />

bilität auf. Dies ist <strong>für</strong> den Einsatz des<br />

Bauteils zur Messung in Flüssigkeiten<br />

von großem Vorteil <strong>und</strong> eliminiert au-<br />

ßerdem den Einfluss des Umgebungs-<br />

drucks auf das Messsignal. Im Rahmen<br />

der da<strong>für</strong> notwendigen Prozessanpas-<br />

sung wurde auch der Waferprober des<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> um ein Druckmodul (Abb. 1)<br />

erweitert, das neben der elektrischen<br />

Kontrolle der sensitiven Elemente<br />

gleichzeitig auch eine mechanische<br />

Kontrolle der Sensormembran ermög-<br />

GrUPPen & Projekte<br />

licht. Durch diese erweiterte Aus-<br />

gangskontrolle konnten die Ausfälle<br />

während der Weiterverarbeitung <strong>und</strong> in<br />

der Anwendung der Sensoren deutlich<br />

reduziert werden.<br />

Beide hier beschriebenen Anpas-<br />

sungen sind Beispiele da<strong>für</strong>, dass am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> Voraussetzungen geschaf-<br />

fen wurden, um auch im Rahmen der<br />

Serienfertigung auf neue Erkenntnisse<br />

sinnvoll <strong>und</strong> zeitnah zu reagieren. Zu-<br />

sätzlich ist da<strong>für</strong> allerdings eine enge<br />

<strong>und</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> mit dem jeweiligen Auf-<br />

traggeber (wie in den beschriebenen<br />

Fällen praktiziert) unverzichtbar.<br />

ProZEssEnTWIcKLunG<br />

Ein mikrooptisches Modul der EZconn<br />

Europe GmbH <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />

Telekommunikation besteht aus meh-<br />

reren mikrooptischen Komponenten,<br />

die auf einem sogenannten Submount<br />

Abb. 1: Waferprobermessung mit Druckmodul (links) zur mechanischen <strong>und</strong> Nadelkarte<br />

(rechts) zur elektrischen Ausgangskontrolle<br />

mit einer Gr<strong>und</strong>fläche von ca. 1mm 2<br />

montiert sind. Dieser Trägerchip be-<br />

steht u.a. aus einem Spiegelelement,<br />

Leiterterbahnen sowie löt- <strong>und</strong> bond-<br />

fähigen Flächen (Abb. 2).<br />

Abb. 2: <strong>Mikro</strong>optisches Modul der EZconn<br />

Europe GmbH<br />

Im Rahmen eines abgeschlossenen<br />

gemeinsamen Projektes mit der Micro-<br />

mountains Application AG <strong>und</strong> der<br />

EZconn Europe GmbH wurden am<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> spezielle technologische<br />

Prozesse, die zur Realisierung eines<br />

solchen Submounts benötigt werden,<br />

entwickelt <strong>und</strong> evaluiert. Dabei lagen<br />

die Herausforderungen u.a. in der Re-<br />

alisierung von optischen Oberflächen<br />

hoher Qualität <strong>für</strong> den <strong>Mikro</strong>spiegel<br />

<strong>und</strong> strukturierten Lotschichten. In<br />

den weiterführenden Arbeiten werden<br />

diese Prozesse nun in einen Herstel-<br />

lungsprozess zur Fertigung kompletter<br />

Submountwafer eingeb<strong>und</strong>en, um so<br />

eine kostengünstige Serienfertigung zu<br />

ermöglichen.<br />

39


40<br />

GrUPPen & Projekte<br />

aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />

Dipl.-Ing. roland Gronmaier<br />

Telefon +49 7721 943-239<br />

roland.gronmaier@hsg-imit.de<br />

Die Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />

(AVT) hat wesentlichen Einfluss auf<br />

die Herstellbarkeit, die Zuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> den Preis eines <strong>Mikro</strong>systems.<br />

Für die erfolgreiche Umsetzung von<br />

MEMS-Produkten kommt ihr damit eine<br />

Schlüsselposition zu.<br />

In der AVT kommen dabei eine Viel-<br />

zahl unterschiedlicher Technologien<br />

zum Einsatz, die notwendig sind, um<br />

aus einem oder mehreren Bauteilen<br />

ein funktionsfähiges Gesamtsystem<br />

aufzubauen. Hierzu gehören:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Chip-Montage durch Kleben, Bonden<br />

oder Löten<br />

elektrische Kontaktierung durch<br />

Draht- oder Flip-Chip-Bonden,<br />

Leitkleben oder Löten<br />

thermische Kontaktierung durch<br />

Leitkleben<br />

Laminieren <strong>und</strong> Folienbeschichtung<br />

zur Deckelung von <strong>Mikro</strong>strukturen<br />

Gehäusung <strong>und</strong> Passivierung<br />

Je nach Einsatzgebiet werden unter-<br />

schiedliche Materialien verwendet<br />

<strong>und</strong> kombiniert. Neben den Bauteilen<br />

selbst, die aus Glas oder Silizium,<br />

Metall, Keramik, Kunststoff oder Silikon<br />

(PDMS) bestehen können, kommen<br />

eine Vielzahl weiterer Verbindungs-<br />

materialien wie z.B. Klebstoffe zum<br />

Einsatz. An diese werden, wie <strong>für</strong> die<br />

Bauteile selbst, spezifische Anforde-<br />

rungen wie geringer Temperaturstress<br />

oder ausreichende Biokompatibilität <strong>für</strong><br />

medizinische Anwendungen gestellt.<br />

Die Breite der eingesetzten Materialien<br />

<strong>und</strong> Techniken zeigt die Komplexität<br />

der Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik.<br />

Die klassischen Verfahren <strong>und</strong> Metho-<br />

den werden am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> durch eine<br />

Reihe von laserunterstützten Prozes-<br />

sen zur <strong>Mikro</strong>strukturierung <strong>und</strong><br />

<strong>Mikro</strong>kontaktierung diverser Kompo-<br />

nenten <strong>und</strong> Bauelemente ergänzt:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Mikro</strong>schweißen von Metallen <strong>und</strong><br />

Kunststoffsubstraten<br />

Form- <strong>und</strong> Feinschneiden von Silizium,<br />

Keramik <strong>und</strong> Polymerfolien<br />

Flip-Chip-Bonden auf Niedertemperatur-Kunststofffolien<br />

Die Kombination von etablierten Stan-<br />

dardverfahren der AVT mit Sonder-<br />

technologien, die im Rahmen diverser<br />

F&E-Projekte mit Industriepartnern<br />

entwickelt <strong>und</strong> optimiert wurden, liefert<br />

die Voraussetzung <strong>für</strong> die Integration<br />

komplexer <strong>Mikro</strong>systeme.<br />

Neben den Verbindungstechniken<br />

kommt der Analytik eine besondere<br />

Bedeutung zu. Dabei haben neben<br />

entwicklungsbegleitenden Untersu-<br />

chungen vor allem Qualitätskontrollen<br />

<strong>für</strong> die Serienproduktion des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />

<strong>und</strong> die Industrie sowie schadens-<br />

analysen eine große Relevanz. Für<br />

die Analyse stehen am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> eine<br />

Vielzahl moderner Geräte <strong>und</strong> Metho-<br />

den zur Verfügung:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Rasterelektronenmikroskopie (REM)<br />

mit Materialanalyse (EDX)<br />

3D- <strong>Mikro</strong>skop mit Rotationsoptik<br />

Schliffanfertigungen <strong>und</strong> Ion-Beam<br />

Cross Section Polisher (Querschnitte<br />

weicher Werkstoffe)<br />

Schichtdickenmessung<br />

Zugprüfung u.v.m.<br />

AVT ALs DIEnsTLEIsTunG<br />

Die Gruppe bietet sowohl die eta-<br />

blierten Standardprozesse der Auf-<br />

bau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik als auch<br />

die Entwicklung neuer Prozesse als<br />

Dienstleistung an. Hier<strong>für</strong> steht eine<br />

gute Ausstattung unter Reinraum-<br />

Bedingungen sowie eine äquivalente<br />

Ausstattung in einem separaten Sili-<br />

konlabor zur Verfügung.<br />

Neben hausinterner Dienstleistung<br />

<strong>für</strong> die Entwicklungsbereiche sowie<br />

innovativer <strong>und</strong> produktbezogener<br />

Prozess- <strong>und</strong> Geräteentwicklung<br />

zum Aufbau gesamter <strong>Mikro</strong>systeme<br />

bieten wir sämtliche Angebote auch


als Dienstleistung <strong>für</strong> Industriek<strong>und</strong>en<br />

an. Außerdem gewinnt der Aufbau von<br />

Musterserien in Stückzahlen bis zu ei-<br />

nigen h<strong>und</strong>ert Bauteilen immer mehr<br />

an Bedeutung.<br />

Abb. 1: Elektrische Kontaktierung eines<br />

ASIC mit Sensor durch Drahtbonden<br />

PnEuMATIKVEnTIL MEGAMIc<br />

Als Beispiel einer kompletten Prozess-<br />

kette von der Idee bis zum Serienpro-<br />

dukt soll das Pneumatikventil MegaMic<br />

dargestellt werden. Als Ergebnis einer<br />

gemeinsamen Entwicklungsarbeit des<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> mit dem Unternehmen<br />

