HSG-IMIT Jahresbericht 2008 - Institut für Mikro- und ...
HSG-IMIT Jahresbericht 2008 - Institut für Mikro- und ...
HSG-IMIT Jahresbericht 2008 - Institut für Mikro- und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>
2<br />
kontakt<br />
Adresse<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Internet<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
der Hahn-Schickard-Gesellschaft e.V.<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 10<br />
78052 Villingen-Schwenningen<br />
+49 7721 943-0<br />
+49 7721 943-210<br />
info@hsg-imit.de<br />
www.hsg-imit.de
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
das Jahr <strong>2008</strong> war <strong>für</strong> das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
wie auch <strong>für</strong> viele unserer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Partner ein außergewöhnliches Jahr.<br />
In einem dynamischen konjunkturellen<br />
Umfeld blieben wir auch <strong>2008</strong> auf<br />
einem starken Wachstumskurs. Unser<br />
Haushalt stieg auf 8,4 Mio. € <strong>und</strong> unse-<br />
re Industrieeinnahmen auf 2,6 Mio. €.<br />
In den zurückliegenden drei Jahren ist<br />
unser Haushalt somit um 67% gewach-<br />
sen <strong>und</strong> die Industrieeinnahmen haben<br />
sich mehr als verdoppelt. Durch diesen<br />
Erfolg ist die Zahl unserer Mitarbeiter<br />
inzwischen auf 89 Vollzeitkräfte ange-<br />
stiegen.<br />
Entsprechend erfolgreich verlief auch<br />
die Evaluation durch eine Gutachter-<br />
kommission des Wirtschaftsministeri-<br />
ums Baden-Württemberg, die <strong>2008</strong> alle<br />
11 anwendungsnahen Forschungsinsti-<br />
tute des Landes Baden-Württemberg<br />
untersuchte. Die Kommission kam zum<br />
Ergebnis, dass das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> „tech-<br />
nisch, wirtschaftlich <strong>und</strong> strategisch“<br />
hervorragend aufgestellt ist. Unter<br />
anderem hatten die Prüfer festgestellt,<br />
dass die breite technische Kompetenz<br />
des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> sehr gut zum Bedarf<br />
der regionalen Unternehmen passt <strong>und</strong><br />
dass das <strong>Institut</strong> seiner Rolle als Inno-<br />
vationsmotor <strong>für</strong> die regionale Industrie<br />
vorbildlich gerecht wird.<br />
Besonders wichtig sind uns aber die<br />
technischen Highlights aus dem zu-<br />
rückliegenden Jahr:<br />
•<br />
•<br />
Prof. Dr.<br />
Holger Reinecke<br />
Vorwort<br />
Es ist uns gelungen, den weltweit<br />
ersten 3-Achsen Drehratensensor<br />
in SOI-Technologie zu entwickeln.<br />
Diese ultra-kleine, inertiale Messeinheit<br />
wird bei uns in der Erfassung,<br />
Beobachtung <strong>und</strong> Überwachung von<br />
Körperbewegungen im Bereich der<br />
Rehabilitation eingesetzt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der starken Nachfrage<br />
nach Lab-on-a-Chip Lösungen<br />
haben wir dieses Gebiet auf insgesamt<br />
4 Gruppen ausgebaut. Diese<br />
bearbeiten die sich ergänzenden<br />
Themenfelder der biochemischen<br />
Nachweisverfahren („Assays“), der<br />
Lab-on-a-Chip Implementierungen<br />
auf Basis der „zentrifugalen <strong>Mikro</strong>fluidik“<br />
oder der „druckgetriebenen<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik“ sowie die Fertigung<br />
kompletter Lab-on-a-Chip Produkte<br />
in der Gruppe „Polymer Prototyping“.<br />
Sehr gerne haben wir auch den Ideen<br />
Park <strong>2008</strong> in Stuttgart unterstützt. Die<br />
Initiative wurde von ThyssenKrupp ins<br />
Leben gerufen, um junge Menschen <strong>für</strong><br />
Technik zu begeistern <strong>und</strong> sie zu einem<br />
ingenieurwissenschaftlichen Studium<br />
oder einer technischen Berufsausbil-<br />
dung zu motivieren. Großes Interesse<br />
weckte hier unsere „EyeCam“, eine<br />
Brille mit integrierter Digitalkamera die<br />
durch Sprachkommandos ausgelöst<br />
wird <strong>und</strong> ihre Bilder drahtlos auf einen<br />
PDA übertragen kann.<br />
Prof. Dr.<br />
Yiannos Manoli<br />
In <strong>2008</strong> gab es aber auch Momente der<br />
Enttäuschung zu verkraften. So ist der<br />
von <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Baden-Württ-<br />
emberg koordinierte Antrag „Microtec<br />
Südwest“ im Rahmen des vom BMBF<br />
ausgeschriebenen Spitzencluster-<br />
Wettbewerbs zwar bis in die Finalr<strong>und</strong>e<br />
der letzten 12 Anträge vorgedrungen,<br />
gehörte letztlich aber nicht zu den 5<br />
Gewinnern. Die gesammelte Erfahrung<br />
wollen wir nun nutzen, um gemeinsam<br />
mit unseren Mitstreitern einen erfolg-<br />
reich neuen Anlauf zu versuchen.<br />
Wir sind uns bewusst, dass viele<br />
unserer K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner aufgr<strong>und</strong><br />
der weltweiten Krise inzwischen vor<br />
großen Herausforderungen stehen.<br />
Auch wir werden im laufenden Jahr<br />
deutlich vorsichtiger agieren. Trotzdem<br />
blicken wir auch mit großer Zuversicht<br />
in das Jahr 2009! Im globalen Wettbe-<br />
werb gibt es <strong>für</strong> deutsche Unterneh-<br />
men keine Alternative als den Ausbau<br />
<strong>und</strong> die Sicherung des technologischen<br />
Vorsprungs. Die <strong>Mikro</strong>systemtechnik ist<br />
hierbei als Schlüsseltechnologie <strong>für</strong> die<br />
Realisierung von immer kompakteren<br />
<strong>und</strong> leistungsfähigeren Produkten<br />
schließlich unverzichtbar.<br />
Ihre <strong>Institut</strong>sleitung<br />
des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
Prof. Dr.<br />
Roland Zengerle<br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
4<br />
Kontakt ..................................................................................................................... 2<br />
Vorwort ..................................................................................................................... 3<br />
Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................... 4<br />
Die Hahn-Schickard-Gesellschaft ........................................................................... 5<br />
Organe & Organisation der <strong>HSG</strong> .................................................................. 6<br />
Aufsichtsrat & Vorstand ................................................................................ 7<br />
Mitglieder ...................................................................................................... 8<br />
Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> ......................................................................................................... 9<br />
Unser Selbstverständnis: Kompetenz in <strong>Mikro</strong>systemtechnik .................... 10<br />
Stärken bündeln – Synergien nutzen ......................................................... 11<br />
Struktur <strong>und</strong> Ansprechpartner .................................................................... 12<br />
Das <strong>Institut</strong> in Zahlen .................................................................................. 13<br />
Die Geschäftsbereiche des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> .................................................................. 15<br />
Sensoren & Systeme .................................................................................. 16<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik .................................................................................................. 17<br />
<strong>Mikro</strong>technologie ......................................................................................... 18<br />
Gruppen & Projekte ................................................................................................ 19<br />
Inertiale Sensorsysteme ............................................................................. 20<br />
Ingenieurtechnische Dienstleistungen ........................................................ 22<br />
Energieautonome Systeme ........................................................................ 24<br />
Strömungssensoren .................................................................................... 26<br />
Taupunktsensoren ...................................................................................... 28<br />
<strong>Mikro</strong>dosiersysteme .................................................................................... 30<br />
Lab-on-a-Chip ............................................................................................ 32<br />
<strong>Mikro</strong>Medizin ............................................................................................... 36<br />
Wafertechnologie ........................................................................................ 34<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik ................................................................ 40<br />
Flexible <strong>Mikro</strong>systeme ................................................................................ 42<br />
Publikationen & Marketing ..................................................................................... 45<br />
Mitwirkung in Gremien ................................................................................ 46<br />
Publikationen in Journalen & Büchern ........................................................ 48<br />
Diplomarbeiten & Doktorarbeiten ............................................................... 49<br />
Publikationen auf Kongressen, Tagungen & Workshops ........................... 50<br />
Patente & Gebrauchsmuster....................................................................... 56<br />
Messen & Veranstaltungen ......................................................................... 57<br />
Impressum .............................................................................................................. 59
Die Hahn-Schickard-Gesellschaft<br />
Die Hahn-Schickard-Gesellschaft <strong>für</strong> angewandte Forschung e.V. (<strong>HSG</strong>) wurde im<br />
Jahr 1955 auf Initiative der Uhrenindustrie gegründet. Ihr Name lehnt an zwei histo-<br />
rische Vorbilder an: Wilhelm Schickard (1592 bis 1635) <strong>und</strong> Philipp Matthäus Hahn<br />
(1739 bis 1790), beide Vorreiter in der Forschung sowie legendäre Mathematiker<br />
<strong>und</strong> Konstrukteure unserer Region.<br />
Als gemeinnützige Vereinigung zur Förderung angewandter Forschung mit der Auf-<br />
gabe, die hiesige Industrie von der Konzeption bis zur Fertigung zu unterstützen,<br />
trägt sie heute zwei renommierte <strong>Institut</strong>e: das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informations-<br />
technik (<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>) in Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>aufbau-<br />
technik (<strong>HSG</strong>-IMAT) in Stuttgart.<br />
5
6<br />
DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />
organe & organisation der <strong>HSG</strong><br />
MITGLIEDErVErsAMMLunG<br />
Kontrolle<br />
Leiter: Prof. Dr. h. reinecke<br />
Prof. Dr. Y. Manoli<br />
Prof. Dr. r. Zengerle<br />
sitz: Villingen-schwenningen<br />
VorsTAnD<br />
Vorsitzender: Dr. harald stallforth<br />
Geschäftsführer: c. Pecha<br />
Führung des Vereins<br />
Zentrale<br />
Dienste hsG<br />
c. Pecha<br />
AuFsIchTsrAT<br />
Vorsitzender:<br />
MinDirig Günther Leßnerkraus<br />
(jeweils 4 Mitglieder aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Behörden)<br />
strategische Kontrolle<br />
Leiter: Prof. Dr. h. Kück<br />
sitz: stuttgart<br />
Stand: 01/2009
aufsichtsrat & Vorstand<br />
AuFsIchTsrAT<br />
Vorsitzender:<br />
Ministerialdirigent<br />
Günther Leßnerkraus<br />
Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
Dr. norbert Fabricius<br />
Karlsruher <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Technologie<br />
Dr. stefan Finkbeiner<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Eckehardt Keip<br />
LITEF GmbH<br />
Dr. rupert Kubon<br />
Oberbürgermeister Große Kreisstadt<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Dr. rer. nat. Mirko Lehmann<br />
IST AG<br />
Professor Dr. Johann Löhn<br />
Steinbeis-Stiftung<br />
Präsident der Steinbeis-Hochschule<br />
Berlin<br />
Professor Dr. ulrich Mescheder<br />
Hochschule Furtwangen<br />
Professor Dr. Wolfgang osten<br />
ITO - <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Technische Optik<br />
Universität Stuttgart<br />
Dr.-Ing. Peter Post<br />
Festo AG & Co. KG<br />
DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />
Professor Dr. Jürgen rühe<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Ministerialrätin susanne Ahmed<br />
Ministerium <strong>für</strong> Wissenschaft, For-<br />
schung <strong>und</strong> Kunst Baden-Württemberg<br />
Ständiger Gast:<br />
Ministerialrat Dr. Gerhard Finking<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung (bis 31.10.<strong>2008</strong>)<br />
regierungsdirektorin<br />
carmen Gehring<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung (seit 01.11.<strong>2008</strong>)<br />
VorsTAnD<br />
Vorsitzender:<br />
Dr. harald stallforth<br />
AESCULAP AG<br />
Stellvertr. Vorsitzende:<br />
Ernst Kellermann<br />
Marquardt GmbH<br />
uwe remer<br />
2E mechatronic GmbH & Co. KG<br />
Dr. Wolfgang spreitzer<br />
GRUNER AG<br />
Schatzmeister:<br />
Thomas Albiez<br />
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
Stand: 01/2009<br />
7
Mitglieder<br />
8<br />
DIe HaHn-ScHIckarD-GeSellScHaft<br />
AEscuLAP AG Tuttlingen • cohex - Technische Beratung Donaueschingen<br />
• Deutsche Bank AG Stuttgart • Deutsche Thomson ohG Villingen-Schwen-<br />
ningen • EcMTEc Gmbh Holzgerlingen • Elbau Elektronik Gmbh Berlin • ELMos<br />
semiconductor AG Dortm<strong>und</strong> • Etp. Electronics trading and production Frei-<br />
burg • Festo AG & co. KG Esslingen • ForEsTADEnT Bernhard Förster Gmbh<br />
Pforzheim • GMs Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>technik <strong>und</strong> sensorik mbh Villingen-<br />
Schwenningen • Gos Gesellschaft <strong>für</strong> organisation <strong>und</strong> software mbh<br />
Villingen-Schwenningen • GrunEr AG Wehingen • harman/Becker Automotive<br />
systems (XsYs Division) Gmbh Villingen-Schwenningen • harting Mitronics<br />
AG CH-Biel • 2E mechatronic Gmbh & co. KG Wernau • hL-Planartechnik<br />
Dortm<strong>und</strong> • hoerbiger-holding AG CH-Zug • hoPF ELEKTronIK Lüdenscheid<br />
• hopt + schuler Gmbh & co. KG Rottweil • IhK schwarzwald-Baar-heuberg<br />
Villingen-Schwenningen • IsGus Gmbh Villingen-Schwenningen • KEnDrIon<br />
BInDEr MAGnETE Gmbh Villingen-Schwenningen • QunDIs Gmbh St. Georgen<br />
• Erich Lacher uhrenfabrik Pforzheim • LITEF Gmbh Freiburg • Lotus systems<br />
Gmbh Gutmadingen • MADA Marx Datentechnik Gmbh Villingen-Schwenningen<br />
• MArQuArDT Gmbh Rietheim-Weilheim • Metec Ingenieur AG Stuttgart<br />
• Perpetuum Ebner Gmbh & co. KG St. Georgen • Physik Instrumente Gmbh &<br />
co. KG Karlsruhe-Palmbach • robert Bosch Gmbh Stuttgart • schMIDT Tech-<br />
nology Gmbh St. Georgen • schölly Fiberoptic Gmbh Denzlingen • schwarz-<br />
wälder-service Industrie- u. Gebäudereinigung Gmbh + co. Villingen-<br />
Schwenningen • sparkasse Villingen-schwenningen Villingen-Schwenningen<br />
• steinbeis-Transferzentrum Infothek Villingen-Schwenningen • Karl storz<br />
Gmbh & co. Tuttlingen • Tobias szokalo Werkzeugbau mit hsc-Bearbeitung<br />
Pforzheim • Team nanotec Gmbh Villingen-Schwenningen • ThEBEn AG Haiger-<br />
loch • Dr. Tillwich Gmbh Horb • Vipem hackert Gmbh Grünbach • VDo Automo-<br />
tive AG - Ein unternehmen des continental Konzerns Villingen-Schwenningen<br />
Stand: 01/2009
Das <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Die Gründung des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> 1988 geht auf eine Initiative der Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie zahlreicher Firmen der Region<br />
zurück. Ziel war es damals, der lokalen Industrie das Potenzial der neuen <strong>Mikro</strong>-<br />
<strong>und</strong> Informationstechnologien verfügbar zu machen.<br />
Heute - 20 Jahre später - gilt das <strong>Institut</strong> als ein innovativer Partner <strong>und</strong> Wegbereiter<br />
der <strong>Mikro</strong>systemtechnik - weit über regionale Grenzen hinaus. Trotzdem sieht sich<br />
das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> tief verwurzelt im Süden von Baden-Württemberg.<br />
9
Unser Selbstverständnis:<br />
kompetenz in <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
Erfolgreiche innovative Produkte<br />
entstehen aus gezielter Forschung<br />
<strong>und</strong> Entwicklung, praktischer Anwendung<br />
neuer Technologien <strong>und</strong><br />
hervorragender Marktkenntnis. Wir<br />
konzentrieren diese Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
zählen zu den führenden Forschungs<strong>und</strong><br />
Entwicklungspartnern im Bereich<br />
mikrotechnischer Komponenten <strong>und</strong><br />
Systeme.<br />
Wir sehen uns dabei nicht nur als professioneller<br />
Dienstleister sondern in<br />
erster Linie als Lösungspartner der<br />
Industrie. Im Fokus unserer Bemühungen<br />
stehen K<strong>und</strong>en in den Zielmärkten<br />
Automotive, Life Sciences sowie der<br />
Produktions- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik.<br />
Unser Ziel ist es, unseren Partnern<br />
zum Unternehmenserfolg zu verhelfen,<br />
indem wir ihnen Wettbewerbsvorteile<br />
sichern helfen <strong>und</strong> Wachstumschancen<br />
in ihrer Produktpalette generieren. Um<br />
das zu erreichen, konzentrieren wir uns<br />
auf unsere Kernkompetenzen in den<br />
Bereichen<br />
•<br />
•<br />
•<br />
10<br />
sensoren & systeme<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
<strong>Mikro</strong>technologie.<br />
Hier verfügen wir über eine hervorragende<br />
Ausstattung <strong>und</strong> ein umfassendes<br />
Know-how.<br />
Routiniert in der Umsetzung von Innovationen<br />
<strong>und</strong> Lösungen <strong>für</strong> unsere<br />
K<strong>und</strong>en legen wir auch besonderen<br />
DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Wert auf die Analyse von bestehenden<br />
Märkten sowie die Prognose von<br />
Markttrends. Dabei ist uns sowohl der<br />
enge Kontakt mit der Industrie vor Ort<br />
<strong>und</strong> weltweit wichtig als auch die enge<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Partnerschaft mit<br />
weiteren <strong>Institut</strong>en <strong>und</strong> anderen Wissensträgern<br />
<strong>und</strong> Technologieförderern.<br />
So ermöglichen wir unseren Industriek<strong>und</strong>en<br />
einen leichteren Zugang zur<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik.<br />
unsErE unTErnEhMEns-<br />
LEITLInIEn<br />
• ErFoLG unsErEr KunDEn<br />
Im Mittelpunkt unserer Bemühungen<br />
stehen der wirtschaftliche Erfolg <strong>und</strong><br />
die Zufriedenheit unserer K<strong>und</strong>en. Da-<br />
bei setzen wir auf K<strong>und</strong>enbindung <strong>und</strong><br />
Vertrauen.<br />
•<br />
InnoVATIVE LösunGEn<br />
Wir verstehen unter Innovation die<br />
bestmögliche Kombination aus Be-<br />
währtem <strong>und</strong> Neuem. Hier nutzen wir<br />
unsere Erfahrung, um technologisches<br />
Wissen <strong>für</strong> den Markt in innovative Lö-<br />
sungen umzusetzen.<br />
•<br />
MITArBEITErFörDErunG<br />
Unser Arbeitsklima soll die Leistungen<br />
jedes Einzelnen fördern <strong>und</strong> gleichzei-<br />
tig bereichsübergreifende Synergien<br />
nutzen. Wir schulen unsere Mitabeiter,<br />
damit sie unsere Unternehmensziele<br />
bestmöglich umsetzen <strong>und</strong> sehr gute<br />
Leistung <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en bringen.<br />
•<br />
sTETIGE VErBEssErunG<br />
Wir konzentrieren uns auf unsere Kern-<br />
kompetenzen <strong>und</strong> bauen diese konti-<br />
nuierlich aus. Des Weiteren verbessern<br />
wir ständig die Qualität der von uns<br />
angebotenen Dienstleistungen. Dies<br />
sichert langfristig unseren Unterneh-<br />
menserfolg.<br />
Als Quintessenz realisieren unsere<br />
Geschäftsbereiche innovative <strong>und</strong><br />
marktfähige Lösungen <strong>für</strong> unsere<br />
K<strong>und</strong>en unter der Philosophie:<br />
„Von der Idee zur Produktion“<br />
unsEr QuALITäTsMAnAGEMEnT<br />
Um unsere Unternehmensphilosophie<br />
bis in die kleinste Zelle des <strong>Institut</strong>es<br />
zu leben, ist ein k<strong>und</strong>enorientiertes<br />
Führungssystem unabdingbar ebenso<br />
wie ein integriertes Qualitätsmanagement<br />
nach DIN EN ISO 9001:2000.<br />
Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> hat sich verpflichtet,<br />
alle Aktivitäten des <strong>Institut</strong>es <strong>und</strong><br />
seiner Mitarbeiter/-innen sowie die Zusammenarbeit<br />
mit K<strong>und</strong>en, Lieferanten<br />
<strong>und</strong> Außenwelt den verbindlichen<br />
Regeln diese Systems zu unterwerfen.<br />
Wir betrachten dieses Regelwerk als<br />
Anleitung zur ständigen Verbesserung.<br />
Unsere Dienstleistungen sollen<br />
die Anforderungen, die unser Umfeld<br />
an sie stellt, optimal erfüllen, sowohl<br />
die objektiv messbaren, als auch die<br />
subjektiven Erwartungen. Oberste<br />
Zielsetzungen sind Zufriedenheit <strong>und</strong><br />
Sicherheit <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en, Beschäftigte<br />
<strong>und</strong> Umwelt.<br />
Das <strong>Institut</strong><br />
ist nach<br />
Norm ISO<br />
9001:2000<br />
zertifiziert
Stärken bündeln – Synergien nutzen<br />
“Networking” ist unser Erfolgsrezept <strong>für</strong><br />
den schnellen Aufbau von Know-how.<br />
Für die <strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> die<br />
Miniaturisierung haben wir ein starkes<br />
Netzwerk geknüpft. Es verbindet Aus-<br />
bildung <strong>und</strong> Lehre, Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung sowie Produktion <strong>und</strong> Ver-<br />
marktung.<br />
DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Des Weiteren ist das <strong>Institut</strong> in ein<br />
weltweites Netzwerk von Forschungs-<br />
einrichtungen eingeb<strong>und</strong>en. Hier wird<br />
ständig neues Wissen gesammelt, pro-<br />
duziert <strong>und</strong> weitergereicht. Viele Nach-<br />
wuchskräfte bringen zusätzlich Dyna-<br />
mik, Ideen <strong>und</strong> Innovationskraft in den<br />
Verb<strong>und</strong> mit ein. Dadurch wird garan-<br />
tiert, jederzeit auf dem aktuellen Stand<br />
der Technik zu sein. Diesen Technolo-<br />
gievorsprung geben wir unmittelbar an<br />
unsere K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner weiter.<br />
11
12<br />
DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Struktur <strong>und</strong> ansprechpartner<br />
Zentrale<br />
Dienste hsG<br />
C. Pecha<br />
Stand: 01/2009<br />
sensoren & systeme<br />
D. Mintenbeck<br />
hsG-<strong>IMIT</strong><br />
InsTITuTsLEITunG<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
S. Messner<br />
<strong>Institut</strong>sleitung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Zentrale Dienste hsG<br />
sensoren & systeme<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
Qualitätsmanagement<br />
H. Glosch<br />
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
P. Nommensen<br />
Prof. Dr. H. Reinecke (Sprecher)<br />
E-Mail: holger.reinecke@hsg-imit.de<br />
Prof. Dr. Y. Manoli<br />
E-Mail: yiannos.manoli@hsg-imit.de<br />
Prof. Dr. R. Zengerle<br />
E-Mail: roland.zengerle@hsg-imit.de<br />
H. Glosch<br />
Telefon +49 7721 943-240<br />
C. Pecha<br />
Telefon +49 7721 943-190<br />
Marketing: M. Faller<br />
Telefon +49 7721 943-221<br />
D. Mintenbeck<br />
Telefon +49 7721 943-168<br />
Dr. S. Messner<br />
Telefon +49 7721 943-243<br />
P. Nommensen<br />
Telefon +49 7721 943-225
Das <strong>Institut</strong> in Zahlen<br />
Entwicklung des haushalts<br />
in T Euro<br />
Entwicklung der Investitionen<br />
in T Euro<br />
DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
13
Entwicklung der Personalstärke<br />
in FTE<br />
Zusammensetzung der Industrieaufträge<br />
nach Anzahl pro Region<br />
14<br />
DaS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Zusammensetzung der Industrieaufträge<br />
nach Umsatz pro Region
Die Geschäftsbereiche<br />
des <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
•<br />
•<br />
•<br />
sensoren & systeme<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
15
Sensoren & Systeme<br />
Dipl.-Ing. (Fh) Dieter Mintenbeck<br />
Telefon +49 7721 943-168<br />
dieter.mintenbeck@hsg-imit.de<br />
Der Geschäftsbereich Sensoren &<br />
Systeme des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> konzentriert<br />
sich auf die Bereitstellung von an-<br />
wendungsspezifischen Hard- <strong>und</strong><br />
Software-Lösungen in den Gebieten<br />
der autonomen Sensorsysteme <strong>und</strong><br />
Systemapplikationen. Ein besonderer<br />
Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf<br />
folgenden Gebieten:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
16<br />
Low-Power / Mixed-Signal Schaltungen<br />
induktive, kapazitive <strong>und</strong> piezo-<br />
resistive Sensor- Signalverarbeitung<br />
drahtlose Kommunikation (Wireless<br />
Sensor Networks)<br />
elektrische Energiegewinnung aus<br />
dem Anwendungsumfeld.<br />
Die Anforderungen an Systeme <strong>und</strong><br />
Komponenten werden in Zukunft durch<br />
hohe Funktionalität, hohen Integrations-<br />
grad verb<strong>und</strong>en mit großer Autonomie<br />
<strong>und</strong> niedrigen Herstellungskosten de-<br />
DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
finiert sein. Mit der Implementierung<br />
der Schaltungen in höchster monoli-<br />
thischer Integration (ASIC) bieten wir<br />
einen ganzheitlichen Ansatz in der<br />
Miniaturisierung der Komponenten<br />
<strong>und</strong> Systeme.<br />
Seit mehreren Jahren kooperiert der<br />
Bereich Sensoren & Systeme mit dem<br />
Lehrstuhl <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>elektronik von Herrn<br />
Prof. Dr. Y. Manoli am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>-<br />
systemtechnik (IMTEK) der Universität<br />
Freiburg. Das gemeinsame Vorgehen<br />
eröffnet unseren Partnern eine größere<br />
Fachkompetenz <strong>und</strong> höhere Flexibilität,<br />
um die Projektziele noch effizienter zu<br />
erreichen. Die Arbeitsgebiete des Be-<br />
reiches werden über drei Forschungs-<br />
Entwicklungsgruppen abgebildet.<br />
InErTIALE-sEnsorsYsTEME<br />
Die Gruppe Inertiale-Sensorsysteme<br />
deckt mit ihren Entwicklungen die ge-<br />
samte Bandbreite von den Sensor-<br />
elementen, über Komponenten bis zu<br />
kompletten Systemen ab. So können<br />
inertiale Größen wie Beschleunigung,<br />
Drehrate, Neigung, Druck oder Kraft<br />
erfasst <strong>und</strong> verarbeitet werden. Diese<br />
Funktionalität wird genutzt, um Posi-<br />
tionsbestimmungen, Bewegungen <strong>und</strong><br />
Orientierung im mehrdimensionalen<br />
Raum zu detektieren.<br />
EnErGIEAuTonoME sYsTEME<br />
Energieeffiziente, autonome Sensor-<br />
<strong>und</strong> <strong>Mikro</strong>systeme können sich aus<br />
ihrem Umfeld selbst mit Energie ver-<br />
sorgen, mit geringstem Energieauf-<br />
wand Daten erfassen, ermittelte Mess-<br />
werte bewerten <strong>und</strong> davon abgeleitete<br />
Informationen drahtlos weiterleiten.<br />
Solche Systeme werden zukünftig<br />
Schlüsselkomponenten <strong>für</strong> mobile<br />
Funktionen.<br />
InGEnIEurTEchnIschE<br />
DIEnsTLEIsTunGEn<br />
Die Dienstleistungen repräsentieren<br />
die Kompetenzen des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>, die<br />
von Unternehmen jederzeit genutzt<br />
werden können, um ihre Ideen, Innova-<br />
tionen, verb<strong>und</strong>en mit neuen Techno-<br />
logieansätzen zu neuen Produkten<br />
umzusetzen. So erfolgt die Gestaltung<br />
einer Vision in ein marktfähiges Pro-<br />
dukt binnen kürzester Zeit.<br />
Gerne möchten wir mit Ihnen diese<br />
neuen Impulse in die Anwendungen<br />
<strong>und</strong> Applikationen Ihres Unternehmens<br />
einführen. Wir freuen uns auf Sie!
