HSG-IMITi Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn ...
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<strong>HSG</strong>-<strong>IMITi</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> <strong>Informationstechnik</strong> <strong>der</strong> <strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft e.V.<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 10iD-78052 Villingen-Schwenningen
<strong>HSG</strong>-IMIT<br />
Jahresbericht 2005
Erfolgreich durchgestartet zu neuen Zielen.<br />
So möchten wir die Bilanz des <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT <strong>für</strong> das Geschäftsjahr 2005 überschreiben.<br />
Mit <strong>der</strong> vorliegenden Broschüre<br />
erstatten wir Ihnen Bericht über die ereignisreichen<br />
Monate <strong>und</strong> die Aktivitäten <strong>der</strong><br />
<strong>Institut</strong>sbereiche.<br />
Hier einige <strong>der</strong> bedeutenden Etappen des<br />
letzten Jahres:<br />
� Erfolgreicher Start <strong>der</strong> neuen, dreiköpfigen<br />
<strong>Institut</strong>sleitung.<br />
� Präsentationen auf den Messen Sensor,<br />
BioTechnika <strong>und</strong> ComPaMED.<br />
� Vertiefung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik (IMTEK)<br />
<strong>und</strong> Universität Freiburg.<br />
� Engagement <strong>für</strong> die Region in <strong>der</strong> Zukunftsinitiative<br />
MicroMountains Network.<br />
� Strategieentwicklung <strong>für</strong> das <strong>Institut</strong> mit<br />
Integration neuer, zukunftsträchtiger<br />
Handlungsfel<strong>der</strong>: energieautarke <strong>Mikro</strong>systeme,<br />
<strong>Mikro</strong>medizintechnik <strong>und</strong> fle<br />
xible mikrostrukturierte Systeme.<br />
� För<strong>der</strong>mittel <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>investitionen<br />
<strong>der</strong> Landesregierung <strong>für</strong> das <strong>HSG</strong>-IMIT.<br />
� Große Erfolge bei Projekten zur Drehratensensorik,<br />
intelligenten Medikamentendosierung<br />
<strong>und</strong> Lab-on-a-Chip-<br />
Diagnostik<br />
� Neue Entwicklungsstufen in <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>fluidik<br />
<strong>und</strong> Sensorik, bei thermischen<br />
<strong>und</strong> Inertial-Sensoren.<br />
� Überzeugende Leistungen des "Liquid<br />
GRUSSWORT<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren!<br />
Handling Competence Centre" <strong>und</strong> Fortführung<br />
des europäischen <strong>Mikro</strong>fluidik-<br />
Netzwerks.<br />
� Erfolgreiche Bewerbung beim Standortwettbewerb<br />
"Land <strong>der</strong> Ideen".<br />
� Festakt zum 50jährigen Bestehen <strong>der</strong><br />
<strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft (<strong>HSG</strong>).<br />
Lassen Sie uns einige Aspekte herausgreifen,<br />
die <strong>für</strong> Sie als K<strong>und</strong>en, Partner <strong>und</strong><br />
Interessenten von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />
sind:<br />
Schrittmacher in neuen Technologien zu<br />
sein - das ist eine <strong>der</strong> Kernaufgaben in<br />
unserer Gesellschaft. Damit steigern wir<br />
die Chancen zu besserer Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> zur Erhaltung <strong>der</strong> Arbeitsplätze.<br />
Das <strong>HSG</strong>-IMIT trägt wesentlich zur<br />
Erfüllung dieser Aufgabe bei. Unser Beitrag<br />
kann nur im vertrauensvollen Zusammenwirken<br />
vieler Kräfte gelingen - so wie<br />
dies im Jahr 2005 in allen Bereichen erreicht<br />
wurde. Durch die Erschließung <strong>der</strong><br />
neuen Technologiefel<strong>der</strong>, die engere Kooperation<br />
mit dem IMTEK <strong>und</strong> die weitsichtige<br />
Unterstützung durch das Land<br />
wird dieses Zusammenwirken noch verstärkt.<br />
In diesem Sinne schauen wir auch in die<br />
Zukunft, denn Tradition verpflichtet. Die<br />
50-Jahr-Feier <strong>der</strong> <strong>HSG</strong> bestätigte, dass die<br />
gedeihliche Zusammenarbeit von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Industrie in Baden-Württemberg<br />
seit Generationen tief verwurzelt ist<br />
<strong>und</strong> einen <strong>der</strong> größten Standortvorteile<br />
darstellt. Die <strong>HSG</strong> hat darüber hinaus bewiesen,<br />
dass sie sich schnell <strong>und</strong> flexibel<br />
auf kommende Technologien <strong>und</strong> ihre Anwendung<br />
einstellen kann. In einer solchen<br />
Situation befinden wir uns <strong>der</strong>zeit. Wir<br />
packen heute neue Technologiefel<strong>der</strong> an -damit<br />
morgen daraus nützliche, gefragte<br />
Produkte entstehen.<br />
Damit liegen wir richtig. Das bestätigt uns<br />
auch Wirtschaftsminister Ernst Pfister. Er<br />
stellte anlässlich des Jubiläums fest: "<br />
Die <strong>HSG</strong> mit ihren beiden <strong>Institut</strong>en ist<br />
heute eine <strong>der</strong> renommiertesten Gesellschaften<br />
im Bereich <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik.<br />
Die <strong>Institut</strong>e sind zu einem unverzichtbaren<br />
Bestandteil <strong>der</strong> wirtschaftsnahen<br />
Forschungsinfrastruktur des Landes<br />
geworden."<br />
Den Finger am Puls kommen<strong>der</strong> Technologien.<br />
Im Alltag ein pragmatischer Mittler<br />
zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> mittelständischer<br />
Industrie. In diesem Sinne engagieren<br />
wir uns auch in Zukunft. Begleiten Sie<br />
uns durch neue große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Treten Sie ein in die Welt <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik.<br />
Teilen Sie Ihre Ideen <strong>und</strong> Visionen<br />
mit uns. Let's talk about solutions.<br />
Ihre Institustsleitung des <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
Prof. Dr. Holger Reinecke (Sprecher)<br />
Prof. Dr. Yiannos Manoli<br />
Prof. Dr. Roland Zengerle<br />
3
<strong>HSG</strong>-IMIT<br />
4<br />
KONTAKT<br />
Adresse<br />
Telefon<br />
Fax<br />
eMail<br />
Internet<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> <strong>Informationstechnik</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft e.V.<br />
Wilhelm-Schickard-Str. 10<br />
78052 Villingen-Schwenningen<br />
+49 7721 943-0<br />
+49 7721 943-210<br />
info@hsg-imit.de<br />
www.hsg-imit.de
Inhalt<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Grußwort ..................................................................................................................... 3<br />
Kontakt ......................................................................................................................... 4<br />
Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................ 5<br />
Die <strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft ................................................................................. 6<br />
Organe <strong>und</strong> Organisation <strong>der</strong> <strong>HSG</strong> .................................................................. 7<br />
Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand ................................................................................. 8<br />
Mitglie<strong>der</strong> ......................................................................................................... 9<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT: Struktur <strong>und</strong> Ansprechpartner ......................................................... 10<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT in Zahlen ......................................................................................... 11<br />
Die Geschäftsbereiche des <strong>HSG</strong>-IMIT ........................................................................... 13<br />
Sensoren & Systeme.......................................................................................... 14<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik...................................................................................................... 15<br />
<strong>Mikro</strong>technologie.............................................................................................. 16<br />
Projektberichte ............................................................................................................. 17<br />
Drehratensensoren <strong>für</strong> die Analyse von Körperbewegungen.............................. 18<br />
Nichtresonanter Vibrationsgenerator <strong>für</strong> Energieautonome Systeme.................. 19<br />
FEM Berechnungen als Dienstleistungen:<br />
Computergestützte Bauteiloptimierung <strong>für</strong> Produkte aller Art ........................... 20<br />
Virtuelle Realität als Innovationsfaktor............................................................... 21<br />
Thermische detektierende Taupunktsensoren:<br />
Ein neues Verfahren zur Bestimmung von Taupunkt <strong>und</strong> Feuchte...................... 22<br />
IntelliDrug - Intelligente Medikamentendosierung <strong>für</strong> den M<strong>und</strong>raum.............. 23<br />
Lab-on-a-Chip:<br />
Zentrifugal-<strong>Mikro</strong>fluidische Applikationsplattformen......................................... 24<br />
Steigerung <strong>der</strong> Integrationsdichte hoch paralleler Druckverfahren..................... 25<br />
"Dispensing Well Plate" mit <strong>Mikro</strong>düsen in Kunststoff-Spritzguss..................... 26<br />
Pipettieren mit Sub-<strong>Mikro</strong>liter-Auflösung........................................................... 27<br />
MST-BASE 21: <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Basisforschung <strong>für</strong> das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert...... 28<br />
Wafer-Bumping im Direktschreibverfahren LotSpot........................................... 29<br />
"Adhesive Bonding" mit SU-8............................................................................ 30<br />
Konditionierung von Wafern mittels dielektrischer Barrierenentladung zur<br />
Herstellung von Silizium-Mehrlagenaufbauten................................................. 31<br />
Publikationen <strong>und</strong> Marketing ....................................................................................... 33<br />
Mitwirkung in Gremien .................................................................................... 34<br />
Diplomarbeiten · Poster-Sessions ...................................................................... 35<br />
Vorträge <strong>und</strong> Veröffentlichungen ...................................................................... 36<br />
Patente · Gebrauchsmuster ............................................................................... 37<br />
Messen <strong>und</strong> Veranstaltungen ............................................................................ 38<br />
Impressum ....................................................................................................................<br />
39<br />
5
Die <strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft<br />
6<br />
Die <strong>Hahn</strong>-Schickard-Gesellschaft <strong>für</strong> angewandte Forschung e.V. wurde im<br />
Jahr 1955 auf Initiative <strong>der</strong> Uhrenindustrie gegründet. Ihr Name lehnt an<br />
zwei historische Vorbil<strong>der</strong> an: Wilhelm Schickard (1592 bis 1635) <strong>und</strong><br />
Philipp Matthäus <strong>Hahn</strong> (1739 bis 1790), beides Vorreiter in <strong>der</strong> Forschung<br />
<strong>und</strong> legendäre Mathematiker <strong>und</strong> Konstrukteure unserer Region.<br />
Als gemeinnützige Vereinigung zur För<strong>der</strong>ung angewandter Forschung mit<br />
<strong>der</strong> Aufgabe, die hiesige Industrie zu unterstützen, trägt sie heute zwei<br />
<strong>Institut</strong>e: das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>- <strong>und</strong> <strong>Informationstechnik</strong> (<strong>HSG</strong>-IMIT) in<br />
Villingen-Schwenningen <strong>und</strong> das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>aufbautechnik (<strong>HSG</strong>-IMAT)<br />
in Stuttgart.