Hoerbiger-Origa-Systems GmbH wur-<br />

de ein völlig neuartiges pneumatisches<br />

Mirkoventil hergestellt. Nachdem die-<br />

ses Ventil bereits die Weltraumanforde-<br />

GrUPPen & Projekte<br />

rungen <strong>für</strong> die 2004 gestartete Rosetta<br />

Mission bestanden hat, produziert das<br />

<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> erste Kleinserien <strong>für</strong> indus-<br />

trielle Anwendungen. Dabei läuft nach<br />

der Chipfertigung in der Wafertech-<br />

nologie der Aufbau des Ventils in der<br />

Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik. Dies<br />

beinhaltet das Aufkleben des Chips<br />

auf ein spezielles Keramiksubstrat,<br />

die elektrische Kontaktierung durch<br />

Leitkleben sowie die Fertigstellung <strong>und</strong><br />

Abdichtung des Gehäuses.<br />

ThErMIschEs VErBInDEn Von<br />

KunsTsToFFEn<br />

Im Rahmen eines PRO INNO II Pro-<br />

jekts arbeitet das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> zusam-<br />

men mit der Firma FINETECH GmbH<br />

& Co. KG an Verfahren zur thermi-<br />

schen Verbindung von <strong>Mikro</strong>strukturen<br />

aus Kunststoff. Im Gegensatz zu<br />

klassischen Verbindungsverfahren wie<br />

Kleben fallen die hierbei notwendigen<br />

Arbeitsschritte Aktivierung der Ober-<br />

fläche, Dosierung der Klebstoffe <strong>und</strong><br />

deren Vernetzung weg. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass beim thermischen<br />

Verbindungsverfahren kein Zusatz-<br />

Abb. 2: Megamic-Ventil aus Silizium-Chip auf Keramikträger <strong>und</strong> Gehäuse<br />

werkstoff erforderlich ist, was die<br />

Kompatibilität zu vielen Anwendungen<br />

erleichtert. Im Projekt wurden sowohl<br />

Folien als auch strukturierte Bauteile<br />

nach dem sogenannten Heizelement-<br />

schweißverfahren verb<strong>und</strong>en. Die<br />

Verbindung erfolgt dabei entweder<br />

ganzflächig oder partiell. Für dieses<br />

Verfahren ist die exakte Kenntnis des<br />

Temperaturverlaufes in der Grenz-<br />

schicht notwendig. Bei Folien konnten<br />

dabei Verbindungen erzielt werden,<br />

deren Festigkeit über die des ursprüng-<br />

lichen Materials hinaus geht. Im wei-<br />

teren Projektverlauf werden direkte<br />

thermische Verbindungen zweier struk-<br />

turierter Bauteile durch berührungslose<br />

Erwärmung untersucht.<br />

Abb. 3: Festigkeitsüberprüfung einer stirnseitigen<br />

thermischen Verbindung eines<br />

Kunststoffrohres mit einer Folie durch einen<br />

Durchstoßversuch<br />

41


flexible <strong>Mikro</strong>systeme<br />

Dipl.-Ing. roland Gronmaier<br />

Telefon +49 7721 943-239<br />

roland.gronmaier@hsg-imit.de<br />

FLEMS ist die Abkürzung der Gruppe<br />

Flexible <strong>Mikro</strong>systeme. Diese arbeitet<br />

an der Erweiterung der etablierten<br />

Siliziumtechnologie um Prozesse zur<br />

Bearbeitung <strong>und</strong> Verbindung flexibler,<br />

insbesondere polymerer Materialien.<br />

Das Leistungsspektrum der Gruppe<br />

umfasst somit:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

42<br />

Erprobung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />

neuer Werkstoffe (insb. Polymere)<br />

<strong>und</strong> Verfahren zum Einsatz <strong>für</strong>/in<br />

<strong>Mikro</strong>systeme<br />

Überführung etablierter Prozesse<br />

aus der Si-<strong>Mikro</strong>mechanik auf die<br />

neuen Funktions- <strong>und</strong> Substratwerkstoffe<br />

Entwicklung neuer Verfahren zum<br />

Einsatz von Polymeren als Funktionsschicht<br />

in mikrotechnischen<br />

Applikationen<br />

Herstellung von flexiblen <strong>Mikro</strong>systemen<br />

unter Einsatz von Polymeren<br />

ggf. in Verbindung mit Si- <strong>Mikro</strong>technologie<br />

Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik:<br />

GrUPPen & Projekte<br />

Bondprozesse von Polymeren auf<br />

Polymeren als auch auf andere<br />

Werkstoffe wie Silizium oder Metalle<br />

Für die Integration der ausgewählten<br />

Materialien <strong>und</strong> Prozesse in die Stan-<br />

dard-MEMS-Technologien sind vor<br />

allem die Material- <strong>und</strong> Prozessver-<br />

träglichkeiten sowie die Aufbau- <strong>und</strong><br />

Verbindungstechnik <strong>für</strong> polymere<br />

<strong>Mikro</strong>systeme von entscheidender Be-<br />

deutung. Ebenso spielt die Standardi-<br />

sierung der neuen Technologien eine<br />

wesentliche Rolle.<br />

PArYLEnE-BEschIchTunG<br />

Parylene ist ein Polymer, das in vielen<br />

Bereichen zur Beschichtung <strong>und</strong> Passi-<br />

vierung zur Anwendung kommt. Pary-<br />

lene zeichnet sich z.B. durch folgende<br />

Eigenschaften aus:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

hochdichte Schichten,<br />

chemisch inert,<br />

biokompatibel,<br />

optisch transparent.<br />

Parylene wird in einem Vakuumprozess<br />

bei Raumtemperatur abgeschieden.<br />

Dabei erfolgt die Abscheidung ohne<br />

eine flüssige Phase zu durchlaufen; es<br />

findet eine Kondensation direkt aus der<br />

Gasphase statt. Dadurch entsteht eine<br />

dünne, porenfreie <strong>und</strong> sehr konforme<br />

Beschichtung, die auf den meisten<br />

Oberflächen haftet.<br />

Am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> steht eine Parylene-<br />

Beschichtungsanlage zur Verfügung<br />

(Abb. 1). Die Abscheidung von Pary-<br />

lene-C <strong>und</strong> Parylene-N sind im Pro-<br />

zess-Portfolio des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> standar-<br />

disiert <strong>und</strong> kommen bereits <strong>für</strong> industri-<br />

elle Projekte zum Einsatz.<br />

Typische Schichtdicken reichen von<br />

100 nm bis zu 25 µm <strong>und</strong> wurden auf<br />

unterschiedlichen Substratmaterialien<br />

abgeschieden.<br />

Abb. 1: Schematischer Aufbau<br />

<strong>und</strong> Bild der Parylene-Anlage<br />

am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>


Anfragen bzgl. der Beschichtung von<br />

Pilot- oder Kleinserien sind ebenso will-<br />

kommen wie Anfragen zur Beschich-<br />

tung von Testmustern.<br />

PhoTosTruKTurIEBArE<br />

PoLYMErMAGnETE<br />

Die Integration magnetischer Schich-<br />

ten in der <strong>Mikro</strong>technologie ist seit<br />

2007 ein Forschungsschwerpunkt,<br />

die in der Gruppe FLEMS bearbeitet<br />

wird. Dabei steht unter anderem die<br />

Nutzbarmachung bereits etablierter<br />

Polymere zur Herstellung von lithogra-<br />

phisch strukturierbaren <strong>Mikro</strong>magneten<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Der Nachweis der<br />