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
Dr. stephan Messner<br />
Telefon +49 7721 943-243<br />
stephan.messner@hsg-imit.de<br />
Im Geschäftsbereich <strong>Mikro</strong>fluidik ent-<br />
wickeln wir <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en intelli-<br />
gente Systeme, die in der Lage sind,<br />
kleinste Mengen von Flüssigkeiten<br />
oder Gasen zu hantieren, aufzube-<br />
reiten, zu dosieren, zu messen oder<br />
zu analysieren. Dazu sind besondere<br />
Erfahrungen im Umgang mit kleinsten<br />
Flüssigkeits- <strong>und</strong> Gasmengen inner-<br />
halb mikrotechnischer Strukturen sowie<br />
das entsprechende physikalische <strong>und</strong><br />
biochemische Verständnis erforderlich.<br />
Ferner sind Fachkenntnisse geeigneter<br />
Herstellungsverfahren von größter<br />
Bedeutung. Neben den technischen<br />
Kompetenzen spielt auch das gr<strong>und</strong>-<br />
sätzliche Verständnis der jeweiligen<br />
Anwendungs- <strong>und</strong> Einsatzgebiete<br />
eine wesentliche Rolle, die u.a. in der<br />
Diagnostik, der Biotechnologie <strong>und</strong><br />
der Medizintechnik liegen. Diese breit<br />
gefächerte Kombination an Fachkom-<br />
petenzen zeichnet den Bereich <strong>Mikro</strong>-<br />
fluidik am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> aus.<br />
DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
Dr. Felix von stetten<br />
Telefon +49 761 203-7393<br />
felix.von.stetten@hsg-imit.de<br />
Unser Dienstleistungsangebot reicht<br />
von Beratung <strong>und</strong> Machbarkeitsstudien<br />
über Forschung & Entwicklung bis hin<br />
zur Produktimplementierung.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der anhaltend starken Nach-<br />
frage insbesondere nach Lab-on-a-<br />
Chip Lösungen sowie Strömungs- <strong>und</strong><br />
Taupunktsensoren, wurde die <strong>Mikro</strong>-<br />
fluidik im Jahr <strong>2008</strong> weiter stark ausge-<br />
baut, so dass der Bereich inzwischen<br />
über 30 Mitarbeiter umfasst. Um der<br />
steigenden Nachfrage gerecht zu<br />
werden <strong>und</strong> unseren K<strong>und</strong>en weiterhin<br />
flexible <strong>und</strong> kompetent innovative Lö-<br />
sungen erarbeiten zu können, wurde<br />
im Jahr <strong>2008</strong> die Organisation des Be-<br />
reiches der dynamischen Entwicklung<br />
angepasst. Die Aktivitäten der Gruppe<br />
„Lab-on-a-Chip“ wurden auf 3 neue<br />
Gruppen erweitert. Die Schwerpunkte<br />
liegen dabei beim Design <strong>und</strong> der Her-<br />
stellung von Lab-on-a-Chip Systemen<br />
sowie der Entwicklung der erforder-<br />
Dipl.-Ing. Matthias Ashauer<br />
Telefon +49 7721 943-229<br />
matthias.ashauer@hsg-imit.de<br />
lichen biochemischen Prozesse. Herr<br />
Dr. von Stetten leitet übergreifend die<br />
gesamten Lab-on-Chip Aktivitäten.<br />
Ferner wurde die Gruppe „Thermische<br />
Sensoren“ in die Gruppen „Strömungs-<br />
sensoren“ <strong>und</strong> „Taupunktsensoren“ ge-<br />
teilt. Herr Ashauer ist übergreifend <strong>für</strong><br />
diese Themengebiete verantwortlich.<br />
In der <strong>Mikro</strong>fluidik kooperieren wir seit<br />
Jahren sehr eng mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong><br />
Anwendungsentwicklung von Herrn<br />
Prof. Dr. Roland Zengerle am <strong>Institut</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik (IMTEK) der<br />
Universität Freiburg. In der Koope-<br />
ration arbeiten derzeit mehr als 60<br />
Ingenieure <strong>und</strong> Wissenschaftler sowie<br />
etwa 20 Studenten auf dem Gebiet<br />
der <strong>Mikro</strong>fluidik. Die unterschiedlichen<br />
Themenschwerpunkte werden dabei in<br />
insgesamt 11 interdisziplinären Arbeits-<br />
gruppen bearbeitet.<br />
17
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
Dipl.-Phys. Peter nommensen<br />
Telefon +49 7721 943-225<br />
peter.nommensen@hsg-imit.de<br />
Der Geschäftsbereich <strong>Mikro</strong>technolo-<br />
gie entwickelt Verfahren zur Herstel-<br />
lung mikromechanischer Komponenten<br />
<strong>und</strong> deren Integration im Gesamt-<br />
system. Dies geschieht sowohl in<br />
direktem K<strong>und</strong>enauftrag, als auch im<br />
Rahmen von Projekten der Bereiche<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik <strong>und</strong> Sensoren & Systeme.<br />
Der Bereich übernimmt so den letzten<br />
Schritt auf dem Weg von der Idee zum<br />
Produkt <strong>und</strong> ist daher auch am Großteil<br />
der Projekte des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> beteiligt.<br />
Um die Produktionsfähigkeit der ent-<br />
wickelten Verfahren zu gewährleisten,<br />
steht schon zu Beginn der Bauteilent-<br />
wicklung die enge Zusammenarbeit mit<br />
unseren K<strong>und</strong>en bzw. den Bereichen<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik <strong>und</strong> Sensorik & Systeme<br />
an erster Stelle. Der enge Kontakt zu<br />
Produzenten großer Stückzahlen wird<br />
kontinuierlich gepflegt, damit auch die<br />
Möglichkeit der Massenproduktion am<br />
Ende der Entwicklungsphase sicher-<br />
18<br />
DIe GeScHäftSbereIcHe DeS <strong>HSG</strong>-IMIt<br />
gestellt ist. Dies gilt sowohl <strong>für</strong> die Fer-<br />
tigung der Siliziumchips, als auch <strong>für</strong><br />
die Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik,<br />
die <strong>für</strong> die Mehrzahl der mikromecha-<br />
nischen Komponenten erst die Adap-<br />
tion zur Umgebung schafft.<br />
Die Mitarbeiter des Bereichs (darunter<br />
auch Auszubildende zum <strong>Mikro</strong>tech-<br />
nologen) verteilen sich derzeit auf drei<br />
Gruppen:<br />
Die „Wafertechnologie“ entwickelt<br />
mikromechanische Herstellungsver-<br />
fahren auf der Basis gängiger Halblei-<br />
terprozesse. Auch bieten wir gesamte<br />
Technologiedurchläufe zur Fertigung<br />
von Siliziumkomponenten sowie ein-<br />
zelne Beschichtungs-, Ätz-, Bond- oder<br />
Sägeprozesse als Fo<strong>und</strong>ry-Service an.<br />
„Aufbau <strong>und</strong> Verbindungstechnik“<br />
betreibt neben der Entwicklung von<br />
Technologien zum Aufbau gesamter<br />
<strong>Mikro</strong>systeme hauptsächlich die Ent-<br />
wicklung von Verbindungsprozessen<br />
<strong>für</strong> unterschiedlichste Materialien.<br />
Außerdem gewinnt der Aufbau von<br />
Musterserien in Stückzahlen bis zu<br />
einigen h<strong>und</strong>ert Bauteilen immer mehr<br />
an Bedeutung.<br />
Thema der jüngsten Gruppe „Flexible<br />
<strong>Mikro</strong>systeme“ ist die Entwicklung<br />
von Technologien zur <strong>Mikro</strong>strukturie-<br />
rung von Polymeren bzw. zur Nutzung<br />
von Folien als Substrat zur Herstellung<br />
mechanisch flexibler <strong>Mikro</strong>systeme.<br />
Hierbei spielen neben den photolitho-<br />
graphischen Prozessen Drucktechno-<br />
logien eine bedeutende Rolle.<br />
Darüber hinaus wurde im Jahr <strong>2008</strong><br />
mit dem technischen <strong>und</strong> organisato-<br />
rischen Aufbau einer standardisierten<br />
Polymer-Prototyping-Linie zur Herstel-<br />
lung von Lab-on-a-Chip Systemen<br />
begonnen.<br />
Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> bilden am Lehrstuhl<br />
<strong>für</strong> Prozesstechnologie des IMTEK<br />
vorhandene Verfahren wie Ultrapräzi-<br />
sionsbearbeitung, elektrochemische<br />
Bearbeitungsverfahren sowie insbe-<br />
sondere Verfahren zur Kunststoffbe-<br />
arbeitung wie Heißprägen <strong>und</strong> Spritz-<br />
gießen.<br />
Innerhalb der neuen Gruppe „Polymer<br />
Prototyping“ werden diese Aktivitäten<br />
im Jahr 2009 verstärkt in Richtung<br />
industrieller Fertigungsstandards<br />
vorangetrieben.
Gruppen & Projekte<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Inertiale sensorsysteme<br />
Ingenieurtechnische Dienstleistungen<br />
Energieautonome systeme<br />
strömungssensoren<br />
Taupunktsensoren<br />
<strong>Mikro</strong>dosiersysteme<br />
Lab-on-a-chip<br />
<strong>Mikro</strong>Medizin<br />
Wafertechnologie<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />
Flexible <strong>Mikro</strong>systeme<br />
19
Inertiale Sensorsysteme<br />
Dipl.-Ing. (Fh) Martin Trächtler<br />
Telefon +49 7721 943-226<br />
martin.traechtler@hsg-imit.de<br />
Die Gruppe Inertiale Sensorsysteme<br />
entwickelt produktnahe <strong>und</strong> innovative<br />
Systemlösungen zur präzisen Erfas-<br />
sung von Drehbewegungen, Beschleu-<br />
nigungen oder Neigungen im Raum.<br />
Mit mikrotechnischen Fertigungstech-<br />
nologien können diese sogenannten<br />
Inertialsensoren besonders klein <strong>und</strong><br />
leicht realisiert werden. Die Einsatz-<br />
bereiche darauf basierender Mess-<br />
systeme liegen in der Erfassung,<br />
Analyse <strong>und</strong> Regelung komplexer<br />
Bewegungsabläufe. Sie dienen zudem<br />
als Sensoreinheit <strong>für</strong> Navigations- <strong>und</strong><br />
Trackingsysteme. Die Anwendungsfel-<br />
der erstrecken sich unter anderem<br />
auf folgende Bereiche:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
20<br />
Automobiltechnik<br />
Medizintechnik<br />
Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt<br />
Logistik <strong>und</strong> Robotik<br />
Automatisierungstechnik<br />
Kommunikations-/Virtual Reality<br />
Systeme.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Wir sind Ihr Ansprechpartner r<strong>und</strong> um<br />
die Thematik der mikromechanischen<br />
Inertialsensorik, insbesondere zu:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Siliziumfertigungstechnologien<br />
Modellierung <strong>und</strong> Design<br />
Sensorsysteme, Sensorfusion <strong>und</strong><br />
Regelungsalgorithmen<br />
Messtechnik <strong>und</strong> Charakterisierung<br />
Kompetente Beratung zum aktuellen<br />
Stand der Technik sowie zu zukünftigen<br />
Trends <strong>und</strong> Entwicklungsaktivitäten<br />
im Bereich der Inertialsensorik.<br />
Als industrienahes Forschungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsinstitut bieten wir Ihnen<br />
von der Beratung bis hin zur Serienent-<br />
wicklung kostengünstige Sensor- <strong>und</strong><br />
Systemlösungen an. Die Evaluierung<br />
<strong>und</strong> Einbindung nationaler oder inter-<br />
nationaler Forschungsförderungen<br />
werden dabei stets berücksichtigt. Wei-<br />
terführende Informationen sowie eine<br />
Übersicht der aktuellen Arbeiten finden<br />
Sie auf unserer Internetseite.<br />
InTELLIGEnTE sEnsorsYsTEME<br />
– LEIsTunGsVErBEssErunG<br />
Durch sEnsorFusIon<br />
Neben der Entwicklung <strong>und</strong> Optimie-<br />
rung einzelner Sensorkomponenten<br />
liegt ein Fokus unserer Arbeiten auch<br />
in der Entwicklung von Sensorsyste-<br />
men durch Verbindung unterschied-<br />
lichster Sensoren miteinander (Sensor-<br />
fusion), um so die Leistungsfähigkeit<br />
des Systems gegenüber Einzelkom-<br />
ponenten zu erhöhen. Das Ziel von<br />
Sensorfusion ist es, die Informationen<br />
unterschiedlicher Sensoren auf mög-<br />
lichst optimale Weise miteinander zu<br />
verbinden <strong>und</strong> dabei das Wissen über<br />
auftretende Messfehler zu berücksich-<br />
tigen.<br />
Bei der Untersuchung dynamischer<br />
Vorgänge <strong>und</strong> einer geforderten Daten-<br />
verarbeitung in Echtzeit werden häufig<br />
rekursive Bayes’sche Schätzverfahren<br />
verwendet, bei denen die zu schät-<br />
zende Größe durch eine Wahrschein-<br />
lichkeitsverteilung repräsentiert wird,<br />
die mit jedem Zeitschritt aktualisiert<br />
wird. Dabei wird eventuelles Vorwissen<br />
über die Dynamik eines Prozesses,<br />
sowie Umgebungsparameter mit in die<br />
Schätzung einbezogen. Außerdem ist<br />
es möglich Größen zu schätzen, die<br />
nicht direkt über einen Sensor erfass-<br />
bar sind.<br />
ProJEKTBEIsPIEL – PosITIons-<br />
BEsTIMMunG InnErhALB Von<br />
GEBäuDEn<br />
Während im Außenbereich das Global<br />
Positioning System (GPS) eine gut ver-<br />
fügbare <strong>und</strong> preiswerte Möglichkeit zur<br />
Positionsbestimmung von Personen<br />
<strong>und</strong> Objekten bietet, gibt es kaum eine<br />
vergleichbare Technologie <strong>für</strong> die Lo-<br />
kalisierung von beweglichen Objekten<br />
innerhalb von Gebäuden.<br />
Funkbasierte Distanzmessungen<br />
scheitern meist aufgr<strong>und</strong> der Störun-<br />
gen des Funksignals durch Reflek-<br />
tionen an Wänden oder anderer Ob-<br />
jekte. Inertialsensoren sind aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer hohen Drift nicht geeignet. Erst
die Verbindung beider Konzepte unter<br />
zusätzlicher Verwendung von Karten-<br />
informationen ermöglicht die robuste<br />
Lokalisierung in Gebäuden in ge-<br />
wünschter Qualität.<br />
Im konkreten Projekt wurde ein Funk-<br />
chip, mit dem neben einer störungs-<br />
freien Kommunikation auch gleichzeitig<br />
die Distanz zwischen Sender <strong>und</strong> Em-<br />
pfänger mittels Laufzeitmessung er-<br />
mittelt wird, mit Beschleunigungssen-<br />
soren, Drehratensensoren <strong>und</strong> einem<br />
elektronischen Kompass fusioniert.<br />
Eine Messreihe in einem Bürogebäude<br />
zeigt bereits ohne Einbeziehung des<br />
Abb. 1: Konzept der Sensorfusion<br />
Raumplanes in die Berechnung, eine<br />
Genauigkeit der Positionsangabe von<br />
1-2 Metern.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Werden zusätzlich Informationen über<br />
die Umgebung <strong>und</strong> über die Bewe-<br />
gung der zu verfolgenden Objekte in<br />
die Berechnung der Positionen mit<br />
einbezogen, wie beispielsweise ein<br />
Gebäudeplan der die möglichen Wege<br />
einer Person einschränkt oder die<br />
unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />
einer Person wenn sie läuft, geht oder<br />
steht, können die Ergebnisse weiter<br />
verbessert werden.<br />
Zusätzlich zur Positionsbestimmung<br />
lässt sich durch die Verwendung von<br />
Inertialsensoren auch auf die Aktivität<br />
einer Person schließen, die diese gera-<br />
de ausführt. Es können somit Systeme<br />
bereit gestellt werden, die mit geringem<br />
Installationsaufwand <strong>und</strong> modularem<br />
flexiblem Aufbau <strong>für</strong> einen Einsatz zum<br />
Personentracking in Pflegeheimen<br />
oder Krankenhäusern geeignet sind.<br />
Weitere Anwendungsgebiete können<br />
unter anderem in einer flexiblen Pro-<br />
zesssteuerung, der Intralogistik, oder<br />
mobilen Robotersystemen liegen.<br />
Abb. 2: Beispielmessung zur Positionsbestimmung einer Person innerhalb<br />
eines Gebäudes.<br />
21
22<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Ingenieurtechnische Dienstleistungen<br />
Dipl-Ing. (Fh) Dieter Mintenbeck<br />
Telefon +49 7721 943-168<br />
dieter.mintenbeck@hsg-imit.de<br />
In folgenden Bereichen bieten wir<br />
hochwertige Dienstleistungen speziell<br />
<strong>für</strong> mittelständische Unternehmen an:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Materialwissenschaftliche Analysen<br />
(REM mit EDX)<br />
<strong>Mikro</strong>skopie<br />
Allgemeine Messtechnik<br />
Automation von Prüf- <strong>und</strong> Testständen<br />
FEM Simulationen, Auslegung <strong>und</strong><br />
Analyse von technischen Bauteilen<br />
sowie Baugruppen aller Art<br />
Elektronikentwicklungen, Tech-<br />
nische Software<br />
Virtual Reality, Equipment,<br />
Schulungen.<br />
Ihr Unternehmen hat Zugriff auf un-<br />
sere modernste Ausstattung. Gleich-<br />
zeitig erhalten Sie die Möglichkeit der<br />
Nutzung komplexer Methoden <strong>und</strong><br />
Werkzeuge.<br />
Hochqualifizierte wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter erstellen <strong>für</strong> Sie exakt<br />
zugeschnittene Lösungsansätze. In der<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
gewinnen Sie eine hohe Flexibilität,<br />
um Ihre Ideen, verb<strong>und</strong>en mit neuen<br />
Technologieansätzen, zu innovativen<br />
Produkten zu entwickeln. Durch unser<br />
spezielles Know-how sind Sie in der<br />
Lage, diese mit hoher Qualität in kür-<br />
zester Zeit am Markt zu platzieren.<br />
Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen. Dadurch gelingt es uns,<br />
auch bei Anwendungen mit den unter-<br />
schiedlichsten Aufgabestellungen stets<br />
eine bedarfsgerechte <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
wirtschaftlich attraktive Lösung zu<br />
entwickeln.<br />
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung,<br />