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT<br />
Organe & Organisation <strong>der</strong> <strong>HSG</strong><br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />
(etwa 60 Mitglie<strong>der</strong>)<br />
Kontrolle <strong>HSG</strong><br />
<strong>HSG</strong>-IMIT <strong>HSG</strong>-IMAT<br />
Leiter : Prof.Dr. H. Reinecke<br />
Sitz: Villingen-Schwenningen<br />
VORSTAND<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>: Dr. Harald Stallforth<br />
Führung des Vereins<br />
Zentrale<br />
Dienste <strong>HSG</strong><br />
C.Pecha<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Dr. Tschermak von Seysenegg<br />
(jeweils 4 Mitglie<strong>der</strong> aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Behörden)<br />
Strategische Kontrolle<br />
Leiter: Prof. Dr. H. Kück<br />
Sitz: Stuttgart<br />
Um das Gesamtkonzept <strong>der</strong> <strong>HSG</strong> wirkungsvoller zu gestalten, wurden ab Mai 2005 die Verwaltungen bei<strong>der</strong><br />
<strong>Institut</strong>e zu den Zentralen Diensten <strong>der</strong> <strong>HSG</strong> zusammengefaßt. Die Aufgaben sind Verwaltung <strong>und</strong> Marketing<br />
<strong>für</strong> beide <strong>Institut</strong>e.<br />
7
AUFSICHTSRAT<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
MinDirig Dr. Armin<br />
Tschermak von Seysenegg<br />
Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
Professor Dr. rer. nat. Dr. h.c.<br />
Franz Effenberger<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> organische Chemie<br />
<strong>und</strong> Isotopenforschung<br />
Universität Stuttgart<br />
Dr. Norbert Fabricius<br />
Forschungszentrum Karlsruhe (FZK)<br />
Eckehardt Keip<br />
LITEF GmbH<br />
Dr. h.c. Hans Klingel<br />
Dr. Rupert Kubon<br />
Oberbürgermeister Große Kreisstadt<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Professor Dr. Johann Löhn<br />
Regierungsbeauftragter <strong>für</strong> Technologietransfer<br />
Baden-Württemberg<br />
Dr.-Ing. Peter Post<br />
Festo AG & Co.<br />
8<br />
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT<br />
Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand<br />
Professor Dr. Jürgen Rühe<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
MinRat Hanno Schnarrenberg<br />
Ministerium <strong>für</strong> Wissenschaft, Foschung<br />
<strong>und</strong> Kunst Baden-Württtemberg<br />
Professor Dr. Rainer Scheithauer �<br />
Rektor <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Furtwangen<br />
Dr. Stefan Finkbeiner<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Ständiger Gast:<br />
MinDirig Dr. Gerhard Finking<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Bildung <strong>und</strong><br />
Forschung<br />
VORSTAND<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Dr. Harald Stallforth<br />
AESCULAP AG & Co.KG<br />
Stellvertr. Vorsitzende:<br />
Ernst Kellermann<br />
Marquardt GmbH<br />
Uwe Remer<br />
2E mechatronic GmbH & Co.KG<br />
Hans Weiss<br />
GMS Gesellschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Mikro</strong>elektronik <strong>und</strong> Sensorik mbH<br />
Schatzmeister:<br />
Thomas Albiez<br />
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
Stand: 04/2005
Mitglie<strong>der</strong><br />
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT<br />
AESCULAP AG & Co.KG Tuttlingen · coHex -Technische Beratung Donaueschingen ·<br />
DAIMLER CHRYSLER AG Stuttgart · Deutsche Bank AG Stuttgart · Deutsche Thomson-<br />
Brandt Villingen-Schwenningen · ECMTEC GmbH Holzgerlingen · Elbau Elektronik<br />
GmbH Berlin · ELMOS Semiconductor AG Dortm<strong>und</strong> · Eppendorf Instrumente GmbH<br />
Hamburg · Etp. Electronics trading and production Freiburg · Festo AG & Co. Esslingen ·<br />
FORESTADENT Bernhard Förster GmbH Pforzheim · GMS Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>technik<br />
<strong>und</strong> Sensorik mbH Villingen-Schwenningen · GOS Gesellschaft <strong>für</strong> Organisation <strong>und</strong><br />
Software mbH Villingen-Schwenningen · GE GRÄSSLIN GmbH & Co.KG St. Georgen ·<br />
GRUNER AG Wehingen · Andreas Haller Fabrik <strong>für</strong> Feinmechanik GmbH & Co.KG St.<br />
Georgen · Harman/Becker Automotive Systems (XSYS Division) GmbH Villingen-<br />
Schwenningen · Harting Mitronics AG CH-Biel · 2E mechatronic GmbH & Co.KG Wernau<br />
· HL-Planartechnik Dortm<strong>und</strong> · Hoerbiger-Origa Systems GmbH Altenstadt · HOPF<br />
ELEKTRONIK Lüdenscheid · Hopt + Schuler GmbH & Co.KG Rottweil · IHK<br />
Schwarzwald-Baar-Heuberg Villingen-Schwenningen · ISGUS J. Schlenker-Grusen GmbH<br />
Villingen-Schwenningen · Junghans Uhren GmbH Schramberg · KENDRION BINDER<br />
MAGNETE GmbH Villingen-Schwenningen · KUNDO System-Technik GmbH St.<br />
Georgen · Erich Lacher Uhrenfabrik Pforzheim · LITEF GmbH Freiburg · Lotus Systems<br />
GmbH Gutmadingen ·MADA Marx Datentechnik GmbH Villingen-Schwenningen · MAR-<br />
QUARDT GmbH Rietheim-Weilheim · Metec Ingenieur AG Stuttgart · Perpetuum Ebner<br />
GmbH & Co.KG St. Georgen · Physik Instrumente GmbH & Co.KG Karlsruhe-Palmbach ·<br />
Robert Bosch GmbH Stuttgart · SCHMIDT Technology GmbH St. Georgen ·<br />
Schwarzwäl<strong>der</strong>-Service Industrie- u. Gebäu<strong>der</strong>einigung GmbH + Co. Villingen-Schwenningen<br />
· Siemens VDO Automotive AG Villingen-Schwenningen · Sparkasse Villingen-<br />
Schwenningen Villingen-Schwenningen · Karl Storz GmbH & Co. Tuttlingen · Süss<br />
MicroTec Lithography Vaihingen/Enz · Tobias Szokalo Werkzeugbau mit HSC-<br />
Bearbeitung Pforzheim ·Team Nanotec GmbH Villingen-Schwenningen · THEBEN AG<br />
Haigerloch · Dr. Tillwich GmbH Horb · Vipem Hackert GmbH Grünbach · Volksbank<br />
Donau/Neckar Tuttlingen<br />
Stand: 04/2005<br />
9
10<br />
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT: Struktur <strong>und</strong> Ansprechpartner<br />
Zentrale<br />
Dienste <strong>HSG</strong><br />
C. Pecha<br />
Sensoren & Systeme<br />
Y. Manoli<br />
<strong>Institut</strong>sleitung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Zentrale Dienste <strong>HSG</strong><br />
<strong>HSG</strong>-IMIT<br />
INSTITUTS-LEITUNG<br />
Sensoren & Systeme<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
S. Messner<br />
Prof. Dr. H. Reinecke (Sprecher)<br />
Telefon +49 7721 943-220<br />
Prof. Dr. Y. Manoli<br />
Telefon +49 7721 943-168<br />
Prof. Dr. R. Zengerle<br />
Telefon +49 7721 943-238<br />
H. Glosch<br />
Telefon +49 7721 943-240<br />
C. Pecha<br />
Telefon +49 7721 943-190<br />
Marketing: P. J. Jeuk<br />
Telefon +49 7721 943-254<br />
Prof. Dr. Y. Manoli<br />
Telefon +49 7721 943-168<br />
Dr. S. Messner<br />
Telefon +49 7721 943-243<br />
P. Nommensen<br />
Telefon +49 7721 943-225<br />
Qualitätsmanagement<br />
H. Glosch<br />
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
P. Nommensen
<strong>HSG</strong>-IMIT in Zahlen<br />
Entwicklung des Haushalts<br />
in T Euro<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Investitionen<br />
in T Euro<br />
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT<br />
11
Entwicklung <strong>der</strong> Personalstärke<br />
Zusammensetzung <strong>der</strong> Aufträge<br />
nach Anzahl pro Region<br />
12<br />
DIE HAHN-SCHICKARD-GESELLSCHAFT
Die Geschäftsbereiche<br />
des <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
� Sensoren & Systeme<br />
� <strong>Mikro</strong>fluidik<br />
� <strong>Mikro</strong>technologie<br />
13
Der Geschäftsbereich Sensors & Systems<br />
des <strong>HSG</strong>-IMIT fokussiert sich darauf, auf<br />
den Gebieten <strong>der</strong> Sensorik <strong>und</strong> Systemapplikationen<br />
anwendungsspezifische<br />
Lösungen bereitzustellen.<br />
Um unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partnern ein erweitertes<br />
Dienstleistungsspektrum anbieten<br />
zu können, hat <strong>der</strong> Bereich S&S am<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT in 2005 mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong><br />
<strong>Mikro</strong>elektronik von Herrn Prof. Dr. Y.<br />
Manoli am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
(IMTEK) eine intensive Kooperation<br />
aufgebaut. Das gemeinsame Vorgehen, die<br />
Konzentration eines schlagkräftigen Entwicklungsteams,<br />
eröffnen den K<strong>und</strong>en des<br />
IMIT <strong>und</strong> Unternehmen in <strong>der</strong> Region<br />
neue Fachkompetenzen. Realisierungen<br />
mit höchster monolithischer Integration<br />
von Low Voltage Low Power Designs von<br />
Elektronikschaltkreisen sind möglich. Im<br />
Fokus <strong>der</strong> Projektteams liegen Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />
wie Wireless Kommunikation (Wireless<br />
Sensor Network), Mixed-Signal Schaltungen,<br />
FPAA´s. Die Arbeitsinhalte werden<br />
über drei Produktgruppen abgebildet.<br />
Inertiale-Sensor-Systeme (PG-ISS)<br />
Die Produktgruppe "ISS" Inertiale-Sensor-<br />
Systeme konzentriert sich darauf, Sensorelemente,<br />
Komponenten <strong>und</strong> Systeme zu<br />
realisieren, mit welchen inertiale Größen<br />
wie Beschleunigung, Drehrate o<strong>der</strong> Neigung<br />
erfasst <strong>und</strong> verarbeitet werden können.<br />
Von <strong>der</strong> Anwendungsseite wird diese<br />
Funktionalität genutzt, um mehrdimensionale<br />
Bewegungen im Raum detektieren zu<br />
können. Zukünftige Applikationen sind<br />
14<br />
DIE GESCHÄFTSBEREICHE DES <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
Sensoren & Systeme<br />
dadurch gekennzeichnet, dass mehrachsige<br />
Systeme in Verbindung mit <strong>der</strong> Integration<br />
von zusätzlichen <strong>Mikro</strong>sensorsystemen<br />
<strong>und</strong> Sensoren zur Steigerung <strong>der</strong><br />
Zuverlässigkeit kombiniert werden. Um<br />
solche Systeme messtechnisch charakterisieren<br />
zu können, wird in diesem Jahr ein<br />
multiaxialer Simuator am IMIT installiert.<br />
Engineering Services (PG-ES)<br />
Die Engineering Services repräsentieren<br />
die Ingenieursdienstleistungen des <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT, die von Unternehmen genutzt werden<br />
können, um ihre Ideen, Innovationen,<br />
verb<strong>und</strong>en mit neuen Technologieansätzen,<br />
zu neuen Produkten voranzutreiben,<br />
um diese in kürzerer Zeit im Markt<br />
umzusetzen. Interessierte Unternehmen<br />
haben Zugriff auf eine mo<strong>der</strong>ne Ausstattung,<br />
mit dem Vorteil keine teuren Apparate,<br />
Geräte anschaffen zu müssen. Die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Nutzung komplexer Methoden<br />
<strong>und</strong> Werkzeuge, sowie den Zugriff<br />
auf Mitarbeiter mit prof<strong>und</strong>er wissenschaftlicher<br />
Ausbildung. Die <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
Engineering Services bieten hochwertige<br />
Dienstleistungen in den Bereichen:<br />
� Materialwissenschaftliche Analysen<br />
(REM mit EDX), Allgemeine Messtechnik,<br />
<strong>Mikro</strong>skopie<br />
� Measurementautomation, Automation<br />
von Prüf- <strong>und</strong> Testständen<br />
� FEM Simulationen von Bauteilen<br />
� Elektronikentwicklungen, Technische<br />
Software<br />
� Virtual Reality<br />
Energieeffiziente autonome <strong>Mikro</strong>systeme<br />
(PG-EASy)<br />
Energieeffiziente, autonome Sensor- <strong>und</strong><br />
<strong>Mikro</strong>systeme sind Systeme, die sich aus<br />
ihrem Umfeld selbst mit Energie versorgen,<br />
mit geringstem Energieaufwand Daten<br />
erfassen, die ermittelten Messwerte<br />
<strong>und</strong> Informationen drahtlos weiterleiten.<br />
Solche Systeme werden zukünftig Schlüsselkomponenten<br />
<strong>für</strong> mobile Funktionen<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen darstellen. Schwerpunkte<br />
<strong>der</strong> Arbeiten in <strong>der</strong> Produktgruppe<br />
bestehen darin, Lösungen auf diesem<br />
Gebiet zu realisieren:<br />
� Implementierung von innovativen<br />
stromsparenden Techniken<br />
� Erschließung alternativer Energiequellen<br />
zur Verlängerung <strong>der</strong> Betriebszeit,<br />
Erzeugung von kontinuierlicher Leistung<br />
� Anwendung drahtloser Kommunikationstechnologien<br />
� Management, Optimierung von energieeffizienten<br />
Systemen<br />
Setzen Sie mit uns in Verbindung, wenn in<br />
ihrem Unternehmen Anwendungen <strong>und</strong><br />
Applikationen denkbar sind, die sich in<br />
diese Themenbereiche sich abbilden lassen.<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. (FH) Dieter Mintenbeck<br />
Telefon: +49 7721 943-168<br />
eMail: dieter.mintenbeck@hsg-imit.de
<strong>Mikro</strong>fluidik<br />
Im Geschäftsbereich <strong>Mikro</strong>fluidik des<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT entwickeln wir <strong>für</strong> unsere<br />
K<strong>und</strong>en anwendungsspezifische mikrofluidische<br />
Systeme sowie Sensoren, die<br />
nach dem thermischen Prinzip arbeiten.<br />
Die Dienstleistungen, die wir anbieten,<br />
reichen von Beratung, Analysen <strong>und</strong><br />
Machbarkeitsstudien über Forschung &<br />
Entwicklung bis hin zur Produktimplementierung.<br />