Strukturierbarkeit von Schichten aus<br />

mit magnetischen Partikeln gefülltem<br />

Polymeren konnte im vergangenen<br />

Jahr erbracht werden. In Abb. 2 sind<br />

verschiedene magnetische Linear-<br />

maßstäbe aus funktionalisiertem <strong>und</strong><br />

lithographisch strukturiertem Material<br />

dargestellt.<br />

Derartige Maßstäbe können im Bereich<br />

der Schwachfeldsensorik eingesetzt<br />

werden. Um weitere Anwendungsfelder<br />

zu erschließen, liegt eine Hauptauf-<br />

gabe in der Erhöhung des Füllgrads<br />

GrUPPen & Projekte<br />

der magnetischen Partikel im Lack.<br />

Zur Charakterisierung der Materialien<br />

<strong>und</strong> deren Verarbeitungsprozesse ist<br />

im vergangenen Jahr unter anderem<br />

eine Diplomarbeit erfolgreich abge-<br />

schlossen sowie eine zweite Arbeit<br />

begonnen worden. Nun steht die Um-<br />

setzung der gewonnenen Ergebnisse<br />

<strong>für</strong> industrielle Anwendungen an.<br />

h 2 o 2 -sEnsor<br />

Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 ) hat ein<br />

weites industrielles Anwendungs-<br />

spektrum, so dass auch der Nachweis<br />

bzw. die Konzentration von H 2 O 2 eine<br />

wichtige Rolle spielt.<br />

So wurde ein auf dem amperome-<br />

trischen Messprinzip basierender<br />

Sensor zur Konzentrationsmessung<br />

von H 2 O 2 im flexiblen Mehrlagenaufbau<br />

realisiert. Auf einem Polyimid-Substrat<br />

wurden Temperaturmessstrukturen<br />

(Thermoelemente) aufgebracht, die<br />

wiederum mit einer weiteren Polyi-<br />

mid-Schicht passiviert wurden. Die<br />

darauf aufgebrachten Messelektroden<br />

aus Silber <strong>und</strong> Platin werden ebenso<br />

durch eine weitere Polyimid-Schicht<br />

Abb. 2: Magnetische Linearmaßstäbe Abb. 3: H 2 O 2 -Sensor<br />

passiviert (Abb. 3). Der Schichtaufbau<br />

<strong>und</strong> eine mögliche Anwendung dieses<br />

Sensors in der Biotechnologie wurden<br />

<strong>2008</strong> intensiv bearbeitet. Dieser Sen-<br />

sor ergänzt die bisherigen Arbeiten von<br />

FLEMS, Funktionssysteme dreidimen-<br />

sional herzustellen, indem bereits<br />

strukturierte Polymerfolien mit inte-<br />

grierten sensorischen <strong>und</strong> aktorischen<br />

Elementen eingerollt werden. Teile<br />

des Substrats bilden hierbei bereits<br />

das Gehäuse, womit Bauteile deutlich<br />

einfacher <strong>und</strong> somit preisgünstiger<br />

realisiert werden können (Abb. 4).<br />

Die Aufgabe von FLEMS ist es, die <strong>für</strong><br />

die Herstellung derartiger Sensoren<br />

polymerkompatiblen Prozesse <strong>und</strong><br />

Materialien zu definieren <strong>und</strong> zu stan-<br />

dardisieren.<br />

Abb. 4: Eingerollter Sensor, bereits elektrisch<br />

<strong>und</strong> fluidisch kontaktiert<br />

43


44<br />

Blutanalytik durch <strong>Mikro</strong>fluidik


Publikationen & Marketing<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Mitwirkung in Gremien<br />

Publikationen in Journalen <strong>und</strong> Büchern<br />

Diplomarbeiten & Doktorarbeiten<br />

Publikationen auf Kongressen, Tagungen & Workshops<br />

Patente & Gebrauchsmuster<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

45


Mitwirkung in Gremien<br />

M. Alavi<br />

DVS - Deutscher Verband <strong>für</strong> Schwei-<br />

ßen <strong>und</strong> verwandte Verfahren e.V.<br />

B. Folkmer<br />

Mitglied bei NAFEMS<br />

“The International Association for the<br />

Engineering Analysis Community”<br />

Mitglied im AUC: ANYSYS User Club”<br />

Mitglied des Vorstandes im VDC<br />

“Virtual Dimension Center”,<br />

St. Georgen<br />

r. Günzler<br />

Programmkomitee „Ambient Assisted<br />

Living, 1. Deutscher AAL-Kongress“<br />

D. hradetzky<br />

Mitglied im Ausschuss der „Initiative<br />

<strong>Mikro</strong>Medizin“ des VDE<br />

Y. Manoli<br />

Member of the Editorial Board of the<br />

„Journal of Low Power Electronics“<br />

Member of the Technical Program<br />

Committee (TPC) of the „IEEE Interna-<br />

tional Solid-State Circuits Conference“<br />

Member of the Technical Program<br />

Committee (TPC) of the „European<br />

Solid-State Circuits Conference“<br />

Mitglied des Programmkomitees der<br />

Tagung „Analog - GMM/ITG-Diskus-<br />

sionssitzung“ (zweijährige, relevanteste<br />

deutschsprachige <strong>Mikro</strong>elektroniktagung)<br />

46<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Mitorganisator des jährlich stattfin-<br />

denden Workshops „Analogschal-<br />

tungen“<br />

Member of the Circuits and Systems<br />

Society of the IEEE<br />

Member of the Solid-State Circuits<br />

Society of the IEEE<br />

Member of the Electron Device Society<br />

of the IEEE<br />

Mitglied des VDE, VDI<br />

Mitglied des Fachausschusses GI/<br />

GMM/ITG FG2 „Entwurf von analogen<br />

Schaltungen“<br />

Gutachter der Gruppe 6 „Mess- <strong>und</strong><br />

Informationssysteme“ der AiF (Arbeits-<br />

gemeinschaft industrieller Forschungs-<br />

vereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.)<br />

Mitglied des Vorstandes der Fakultät<br />

<strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften der<br />

Universität Freiburg<br />

Mitglied des wissenschaftlichen Beirats<br />

der Neuen Universitätsstiftung Freiburg<br />

c. Pecha<br />

Mitglied im Geschäftsführerkreis der<br />

AiF-Forschungsvereinigungen Süd<br />

h. reinecke<br />

Beirat des Strittmeyer-Gymnasiums<br />

(„Club of Rome“ – Schule) St. Georgen<br />

Beirat der Perpetuum-Ebner-Stiftung,<br />

St. Georgen<br />

Kuratoriumsmitglied der Hochschule<br />

Furtwangen<br />

Aufsichtsrat <strong>Mikro</strong>Mountains Applica-<br />

tions AG Villingen-Schwenningen<br />

Technical Council des European Net-<br />

work of Excellence 4M<br />

Programmkomitee Conference on<br />

Waferbonding<br />

Organisator ECM-FORUM<br />

M. Trächtler<br />

Mitglied im NEXUS User Supplier Club<br />

„Medical Devices“<br />

r. Zengerle<br />

Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>system-<br />

technik (IMTEK) der Universität Frei-<br />

burg<br />

Stellvertretender Sprecher der Exzel-<br />

lenzclusters „Biological Signalling Stu-<br />

dies (bioss)“ an der Universität Freiburg<br />

Mitglied des Beirats am Microsystems<br />

Center Bremen (MCB)<br />

Mitglied im Beirat von IVAM (Micro-<br />

technology and Advanced Materials<br />

Network)<br />

Mitglied im Aufsichtsrat der „Micro-<br />

Mountains Applications AG“,<br />

Villingen-Schwenningen


Mitglied im BMBF-Strategiekreis<br />

„<strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> Systeminte-<br />

gration“<br />

Mitglied im GMM VDE/VDI Fachaus-<br />

schuss FB 4.1. „Gr<strong>und</strong>satzfragen der<br />

<strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> Nanotech-<br />

nologie“ (VDE/VDI-Gesellschaft <strong>für</strong><br />

<strong>Mikro</strong>elektronik, <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Feinwerk-<br />

technik)<br />

Mitglied im Organisationskomitee der<br />

„1st International Conference of the<br />

Chines Society of Micro/Nano Techno-<br />

logy“; November 20-22,<strong>2008</strong>,<br />

Beijing China<br />

Mitglied im International Advisory<br />

Board der International Conference<br />

on “Smart Materials, Structures and<br />

Systems”; Acrireale, Sicily, Italy,<br />

June 8 to 13, <strong>2008</strong><br />

Mitglied im Programmkomitee der<br />

“Smart Systems Integration” con-<br />

ference Serie in Paris (2007),<br />

Barcelona (<strong>2008</strong>) <strong>und</strong> Brüssel (2009)<br />

Mitglied im Programmkomitee der<br />

Eurosensors Conferences in Göteborg<br />

(2006) <strong>und</strong> Dresden (<strong>2008</strong>)<br />

Mitglied im europäischen Programmko-<br />

mitee der Transducers in Seoul (2005),<br />

Lyon (2007) <strong>und</strong> Denver (2009)<br />

Advisory Board Member des “Inter-<br />

national Micromachine/Nanotech<br />

Symposium” in Japan<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Mitglied im Steuerungs-Komitee des<br />

