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Geschäftsbericht 2008 - GDF Suez E&P Deutschland GmbH

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<strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

UNTERNEHMENSBERICHT <strong>2008</strong>


<strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Erdgasförderung<br />

Erdölförderung<br />

Gesamtleistung<br />

Ergebnis nach Steuern<br />

Bilanzsumme<br />

Investitionen<br />

Beschäftigte zum Bilanzstichtag<br />

Mio. m³(V )<br />

n<br />

1.000 t<br />

Mio. EUR<br />

Mio. EUR<br />

Mio. EUR<br />

Mio. EUR<br />

Anzahl<br />

2006<br />

1.350<br />

2007<br />

1.580<br />

<strong>2008</strong><br />

1.696<br />

Anmerkung:<br />

Die für 2007 angegebenen Werte enthalten das durch Verschmelzung mit der EEG-Erdgas Erdöl <strong>GmbH</strong> hinzugekommene<br />

Geschäft für das 2. Halbjahr.<br />

WIR ÜBER UNS<br />

Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH, eine Tochtergesellschaft des französischen <strong>GDF</strong> SUEZ-<br />

Konzerns, ist in der Aufsuchung und Förderung von Erdgas und Erdöl tätig. Nach der Fusion mit der EEG-<br />

Erdgas Erdöl <strong>GmbH</strong> erstreckt sich das Projektportfolio des in Lingen (Ems) ansässigen Unternehmens<br />

auf ganz <strong>Deutschland</strong> mit Schwerpunkten im Norddeutschen Becken, im Oberrheingraben sowie im<br />

Voralpengebiet. Darüber hinaus erbringt <strong>GDF</strong> SUEZ für andere Gesellschaften des <strong>GDF</strong> SUEZ-Konzerns<br />

Dienstleistungen im Zusammenhang mit der untertägigen Erdgasspeicherung.<br />

Strategisches Ziel des Unternehmens ist es, seine starke Position in der Exploration und Produktion von<br />

Erdöl und Erdgas auszubauen. Dementsprechend entwickelt das Unternehmen sein breites technisches<br />

Know-how sowie seine Organisations- und Kostenstrukturen ständig weiter, um sich als “Partner<br />

of Choice” zu präsentieren - für Abnehmer, Geschäftspartner und Mitarbeiter!<br />

Foto Cover:<br />

Erdgasbohrung Leer Z6, Bohranlage T-45<br />

467<br />

573<br />

183<br />

597<br />

30<br />

463<br />

464<br />

591<br />

162<br />

747<br />

57<br />

631<br />

456<br />

724<br />

265<br />

795<br />

59<br />

610


Bohranlage T-45<br />

UNTERNEHMENSBERICHT <strong>2008</strong><br />

GESCHÄFTSJAHR 1.1.<strong>2008</strong> - 31.12.<strong>2008</strong><br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

8<br />

10<br />

12<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

25<br />

39<br />

40<br />

INHALT<br />

AUFSICHTSRAT I GESCHÄFTSFÜHRUNG I<br />

BEREICHSLEITUNG<br />

VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

KONZERNPROFIL<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

FOKUS<br />

ENERGIEMARKT<br />

EXPLORATION I PRODUKTION I<br />

VERMARKTUNG<br />

WEITERE GESCHÄFTSFELDER<br />

BELEGSCHAFT I ARBEITSSICHERHEIT<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

GLOSSAR<br />

IMPRESSUM


2 I AUFSICHTSRAT I GESCHÄFTSFÜHRUNG I BEREICHSLEITUNG I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Jean-Marie DAUGER, Vorsitzender<br />

Didier HOLLEAUX, stellv. Vorsitzender<br />

Ansgar CLAES, stellv. Vorsitzender<br />

Jean-Luc COLONNA<br />

Jean-Claude DEPAIL<br />

Hans-Dieter HECKT (bis 2. Juni <strong>2008</strong>)<br />

Gabriele LEIBECKE<br />

Hartmut PAUS (seit 2. Juni <strong>2008</strong>)<br />

Heiner POTT<br />

Angélique WETTLY-GOURLAY<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Patrick VANNETZEL, Vorsitzender (Kaufmännisches Ressort)<br />