Der Begriff <strong>Mikro</strong>fluidik steht heute weltweit<br />
<strong>für</strong> die Entwicklung geregelter, "intelligenter"<br />
<strong>Mikro</strong>systeme, die in <strong>der</strong> Lage<br />
sind, kleinste Mengen von Flüssigkeiten<br />
o<strong>der</strong> Gasen zu hantieren, aufzubereiten,<br />
zu dosieren, zu messen o<strong>der</strong> zu analysieren.<br />
Zur Entwicklung dieser Systeme sind<br />
beson<strong>der</strong>s Erfahrungen im physikalischen<br />
Verhalten von Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen<br />
innerhalb von Strukturen mit mikrotechnischen<br />
Abmessungen erfor<strong>der</strong>lich. Ferner<br />
sind Fachkenntnisse geeigneter mikro- <strong>und</strong><br />
feinwerktechnischer Herstellungsverfahren<br />
von größter Bedeutung. Neben den technischen<br />
Kompetenzen spielt auch das<br />
gr<strong>und</strong>sätzliche Verständnis <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Anwendungs- <strong>und</strong> Einsatzgebiete eine<br />
wesentliche Rolle. Diese breit gefächerte<br />
Kombination an Fachkompetenzen zeichnet<br />
den Bereich <strong>Mikro</strong>fluidik am <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT aus.<br />
Kontakt: Dr. Stephan Messner<br />
Telefon: +49 7721 943-243<br />
email: stephan.messner@hsg-imit.de<br />
DIE GESCHÄFTSBEREICHE DES <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
Typische Einsatzgebiete <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>fluidik<br />
liegen u.a. in <strong>der</strong> Wachstumsbranche Biotechnologie,<br />
<strong>der</strong> chemischen <strong>und</strong> biologischen<br />
Analytik sowie in <strong>der</strong> Medizin- <strong>und</strong><br />
Feinwerktechnik. Insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong><br />
Medizintechnik wird <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
im allgemeinen <strong>und</strong> speziell auch<br />
<strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>fluidik eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung neuartiger, innovativer<br />
Produkte beigemessen. Um dieses<br />
Potential <strong>für</strong> unsere K<strong>und</strong>en konsequent<br />
nutzbar zu machen, wurde mit dem gezielten<br />
Aufbau medizintechnischer Kompetenzen<br />
im Jahr 2005 begonnen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>fluidik kooperiert das<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT bereits seit Jahren sehr eng mit<br />
dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
(IMTEK) <strong>der</strong> Universität Freiburg - konkret<br />
mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong> Anwendungsentwicklung.<br />
Das gemeinsame Vorgehen<br />
ermöglicht, die Themengebiete mit größerer<br />
Fachkompetenz <strong>und</strong> höherer Flexibilität<br />
anzugehen. Insbeson<strong>der</strong>e ermöglicht<br />
die größere Manpower Projektziele<br />
effektiver zu erreichen. In <strong>der</strong> Kooperation<br />
arbeiten inzwischen mehr als 40 Ingenieure<br />
<strong>und</strong> Wissenschaftler sowie etwa 20<br />
Studenten auf dem Gebiet <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>fluidik.<br />
Die unterschiedlichen Themenschwerpunkte<br />
werden dabei in den folgenden,<br />
gemeinsamen Produktgruppen bearbeitet:<br />
� Thermische Sensoren<br />
� <strong>Mikro</strong>dosiersysteme<br />
� Lab-on-a-chip<br />
� Pico & Nanoliter Dosierung<br />
� Fluidische Simulation<br />
� Nanofluidik<br />
� Biologisches Applikationslabor<br />
� <strong>Mikro</strong>Medizin<br />
15
<strong>Mikro</strong>technologie<br />
Auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage sämtlicher technologischen<br />
Prozesse <strong>der</strong> Silizium-<strong>Mikro</strong>mechanik<br />
entwickelt <strong>der</strong> Bereich "Prototyping.<br />
& Production" Verfahren zur Herstellung<br />
mikromechanischer Komponenten <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong>en AVT. Dabei reicht das Dienstleistungsangebot<br />
des Bereichs vom Design-<br />
Support <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erstellung des Maskenlayouts<br />
über die Herstellung erster<br />
Prototypen bis hin zur Überführung des<br />
Herstellungsverfahrens in die Serienfertigung<br />
großer Stückzahlen bei kommerziellen<br />
Produzenten. Kleinere Stückzahlen<br />
können nach Abschluss <strong>der</strong> Entwicklung<br />
auch am <strong>HSG</strong>-IMIT hergestellt werden.<br />
.So werden <strong>der</strong>zeit im K<strong>und</strong>enauftrag thermische<br />
Volumenstromsensoren in kleinen<br />
Mengen prozessiert, welche <strong>für</strong> größere<br />
Chiplieferanten wirtschaftlich nicht interessant<br />
sind. Diese "Kleinstserien" tragen<br />
zum einen zur Verbreitung <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>mechanik<br />
<strong>für</strong> Anwendungen kleiner <strong>und</strong><br />
mittelständischer Unternehmen bei <strong>und</strong><br />
führen zum an<strong>der</strong>en zu einer Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> technologischen Prozesse im<br />
Reinraum des <strong>HSG</strong>-IMIT. Von <strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />
dieser so standardisierten reproduzierbaren<br />
Prozesse profitieren wie<strong>der</strong>um<br />
die Projekte im F&E-Bereich, da aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> definierten technologischen Schwankungen<br />
zeitnah aussagekräftige Entwick-<br />
16<br />
DIE GESCHÄFTSBEREICHE DES <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
lungsergebnisse erzielt werden können. In<br />
den nächsten drei Jahren werden die beiden<br />
bestehenden Produktgruppen "Micromachining"<br />
<strong>und</strong> "Assembly & Packaging"<br />
um eine weitere - vorerst drei neue<br />
Mitarbeiter zählende - ergänzt, die sich<br />
mit Technologien zur Herstellung flexibler<br />
<strong>Mikro</strong>systeme (FLEMS) beschäftigt. Dabei<br />
wird die bestehende Siliziumtechnologie<br />
um Prozesse zur Bearbeitung <strong>und</strong> Verbindung<br />
flexibler Materialien wie z.B. Polyimiden,<br />
Epoxydharzen (SU-8) o<strong>der</strong> Parylenen<br />
erweitert, um - im Vergleich zur Silizium-<strong>Mikro</strong>mechanik<br />
- weitaus kostengünstigere<br />
Komponenten zu realisieren<br />
<strong>und</strong> die mechanische Flexibilität <strong>der</strong><br />
Materialien <strong>für</strong> neue Anwendungen, z.B.<br />
in <strong>der</strong> Medizintechnik, zu nutzen. Um<br />
diese Technologien zu etablieren, wurde<br />
bereits im Jahr 2005 <strong>der</strong> Reinraum des<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT umgebaut <strong>und</strong> in neue Geräte<br />
investiert. Im Zuge dieser Umstellungen<br />
wurden auch einige <strong>der</strong> bisher am <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT verfügbaren Prozesse in das IMTEK-<br />
RSC <strong>der</strong> Universität Freiburg ausgelagert,<br />
was eine effektivere Nutzung <strong>der</strong> Reinräume<br />
bei<strong>der</strong> Einrichtungen zur Folge hat.<br />
Durch die eigene technologische Neuausrichtung<br />
sowie die Intensivierung <strong>der</strong> Kooperation<br />
mit dem <strong>HSG</strong>-IMAT <strong>und</strong> dem<br />
IMTEK hat das <strong>HSG</strong>-IMIT in Zukunft nicht<br />
nur Zugang zur Silizium-<strong>Mikro</strong>mechanik,<br />
son<strong>der</strong>n auch zu sämtlichen sonstigen<br />
Verfahren <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>strukturierung, welche<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung neuer<br />
<strong>Mikro</strong>systeme eingesetzt werden können.<br />
Kontakt: Dipl.-Phys. Peter Nommensen<br />
Telefon: +49 7721 943-225<br />
eMail: peter.nommensen@hsg-imit.de
Projektberichte<br />
� Drehratensensoren <strong>für</strong> die Analyse von Körperbewegungen<br />
� Nichtresonanter Vibrationsgenerator <strong>für</strong> Energieautonome Systeme<br />
� FEM Berechnungen als Dienstleistungen:<br />
Computergestützte Bauteiloptimierung <strong>für</strong> Produkte<br />
� Virtuelle Realität als Innovationsfaktor<br />
� Thermische detektierende Taupunktsensoren:<br />
Ein neues Verfahren zur Bestimmung von Taupunkt <strong>und</strong> Feuchte<br />
� IntelliDrug - Intelligente Medikamentendosierung <strong>für</strong> den M<strong>und</strong>raum<br />
� Lab-on-a-Chip:<br />
Zentrifugal-<strong>Mikro</strong>fluidische Applikationsplattformen<br />
� Steigerung <strong>der</strong> Integrationsdichte hoch paralleler Druckverfahren<br />
� "Dispensing Well Plate" mit <strong>Mikro</strong>düsen in Kunststoff-Spritzguss<br />
� Pipettieren mit Sub-<strong>Mikro</strong>liter-Auflösung<br />
� MST-BASE 21: <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Basisforschung <strong>für</strong> das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
� Wafer-Bumping im Direktschreibverfahren LotSpot<br />
� "Adhesive Bonding" mit SU-8<br />
� Konditionierung von Wafern mittels dielektrischer<br />
Barrierenentladung zur Herstellung von Silizium-Mehrlagenaufbauten<br />
17
Die präzise Erfassung menschlicher Körperbewegungen<br />
ist ein Schwerpunkt <strong>der</strong>zeitiger<br />
Inertialsensorentwicklungen.<br />
Diese Sensorsysteme werden langfristig<br />
im Bereich medizinischer Anwendungen<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung<br />
von Rehabilitationsmaßnahmen des<br />
Bewegungsapparates führen. Hierzu ist es<br />
erfor<strong>der</strong>lich sämtliche Linear- <strong>und</strong> Rotationsbewegungen<br />
des Patienten mittels<br />
Beschleunigungs- <strong>und</strong> Drehratensensoren<br />
zu erfassen. Es ist also ein multiaxiales<br />
Messsystem mit bis zu sechs Freiheitsgraden<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Sensoreinheiten, welche<br />
am Körper angebracht werden, sollten<br />
dabei möglichst klein <strong>und</strong> leicht sein, um<br />
eine Beeinflussung des Patienten zu vermeiden.<br />
Für die Umsetzung einer solchen<br />
Sensoreinheit sind mikromechanische<br />
Sensorkomponenten sowie integrierte<br />
Schaltkreise <strong>für</strong> die Signalverarbeitung notwendig.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Entwicklung<br />
einer Fertigungstechnologie <strong>für</strong><br />
ein multi-axiales Sensormodul mit mehre-<br />
18<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
Drehratensensoren <strong>für</strong> die Analyse von Körperbewegungen<br />
ren Freiheitsgraden auf einem einzigen<br />
Silizium-Chip. Die Ausgangsbasis bildet<br />
dabei eine leistungsfähige, etablierte SOI-<br />
Technologie, welche die ideale Basis <strong>für</strong><br />
hochauflösende mikromechanische Drehratensensoren<br />
darstellt. Eine entscheidende<br />
Modifikation des Prozessablaufs führt<br />
dazu, dass neben Strukturbewegungen in<br />
<strong>der</strong> Waferebene, nun auch präzise Bewegungen<br />
aus <strong>der</strong> Waferebene heraus durchgeführt<br />
werden können. Ein Lösungsansatz<br />
ist in <strong>der</strong> zusätzlichen vertikalen Strukturätzung<br />
bestimmter Sensorbereiche zu finden,<br />
um eine Kraftwirkung aus den Substratebenen<br />
heraus zu erzielen.<br />
Für das neue Technologiekonzept wird<br />
dabei stets auf geringe Fertigungskosten<br />
<strong>und</strong> eine hohe Systemzuverlässigkeit<br />
geachtet. Die notwendigen Maßnahmen<br />
zur Erzielung einer hohen Sensorauflösung<br />
bei geringer Leistungsaufnahme <strong>und</strong> Baugröße<br />
fließen ebenfalls mit ein.<br />
Die Evaluierung <strong>der</strong> Fertigungstechnologie<br />
sowie erste Sensorstrukturen wurden hier-<br />
Abb. 1: Entwicklung eines Körperbewegungsanalysesystems im Rahmen<br />
des EU-Projektes HealthyAims<br />
zu bereits erfolgreich demonstriert. Die<br />
weiterführenden Arbeiten beziehen sich<br />
auf die Synthese dieser Sensorelemente<br />
mit Integrierten Schaltkreisen (ASIC). Das<br />
Bauvolumen des multiaxialen Sensorsystems<br />
wird mit diesem Lösungsansatz etwa<br />
eine Größenordnung verringert werden<br />
können. Das Gewicht <strong>und</strong> damit die<br />
Handhabbarkeit des Sensormoduls werden<br />
davon ebenfalls wesentlich profitieren.<br />
Weitere Einsatzmöglichkeiten dieser<br />
im Vergleich zum Stand <strong>der</strong> Technik<br />
äußerst kleinen inertialen Messeinheiten<br />
werden zukünftig in zahlreichen, mobilen<br />
Applikationen zu finden sein.<br />
Abb. 2: Realisierung einer hochintegrierten<br />
multiaxialen Sensoreinheit<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Link<br />
Telefon: +49 7721 943-191<br />
eMail: thomas.link@hsg-imit.de
Seit einem Jahr entwickelt das <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
im Rahmen <strong>der</strong> ZOFF-III Initiative des<br />
Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg<br />
miniaturisierte Vibrationsgeneratoren.<br />
Diese sind in <strong>der</strong> Lage kinetische Energie<br />
in Form von Vibration in elektrische Energie<br />
umzuwandeln. Eingesetzt in "Wireless<br />
Sensor <strong>und</strong> Aktor Netzwerken" sollen<br />
damit erschöpfliche Energiespeicher wie<br />