“<strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress” in<br />

Freiburg (2005), Dresden (2007) <strong>und</strong><br />

Berlin (2009)<br />

Chief Delegate der deutschen Delega-<br />

tion des “World Micromachine Summit”<br />

European Editor des Journals “Micro-<br />

fluidics and Nanofluidics”;<br />

Springer-Verlag Heidelberg:<br />

ISSN: 1613-4982<br />

Mitglied im International Steering Com-<br />

mittee der IEEE MEMS conference<br />

Mitglied im Programmkomitee<br />

ACTUATOR<br />

Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

industrieller Forschungsvereinigungen<br />

„Otto von Guericke“ e.V. (AiF)<br />

Wir sind Mitglied der Innovationsallianz<br />

Baden-Württemberg.<br />

Die Innovationsallianz Baden-Württemberg<br />

ist ein Zusammenschluss von wirtschaftsnahen<br />

außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

im Land, die als Brücken<br />

zwischen der Gr<strong>und</strong>lagenforschung etwa<br />

der Hochschulen <strong>und</strong> der technischen Entwicklung<br />

in den Betrieben fungieren.<br />

47


48<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Publikationen in journalen <strong>und</strong> büchern<br />

Thomas Glatzel, Christian Litterst,<br />

Claudio Cupelli, Timo Lindemann,<br />

Christian Moosmann, Remigius Nie-<br />

krawietz, Wolfgang Streule, Roland<br />

Zengerle, Peter Koltay<br />

Computational fluid dynamics (CFD)<br />

software tools for microfluidic applications<br />

– A case study<br />

Computer & Fluids, <strong>2008</strong>, 37, 218 - 235<br />

C. Litterst, T. Metz, R. Zengerle,<br />

P. Koltay<br />

static and dynamic behoviour of gas<br />

bubbles in T-shaped non-clogging<br />

micro-channels<br />

Microfluid Nanofluid, <strong>2008</strong>, DOI<br />

10.1007/s10404-008-0279-3<br />

Claudio Cupelli, Björn Henrich,<br />

Thomas Glatzel, Roland Zengerle,<br />

Mark Santer<br />

Dynamic capillary wetting studied<br />

with dissipative particle dynamics<br />

New Journal of Physics 10, <strong>2008</strong>,<br />

043009, DOI:10.1088/1367-<br />

2630/10/4/043009<br />

Tobias Metz, Nils Paust, Claas Müller,<br />

Roland Zengerle and Peter Koltay<br />

Passive water removal in fuel cells<br />

by capillary droplet actuation<br />

Sensors and Actuators: A Physical;<br />

Volume 143, Issue 1,2 May <strong>2008</strong>,<br />

pp. 49-57<br />

Stefan Haeberle, Lars Naegele,<br />

Robert Burger, Felix von Stetten,<br />

Roland Zengerle, Jens Ducrée<br />

Alginate bead fabrication and encapsulation<br />

of living cells <strong>und</strong>er centrifugally<br />

induced artificial gravity conditions<br />

Journal of Microencapsulation, June<br />

<strong>2008</strong>; 25(4): 267-274, DOI: 10.1080/026<br />

52040801954333<br />

Sven Kerzenmacher, Jens Ducrée,<br />

Roland Zengerle, Felix von Stetten<br />

An Abiotically catalyzed ‚Glucose<br />

Fuel cel for Powering Medical<br />

Implants: reconstructed Manufacturing<br />

Protocol and Analysis of<br />

Performance<br />

Journal of Power Sources, Volume<br />

182, N. 1, <strong>2008</strong>, pp. 66-75<br />

Sven Kerzenmacher, Jens Ducrée,<br />

Roland Zengerle, Felix von Stetten<br />

Energy harvesting by Implantable<br />

Abiotically catalyzed Glucose Fuel<br />

cells<br />

Journal of Power Sources, Vol. 182,<br />

No. 1, <strong>2008</strong>, pp.1-17<br />

S. Billat, K. Kliche, R. Gronmaier,<br />

P. Nommensen, J. Augber, F. Hedrich,<br />

R. Zengerle<br />

Monolithic integration of microchannel<br />

on disposable flow sensors<br />

for medical applications<br />

Sensors & Actuators, pp. 145-146,<br />

<strong>2008</strong>, pp. 66-74<br />

Tobias Metz, Wolfgang Streule,<br />

Roland Zengerle and Peter Koltay<br />

starTube: A tube with reduced<br />

contact line for minimized gas bubble<br />

resistance<br />

Langmuir 24, <strong>2008</strong>, pp.9204-9206<br />

Jürgen Steigert, Oliva Brett, Claas<br />

Müller, Monika Strasser, Nicolai<br />

Wangler, Holger Reinecke, Martina<br />

Daub, Roland Zengerle<br />

A Versatile and flexible low-temperature<br />

full-wafer bonding process of<br />

monolithic 3D microfluidic structures<br />

in su-8<br />

J. Micromech. Microeng. 18 (<strong>2008</strong>),<br />

095013, 8 pp, DOI: 10.1088/0960-<br />

1317/18/9/095013<br />

O. Scholz, A. Wolff, A. Schumacher,<br />

L.l. Giannola, G. Cpisi, T. Ciach, T. Velten<br />

Developments and applications of<br />

dental prosthetic delivery systems<br />

Drug Discovery today (<strong>2008</strong>)<br />

pp. 247-253<br />

Sudir Husale, Wilfried Grange, Marc<br />

Karle, Stephan Bürgi, Martin Hegner<br />

Interaction of cationic surfactants<br />

with DnA: a single-molecule study<br />

Nucleic Acids Research, <strong>2008</strong>,<br />

pp. 1-7<br />

Axel Schumacher<br />

AiF-Abschlussbericht (Kurzfassung).<br />

Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>lagen zur<br />

Auslegung von Dispensersystemen<br />

zur <strong>Mikro</strong>dosierung höherviskoser<br />

Medien<br />

Internet (<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>-Webseite)<br />

U. Stöhr, P. Vulto, P. Hoppe, G. Urban,<br />

H.Reinecke<br />

high-resolution permanent photo<br />

resist laminate for micro system<br />

applications<br />

Journal of Micro/Nanolithography,<br />

MEMS and MOEMS, SPIE, <strong>2008</strong>,<br />

033009 (1-6)<br />

D. Spreemann, D. Hoffmann,<br />

B. Folkmer, Y. Manoli<br />

numerical optimization approach


for resonant electromagnetic -<br />

vibration transducer designed for<br />

random vibration<br />

Journal Micromechanical Micro engineering,<br />

Vol. 18, 1 October <strong>2008</strong><br />

D. Spreemann, P. Becker<br />

Energieautarke sensorik im Kraftfahrzeug<br />

gespeist aus einem elektromagnetischen<br />

Vibrationswandler<br />

4. Internationales Forum Mechatronik<br />

<strong>2008</strong>, 22.-23. September <strong>2008</strong><br />

C. Peters, D. Spreemann,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

A cMos integrated voltage and<br />

power efficient AC/DC converter for<br />

energy harvesting applications<br />

Journal of Micromechanics Micro engineering,<br />

JMM, 18 104005, 1 October <strong>2008</strong><br />

M. Keller, A. Buhmann, J. Sauerbrey,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

A comparative study on Excess<br />

Loop Delay compensation Techniques<br />

for continuous-Time sigma-<br />

Delta Modulators<br />

IEEE Trans. Circuits Syst. I, Reg. Papers, Vol.<br />

55, no. 11, pp. 3480-3487, 1. November <strong>2008</strong><br />

J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />

M. Ortmanns, M. Manoli<br />

A Field-Programmable Analog Array<br />

of 55 Digitally Tenable oTAs in a<br />

hexa-gonal Lattice<br />

IEEE Trans. Solid-State Circuits, vol.<br />

43, no. 12, 1 December <strong>2008</strong>, pp. 2759-2768<br />

C. Peters, M. Manoli<br />

Inductance calculation of planar<br />

multi-layer and multi-wire coils: Analytical<br />

approach<br />

Sensors and Actuators : A Physical. Vol. 145-<br />

146, 1. July – 31. August <strong>2008</strong>, pp. 394-404<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Diplomarbeiten & Doktorarbeiten<br />