Albrecht MÖHRING (Technisches Ressort)<br />

BEREICHSLEITUNG<br />

Günter BADEL, Rückbau<br />

Gerhard BLÖMERS, Finanz- und Rechnungswesen<br />

Andreas FRANK, Betriebe<br />

Holger HÜNEKE, Exploration und Reservoir Management<br />

Martina IFFLÄNDER-WEBER, Personal<br />

Dr. Meinolf KNÜVER, Informationstechnik und Organisation<br />

Dr. Jan WEINREICH, Marketing und Recht<br />

Heinz WENDEL, Technologie


Konstante Förderung<br />

und hohe<br />

Energiepreise als<br />

Basis für ein sehr<br />

erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr<br />

Patrick VANNETZEL - links, Albrecht MÖHRING - rechts<br />

VORWORT<br />

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,<br />

ein herausragendes Ereignis im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> war für unsere Gesellschaft die Fusion von<br />

Gaz de France und SUEZ zur neuen <strong>GDF</strong> SUEZ-Gruppe. Dieser weltweit führende Energiekonzern<br />

hat eine klare Strategie in der Exploration und Produktion von Erdgas aber auch von Erdöl, in die<br />

wir uns als integraler und bedeutender Teil einfügen. Gleiches gilt auch für die Aktivitäten in der<br />

untertätigen Speicherung von Erdgas in <strong>Deutschland</strong>, die zum 1. Januar 2009 in unserer<br />

Schwestergesellschaft Storengy <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> zusammengeführt wurden.<br />

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeiten liegt weiterhin in Niedersachsen; durch ein neues, viel versprechend<br />

angelaufenes Vorhaben in Rheinland-Pfalz sowie durch die in Folge der Verschmelzung<br />

mit der Erdgas-Erdöl <strong>GmbH</strong> (EEG) hinzugekommenen Produktionsstätten in den östlichen<br />

Bundesländern, insbesondere in Sachsen-Anhalt, erstrecken sich unsere Engagements nun von<br />

der holländischen bis zur polnischen Grenze und von der Nordsee bis zu den Alpen. Durch die<br />

Bündelung von Kompetenzen und Aktivitäten konnten wir unsere Basis weiter stärken, neue<br />

Projekte in Angriff nehmen und unser Portfolio mit zusätzlichen Engagements ergänzen.<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> ist für uns bei günstigen Marktbedingungen insgesamt sehr erfolgreich<br />

verlaufen. In der Exploration hat die fündige Erdölbohrung Römerberg 1 Impulse für weitere<br />

Aktivitäten im Raum Speyer und im Rheintal gebracht. Bei der Ende <strong>2008</strong> im Rahmen der Feldesentwicklung<br />

niedergebrachten Bohrung Leer Z6 stimmen uns vielversprechende Gasanzeichen<br />

optimistisch.<br />

In unseren Produktionsstätten führen wir umfangreiche Projekte zur Optimierung von Förderung,<br />

Feldesstrukturen und -kosten durch, um so für die kommenden Jahre gut gerüstet zu sein.<br />

Dabei setzen wir mehr auf unsere eigenen Stärken als auf hohe Energiepreise. Hierzu zählen<br />

besonders das Know-how und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir,<br />

die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH, sehen uns in der Verpflichtung, mit unseren Erdöl- und<br />

Erdgasprojekten auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur Energieversorgung durch unseren<br />

Konzern zu leisten. Hierbei ist „Arbeiten ohne Unfall“ unser erklärtes Ziel, dem Management und<br />

Belegschaft gleichermaßen verpflichtet sind.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I VORWORT I<br />

PATRICK VANNETZEL ALBRECHT MÖHRING<br />

3


4 I KONZERNPROFIL I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

KONZERNPROFIL<br />

Durch die Fusion von Gaz de France und SUEZ im Jahr <strong>2008</strong> ist ein ausgewogener,<br />

diversifizierter und flexibler Konzern entstanden. Mit einer ehrgeizigen<br />

Strategie sowie einer effizienten, kundenorientierten und leistungsstarken<br />

Struktur ist die neue <strong>GDF</strong> SUEZ sehr gut gewappnet, um ihre Spitzenposition<br />

auf dem Weltmarkt im Bereich Energie und Umwelt zu behaupten und auf den<br />

zukunftsträchtigen Märkten weiter zu expandieren.<br />

Typischer Haussmann-Baustil in der Champs Elysées, Paris


Stadtplaner und Präfekt Georges-Eugène Baron Haussmann prägte Mitte des 19. Jahrhunderts das architektonische Bild von Paris<br />