um Anwendungen <strong>und</strong> Applikationen in<br />
Ihrem Unternehmen aus diesen The-<br />
menbereichen zu diskutieren.<br />
cPLD-FPGA EnTWIcKLunGEn<br />
Im Folgenden präsentieren wir eine Ap-<br />
plikation, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin bear-<br />
beitet wurde, eine „Sprachgesteuerte<br />
Brillenkamera“.<br />
Die besonderen Anforderungen be-<br />
standen hinsichtlich der Miniaturisie-<br />
rung <strong>und</strong> Funktionsdichte:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Sehr kompakte Bauform<br />
Kleiner Energiespeicher<br />
Spracherkennung / Steuerung<br />
Wireless Kommunikation über<br />
Bluetooth mit hohem Datenvolumen<br />
•<br />
Hochintegrierte Interface-Elektronik<br />
zwischen Kamera, Bluetooth-Hardware<br />
<strong>und</strong> Spracherkennungsmodul<br />
Als Kamera wurde ein Chip verwendet,<br />
der bereits komprimierte JPEG-Daten<br />
liefert. Die Bilddatenrate ist hierbei so<br />
hoch, dass die Leistungsfähigkeit von<br />
<strong>Mikro</strong>controllern nicht ausreicht um<br />
dieses Datenvolumen zu verarbeiten.<br />
Nur wenige <strong>Mikro</strong>controller besitzen<br />
ein externes Speicherinterface um die<br />
Datenmenge eines Bildes zwischen-<br />
zuspeichern.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde ein Lö-<br />
sungsansatz gewählt, der diese Funk-<br />
tionalitäten mit einem cPLD (Complex<br />
Programmable Logic Device) realisiert.<br />
Die gesamte Funktionalität wurde in<br />
Strukturelemente aufgelöst <strong>und</strong> nach-<br />
folgend in Teilfunktionen verfeinert.<br />
Die Umsetzung der Funktionsblöcke<br />
erfolgte über eine graphische Ober-<br />
fläche, mit der die Elemente in Form<br />
eines Schaltplanes erstellt werden oder<br />
direkt in VHDL programmierbar sind.<br />
Über eine Programmierung von Test-<br />
Benches besteht frühzeitig die Mög-<br />
lichkeit die Funktionsfähigkeit virtuell<br />
zu verifizieren.<br />
Im nächsten Entwicklungsprozess wird<br />
die reale Funktionsfähigkeit der Logik<br />
auf eine Evaluationsplatine übertragen<br />
<strong>und</strong> erprobt, bevor eine Integration auf<br />
der Zielhardware erfolgt.<br />
Wichtig im Design-Flow ist die Planung<br />
einer iterativen Optimierung vom PIN-
Abb. 1 Beispiel einer grafischen Funktionsblockstruktur<br />
Layout des CPLD’s. Ein effizientes<br />
Layout der Zielhardware in der Leiter-<br />
bahnführung kann nur über eine direkte<br />
Einbindung eines Layoutspezialisten<br />
erreicht werden.<br />
Eine sehr hohe funktionale Integra-<br />
tion <strong>und</strong> Miniaturisierung ist durch den<br />
Einsatz von CPLD´s erreichbar.<br />
FrAMEWorK FÜr AuTArKE<br />
DrAhTLosE sEnsornETZWErKE<br />
Ein autarkes drahtloses Netzwerk be-<br />
steht aus räumlich verteilten Sensor-<br />
knoten, die ihre Betriebsenergie aus<br />
dem Umfeld gewinnen, physikalische<br />
Größen erfassen <strong>und</strong> diese drahtlos<br />
übertragen. Zukünftig werden im „In-<br />
ternet der Dinge“ solche Systeme von<br />
immer größerer Bedeutung sein, die:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
intelligent <strong>und</strong> autonom arbeiten<br />
selbständig messen <strong>und</strong> analysieren<br />
reagieren<br />
•<br />
•<br />
miteinander kommunizieren<br />
Daten über IP-gestützte IKT-Technologien<br />
an übergeordnete Systeme<br />
weiterleiten<br />
Neben Anforderungen wie Miniaturi-<br />
sierung, niedrige Herstellungskosten,<br />
minimaler Energieverbrauch, hohe Zu-<br />
verlässigkeit <strong>und</strong> Effizienz ist auch die<br />
Visualisierung der Informationen auf<br />
einem PC entscheidend.<br />
Der Einsatz verschiedener Funktech-<br />
nologien <strong>und</strong> Protokolle (z.B. Simplici-<br />
TI, EnOcean, ZigBee) sowie Sensoren<br />
mit unterschiedlichen Konfigurationen,<br />
erschweren eine einheitliche Daten-<br />
visualisierung.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
In einem Framework hat das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
ein gut durchdachtes Programmierkon-<br />
zept umgesetzt, um ein Wireless-Sen-<br />
sor-Netzwerk (Wsn) zu konfigurieren<br />
<strong>und</strong> die Informationen zu visualisieren.<br />
In diesem Framework wird die kom-<br />
plette Konfiguration der Sensorknoten,<br />
wie zum Beispiel Informationen über<br />
den Sensortypen, Datenformate <strong>und</strong><br />
Beschreibungen über XML-Definiti-<br />
onen auf einem Rechner abgebildet.<br />
Eine in C# (C-Sharp) programmierte<br />
PC-Oberfläche ermöglicht die Vi-<br />
sualisierung der Sensordaten. Die<br />
gespeicherten Daten werden gele-<br />
sen <strong>und</strong> anhand des Gerätetyps <strong>und</strong><br />
der Version wird der Sensor-Knoten<br />
identifiziert. Darauf basierend wird die<br />
entsprechende Konfigurationsdatei im<br />
XML-Format geladen.<br />
Die Daten werden interpretiert <strong>und</strong> die<br />
zur Visualisierung benötigten Steuer-<br />
elemente dynamisch (zur Laufzeit)<br />
angezeigt.<br />
Eine Erweiterung des Sensornetz-<br />
werkes durch Integration eines neuen<br />
Sensor-Knotentyps ist leicht über die<br />
Erstellung einer Konfigurationsdatei in<br />
XML zu realisieren.<br />
Abb. 2: Framework zur Visualisierung<br />
von WSN<br />
23
24<br />
GrUPPen & Projekte<br />
energieautonome Systeme<br />
Dipl.-Ing. Bernd Folkmer<br />
Telefon +49 7721 943-145<br />
bernd.folkmer@hsg-imit.de<br />
Die Gruppe „Energieautonome<br />
Systeme (EASy)“ entwickelt Kompo-<br />
nenten <strong>und</strong> Systemlösungen <strong>für</strong> auto-<br />
nome, mobile Anwendungen.<br />
Erklärtes Ziel ist es, die Produkte un-<br />
serer Partner langfristig immer unab-<br />
hängiger von einer externen Stromver-<br />
sorgung durch Batterien, Akkus oder<br />
Netzspeisung zu machen <strong>und</strong> damit<br />
neue Einsatzbereiche <strong>und</strong> Anwen-<br />
dungen zu erschließen. Heutige Ener-<br />
giespeicher erlauben lediglich eine<br />
begrenzte Betriebsdauer, sind nur<br />
befristet einsetzbar, führen zu War-<br />
tungskosten <strong>und</strong> sind aufwendig in der<br />
Entsorgung. Ein Lösungsansatz da<strong>für</strong><br />
liegt im Energy-Harvesting, dem Ernten<br />
von Umwelt-Energie wie z.B. Vibra-<br />
tionen, Stöße, Wärme, Strahlung mit<br />
geeigneten <strong>Mikro</strong>generatoren.<br />
Schwerpunkte unserer Arbeiten liegen<br />
derzeit auf kinetischen Wandlern auf<br />
Basis kapazitiver, induktiver <strong>und</strong> piezo-<br />
elektrischer Prinzipien <strong>und</strong> reichen von<br />
mikrotechnischen Kleinstgeneratoren<br />
mit wenigen Millimeter Abmessungen<br />
bis hin zu robusten Lösungen mit eini-<br />
gen h<strong>und</strong>ert mWatt Ausgangsleistung<br />
<strong>für</strong> extreme Umgebungsbedingungen.<br />
Abb. 1: Vibrationswandler<br />
Mit weiteren Entwicklungsschwerpunk-<br />
ten in den Bereichen neuartige Lade-<br />
konzepte, Low-Power/ Low-Voltage<br />
Schaltungstechnik <strong>und</strong> Wireless-<br />
Anbindungen arbeiten wir derzeit an<br />
Lösungen <strong>für</strong> folgende Branchen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Automatisierungstechnik<br />
Automotive Anwendungen<br />
Medizintechnik<br />
Mobile & Consumer Produkte<br />
Logistik<br />
Unser Bestreben zielt darauf ab,<br />
Energy-Harvester, Energiesysteme <strong>und</strong><br />
Komplettlösungen zu entwickeln, die<br />
voll autonom sind, über eine unbe-<br />
grenzte Betriebszeit verfügen, keine<br />
Wartung erfordern <strong>und</strong> dabei einfach<br />
zu installieren sind.<br />
Hier<strong>für</strong> bieten wir alle Schritte von der<br />
Erstberatung, über Studien, Aufbau<br />
von Demonstratoren bis hin zur Vor-<br />
serienentwicklung an:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Modellierung <strong>und</strong> Design<br />
Schaltungsentwicklung<br />
Siliziumfertigungstechnologien<br />
Messtechnik <strong>und</strong> Charakterisierung<br />
Die Bearbeitung Ihrer Aufgaben-<br />
stellung erfolgt je nach Wunsch im<br />
direkten Auftrag oder in Forschungs-<br />
verbünden unter Nutzung aktueller<br />
Fördermöglichkeiten.<br />
KInETIschEr EnErGIE-GEnErA-<br />
Tor FÜr AuTonoME MIKro-<br />
sEnsorEn Zur ProZEssÜBEr-<br />
WAchunG In DEr BETonsTEInE-<br />
FErTIGunG (KInETIschEr<br />
WAnDLEr)<br />
Die Beobachtung von Betriebszustän-<br />
den <strong>und</strong> Prozessen – das sog. „Condi-<br />
tion Monitoring“ – gewinnt zusehens<br />
an Bedeutung, insbesondere bei der<br />
Überwachung moderner Maschinen<br />
<strong>und</strong> „intelligenter“ Werkzeuge in der<br />
Fertigungstechnik.<br />
Zielsetzung dieses F&E Vorhabens,<br />
gemeinsam mit den Firmen RAMPF<br />
Formen <strong>und</strong> CADwalk, ist die anwen-<br />
dungsnahe, fertigungsgerechte Ent-<br />
wicklung eines innovativen kinetischen<br />
Energiegenerators <strong>für</strong> die Realisierung<br />
wartungsarmer energieautarker mikro-<br />
systemtechnischer Sensorsysteme,<br />
die „lebenslang“ in Werkzeuge <strong>und</strong><br />
Fertigungshilfsmittel zur Betonsteinfer-<br />
tigung integriert werden können <strong>und</strong>
diese zu „intelligenten“ Werkzeugen<br />
oder Maschinenbaugruppen veredeln.<br />
Zur Fertigung von Betonsteinen sind<br />
Formen notwendig, durch die die<br />
gewünschte Geometrie der Produkte<br />
definiert wird. In diesen Formen wird<br />
der Betonwerkstoff im Rahmen des<br />
Fertigungsprozesses unter hohem<br />
Druck <strong>und</strong> sehr starken Vibrationen<br />
(einigen 100 g) verdichtet.<br />
Abb. 2: Prototyp „Kinetischer Wandler“ im<br />
Testbetrieb auf Betonsteinefertiger<br />
Ein wichtiges Innovationsziel ist die<br />
Verfügbarkeit eines miniaturisierten<br />
Sensorsystems zur Erfassung von<br />
Prozessdaten bei der Betonverdich-<br />
tung: d.h. zunächst Erfassung von<br />
Beschleunigungen zur Überwachung<br />
des Schwingungsverhaltens von Form<br />
<strong>und</strong> Produktionsanlage, später auch<br />
zusätzlich Temperatur, Feuchte usw..<br />
Diese Aufgabenstellung unter den<br />
Randbedingungen der rauen Produk-<br />
tionsumgebung im Betonwerk erfordert<br />
ein integriertes, kontinuierlich arbeiten-<br />
des, autonomes vernetztes Sensor-<br />
system.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
PIEZoELEKTrIschEr EnErGIE<br />
GEnErATor FÜr MoBILE An-<br />
WEnDunGEn (PoWEr-PIEZo)<br />
Der stetig wachsende Einsatz von Mi-<br />
krosystemen <strong>für</strong> Sensoranwendungen<br />
<strong>und</strong> ihr gleichzeitig sinkender Energie-<br />
verbrauch führen zur Nachfrage nach<br />
einer energieautonomen Ausführung<br />
solcher Systeme. Die auf dem Markt<br />
befindlichen Lösungen decken hierbei<br />
nur einen sehr kleinen Teil der mög-<br />
lichen Anwendungsgebiete ab.<br />
Im Rahmen des Projektes Power-Piezo<br />
wurden piezoelektrische Energiegene-<br />
ratoren entwickelt, die vorhandene<br />
Vibrationen in elektrische Energie um-<br />
wandeln. Sie versorgen einen Sen-<br />
sor mit Funkschnittstelle, so dass ein<br />
batterie- <strong>und</strong> drahtloses Sensorsystem<br />
verwirklicht wird.<br />
Gemeinsam mit industriellen Partnern<br />
wurden die Anforderungen an ein<br />
solches System definiert <strong>und</strong> um-<br />
gesetzt. Die nutzbaren Vibrationen<br />
wurden hinsichtlich vorherrschender<br />
Frequenzen analysiert, um auf Basis<br />
dieser Ergebnisse Demonstratoren zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> zu erproben.<br />
Mittels FEM-Simulationen wurden die<br />
geometrischen Abmessungen <strong>für</strong> be-<br />
stimmte Eigenfrequenzen ermittelt <strong>und</strong><br />
die generierbare Leistung berechnet.<br />
Die Simulationsmodelle liefern <strong>für</strong> ein<br />
definiertes Volumen <strong>und</strong> eine vorge-<br />
gebene Anregung die erreichbaren<br />
Kenndaten der piezoelektrischen En-<br />
ergiegeneratoren. Dadurch konnten <strong>für</strong><br />
die Projektpartner optimale Lösungen<br />
entwickelt werden.<br />
Abb. 3: Power-Piezo Demonstratoren<br />
Von dieser Entwicklung profitieren<br />
KMUs, die ihre Kompetenz im Bereich<br />
der Elektronik- <strong>und</strong> Automobilindustrie,<br />
in der Messtechnik oder in der Medizin-<br />
technik sehen.<br />
Das Forschungsvorhaben AiF-FV 211<br />
ZN wurde aus Haushaltsmitteln des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Arbeit (BMWA) über die Arbeitsge-<br />
meinschaft industrieller Forschungs-<br />
vereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.<br />
(AiF) gefördert.<br />
Weitere Informationen, sowie den<br />
Schlussbericht können Sie bei uns<br />
anfordern.<br />
25
Strömungssensoren<br />
Dipl.-Ing. Matthias Ashauer<br />
Telefon +49 7721 943-229<br />
matthias.ashauer@hsg-imit.de<br />
Thermische Strömungssensoren bieten<br />
gegenüber anderen Prinzipien eine<br />
Reihe von Vorteilen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
26<br />
Die Messung ist extrem empfindlich,<br />
so dass auch kleinste Strömungen<br />
erfasst werden können<br />
Das Meßsystem enthält keine bewegten<br />
Teile. Abnutzung, Alterung<br />
<strong>und</strong> Verschmutzungen spielen eine<br />
geringere Rolle oder können von<br />
einer Auswerteelektronik erkannt<br />
<strong>und</strong> kompensiert werden<br />
Die Messung erfolgt extrem schnell,<br />
wodurch schnelle Dosiervorgänge<br />
oder oszillierende Strömungen gemessen<br />
werden können<br />
Thermische Strömungssensoren<br />
messen den Massenstrom, können<br />
aber auch auf den Volumenstrom<br />
oder die Strömungsgeschwindigkeit<br />
kalibriert werden<br />
Die Gruppe „Strömungssensoren“ am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelt anwendungsspe-<br />
zifische Sensoren <strong>und</strong> <strong>Mikro</strong>systeme<br />
GrUPPen & Projekte<br />
zur Messung von Massenströmen,<br />
Volumenströmen <strong>und</strong> Differenzdrücken<br />
in Gasen <strong>und</strong> Flüssigkeiten. In enger<br />
Kooperation mit unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Partnern bieten wir F&E Dienstleistun-<br />
gen von der Idee einer neuen Sensor-<br />
anwendung bis zur Überführung in die<br />
Fertigung. Wir verfügen dabei über<br />
langjährige Erfahrung <strong>und</strong> eine Reihe<br />
unserer Entwicklungen werden heute<br />
in hohen Stückzahlen gefertigt.<br />
Unser Angebot umfasst die im Fol-<br />
genden aufgeführten Dienstleistungen,<br />
die flexibel in die Entwicklungspro-<br />
zesse unserer K<strong>und</strong>en eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden können.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Studien <strong>und</strong> Voruntersuchungen<br />
zur Machbarkeit <strong>und</strong> Effizienz neuer<br />
Prinzipien <strong>und</strong> Anwendungen<br />
Layout, Technologieentwicklung <strong>und</strong><br />
Herstellung von Sensorchips aus<br />
Silizium<br />
Konstruktion, Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />
der Gehäuse<br />
Hard- <strong>und</strong> Softwareentwicklung zur<br />
Sensoransteuerung <strong>und</strong> -auswertung<br />
Messtechnik vom Entwicklungsmessplatz<br />
bis zur automatischen<br />
Kalibrierung<br />
Herstellung von Siliziumchips im<br />
eigenen Reinraum auch <strong>für</strong> größere<br />
Stückzahlen<br />
Überleitung der Aufbautechnologie<br />
zu Herstellerfirmen<br />
Am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> sind alle <strong>für</strong> die Entwick-<br />
lung von Störmungssensoren erforder-<br />
lichen Kompetenzen <strong>und</strong> Technologien<br />
vorhanden <strong>und</strong> nachfolgend kurz be-<br />
schrieben.<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die erfolgreiche Entwick-<br />
lung eines neuen Sensors ist das Ver-<br />
ständnis der physikalischen Vorgänge<br />
<strong>und</strong> Zusammenhänge, die in Form von<br />
mathematischen Modellen beschrieben<br />
werden.<br />
Durch die Anwendung numerischer Si-<br />
mulationsverfahren <strong>und</strong> den Abgleich<br />
mit Vergleichsmessungen, kann das<br />
Sensorverhalten vorausberechnet<br />
werden.<br />
Abb. 1: Simulation der Strömungsgeschwindigkeit<br />
an einem Sensor<br />
Basierend auf den Berechnungsergeb-<br />
nissen erfolgen das Layout <strong>und</strong> die<br />
technologische Herstellung der Sen-<br />
sorchips, die aus Silizium hergestellt<br />
werden <strong>und</strong> <strong>für</strong> die jeweilige Anwen-<br />
dung optimiert sind.