z.B. Batterien <strong>und</strong> Akkumulatoren ersetzt<br />
werden. Der Vorteil besteht darin, dass<br />
theoretisch eine unbegrenzte Lebensdauer<br />
erzielt wird <strong>und</strong> eine Wartung im Sinne<br />
eines Batteriewechsels o<strong>der</strong> dem Aufladen<br />
eines Akkumulators nicht mehr notwendig<br />
ist.<br />
Die Wandlung erfolgt dabei nach einem<br />
vollkommen neuen Prinzip, dass wir im<br />
November 2005 im Rahmen des Power-<br />
MEMS Kongresses in Tokio dem einschlägigen<br />
Fachpublikum vorgestellt haben.<br />
Vor Wissenschaftlern aus aller Welt wurde<br />
das vom <strong>HSG</strong>-IMIT zum Patent angemel-<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
Nichtresonanter Vibrationsgenerator <strong>für</strong><br />
Energieautonome Systeme<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernd Folkmer<br />
Telefon: +49 7721 943-145<br />
eMail: bernd.folkmer@hsg-imit.de<br />
dete Verfahren prompt mit dem "Best-<br />
Poster-Award" ausgezeichnet. Mit dieser<br />
neuen nichtresonanten Methode ist es<br />
erstmals möglich <strong>für</strong> große Frequenzbereiche<br />
effektiv elektrische Leistung zu generieren.<br />
Es erschließen sich damit eine<br />
Vielzahl von Anwendungen insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch dort, wo die exakten Vibrationsfrequenzen<br />
nicht bekannt sind o<strong>der</strong> sich die<br />
Vibration mit <strong>der</strong> Zeit än<strong>der</strong>t. Überall dort<br />
wo Motoren mit sich än<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Drehzahl<br />
vorhanden sind findet man beispielsweise<br />
genau diese Bedingungen vor.<br />
Die Idee besteht darin eine lineare Bewegung<br />
in eine Drehbewegung umzuwandeln.<br />
Vibriert ein rotatorisch gelagertes<br />
Pendel resultiert unter bestimmten Umständen<br />
eine Drehbewegung, die wie im<br />
Falle <strong>der</strong> am <strong>HSG</strong>-IMIT entstandenen<br />
Prototypen dann induktiv in elektrische<br />
Energie umgewandelt wird. Da das Gesamtsystem<br />
ohne Fe<strong>der</strong>element auskommt<br />
funktioniert dieser Effekt <strong>für</strong> nahezu alle<br />
Abb. 2: FEM Simulation <strong>der</strong> magnetischen Flussdichte<br />
in den Statorspulen<br />
Frequenzen. Der limitierende Faktor ist<br />
lediglich konstruktiv bedingt. Wird das<br />
System mikro-miniaturisiert ergeben sich<br />
weitere Vorteile: die Energie aus höheren<br />
Schwingungsmoden kann ebenfalls konvertiert<br />
werden <strong>und</strong> die Wandlung nie<strong>der</strong>er<br />
Frequenzen ist mit einem <strong>Mikro</strong>system<br />
möglich.<br />
Neben all diesen Vorteilen zeigen die<br />
Messergebnisse, dass im Vergleich zu bisherigen<br />
<strong>Mikro</strong>generatoren die generierte<br />
elektrische Leistung bereits jetzt schon um<br />
eine Größenordnung gesteigert werden<br />
kann. Am <strong>HSG</strong>-IMIT wird das Design <strong>der</strong><br />
Prototypen deshalb weiter optimiert. Die<br />
zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung liegt dabei in<br />
<strong>der</strong> rotatorischen Lagerung <strong>der</strong> Unwucht.<br />
Abb. 1: Prototyp eines nichtresonanten<br />
Vibrationsgenerators<br />
19
FEM Berechnungen von <strong>der</strong> Einzelkomponente<br />
bis zur kompletten Baugruppe sowie<br />
Analyse von Schaltungen <strong>und</strong> mechatronischen<br />
Systemen. Berechnung <strong>für</strong> mechanische,<br />
thermische, elektrische <strong>und</strong> gekoppelte<br />
Aufgabenstellungen.<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach schnellen, zuverlässigen<br />
Lösungen unterstützt die Gruppe Engineering<br />
Services des <strong>HSG</strong>-IMIT Konstrukteure<br />
<strong>und</strong> Entwickler mit Hilfe mo-<br />
<strong>der</strong>ner, computergestützer Simulationsverfahren<br />
bei Ihren vielfältigen Aufgaben.<br />
Unsere Partner können damit auf die<br />
hochkarätige Ausstattung des <strong>Institut</strong>s <strong>und</strong><br />
praxiserfahrene Teams, die täglich damit<br />
arbeiten, zurückgreifen. Damit werden<br />
eigene Ressourcen geschont, bzw. auch<br />
Möglichkeiten eröffnet, die im eigenen<br />
Betrieb nicht vorhanden sind. Darüber<br />
hinaus können ein vorübergehen<strong>der</strong><br />
Engpass an Personal o<strong>der</strong> Rechnerkapazität<br />
sowie ein geplanter Einstieg in<br />
Simulationstechniken am Beispiel eines<br />
gemeinsam durchgeführten Berechnungsprojektes<br />
gute Gründe sein mit uns zu<br />
sprechen.<br />
20<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
FEM Berechnungen als Dienstleistungen:<br />
Computergestützte Bauteileoptimierung <strong>für</strong> Produkte aller Art<br />
Abb. 1: FEM-Berechnung: Schwingungsanalyse eines<br />
Generatorsystems mit Magnetfeld <strong>und</strong> Mechanik<br />
Technische Bauteile aller Art sowie ganze<br />
Baugruppen können bereits vor Ihrer Entstehung<br />
z.B. mit Hilfe <strong>der</strong> Finite-Elemente-Methode<br />
(FEM) von Simulationsmethoden<br />
am Rechner auf Ihre Funktion<br />
untersucht werden. Dabei lassen sich<br />
sogar Streuungen <strong>der</strong> Werkstoffparameter<br />
<strong>und</strong> Fertigungstoleranzen berücksichtigen.<br />
Mögliche Funktionsmängel lassen sich<br />
damit gemeinsam aufklären <strong>und</strong> bereits<br />
am Anfang <strong>der</strong> Entwicklungsphase durch<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konstruktion abfangen. Als<br />
Ergebnis erhalten die Konstrukteure ein<br />
deutlich besseres Verständnis des Verhaltens<br />
Ihrer Bauteile. Da die Gruppe Engineering<br />
Services auch über eine umfangreiche<br />
Messtechnik verfügt sehen wir<br />
numerischen Analysen nicht isoliert, son<strong>der</strong>n<br />
im engen Zusammenspiel mit dem<br />
Prüfwesen <strong>und</strong> Qualitätssicherung. Wichtige<br />
umfangreiche Prüfzyklen, mit Aufbau<br />
von Mustern <strong>und</strong> Messungen können zielgerichteter<br />
erfolgen <strong>und</strong> deutlich eingeschränkt<br />
werden.<br />
Unter dem Strich verkürzt dieser Service<br />
Entwicklungszeiten, erhöht Sicherheit wie<br />
Qualität <strong>und</strong> spart Kosten.<br />
Abb. 2: Generatorsystem<br />
Zu unserem K<strong>und</strong>enkreis zählen insbeson<strong>der</strong>e<br />
kleinere <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen<br />
in Südwest <strong>und</strong> Nachbarschaft<br />
sowie Großunternehmen aus ganz Deutschland.<br />
Unsere Referenzen:<br />
BDT, Rottweil<br />
Bosch, Reutlingen<br />
Elmos AG, Dortm<strong>und</strong><br />
Zindt, Geisingen<br />
G.A.S., St. Georgen<br />
GfS, Villingen<br />
GEZE, Leonberg<br />
Helios, VS-Schwenningen<br />
IMS Connector, Löffingen<br />
Infineon AG, München<br />
Kendrion Bin<strong>der</strong>, VS-Villingen<br />
Kern Liebers, Schramberg<br />
NMI, Reutlingen<br />
Schweizer Electronic, Schramberg<br />
SFT, St. Georgen<br />
Siemens AG, München<br />
Trumpf Laser, Schramberg<br />
VEGA, Schiltach<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernd Folkmer<br />
Telefon: +49 7721 943-145<br />
eMail: bernd.folkmer@hsg-imit.de
Der Markt erfor<strong>der</strong>t von Unternehmen<br />
nicht nur immer neue Produkte, son<strong>der</strong>n<br />
diese auch noch in immer kürzeren Abständen.<br />
Um dieser Anfor<strong>der</strong>ung gerecht<br />
zu werden setzen Entwicklungsingenieure,<br />
Designer <strong>und</strong> Konstrukteure verstärkt auf<br />
CAD-Software <strong>und</strong> Simulationswerkzeuge;<br />
oft mit dem Ziel den kompletten Prozess<br />
von Entwicklung bis zur Produktion digital<br />
zu verzahnen.<br />
Dreidimensionale Modellen haben hierbei<br />
eine Schlüsselfunktion. Sie erleichtern den<br />
Informationsaustausch zwischen verschiedenen<br />
Teams <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n. Bei<br />
Bedarf werden diese auch von technischen<br />
Laien verstanden, weil das virtuelle<br />
Werkstück ebenso virtuell in die Hand<br />
genommen, gedreht <strong>und</strong> gewendet, eben<br />
virtuelle untersucht werden kann. Durch<br />
den Einsatz von sog. VR-Technologien, die<br />
eine dreidimensionale, stereoskopischen<br />
Wahrnehmung wie beim echten Sehen<br />
ermöglichen wird eine realitätsnahe, intuitive<br />
Interaktion mit dem Modell ermöglicht.<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
Virtuelle Realität als Innovationsfaktor<br />
Abb. 1: VR Darstellung eines Maskenentwurfs<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Bernd Folkmer<br />
Telefon: +49 7721 943-145<br />
eMail: bernd.folkmer@hsg-imit.de<br />
Diese neue Computertechnik erlaubt Einblicke,<br />
die bisher völlig verwehrt waren:<br />
Wie fügt sich ein Haus in die Baulücke,<br />
wie breitet sich flüssiger Kunststoff in <strong>der</strong><br />
Spritzgussform aus, was passiert in einem<br />
<strong>Mikro</strong>ventil, das mit bloßem Augen nur<br />
schwer zu erkennen ist. Die Analyse von<br />
Simulationsergebnisse mit bzw. durch den<br />
Einsatz von VR kann hier Antwort auf viele<br />
Fragen geben, insbeson<strong>der</strong>e bei Untersuchungen<br />
die in interdisziplinären Teams<br />
durchgeführt werden, die gemeinsam<br />
untersuchen, bewerten <strong>und</strong> entscheiden.<br />
Die Gruppe Engineering-Services des<br />
<strong>HSG</strong>-IMIT hat im Rahmen des Verb<strong>und</strong>projektes<br />
MST-BASE VR-Technologien erstmalig<br />
speziell in <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
erfolgreich eingesetzt. Hierzu wurden<br />
auch die notwendigen Schnittstellen zu<br />
den jeweiligen CAD-Tools geschaffen, die<br />
sich aus den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Branche<br />
ergeben.<br />
U.a. aufgr<strong>und</strong> dieser positiven Erfahrungen<br />
beteiligt sich das <strong>HSG</strong>-IMIT gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Stadt St. Georgen, dem dort ansäs-<br />
sigen Technologiezentrum, <strong>der</strong> IHK <strong>und</strong><br />
einer engagierten Gruppe von Unternehmen<br />
aktiv an <strong>der</strong> Gründung <strong>und</strong> dem Betrieb<br />
eines Kompetenzzentrums <strong>für</strong> digitale<br />
Produktentwicklung: Virtual Dimension<br />
Center kurz VDC im Technologiezentrum<br />
St. Georgen.<br />
Die Erwartungslage unserer Partner ist<br />
klar: Umsatzsteigerung <strong>und</strong> bessere Rendite.<br />
Mit <strong>der</strong> Beschleunigung von Innovationszyklen<br />
haben sie genau diese Perspektive.<br />
Hierbei unterstützt das VDC als Schaltstelle<br />
<strong>für</strong> regionale Innovationspotentiale.<br />
Das in das VDC das gesamte regionale<br />
Umfeld mit kleinen <strong>und</strong> größeren Unternehmen<br />
sowie Forschungs- <strong>und</strong> Hochschuleinrichtungen<br />
mit einbezogen werden<br />
soll, versteht sich fast von selbst.<br />
Abb. 2: Team analysiert Simulation mit VR Abb. 3: Logo VDC,<br />
St. Georgen<br />
21
Durch die laufende Optimierung technischer<br />
Prozesse <strong>und</strong> <strong>der</strong>en ständige Überwachung,<br />
steigende Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen,<br />
sowie <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach höchster<br />
Energieeffizienz gewinnt die Luftfeuchtemessung<br />
immer mehr an Bedeutung, wodurch<br />
ein wachsen<strong>der</strong> Bedarf an präzisen,<br />
kostengünstigen <strong>und</strong> vor allem langzeitstabilen<br />
Sensoren zur Feuchtebestimmung<br />
besteht. Kondensationssensoren messen<br />
hierzu die Taupunkttemperatur die in einem<br />
direkten Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
absoluten Feuchte eines Messgases steht.<br />
Derartige Sensoren sind seit langem erprobt,<br />
sehr genau <strong>und</strong> verfügen über einen<br />
großen Messbereich.<br />
Der Einsatz mikrotechnischer Herstellverfahren<br />
in Verbindung mit einem neuartigen<br />
Auswertesystem, ermöglicht einen<br />
völlig neuen Ansatz auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Taupunkt- <strong>und</strong> Feuchtesensorik. Gr<strong>und</strong>prinzip<br />
des neuartigen, vom <strong>HSG</strong>-IMIT<br />
entwickelten <strong>und</strong> patentierten Sensors ist<br />
die Detektion von Kondensat auf einer ge-<br />
22<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
Thermische detektierende Taupunktsensoren:<br />
Ein neues Verfahren zur Bestimmung von Taupunkt <strong>und</strong> Feuchte<br />
kühlten Fläche, die in diesem Fall eine<br />
sehr dünne Membran aus Siliziumnitrid<br />
ist. Diese besitzt eine sehr geringe Wärmekapazität,<br />
die sich bei einer Anlagerung<br />
von Kondensat drastisch än<strong>der</strong>t <strong>und</strong> über<br />
thermische Verfahren hochgenau detektiert<br />
wird. Die Taupunkttemperatur erhält man<br />
durch Messung <strong>der</strong> Membrantemperatur<br />
bei einsetzen<strong>der</strong> Kondensation.<br />
Mit diesem Sensor lassen sich die Kennwerte<br />
"konventioneller" Taupunktspiegel<br />
bei deutlich reduzierten Herstellungskosten<br />
erreichen. Darüber hinaus ist <strong>der</strong><br />
Sensor unempfindlich gegeüber aggressiven<br />