ÜBERBLICK<br />

Die zu einem der weltweit führenden Energieversorger aufgestiegene <strong>GDF</strong> SUEZ ist im Strom-<br />

und Erdgasgeschäft auf allen Stufen der Wertschöpfungskette tätig. Die Entwicklung der<br />

Geschäftsfelder (Energie, energienahe Dienstleistungen und Umwelt) folgt einem verantwortungsbewussten<br />

Wachstumsmodell, das die großen Herausforderungen der Zukunft meistern<br />

kann: Deckung des steigenden Energiebedarfs, Bekämpfung des Klimawandels und Maximierung<br />

des Einsatzes von Ressourcen. <strong>GDF</strong> SUEZ stützt sich dabei auf breit gefächerte Versorgungsquellen<br />

sowie eine hocheffiziente Stromerzeugung, um Privatkunden, kommunalen Abnehmern<br />

und Unternehmen gleichermaßen innovative Energielösungen aus einer Hand (Multi-<br />

Energy) anzubieten.<br />

Bei den Infrastrukturen setzt <strong>GDF</strong> SUEZ mit einem Gasverteilungsnetz in Frankreich von fast<br />

186 000 km sowie einem über 36 000 km langen Transportnetz innerhalb Europas besondere<br />

Maßstäbe. Als Betreiber von Erdgasspeichern verfügt <strong>GDF</strong> SUEZ mit Betriebsstätten in Frankreich,<br />

<strong>Deutschland</strong>, der Slowakei und der Tschechischen Republik über eine Speicherkapazität<br />

von fast 11 Milliarden m 3.<br />

Im Bereich der Energiedienstleistungen ist der Konzern schwerpunktmäßig<br />

im Betrieb von lokalen Gasnetzen und Energieanlagen tätig. Von den Dienstleistungen<br />

des Umweltbereichs (Trinkwasser- und Abfallmanagement) profitieren eine Milliarde Menschen.<br />

Auf dem französischen Gas- und Strommarkt nimmt <strong>GDF</strong> SUEZ mit rund 11 Millionen Kunden<br />

eine Spitzenposition ein. Ebenfalls besitzt der neue Konzern europaweit eine herausragende<br />

Stellung im Strombereich sowie bei energienahen Dienstleistungen. Auf dem Gebiet von verflüssigtem<br />

Erdgas (LNG) ist <strong>GDF</strong> SUEZ zum größten Importeur und Einkäufer in Europa aufgestiegen.<br />

MISSIONEN<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I KONZERNPROFIL I<br />

Die Herausforderungen der Energieversorgung erfolgreich zu meistern, betrachtet <strong>GDF</strong> SUEZ als<br />

große unternehmerische Aufgabe: die Energieversorgung Europas sicherstellen, Infrastrukturen<br />

schaffen, regenerative Energien fördern und aktiven Klimaschutz betreiben. In dem Ausbau der<br />

Synergien zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern und Dienstleistungen besitzt der Konzern<br />

weiteres Potenzial für eine nachhaltige Expansion.<br />

Die Energiemärkte werden langfristig durch einen weltweit steigenden Energiebedarf gestützt.<br />

Der Unternehmensbereich “Global Gas & LNG”, in der die Explorations- und Produktionsaktivitäten<br />

integriert sind, nimmt eine Schlüsselstellung im Konzern ein und soll deshalb kontinuierlich<br />

zu einem Key Player ausgebaut werden. Vorrangiges Ziel ist es dabei, die Öl- und Gasreserven in<br />

den kommenden Jahren von derzeit 667 auf 1 500 Millionen boe zu erhöhen. Daneben wird der<br />

Fokus auf dem wachstumsstarken Markt der Erdgasverflüssigung liegen. Aus den LNG-Aktivitäten<br />

im karibischen Raum entstehen neue Chancen, auch in dieser Region in der Aufsuchung und<br />