Abb. 2: Sensorchip mit einer dünnen<br />
Membran aus Siliziumnitrid (blau), Heizer,<br />
Thermoelementen <strong>und</strong> Absoluttemperatursensor<br />
Um einen funktionsfähigen Sensor zu<br />
erhalten muss der Sensorchip in ein<br />
anwendungsspezifisches Gehäuse<br />
integriert werden, das insbesondere<br />
einen Kanal enthält, der das zu mes-<br />
sende Medium am Sensor vorbei<br />
führt. Der Messbereich des Sensors<br />
wird maßgeblich über die Dimensio-<br />
nierung dieses Kanals bestimmt. Die<br />
elektrische Kontaktierung des Sensors<br />
erfolgt in der Regel durch eine direkte<br />
Drahtbond-Verbindung mit der An-<br />
steuer- <strong>und</strong> Auswerteelektronik. Die<br />
bei der Gehäusung verwendeten Ver-<br />
fahren müssen serientauglich <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
große Stückzahlen kostengünstig sein.<br />
Eine intelligente Elektronik liefert die<br />
<strong>für</strong> den Betrieb des Sensors notwen-<br />
digen Ansteuersignale <strong>und</strong> rechnet<br />
die Sensorsignale durch Vergleich<br />
mit gespeicherten Kalibrierdaten in<br />
Strömungswerte um, die über Kommu-<br />
nikationsschnittstellen an die jeweilige<br />
Anwendungsumgebung ausgegeben<br />
werden.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Abb. 3: Siliziumchip mit integriertem Strömungskanal<br />
<strong>und</strong> flexiblem elektrischem<br />
Anschluss<br />
Zur messtechnischen Charakterisie-<br />
rung steht ein komplett ausgerüstetes<br />
Strömungslabor mit unterschiedlichs-<br />
ten Prüfständen zur Verfügung.<br />
Abb. 4: System zur automatisierten Kali-<br />
brierung von Strömungssenoren <strong>für</strong> Gase<br />
Im Wesentlichen erfüllt die Messtech-<br />
nik zwei unterschiedliche Aufgaben:<br />
•<br />
•<br />
Aufnahme großer Datenmengen<br />
während der Sensorentwicklung<br />
Die schnelle <strong>und</strong> kostengünstige<br />
Kalibrierung großer Stückzahlen<br />
während der späteren Fertigung.<br />
Abb. 5: Strömungssensorsystem mit <strong>Mikro</strong>prozessorelektronik<br />
27
taupunktsensoren<br />
Michael Kunze<br />
Telefon +49 7721 943-224<br />
michael.kunze@hsg-imit.de<br />
Schwerpunkt der Gruppe „Taupunkt-<br />
sensoren“ ist die Entwicklung von<br />
Sensorsystemen zur Bestimmung<br />
des Feuchtegehalts von Gasen. Dazu<br />
wurde das klassische Messprinzip des<br />
Taupunktspiegels aufgegriffen, mikro-<br />
technisch umgesetzt <strong>und</strong> mit einem<br />
neuartigen, thermischen Auswertever-<br />
fahren kombiniert.<br />
Die Gr<strong>und</strong>lage da<strong>für</strong> bildet der am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelte <strong>und</strong> in Serie pro-<br />
duzierte thermische Strömungssensor,<br />
so dass auf eine langjährige Erfahrung<br />
in Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung zurück-<br />
gegriffen werden kann.<br />
Ein zweiter Schwerpunkt der Gruppe<br />
sind Sensorsysteme zur Messung<br />
weiterer, charakteristischer Größen<br />
von Gasen wie Wärmekapazität <strong>und</strong><br />
Wärmeleitfähigkeit sowie die Bestim-<br />
mung der Zusammensetzung von<br />
Gasgemischen.<br />
28<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Unser Angebot reicht von der individu-<br />
ellen Beratung <strong>und</strong> Konzeption über<br />
die Prototypenentwicklung bis hin zu<br />
Feldversuchen <strong>und</strong> der Produktion<br />
in Kleinserien. Unsere F&E Dienst-<br />
leistungen sind dabei speziell auf die<br />
Anforderungen unserer K<strong>und</strong>en ausge-<br />
richtet <strong>und</strong> lassen sich flexibel in deren<br />
Entwicklungsprozesse integrieren.<br />
DETEKTIErEnDEr TAuPunKT-<br />
sEnsor<br />
In vielen technischen Bereichen ist der<br />
absolute Feuchtegehalt eines Gases<br />
von großer Bedeutung. Messtechnisch<br />
erfassen lässt sich die absolute Feuch-<br />
te über den Taupunkt. Der Taupunkt<br />
wird entweder hilfsweise aus der re-<br />
lativen Feuchte <strong>und</strong> der Temperatur<br />
ermittelt oder er wird direkt gemessen,<br />
was vergleichsweise teure Messge-<br />
räte erfordert. Auf der Basis eines am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelten, thermischen<br />
Messverfahrens <strong>und</strong> dessen mikro-<br />
technischer Umsetzung liegt nunmehr<br />
ein Sensorsystem vor, das Taupunkt-<br />
temperaturen direkt <strong>und</strong> robust, in<br />
einem sehr weiten Bereich (40°CTd<br />
bis +80°CTd) messen kann. Das Sen-<br />
sorsystem zeichnet sich dabei durch<br />
Austauschbarkeit, Inline-Betrieb sowie<br />
einem geringen Wartungsaufwand aus<br />
<strong>und</strong> ist vergleichsweise kostengünstig.<br />
Gr<strong>und</strong>lage des neuartigen Sensorprin-<br />
zips ist eine thermisch isolierte Sen-<br />
sormembran mit integrierten Heiz- <strong>und</strong><br />
Thermoelementstrukturen. Betrachtet<br />
man das dynamische Aufheizverhalten<br />
dieser Membran, lassen sich Informa-<br />
tionen über die thermischen Eigen-<br />
schaften der Membran selbst <strong>und</strong> des<br />
mit ihr in Wechselwirkung stehenden<br />
Gases gewinnen. So verändert bei-<br />
spielsweise ein Kondensat, das sich<br />
Abb. 1: <strong>Mikro</strong>technischer, thermischer Taupunktsensor mit Detailansicht der<br />
Sensormembran.
auf der Membran niederschlägt, deren<br />
Aufheizverhalten drastisch. Versuche<br />
haben gezeigt, dass aufgr<strong>und</strong> des<br />
dynamischen Messprinzips eine hohe<br />
Langzeitstabilität erreichbar ist. Da-<br />
rüber hinaus ermöglicht es Aussagen<br />
über Alterungsvorgänge am Sensor.<br />
Bisher wurden zwei unterschiedliche<br />
Bauformen realisiert: Eine Sonde zur<br />
mobilen Messung in freier Atmosphä-<br />
re <strong>und</strong> eine druckfeste Ausführung<br />
zur Messung in leitungsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Systemen.<br />
Durch den großen Messbereich <strong>und</strong><br />
der Möglichkeit unter Druck zu messen<br />
erschließt sich ein breites Anwen-<br />
dungsspektrum von der Drucktau-<br />
punktmessung in pneumatischen An-<br />
lagen, der Überwachung von Trock-<br />
nungsprozessen, bis hin zur Bestim-<br />
mung des Feuchtegehalts von Atemluft<br />
in medizintechnischen Beatmungsge-<br />
räten.<br />
Abb. 2: Taupunktsensor als Stabfühler<br />
GUrPPen & Projekte<br />
Abb. 3: Drucktaupunktsensor als Durchflussmodul<br />
ThErMIsch DETEKTIErEnDE<br />
GAssEnsorEn<br />
Neben Systemen zur Taupunkt- <strong>und</strong><br />
Feuchtebestimmung werden in der<br />
Gruppe weitere Sensorsysteme zur<br />
Bestimmung wesentlicher Medien-<br />
eigenschaften von Gasen entwickelt.<br />
Vorrangiges Ziel ist die Bestimmung<br />
der Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> der Wärme-<br />
kapazität des zu messenden Gases.<br />
Darüber hinaus lassen sich mit derar-<br />
tigen Sensoren auch Aussagen über<br />
die Zusammensetzung eines Gasge-<br />
misches treffen.<br />
Derzeit wird an einem Sensorsystem<br />
gearbeitet, das den CO 2 -Gehalt von<br />
Atemluft bestimmen kann. Ein solches<br />
System kann zur Regelung der Frisch-<br />
luftzufuhr in klimatisierten Räumen<br />
eingesetzt werden. In der Beatmungs-<br />
technik lässt es sich dazu verwenden,<br />
die bei der Atmung in der Lunge zu<br />
CO 2 umgesetzte Sauerstoffmenge zu<br />
ermitteln, was wichtige Rückschlüsse<br />
auf den Ges<strong>und</strong>heitszustand des Pati-<br />
enten zulässt.<br />
29
<strong>Mikro</strong>dosiersysteme<br />
Dr. stefan häberle<br />
Telefon +49 7721 943-263<br />
stefan.haeberle@hsg-imit.de<br />
Miniaturisierte Systeme <strong>für</strong> die Hand-<br />
habung von Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen<br />
bieten viele Vorteile: ein geringer Platz-<br />
<strong>und</strong> Energiebedarf, weniger Schnitt-<br />
stellen, Portabilität <strong>und</strong> auch geringe<br />
Kosten. Die Gruppe <strong>Mikro</strong>dosiersys-<br />
teme verfügt über langjährige Erfah-<br />
rung in der Konzeption, Realisierung<br />
<strong>und</strong> Charakterisierung anwendungs-<br />
spezifischer <strong>Mikro</strong>fluidik-Systeme.<br />
Unser Angebot reicht von individu-<br />
ellen Markt- <strong>und</strong> Konzeptstudien, über<br />
Machbarkeitsanalysen, bis hin zur<br />
kompletten Produktentwicklung. Unse-<br />
re F&E Dienstleistungen können dabei<br />
flexibel in die Entwicklungsprozesse<br />
unserer K<strong>und</strong>en integriert werden.<br />
Um schnell <strong>und</strong> flexibel reagieren zu<br />
können, bieten wir neben k<strong>und</strong>enspe-<br />
zifischen Lösungen auch folgende<br />
Basiskomponenten an:<br />
30<br />
GrUPPen & Projekte<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
<strong>Mikro</strong>pumpe mit modularem Aktor<br />
Einweg-Dosierkartusche<br />
Modularer Flussregler<br />
<strong>Mikro</strong>ventile <strong>für</strong><br />
Gase & Flüssigkeiten.<br />
DruG DELIVErY DEVIcEs<br />
Die komplexen Protein- & Genbasier-<br />
ten Medikamente der Zukunft können<br />
nicht auf herkömmliche Weise, z.B.<br />
durch das Schlucken von Tabletten,<br />
verabreicht werden. Daher entwickeln<br />
wir Systeme <strong>für</strong> alternative Wirkstoff-<br />
pfade. Ein Beispiel ist das integrierte<br />
Dosiersystem IntelliDrug <strong>für</strong> die kon-<br />
trollierte Abgabe von Medikamenten<br />
an die Wangenschleimhaut. Bei dieser<br />
Darreichungsform werden Wirkstoffe<br />
effizient aufgenommen <strong>und</strong> sind<br />
schnell im Organismus verfügbar.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die aktuelle<br />
Entwicklung von Systemen <strong>für</strong> die<br />
direkte Abgabe von Medikamenten<br />
an das Gehirn (EU-Projekt Neuro-<br />
Probes). Anhand dieser Systeme<br />
könnten Krankheiten wie z.B. Epilepsie<br />
zukünftig effizient „vor Ort“ therapiert<br />
werden. Da<strong>für</strong> werden in 8 mm langen<br />
Silizium-Nadeln sowohl Elektroden <strong>für</strong><br />
die Aufnahme der Gehirnaktivität, als<br />
auch <strong>Mikro</strong>kanäle <strong>für</strong> die Abgabe von<br />
Wirkstofflösungen integriert. Die Elek-<br />
troden ermöglichen z.B. die frühzeitige<br />
Erkennung eines sich abzeichnenden<br />
epileptischen Anfalls, welcher dann<br />
durch eine gezielte Abgabe eines Me-<br />
dikaments verhindert werden könnte.<br />
Bis zur Umsetzung dieser Vision sind<br />
noch viele medizinische <strong>und</strong> pharma-<br />
kologische Untersuchungen nötig.<br />
Daher entwickeln wir derzeit das<br />
miniaturisierte Dosiersystem NeuroMe-<br />
dicator als Werkzeug <strong>für</strong> die neurolo-<br />
gische Forschung (siehe Abb. 1). Der<br />
NeuroMedicator besteht aus einer<br />
Dosierkartusche, welche direkt mit den<br />
NeuroProbes-Nadeln verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Die Dosierkartusche ist als Einweg-<br />
artikel ausgelegt <strong>und</strong> erlaubt die<br />
kontrollierte Abgabe vordefinierter<br />
Flüssigkeitsmengen über die Nadeln<br />
(bei derzeitigen Prototypen: 16 x 500<br />
Nanoliter).<br />
Abb. 1: Prototyp des NeuroMedicator<br />
MIKroFLuIDIschE ZELL-chIPs<br />
Die Entwicklung mikrofluidischer Chips<br />
<strong>für</strong> analytische oder biotechnologische<br />
Anwendungen ist ein weiterer Schwer-<br />
punkt der Gruppe.<br />
Ein Beispiel sind Durchfluss-Chips <strong>für</strong><br />
die Zellforschung. Diese iSLIDE Chips<br />
ermöglichen die Untersuchung <strong>und</strong><br />
Sortierung von Zellen im Durchfluss<br />
<strong>und</strong> sind als kostengünstige Einweg-
artikel ausgelegt (siehe Abb. 2). Die in<br />
dem Kunststoff-Chip integrierten <strong>Mikro</strong>-<br />
kanäle mit typischen Dimensionen von<br />
30 - 100 µm ermöglichen die exakte<br />
Handhabung <strong>und</strong> Untersuchung von<br />
Suspensionszellen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der guten optischen Eigen-<br />
schaften des verwendeten COC-Kunst-<br />
stoffs sowie dem gewählten Objekt-<br />
trägerformat können die Chips auf<br />
gängigen Labormikroskopen adaptiert<br />
werden. Dies ermöglicht den Einsatz<br />
optischer Analysemethoden.<br />
Abb. 2: iSLIDE Zell-Handling Chip<br />
MEMBrAn MIKroAKTuATor<br />
Ein Entwicklungsbeispiel aus dem<br />
Bereich Basiskomponenten ist der auf<br />
elektroaktiven Polymeren (EAP’s) be-<br />
ruhende Membran-<strong>Mikro</strong>aktuator. Das<br />
verwendete EAP Polypyrrol zeichnet<br />
sich durch ein enormes Quellverhalten<br />
von bis zu 25% in Kombination mit ge-<br />
ringen Schaltspannungen aus (1 V).<br />
Bringt man dieses Material nun auf<br />
ein wie in Abb. 3 gezeigtes, miniaturi-<br />
siertes Gitter auf, so kann die offene<br />
Durchtrittsfläche durch das Quellen<br />
GrUPPen & Projekte<br />
des Polymers variiert werden (siehe<br />
Zustände „auf“ <strong>und</strong> „zu“).<br />
Der Aktor kann zum Beispiel als <strong>Mikro</strong>-<br />
ventil zur Steuerung von Flussraten<br />
aus einem unter Druck stehenden<br />
Medikamentenreservoir verwendet<br />
werden. Aufgr<strong>und</strong> des geringen Ener-<br />
gieverbrauchs eignet sich dieses Aktor-<br />
prinzip insbesondere <strong>für</strong> portable bzw.<br />
implantierbare Systeme.<br />
Abb. 3: EAP Membran <strong>Mikro</strong>aktor vor<br />
Bleistiftspitze<br />
MoDuLArE MIKroPuMPE<br />
Die modulare <strong>Mikro</strong>pumpe PMP-NC 2<br />
besteht aus einem Einweg-Pumpchip<br />
(siehe Abb. 4), sowie einer wieder-<br />
verwendbaren Aktoreinheit. Die drei<br />
Pumpkammern des Kunststoffchips<br />
werden durch Piezoaktoren angesteu-<br />
ert, <strong>und</strong> erlauben eine Flüssigkeitsför-<br />
derung in beide Richtungen.<br />
Die Pumpe ist im nicht-aktivierten<br />
Zustand selbst-blockierend, d.h. kein<br />
Durchfluss ist möglich. Hierdurch ist<br />
eine unkontrollierte Dosierung im<br />
Fehlerfall (z.B. bei Stromausfall) aus-<br />
geschlossen. Typische Förderraten <strong>für</strong><br />
Wasser liegen im Bereich 1–100 µl/min.<br />
Abb. 4: PMP-NC 2 Pumpchip (ohne Aktoreinheit)<br />
31
lab-on-a-chip<br />
Dr. Felix von stetten<br />
Bereichsleitung Lab-on-a-chip<br />
Telefon +49 761 203-7393<br />
felix.von.stetten@hsg-imit.de<br />
LAB-on-A-chIP<br />
EInsATZBErEIchE<br />
Lab-on-a-Chip Systeme bieten durch<br />
mikrofluidische Integration eine minia-<br />
turisierte Automatisierungslösung von<br />
biochemischen Analyseverfahren. Im<br />
Gegensatz zu konventionellen Lösun-<br />
gen eignen sich diese neuen Systeme<br />
besonders gut <strong>für</strong> mobile, zeitkritische,<br />
<strong>und</strong> Vor-Ort Anwendungen.<br />
Wichtige zukünftige Einsatzbereiche<br />
sind u.a. die Analyse von Gewebepro-<br />
ben bei einer Organtransplantation,<br />
die schnelle Detektion von Krankheits-<br />
erregern beim Hausarzt aber auch<br />
nach Katastrophen, die online-Pro-<br />
zesskontrolle in der pharmazeutischen<br />
Industrie, sowie die Automatisierung<br />
biochemischer Standardverfahren<br />
im Forschungslabor. Abb. 1 zeigt ein<br />
zentrifugalfluidisches Lab-on-a-Chip<br />
System.<br />
32<br />
GrUPPen & Projekte<br />
unsEr AnGEBoT<br />
Das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> begleitet die Entwick-<br />
lung mikrofluidischer Lab-on-a-Chip<br />
Systemlösungen, von der ersten Mach-<br />
barkeitsstudie bis hin zur Marktein-<br />
führung. Die konsequente Weiterent-<br />
wicklung der dazu erforderlichen Ba-<br />
sistechnologien erfolgt in strategischer<br />
Allianz mit den Lehrstühlen <strong>für</strong> Anwen-<br />
dungsentwicklung <strong>und</strong> Prozesstechno-<br />
logie des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtech-<br />
nik der Universität Freiburg.<br />
Die in den vier Arbeitsgruppen „Zentri-<br />
fugale <strong>Mikro</strong>fluidik“, „Druckgetriebene<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik“, „Assays“ <strong>und</strong> „Polymer<br />
Prototyping“ entwickelten Technologien<br />
werden in einer Bibliothek, dem „De-<br />
sign-Handbuch“ hinterlegt. Auf dieser<br />
Gr<strong>und</strong>lage bietet unser „Lab-on-a-Chip<br />
Fo<strong>und</strong>ry Service“ Unternehmen <strong>und</strong><br />
Forschungseinrichtungen die schnelle<br />
<strong>und</strong> kostengünstige Implementierung<br />
von Lab-on-a-Chip Lösungen als<br />
Dienstleistung an.<br />
Abb. 1: <strong>Mikro</strong>fluidische Integration zur Automatisierung<br />
biochemischer Assays<br />
LAB-on-A-chIP FounDrY<br />
sErVIcE<br />
Unser Angebot umfasst die schnelle<br />
Entwicklung von Lab-on-a-Chip Proto-<br />
typen auf Basis von standardisierten<br />
mikrofluidischen Einheitsoperationen<br />
<strong>und</strong> Fertigungsprozessen. Wir adres-<br />
sieren dabei primär den Bedarf der<br />
Branchen Pharma, Diagnostik <strong>und</strong><br />
Life-Science.<br />
Abb. 2: Lab-on-a-Chip Fo<strong>und</strong>ry Service:<br />
„Wir bringen Ihren Assay schnell <strong>und</strong><br />
kostengünstig auf den Chip“<br />
Der in Abb. 2 illustrierte Fo<strong>und</strong>ry Pro-<br />
zess startet mit der schematischen<br />
Darstellung des k<strong>und</strong>enspezifischen<br />
biochemischen Testablaufes. Daraus<br />
wird ein <strong>Mikro</strong>fluidik-Design abgeleitet<br />
das in der Polymer Prototyping Linie<br />
in ein Testmuster übertragen wird.<br />
Das Testmuster wird dann hinsichtlich<br />
seiner physikalischen, fluidischen <strong>und</strong><br />
biochemischen Eigenschaften charak-<br />
terisiert. Assays aus den Bereichen<br />
klinische Chemie, Immun- <strong>und</strong> Nu-<br />
kleinsäurediagnostik wurden bereits<br />
erfolgreich implementiert.