DIPLoMArBEITEn<br />

Dascha rosliakov<br />

Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung von<br />

photostrukturierten magnetischen SU-<br />

8-Schichten<br />

rita Guadalupe Esquer Penunuri<br />

Characterization of Fluidic Microprobe<br />

for Neural Drug Delivery<br />

Alberto rodrigues da cruz neto<br />

Development of a Self-supplied Sensor<br />

Platform with Wireless Transmission<br />

Unit<br />

Tiago Augusto soares<br />

Simulation, Design and Optimization of<br />

Thin Film for Heat-expandable Materials<br />

hendrik Bernstein<br />

Fertigung eines fluidischen Chips <strong>für</strong><br />

eine peristaltische normal geschlossene<br />

Pumpe<br />

szymon Arkadiusz Paca<br />

Entwicklung piezolelektrischer Energiegeneratoren<br />

auf Lithiumniobat-Basis<br />

Jianli ning<br />

FEM-Modellierung der Elektromechanik<br />

induktiver <strong>und</strong> kinetischer Energyharvester<br />

serkan sezer<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />

eines temperaturgeregelten Kunststofflaserschweißprozesses<br />

<strong>für</strong> mikromedizintechnische<br />

Anwendungen<br />

Bashir Al-Absi<br />

Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung von<br />

Wirkstoffreservoir aus Kunststoff <strong>für</strong><br />

Medikamentendosiersysteme<br />

Amro Doud<br />

Development of an automatic measurement<br />

system for thermal flow sensors<br />

Michael Kleiser<br />

Softwareentwicklung <strong>für</strong> einen thermischen<br />

Flowsensor zur Messbereichserweiterung,<br />

Linearisierung,<br />

Normierung <strong>und</strong> Flowregelung<br />

ulrike Wahdan<br />

Auslegung eines zur Stressbestimmung<br />

von Pflanzen geeigneten mikrotechnologischen<br />

Sensors<br />

stefan van de Moosdijk<br />

Untersuchung des Rückflusses bei der<br />

Medikamentabgabe mittels Hirnsonden<br />

Jochen hoffmann<br />

Liquid Reagent Storage for the Centrifugal<br />

Microfluidic Platform<br />

Mohd Alwi Ashari<br />

Numerical Calculation of Electromagnetic<br />

Coupling With Different Magnet-<br />

Coil Architectures for Vibration Energy<br />

Harvesting<br />

DoKTorArBEITEn<br />

Kai hiltmann<br />

Tastschalter in Bulk-<strong>Mikro</strong>mechanik<br />

49


MEMs <strong>2008</strong>, 21Th IEEE InTErnA-<br />

TIonAL conFErEncE on MIcro<br />

ELEcTro MEchAnIcAL sYsTEMs,<br />

13.-17. JAnuArY <strong>2008</strong>, Tucson,<br />

usA<br />

D. Mark, S. Haeberle, T. Metz, S.Lutz,<br />

J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten,<br />

Aliquoting structure for centrifugal<br />

microfluidics based on a new pneumatic<br />

valve<br />

pp. 611-614<br />

N. Paust, C. Litterst, T. Metz,<br />

R. Zengerle, P. Koltay<br />

Fully passive degassing and fuel<br />

supply in direct methanol fuel cells<br />

pp. 34-37<br />

W. L. W. Hau, Z. Liu, J. Korvink,<br />

R. Zengerle, J. Ducrée<br />

near-wall velocity of suspended<br />

particles in microchannel flow<br />

pp. 633-636<br />

AMBIEnT AssIsTED LIVInG,<br />

30. JAn - 01. FEB <strong>2008</strong>, BErLIn,<br />

GErMAnY<br />

S. Haeberle, A. Schumacher, R. Gronmaier,<br />

T. Göttsche, M. Vosseler,<br />

A. Kain, M. Reiterer, D. Hradetzky,<br />

S. Messner, C. Müller, R. Zengerle<br />

Mobile Drug-Delivery for Ambient<br />

Assisted Living: Implantable and<br />

Extracorporeal Devices<br />

Tagungsband ISBN 978-3-8007-3076-<br />

6, pp. 33-36<br />

50<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Publikationen auf kongressen, tagungen<br />