Gewinnung von Erdöl und Erdgas tätig zu werden. Synergien zwischen dem Gas- und Stromgeschäft<br />

werden außerdem den Bau von erdgasbetriebenen Kraftwerken ermöglichen.<br />

83,1 Milliarden EUR<br />

Konzernumsatz<br />

13,9 Milliarden EUR<br />

EBITDA<br />

6,5 Milliarden EUR<br />

Konzernjahresüberschuss<br />

62,8 Milliarden EUR<br />

Eigenkapital<br />

7,3 Milliarden EUR<br />

Operativer Cashflow<br />

198 200<br />

Mitarbeiter weltweit<br />

5


6 I GESCHÄFTSVERLAUF I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat sich die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH sehr<br />

erfolgreich entwickelt. Die Erdgas- und Erdölproduktion konnte ausgeweitet<br />

werden. Auch begünstigt durch die Entwicklung der Energiepreise lagen Umsatz<br />

und Gewinn nach Steuern deutlich über den Vorjahreswerten.<br />

Zentrale der <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH in Lingen


Gut im Wind<br />

ERGEBNISSE<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> ist gekennzeichnet durch die Auswirkungen der Fusion mit der Erdöl<br />

Erdgas Gommern (EEG) und der anschließenden Abspaltung des Speichergeschäftes. Infolge<br />

der EEG-Fusion ist die Produktion gestiegen. Außerdem hat die günstige Marktpreisentwicklung<br />

zu einer deutlichen Erhöhung des Umsatzes geführt.<br />

Der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen ist vornehmlich auf gestiegene Belastungen durch<br />

Förderabgaben zurückzuführen. Unter Berücksichtigung eines höheren Finanzergebnisses wird<br />

ein signifikant verbessertes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Nach<br />

Abzug der Steuern ergibt sich ein Gewinn von rund 265 Mio. EUR, der gemäß Gewinnabführungsvertrag<br />

an den Gesellschafter abgeführt wurde.<br />

Zur Finanzierung des Anlagevermögens, dessen Anteil an der Bilanzsumme rund 28 Prozent<br />

beträgt, stehen ausreichend langfristige Mittel zur Verfügung. Angesichts der guten Ertragslage<br />

und des mit der Obergesellschaft bestehenden Verrechnungskontos, über das die freien Mittel<br />

angelegt werden, ist die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft jederzeit gesichert.<br />

CHANCEN<br />

Die Erschließung neuer Reserven als ein wichtiges strategisches Ziel des Unternehmens soll in<br />

den nächsten Jahren durch umfangreiche Feldesentwicklungsmaßnahmen gewährleistet werden.<br />

Zudem soll im Rahmen eines unter der nachhaltigen Unterstützung seitens des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung stehenden Pilotprojektes geprüft werden, inwieweit die<br />

Injektion von CO zur Erhöhung der Erdgasausbeute in einem weitestgehend ausgeförderten<br />

2<br />

Gasreservoir nutzbar ist und dabei auch das Verhalten von CO im tiefen Untergrund untersucht<br />

2<br />

werden.<br />

PROGNOSE<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I GESCHÄFTSVERLAUF I<br />

Mit weiteren produktionssteigernden Maßnahmen wird die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

in den nächsten Jahren ihre Bemühungen fortsetzen, dem natürlichen Förderabfall in den alten<br />

Feldern entgegenzuwirken. Für die kommenden Geschäftsjahre wird daher ein stabiles Produktionsniveau<br />

prognostiziert. Die zur Sicherung der Reservenbasis erforderlichen Investitionen<br />

und Explorationsausgaben werden sich, insbesondere durch die Realisierung größerer Vorhaben,<br />

auch zukünftig auf einem hohen Stand bewegen. Trotz des infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

deutlich niedrigeren Ölpreisniveaus wird das Unternehmen dank günstiger Kostenstrukturen<br />

mittelfristig weiterhin gute Ergebnisse erwirtschaften.<br />

Deutliche<br />

Umsatzsteigerung<br />

265 Millionen EUR<br />

Gewinn<br />

Erschließung<br />

neuer Reserven<br />

Stabilisierung des<br />

Produktionsniveaus<br />

7


8 I FOKUS I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

FOKUS<br />

Aus rund 80 Feldern, von denen mehr als die Hälfte unter eigener Betriebsführung<br />

stehen, fördert die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH derzeit jährlich<br />

rund 14 Milliarden Kilowattstunden Erdgas und knapp eine halbe Million<br />

Tonnen Erdöl. Um dieses Niveau auch in den nächsten Jahren beibehalten zu<br />

können, wird die Gesellschaft ihr Engagement in neue E&P-Projekte weiter verstärken.<br />