Dipl.-Phy. Daniel Mark<br />
Gruppenleiter Lab-on-a-chip<br />
Zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik<br />
Telefon +49 761 203-7538<br />
daniel.mark@hsg-imit.de<br />
ZEnTrIFuGALE MIKroFLuIDIK<br />
In der zentrifugalen <strong>Mikro</strong>fluidik können<br />
Flüssigkeiten transportiert, geschal-<br />
tet <strong>und</strong> gemischt werden, indem der<br />
Fluidik-Chip unterschiedlich schnell<br />
um eine Achse rotiert wird. Auf diese<br />
Weise sind die Flüssigkeiten einem<br />
Wechselspiel von Zentrifugal-, Kapillar-<br />
<strong>und</strong> weiteren Trägheitskräften ausge-<br />
setzt.<br />
Um Assays auf den Chip zu prozes-<br />
sieren sind keinerlei Pumpen erforder-<br />
lich. Die einzige Schnittstelle zwischen<br />
Basisgerät <strong>und</strong> Fluidik-Chip ist die An-<br />
triebswelle – selbst die Detektion<br />
erfolgt berührungslos durch Fluores-<br />
zenz, Chemilumineszenz oder Absorp-<br />
tionsmessung. Folglich ermöglicht die<br />
zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik eine kontami-<br />
nationsfreie Prozessierung <strong>und</strong> an-<br />
schließende gefahrlose Entsorgung<br />
GrUPPen & Projekte<br />
von infektiösem oder radioaktivem<br />
Material. Ein weiteres Plus: Assays,<br />
die Zentrifugationsschritte erfordern,<br />
können ohne Abänderungen auf die<br />
zentrifugale Fluidikplattform übertragen<br />
werden.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir im<br />
Rahmen des EU-Projekts „MagRSA“<br />
<strong>und</strong> des BMBF-Projekts „ZentriLab“<br />
weitere generische Strukturen <strong>für</strong> die<br />
zentrifugalfluidische Plattform entwi-<br />
ckelt. Unser Portfolio umfasst nun<br />
Fluidiken <strong>für</strong> die klinische Chemie<br />
(Hämoglobin, Hämatokrit, Blutalkohol,<br />
Blutzucker), die Immunologie (kompe-<br />
titive- <strong>und</strong> Sandwich- Immunoassays),<br />
die DNA-Extraktion <strong>und</strong> die Real-Time<br />
PCR basierte Genotypisierung (Abb. 3).<br />
Im Rahmen des AiF-Projektes „Zentri-<br />
Platt“ wurden die Einheitsoperationen<br />
<strong>und</strong> Funktionsblöcke, die den imple-<br />
mentierten Assays zugr<strong>und</strong>e liegen,<br />
parametrisiert <strong>und</strong> in einer Bibliothek,<br />
dem „Design-Handbuch“, abgelegt.<br />
Abb. 3: Zentrifugale <strong>Mikro</strong>fluidik-Disk zum<br />
Nachweis von antibiotikaresistenten Staphylokokken<br />
(MRSA).<br />
Durch Rückgriff auf diese Funktions-<br />
blöcke können entsprechende Assays<br />
künftig schnell <strong>und</strong> kostengünstig auf<br />
der zentrifugalen Plattform implemen-<br />
tiert werden.<br />
Dr. stefan häberle<br />
Gruppenleiter Lab-on-a-chip -<br />
Druckgetriebene <strong>Mikro</strong>fluidik<br />
Telefon +49 7721 943-263<br />
stefan.haeberle@hsg-imit.de<br />
DrucKGETrIEBEnE<br />
MIKroFLuIDIK<br />
In unseren druckgetriebenen <strong>Mikro</strong>flui-<br />
dik Plattformen transportieren, mischen<br />
<strong>und</strong> schalten wir Flüssigkeit durch<br />
verschiedene Pumpmechanismen:<br />
Chip-integrierte peristaltische Pumpen<br />
oder externe Spritzenpumpen.<br />
Druckgetriebene Plattformen bieten<br />
die Möglichkeit einer kontinuierlichen<br />
Probenzufuhr über einen längeren Zeit-<br />
raum. Sehr einfach ist die Implemen-<br />
tierung verschiedener Schnittstellen zu<br />
einem Basisgerät, beispielsweise einer<br />
Magnet- Aktorik zur Manipulation ma-<br />
gnetischer Partikel, einer Temperierung<br />
33
lab-on-a-chip<br />
oder eines Schwingquarzsensors.<br />
Im Rahmen des BMBF-Projektes<br />
„MinaMed“ wurde eine neue druckge-<br />
triebene Fluidikplattform entwickelt, die<br />
auf dem Prinzip der „Laminar-Fluß-<br />
Magnetophorese“ basiert. Die Platt-<br />
form ermöglicht die kontinuierliche<br />
Prozessierung eines Probenstroms.<br />
Die zu untersuchenden Inhaltstoffe,<br />
beispielsweise Nukleinsäuren, werden<br />
in einem kontinuierlichem Fluss an<br />
magnetische Partikel geb<strong>und</strong>en. Die<br />
Partikel werden mit Hilfe eines be-<br />
wegten Magneten sequenziell durch<br />
unterschiedliche, laminar strömende<br />
Pufferlösungen geführt. Auf diese<br />
Weise werden die Inhaltstoffe mit<br />
unterschiedlichen Reaktionspartnern<br />
in Kontakt gebracht. Am Ausgang des<br />
Systems erhält man ein kontinuier-<br />
liches Edukt bzw. Messsignal.<br />
Die kontinuierliche Plattform soll dazu<br />
eingesetzt werden die Konzentration<br />
Antibiotika-produzierender Zellen in<br />
einem Fermenter zu überwachen. Da-<br />
zu wird stetig Fermentationsbrühe<br />
einem kontinuierlich arbeitenden DNA-<br />
Extraktionsmodul zugeführt (Abb. 4).<br />
Die gewonnene DNA wird kontinuier-<br />
lich von einem sich anschließenden<br />
Durchfluss-Thermocycler analysiert.<br />
Weitere Einsatzbereiche der Plattform<br />
sind die Überwachung von potentiell<br />
infektiösem Material, beispielsweise in<br />
Klimaanlagen, oder die Blutanalyse bei<br />
extrakorporalen Anwendungen.<br />
34<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Abb. 4: Kontinuierliche Fluidikplattform zur<br />
Prozesskontrolle bei der Impfstoffproduktion.<br />
Im Rahmen des EU-Projektes „micro-<br />
BUILDER“ wurden Einheitsoperationen<br />
<strong>und</strong> Fertigungsprozesse die der druck-<br />
getriebenen Fluidikplattform zugr<strong>und</strong>e<br />
liegen systematisch untersucht <strong>und</strong> die<br />
Ergebnisse in unserem „Design-Hand-<br />
buch“ hinterlegt.<br />
Dr. Günter roth<br />
Gruppenleiter Lab-on-a-chip -<br />
Assays<br />
Telefon +49 761 203-7459<br />
guenter.roth@hsg-imit.de<br />
EnTWIcKLunG unD IMPLEMEn-<br />
TIErunG BIochEMIschEr TEsTs<br />
Die Arbeitsgruppe Lab-on-a-Chip –<br />
Assays arbeitet an der Schnittstelle<br />
zwischen Lab-on-a-Chip, Life-<br />
Sciences, Pharma <strong>und</strong> Diagnostik.<br />
Die Expertise umfasst die erstmalige<br />
Implementierung von Assays auf unter-<br />
schiedlichen mikrofluidischen Platt-<br />
formen, die Entwicklung neuer Assays,<br />
sowie die Validierung von Lab-on-a-<br />
Chip basierten Assays.<br />
Unsere Entwicklungsumgebung um-<br />
fasst ein <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Molekularbiolo-<br />
gielabor der Sicherheitsklasse S3**<br />
sowie ein Zelllabor. Wir verfügen über<br />
Referenzgeräte zur Durchführung von<br />
Real-time PCR <strong>und</strong> Immunoassays<br />
<strong>und</strong> nutzen über die Universität Frei-<br />
burg weitere Spezialgeräte wie DNA
Sequenzierer oder Durchflußcytometer.<br />
Im vergangenen Jahr implementierten<br />
wir einen Nachweis zur Genotypisie-<br />
rung von Bakterien. Auf der Basis<br />
dieses auf Real-time PCR basierenden<br />
Schnelltests können diese Bakterien<br />
auf Resistenzen gegenüber Antibio-<br />
tika getestet werden. Dies ermöglicht<br />
Patienten in kürzester Zeit mit dem<br />
richtigen Medikament zu versorgen.<br />
Ein besonderer Vorteil des Lab-on-a-<br />
Chip Systems besteht darin, dass es<br />
auf einem kommerziell erhältlichen In-<br />
strument (Real-time Thermocycler) be-<br />
trieben <strong>und</strong> ausgelesen werden kann.<br />
Die Kalibrierkurven der Disk-basierten<br />
PCR zeigen hervorragende Überein-<br />
stimmung mit einem Referenzansatz in<br />
Standard-Reaktionsgefäßen (Abb. 5).<br />
Abb. 5: Nachweis antibiotikaresistenter<br />
Staphylokokken (MRSA) in einer Foliendisk<br />
(Abb. 1) <strong>und</strong> in Standardreaktionsgefäßen.<br />
Im Rahmen des BMBF-Projekts<br />
„Zentri-Lab“ wurden Arbeiten zur DNA-<br />
Extraktion <strong>und</strong> der Implementierung<br />
eines Immunoassays durchgeführt.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Ferner wurde erstmals die Implemen-<br />
tierung eines isothermen DNA-Nach-<br />
weises, der Rekombinase-Polymerase-<br />
Amplifikation (RPA), auf der zentrifu-<br />
galen Plattform demonstriert, wobei<br />
sowohl die erforderlichen Puffer als<br />
auch gefriergetrocknete Reagenzien<br />
auf der Disk vorgelagert wurden.<br />
Aktuelle Kooperationsprojekte um-<br />
fassen die Entwicklung eines neuen,<br />
DNA-Array basierten Detektionsver-<br />
fahrens <strong>für</strong> Biomoleküle.<br />
Dr. claas Müller<br />
Gruppenleitung<br />
Polymer Prototyping (komm.)<br />
Telefon +49 761 203-7354<br />
claas.mueller@imtek.uni-freiburg.de<br />
PoLYMEr ProToTYPInG Von<br />
MIKroFLuIDIK-chIPs<br />
In der Arbeitsgruppe Polymer Proto-<br />
typing werden Prozesse zur Fertigung<br />
von <strong>Mikro</strong>fluidik-Chips entwickelt,<br />
implementiert <strong>und</strong> standardisiert.<br />
Aktuelle Arbeiten hierzu werden durch<br />
das AiF-Projekt „BlisterLab“ <strong>und</strong> das<br />
BMBF-Projekt „SONDE“ gefördert.<br />
Das eingesetzte Technologieportfolio<br />
umfasst photolithographische Pro-<br />
zesse, das <strong>Mikro</strong>fräsen, das Gießen<br />
von PDMS-Mastern (Abb. 6), deren<br />
Abformung durch Heißprägen <strong>und</strong><br />
Blasformen, die Oberflächenmodifika-<br />
tion durch Sauerstoffplasma <strong>und</strong> Plas-<br />
mapolymerisation, die Biofunktionali-<br />
sierung von Oberflächen, das Vorlegen<br />
von Flüssig- <strong>und</strong> Trockenreagenzien,<br />
das Siegeln durch Kleben <strong>und</strong> Thermo-<br />
diffusion, sowie die Vereinzelung durch<br />
Laserschneiden. Die Qualifizierung der<br />
Fertigung erfolgt über eine umfang-<br />
reiche optische, mechanische, <strong>und</strong><br />
fluidische Messtechnik.<br />
Abb. 6: PDMS-Master zum Thermoformen<br />
35
<strong>Mikro</strong>Medizin<br />
Dr. David hradetzky<br />
Telefon +49 7721 943 -192<br />
david.hradetzky@hsg-imit.de<br />
Auf der Basis mikrotechnischer Kom-<br />
ponenten <strong>und</strong> Systeme entwickeln wir<br />
neue Lösungen zur Überwachung des<br />
Ges<strong>und</strong>heitszustands von Menschen<br />
<strong>und</strong> zur Therapie von Krankheiten. Ein<br />
besonderes Augenmerk gilt dabei der<br />
Entwicklung altersgerechter Assistenz-<br />
systeme, die insbesondere älteren<br />
<strong>und</strong> chronisch kranken Menschen<br />
ein weitgehend unabhängiges Leben<br />
ermöglichen sollen.<br />
Unser Angebot umfasst sowohl die<br />
komplette Entwicklung neuer, inno-<br />
vativer Produkte als auch die gezielte<br />
Unterstützung bei der Weiterentwick-<br />
lung <strong>und</strong> Optimierung bestehender<br />
Systeme. Als kompetenter Partner<br />
<strong>für</strong> Medizintechnik <strong>und</strong> Pharmazeutik<br />
unterstützen wir den gesamten Ent-<br />
wicklungsprozess von der Idee bis zum<br />
fertigen Produkt. Unser Dienstleistungs-<br />
angebot erstreckt sich dabei von indi-<br />
viduellen Beratungen, Machbarkeits-<br />
analysen <strong>und</strong> Konzeptstudien bis hin<br />
36<br />
GrUPPen & Projekte<br />
zu Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungslei-<br />
stungen. Darüber hinaus unterstützen<br />
wir bei der Identifikation unterschied-<br />
licher Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Um im weltweit wachsenden Medizin-<br />
technikmarkt erfolgreich bestehen zu<br />
können, müssen zukünftige Produkte<br />
neue Perspektiven in der Diagnostik,<br />
Therapie <strong>und</strong> Theranostik eröffnen<br />
oder kostengünstiger, kleiner, leichter,<br />
intelligenter <strong>und</strong> energieeffizienter sein<br />
als bestehende. Die Bewältigung die-<br />
ser Herausforderungen ist die Mission<br />
der Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin. Medizintech-<br />
nisches Know-how gepaart mit mikro-<br />
systemtechnischer Kompetenz ist die<br />
Gr<strong>und</strong>lage unserer Dienstleistungen.<br />
TrAnsDErMALE sYsTEME<br />
Ein thematischer Schwerpunkt ist die<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung aktiver<br />
<strong>und</strong> passiver <strong>Mikro</strong>systeme, welche<br />
zur Diagnostik oder Therapie auf der<br />
Haut getragen werden. Diese können<br />
sowohl sensorische als auch aktuato-<br />
rische Funktionen beinhalten.<br />
Ein Beispiel ist die Entwicklung des<br />
Wirkstoffpflasters ChronopaDD. Bei<br />
ChronopaDD handelt es sich um ein<br />
intradermales <strong>Mikro</strong>infusionsystem,<br />
das eine Abgabe von flüssigen Wirk-<br />
stoffen in die obersten Hautschichten<br />
ermöglicht. Eine integrierte Zeitverzö-<br />
gerung sorgt da<strong>für</strong>, dass die Abgabe<br />
des Wirkstoffes erst nach einer vordefi-<br />
nierten Zeit (typ. wenige St<strong>und</strong>en nach<br />
der Aktivierung) erfolgt. Auf diese Art<br />
können beispielsweise Medikamente,<br />
ohne weiteres Zutun des Patienten,<br />
mitten in der Nacht verabreicht werden.<br />
Abb. 1: Wirkstoffpflaster ChronopaDD<br />
– CAD-Modell<br />
Somit können aktuelle chronothera-<br />
peutische Erkenntnisse berücksichtigt<br />
<strong>und</strong> bei der Therapie unterschiedlicher<br />
Indikationen eingesetzt werden. Der<br />
Einsatz von <strong>Mikro</strong>nadeln zur verläss-<br />
lichen <strong>und</strong> reproduzierbaren Über-<br />
windung der oberen Hautschichten<br />
eröffnet zudem einer großen Reihe von<br />
neuen Wirkstoffen, beispielsweise bio-<br />
pharmazeutischen Arzneimitteln <strong>und</strong><br />
großen Molekülen, den transdermalen<br />
Zugang zum vaskulären System des<br />
Menschen.<br />
Das ChronopaDD basiert auf einer<br />
universellen Plattform, bei der durch<br />
zeitlich verzögertes Quellen superab-<br />
sorbierender Polymere ein flexibles<br />
Wirkstoffreservoir ausgepresst wird.<br />
Der verdrängte flüssige Wirkstoff ge-
langt dabei über hohle <strong>Mikro</strong>nadeln<br />
aus dem ChronopaDD in die obersten<br />
Hautschichten (Dermis) des Trägers.<br />
Über das Kapillarbett gelangt der<br />
Wirkstoff in die Blutbahn <strong>und</strong> steht zur<br />
systemischen Therapie zur Verfügung.<br />
Das ChronopaDD ist zur einmaligen<br />
Anwendung konzipiert <strong>und</strong> basiert auf<br />
Materialien <strong>und</strong> Komponenten, die<br />
mit heutigen Spritzguss- <strong>und</strong> Verpa-<br />
ckungsmaschinen verarbeitet <strong>und</strong><br />
produziert werden können. Das Ge-<br />
samtkonzept erlaubt eine schnelle <strong>und</strong><br />
flexible Adaption an die spezifischen<br />
Anforderungen unterschiedlichster<br />
Wirkstoffe.<br />
Abb. 2: ChronopaDD Komponenten: Wirkstoffreservoir,<br />
Aktor <strong>und</strong> Gehäuse<br />
Abb. 3: Wirkstoffreservoir mit intergriertem<br />
<strong>Mikro</strong>nadel-Interface<br />
IMPEDAnZsPEKTrosKoPIE<br />
Die Auswertung der frequenzabhän-<br />
gigen elektrischen Eigenschaften<br />
von Flüssigkeiten oder Festkörpern<br />
(Impedanzspektroskopie) kann zur<br />
Charakterisierung von Medien <strong>und</strong> zur<br />
Identifikation darin enthaltener Be-<br />
standteile eingesetzt werden. In der<br />
Gruppe <strong>Mikro</strong>Medizin werden impe-<br />
danzspektroskopische Messmethoden,<br />
-verfahren <strong>und</strong> -systeme entwickelt, die<br />
eine Bestimmung dieser Parameter er-<br />
möglichen, ohne dass ein elektrischer<br />
Kontakt zur Probe erforderlich ist. So<br />
werden berührungslose Messsysteme<br />
realisiert, die beispielsweise durch eine<br />
Schlauchwand hindurch den Häma-<br />
tokritwert einer Blutprobe bestimmen<br />
können.<br />
GrUPPen & Projekte<br />
DoKuMEnTATIonssYsTEME<br />
Die digitale Fotografie hat die konven-<br />
tionelle in den vergangenen Jahren<br />
in nahezu allen Segmenten abgelöst.<br />
Miniaturisierte Aufnahmemodule <strong>und</strong><br />
digitale Speichermedien erlauben den<br />
Einsatz von Kamerasystemen in neuen<br />
Plattformen, wie dem Mobiltelefon oder<br />
dem Personal Digital Assistant (PDA).<br />
Unverändert ist jedoch die relativ<br />
komplexe Handhabung der Kameras<br />
Abb. 4: Die EyeCam<br />
mit den folgenden Arbeitsschritten:<br />
Auspacken, Einschalten, Ausrichten,<br />
Auslösen <strong>und</strong> Wegpacken. Die Verein-<br />
fachung, Optimierung <strong>und</strong> Reduzierung<br />
dieser Schritte führte zur Entwicklung<br />
der EyeCam.<br />
Die EyeCam ist eine digitale Fotoka-<br />
mera, welche in einer Brille integriert<br />
<strong>und</strong> somit an die Blickrichtung des<br />
Trägers ausgerichtet ist. Über eine<br />
programmierbare Sprachsteuerung<br />
wird die Kamera ausgelöst <strong>und</strong> ersetzt<br />
jegliche manuelle Bedienung. So ist<br />
es möglich jederzeit, spontan <strong>und</strong> im<br />
Bruchteil einer Sek<strong>und</strong>e Fotos von der<br />
beobachteten Szenerie zu erzeugen.<br />
Die digitalen Bilder werden über eine<br />
Bluetooth® Schnittstelle an portable<br />
Endgeräte weitergeleitet <strong>und</strong> stehen<br />
dort zur Weiterverarbeitung zur Verfü-<br />
gung. Die EyeCam ist ein Werkzeug,<br />
mit dessen Hilfe Aktionen <strong>und</strong> Situati-<br />
onen ohne manuelles Eingreifen des<br />
Nutzers schnell <strong>und</strong> einfach dokumen-<br />
tiert werden können. Anwendungs-<br />
möglichkeiten erstrecken sich von der<br />
Dokumentation im Operationssaal oder<br />
bei technischen Servicearbeiten bis in<br />
den privaten Bereich, zur Erzeugung<br />
von Schnappschüssen.<br />
37
wafertechnologie<br />
Dipl.-Phys. Peter nommensen<br />
Telefon +49 7721 943-225<br />
peter.nommensen@hsg-imit.de<br />
Sämtliche technologischen Prozesse<br />
der Silizium-<strong>Mikro</strong>mechanik stehen im<br />
Reinraum des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> als stabile<br />
<strong>und</strong> qualifizierte Standardprozesse zur<br />
Verfügung. Diese Standardprozesse<br />
bilden die Gr<strong>und</strong>lage zur Herstellung<br />
mikromechanischer Komponenten <strong>für</strong><br />
unsere K<strong>und</strong>en.<br />
Das Dienstleistungsangebot der<br />
Wafertechnologie umfasst dabei die<br />
komplette Entwicklung des Herstel-<br />
lungsprozesses vom Design Support<br />
über die Erstellung des Maskenlayouts<br />
bis hin zur Herstellung erster Proto-<br />
typen <strong>und</strong> deren Charakterisierung am<br />
Waferprober. Durch die kontinuierliche<br />
Abstimmung der technologischen Pro-<br />
zesse mit großen Chipproduzenten im<br />
MEMS-Bereich ist die Möglichkeit zur<br />
anschließenden Überführung des am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> entwickelten Herstellungs-<br />
verfahrens in die Serienfertigung groß-<br />
er Stückzahlen in jedem Fall gegeben.<br />
38<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Kleinere Stückzahlen können nach<br />
Abschluss der Entwicklung auch am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> hergestellt werden. So wer-<br />
den derzeit thermische Volumenstrom-<br />
sensoren, Beschleunigungssensoren<br />
<strong>und</strong> Biochip-Druckköpfe im K<strong>und</strong>en-<br />
auftrag gefertigt. Solche „Kleinserien“<br />
sichern die Verfügbarkeit der entwi-<br />
ckelten Siliziumkomponenten auch <strong>für</strong><br />
Nischenanwendungen meist kleiner<br />
<strong>und</strong> mittelständischer Unternehmen.<br />
Neben Neuentwicklungen von Herstel-<br />
lungsverfahren können Designrules zu<br />
den am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> laufenden Prozes-<br />
sen zur Verfügung gestellt werden.<br />
Damit besteht <strong>für</strong> den Anwender die<br />
Möglichkeit, einen bereits implemen-<br />
tierten Prozess zur Herstellung seiner<br />
Designs zu nutzen. Unter Einsparung<br />
von Initialisierungskosten kann somit<br />
zeitnah auf zuverlässige Herstellungs-<br />
verfahren zugegriffen werden.<br />
Folgende technologische Prozesse<br />
stehen am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> zur Verfügung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Photolithographie<br />
(Auflösung ≥ 2 µm)<br />
CVD: Poly-Si, Si 3 N 4 , SiO 2<br />
PVD: Metalle, SiO 2 , Pyrex<br />
Trockenätzen: RIE, Si-DRIE<br />
KOH-Ätzen<br />
Waferbonden: anodisches Bonden,<br />
Glaslot- <strong>und</strong> Fusionbonden<br />
Wafersägen<br />