& workshops<br />

IEEE - InTErnATIonAL soLID<br />

sTATE cIrcuITs conFErEncE<br />

(Isscc), 03.-07. FEBruArY <strong>2008</strong>,<br />

sAn FrAncIsco, usA<br />

J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

A continuous-time hexagonal field<br />

programmable analog array in<br />

0.13 µm cMos with 186 Mhz GBW<br />

F. Henrici, Y. Manoli<br />

Talk at the Isscc student Forum<br />

10-WorKshoP AnALoGschAL-<br />

TunGEn <strong>2008</strong>, 10.-11. MArch <strong>2008</strong>,<br />

BErLIn, GErMAnY<br />

Sherif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

Low Power Analog Front-End rF<br />

circuits for Medical Implantable<br />

Devices<br />

sEnsorEn unD MEsssYsTEME<br />

<strong>2008</strong>, 14. FAchTAGunG, 11.-12.<br />

MArch <strong>2008</strong>, LuDWIGsBurG,<br />

GErMAnY<br />

A. Ernst, W. Streule, R. Zengerle,<br />

P. Koltay<br />

Kontaktfreie Detektion von frei<br />

fliegenden Nanoliter-Tropfen<br />

Tagungsband, VDI-Berichte 2011,<br />

ISBN 978-3-18-092011-5, pp. 881-889<br />

11Th InTErnATIonAL con-<br />

FErEncE PErsPEcTIVEs In PErcuTArEous<br />

PEnETrATIon, 26.-29.<br />

MArch <strong>2008</strong>, LA GrAnDE MoTTE,<br />

FrAncE<br />

M. Vosseler, A. Kain, M. Béchu,<br />

M. Bauer, B. Alabsi, D. Hradetzky,<br />

C. Müller, R. Zengerle<br />

Medical Grade Plastic Microneedles<br />

and an Evaluation-Kit for the characterisation<br />

of Intradermal Micro<br />

sMArT sYsTEMs InTEGrATIon<br />

27.-28. MArch <strong>2008</strong>, PArIs,<br />

FrAncE<br />

G. Aslanidis, C. Blank, M. Dobmeier,<br />

P. Nommensen, H. Reinecke, C. Ruddy<br />

comparison of screen printing and<br />

ink jet technologies for the printing<br />

of circuit board tracks for smart<br />

system in medium batch production<br />

rEconFIGurABLE ArchITEc-<br />

TurEs WorKshoP (rAW),<br />

14. APrIL <strong>2008</strong>, MIAMI, usA<br />

J. Becker, S. Trendelenburg, F. Henrici,<br />

Y. Manoli<br />

A rapid Prototyping Environment<br />

for High-speed Reconfigurable<br />

Analog signal Processing<br />

EMEA sTuDEnT DEsIGn conTEsT,<br />

PrEsEnTATIon AT cDnLIVE!<br />

28.-30. APrIL <strong>2008</strong>, MÜnchEn,<br />

GErMAnY<br />

S. Rubenwolf, O. Strohmeier,<br />

R. Zengerle, F. von Stetten<br />

Influence of Carbon Fiber Morphology<br />

on Direct Electron Transfer<br />

2nD LAB-on-A-chIP WorLD con-<br />

GrEss, 7.-8. MAY <strong>2008</strong>, 136 (LoAc),<br />

BArcELonA, sPAIn<br />

L. Müller, A. Sterck, R. Gronmaier,<br />

S. Sinn, D. Klar, S. Haeberle,


R. Zengerle, H.-P. Wendel, H. Northoff,<br />

F.K. Gehring<br />

Microfluidic sensor device for online<br />

haemostasis monitoring<br />

TEnTh WorLD conGrEss on<br />

BIosEnsors, 14.-16. MAY <strong>2008</strong>,<br />

shAnGhAI, chInA<br />

S. Rubenwolf, A. Kloke,<br />

S. Kerzenmacher, R. Zengerle,<br />

F. von Stetten<br />

Direct Electron Transfer from<br />

Adsorption-Bo<strong>und</strong> Laccase to Different<br />

carbon Based Electrodes<br />

A. Kloke, S. Kerzenmacher, U. Kräling,<br />

R. Zengerle, F. v. Stetten<br />

Permeable foilbased thin layer<br />

oxygen cathode for biofuel cell and<br />

sensor applications<br />

213Th Ecs MEETInG, 18.-22. MAY<br />

<strong>2008</strong>, PhoEnIX, usA<br />

S. Rubenwolf, O. Strohmeier,<br />

R. Zengerle, F. von Stetten<br />

Influence of Carbon Fiber Morphology<br />

on Direct Electron Transfer<br />

IEEE InTErnATIonAL sYMPosIuM<br />

on cIrcuITs AnD sYsTEMs<br />

(IscAs), 18.-21. MAY <strong>2008</strong>,<br />

WAshInGTon, sEATLLE, usA<br />

J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />

M. Ortmanns,Y. Manoli<br />

A hexagonal Field Programmable<br />

Analog Array consisting of 55 digitally<br />

tenable oTAs<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

M. Keller, A. Buhmann, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

Analysis of Digital Gain Error<br />

compensation in continuous-Time<br />

cascaded sigma-Delta Modulators<br />

pp. 1874-1877<br />

C. Peters, F. Henrici, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

high-Bandwidth Floating Gate<br />

CMOS Rectifiers with Reduced<br />

Voltage Drop<br />

pp. 2598-2601<br />

7Th EuroPEAn WorKshoP on<br />

MIcroELEcTronIcs EDucATIon<br />

(EWME), 28.-30. MAY <strong>2008</strong>,<br />

BuDAPEsT, hunGArY<br />

M. Becker, C. Hermann, M. Welte,<br />

Y. Manoli<br />

“Intelligent Embedded Microsystems”<br />

Distance Learning in Microsystem<br />

Engineering an Applied<br />

computer science<br />

pp. 140-141<br />

AcTuATor 08, 09.-11. JunE <strong>2008</strong>,<br />

BrEMEn, GErMAnY<br />

J. Böning, D. Mark, S. Lutz, B. Faltin,<br />

M. Focke, M. Karle, J. Ducrée,<br />

S. Messner, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

Lab-on-a-chip Fo<strong>und</strong>ry service:<br />

A systematic Approach to the Development<br />

of Centrifugal Microfluidic<br />

Technologies<br />

pp. 814-817<br />

S. Lutz, P. Lang, L. Riegger,<br />

W. Streule, M. Daub, P. Koltay,<br />

F. von Stetten, R. Zengerle, J. Ducrée<br />

contact-Free Dispensing of Living<br />

cells in nanoliter Droblets<br />

pp. 800-802<br />

C. Blank, D. Rosliakov, F. Beyer,<br />

B. Pawlowski, G. Aslanidis,<br />

M. Dobmeier, P. Nommensen,<br />

H. Reinecke<br />

Magnetic functional polymer films<br />

IEEE InTErnATIonAL con-<br />

FErEncE MIXED DEsIGn oF InTE-<br />

GrATED cIrcuITs AnD sYsTEMs<br />

<strong>2008</strong>, 19.-21. JunE <strong>2008</strong>, PoZnAn,<br />

PoLEn<br />

Sharif. A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

Design of Quadrature Mixer using<br />

current Bleeding Technique<br />

M. Afifi, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

Design study of a Tunable Bandpass<br />

continuous Time sigma-Delta<br />

Modulator for FM Digital receiver<br />

4M cELL hAnDLInG AnD<br />

AcTuATIon WorKshoP, 19.-20.<br />

JunE <strong>2008</strong>, VIEnnA, AusTrIA<br />

H. Höfemann, T. Borchardt, C. Cupelli,<br />

R. Gronmaier, C. Müller, S. Haeberle,<br />

R. Zengerle<br />

Towards a Microfluidic Platform for<br />

cell handling<br />

51


Publikationen auf kongressen, tagungen<br />

& workshops<br />

GEcco GEnETIc AnD EVoLu-<br />

TIonArY coMPuTATIon con-<br />

FErEncE, 12.-16. JuLY <strong>2008</strong>,<br />

ATLAnTA, usA<br />

S. Trendelenburg, J. Becker,<br />

F. Henrici, Y. Manoli<br />

A GP Algorithm for Efficient Synthesis<br />

of Gm-c Filters on a hexagonal<br />

FPAA structure<br />

IEEE InTErnATIonAL con-<br />

FErEncE on ELEcTronIcs cIrcuITs<br />

AnD sYsTEMs <strong>2008</strong>,<br />

31. AuGusT – 03. sEPTEMBEr<br />

<strong>2008</strong>, MALTA<br />

Serif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

Design of current reuse cMos<br />

Lc-Vco<br />

IEEE MIDWEsT sYMPosIuM on<br />

cIrcuITs AnD sYsTEMs <strong>2008</strong><br />

(MWscAs), 10.-13. AuGusT <strong>2008</strong>,<br />

KnoXVILLE, usA<br />

D. Maurath, F. Michel, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

A 0.5V rail-to-rail 1.5 µw cMos<br />

Amplifier for Micro-Energy Harvesting<br />

Applications<br />

Sherif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

A Low-Power Differential common-<br />

Gate LnA<br />

D. Maurath, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

High Efficiency, Low-Voltage and<br />

self-Adjusting charge Pump with<br />

Enhanced Impedance Matching<br />

52<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

A. Shahein, M. Becker, N. Lotze,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

optimized scheme for Power-ot-Two<br />

Coefficient Approximation for Low<br />

Power Decimation Filters in sigma-<br />

Delta ADcs<br />

pp. 787-790<br />

S. Trendelenburg, D. De Dorigo,<br />

J. Becker, Y. Manoli<br />

Instantiation of higher order continuous-Time<br />

Filters on a Field<br />

Programmable Analog Array<br />

F. Henrici, C. Peters, J. Becker,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

reliability study of single-Poly<br />

Floating Gates in 0.13 µm cMos for<br />

use in Field Programmable Analog<br />

Arrays<br />

C. Peters, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

Fully cMos Integrated Active<br />

Rectifier without Voltage Drop<br />

IEEE InTErnATIonAL sYMPosIuM<br />

on LoW-PoWEr ELEcTronIc<br />

DEVIcEs <strong>2008</strong> (IsLPED), 11.-13.<br />

AuGusT <strong>2008</strong>, BAnGALorE, InDIA<br />

N. Lotze, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

Variability of flip-flop timing at subthreshold<br />

voltages<br />

EurosEnsors XXII, 07.-10. sEP-<br />

TEMBEr <strong>2008</strong>, DrEsDEn, GErMAnY<br />

A. Kloke, B. Biller, S. Kerzenmacher,<br />

U. Kräling, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

A single layer biofuel cell as potential<br />

coating for implantable low<br />

power devices<br />

pp. 1416-1419<br />

G. Erdler, I. Fre<strong>und</strong>, L. Uhl. M. Kuhl,<br />

Y. Manoli, M. Frank, C. Müller,<br />

H. Reinecke<br />

chip integrated PEM fuel cell cascades<br />

as on chip power supply<br />

P. Gieschke, Y. Nurcahyo, M. Herrmann,<br />

M. Kuhl, . Ruther, O. Paul<br />

Integrated stress mapping chip<br />

with 32 piezoresistive field effect<br />

transistors<br />

rEPM, 09. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>,<br />

KrETA, GrEEcE<br />

C. Blank, D. Rosliakov, F. Beyer,<br />

B. Pawlowski, G. Aslanidis,<br />

M. Dobmeier, P. Nommensen<br />

Photosensitive magnetic polymer<br />

films<br />

4M nETWorK oF EXcELLEncE,<br />

09.-11. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, cArDIFF,<br />

WALEs<br />

C. Blattert, C. Müller, H. Reinecke<br />

Editors: S. Dimov and W. Menz<br />

Micromachined silicon electrodes<br />

for electrochemical micromachining<br />

pp. 153-156<br />

IsPc KonFErEnZ <strong>2008</strong>,<br />

15.-19. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, GAr-<br />

MIsch- PArTEnKIrchEn,<br />

GErMAnY<br />

U. Stöhr, A. Dohse, P. Hoppe,<br />

M. Thomas, K. Kadel, H. Reinecke<br />

Multi-layer photo resist stamps for


selective plasma treatment in micro-<br />

meter scales<br />

U. Stöhr, A. Dohse, M. Thomas,<br />

H. Reinecke, C.-P. Klages<br />

Porous gas inlets for patterned<br />

suface coating with microplasmas<br />

at atmospheric pressure<br />

3rD WorKshoP on MuLTI-<br />

AnALYTE BIosEnsors, 18.-19.<br />

sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, AThEns,<br />

GrEEcE<br />

L. Naegele, A. Schoth, C. Mueller,<br />

H. Reinecke<br />

Multifunctional hybride Packaging<br />

of Biosensors<br />

ADVAncEs In rADIo scIEncE,<br />

coPErnIcus PuBLIcATIons,<br />

21.-23. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, MILTEn-<br />

BErG, BAYErn, GErMAnY<br />

A. Buhmann, M. Keller, M. Maurer,<br />

M. Ortmann, Y. Manoli<br />

Ein unsecented Kalman Filter zur<br />

schätzung von schaltungsnichtidealitäten<br />

eines zeitkontinuierlichen<br />

sigma-Delta Wandlers mit<br />

impliziter Dezimation<br />

13Th AnnuAL conFErEncE oF<br />

ThE IFEss, 21.-25. sEPTEMBEr<br />

<strong>2008</strong>, FrEIBurG, GErMAnY<br />

P. Ruther, A. Aats, O. Frey, S. Herwik,<br />

S. Kisban, K. Seidl, S. Spieth,<br />

A. Schumacher, M. Koudelka-Hep,<br />

O. Paul, T. Stieglitz, R. Zengerle,<br />

H. Neves<br />

The neuroProbes Project – Multi-<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