CO -Einpressanlage in Maxdorf bei Salzwedel (Altmark)<br />

2


POTENZIALE<br />

Wie Erdgas wird auch Erdöl noch für lange Zeit eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielen.<br />

Beim Erdgas gehen Experten davon aus, dass in <strong>Deutschland</strong> die größten noch unerschlossenen<br />

Erdgaspotenziale als so genanntes Tight Gas in sehr dichtem Gestein liegen. Seine Förderung<br />

erfordert großes Know-how und die Anwendung modernster Technologien. Hier erzielt<br />

die Gesellschaft große Erfolge.<br />

Besonders hohe Anforderungen stellen die geologischen Gegebenheiten an die heimische Erdölförderung.<br />

Kleine und zerklüftete Reservoirs in großer Tiefe und die Qualität des hier lagernden<br />

Erdöls erfordern spezielles Know-how von unseren Experten. Im Vordergrund steht dabei<br />

zumeist, die Entnahme aus den häufig schon seit Jahrzehnten fördernden Vorkommen durch<br />

moderne Produktionsverfahren weiter zu steigern. Maßnahmen, die auf die Erhöhung des<br />

Lagerstättendrucks oder die Verbesserung der Fließeigenschaften des Erdöls zielen, werden<br />

von der <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH seit langem mit sehr großem Erfolg angewandt.<br />

Mit diesem Einsatz kann die Gesellschaft zusätzliche, sonst nicht zu nutzende Reserven wirtschaftlich<br />

gewinnen und so die Ölentnahmerate weiter erhöhen. Hierdurch ergeben sich neue<br />

Perspektiven für die Erdölförderung auch in <strong>Deutschland</strong>. Perspektiven, die das Unternehmen<br />

mit seiner hohen technologischen Kompetenz nutzen wird. Mit moderner Technik werden neue<br />

Daten zu den Lagerstätten akquiriert und interpretiert, Konzepte für ein Enhanced Oil Recovery<br />

(EOR) erarbeitet und in den Betrieben zur Optimierung der Förderung umgesetzt.<br />

AMBITIONEN<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I FOKUS I<br />

CO -Station Maxdorf: Membranpumpe (links) und Druckmanometer (rechts)<br />

2<br />

Die Ende 2007 angelaufene Erschließung des Erdölvorkommens Römerberg bei Speyer soll mit<br />

einer ganzen Reihe von Bohrungen fortgesetzt werden. Für zukünftige Explorationstätigkeiten<br />

im Rheingraben hat das Unternehmen eine 50 %-Beteiligung an der Erlaubnis Altenheim erworben,<br />

in der mit dem Ölfund Offenburg bereits Potenzial nachgewiesen worden ist. Von einem<br />

Partner hat die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH eine 40 %-Beteiligung an den H&L-Blöcken<br />

in der deutschen Nordsee erworben und gleichzeitig einen 25 %-Anteil an der Erlaubnis<br />

Cuxhaven abgegeben. Weitere interessante Projekte, mit denen die gute Position weiter gestärkt<br />

werden soll, etwa in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern, sind in Bearbeitung.<br />

Zu den technologischen Vorreitern gehört die Gesellschaft auch, wenn es darum geht, die Förderung<br />

aus älteren, weitgehend erschöpften Lagerstätten zu optimieren. So soll ein Forschungsprojekt<br />

in der Altmark untersuchen, inwieweit die Erdgasentnahme durch Einpressen von Kohlendioxid<br />

gesteigert werden kann.<br />

Mit derartigen Projekten sowie weitreichenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Labor<br />

und Feld, die gemeinsam mit Universitäten und renommierten Forschungszentren durchgeführt<br />

werden, wird die technologische Spitzenposition in der Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen<br />

im Hinblick auf eine sichere und umweltgerechte Energieversorgung gestärkt.<br />