Waferprobermessung<br />
Die Arbeitsschwerpunkte der Wafer-<br />
technologie sind:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Kleinserienfertigung <strong>und</strong> Herstellung<br />
von Prototypen<br />
Entwicklung standardisierter Fertigungsprozesse<br />
(Fluidische Anwendungen<br />
sowie mechanische <strong>und</strong><br />
thermische Sensoren)<br />
Entwicklung im Bereich der Silizium-<br />
Ätzprozesse <strong>und</strong> Full-Wafer-Bondverfahren<br />
KLEInsErIEnFErTIGunG<br />
Im Zuge steigender Stückzahlen in<br />
der Fertigung von Volumenstrom- <strong>und</strong><br />
Beschleunigungssensoren wurde das<br />
Qualitätsmanagementsystem im Rein-<br />
raum des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> vor allem in Bezug<br />
auf die produktspezifische Prozess-<br />
dokumentation <strong>und</strong> die Statistische<br />
Prozesskontrolle (SPC) erweitert.<br />
Nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> der dadurch<br />
gewonnenen Erkenntnisse konnten<br />
- ohne die laufende Serienfertigung<br />
<strong>und</strong> damit die Belieferung des K<strong>und</strong>en<br />
zu gefährden - erhebliche Verbesse-<br />
rungen bezüglich der Eigenschaften<br />
beider Sensortypen erzielt werden.<br />
Dazu wurden geringfügige Änderungen<br />
im Herstellungsprozess bzw. im Design<br />
der Sensorchips umgesetzt, wodurch<br />
auch eine höhere Reproduzierbarkeit<br />
<strong>und</strong> Ausbeute der Fertigungsprozesse<br />
erzielt wurde.<br />
Der Beschleunigungssensor wird<br />
nun so gefertigt, dass dessen Signal<br />
weitaus weniger auf mechanische<br />
Verspannungen reagiert als es in der
Vergangenheit der Fall war. Solche<br />
Verspannungen können u.a. durch<br />
den Aufbau <strong>und</strong> die Gehäusung des<br />
Sensorchips eingebracht werden <strong>und</strong><br />
standen dem Einsatz der Chips <strong>für</strong><br />
hoch präzise Messungen zuletzt noch<br />
entgegen.<br />
Im Fall des Volumenstromsensors<br />
weist die Nitridmembran, auf der die<br />
sensitiven Elemente aufgebracht sind,<br />
heute eine größere mechanische Sta-<br />
bilität auf. Dies ist <strong>für</strong> den Einsatz des<br />
Bauteils zur Messung in Flüssigkeiten<br />
von großem Vorteil <strong>und</strong> eliminiert au-<br />
ßerdem den Einfluss des Umgebungs-<br />
drucks auf das Messsignal. Im Rahmen<br />
der da<strong>für</strong> notwendigen Prozessanpas-<br />
sung wurde auch der Waferprober des<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> um ein Druckmodul (Abb. 1)<br />
erweitert, das neben der elektrischen<br />
Kontrolle der sensitiven Elemente<br />
gleichzeitig auch eine mechanische<br />
Kontrolle der Sensormembran ermög-<br />
GrUPPen & Projekte<br />
licht. Durch diese erweiterte Aus-<br />
gangskontrolle konnten die Ausfälle<br />
während der Weiterverarbeitung <strong>und</strong> in<br />
der Anwendung der Sensoren deutlich<br />
reduziert werden.<br />
Beide hier beschriebenen Anpas-<br />
sungen sind Beispiele da<strong>für</strong>, dass am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> Voraussetzungen geschaf-<br />
fen wurden, um auch im Rahmen der<br />
Serienfertigung auf neue Erkenntnisse<br />
sinnvoll <strong>und</strong> zeitnah zu reagieren. Zu-<br />
sätzlich ist da<strong>für</strong> allerdings eine enge<br />
<strong>und</strong> vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> mit dem jeweiligen Auf-<br />
traggeber (wie in den beschriebenen<br />
Fällen praktiziert) unverzichtbar.<br />
ProZEssEnTWIcKLunG<br />
Ein mikrooptisches Modul der EZconn<br />
Europe GmbH <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />
Telekommunikation besteht aus meh-<br />
reren mikrooptischen Komponenten,<br />
die auf einem sogenannten Submount<br />
Abb. 1: Waferprobermessung mit Druckmodul (links) zur mechanischen <strong>und</strong> Nadelkarte<br />
(rechts) zur elektrischen Ausgangskontrolle<br />
mit einer Gr<strong>und</strong>fläche von ca. 1mm 2<br />
montiert sind. Dieser Trägerchip be-<br />
steht u.a. aus einem Spiegelelement,<br />
Leiterterbahnen sowie löt- <strong>und</strong> bond-<br />
fähigen Flächen (Abb. 2).<br />
Abb. 2: <strong>Mikro</strong>optisches Modul der EZconn<br />
Europe GmbH<br />
Im Rahmen eines abgeschlossenen<br />
gemeinsamen Projektes mit der Micro-<br />
mountains Application AG <strong>und</strong> der<br />
EZconn Europe GmbH wurden am<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> spezielle technologische<br />
Prozesse, die zur Realisierung eines<br />
solchen Submounts benötigt werden,<br />
entwickelt <strong>und</strong> evaluiert. Dabei lagen<br />
die Herausforderungen u.a. in der Re-<br />
alisierung von optischen Oberflächen<br />
hoher Qualität <strong>für</strong> den <strong>Mikro</strong>spiegel<br />
<strong>und</strong> strukturierten Lotschichten. In<br />
den weiterführenden Arbeiten werden<br />
diese Prozesse nun in einen Herstel-<br />
lungsprozess zur Fertigung kompletter<br />
Submountwafer eingeb<strong>und</strong>en, um so<br />
eine kostengünstige Serienfertigung zu<br />
ermöglichen.<br />
39
40<br />
GrUPPen & Projekte<br />
aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />
Dipl.-Ing. roland Gronmaier<br />
Telefon +49 7721 943-239<br />
roland.gronmaier@hsg-imit.de<br />
Die Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />
(AVT) hat wesentlichen Einfluss auf<br />
die Herstellbarkeit, die Zuverlässigkeit<br />
<strong>und</strong> den Preis eines <strong>Mikro</strong>systems.<br />
Für die erfolgreiche Umsetzung von<br />
MEMS-Produkten kommt ihr damit eine<br />
Schlüsselposition zu.<br />
In der AVT kommen dabei eine Viel-<br />
zahl unterschiedlicher Technologien<br />
zum Einsatz, die notwendig sind, um<br />
aus einem oder mehreren Bauteilen<br />
ein funktionsfähiges Gesamtsystem<br />
aufzubauen. Hierzu gehören:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Chip-Montage durch Kleben, Bonden<br />
oder Löten<br />
elektrische Kontaktierung durch<br />
Draht- oder Flip-Chip-Bonden,<br />
Leitkleben oder Löten<br />
thermische Kontaktierung durch<br />
Leitkleben<br />
Laminieren <strong>und</strong> Folienbeschichtung<br />
zur Deckelung von <strong>Mikro</strong>strukturen<br />
Gehäusung <strong>und</strong> Passivierung<br />
Je nach Einsatzgebiet werden unter-<br />
schiedliche Materialien verwendet<br />
<strong>und</strong> kombiniert. Neben den Bauteilen<br />
selbst, die aus Glas oder Silizium,<br />
Metall, Keramik, Kunststoff oder Silikon<br />
(PDMS) bestehen können, kommen<br />
eine Vielzahl weiterer Verbindungs-<br />
materialien wie z.B. Klebstoffe zum<br />
Einsatz. An diese werden, wie <strong>für</strong> die<br />
Bauteile selbst, spezifische Anforde-<br />
rungen wie geringer Temperaturstress<br />
oder ausreichende Biokompatibilität <strong>für</strong><br />
medizinische Anwendungen gestellt.<br />
Die Breite der eingesetzten Materialien<br />
<strong>und</strong> Techniken zeigt die Komplexität<br />
der Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik.<br />
Die klassischen Verfahren <strong>und</strong> Metho-<br />
den werden am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> durch eine<br />
Reihe von laserunterstützten Prozes-<br />
sen zur <strong>Mikro</strong>strukturierung <strong>und</strong><br />
<strong>Mikro</strong>kontaktierung diverser Kompo-<br />
nenten <strong>und</strong> Bauelemente ergänzt:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
<strong>Mikro</strong>schweißen von Metallen <strong>und</strong><br />
Kunststoffsubstraten<br />
Form- <strong>und</strong> Feinschneiden von Silizium,<br />
Keramik <strong>und</strong> Polymerfolien<br />
Flip-Chip-Bonden auf Niedertemperatur-Kunststofffolien<br />
Die Kombination von etablierten Stan-<br />
dardverfahren der AVT mit Sonder-<br />
technologien, die im Rahmen diverser<br />
F&E-Projekte mit Industriepartnern<br />
entwickelt <strong>und</strong> optimiert wurden, liefert<br />
die Voraussetzung <strong>für</strong> die Integration<br />
komplexer <strong>Mikro</strong>systeme.<br />
Neben den Verbindungstechniken<br />
kommt der Analytik eine besondere<br />
Bedeutung zu. Dabei haben neben<br />
entwicklungsbegleitenden Untersu-<br />
chungen vor allem Qualitätskontrollen<br />
<strong>für</strong> die Serienproduktion des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong><br />
<strong>und</strong> die Industrie sowie schadens-<br />
analysen eine große Relevanz. Für<br />
die Analyse stehen am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> eine<br />
Vielzahl moderner Geräte <strong>und</strong> Metho-<br />
den zur Verfügung:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Rasterelektronenmikroskopie (REM)<br />
mit Materialanalyse (EDX)<br />
3D- <strong>Mikro</strong>skop mit Rotationsoptik<br />
Schliffanfertigungen <strong>und</strong> Ion-Beam<br />
Cross Section Polisher (Querschnitte<br />
weicher Werkstoffe)<br />
Schichtdickenmessung<br />
Zugprüfung u.v.m.<br />
AVT ALs DIEnsTLEIsTunG<br />
Die Gruppe bietet sowohl die eta-<br />
blierten Standardprozesse der Auf-<br />
bau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik als auch<br />
die Entwicklung neuer Prozesse als<br />
Dienstleistung an. Hier<strong>für</strong> steht eine<br />
gute Ausstattung unter Reinraum-<br />
Bedingungen sowie eine äquivalente<br />
Ausstattung in einem separaten Sili-<br />
konlabor zur Verfügung.<br />
Neben hausinterner Dienstleistung<br />
<strong>für</strong> die Entwicklungsbereiche sowie<br />
innovativer <strong>und</strong> produktbezogener<br />
Prozess- <strong>und</strong> Geräteentwicklung<br />
zum Aufbau gesamter <strong>Mikro</strong>systeme<br />
bieten wir sämtliche Angebote auch
als Dienstleistung <strong>für</strong> Industriek<strong>und</strong>en<br />
an. Außerdem gewinnt der Aufbau von<br />
Musterserien in Stückzahlen bis zu ei-<br />
nigen h<strong>und</strong>ert Bauteilen immer mehr<br />
an Bedeutung.<br />
Abb. 1: Elektrische Kontaktierung eines<br />
ASIC mit Sensor durch Drahtbonden<br />
PnEuMATIKVEnTIL MEGAMIc<br />
Als Beispiel einer kompletten Prozess-<br />
kette von der Idee bis zum Serienpro-<br />
dukt soll das Pneumatikventil MegaMic<br />
dargestellt werden. Als Ergebnis einer<br />
gemeinsamen Entwicklungsarbeit des<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> mit dem Unternehmen<br />
Hoerbiger-Origa-Systems GmbH wur-<br />
de ein völlig neuartiges pneumatisches<br />
Mirkoventil hergestellt. Nachdem die-<br />
ses Ventil bereits die Weltraumanforde-<br />
GrUPPen & Projekte<br />
rungen <strong>für</strong> die 2004 gestartete Rosetta<br />
Mission bestanden hat, produziert das<br />
<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> erste Kleinserien <strong>für</strong> indus-<br />
trielle Anwendungen. Dabei läuft nach<br />
der Chipfertigung in der Wafertech-<br />
nologie der Aufbau des Ventils in der<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik. Dies<br />
beinhaltet das Aufkleben des Chips<br />
auf ein spezielles Keramiksubstrat,<br />
die elektrische Kontaktierung durch<br />
Leitkleben sowie die Fertigstellung <strong>und</strong><br />
Abdichtung des Gehäuses.<br />
ThErMIschEs VErBInDEn Von<br />
KunsTsToFFEn<br />
Im Rahmen eines PRO INNO II Pro-<br />
jekts arbeitet das <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> zusam-<br />
men mit der Firma FINETECH GmbH<br />
& Co. KG an Verfahren zur thermi-<br />
schen Verbindung von <strong>Mikro</strong>strukturen<br />
aus Kunststoff. Im Gegensatz zu<br />
klassischen Verbindungsverfahren wie<br />
Kleben fallen die hierbei notwendigen<br />
Arbeitsschritte Aktivierung der Ober-<br />
fläche, Dosierung der Klebstoffe <strong>und</strong><br />
deren Vernetzung weg. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass beim thermischen<br />
Verbindungsverfahren kein Zusatz-<br />
Abb. 2: Megamic-Ventil aus Silizium-Chip auf Keramikträger <strong>und</strong> Gehäuse<br />
werkstoff erforderlich ist, was die<br />
Kompatibilität zu vielen Anwendungen<br />
erleichtert. Im Projekt wurden sowohl<br />
Folien als auch strukturierte Bauteile<br />
nach dem sogenannten Heizelement-<br />
schweißverfahren verb<strong>und</strong>en. Die<br />
Verbindung erfolgt dabei entweder<br />
ganzflächig oder partiell. Für dieses<br />
Verfahren ist die exakte Kenntnis des<br />
Temperaturverlaufes in der Grenz-<br />
schicht notwendig. Bei Folien konnten<br />
dabei Verbindungen erzielt werden,<br />
deren Festigkeit über die des ursprüng-<br />
lichen Materials hinaus geht. Im wei-<br />
teren Projektverlauf werden direkte<br />
thermische Verbindungen zweier struk-<br />
turierter Bauteile durch berührungslose<br />
Erwärmung untersucht.<br />
Abb. 3: Festigkeitsüberprüfung einer stirnseitigen<br />
thermischen Verbindung eines<br />
Kunststoffrohres mit einer Folie durch einen<br />
Durchstoßversuch<br />
41
flexible <strong>Mikro</strong>systeme<br />
Dipl.-Ing. roland Gronmaier<br />
Telefon +49 7721 943-239<br />
roland.gronmaier@hsg-imit.de<br />
FLEMS ist die Abkürzung der Gruppe<br />
Flexible <strong>Mikro</strong>systeme. Diese arbeitet<br />
an der Erweiterung der etablierten<br />
Siliziumtechnologie um Prozesse zur<br />
Bearbeitung <strong>und</strong> Verbindung flexibler,<br />
insbesondere polymerer Materialien.<br />
Das Leistungsspektrum der Gruppe<br />
umfasst somit:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
42<br />
Erprobung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />
neuer Werkstoffe (insb. Polymere)<br />
<strong>und</strong> Verfahren zum Einsatz <strong>für</strong>/in<br />
<strong>Mikro</strong>systeme<br />
Überführung etablierter Prozesse<br />
aus der Si-<strong>Mikro</strong>mechanik auf die<br />
neuen Funktions- <strong>und</strong> Substratwerkstoffe<br />
Entwicklung neuer Verfahren zum<br />
Einsatz von Polymeren als Funktionsschicht<br />
in mikrotechnischen<br />
Applikationen<br />
Herstellung von flexiblen <strong>Mikro</strong>systemen<br />
unter Einsatz von Polymeren<br />
ggf. in Verbindung mit Si- <strong>Mikro</strong>technologie<br />
Aufbau- <strong>und</strong> Verbindungstechnik:<br />
GrUPPen & Projekte<br />
Bondprozesse von Polymeren auf<br />
Polymeren als auch auf andere<br />
Werkstoffe wie Silizium oder Metalle<br />
Für die Integration der ausgewählten<br />
Materialien <strong>und</strong> Prozesse in die Stan-<br />
dard-MEMS-Technologien sind vor<br />
allem die Material- <strong>und</strong> Prozessver-<br />
träglichkeiten sowie die Aufbau- <strong>und</strong><br />
Verbindungstechnik <strong>für</strong> polymere<br />
<strong>Mikro</strong>systeme von entscheidender Be-<br />
deutung. Ebenso spielt die Standardi-<br />
sierung der neuen Technologien eine<br />
wesentliche Rolle.<br />
PArYLEnE-BEschIchTunG<br />
Parylene ist ein Polymer, das in vielen<br />
Bereichen zur Beschichtung <strong>und</strong> Passi-<br />
vierung zur Anwendung kommt. Pary-<br />
lene zeichnet sich z.B. durch folgende<br />
Eigenschaften aus:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
hochdichte Schichten,<br />
chemisch inert,<br />
biokompatibel,<br />
optisch transparent.<br />
Parylene wird in einem Vakuumprozess<br />
bei Raumtemperatur abgeschieden.<br />
Dabei erfolgt die Abscheidung ohne<br />
eine flüssige Phase zu durchlaufen; es<br />
findet eine Kondensation direkt aus der<br />
Gasphase statt. Dadurch entsteht eine<br />
dünne, porenfreie <strong>und</strong> sehr konforme<br />
Beschichtung, die auf den meisten<br />
Oberflächen haftet.<br />
Am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> steht eine Parylene-<br />
Beschichtungsanlage zur Verfügung<br />
(Abb. 1). Die Abscheidung von Pary-<br />
lene-C <strong>und</strong> Parylene-N sind im Pro-<br />
zess-Portfolio des <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> standar-<br />
disiert <strong>und</strong> kommen bereits <strong>für</strong> industri-<br />
elle Projekte zum Einsatz.<br />
Typische Schichtdicken reichen von<br />
100 nm bis zu 25 µm <strong>und</strong> wurden auf<br />
unterschiedlichen Substratmaterialien<br />
abgeschieden.<br />
Abb. 1: Schematischer Aufbau<br />
<strong>und</strong> Bild der Parylene-Anlage<br />
am <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>
Anfragen bzgl. der Beschichtung von<br />
Pilot- oder Kleinserien sind ebenso will-<br />
kommen wie Anfragen zur Beschich-<br />
tung von Testmustern.<br />
PhoTosTruKTurIEBArE<br />
PoLYMErMAGnETE<br />
Die Integration magnetischer Schich-<br />
ten in der <strong>Mikro</strong>technologie ist seit<br />
2007 ein Forschungsschwerpunkt,<br />
die in der Gruppe FLEMS bearbeitet<br />
wird. Dabei steht unter anderem die<br />
Nutzbarmachung bereits etablierter<br />
Polymere zur Herstellung von lithogra-<br />
phisch strukturierbaren <strong>Mikro</strong>magneten<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Der Nachweis der<br />
Strukturierbarkeit von Schichten aus<br />
mit magnetischen Partikeln gefülltem<br />
Polymeren konnte im vergangenen<br />
Jahr erbracht werden. In Abb. 2 sind<br />
verschiedene magnetische Linear-<br />
maßstäbe aus funktionalisiertem <strong>und</strong><br />
lithographisch strukturiertem Material<br />
dargestellt.<br />
Derartige Maßstäbe können im Bereich<br />
der Schwachfeldsensorik eingesetzt<br />
werden. Um weitere Anwendungsfelder<br />
zu erschließen, liegt eine Hauptauf-<br />
gabe in der Erhöhung des Füllgrads<br />
GrUPPen & Projekte<br />
der magnetischen Partikel im Lack.<br />
Zur Charakterisierung der Materialien<br />
<strong>und</strong> deren Verarbeitungsprozesse ist<br />
im vergangenen Jahr unter anderem<br />
eine Diplomarbeit erfolgreich abge-<br />
schlossen sowie eine zweite Arbeit<br />
begonnen worden. Nun steht die Um-<br />
setzung der gewonnenen Ergebnisse<br />
<strong>für</strong> industrielle Anwendungen an.<br />
h 2 o 2 -sEnsor<br />
Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 ) hat ein<br />
weites industrielles Anwendungs-<br />
spektrum, so dass auch der Nachweis<br />
bzw. die Konzentration von H 2 O 2 eine<br />
wichtige Rolle spielt.<br />
So wurde ein auf dem amperome-<br />
trischen Messprinzip basierender<br />
Sensor zur Konzentrationsmessung<br />
von H 2 O 2 im flexiblen Mehrlagenaufbau<br />
realisiert. Auf einem Polyimid-Substrat<br />
wurden Temperaturmessstrukturen<br />
(Thermoelemente) aufgebracht, die<br />
wiederum mit einer weiteren Polyi-<br />
mid-Schicht passiviert wurden. Die<br />
darauf aufgebrachten Messelektroden<br />
aus Silber <strong>und</strong> Platin werden ebenso<br />
durch eine weitere Polyimid-Schicht<br />
Abb. 2: Magnetische Linearmaßstäbe Abb. 3: H 2 O 2 -Sensor<br />
passiviert (Abb. 3). Der Schichtaufbau<br />
<strong>und</strong> eine mögliche Anwendung dieses<br />
Sensors in der Biotechnologie wurden<br />
<strong>2008</strong> intensiv bearbeitet. Dieser Sen-<br />
sor ergänzt die bisherigen Arbeiten von<br />
FLEMS, Funktionssysteme dreidimen-<br />
sional herzustellen, indem bereits<br />
strukturierte Polymerfolien mit inte-<br />
grierten sensorischen <strong>und</strong> aktorischen<br />
Elementen eingerollt werden. Teile<br />
des Substrats bilden hierbei bereits<br />
das Gehäuse, womit Bauteile deutlich<br />
einfacher <strong>und</strong> somit preisgünstiger<br />
realisiert werden können (Abb. 4).<br />
Die Aufgabe von FLEMS ist es, die <strong>für</strong><br />
die Herstellung derartiger Sensoren<br />
polymerkompatiblen Prozesse <strong>und</strong><br />
Materialien zu definieren <strong>und</strong> zu stan-<br />
dardisieren.<br />
Abb. 4: Eingerollter Sensor, bereits elektrisch<br />
<strong>und</strong> fluidisch kontaktiert<br />
43
44<br />
Blutanalytik durch <strong>Mikro</strong>fluidik
Publikationen & Marketing<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Mitwirkung in Gremien<br />
Publikationen in Journalen <strong>und</strong> Büchern<br />
Diplomarbeiten & Doktorarbeiten<br />
Publikationen auf Kongressen, Tagungen & Workshops<br />
Patente & Gebrauchsmuster<br />
Messen & Veranstaltungen<br />