Gasen <strong>und</strong> kann sowohl im Vakuum<br />
als auch bei Überdruck eingesetzt werden.<br />
Durch diese vorteilhaften Eigenschaften<br />
lassen sich neue Einsatzgebiete erschliessen,<br />
in denen herkömmliche Feuchte- <strong>und</strong><br />
Taupunktsensoren nicht anwendbar sind.<br />
Zusätzlich ermöglicht das Sensorprinzip<br />
auch die Detektion von Phasenübergängen,<br />
wie Schmelzen, Sublimieren, Verdampfen<br />
o<strong>der</strong> Erstarren.<br />
Das Kernelement des Sensors besteht aus<br />
Abb. 1: Darstellung des Sensoraufbaus Abb. 2: Muster des thermischen Taupunktsensors<br />
mit zugehörigem Steuergerät<br />
einem Siliziumchip, das eine sehr dünne<br />
Siliziumnitridmembran enthält. In diese<br />
Membran sind mikrotechnisch hergestellte<br />
Heizer <strong>und</strong> Temperatursensoren integriert.<br />
Die Kühlung erfolgt über ein Peltierelement,<br />
das über ein weiteres Siliziumchip<br />
thermisch an den eigentlichen<br />
Sensor angekoppelt wird. Die Abmessungen<br />
betragen ca. 2*2*2 mm³ (Abb. 1).<br />
Zum Betrieb des Sensors steuert ein<br />
<strong>Mikro</strong>prozessor den Heizer an, wertet die<br />
Sensorsignale aus <strong>und</strong> regelt die Kühlleistung<br />
des Peltierelements. Die Taupunkttemperatur<br />
<strong>und</strong> weitere aus ihr berechnete<br />
Größen werden über das Steuergerät<br />
ausgegeben.<br />
Durch umfangreiche Messungen wurde<br />
nachgewiesen, dass die mit dem neuartigen<br />
Sensor erreichbaren Kennwerte denen<br />
von "konventionellen" Taupunktspiegeln<br />
entsprechen. Dabei können durch<br />
die geringe Masse <strong>der</strong> sensitiven Fläche<br />
wesentlich geringere Messzeiten als mit<br />
herkömmlichen Sensoren <strong>und</strong> Messprinzipien<br />
erreicht werden. Anwendungen<br />
werden insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Messung<br />
von Drucktaupunkten, in aggressiven<br />
Umgebungen <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Medizintechnik<br />
gesehen. Testmuster des Sensors mit<br />
<strong>Mikro</strong>prozessorsteuerung <strong>und</strong> Anzeige<br />
sind auf Anfrage erhältlich (Abb. 2).<br />
Wir suchen Partner <strong>für</strong> die weitere Erprobung<br />
dieses Sensorprinzips <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
anwendungsspezifische Weiterentwicklungen.<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Matthias Ashauer<br />
Telefon: +49 7721 943-229<br />
mobil: +49 174 31 65 264<br />
eMail: matthias.ashauer@hsg-imit.de
Das Ziel dieses von <strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>ten<br />
Projektes ist die Entwicklung eines innovativen<br />
Medikamentendosiersystems in Form<br />
eines Zahnimplantats. Die eingebaute "Intelligenz"<br />
ermöglicht dabei eine gesteuerte<br />
<strong>und</strong> programmierbare Medikamentenabgabe,<br />
die <strong>für</strong> eine Vielzahl von Erkrankungen,<br />
beispielsweise im Bereich <strong>der</strong> Suchttherapie<br />
o<strong>der</strong> bei chronischen Krankheiten<br />
völlig neuartige Ansätze <strong>für</strong> die Behandlung<br />
bietet. Bei dieser vorteilhaften Art <strong>der</strong><br />
Verabreichung von Medikamenten führt<br />
die direkte Wirkstoffaufnahme über die<br />
Backenschleimhaut zu einer verbesserten<br />
Bioverfügbarkeit <strong>der</strong> Medikamente im<br />
Vergleich zur herkömmlichen Aufnahme<br />
über den Magen-Darm-Trakt. In Abb. 1 ist<br />
die endgültige Ausführungsform des Systems<br />
während <strong>der</strong> Wirkstoffabgabe dargestellt.<br />
Die beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung eines solchen Systems besteht<br />
in <strong>der</strong> technologischen Umsetzung eines<br />
integrierten Systems bestehend aus Medikamentenreservoir,<br />
Sensoren, Pumpe, <strong>Mikro</strong>ventil,<br />
Steuerelektronik <strong>und</strong> Batterien<br />
innerhalb eines Gehäuses, das nicht größer<br />
als zwei Backenzähne ist. Um ein<br />
solch komplexes System realisieren zu<br />
können kooperiert das <strong>HSG</strong>-IMIT mit 14<br />
europäischen Partnern aus den Bereichen<br />
Pharmazie, Medizin <strong>und</strong> Technologie.<br />
Innerhalb dieses Konsortiums ist das <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT <strong>für</strong> die Entwicklung <strong>der</strong> fluidischen<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
IntelliDrug - Intelligente Medikamentendosierung<br />
<strong>für</strong> den M<strong>und</strong>raum<br />
Kontakt: Dipl.-Ing. Jörg Kohnle<br />
Telefon: +49 7721 943-263<br />
eMail: joerg.kohnle@hsg-imit.de<br />
Einzelkomponenten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Integration<br />
des Gesamtsystems verantwortlich.<br />
Die Abgabe des Wirkstoffs erfolgt über<br />
einen Überdruck, <strong>der</strong> durch eine osmotische<br />
Pumpe im System erzeugt wird. Diese<br />
Pumpe besteht aus einer festen, wasserlöslichen<br />
Tablette in einem druckfesten<br />
Reservoir <strong>und</strong> einer semipermeablen<br />
Membran. Das im Speichel enthaltene<br />
Wasser dringt durch diese Membran in das<br />
Reservoir ein, löst das Medikament auf<br />
<strong>und</strong> baut somit einen osmotischen Druck<br />
auf, <strong>der</strong> die erfor<strong>der</strong>liche Antriebsenergie<br />
<strong>für</strong> die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Medikamentenlösung<br />
aus dem Reservoir bereitstellt. Die<br />
Abgabe des Medikaments wird mit Hilfe<br />
von Sensoren, eines Ventils <strong>und</strong> eines<br />
<strong>Mikro</strong>prozessors gesteuert. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
extremen Anfor<strong>der</strong>ungen an das System<br />
(wenig Raum <strong>und</strong> Energie, Zuverlässigkeit<br />
<strong>und</strong> Bioverträglichkeit) wurde ein neuartiges<br />
<strong>Mikro</strong>ventil konzipiert, das auf <strong>der</strong><br />
Nutzung eines elektroaktiven Polymers als<br />
Aktor basiert. Eine drahtlose Fernbedienung<br />
ermöglicht die Abfrage des System-<br />
Abb. 2: Explosionsdarstellung des Gesamtsystems<br />
zustands <strong>und</strong> die Eingabe von Steuerbefehlen.<br />
Durch periodisches Öffnen <strong>und</strong><br />
Schließen des Ventils wird in regelmäßigen<br />
Abständen eine definierte Medikamentenmenge<br />
abgegeben. Abb. 2 zeigt<br />
das Gesamtsystem in einer Explosionsdarstellung.<br />
Im Jahr 2005 wurden die Einzelkomponenten<br />
des Systems realisiert <strong>und</strong><br />
getestet. Erste funktionsfähige Demonstratoren<br />
des Gesamtsystem werden im Laufe<br />
des Jahres 2006 vorhanden sein.<br />
Abb. 1: Endgültige Ausführungsform des<br />
Medikamentendosiersystems während <strong>der</strong><br />
Wirkstoffabgabe<br />
23
Lab-on-a-Chip:<br />
Zentrifugal-<strong>Mikro</strong>fluidische Applikationsplattformen<br />
Die Produktgruppe Lab-on-a-Chip wurde<br />
in 2005 neu am <strong>HSG</strong>-IMIT am Standort<br />
Freiburg etabliert. Das Ziel <strong>der</strong> Gruppe ist<br />
die Entwicklung miniaturisierter Analysesysteme<br />
<strong>für</strong> Anwendungen in den Bereichen<br />
Medizin / Lebenswissenschaften <strong>und</strong><br />
Verfahrenstechnik. Innerhalb eines breiten<br />
Spektrums von Lab-on-a-Chip Technologien<br />
hat sich mittlerweile ein Schwerpunkt<br />
im Bereich zentrifugal-mikrofluidischer<br />
Systeme herauskristallisiert.<br />
Diese Systeme nutzen die Zentrifugalkraft,<br />
um Flüssigkeiten in rotierenden mikrofluidischen<br />
Chips zu transportieren <strong>und</strong> zu<br />
manipulieren. Die Chips können beispielsweise<br />
im Format einer handelsüblichen<br />
Compact Disc ("CD") o<strong>der</strong> eines<br />
Standard-<strong>Mikro</strong>skopslides ausgeführt sein<br />
<strong>und</strong> werden von einem speziell angepassten<br />
Halter in <strong>der</strong> Zentrifuge aufgenommen.<br />
Durch eine geschickte Kombination <strong>der</strong><br />
über die Rotationsfrequenz präzise kontrollierbaren<br />
Scheinkräfte (Zentrifugalkraft,<br />
Corioliskraft, Drehbeschleunigung) mit<br />
den <strong>Mikro</strong>strukturen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en selektive<br />
Oberflächenbeschichtung (hydrophil /<br />
hydrophob) kann eine große Bandbreite<br />
an Operationen wie Dosieren, Mischen /<br />
24<br />
Abb. 1: Schema eines zentrifugalen Durchflussreaktors<br />
Reagieren, Schalten, Sedimentieren, <strong>und</strong><br />
Inkubieren auf einer frequenzsteuerbaren<br />
Zentrifuge als universelle Abspielplattform<br />
verschiedenartiger Disks vergleichsweise<br />
kostengünstig implementiert werden.<br />
Durch eine Verkettung dieser Einzeloperationen<br />
lassen sich auch komplexe Prozessabläufe<br />
auf einem einzigen Substrat in<br />
sehr ökonomischer <strong>und</strong> benutzerfre<strong>und</strong>licher<br />
Weise integrieren, automatisieren,<br />
miniaturisieren <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Rotationssymmetrie<br />
auch auf sehr naheliegende<br />
Weise parallelisieren. Beispielsweise<br />
können heute schon <strong>für</strong> Anwendungen in<br />
<strong>der</strong> medizinischen Diagnostik immunologische<br />
Tests o<strong>der</strong> Nukleinsäurenachweise<br />
auf einer <strong>der</strong>artigen "Lab-on-a-Disk"<br />
durchgeführt werden. Ein mit einem Drehmotor<br />
sowie geeigneten Pipettier- <strong>und</strong><br />
optischen Detektionseinheiten ausgestatteter<br />
Demonstrator, welcher die Tests automatisiert<br />
"abspielen" kann, steht bereits<br />
zur Verfügung.<br />
Ein weiteres Anwendungsgebiet <strong>der</strong> zentrifugalen<br />
<strong>Mikro</strong>fluidik liegt in <strong>der</strong> Verfahrenstechnik,<br />
wo die Gruppe bereits erfolgreich<br />
eine Plattform <strong>für</strong> die kontinuierliche<br />
Vermischung von Flüssigkeitsströmungen<br />
<strong>und</strong> zur Herstellung hochgradig monodi-<br />
sperser <strong>Mikro</strong>dispersionen / <strong>Mikro</strong>emulsionen<br />
entwickelt hat. Hierbei sind die <strong>für</strong><br />
mikrofluidische Systeme außergewöhnlich<br />
hohen Durchflussraten von bis zu einigen<br />
Litern pro Minute, die sehr kurzen Mischzeiten<br />
im Millisek<strong>und</strong>enbereich sowie das<br />
vollständig pulsfreie Pumpen als wichtige<br />
Alleinstellungsmerkmale gegenüber konventionellen,<br />
druckgepumpten <strong>Mikro</strong>systemen<br />
hervorzuheben.<br />
Zur Herstellung <strong>der</strong> Disks / Chips steht<br />
eine komplette Prozesskette <strong>für</strong> das Prototyping<br />
dieser Kunststoffsubstrate zur<br />
Verfügung. Diese Prototyping-Technologie<br />
schließt neben einer multiskaligen <strong>Mikro</strong>strukturierung<br />
auch verschiedene Verfahren<br />
zur Oberflächenmodifizierung (hydrophil,<br />
hydrophob), zur Immobilisierung von<br />
biochemischen Fängermolekülen <strong>und</strong> zur<br />
druckdichten, permanenten o<strong>der</strong> reversiblen<br />
Deckelung verschiedener Substrat-<br />
Formate zur Verfügung. Innerhalb weniger<br />
Tage kann somit ein mikrofluidisches Design<br />
hergestellt <strong>und</strong> experimentell getestet<br />
werden.<br />
Abb. 2: Halter <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>skopslides<br />
Kontakt: PD Dr. Jens Ducrée<br />
Telefon: +49 761 203-7459<br />
eMail: jens.ducree@hsg-imit.de
Steigerung <strong>der</strong> Integrationsdichte hoch paralleler<br />
Druckverfahren<br />
Mit hoch parallelen Druckköpfen <strong>der</strong><br />
TopSpot ® - Familie werden bereits seit<br />
mehreren Jahren erfolgreich Punktraster<br />
aus biochemischen Lösungen gedruckt,<br />
die beispielsweise auf biochemischen<br />
Analyseplättchen (Biochips ® o<strong>der</strong> Microarrays)<br />
Anwendung finden.<br />
Die Druckköpfe bestehen aus Silizium-<br />
Glas-Verb<strong>und</strong>chips mit einer Reihe von<br />
Reservoirs, welche über kapillar selbst<br />
befüllende <strong>Mikro</strong>kanäle mit <strong>Mikro</strong>düsen<br />
verb<strong>und</strong>en sind. Der <strong>für</strong> die Befüllung<br />
erfor<strong>der</strong>liche Abstand <strong>der</strong> Reservoirs untereinan<strong>der</strong><br />
von standardmäßig 4,5 mm wird<br />
dabei auf ein viel engeres Düsenraster von<br />
z.B. 500 µm übertragen, mit dem eine<br />
dichte Tröpfchenmatrix gedruckt werden<br />
kann.<br />
Die Familie <strong>der</strong> TopSpot ® -Druckköpfe umfasst<br />
dabei verschieden große Medienzahlen,<br />
angefangen von 24-Düsen-Köpfen bis<br />
zu Druckköpfen <strong>für</strong> momentan 384 Medien.<br />
Ähnlich wie in <strong>der</strong> Kontaktierung<br />
Kontakt: Dr. Peter Koltay<br />
Telefon: +49 761 203-7413<br />
eMail: koltay@imtek.de<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
hoch integrierter Elektronikbauteile stößt<br />
allerdings auch die <strong>Mikro</strong>fluidik an geometrische<br />
Grenzen, wenn eine große Zahl<br />
von Kanälen parallel zwischen Reihen von<br />
Düsen durchgeführt werden muss.<br />
In einem aktuellen Gr<strong>und</strong>lagenprojekt<br />
wurden deswegen die praktikablen Grenzen<br />