Anwendung modernster<br />

Technologien<br />

Moderne Verfahren<br />

zur Produktionssteigerung<br />

Konzepte für<br />

EOR-Maßnahmen<br />

Römerberg 0:<br />

Cabot Franks 300<br />

9


10 I ENERGIEMARKT I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

ENERGIEMARKT<br />

Das Jahr <strong>2008</strong> war auch auf dem Energiemarkt von extremen Entwicklungen<br />

gekennzeichnet. Nachdem sich der Anstieg der internationalen Rohölnotierungen<br />

bis auf historische Höchstwerte im Sommer fortsetzte, folgte im zweiten<br />

Halbjahr wegen der einsetzenden Weltwirtschaftskrise ein heftiger Einbruch<br />

von Nachfrage und Preisen. Auch verschärfte sich der Wettbewerb auf dem<br />

deutschen Erdgasmarkt weiter.<br />

Erdölsammelleitungen, Betrieb Bramberge (Emsland)


Fritz Hopster, Erdölbetrieb Bramberge<br />

PRIMÄRENERGIEVERBRAUCH<br />

Der Primärenergiebedarf in <strong>Deutschland</strong> ist im Jahr <strong>2008</strong>, entgegen dem langfristigen Trend, vor<br />

allem aufgrund eines erhöhten Heizenergiebedarfs im vergleichsweise kalten Winter 2007/08<br />

leicht gestiegen. Einen überdurchschnittlichen Zuwachs verzeichnete das Mineralöl, wobei besonders<br />

die Nachfrage nach leichtem Heizöl anzog. Beim Erdgas wurde der Mengenanstieg im<br />

Hausbrand und in der Stromerzeugung durch einen im zweiten Halbjahr krisenbedingt rückläufigen<br />

Einsatz in der Industrie überlagert. Der Verbrauch lag insgesamt etwa auf Vorjahresniveau<br />

und wurde zu etwa 16 Prozent durch die inländische Produktion gedeckt.<br />

ERDÖL UND ERDGAS<br />

Die heimische Förderung sank auf etwa 3,1 Millionen Tonnen Erdöl und rund 15,5 Milliarden m³<br />

Erdgas. Gleichzeitig verringerten sich die deutschen Reserven auf knapp 182 Milliarden m³ Erdgas<br />

und 34 Millionen Tonnen Erdöl. Um der fortschreitenden Erschöpfung der hiesigen Lagerstätten<br />

entgegenzuwirken und zusätzliche Reserven zu erschließen, hat die E&P-Industrie in<br />

<strong>Deutschland</strong> weitreichende Projekte auf den Weg gebracht. Potenziale bestehen darüber hinaus<br />

auch in der Erschließung unkonventioneller Ressourcen, etwa von Tight Gas-Vorkommen. Diese<br />

Projekte erfordern innovative Technologien und sind mit erheblichen Investitionen verbunden,<br />

die fiskalpolitisch angemessen flankiert werden müssen.<br />

ENERGIEPREIS<br />

Getragen von der guten Konjunkturentwicklung, insbesondere in Asien, zog die Nachfrage nach<br />

Energie <strong>2008</strong> zunächst weiter an. In der zweiten Jahreshälfte wurde der Bedarf dann durch die<br />

weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise gedämpft. Im Sommer erreichte der Preis für Brent-Rohöl<br />

historische Höchstwerte um 145 USD/bbl. Gleichzeitig verteuerte sich die europäische Leitwährung<br />

bis auf 1,60 USD/EUR, so dass im Euro-basierten Handel der Anstieg in den Rohölnotierungen<br />

teilweise durch die Währungsentwicklung kompensiert wurde. Zum Jahresultimo fielen<br />

die Preise für Brent-Rohöl angesichts der krisenbedingt einbrechenden Nachfrage auf unter<br />

40 USD/bbl, während der Euro mit etwa 1,40 USD aus dem Handel ging.<br />

ENERGIEPOLITISCHER RAHMEN<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ENERGIEMARKT I<br />

Wesentliche Bedeutung haben die von den Erdöl- und Erdgas-Produzenten zu entrichtenden<br />

Staatsabgaben. Für das Jahr <strong>2008</strong> hat das Land Niedersachsen die Förderabgabe für Erdgas auf<br />