functional Probe Arrays for neural<br />

recording and stimulation<br />

KLEInhEuBAchEr TAGunG,<br />

21.-23. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, MILTEn-<br />

BErG, BAYErn, GErMAnY<br />

M. Afifi, Y. Manoli, M. Ortmanns<br />

non-Idealities Analysis & compensation<br />

in a Tunable Bandpass continuous<br />

Tim sigma- Delta Modular for<br />

FM Digital receiver<br />

4. InTErnATIonALEs ForuM<br />

MEchATronIK <strong>2008</strong>, 22.-23.<br />

sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, sTuTTGArT,<br />

GErMAnY<br />

D. Spreemann, P. Becker<br />

Energieautarke sensorik im Kraftfahrzeug<br />

gespeist aus einem elektromagnetischen<br />

Vibrationswandler<br />

14. hEILIGEnsTäDTEr KoLLo-<br />

QuIuM – TEchnIschE sYsTEME<br />

FÜr DIE LEBEnsWIssEnschAFTEn,<br />

22.-24. sEPTEMBEr<br />

<strong>2008</strong>, hEILIGEnsTADT, GErMAnY<br />

A. Kloke, S. Rubenwolf, C. Bücking,<br />

J. Gescher, S. Kerzenmacher,<br />

R. Zengerle, F. von Stetten<br />

Bausatz <strong>für</strong> einen modularen Miniatur-Bioreaktor<br />

<strong>und</strong> seine Anwendung<br />

als elektrochemische Testzelle<br />

<strong>für</strong> Bio-Brennstoffzellen<br />

pp. 303-310<br />

S. Kerzenmacher, S. Zehnle, T. Volk,<br />

D. Jansen, F. von Stetten, R. Zengerle<br />

Autarke Energieversorgung eines<br />

herzschrittmachers mittels Gluko-<br />

sebrennstoffzelle <strong>und</strong> effizientem<br />

Dc-cD-Wandler<br />

Tagungsband, pp. 397-404<br />

D. Mark, M. Focke, B. Faltin,<br />

J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

nukleinsäurediagnostik auf der Bio-<br />

Disk Plattform<br />

Tagungsband, pp. 321-328<br />

MInAT hoTsPoTs <strong>2008</strong>, 07.-09.<br />

oKToBEr <strong>2008</strong>, sTuTTGArT,<br />

GErMAnY<br />

G. Erdler, L. Uhl, M. Kuhl, Y. Manoli,<br />

M. Frank, C. Müller, H. Reinecke<br />

Intelligent monolithic integrated fuel<br />

cell cascades including hydrogen<br />

storages-I2Brenn<br />

ThE 12Th InTErnATIonAL con-<br />

FErEncE on MInIATurIZED<br />

sYsTEMs For chEMIsTrY AnD<br />

LIFE scIEncE (µTAs <strong>2008</strong>), 12.-16.<br />

ocToBEr <strong>2008</strong>, sAn DIEGo,<br />

cALIFornIA, usA<br />

J. Steigert, M. Strasser, O. Brett,<br />

N. Wangler, W. Streule, P. Koltay,<br />

M. Daub, R. Zengerle<br />

A modular dispensing system for<br />

leakage-free picoliter droplet<br />

release in liquid environments<br />

pp. 360-362<br />

M. Focke, B. Faltin, T. Hösel,<br />

C. Müller, J. Ducrée, R. Zengerle,<br />

F. von Stetten<br />

Blow molding of polymer foils for<br />

rapid prototyping of microfluidic<br />

cartridges, pp. 988-990<br />

53


54<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Publikationen auf kongressen, tagungen<br />