45
Mitwirkung in Gremien<br />
M. Alavi<br />
DVS - Deutscher Verband <strong>für</strong> Schwei-<br />
ßen <strong>und</strong> verwandte Verfahren e.V.<br />
B. Folkmer<br />
Mitglied bei NAFEMS<br />
“The International Association for the<br />
Engineering Analysis Community”<br />
Mitglied im AUC: ANYSYS User Club”<br />
Mitglied des Vorstandes im VDC<br />
“Virtual Dimension Center”,<br />
St. Georgen<br />
r. Günzler<br />
Programmkomitee „Ambient Assisted<br />
Living, 1. Deutscher AAL-Kongress“<br />
D. hradetzky<br />
Mitglied im Ausschuss der „Initiative<br />
<strong>Mikro</strong>Medizin“ des VDE<br />
Y. Manoli<br />
Member of the Editorial Board of the<br />
„Journal of Low Power Electronics“<br />
Member of the Technical Program<br />
Committee (TPC) of the „IEEE Interna-<br />
tional Solid-State Circuits Conference“<br />
Member of the Technical Program<br />
Committee (TPC) of the „European<br />
Solid-State Circuits Conference“<br />
Mitglied des Programmkomitees der<br />
Tagung „Analog - GMM/ITG-Diskus-<br />
sionssitzung“ (zweijährige, relevanteste<br />
deutschsprachige <strong>Mikro</strong>elektroniktagung)<br />
46<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Mitorganisator des jährlich stattfin-<br />
denden Workshops „Analogschal-<br />
tungen“<br />
Member of the Circuits and Systems<br />
Society of the IEEE<br />
Member of the Solid-State Circuits<br />
Society of the IEEE<br />
Member of the Electron Device Society<br />
of the IEEE<br />
Mitglied des VDE, VDI<br />
Mitglied des Fachausschusses GI/<br />
GMM/ITG FG2 „Entwurf von analogen<br />
Schaltungen“<br />
Gutachter der Gruppe 6 „Mess- <strong>und</strong><br />
Informationssysteme“ der AiF (Arbeits-<br />
gemeinschaft industrieller Forschungs-<br />
vereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.)<br />
Mitglied des Vorstandes der Fakultät<br />
<strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften der<br />
Universität Freiburg<br />
Mitglied des wissenschaftlichen Beirats<br />
der Neuen Universitätsstiftung Freiburg<br />
c. Pecha<br />
Mitglied im Geschäftsführerkreis der<br />
AiF-Forschungsvereinigungen Süd<br />
h. reinecke<br />
Beirat des Strittmeyer-Gymnasiums<br />
(„Club of Rome“ – Schule) St. Georgen<br />
Beirat der Perpetuum-Ebner-Stiftung,<br />
St. Georgen<br />
Kuratoriumsmitglied der Hochschule<br />
Furtwangen<br />
Aufsichtsrat <strong>Mikro</strong>Mountains Applica-<br />
tions AG Villingen-Schwenningen<br />
Technical Council des European Net-<br />
work of Excellence 4M<br />
Programmkomitee Conference on<br />
Waferbonding<br />
Organisator ECM-FORUM<br />
M. Trächtler<br />
Mitglied im NEXUS User Supplier Club<br />
„Medical Devices“<br />
r. Zengerle<br />
Direktor des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>system-<br />
technik (IMTEK) der Universität Frei-<br />
burg<br />
Stellvertretender Sprecher der Exzel-<br />
lenzclusters „Biological Signalling Stu-<br />
dies (bioss)“ an der Universität Freiburg<br />
Mitglied des Beirats am Microsystems<br />
Center Bremen (MCB)<br />
Mitglied im Beirat von IVAM (Micro-<br />
technology and Advanced Materials<br />
Network)<br />
Mitglied im Aufsichtsrat der „Micro-<br />
Mountains Applications AG“,<br />
Villingen-Schwenningen
Mitglied im BMBF-Strategiekreis<br />
„<strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> Systeminte-<br />
gration“<br />
Mitglied im GMM VDE/VDI Fachaus-<br />
schuss FB 4.1. „Gr<strong>und</strong>satzfragen der<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik <strong>und</strong> Nanotech-<br />
nologie“ (VDE/VDI-Gesellschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Mikro</strong>elektronik, <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Feinwerk-<br />
technik)<br />
Mitglied im Organisationskomitee der<br />
„1st International Conference of the<br />
Chines Society of Micro/Nano Techno-<br />
logy“; November 20-22,<strong>2008</strong>,<br />
Beijing China<br />
Mitglied im International Advisory<br />
Board der International Conference<br />
on “Smart Materials, Structures and<br />
Systems”; Acrireale, Sicily, Italy,<br />
June 8 to 13, <strong>2008</strong><br />
Mitglied im Programmkomitee der<br />
“Smart Systems Integration” con-<br />
ference Serie in Paris (2007),<br />
Barcelona (<strong>2008</strong>) <strong>und</strong> Brüssel (2009)<br />
Mitglied im Programmkomitee der<br />
Eurosensors Conferences in Göteborg<br />
(2006) <strong>und</strong> Dresden (<strong>2008</strong>)<br />
Mitglied im europäischen Programmko-<br />
mitee der Transducers in Seoul (2005),<br />
Lyon (2007) <strong>und</strong> Denver (2009)<br />
Advisory Board Member des “Inter-<br />
national Micromachine/Nanotech<br />
Symposium” in Japan<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Mitglied im Steuerungs-Komitee des<br />
“<strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress” in<br />
Freiburg (2005), Dresden (2007) <strong>und</strong><br />
Berlin (2009)<br />
Chief Delegate der deutschen Delega-<br />
tion des “World Micromachine Summit”<br />
European Editor des Journals “Micro-<br />
fluidics and Nanofluidics”;<br />
Springer-Verlag Heidelberg:<br />
ISSN: 1613-4982<br />
Mitglied im International Steering Com-<br />
mittee der IEEE MEMS conference<br />
Mitglied im Programmkomitee<br />
ACTUATOR<br />
Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
„Otto von Guericke“ e.V. (AiF)<br />
Wir sind Mitglied der Innovationsallianz<br />
Baden-Württemberg.<br />
Die Innovationsallianz Baden-Württemberg<br />
ist ein Zusammenschluss von wirtschaftsnahen<br />
außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
im Land, die als Brücken<br />
zwischen der Gr<strong>und</strong>lagenforschung etwa<br />
der Hochschulen <strong>und</strong> der technischen Entwicklung<br />
in den Betrieben fungieren.<br />
47
48<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Publikationen in journalen <strong>und</strong> büchern<br />
Thomas Glatzel, Christian Litterst,<br />
Claudio Cupelli, Timo Lindemann,<br />
Christian Moosmann, Remigius Nie-<br />
krawietz, Wolfgang Streule, Roland<br />
Zengerle, Peter Koltay<br />
Computational fluid dynamics (CFD)<br />
software tools for microfluidic applications<br />
– A case study<br />
Computer & Fluids, <strong>2008</strong>, 37, 218 - 235<br />
C. Litterst, T. Metz, R. Zengerle,<br />
P. Koltay<br />
static and dynamic behoviour of gas<br />
bubbles in T-shaped non-clogging<br />
micro-channels<br />
Microfluid Nanofluid, <strong>2008</strong>, DOI<br />
10.1007/s10404-008-0279-3<br />
Claudio Cupelli, Björn Henrich,<br />
Thomas Glatzel, Roland Zengerle,<br />
Mark Santer<br />
Dynamic capillary wetting studied<br />
with dissipative particle dynamics<br />
New Journal of Physics 10, <strong>2008</strong>,<br />
043009, DOI:10.1088/1367-<br />
2630/10/4/043009<br />
Tobias Metz, Nils Paust, Claas Müller,<br />
Roland Zengerle and Peter Koltay<br />
Passive water removal in fuel cells<br />
by capillary droplet actuation<br />
Sensors and Actuators: A Physical;<br />
Volume 143, Issue 1,2 May <strong>2008</strong>,<br />
pp. 49-57<br />
Stefan Haeberle, Lars Naegele,<br />
Robert Burger, Felix von Stetten,<br />
Roland Zengerle, Jens Ducrée<br />
Alginate bead fabrication and encapsulation<br />
of living cells <strong>und</strong>er centrifugally<br />
induced artificial gravity conditions<br />
Journal of Microencapsulation, June<br />
<strong>2008</strong>; 25(4): 267-274, DOI: 10.1080/026<br />
52040801954333<br />
Sven Kerzenmacher, Jens Ducrée,<br />
Roland Zengerle, Felix von Stetten<br />
An Abiotically catalyzed ‚Glucose<br />
Fuel cel for Powering Medical<br />
Implants: reconstructed Manufacturing<br />
Protocol and Analysis of<br />
Performance<br />
Journal of Power Sources, Volume<br />
182, N. 1, <strong>2008</strong>, pp. 66-75<br />
Sven Kerzenmacher, Jens Ducrée,<br />
Roland Zengerle, Felix von Stetten<br />
Energy harvesting by Implantable<br />
Abiotically catalyzed Glucose Fuel<br />
cells<br />
Journal of Power Sources, Vol. 182,<br />
No. 1, <strong>2008</strong>, pp.1-17<br />
S. Billat, K. Kliche, R. Gronmaier,<br />
P. Nommensen, J. Augber, F. Hedrich,<br />
R. Zengerle<br />
Monolithic integration of microchannel<br />
on disposable flow sensors<br />
for medical applications<br />
Sensors & Actuators, pp. 145-146,<br />
<strong>2008</strong>, pp. 66-74<br />
Tobias Metz, Wolfgang Streule,<br />
Roland Zengerle and Peter Koltay<br />
starTube: A tube with reduced<br />
contact line for minimized gas bubble<br />
resistance<br />
Langmuir 24, <strong>2008</strong>, pp.9204-9206<br />
Jürgen Steigert, Oliva Brett, Claas<br />
Müller, Monika Strasser, Nicolai<br />
Wangler, Holger Reinecke, Martina<br />
Daub, Roland Zengerle<br />
A Versatile and flexible low-temperature<br />
full-wafer bonding process of<br />
monolithic 3D microfluidic structures<br />
in su-8<br />
J. Micromech. Microeng. 18 (<strong>2008</strong>),<br />
095013, 8 pp, DOI: 10.1088/0960-<br />
1317/18/9/095013<br />
O. Scholz, A. Wolff, A. Schumacher,<br />
L.l. Giannola, G. Cpisi, T. Ciach, T. Velten<br />
Developments and applications of<br />
dental prosthetic delivery systems<br />
Drug Discovery today (<strong>2008</strong>)<br />
pp. 247-253<br />
Sudir Husale, Wilfried Grange, Marc<br />
Karle, Stephan Bürgi, Martin Hegner<br />
Interaction of cationic surfactants<br />
with DnA: a single-molecule study<br />
Nucleic Acids Research, <strong>2008</strong>,<br />
pp. 1-7<br />
Axel Schumacher<br />
AiF-Abschlussbericht (Kurzfassung).<br />
Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>lagen zur<br />
Auslegung von Dispensersystemen<br />
zur <strong>Mikro</strong>dosierung höherviskoser<br />
Medien<br />
Internet (<strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong>-Webseite)<br />
U. Stöhr, P. Vulto, P. Hoppe, G. Urban,<br />
H.Reinecke<br />
high-resolution permanent photo<br />
resist laminate for micro system<br />
applications<br />
Journal of Micro/Nanolithography,<br />
MEMS and MOEMS, SPIE, <strong>2008</strong>,<br />
033009 (1-6)<br />
D. Spreemann, D. Hoffmann,<br />
B. Folkmer, Y. Manoli<br />
numerical optimization approach
for resonant electromagnetic -<br />
vibration transducer designed for<br />
random vibration<br />
Journal Micromechanical Micro engineering,<br />
Vol. 18, 1 October <strong>2008</strong><br />
D. Spreemann, P. Becker<br />
Energieautarke sensorik im Kraftfahrzeug<br />
gespeist aus einem elektromagnetischen<br />
Vibrationswandler<br />
4. Internationales Forum Mechatronik<br />
<strong>2008</strong>, 22.-23. September <strong>2008</strong><br />
C. Peters, D. Spreemann,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
A cMos integrated voltage and<br />
power efficient AC/DC converter for<br />
energy harvesting applications<br />
Journal of Micromechanics Micro engineering,<br />
JMM, 18 104005, 1 October <strong>2008</strong><br />
M. Keller, A. Buhmann, J. Sauerbrey,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
A comparative study on Excess<br />
Loop Delay compensation Techniques<br />
for continuous-Time sigma-<br />
Delta Modulators<br />
IEEE Trans. Circuits Syst. I, Reg. Papers, Vol.<br />
55, no. 11, pp. 3480-3487, 1. November <strong>2008</strong><br />
J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />
M. Ortmanns, M. Manoli<br />
A Field-Programmable Analog Array<br />
of 55 Digitally Tenable oTAs in a<br />
hexa-gonal Lattice<br />
IEEE Trans. Solid-State Circuits, vol.<br />
43, no. 12, 1 December <strong>2008</strong>, pp. 2759-2768<br />
C. Peters, M. Manoli<br />
Inductance calculation of planar<br />
multi-layer and multi-wire coils: Analytical<br />
approach<br />
Sensors and Actuators : A Physical. Vol. 145-<br />
146, 1. July – 31. August <strong>2008</strong>, pp. 394-404<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Diplomarbeiten & Doktorarbeiten<br />
DIPLoMArBEITEn<br />
Dascha rosliakov<br />
Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung von<br />
photostrukturierten magnetischen SU-<br />
8-Schichten<br />
rita Guadalupe Esquer Penunuri<br />
Characterization of Fluidic Microprobe<br />
for Neural Drug Delivery<br />
Alberto rodrigues da cruz neto<br />
Development of a Self-supplied Sensor<br />
Platform with Wireless Transmission<br />
Unit<br />
Tiago Augusto soares<br />
Simulation, Design and Optimization of<br />
Thin Film for Heat-expandable Materials<br />
hendrik Bernstein<br />
Fertigung eines fluidischen Chips <strong>für</strong><br />
eine peristaltische normal geschlossene<br />
Pumpe<br />
szymon Arkadiusz Paca<br />
Entwicklung piezolelektrischer Energiegeneratoren<br />
auf Lithiumniobat-Basis<br />
Jianli ning<br />
FEM-Modellierung der Elektromechanik<br />
induktiver <strong>und</strong> kinetischer Energyharvester<br />
serkan sezer<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Charakterisierung<br />
eines temperaturgeregelten Kunststofflaserschweißprozesses<br />
<strong>für</strong> mikromedizintechnische<br />
Anwendungen<br />
Bashir Al-Absi<br />
Herstellung <strong>und</strong> Charakterisierung von<br />
Wirkstoffreservoir aus Kunststoff <strong>für</strong><br />
Medikamentendosiersysteme<br />
Amro Doud<br />
Development of an automatic measurement<br />
system for thermal flow sensors<br />
Michael Kleiser<br />
Softwareentwicklung <strong>für</strong> einen thermischen<br />
Flowsensor zur Messbereichserweiterung,<br />
Linearisierung,<br />
Normierung <strong>und</strong> Flowregelung<br />
ulrike Wahdan<br />
Auslegung eines zur Stressbestimmung<br />
von Pflanzen geeigneten mikrotechnologischen<br />
Sensors<br />
stefan van de Moosdijk<br />
Untersuchung des Rückflusses bei der<br />
Medikamentabgabe mittels Hirnsonden<br />
Jochen hoffmann<br />
Liquid Reagent Storage for the Centrifugal<br />
Microfluidic Platform<br />
Mohd Alwi Ashari<br />
Numerical Calculation of Electromagnetic<br />
Coupling With Different Magnet-<br />
Coil Architectures for Vibration Energy<br />
Harvesting<br />
DoKTorArBEITEn<br />
Kai hiltmann<br />
Tastschalter in Bulk-<strong>Mikro</strong>mechanik<br />
49
MEMs <strong>2008</strong>, 21Th IEEE InTErnA-<br />
TIonAL conFErEncE on MIcro<br />
ELEcTro MEchAnIcAL sYsTEMs,<br />
13.-17. JAnuArY <strong>2008</strong>, Tucson,<br />
usA<br />
D. Mark, S. Haeberle, T. Metz, S.Lutz,<br />
J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten,<br />
Aliquoting structure for centrifugal<br />
microfluidics based on a new pneumatic<br />
valve<br />
pp. 611-614<br />
N. Paust, C. Litterst, T. Metz,<br />
R. Zengerle, P. Koltay<br />
Fully passive degassing and fuel<br />
supply in direct methanol fuel cells<br />
pp. 34-37<br />
W. L. W. Hau, Z. Liu, J. Korvink,<br />
R. Zengerle, J. Ducrée<br />
near-wall velocity of suspended<br />
particles in microchannel flow<br />
pp. 633-636<br />
AMBIEnT AssIsTED LIVInG,<br />
30. JAn - 01. FEB <strong>2008</strong>, BErLIn,<br />
GErMAnY<br />
S. Haeberle, A. Schumacher, R. Gronmaier,<br />
T. Göttsche, M. Vosseler,<br />
A. Kain, M. Reiterer, D. Hradetzky,<br />
S. Messner, C. Müller, R. Zengerle<br />
Mobile Drug-Delivery for Ambient<br />
Assisted Living: Implantable and<br />
Extracorporeal Devices<br />
Tagungsband ISBN 978-3-8007-3076-<br />
6, pp. 33-36<br />
50<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Publikationen auf kongressen, tagungen<br />
& workshops<br />
IEEE - InTErnATIonAL soLID<br />
sTATE cIrcuITs conFErEncE<br />
(Isscc), 03.-07. FEBruArY <strong>2008</strong>,<br />
sAn FrAncIsco, usA<br />
J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
A continuous-time hexagonal field<br />
programmable analog array in<br />
0.13 µm cMos with 186 Mhz GBW<br />
F. Henrici, Y. Manoli<br />
Talk at the Isscc student Forum<br />
10-WorKshoP AnALoGschAL-<br />
TunGEn <strong>2008</strong>, 10.-11. MArch <strong>2008</strong>,<br />
BErLIn, GErMAnY<br />
Sherif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
Low Power Analog Front-End rF<br />
circuits for Medical Implantable<br />
Devices<br />
sEnsorEn unD MEsssYsTEME<br />
<strong>2008</strong>, 14. FAchTAGunG, 11.-12.<br />
MArch <strong>2008</strong>, LuDWIGsBurG,<br />
GErMAnY<br />
A. Ernst, W. Streule, R. Zengerle,<br />
P. Koltay<br />
Kontaktfreie Detektion von frei<br />
fliegenden Nanoliter-Tropfen<br />
Tagungsband, VDI-Berichte 2011,<br />
ISBN 978-3-18-092011-5, pp. 881-889<br />
11Th InTErnATIonAL con-<br />
FErEncE PErsPEcTIVEs In PErcuTArEous<br />
PEnETrATIon, 26.-29.<br />
MArch <strong>2008</strong>, LA GrAnDE MoTTE,<br />
FrAncE<br />
M. Vosseler, A. Kain, M. Béchu,<br />
M. Bauer, B. Alabsi, D. Hradetzky,<br />
C. Müller, R. Zengerle<br />
Medical Grade Plastic Microneedles<br />
and an Evaluation-Kit for the characterisation<br />
of Intradermal Micro<br />
sMArT sYsTEMs InTEGrATIon<br />
27.-28. MArch <strong>2008</strong>, PArIs,<br />
FrAncE<br />
G. Aslanidis, C. Blank, M. Dobmeier,<br />
P. Nommensen, H. Reinecke, C. Ruddy<br />
comparison of screen printing and<br />
ink jet technologies for the printing<br />
of circuit board tracks for smart<br />
system in medium batch production<br />
rEconFIGurABLE ArchITEc-<br />
TurEs WorKshoP (rAW),<br />
14. APrIL <strong>2008</strong>, MIAMI, usA<br />
J. Becker, S. Trendelenburg, F. Henrici,<br />
Y. Manoli<br />
A rapid Prototyping Environment<br />
for High-speed Reconfigurable<br />
Analog signal Processing<br />
EMEA sTuDEnT DEsIGn conTEsT,<br />
PrEsEnTATIon AT cDnLIVE!<br />
28.-30. APrIL <strong>2008</strong>, MÜnchEn,<br />
GErMAnY<br />
S. Rubenwolf, O. Strohmeier,<br />
R. Zengerle, F. von Stetten<br />
Influence of Carbon Fiber Morphology<br />
on Direct Electron Transfer<br />
2nD LAB-on-A-chIP WorLD con-<br />
GrEss, 7.-8. MAY <strong>2008</strong>, 136 (LoAc),<br />
BArcELonA, sPAIn<br />
L. Müller, A. Sterck, R. Gronmaier,<br />
S. Sinn, D. Klar, S. Haeberle,
R. Zengerle, H.-P. Wendel, H. Northoff,<br />
F.K. Gehring<br />
Microfluidic sensor device for online<br />
haemostasis monitoring<br />
TEnTh WorLD conGrEss on<br />
BIosEnsors, 14.-16. MAY <strong>2008</strong>,<br />
shAnGhAI, chInA<br />
S. Rubenwolf, A. Kloke,<br />
S. Kerzenmacher, R. Zengerle,<br />
F. von Stetten<br />
Direct Electron Transfer from<br />
Adsorption-Bo<strong>und</strong> Laccase to Different<br />
carbon Based Electrodes<br />
A. Kloke, S. Kerzenmacher, U. Kräling,<br />
R. Zengerle, F. v. Stetten<br />
Permeable foilbased thin layer<br />
oxygen cathode for biofuel cell and<br />
sensor applications<br />
213Th Ecs MEETInG, 18.-22. MAY<br />
<strong>2008</strong>, PhoEnIX, usA<br />
S. Rubenwolf, O. Strohmeier,<br />
R. Zengerle, F. von Stetten<br />
Influence of Carbon Fiber Morphology<br />
on Direct Electron Transfer<br />
IEEE InTErnATIonAL sYMPosIuM<br />
on cIrcuITs AnD sYsTEMs<br />
(IscAs), 18.-21. MAY <strong>2008</strong>,<br />
WAshInGTon, sEATLLE, usA<br />
J. Becker, F. Henrici, S. Trendelenburg,<br />
M. Ortmanns,Y. Manoli<br />
A hexagonal Field Programmable<br />
Analog Array consisting of 55 digitally<br />
tenable oTAs<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
M. Keller, A. Buhmann, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
Analysis of Digital Gain Error<br />
compensation in continuous-Time<br />
cascaded sigma-Delta Modulators<br />
pp. 1874-1877<br />
C. Peters, F. Henrici, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
high-Bandwidth Floating Gate<br />
CMOS Rectifiers with Reduced<br />
Voltage Drop<br />
pp. 2598-2601<br />
7Th EuroPEAn WorKshoP on<br />
MIcroELEcTronIcs EDucATIon<br />
(EWME), 28.-30. MAY <strong>2008</strong>,<br />
BuDAPEsT, hunGArY<br />
M. Becker, C. Hermann, M. Welte,<br />
Y. Manoli<br />
“Intelligent Embedded Microsystems”<br />
Distance Learning in Microsystem<br />
Engineering an Applied<br />
computer science<br />
pp. 140-141<br />
AcTuATor 08, 09.-11. JunE <strong>2008</strong>,<br />
BrEMEn, GErMAnY<br />
J. Böning, D. Mark, S. Lutz, B. Faltin,<br />
M. Focke, M. Karle, J. Ducrée,<br />
S. Messner, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
Lab-on-a-chip Fo<strong>und</strong>ry service:<br />