<strong>der</strong> Strukturverkleinerung aus mikrofluidischer<br />
Sicht untersucht. Die Ergebnisse<br />
erlauben es nun unter An<strong>der</strong>em,<br />
Kanäle <strong>und</strong> ihre Abstände auf die Hälfte<br />
<strong>der</strong> bisherigen Werte zu verkleinern. Noch<br />
weiter gehende Integrationsdichten lassen<br />
sich durch die Anordnung von Kapillar<strong>und</strong><br />
Düsenstrukturen in mehreren Siliziumebenen<br />
erzeugen. Wie in <strong>der</strong> Leiterplattentechnik<br />
werden dabei Kanalstrukturen<br />
in mehreren Ebenen durch vertikale<br />
Steigkanäle - fluidische Vias - mit einan<strong>der</strong><br />
verb<strong>und</strong>en, wodurch nicht nur eine größere<br />
Zahl von Leitungen auf gleichem Raum<br />
gepackt, son<strong>der</strong>n auch Verbindungen kontaminationsfrei<br />
überkreuzt werden kön-<br />
nen. Hierbei müssen bestimmte, Fluidiktypische<br />
Schwierigkeiten überw<strong>und</strong>en<br />
werden. Beispielsweise kann die kapillare<br />
Selbstbefüllung <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>kanäle an scharfen<br />
Kanalübergängen, wie sie vor allem<br />
bei vertikalen Verbindungen auftreten,<br />
abreißen. Im Projekt wurden daher neue<br />
Kanalformen entwickelt, die eine verbesserte<br />
Kapillarität aufweisen.<br />
Das Ergebnis des Projekts stellt ein neuer<br />
384-Düsen-Druckkopf mit einem auf die<br />
Hälfte reduzierten Düsen-Rasterabstand<br />
dar.<br />
Das Forschungsvorhaben (AiF-FV-Nr.<br />
13796 N) wurde aus Haushaltsmitteln des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
"Otto von Guericke" e.V. (AiF)<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Abb. 1: TopSpot-Druckkopf <strong>für</strong> 24 Testsubstanzen Abb. 2: neu entwickelter hoch integrierter<br />
Druckkopf <strong>für</strong> 384 Testsubstanzen<br />
25
"Dispensing Well Plate" mit <strong>Mikro</strong>düsen in Kunststoff-Spritzguss<br />
In <strong>der</strong> Biomedizin, <strong>der</strong> Pharmazie <strong>und</strong> vielen<br />
weiteren Gebieten <strong>der</strong> Technik ist die<br />
exakte Dosierung kleinster Flüssigkeitsmengen<br />
- im Nano- bis <strong>Mikro</strong>literbereich -<br />
in den letzten Jahren zu einem wichtigen<br />
Thema geworden. Erste Dispensersysteme,<br />
die in <strong>der</strong> Lage sind, solch kleine Flüssigkeitsvolumina<br />
zu dosieren, konnten bereits<br />
sehr erfolgreich mit <strong>Mikro</strong>-Düsensystemen<br />
in Silizium-Glas-<strong>Mikro</strong>mechanik<br />
realisiert werden. Derartige <strong>Mikro</strong>düsen<br />
werden z.B. in Produktionssytemen <strong>für</strong><br />
sogenannte Biochips (TopSpot -Verfahren),<br />
zum parallelen Dispensieren in <strong>Mikro</strong>titerplatten(Dispensing-Well-Plate-Verfahren)<br />
o<strong>der</strong> zur exakten Schmiermitteldosierung<br />
in feinmechanischen Lagern<br />
verwendet.<br />
Mit dem im Jahr 2005 abgeschlossenen<br />
Projekt "<strong>Mikro</strong>fluidische Strukturen <strong>und</strong><br />
Düsen in thermoplastischen Kunststoffen"<br />
wurde nun ein weiterer Schritt in Richtung<br />
einer kostengünstigen Fertigung solcher<br />
Bauteile mit bewährter Düsen-Funktiona-<br />
Abb. 1: Kunststoff-Dispensing Wellplate - Schnitt<br />
durch ein Düsensystem mit Reservoir, Drosselkanal<br />
<strong>und</strong> Düse<br />
26<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
lität genommen. Die beson<strong>der</strong>en Vorteile<br />
dieser Dispenser- Einwegbauteile liegen in<br />
<strong>der</strong> erzielbaren extremen Reinheit <strong>der</strong><br />
Substanzen, Gewährleistung <strong>der</strong> Sterilität<br />
ohne kritische Reinigungsprozesse <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Möglichkeit zur Massenproduktion mit<br />
geringen Kosten pro Teil.<br />
In einer gemeinsamen Entwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>Institut</strong>e <strong>HSG</strong>-IMIT, <strong>HSG</strong>-IMAT <strong>und</strong> des<br />
IMTEK <strong>der</strong> Universität Freiburg wurden<br />
mit <strong>Mikro</strong>spritzguss Matrixanordnungen<br />
von Dosiersystemen realisiert, bestehend<br />
aus je einem Reservoir, einer Düse <strong>und</strong><br />
einem Kanal. Die spritzgießtechnische<br />
Herstellung <strong>der</strong> Düsen mit einem Durchmesser<br />
von 100 µm stellt dabei einen beson<strong>der</strong>en<br />
Projekterfolg dar. Die Anordnung<br />
erfolgt mit einem <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>titerplatten<br />
typischen Rastermaß von 4,5 mm.<br />
Ähnlich den bewährten Dispensing Well<br />
Plates in Silizium-Glas-Technik fasst das<br />
jeweilige Reservoir eine Vorratsmenge von<br />
ca. 7 µl. Das durch einen pneumatischen<br />
Druckimpuls dosierte Flüssigkeitsvolumen<br />
von 50 nl wird durch das geometrische<br />
Volumen <strong>der</strong> Düse definiert <strong>und</strong> ist dadurch<br />
in weiten Bereichen unabhängig<br />
von den Flüssigkeitseigenschaften.<br />
Messungen des Dosierverhaltens verifizierten<br />
die erwarteten Abgabemengen.<br />
Jede Düse dosiert demnach pro Schuss<br />
50 nl mit einer Genauigkeitsabweichung<br />
von unter 4 %. Alle Düsen eines Bauteils<br />
weisen, bestimmt durch die hohe Präzision<br />
von gefertigtem Formeinsatz <strong>und</strong><br />
Spritzgussabformung, ein identisches<br />
Verhalten auf.<br />
Das Forschungsvorhaben (AiF-FV-Nr.<br />
13.437 N) wurde aus Haushaltsmitteln des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
"Otto von Guericke" e.V. (AiF)<br />
geför<strong>der</strong>t. Der ausführliche Abschlussbericht<br />
ist beim <strong>HSG</strong>-IMIT erhältlich.<br />
Abb. 2: 6x4-Matrix von Kunststoff-DWPs als<br />
Entwicklungsmuster<br />
Kontakt: Dr. Peter Koltay<br />
Telefon: +49 761 203-7413<br />
eMail: koltay@imtek.de
Pipettieren mit Sub-<strong>Mikro</strong>liter-Auflösung<br />
Das PipeJet Dosierverfahren <strong>für</strong> den Nanolitebereich<br />
besticht sowohl durch Einfachheit<br />
als auch durch Robustheit. Das System<br />
besteht aus einem dünnen Schlauch,<br />
<strong>der</strong> durch einen Piezoaktor gequetscht<br />
wird. In einem Gemeinschaftsprojekt <strong>der</strong><br />
Universität Freiburg, des <strong>HSG</strong>-IMAT <strong>und</strong><br />
des <strong>HSG</strong>-IMIT wurde dieses Verfahren nun<br />
auf Pipettenspitzen übertragen. Ziel ist es,<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher Medien<br />
wie Reagenzien <strong>der</strong> Chemie <strong>und</strong> Biochemie,<br />
Klebstoffe, Suspensionen, etc. berührungslos<br />
mit kostengünstigen Einwegwerkzeugen<br />
exakt zu dosieren. Diese müssen<br />
dabei kompatibel zu bisherigen Dosierwerkzeugen<br />
sein, um dem Anwen<strong>der</strong> erweiterte<br />
Funktionalität in seinem gewohnten<br />
Arbeitsablauf zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Projekt gelang es, Pipettenspitzen mit<br />
angespritztem <strong>Mikro</strong>schlauch in Spritzguss<br />
in hoher Qualität <strong>und</strong> guter Verbindungsfestigkeit<br />
zu fertigen. Pipettenspitzen wurden<br />
in Abmessungen kompatibel zur Stan-<br />
Abb. 1: Marktübliche Pipetten mit aufgesetzter Pipettenspitze<br />
mit PipeJet-<strong>Mikro</strong>schlauch<br />
Kontakt: Dr. Peter Koltay<br />
Telefon: +49 761 203-7413<br />
eMail: koltay@imtek.de<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
dardform 200 µl in Polypropylen gespritzt.<br />
Als Pipettenspitze wird ein Schlauch mit<br />
einem Innendurchmesser von 500 µm als<br />
Rollenmaterial eingesetzt. Der Überstand<br />
<strong>der</strong> Schlauchspitze beträgt ca. 10 mm, was<br />
<strong>für</strong> die Pipejet-Betätigung ausreicht. Acht<br />
solcher Pipetteneinheiten können mit<br />
einer im Projekt entwickelten Halterung<br />
parallel geführt <strong>und</strong> betätigt werden, um<br />
mit geringem Aufwand, Zeit sparend <strong>und</strong><br />
hoch exakt Medien zu dosieren. Diese<br />
Anordnung erlaubt die gleichzeitige <strong>und</strong><br />
definierte Aufnahme <strong>der</strong> von einem Pipettierroboter<br />
angelieferten Pipetten, zentriertes<br />
Spannen des Dispenserschlauches,<br />
automatisierte Befüllung <strong>und</strong> anschließendes<br />
Dosieren im Volumenbereich von 5<br />
bis etwa 100 nl. Das Spannen <strong>der</strong> Pipettenspitzen<br />
<strong>und</strong> ihre Betätigung erfolgt über<br />
eine gemeinsame elektronische Steuereinheit.<br />
Anschließende Messungen zur Charakterisierung<br />
<strong>der</strong> entwickelten Pipejet-Pipetten<br />
bestätigten die hohe Genauigkeit des<br />
Dispensiervorgangs. Entsprechend <strong>der</strong><br />
wählbaren Betätigungsspannung des<br />
Piezoaktors wurden reproduzierbar Volumina<br />
von 5 bis 120 nl mit Variationskoeffizienten<br />
von wenigen Prozent dosiert. Die<br />
nachfolgende technische Weiterentwicklung<br />
des System wird eine weitere Optimierung<br />
des Fertigungsprozesses beinhalten,<br />
um Pipettenspitze <strong>und</strong> Dispenserschlauch<br />
in einem einzigen Fertigungsschritt<br />
herzustellen.<br />
Das Forschungsvorhaben (AiF-FV-Nr. 151<br />
ZN) wurde aus Haushaltsmitteln des<br />
B<strong>und</strong>esministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigungen<br />
"Otto von Guericke" e.V. (AiF)<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Abb. 2: Dosiervorrichtung <strong>für</strong> den automatischen<br />
Betrieb von 8 Pipettenspitzen (1 Modul<br />
ist eingesetzt)<br />
27
MST-BASE 21: <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Basisforschung<br />
<strong>für</strong> das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Im Jahr 2005 wurde das vom Wirtschaftsministerium<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
aus Mitteln <strong>der</strong> Landesstiftung geför<strong>der</strong>te<br />
Verb<strong>und</strong>projekt MST-BASE 21 erfolgreich<br />
abgeschlossen. Dieses Projekt hatte<br />
zum Ziel, die wissenschaftlichen <strong>und</strong> technologischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> zukünftige<br />
Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
zu etablieren. Die dabei im<br />
Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehenden Themenschwerpunkte<br />
lagen im Bereich des Trockenätzens<br />
<strong>und</strong> Waferbondes sowie in den<br />
Anwendungsgebieten zukünftiger Inertialplattformen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Dosierung von Fluiden.<br />
Neben dem <strong>HSG</strong>-IMIT als Projektkoordinator,<br />
sind an diesem Projekt acht Industrieunternehmen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Bereichen sowie das <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
(IMTEK) <strong>der</strong> Universität Freiburg<br />
mit dem Lehrstuhl <strong>für</strong> Anwendungsentwicklung<br />
beteiligt. Im Rahmen des<br />
Projektes, das am 28.02.06 offiziell endet,<br />
wurden insgesamt sechs mikrotechnische<br />
Abb. 1: Detailansicht eines trocken geätzten<br />
Drehratensensors. Die ineinan<strong>der</strong><br />
greifenden kammartigen Strukturen haben<br />
einen Abstand von etwa 2,5 µm bei einer<br />
Höhe von 50µm<br />
28<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
Komponenten <strong>und</strong> Systeme entwickelt. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> Inertialsensorik gelang es,<br />
durch Verbesserungen beim Trockenätzen<br />
<strong>und</strong> Waferbonden Drehratensensoren mit<br />
verbesserten Eigenschaften zu realisieren<br />
(Abb.1). Durch eine intelligente Fusion<br />
von Drehraten- <strong>und</strong> Neigungssensor konnte<br />
ein inertiales Messsystem entwickelt<br />
werden, das die Eigenschaften bei<strong>der</strong><br />
Sensoren vorteilhaft kombiniert <strong>und</strong> dadurch<br />
die Realisierung eines schnellen<br />
Drehwinkelsensors ermöglicht. Im Bereich<br />
<strong>der</strong> Fluidik konnten durch Verbesserungen<br />
insbeson<strong>der</strong>e beim Waferbonden die Prozesse<br />
zur Herstellung von <strong>Mikro</strong>ventilen<br />
<strong>und</strong> damit <strong>der</strong>en Eigenschaften verbessert<br />
werden. Zur Messung von Gasströmungen<br />
wurde ein schneller Strömungssensor entwickelt,<br />
<strong>der</strong> u.a. eine bidirektionale Messung<br />
<strong>der</strong> Strömungsgeschwindigkeit <strong>und</strong><br />
damit des Masse- <strong>und</strong> Volumenstroms ermöglicht.<br />
Für die Messung <strong>der</strong> Taupunkttemperatur<br />
von Gasen, die insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Pneumatik eine wichtige Größe darstellt,<br />
wurde ein neuartiger thermischer<br />
Taupunktsensor entwickelt. Die Vorteile<br />
des Prinzips, die hauptsächlich aus <strong>der</strong><br />
mikrotechnischen Umsetzung resultieren,<br />
sind vor allem die Langzeitstabilität, die<br />
kurzen Ansprechzeiten <strong>und</strong> die Resistenz<br />
gegenüber aggressiven Medien. Durch die<br />
oben bereits erwähnten Weiterentwicklungen<br />
im Bereich des Trockenätzens <strong>und</strong><br />
Waferbondens konnten die Eigenschaften<br />