& workshops<br />

N. Wangler, O. Brett, M. Laufer,<br />

M. Straßer, A.Dovzhenko, K. Voigt,<br />

K. Palme, M. Daub, R. Zengerle,<br />

J. Steigert<br />

Discrete stimulation of single<br />

protoplast cells by highly resolved<br />

drug release<br />

pp. 1172-1174<br />

S. Lutz, P. Lang, I. Malki, D. Mark,<br />

J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

Lab-on-a-chip cartridge for processing<br />

of immunoassays with<br />

integrated sample preparation<br />

pp. 1759-1761<br />

T. Metz, L. Riegger, C. Ziegler,<br />

R. Zengerle, P. Koltay<br />

Pressure characteristics modelling<br />

for rapid design of capillary microfluidic<br />

systems<br />

pp. 1354-1356<br />

S. Lutz, V. Reitenbach, D. Mark,<br />

J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

unidirectional shake-mode for<br />

mixing highly wetting fluids on<br />

centrifugal platforms<br />

pp. 748-750<br />

sYMPosIuM Zur EröFFnunG<br />

DEr KnMF, 13.-14. oKToBEr<br />

<strong>2008</strong>, KArLsruhE, GErMAnY<br />

H. Reinecke<br />

F<strong>und</strong>amental aspects of micro and<br />

nano manufacturing<br />

h2 EXPo, 22. oKToBEr <strong>2008</strong>,<br />

hAMBurG, GErMAnY<br />

M. Götz, M. Ashauer, M. Storz,<br />

R. Zengerle<br />

closed Loop controlled Liquid<br />

Dosing system<br />

8Th InTErnATIonAL WorKshoP<br />

on MIcro AnD nAnoTEchno-<br />

LoGY For PoWEr GEnErATIon<br />

AnD EnErGY conVErsIon APPLIcATIons<br />

(PoWEr MEMs), 09.-12.<br />

noVEMBEr <strong>2008</strong>, sEnDAI, JAPAn<br />

S. Kerzenmacher, S. Zehnle, T. Volk,<br />

D. Jansen, F. von Stetten R. Zengerle<br />

An efficient low-power dc-cd<br />

converter enables operation of a<br />

cardiac pacemaker by an integrated<br />

glucose fuel cell<br />

pp. 189-192<br />

C. Peters, D. Maurath, W. Schock,<br />

Y. Manoli<br />

novel electrically tunable mechanical<br />

resonator for energy harvesting<br />

T. Hehn, C. Peters, F. Hagedorn,<br />

M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

A cMos Integrated Interface for<br />

Piezoelectric Generators<br />

pp. 457-460<br />

D. Maurath, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

Generic scheme for Designing an<br />

Adaptive Load Input Matching<br />

charge Pump<br />

D. Spreemann, A. Willmann,<br />

B. Folkmer, Y. Manoli<br />

characterization and in-situ test of<br />

vibration transducers for energyharvesting<br />

in automobile<br />

D. Spreemann, B. Folkmer, Y. Manoli<br />

comparative study of electromagnetic<br />

coupling architectures for<br />

vibration energy harvesting devices<br />

5. VDI GMM WorKshoP<br />

EnGErGIEAuTArKE sYsTEME,<br />

12.-13. noVEMBEr <strong>2008</strong>, DÜssEL-<br />

DorF, GErMAnY<br />

H. Koub, D. Hoffmann, B. Folkmer,<br />

Y. Manoli<br />

capacitive Energy harvesters<br />

D. Maurath, C. Peters, T. Hehn,<br />

N. Lotze, M. Sherif, D. Mintenbeck,<br />

P. Becker, Y. Manoli<br />

Low-Power Electronics in<br />

Autonomous systems<br />

D. Spreemann, B. Folkmer, Y. Manoli<br />

A Market research overview of<br />

Inductive Vibration Transducers<br />

IEEE norchIP, 17.-18. noVEMBEr<br />

<strong>2008</strong>, TALLInn, EsTLAnD<br />

F. Henrici, J. Becker, M. Ortmanns,<br />

Y. Manoli<br />

A switchable Folded-cascode oTA<br />

without Transmission Gates in the<br />

signal Path<br />

C. Peters, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />

CMOS Integrated Active Rectifier<br />

with Temperature Independent<br />

Efficiency


4Th EuroPEAn conFErEncE oF<br />

ThE InTErnATIonAL FEDErATIon<br />

For MEDIcAL AnD BIoLoGIcAL<br />

EnGInEErInG (EMBEc), 23.-27.<br />

noVEMBEr <strong>2008</strong>, AnWErPEn<br />

J. Steigert, N. Wangler, O. Brett,<br />

M. Straßer, M. Laufer, M. Daub,<br />

R. Zengerle<br />

Pico-Injector for the Discrete<br />

chemical stimulation of Individual<br />

cells with a high Temporal and<br />

spatial resolution<br />

pp. 1434-1437<br />

S. Spieth, A. Schumacher, K. Seidel<br />

K. Hiltmann, S. Haeberle,<br />

R. McNamara, J. W. Dalley,<br />

S. A. Edgley, P. Ruther, R. Zengerle<br />

robust microprobe systems for<br />

simultaneous neural recording and<br />

drug delivery<br />

pp. 2426-2430<br />

E. Fiedler, M. Schuettler, C. Henle,<br />

R. Zengerle, T. Stieglitz<br />

Integration of Microfluidic Channels<br />

into Laser-Fabricated neural Electrode<br />

Arrays<br />

pp. 2431-2434<br />

S. Kerzenmacher, U. Kräling,<br />

J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />

A Binderless Glucose Fuel cell with<br />

Improved chemical stability Intended<br />

as Power supply for Medical<br />

Implants<br />

pp. 2379-2384<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

S. Herrlich, S. Ziolek, H. Höfemann,<br />

R. Zengerle, S. Haeberle<br />

Adjustable Diffusion Barrier for<br />

controlled Drug release in spastic<br />

and Pain Therapy<br />

pp. 2368-2371<br />

A. Schumacher, T. Goettsche,<br />

S. Haeberle, T. Velten, O. Scholz,<br />

A. Wolff, B. Beiski, S. Messner,<br />

R. Zengerle<br />

Intraoral Drug Delivery Microsystem<br />

pp. 2352-2355<br />

M. Vosseler, M. Jugl, D. Hradetzky,<br />

S. Messner, R. Zengerle<br />

Integration of microneedle-arrays<br />

and micro pumps in disposable and<br />

cheap drug delivery devices<br />

nEuroscIEncE<strong>2008</strong>,<br />

19. noVEMBEr <strong>2008</strong>, WAshInGTon<br />

D.c., usA<br />

S. Spieth, A. Schumacher, K. Seidl,<br />

K. Hiltmann, S. Haeberle,<br />

R. McNamara, J.w: Dalley,<br />

T. Holtzman, S.A. Edgley, P. Ruther,<br />

R. Zengerle<br />

Microprobe systems for neural<br />

recording and drug delivery<br />

1sT EuroPEAn conFErEncE on<br />

MIcroFLuIDIcs ,<br />

10.-12. DEcEMBEr <strong>2008</strong>, BoLoGnA<br />

P. Koltay, R. Zengerle, Ch. Ziegler<br />

coarse grid modelling of capillary<br />

driven two-phase flow in direct<br />

methanol fuel cells<br />

55


56<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

erteilte Patente & Gebrauchsmuster<br />

PATEnTE<br />

Blasenfrei befüllbarer Fluidkanal<br />

(DE 10325110)<br />

Patent in Deutschland<br />

Drehratensensor mit entkoppelten<br />

orthogonalen Primär- <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ärschwingungen<br />

(DE19641284)<br />

Patent in Deutschland, Europa, USA,<br />

Japan<br />

Drehratensensor <strong>und</strong> Drehratensensorsystem<br />

(EP 1309834)<br />

Patent in Europa<br />

Feuchtesensor nach dem Taupunktprinzip<br />

auf Basis einer dünnen<br />

Menbran (DE10113190)<br />

Patent in Deutschland<br />

Fluidhandhabungsvorrichtung mit<br />

Formatwandlung (EP1171232)<br />

Patent in Europa, USA, Australien,<br />

Japan, Kanada<br />

Mechanischer oszillator <strong>und</strong> Verfahren<br />

zum Erzeugen einer mechanischen<br />

schwingung (DE 19811025)<br />

Patent in Deutschland<br />

schattenmaske (DE 10035244)<br />

Patent in Deutschland<br />

Variabler Flusswiderstand<br />

(DE 10254312)<br />

Patent in Deutschland<br />

Ventil (DE102006005517)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum<br />

herstellen von Lötverbindungen<br />

(DE 10255088) (Gemeinsames Patent<br />

mit einem Industrieunternehmen)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum<br />

simulieren einer Drehrate <strong>und</strong> Verwendung<br />

von simulierten Drehraten<br />

zur initialen Kalibrierung von Drehratensensoren<br />

oder zur In-Betriebnachkalibirerung<br />

von Drehratensensoren<br />

(DE 10321962)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zur Verarbeitung<br />

von analogen Ausgangssignalen<br />

von kapazitiven sensoren<br />

(DE 10059775)<br />

Patent in Deutschland, USA<br />

Verfahren zum Laserlöten von<br />

halbleiterchips (DE19850595)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren zum selektiven Verbinden<br />

von substraten (DE10239306)<br />

(Gemeinsames Patent mit einem<br />

Industrieunternehmen)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren zur berührungslosen<br />

Temperaturmessung sowie<br />

Detektorkopf zur berührungslosen<br />

Temperaturmessung<br />

(DE10035343)<br />

Patent in Deutschland<br />

Verfahren zur herstellung eines<br />

Fluidelements, Fluidbauelement<br />

<strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />

(DE10060433) (Gemeinsames Patent<br />

mit einem Industrieunternehmen)<br />

Patent in Deutschland<br />

Vibrationswandler (DE<br />

102005056941)<br />

Patent in Deutschland<br />

Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum<br />

Aufbringen einer Mehrzahl von<br />

<strong>Mikro</strong>tröpfchen auf ein substrat (EP<br />

1212133)<br />

Patent in Europa, China, Hong Kong,<br />

Kanada<br />

Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum<br />

Thermokompressionsbonden <strong>und</strong><br />

Thermokompressionsbonden<br />

(EP0947281)<br />

Patent in Europa (gemeinsames Patent<br />

mit einem Industrieunternehmen)<br />

Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zur<br />

Erzeugung eines Gemenges von<br />

zwei ineinander unlösbaren Phasen<br />

(DE 102005048259)<br />

Patent in Deutschland<br />

Vorrichtung zur regelung eines<br />

Massestromes (DE102007022782)<br />

Patent in Deutschland<br />

DEuTschE GEBrAuchsMusTEr<br />

Mechanisch-Elektrischer Generator<br />

(DE202006004580)<br />

<strong>Mikro</strong>mechanischer Beschleunigungssensor<br />

(DE29622968)<br />

Verfahren zur herstellung eines<br />

Fluidelements, Fluidbauelement<br />

<strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />

(DE20020606) (Gemeinsames<br />

Gebrauchsmuster mit einem Industrieunternehmen)<br />

Vibrationswandler<br />

(DE102005018668)<br />

Stand: 01/2009


Messen & Veranstaltungen<br />

PUblIkatIonen & MarketInG<br />

Innovative F&E-Aktivitäten der<br />

<strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />

12.-13.03.<strong>2008</strong><br />

Villingen-schwenningen<br />

sensor + Test<br />

06.-08.05.<strong>2008</strong><br />

nürnberg<br />

MinaT<br />

07.-09.10.<strong>2008</strong><br />

stuttgart<br />

Electronica<br />

11.-14.11.<strong>2008</strong><br />

München<br />

hannover Messe Industrie<br />

21.-25.04.<strong>2008</strong><br />

hannover<br />

Thyssen Krupp Ideenpark<br />

16.-25.05.<strong>2008</strong><br />

stuttgart<br />

BioTechnica<br />

07.-09.10.<strong>2008</strong><br />

hannover<br />

comPaMed<br />

19.-21.11.<strong>2008</strong><br />

Düsseldorf<br />

57


Coriolis-<strong>Mikro</strong>reaktor<br />

Strukturierter Wafer<br />

Dosiersystem <strong>für</strong> Flüssigkeiten<br />

58<br />

Applikations-Labor<br />

Reinraum<br />

Elektronenrastermikroskop (REM)


IMPreSSUM<br />

redaktion<br />

Gestaltung<br />

Druck<br />

Mitarbeiter der Bereiche<br />

Moritz Faller<br />

Monika Teichner<br />

Moritz Faller<br />

Müller Offset Druck<br />

Villingen-Schwenningen<br />

© Copyright <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> 2009<br />

59


hsG-<strong>IMIT</strong> • <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informationstechnik der hahn-schickard-Gesellschaft e.V.<br />

Wilhelm-Schickard-Str. 10 • D-78052 Villingen-Schwenningen

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