A systematic Approach to the Development<br />
of Centrifugal Microfluidic<br />
Technologies<br />
pp. 814-817<br />
S. Lutz, P. Lang, L. Riegger,<br />
W. Streule, M. Daub, P. Koltay,<br />
F. von Stetten, R. Zengerle, J. Ducrée<br />
contact-Free Dispensing of Living<br />
cells in nanoliter Droblets<br />
pp. 800-802<br />
C. Blank, D. Rosliakov, F. Beyer,<br />
B. Pawlowski, G. Aslanidis,<br />
M. Dobmeier, P. Nommensen,<br />
H. Reinecke<br />
Magnetic functional polymer films<br />
IEEE InTErnATIonAL con-<br />
FErEncE MIXED DEsIGn oF InTE-<br />
GrATED cIrcuITs AnD sYsTEMs<br />
<strong>2008</strong>, 19.-21. JunE <strong>2008</strong>, PoZnAn,<br />
PoLEn<br />
Sharif. A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
Design of Quadrature Mixer using<br />
current Bleeding Technique<br />
M. Afifi, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
Design study of a Tunable Bandpass<br />
continuous Time sigma-Delta<br />
Modulator for FM Digital receiver<br />
4M cELL hAnDLInG AnD<br />
AcTuATIon WorKshoP, 19.-20.<br />
JunE <strong>2008</strong>, VIEnnA, AusTrIA<br />
H. Höfemann, T. Borchardt, C. Cupelli,<br />
R. Gronmaier, C. Müller, S. Haeberle,<br />
R. Zengerle<br />
Towards a Microfluidic Platform for<br />
cell handling<br />
51
Publikationen auf kongressen, tagungen<br />
& workshops<br />
GEcco GEnETIc AnD EVoLu-<br />
TIonArY coMPuTATIon con-<br />
FErEncE, 12.-16. JuLY <strong>2008</strong>,<br />
ATLAnTA, usA<br />
S. Trendelenburg, J. Becker,<br />
F. Henrici, Y. Manoli<br />
A GP Algorithm for Efficient Synthesis<br />
of Gm-c Filters on a hexagonal<br />
FPAA structure<br />
IEEE InTErnATIonAL con-<br />
FErEncE on ELEcTronIcs cIrcuITs<br />
AnD sYsTEMs <strong>2008</strong>,<br />
31. AuGusT – 03. sEPTEMBEr<br />
<strong>2008</strong>, MALTA<br />
Serif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
Design of current reuse cMos<br />
Lc-Vco<br />
IEEE MIDWEsT sYMPosIuM on<br />
cIrcuITs AnD sYsTEMs <strong>2008</strong><br />
(MWscAs), 10.-13. AuGusT <strong>2008</strong>,<br />
KnoXVILLE, usA<br />
D. Maurath, F. Michel, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
A 0.5V rail-to-rail 1.5 µw cMos<br />
Amplifier for Micro-Energy Harvesting<br />
Applications<br />
Sherif A. Mohamed, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
A Low-Power Differential common-<br />
Gate LnA<br />
D. Maurath, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
High Efficiency, Low-Voltage and<br />
self-Adjusting charge Pump with<br />
Enhanced Impedance Matching<br />
52<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
A. Shahein, M. Becker, N. Lotze,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
optimized scheme for Power-ot-Two<br />
Coefficient Approximation for Low<br />
Power Decimation Filters in sigma-<br />
Delta ADcs<br />
pp. 787-790<br />
S. Trendelenburg, D. De Dorigo,<br />
J. Becker, Y. Manoli<br />
Instantiation of higher order continuous-Time<br />
Filters on a Field<br />
Programmable Analog Array<br />
F. Henrici, C. Peters, J. Becker,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
reliability study of single-Poly<br />
Floating Gates in 0.13 µm cMos for<br />
use in Field Programmable Analog<br />
Arrays<br />
C. Peters, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
Fully cMos Integrated Active<br />
Rectifier without Voltage Drop<br />
IEEE InTErnATIonAL sYMPosIuM<br />
on LoW-PoWEr ELEcTronIc<br />
DEVIcEs <strong>2008</strong> (IsLPED), 11.-13.<br />
AuGusT <strong>2008</strong>, BAnGALorE, InDIA<br />
N. Lotze, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
Variability of flip-flop timing at subthreshold<br />
voltages<br />
EurosEnsors XXII, 07.-10. sEP-<br />
TEMBEr <strong>2008</strong>, DrEsDEn, GErMAnY<br />
A. Kloke, B. Biller, S. Kerzenmacher,<br />
U. Kräling, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
A single layer biofuel cell as potential<br />
coating for implantable low<br />
power devices<br />
pp. 1416-1419<br />
G. Erdler, I. Fre<strong>und</strong>, L. Uhl. M. Kuhl,<br />
Y. Manoli, M. Frank, C. Müller,<br />
H. Reinecke<br />
chip integrated PEM fuel cell cascades<br />
as on chip power supply<br />
P. Gieschke, Y. Nurcahyo, M. Herrmann,<br />
M. Kuhl, . Ruther, O. Paul<br />
Integrated stress mapping chip<br />
with 32 piezoresistive field effect<br />
transistors<br />
rEPM, 09. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>,<br />
KrETA, GrEEcE<br />
C. Blank, D. Rosliakov, F. Beyer,<br />
B. Pawlowski, G. Aslanidis,<br />
M. Dobmeier, P. Nommensen<br />
Photosensitive magnetic polymer<br />
films<br />
4M nETWorK oF EXcELLEncE,<br />
09.-11. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, cArDIFF,<br />
WALEs<br />
C. Blattert, C. Müller, H. Reinecke<br />
Editors: S. Dimov and W. Menz<br />
Micromachined silicon electrodes<br />
for electrochemical micromachining<br />
pp. 153-156<br />
IsPc KonFErEnZ <strong>2008</strong>,<br />
15.-19. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, GAr-<br />
MIsch- PArTEnKIrchEn,<br />
GErMAnY<br />
U. Stöhr, A. Dohse, P. Hoppe,<br />
M. Thomas, K. Kadel, H. Reinecke<br />
Multi-layer photo resist stamps for
selective plasma treatment in micro-<br />
meter scales<br />
U. Stöhr, A. Dohse, M. Thomas,<br />
H. Reinecke, C.-P. Klages<br />
Porous gas inlets for patterned<br />
suface coating with microplasmas<br />
at atmospheric pressure<br />
3rD WorKshoP on MuLTI-<br />
AnALYTE BIosEnsors, 18.-19.<br />
sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, AThEns,<br />
GrEEcE<br />
L. Naegele, A. Schoth, C. Mueller,<br />
H. Reinecke<br />
Multifunctional hybride Packaging<br />
of Biosensors<br />
ADVAncEs In rADIo scIEncE,<br />
coPErnIcus PuBLIcATIons,<br />
21.-23. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, MILTEn-<br />
BErG, BAYErn, GErMAnY<br />
A. Buhmann, M. Keller, M. Maurer,<br />
M. Ortmann, Y. Manoli<br />
Ein unsecented Kalman Filter zur<br />
schätzung von schaltungsnichtidealitäten<br />
eines zeitkontinuierlichen<br />
sigma-Delta Wandlers mit<br />
impliziter Dezimation<br />
13Th AnnuAL conFErEncE oF<br />
ThE IFEss, 21.-25. sEPTEMBEr<br />
<strong>2008</strong>, FrEIBurG, GErMAnY<br />
P. Ruther, A. Aats, O. Frey, S. Herwik,<br />
S. Kisban, K. Seidl, S. Spieth,<br />
A. Schumacher, M. Koudelka-Hep,<br />
O. Paul, T. Stieglitz, R. Zengerle,<br />
H. Neves<br />
The neuroProbes Project – Multi-<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
functional Probe Arrays for neural<br />
recording and stimulation<br />
KLEInhEuBAchEr TAGunG,<br />
21.-23. sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, MILTEn-<br />
BErG, BAYErn, GErMAnY<br />
M. Afifi, Y. Manoli, M. Ortmanns<br />
non-Idealities Analysis & compensation<br />
in a Tunable Bandpass continuous<br />
Tim sigma- Delta Modular for<br />
FM Digital receiver<br />
4. InTErnATIonALEs ForuM<br />
MEchATronIK <strong>2008</strong>, 22.-23.<br />
sEPTEMBEr <strong>2008</strong>, sTuTTGArT,<br />
GErMAnY<br />
D. Spreemann, P. Becker<br />
Energieautarke sensorik im Kraftfahrzeug<br />
gespeist aus einem elektromagnetischen<br />
Vibrationswandler<br />
14. hEILIGEnsTäDTEr KoLLo-<br />
QuIuM – TEchnIschE sYsTEME<br />
FÜr DIE LEBEnsWIssEnschAFTEn,<br />
22.-24. sEPTEMBEr<br />
<strong>2008</strong>, hEILIGEnsTADT, GErMAnY<br />
A. Kloke, S. Rubenwolf, C. Bücking,<br />
J. Gescher, S. Kerzenmacher,<br />
R. Zengerle, F. von Stetten<br />
Bausatz <strong>für</strong> einen modularen Miniatur-Bioreaktor<br />
<strong>und</strong> seine Anwendung<br />
als elektrochemische Testzelle<br />
<strong>für</strong> Bio-Brennstoffzellen<br />
pp. 303-310<br />
S. Kerzenmacher, S. Zehnle, T. Volk,<br />
D. Jansen, F. von Stetten, R. Zengerle<br />
Autarke Energieversorgung eines<br />
herzschrittmachers mittels Gluko-<br />
sebrennstoffzelle <strong>und</strong> effizientem<br />
Dc-cD-Wandler<br />
Tagungsband, pp. 397-404<br />
D. Mark, M. Focke, B. Faltin,<br />
J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
nukleinsäurediagnostik auf der Bio-<br />
Disk Plattform<br />
Tagungsband, pp. 321-328<br />
MInAT hoTsPoTs <strong>2008</strong>, 07.-09.<br />
oKToBEr <strong>2008</strong>, sTuTTGArT,<br />
GErMAnY<br />
G. Erdler, L. Uhl, M. Kuhl, Y. Manoli,<br />
M. Frank, C. Müller, H. Reinecke<br />
Intelligent monolithic integrated fuel<br />
cell cascades including hydrogen<br />
storages-I2Brenn<br />
ThE 12Th InTErnATIonAL con-<br />
FErEncE on MInIATurIZED<br />
sYsTEMs For chEMIsTrY AnD<br />
LIFE scIEncE (µTAs <strong>2008</strong>), 12.-16.<br />
ocToBEr <strong>2008</strong>, sAn DIEGo,<br />
cALIFornIA, usA<br />
J. Steigert, M. Strasser, O. Brett,<br />
N. Wangler, W. Streule, P. Koltay,<br />
M. Daub, R. Zengerle<br />
A modular dispensing system for<br />
leakage-free picoliter droplet<br />
release in liquid environments<br />
pp. 360-362<br />
M. Focke, B. Faltin, T. Hösel,<br />
C. Müller, J. Ducrée, R. Zengerle,<br />
F. von Stetten<br />
Blow molding of polymer foils for<br />
rapid prototyping of microfluidic<br />
cartridges, pp. 988-990<br />
53
54<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Publikationen auf kongressen, tagungen<br />
& workshops<br />
N. Wangler, O. Brett, M. Laufer,<br />
M. Straßer, A.Dovzhenko, K. Voigt,<br />
K. Palme, M. Daub, R. Zengerle,<br />
J. Steigert<br />
Discrete stimulation of single<br />
protoplast cells by highly resolved<br />
drug release<br />
pp. 1172-1174<br />
S. Lutz, P. Lang, I. Malki, D. Mark,<br />
J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
Lab-on-a-chip cartridge for processing<br />
of immunoassays with<br />
integrated sample preparation<br />
pp. 1759-1761<br />
T. Metz, L. Riegger, C. Ziegler,<br />
R. Zengerle, P. Koltay<br />
Pressure characteristics modelling<br />
for rapid design of capillary microfluidic<br />
systems<br />
pp. 1354-1356<br />
S. Lutz, V. Reitenbach, D. Mark,<br />
J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
unidirectional shake-mode for<br />
mixing highly wetting fluids on<br />
centrifugal platforms<br />
pp. 748-750<br />
sYMPosIuM Zur EröFFnunG<br />
DEr KnMF, 13.-14. oKToBEr<br />
<strong>2008</strong>, KArLsruhE, GErMAnY<br />
H. Reinecke<br />
F<strong>und</strong>amental aspects of micro and<br />
nano manufacturing<br />
h2 EXPo, 22. oKToBEr <strong>2008</strong>,<br />
hAMBurG, GErMAnY<br />
M. Götz, M. Ashauer, M. Storz,<br />
R. Zengerle<br />
closed Loop controlled Liquid<br />
Dosing system<br />
8Th InTErnATIonAL WorKshoP<br />
on MIcro AnD nAnoTEchno-<br />
LoGY For PoWEr GEnErATIon<br />
AnD EnErGY conVErsIon APPLIcATIons<br />
(PoWEr MEMs), 09.-12.<br />
noVEMBEr <strong>2008</strong>, sEnDAI, JAPAn<br />
S. Kerzenmacher, S. Zehnle, T. Volk,<br />
D. Jansen, F. von Stetten R. Zengerle<br />
An efficient low-power dc-cd<br />
converter enables operation of a<br />
cardiac pacemaker by an integrated<br />
glucose fuel cell<br />
pp. 189-192<br />
C. Peters, D. Maurath, W. Schock,<br />
Y. Manoli<br />
novel electrically tunable mechanical<br />
resonator for energy harvesting<br />
T. Hehn, C. Peters, F. Hagedorn,<br />
M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
A cMos Integrated Interface for<br />
Piezoelectric Generators<br />
pp. 457-460<br />
D. Maurath, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
Generic scheme for Designing an<br />
Adaptive Load Input Matching<br />
charge Pump<br />
D. Spreemann, A. Willmann,<br />
B. Folkmer, Y. Manoli<br />
characterization and in-situ test of<br />
vibration transducers for energyharvesting<br />
in automobile<br />
D. Spreemann, B. Folkmer, Y. Manoli<br />
comparative study of electromagnetic<br />
coupling architectures for<br />
vibration energy harvesting devices<br />
5. VDI GMM WorKshoP<br />
EnGErGIEAuTArKE sYsTEME,<br />
12.-13. noVEMBEr <strong>2008</strong>, DÜssEL-<br />
DorF, GErMAnY<br />
H. Koub, D. Hoffmann, B. Folkmer,<br />
Y. Manoli<br />
capacitive Energy harvesters<br />
D. Maurath, C. Peters, T. Hehn,<br />
N. Lotze, M. Sherif, D. Mintenbeck,<br />
P. Becker, Y. Manoli<br />
Low-Power Electronics in<br />
Autonomous systems<br />
D. Spreemann, B. Folkmer, Y. Manoli<br />
A Market research overview of<br />
Inductive Vibration Transducers<br />
IEEE norchIP, 17.-18. noVEMBEr<br />
<strong>2008</strong>, TALLInn, EsTLAnD<br />
F. Henrici, J. Becker, M. Ortmanns,<br />
Y. Manoli<br />
A switchable Folded-cascode oTA<br />
without Transmission Gates in the<br />
signal Path<br />
C. Peters, M. Ortmanns, Y. Manoli<br />
CMOS Integrated Active Rectifier<br />
with Temperature Independent<br />
Efficiency
4Th EuroPEAn conFErEncE oF<br />
ThE InTErnATIonAL FEDErATIon<br />
For MEDIcAL AnD BIoLoGIcAL<br />
EnGInEErInG (EMBEc), 23.-27.<br />
noVEMBEr <strong>2008</strong>, AnWErPEn<br />
J. Steigert, N. Wangler, O. Brett,<br />
M. Straßer, M. Laufer, M. Daub,<br />
R. Zengerle<br />
Pico-Injector for the Discrete<br />
chemical stimulation of Individual<br />
cells with a high Temporal and<br />
spatial resolution<br />
pp. 1434-1437<br />
S. Spieth, A. Schumacher, K. Seidel<br />
K. Hiltmann, S. Haeberle,<br />
R. McNamara, J. W. Dalley,<br />
S. A. Edgley, P. Ruther, R. Zengerle<br />
robust microprobe systems for<br />
simultaneous neural recording and<br />
drug delivery<br />
pp. 2426-2430<br />
E. Fiedler, M. Schuettler, C. Henle,<br />
R. Zengerle, T. Stieglitz<br />
Integration of Microfluidic Channels<br />
into Laser-Fabricated neural Electrode<br />
Arrays<br />
pp. 2431-2434<br />
S. Kerzenmacher, U. Kräling,<br />
J. Ducrée, R. Zengerle, F. von Stetten<br />
A Binderless Glucose Fuel cell with<br />
Improved chemical stability Intended<br />
as Power supply for Medical<br />
Implants<br />
pp. 2379-2384<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
S. Herrlich, S. Ziolek, H. Höfemann,<br />
R. Zengerle, S. Haeberle<br />
Adjustable Diffusion Barrier for<br />
controlled Drug release in spastic<br />
and Pain Therapy<br />
pp. 2368-2371<br />
A. Schumacher, T. Goettsche,<br />
S. Haeberle, T. Velten, O. Scholz,<br />
A. Wolff, B. Beiski, S. Messner,<br />
R. Zengerle<br />
Intraoral Drug Delivery Microsystem<br />
pp. 2352-2355<br />
M. Vosseler, M. Jugl, D. Hradetzky,<br />
S. Messner, R. Zengerle<br />
Integration of microneedle-arrays<br />
and micro pumps in disposable and<br />
cheap drug delivery devices<br />
nEuroscIEncE<strong>2008</strong>,<br />
19. noVEMBEr <strong>2008</strong>, WAshInGTon<br />
D.c., usA<br />
S. Spieth, A. Schumacher, K. Seidl,<br />
K. Hiltmann, S. Haeberle,<br />
R. McNamara, J.w: Dalley,<br />
T. Holtzman, S.A. Edgley, P. Ruther,<br />
R. Zengerle<br />
Microprobe systems for neural<br />
recording and drug delivery<br />
1sT EuroPEAn conFErEncE on<br />
MIcroFLuIDIcs ,<br />
10.-12. DEcEMBEr <strong>2008</strong>, BoLoGnA<br />
P. Koltay, R. Zengerle, Ch. Ziegler<br />
coarse grid modelling of capillary<br />
driven two-phase flow in direct<br />
methanol fuel cells<br />
55
56<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
erteilte Patente & Gebrauchsmuster<br />
PATEnTE<br />
Blasenfrei befüllbarer Fluidkanal<br />
(DE 10325110)<br />
Patent in Deutschland<br />
Drehratensensor mit entkoppelten<br />
orthogonalen Primär- <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ärschwingungen<br />
(DE19641284)<br />
Patent in Deutschland, Europa, USA,<br />
Japan<br />
Drehratensensor <strong>und</strong> Drehratensensorsystem<br />
(EP 1309834)<br />
Patent in Europa<br />
Feuchtesensor nach dem Taupunktprinzip<br />
auf Basis einer dünnen<br />
Menbran (DE10113190)<br />
Patent in Deutschland<br />
Fluidhandhabungsvorrichtung mit<br />
Formatwandlung (EP1171232)<br />
Patent in Europa, USA, Australien,<br />
Japan, Kanada<br />
Mechanischer oszillator <strong>und</strong> Verfahren<br />
zum Erzeugen einer mechanischen<br />
schwingung (DE 19811025)<br />
Patent in Deutschland<br />
schattenmaske (DE 10035244)<br />
Patent in Deutschland<br />
Variabler Flusswiderstand<br />
(DE 10254312)<br />
Patent in Deutschland<br />
Ventil (DE102006005517)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum<br />
herstellen von Lötverbindungen<br />
(DE 10255088) (Gemeinsames Patent<br />
mit einem Industrieunternehmen)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum<br />
simulieren einer Drehrate <strong>und</strong> Verwendung<br />
von simulierten Drehraten<br />
zur initialen Kalibrierung von Drehratensensoren<br />
oder zur In-Betriebnachkalibirerung<br />
von Drehratensensoren<br />
(DE 10321962)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zur Verarbeitung<br />
von analogen Ausgangssignalen<br />
von kapazitiven sensoren<br />
(DE 10059775)<br />
Patent in Deutschland, USA<br />
Verfahren zum Laserlöten von<br />
halbleiterchips (DE19850595)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren zum selektiven Verbinden<br />
von substraten (DE10239306)<br />
(Gemeinsames Patent mit einem<br />
Industrieunternehmen)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren zur berührungslosen<br />
Temperaturmessung sowie<br />
Detektorkopf zur berührungslosen<br />
Temperaturmessung<br />
(DE10035343)<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren zur herstellung eines<br />
Fluidelements, Fluidbauelement<br />
<strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />
(DE10060433) (Gemeinsames Patent<br />
mit einem Industrieunternehmen)<br />
Patent in Deutschland<br />
Vibrationswandler (DE<br />
102005056941)<br />
Patent in Deutschland<br />
Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum<br />
Aufbringen einer Mehrzahl von<br />
<strong>Mikro</strong>tröpfchen auf ein substrat (EP<br />
1212133)<br />
Patent in Europa, China, Hong Kong,<br />
Kanada<br />
Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum<br />
Thermokompressionsbonden <strong>und</strong><br />
Thermokompressionsbonden<br />
(EP0947281)<br />
Patent in Europa (gemeinsames Patent<br />
mit einem Industrieunternehmen)<br />
Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zur<br />
Erzeugung eines Gemenges von<br />
zwei ineinander unlösbaren Phasen<br />
(DE 102005048259)<br />
Patent in Deutschland<br />
Vorrichtung zur regelung eines<br />
Massestromes (DE102007022782)<br />
Patent in Deutschland<br />
DEuTschE GEBrAuchsMusTEr<br />
Mechanisch-Elektrischer Generator<br />
(DE202006004580)<br />
<strong>Mikro</strong>mechanischer Beschleunigungssensor<br />
(DE29622968)<br />
Verfahren zur herstellung eines<br />
Fluidelements, Fluidbauelement<br />
<strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />
(DE20020606) (Gemeinsames<br />
Gebrauchsmuster mit einem Industrieunternehmen)<br />
Vibrationswandler<br />
(DE102005018668)<br />
Stand: 01/2009
Messen & Veranstaltungen<br />
PUblIkatIonen & MarketInG<br />
Innovative F&E-Aktivitäten der<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
12.-13.03.<strong>2008</strong><br />
Villingen-schwenningen<br />
sensor + Test<br />
06.-08.05.<strong>2008</strong><br />
nürnberg<br />
MinaT<br />
07.-09.10.<strong>2008</strong><br />
stuttgart<br />
Electronica<br />
11.-14.11.<strong>2008</strong><br />
München<br />
hannover Messe Industrie<br />
21.-25.04.<strong>2008</strong><br />
hannover<br />
Thyssen Krupp Ideenpark<br />
16.-25.05.<strong>2008</strong><br />
stuttgart<br />
BioTechnica<br />
07.-09.10.<strong>2008</strong><br />
hannover<br />
comPaMed<br />
19.-21.11.<strong>2008</strong><br />
Düsseldorf<br />
57
Coriolis-<strong>Mikro</strong>reaktor<br />
Strukturierter Wafer<br />
Dosiersystem <strong>für</strong> Flüssigkeiten<br />
58<br />
Applikations-Labor<br />
Reinraum<br />
Elektronenrastermikroskop (REM)
IMPreSSUM<br />
redaktion<br />
Gestaltung<br />
Druck<br />
Mitarbeiter der Bereiche<br />
Moritz Faller<br />
Monika Teichner<br />
Moritz Faller<br />
Müller Offset Druck<br />
Villingen-Schwenningen<br />
© Copyright <strong>HSG</strong>-<strong>IMIT</strong> 2009<br />
59
hsG-<strong>IMIT</strong> • <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> Informationstechnik der hahn-schickard-Gesellschaft e.V.<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 10 • D-78052 Villingen-Schwenningen