36 und auf 17 Prozent für Erdöl erhöht. Diese Sätze werden auch 2009 gültig sein. Gleichzeitig hat<br />

sich der Wettbewerbsdruck im Erdgasmarkt durch zusätzliche Anbieter, die verstärkt die Möglichkeiten<br />

des liberalisierten Marktes nutzen, spürbar erhöht. Auf politischer Seite wird insbesondere<br />

eine eigentumsrechtliche Entflechtung der Energieversorgungsunternehmen mit entsprechender<br />

Verselbständigung der Leitungsnetze diskutiert.<br />

ROHÖLNOTIERUNGEN<br />

(BRENT DTD, Monatsdurchschnittswerte)<br />

USD/bbl<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

2006 2007<br />

EUR/bbl<br />

<strong>2008</strong><br />

Ölpreis: 97 USD/bbl im<br />

Jahresdurchschnittswert<br />

ERDGAS-<br />

PREISENTWICKLUNG<br />

Grenzübergangswert (BAFA)<br />

und Spotmarkt in ct/kWh<br />

(Monatsdurchschnittswerte)<br />

BAFA<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Zeebrügge (Bel)<br />

2006 2007<br />

<strong>2008</strong><br />

11


12 I EXPLORATION I PRODUKTION I VERMARKTUNG I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

<strong>GDF</strong> SUEZ<br />

E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

Konzessionen und Regionen<br />

NORDSEE<br />

OSTFRIESLAND<br />

EMSLAND<br />

EMSLAND<br />

EXPLORATION I PRODUKTION I VERMARKTUNG<br />

Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH hat im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> mit geförderten<br />

14 Milliarden Kilowattstunden den Aufwärtstrend in der Erdgasproduktion<br />

weiter fortgesetzt. Trotz fortschreitender Erschöpfung der Lagerstätten<br />

konnte die Erdölproduktion auf einem attraktiven Niveau stabilisiert<br />

werden. Hierzu trugen auch zusätzliche Mengen aus dem Erdölvorkommen<br />

Speyer bei, dessen Entwicklung in den kommenden Jahren geplant ist.<br />

LINGEN<br />

SCHNEEREN/<br />

WIEHENGEBIRGE<br />

RÖMERBERG<br />

ALTENHEIM<br />

ROTENBURG/<br />

TAAKEN<br />

HAMBURG<br />

OST -<br />

HANNOVER<br />

VORHOP<br />

OSTHANNOVER<br />

SÜDBAYERN<br />

DEERSHEIM<br />

NORD/OST<br />

VORPOMMERN<br />

ALTMARK<br />

THÜRINGEN<br />

BERLIN<br />

BRANDENBURG<br />

SÜD<br />

LÜTOW<br />

HERINGSDORF<br />

KIETZ<br />

MÄRKISCH<br />

ODERLAND<br />

ERDGASREGION<br />

ERDÖLREGION<br />

KONZESSION


EXPLORATION<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I EXPLORATION I PRODUKTION I VERMARKTUNG I<br />

Erdölförderpumpe im Feld Rühlertwist Bohrung Bramhar 64<br />

Die bereits Ende 2007 fertig gestellte Bohrung Bötersen-Süd Z1 hat das Rotliegende gasführend<br />

angetroffen. Der gering permeable Trägerbereich ist <strong>2008</strong> stimuliert und getestet worden.<br />

Für eine endgültige Beurteilung des Fundes sind weitere Teste erforderlich, die nach dem<br />

Anschluss der Bohrung an das Leitungssystem durchgeführt werden sollen.<br />

Die Arbeiten im Erlaubnisfeld Römerberg verliefen trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen<br />

erfolgreich. Die zum Jahreswechsel 2007/08 abgeteufte Bohrung Römerberg 1 hat die 2003<br />

entdeckte Erdöllagerstätte bestätigt. Da die Ergebnisse aus dem zum Jahresende noch andauernden<br />

Langzeitfördertest positiv ausgefallen sind, werden im Jahr 2009 eine weitere Neubohrung<br />

und eine Ablenkung der ursprünglichen Fundbohrung durchgeführt. Die Produktion soll<br />

zügig aufgenommen werden.<br />

Von den im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> durchgeführten Explorationsbohrungen Kirchdorf Z1 im<br />