des am <strong>HSG</strong>-IMIT <strong>und</strong> IMTEK entwickelten<br />
TopSpot-Verfahrens verbessert werden<br />
(Abb. 2). Dieses Verfahren dient zur parallelen<br />
Dosierungen einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
<strong>Mikro</strong>tröpfchen <strong>und</strong> wird zur<br />
Herstellung von sogenannten Microarrays<br />
eingesetzt. Weitere Verbesserungen konnten<br />
hierbei insbeson<strong>der</strong>e auch durch optimierte<br />
hydrophobe Oberflächenbeschichtungen<br />
erzielt werden.<br />
Abb. 2: Detailansicht <strong>der</strong> trocken geätzten<br />
Düsenstrukturen eines TopSpot Druckkopfes<br />
Kontakt: Dr.-Ing. Stephan Messner<br />
Telefon: +49 7721 943-243<br />
mobil: +49 173 322 87 02<br />
eMail: stephan.messner@hsg-imit.de
PROJEKTBERICHTE<br />
Wafer-Bumping im Direktschreibverfahren LotSpot<br />
In den letzten Jahren hat <strong>HSG</strong>-IMIT in<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> regionalen Industrie<br />
eine komplette Prozesskette zur Produkion<br />
von RFID-Systemen entwickelt <strong>und</strong><br />
anhand einer Musterfertigung von 84.000<br />
Chipkarten qualifiziert. In dieser Prozesskette<br />
erfolgt die Chipkontaktierung durch<br />
einen temperaturgesteuerten Laserlötprozeß,<br />
<strong>der</strong> inzwischen patentiert werden<br />
konnte. Entscheidend <strong>für</strong> die Markteinführung<br />
dieser Produktionstechnik sind jeoch<br />
nicht nur die Vorteile <strong>der</strong> Einzeltechnologien<br />
son<strong>der</strong>n vor allem die technisch/<br />
wirtschaftliche Effizienz <strong>der</strong> gesamten<br />
Prozeßkette. Neben <strong>der</strong> Chipkontaktierung<br />
werden die Herstellungskosten in hohem<br />
Maße von <strong>der</strong> Waferkonditionierung vor<br />
<strong>der</strong> Bestückung bestimmt. In diesem Prozessschritt<br />
werden die Transpon<strong>der</strong>chips<br />
im Waferverb<strong>und</strong> mit lötfähigen Kontaktsystemen<br />
(Bumps) versehen, da die standardmäßig<br />
vorhandenen Al-Metallisierungen<br />
<strong>der</strong> Halbleiterfertigung <strong>für</strong> den Lötrozeß<br />
nicht geeignet sind. Bei <strong>der</strong> Mus-<br />
Abb. 1: Schematische Darstellung <strong>der</strong> Lotdosiervorrichtung<br />
Kontakt: Dr. Mani Alavi<br />
Telefon: +49 7721 943-133<br />
eMail: mani.alavi@hsg-imit.de<br />
terfertigung werden die Bumps im Rahmen<br />
eines Fremdauftrags hergestellt. Der<br />
da<strong>für</strong> verwendete Prozeß <strong>der</strong> sequenziellen<br />
Lotkugelplazierung ist <strong>für</strong> Mittel- <strong>und</strong><br />
Großserienfertigung überhaupt nicht geeignet.<br />
Daher soll im Rahmen des Projektes<br />
"LotSpot" ein neues Verfahren zum<br />
Waferbumping im Direktschreibverfahren<br />
- ausgehend von dem am <strong>HSG</strong>-IMIT <strong>und</strong><br />
IMTEK entwickelten <strong>und</strong> erprobten<br />
TopSpot-Verfahren - untersucht werden.<br />
Kernstück <strong>der</strong> geplanten Gr<strong>und</strong>lagenentwicklung<br />
ist die Konstruktion <strong>und</strong> die<br />
Erprobung einer piezoelektrisch angesteuerten<br />
Lotdosiervorrichtung mit einer<br />
Düsenplatte als Dosierelement. Das in<br />
einer beheizten Vorratskammer erzeugte<br />
Lot im flüssigen Zustand wird in einer<br />
Dosierkammer transportiert. Die Parallelosierung<br />
des Lots (gleichzeitige Erzeugung<br />
von Flüssigkeitstropfen) erfolgt nach dem<br />
Volumenverdrängungsprinzip durch Eintauchen<br />
eines Kolbens ins flüssige Lot.<br />
Bild 1 zeigt das Druckmodul mit dem<br />
Piezoaktor, dem Kolben <strong>und</strong> <strong>der</strong> beheizten<br />
Kammer. Bei den ersten Versuchen wurde<br />
als Düsenplatte ein Siliziumchip mit 24<br />
Düsen (Durchmesser: ca. 50 µm) verwendet.<br />
Die bisherigen Experimente zeigen,<br />
dass die Formierung <strong>der</strong> Bumps sowohl<br />
durch die Dynamik <strong>und</strong> die Kinetik <strong>der</strong><br />
Tropfenbildung während des Dosierprozesses,<br />
als auch durch die Reaktion <strong>der</strong><br />
flüssigen Lottropfen mit <strong>der</strong> Metallisierung<br />
<strong>der</strong> Chipanschlussfläche bestimmt wird.<br />
Bild 2 zeigt die durch Paralleldosierung<br />
des SAC-Lots (95.5% Sn 0.5%Cu 4% Ag)<br />
auf einer Au-beschichteten Siliziumoberfläche<br />
erzeugten Bumps. Das Projekt konzentriert<br />
sich z.Z. auf den Nachweis <strong>der</strong><br />
Prozessfähigkeit des LotSpot-Verfahrens.<br />
Der nächste Schritt ist die Untersuchung<br />
<strong>der</strong> Maschinenfähigkeit des Paralleldosierverfahrens.<br />
Dies soll in einem Folgeprojekt<br />
in enger Kooperation mit einem Firmenkonsortium<br />
aus Maschinenherstellern <strong>und</strong><br />
Anwen<strong>der</strong>n behandelt werden.<br />
Abb. 2: Parallel-dosierte Lotbumps auf einer<br />
Au-beschichteten Siliziumoberfläche<br />
29
"Adhesive Bonding" mit SU-8<br />
Als preiswertes Rapidprototyping-Verfahren<br />
zur Charakterisierung fluidischer<br />
Strukturen <strong>und</strong> Systeme wurde am <strong>HSG</strong>-<br />
IMIT ein "Adhesive Bonding" Prozess mit<br />
SU-8 entwickelt. Bereits seit Jahren werden<br />
<strong>für</strong> Anwendungen in <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
unterschiedliche Methoden<br />
zur Realisierung geschlossener fluidischer<br />
Systeme untersucht. In fast allen Fällen<br />
werden diese Kanäle <strong>und</strong> Kavitäten mit<br />
einem geeigneten Verbindungsverfahren<br />
gedeckelt.<br />
Das am <strong>HSG</strong>-IMIT eingesetzte SU-8 kann<br />
sowohl als strukturierte, klebende Verbindungsschicht<br />
zur Verbindung zweier Partner<br />
dienen o<strong>der</strong> als fluidische Struktur<br />
selbst, welche sich mit Silizium, Glas o<strong>der</strong><br />
Polyimid deckeln lässt. SU-8 ist ein Negativ-Fotolack<br />
auf Epoxidharzbasis, welcher<br />
mit den Standardprozessen <strong>der</strong> <strong>Mikro</strong>mechanik<br />
kompatibel ist. Das Verfahren ist<br />
30<br />
PROJEKTBERICHTE<br />
als ein "Ein-Masken-Prozess" <strong>der</strong> Halbleitertechnik<br />
schnell <strong>und</strong> preiswert im Vergleich<br />
zu Spritzguss o<strong>der</strong> Prägetechniken<br />
bei denen relativ aufwändige Werkzeuge<br />
angefertigt werden müssen. Das SU-8 ist<br />
im auspolymerisierten Zustand chemisch<br />
<strong>und</strong> thermisch sehr stabil. Der "Adhesive<br />
Bonding" Prozess beruht auf <strong>der</strong> Tatsache<br />
dass sich das SU-8 als fotostrukturierbares<br />
Epoxidharz analog zu Epoxidharzklebstoffen<br />
verhält. Statt dem Hinzufügen eines<br />
Härters welcher bewegliche Wasserstoffprotonen<br />
beinhaltet, werden die <strong>für</strong><br />
die Vernetzungsreaktion benötigten Wasserstoffprotonen<br />
im Fall des SU-8 durch<br />
eine Fotoaktivierung freigesetzt. Die Vernetzung<br />
<strong>der</strong> Molekülketten startet bei Erwärmung.<br />
Die Polarität <strong>der</strong> Epoxidharzgruppe<br />
erzeugt die Haftung <strong>und</strong> Verbindung.<br />
Für den Bondprozess werden Temperatur,<br />
Anpresskraft <strong>und</strong> Zeit benötigt.<br />
Die aufgebrachte Anpresskraft dient zum<br />
Ausgleich von Unebenheiten <strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />
engen Kontakt <strong>der</strong> Grenzflächen damit es<br />
zu Bindungen zwischen dem Epoxidharz<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> zu bondenden Oberfläche kommen<br />
kann. Zu beachten ist, dass Bond<strong>und</strong><br />
Prozessparameter bei <strong>der</strong> Herstellung<br />
<strong>der</strong> SU-8 Strukturen miteinan<strong>der</strong> korrelieren<br />
<strong>und</strong> aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt werden<br />
müssen.<br />
Bild 1 zeigt Strömungskanäle mit Höhen<br />
von 100µm <strong>und</strong> Breiten von 80µm.<br />
Bild 2 zeigt einen Strömungssensor welcher<br />
mit einem SU-8 Kanal in Kanalhöhen<br />
von 40 bis 200 µm hergestellt <strong>und</strong><br />
charakterisiert wurde. Mit dieser Methode<br />
war es möglich, mit einer flexiblen <strong>und</strong><br />
relativ einfachen Methode Strömungssensoren<br />
mit unterschiedlichen Kanalgeometrien<br />
zu testen <strong>und</strong> zu charakterisieren.<br />
Abb. 1: Strömungskanäle in SU-8 Abb. 2: Strömungssensor mit SU-8 Kanal<br />
Kontakt: Dipl.-Phys. Peter Nommensen<br />
Telefon: +49 7721 943-225<br />
eMail: peter.nommensen@hsg-imit.de
PROJEKTBERICHT<br />
Konditionierung von Wafern mittels dielektrischer<br />
Barrierenentladung zur Herstellung von Silizium-Mehrlagenaufbauten<br />
<strong>Mikro</strong>mechanische Systeme bestehen oftmals<br />
aus mehreren Lagen Silizium, die<br />
direkt (ohne Zwischenschicht) miteinan<strong>der</strong><br />
verb<strong>und</strong>en werden. Hierbei wird häufig<br />
gefor<strong>der</strong>t, dass nur bestimmte Bereiche<br />
eine Verbindung eingehen, während an<strong>der</strong>e<br />
Bereiche beweglich <strong>und</strong> somit voneinan<strong>der</strong><br />
getrennt bleiben müssen. Eine weitere,<br />
dringende For<strong>der</strong>ung ist, bereits metallisierte<br />
Wafer bei niedrigen Temperaturen<br />
zu bonden.<br />
Forschungsziel dieses AiF-geför<strong>der</strong>ten Projektes<br />
(AiF-ZUTECH, Laufzeit 01.11.04-<br />
31.10.06) ist zum einen, eine geeignete<br />
Vorbehandlung von Wafern zu entwickeln,<br />
die es ermöglicht, selektiv bondbare<br />
Bereiche auf einem Wafer zu erzeugen,<br />
<strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en, die Temperatur beim<br />
auf den Bondprozess folgenden Temperschritt<br />
auf metallverträgliche 400°C zu<br />
reduzieren. Hierzu soll bei Atmosphärendruck<br />
eine (selektive) Aktivierung/Hydrophilierung<br />
des Wafers mittels dielektrischer<br />
Barrierenentladung (DBD) zwischen<br />
Abb. 1: strukturierte DBD-Behandlung (oben: Si-Wafer<br />
strukturiert, Fall 1.; unten: Dielektrikum <strong>der</strong> Elektrode strukturiert,<br />
z.B. SU-8, Fall 2.)<br />
Kontakt: Dipl.-Phys. Peter Nommensen<br />
Telefon: +49 7721 943-225<br />
eMail: peter.nommensen@hsg-imit.de<br />
einer Elektrode <strong>und</strong> dem Wafer erfolgen.<br />
Im Rahmen des Projektes wurde in Kooperation<br />
mit dem Fraunhofer <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
Schicht- <strong>und</strong> Oberflächentechnik (FhG-<br />
IST) ein Versuchsaufbau konzipiert <strong>und</strong><br />
realisiert, mit dem sowohl eine ganzflächige<br />
als auch eine selektive, strukturierte<br />
Vorbehandlung eines Wafers erfolgen<br />
kann. Gr<strong>und</strong>sätzlich sind zwei Methoden<br />
<strong>der</strong> strukturierten Vorbehandlung denkbar:<br />
1. <strong>der</strong> zu behandelnde Wafer selbst ist<br />
strukturiert (geätzt), siehe Abb.1, oben<br />
2. die Elektrode, an <strong>der</strong> die DBD stattfindet,<br />
ist strukturiert (das Dielektrikum ist<br />
strukturiert), siehe Abb. 1, unten. Die Gasentladung<br />
(z.B. mit Sauerstoff, Stickstoff)<br />
zwischen <strong>der</strong> (beweglichen) Elektrode <strong>und</strong><br />
dem Wafer (feste Elektrode) findet bei Anlegen<br />
einer hochfrequenten Spannung in<br />
den Bereichen <strong>der</strong> höchsten elektrischen<br />
Feldstärke statt, d.h. bei geringstem Abstand<br />
(Fall 1.) bzw. bei dünnem Dielektrikum<br />
(Fall 2.). Somit erfolgt eine strukturierte<br />
Aktivierung bzw. Hydrophilierung <strong>der</strong><br />
zu bondenden Bereiche auf dem Wafer.<br />
Die Entladung selbst dauert nur wenige<br />
Sek<strong>und</strong>en. In Abb. 2 ist ein ebener, blanker<br />
Wafer dargestellt, <strong>der</strong> zunächst durch<br />
einen HF-Dip hydrophob gemacht <strong>und</strong><br />
mittels strukturierter DBD-Behandlung<br />
(Fall 2.) selektiv hydrophiliert wurde. Nach<br />
dem Eintauchen in ein Wasserbad ist deutlich<br />
zu erkennen, dass an den aktivierten<br />
Stellen die Oberfläche hydrophil (wasseranziehend)<br />
ist, während die nicht behandelten<br />
Bereiche hydrophob (wasserabstoßend)<br />
bleiben.<br />
Die bisher vielversprechendsten Ergebnisse<br />
wurden mit einer Vorbehandlung in<br />
Sauerstoffatmosphäre erzielt, nach <strong>der</strong> die<br />
gebondeten Proben teilweise nur noch<br />
zerstörend voneinan<strong>der</strong> getrennt werden<br />
konnten.<br />
Abb. 2: mittels DBD-Behandlung selektiv<br />
hydrophilierter Siliziumwafer<br />
31
32<br />
REM-Aufnahme eines trocken geätzten Drehratensensors
Publikationen <strong>und</strong> Marketing<br />
� Mitwirkung in Gremien<br />
� Diplomarbeiten<br />
� Poster-Sessions<br />
� Vorträge <strong>und</strong> Veröffentlichungen<br />
� Patente · Gebrauchsmuster<br />
� Messen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />
33
Mitwirkung in Gremien<br />
MITWIRKUNG IN GREMIEN<br />
B. Folkmer<br />
Mitglied im NEXUS User Supplier Club<br />
"Design, Modelling, Simulation"<br />
B. Folkmer<br />
Mitglied bei NAFEMS<br />
"The International Association for the<br />
Engineering Analysis Community"<br />
B. Folkmer<br />
Mitglied im AUC:<br />
"ANSYS User Club"<br />
B. Folkmer<br />
Mitglied des Vorstandes im VDC<br />
"Virtual Dimension Center" St.<br />
Georgen<br />
"ANSYS User Club"<br />
S. Messner<br />
Mitglied im Ausschuss <strong>der</strong> "Initiative<br />
<strong>Mikro</strong>Medizin" des VDE<br />
H. Reinecke<br />
Mitglied im Verband Elektrotechnik<br />
Elektronik <strong>Informationstechnik</strong> e.V.<br />
(VDE)<br />
34<br />
PUBLIKATIONEN & MARKETING<br />
H. Reinecke<br />
Mitglied <strong>der</strong> Gesellschaft Deutscher<br />
Chemiker e.V. (GDCH)<br />
H. Reinecke<br />
Mitglied des Vorstandes Micro<br />
Mountain e.V., Vilingen-Schwenningen<br />
H. Reinecke<br />
Mitglied im Arbeitskreis “<strong>Mikro</strong>plasmen”<br />
des VDI-TZ, Teltow<br />
M. Trächtler<br />
Mitglied im NEXUS User Supplier Club<br />
"Medical Devices"<br />
Roland Zengerle<br />
Mitglied in <strong>der</strong> "Strategiegruppe<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik" des BMBF<br />
Roland Zengerle<br />
Advisory Board Member of the 11th<br />
"International Micromachine/Nanotech<br />
Symposium" held on November 10,<br />
2005 at the Science Museum in Tokyo<br />
Roland Zengerle<br />
Chairmen des <strong>Mikro</strong>systemtechnik-<br />
Kongress 2005 am 10.-12. Oktober<br />
2005 in Freiburg<br />
Wir sind Mitglied <strong>der</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft industrieller<br />
Forschungsvereinigungen<br />
“Otto von Guericke” e.V. (AIF)<br />
Roland Zengerle<br />
Mitglied im Programm-Komitee des<br />
"10th International Conference on the<br />
Commercialization of Micro and Nano<br />
Systems" (COMS-05), 21.-25 August<br />
2005; Baden-Baden<br />
Roland Zengerle<br />
IEEE member
Diplomarbeiten<br />
Poster-Sessions<br />
DIPLOMARBEITEN<br />
Johannes Hoos<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Implementierung eines<br />
Auswerteverfahrens <strong>für</strong> einen thermischen<br />
Feuchtesensor<br />
Mamoun Wahdan<br />
Untersuchung zur Steigerung <strong>der</strong> Integrationsdichte<br />
hochparalleler Druckverfahren<br />
Puszta, Berthold<br />
Untersuchung elektrostatischer <strong>Mikro</strong>generatoren<br />
Rötger Ter Nedden<br />
Entwicklung eines Protypen eines thermischen<br />
Feuchtesensors<br />
Sindjui Towo, Ghislan<br />
Neue Produktionstechnik zur Herstellung<br />
von kontaktlosen Chipkarten, Smart Labels<br />
<strong>und</strong> Multifunktionskarten<br />
Sören Müller<br />
"Untersuchungen zur Medienabhängigkeit<br />
mikromechanischer thermischer Massenstromsensoren<br />
Spreemann, Dirk<br />
Entwicklung miniaturisierter induktiver<br />
Vibrationsgeneratoren<br />
PUBLIKATIONEN & MARKETING<br />
POSTER-SESSIONS<br />
A. Schumacher, T. Goettsche,<br />
J. Kohnle,<br />
“IntelliDrug - An implantable closed<br />
loop oral drug delivery device”, Nanofor<br />
Life, Düsseldorf 26.01.05<br />
D. Warkentin, R. Steger, K. Hiltmann,<br />
H. Kück, P. Koltay, R. Zengele,<br />
“<strong>Mikro</strong>fluidische Strukturen aus Kunststoff<br />
<strong>für</strong> die <strong>Mikro</strong>dosierung”, 19.<br />
Stuttgarter Kunststoffkolloquium, Stuttgart<br />
09.-10.03.05<br />
R. Gronmaier, F.K.Gehring, J. Claußen,<br />
B. Scheufele, M. Grumann, C. Cupelli,<br />
J. Vierte, J. Kohnle, J. Ducrée,<br />
L. Schnie<strong>der</strong>, J. Rühe, Ch. Ziegler,<br />
H. Northoff, R.Zengerle<br />
“Haemo-Sense: Microfludic platform<br />
for mass sensitive blood-analytics”,<br />
Jahrestagung Arbeitskreis <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
<strong>für</strong> die Biotechnologie,<br />
St. Augustin 20.06.05<br />
R. Gronmaier, F.K. Gehring, J.Claußen,<br />
B. Scheufele, M. Grumann,<br />
S. Haeberle, C. Cupelli, J. Viertel,<br />
J. Kohnle, J. Ducrée, S. Messner,<br />
J. Rühe, Ch. Ziegler, H. Northoff,<br />
R. Zengerle<br />
“<strong>Mikro</strong>fluidische Plattform <strong>für</strong> die massensensitive<br />
Blutanalytik”, <strong>Mikro</strong>systemtechnik<br />
Kongress, Freiburg,<br />
10.10.2005<br />
D. Spreemann, Y. Manoli, B. Folkmer,<br />
D. Mintenbeck,<br />
"Modellbildung <strong>für</strong> <strong>Mikro</strong>induktionsgeneratoren<br />
mit Verifikation am Beispiel<br />
eines Multi-Mode Vibrations-<br />
Transducers", MST2005,<br />
10.-12.10.2005, Freiburg<br />
D. Spreemann, Y. Manoli, B. Folkmer,<br />
D. Mintenbeck,<br />
"Novel non-resonant vibration transducer<br />
for energy harvesting",<br />
PowerMEMS05, 28.-30.11.2005, Tokio,<br />
Japan<br />
35
Vorträge <strong>und</strong><br />
Veröffentlichungen<br />
R. Steger, D. Warketin, K. Hiltmann, S.<br />
Messner, H. Kück, H. Sandmaier,<br />
P. Koltay, R. Zengerle,<br />
“Micronozzles fabriacted by Injection<br />
Moulding with High-Speed Micromilled<br />
Mould Cavity”, MEMS 2005, Miami,<br />
30.01.05<br />
T. Göttsche, H. Ernst, R. Gronmaier, M.<br />
Reichen, J. Koltay, S. Messner,<br />
H. Sandmaier,<br />
“Analog multistable flow-controller for<br />
portable delivery systems”, BioMED<br />
2005, Innsbruck, 18.02.05<br />
D. Warketin, R. Steger, K. Hiltmann,<br />
H. Kück, P. Koltay, R. Zengerle,<br />
“<strong>Mikro</strong>fluidische Srukturen aus Kunststoff<br />
<strong>für</strong> die <strong>Mikro</strong>dosierung”, 19. Stuttgarter<br />
Kunststoffkolloquium, Stuttgart, 19. -<br />
20.03.05<br />
H. Scheithauer, P. Nommensen,<br />
Dr. M. Alavi,<br />
“Laserunterstütztes Flip-Chip-Bonden auf<br />
flexiblen Schaltungsträgern”, ZVEI Workshop,<br />
Stuttgart, 08.06.05<br />
R. Steger, D. Warkentin, K. Hiltmann, S.<br />
Messner, H. Kück. H. Sandmaier,<br />
P. Koltay, R. Zengerle,<br />
“Disposable Multichannel Nanoliterdispenser<br />
witz Micronozzles Fabricated<br />
by Injection Moulding”, Transducers<br />
2005, Seoul, Juni 05<br />
A. Schumacher, T. Göttsche, J. Kohnle,<br />
A. Wolff, B. Beiski,<br />
“IntelliDrug - Intelligent intra-oral drug<br />
36<br />
PUBLIKATIONEN & MARKETING<br />
delivery microsystem”, BMT 2005,<br />
Nürnberg, 14.09.05<br />
R. Gronmaier, F. Gehring, J. Claußen,<br />
B. Scheufele, M. Grumann, S. Haeberle,<br />
C. Cupelli, J. Viertel, J. Kohnle, J. Ducrée,<br />
S. Messner, H. Nordhoff, J. Rühe,<br />
R.Zengerle<br />
“<strong>Mikro</strong>fluidische Plattform <strong>für</strong> die massensensitive<br />
Blutanalytik”, <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress,<br />
Freiburg, 10.10.05<br />
M. Ashauer,<br />
“<strong>Mikro</strong>mechanische Thermisch Sensoren”,<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress,<br />
Freiburg, 10.10.05<br />
M. Kunze, S. Billat, H. Glosch,<br />
M. Ashauer,<br />
“Thermischer Taupunktsensor”, <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress,<br />
Freiburg, 10.10.05<br />
T. Lindemann, H. Ashauer, T. Goettsche,<br />
H. Sandmaier, Y. Yu, R.-P. Peters ,<br />
D. Sassano, A. Bellone, A. Scardovi,<br />
R. Zengerle, P. Koltay,<br />
“Bubble jet printhead with integrated<br />
nozzle plate”, Tagungsband MEMS,<br />
Miami<br />
H. Reinecke,<br />
“<strong>Mikro</strong>systemtechnik (MST) <strong>und</strong> Nanotechnik:<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> die Forschung,<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Industrie”,<br />
Sensor Magazin 3/2005<br />
H. Scheithauer, M. Alavi, P. Nommensen,<br />
H. Sandmaier,<br />
“New Interconnection Technology for<br />
Chips on Flexible Substrates”,Tagungsband<br />
Tansducers 05<br />
S. Messner, J. Schaible, H. Sandmaier,<br />
R. Zengerle,<br />
“3-way silicon microvalve for pneumatic<br />
applications with electrostatic actuation<br />
Principle”, Microfluidics and Nanofluidics<br />
Mai 2005<br />
A. Schumacher, T. Göttsche, J. Kohnle,<br />
A. Wolff, B. Beiski,<br />
“IntelliDrug - Intelligent intra-oral drug<br />
delivery micro-system”, Zeitschrift <strong>für</strong><br />
Biomedizinische Technik 09/2005<br />
J. Kohnle, A. Schumacher, T. Göttsche,<br />
S. Messner,<br />
“IntelliDrug -Intelligentes Medikamenten-<br />
<strong>Mikro</strong>dosiersystem <strong>für</strong> den M<strong>und</strong>raum”,<br />
Tagungsband <strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress<br />
10/2005<br />
R. Gronmaier, F. Gehring, J. Claußen,<br />
B. Scheufele, M. Grumann, J. Viertel,<br />
J. Kohnle, H. Nordhoff, J. Rühe,<br />
“<strong>Mikro</strong>fluidische Plattform <strong>für</strong> die massensensitive<br />
Blutanalytik”, Tagungsband<br />
<strong>Mikro</strong>systemtechnik-Kongress, Freiburg,<br />
10.10.05<br />
D. Spreemann, Y. Manoli, B. Folkmer,<br />
D. Mintenbeck,<br />
"Novel non-resonant vibration transducer<br />
for energy harvesting", PowerMEMS05,<br />
28.-30.11.2005, Tokio, Japan<br />
B. Folkmer, D. Spreemann, Y. Manoli,<br />
"Auslegung elektromagnetischer <strong>Mikro</strong>generatoren<br />
mit Workbench, ANSYS classic<br />
& Visualisierung <strong>der</strong> Ergebnisse im<br />
VR", CADFEM Users' Meeting 2005,<br />
09.-11.11.2005, Bonn
Patente<br />
Gebrauchsmuster<br />
PATENTE<br />
Blasenfrei befüllbarer Fluidkanal (DE<br />
10325110), Patent in Deutschland<br />
Drehratensensor mit entkoppelten orthogonalen<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>äschwingungen<br />
(DE19641284), Patent in Deutschland,<br />
Europa, USA, Japan<br />
Fluidhandhabungsvorrichtung mit Formatwandlung<br />
(EP1171232), Patent in<br />
Europa, USA, Australien, Japan, Kanada<br />
Mechanischer Oszillator <strong>und</strong> Verfahren<br />
zum Erzeugen einer mechanischen<br />
Schwingung (DE 19811025), Patent in<br />
Deutschland<br />
<strong>Mikro</strong>dosiervorrichtung (DE19802368),<br />
Patent in Deutschland, Europa, USA, Japan<br />
<strong>Mikro</strong>dosiervorrichtung <strong>und</strong> Verfahren<br />
zum Betreiben <strong>der</strong>selben (DE19706513),<br />
Patent in Deutschland, Europa, USA<br />
<strong>Mikro</strong>dosiervorrichtungsarray <strong>und</strong> Verfahren<br />
zum Betreiben desselben<br />
(DE19802367), Patent in Deutschland<br />
<strong>Mikro</strong>ventilanordnung (DE19909069),<br />
(gemeinsames Patent mit mehreren<br />
Industrieunternehmen), Patent in Deutschland<br />
Variabler Flusswi<strong>der</strong>stand (DE 10254312),<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum Herstellen<br />
von Lötverbindungen (DE 10255088),<br />
(gemeinsames Patent mit einem Industrie-<br />
PUBLIKATIONEN & MARKETING<br />
unternehmen), Patent in Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zum Simulieren<br />
einer Drehrate <strong>und</strong> Verwendung von<br />
simulierten Drehraten zur initialen Kalirierung<br />
von Drehratensensoren o<strong>der</strong> zur<br />
In-Betrieb-Nachkalibirerung von Drehratensensoren<br />
(DE 10321962), Patent in<br />
Deutschland<br />
Verfahren <strong>und</strong> Vorrichtung zur Verarbeitung<br />
von analogen Ausgangssignalen von<br />
kapazitiven Sensoren (DE 10059775),<br />
Patent in Deutschland<br />
Verfahren zum Laserlöten von Halbleiterchips<br />
(DE19850595), Patent in Deutschland<br />
Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung<br />
sowie Detektorkopf zur berührungslosen<br />
Temperaturmessung<br />
(DE10035343), Patent in Deutschland<br />
Verfahren zur Herstellung eines Fluidelements,<br />
Fluidbauelement <strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />
(DE10060433), Patent in<br />
Deutschland (gemeinsames Patent mit<br />
einem Industrieunternehmen)<br />
Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum Aufbringen<br />
einer Mehrzahl von <strong>Mikro</strong>tröpfchen<br />
auf ein Substrat (EP 1212133), Patent in<br />
Europa, Australien, China, Hong Kong,<br />
Kanada<br />
Vorrichtung <strong>und</strong> Verfahren zum Thermokompressionsbonden,<br />
<strong>und</strong> Thermokompressionsbonden<br />
(EP0947281) Patent in<br />
Europa (gemeinsames Patent mit einem<br />
Industrieunternehmen)<br />
DEUTSCHE GEBRAUCHSMUSTER<br />
<strong>Mikro</strong>mechanischer Beschleunigungssensor<br />
(DE29622968)<br />
Verfahren zur Herstellung eines Fluidelements,<br />
Fluidbauelement <strong>und</strong> Analysevorrichtung<br />
(DE20020606), (gemeinsames<br />
Gebrauchsmuster mit einem Industrieunternehmen)<br />
37
38<br />
PUBLIKATIONEN & MARKETING<br />
Messen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />
I+e Messe, Freiburg<br />
27. - 29. Januar<br />
Freiburg<br />
Sensor Messe<br />
13. - 15. Mai<br />
Nürnberg<br />
Zemis-Veranstaltung<br />
23. Juni<br />
Villingen-Schwenningen<br />
COMS, Kongress + Messe<br />
22. - 25. August<br />
Baden-Baden<br />
PowerMEMS<br />
28. - 30. November<br />
Tokio, Japan<br />
Preis: “Best-Poster-Award”<br />
MST-Kongress<br />
10. - 12. Oktober<br />
Freiburg<br />
BioTechnica Messe<br />
18. - 20. Oktober<br />
Hannover<br />
ComPaMed Messe<br />
16. - 18. November<br />
Düsseldorf<br />
50 Jahre <strong>HSG</strong><br />
Auftaktveranstaltung<br />
25. November<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Bürgerabend<br />
8. Dezember<br />
Villingen-Schwenningen
IMPRESSUM<br />
Redaktion<br />
Gestaltung<br />
Druck<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Bereiche<br />
Monika Teichner<br />
Monika Teichner<br />
Revellio Druck & Medien GmbH<br />
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