Wiehengebirgsvorland, Seeg 1 im Alpenvorland und B 15-3 in der deutschen Nordsee hat keine<br />

die Erwartung einer wirtschaftlichen Fündigkeit erfüllt.<br />

Wie in den Vorjahren standen beim Erdöl auch im Jahr <strong>2008</strong> verschiedene Maßnahmen zur<br />

langfristigen Sicherung einer störungsfreien Produktion. Hierzu gehörten u. a. das Reaktivieren<br />

stillgelegter Bohrungen, die Schaffung zusätzlicher Einpresskapazitäten, die Umrüstungen von<br />

Gaslift- auf Tauchkreiselpumpenförderung und die Sanierung von Flüssigkeitsleitungen zur<br />

Sicherstellung eines umweltgerechten Transportes.<br />

Mit den Ergebnissen der 3D-seismischen Aufnahme des Erdölfeldes Rühlermoor konnte ein Entwicklungsprogramm<br />

mit 27 Bohrungen erarbeitet werden. Eine erste Bohrkampagne sieht in den<br />

Jahren <strong>2008</strong> und 2009 das Abteufen von sieben Bohrungen vor. Die Bohrungen Rühlermoor 71a<br />

und 405 sind Ende des Geschäftsjahres erfolgreich niedergebracht worden. Förderbeiträge<br />

erwartet das Unternehmen nach der Einbindung in das Leitungssystem für Anfang 2009.<br />

25 Erlaubnisfelder<br />

(10 eigenoperiert)<br />

187 Produktionsbewilligungen<br />

(133 eigenoperiert)<br />

ERDÖLPRODUKTION Rühlermoor 405<br />

Workover-Anlage<br />

Cabot Franks 300-11<br />

links: Arbeitsbühne<br />

13


14 I EXPLORATION I PRODUKTION I VERMARKTUNG I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

Zentrale Erdgasaufbereitungsstation Steinitz, Gassammelleitungen<br />

11 % <strong>GDF</strong> SUEZ Gesamtanteil<br />

an deutscher<br />

Produktion (boe)<br />

15 % Erdöl<br />

10 % Erdgas<br />

Bohranlage T-45,<br />

Erdgasbohrung Leer Z6<br />

Die in Bramberge abgeteufte Ablenkung Bramhar 10a hat aufgrund eines hohen Gas-Ölverhältnisses<br />

die Fördererwartungen nicht erfüllt. Obwohl der Zielhorizont ölführend angetroffen<br />

worden ist, konnte die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH die Neubohrung Bramhar 64<br />

infolge einer massiven Trägerschädigung noch nicht in Produktion nehmen. Nach einem ersten<br />

Fördertest musste die Produktion aus der Ölbohrung Börger 7 wegen eines unerwarteten<br />

Wasserdurchschlages abgebrochen werden. Zur Beseitigung der vermuteten Undichtigkeit soll<br />

die Bohrung 2009 abgelenkt werden.<br />

Im Erdölfeld Oelheim-Süd haben ausgedehnte Perforationsarbeiten und Umkomplettierungen<br />

die Förderleistung wieder auf einen Stand vor der Durchführung des Gasentnahmetestes gebracht.<br />

Ein Projekt zur Reinjektion des mit dem Öl geförderten Begleitgases in die Lagerstätte ist<br />

in Bearbeitung.<br />

ERDGASPRODUKTION<br />

Die zum Jahreswechsel <strong>2008</strong>/09 fertig gestellte Erdgasproduktionsbohrung Leer Z6 hat den<br />

Träger nach Log gasführend angetroffen. Als nächste Maßnahme ist die Durchführung von bis zu<br />

acht Frac-Stimulationen im horizontal erschlossenen Träger für Anfang 2009 geplant. Mit der<br />

Wiederaufnahme der Bohrtätigkeit in der wegen bohrtechnischer Schwierigkeiten im Vorjahr<br />

zunächst vorübergehend unterbrochenen Bohrung Leer Z5 wird unmittelbar nach der Komplettierung<br />

der Leer Z6 begonnen. Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH hat hierzu zwischenzeitlich<br />

ein angepasstes Bohrkonzept erstellt.<br />

Die in der partneroperierten Sauergasprovinz Wiehengebirgsvorland abgeteufte Bohrung Uchte<br />

Z7 hatte zunächst nur eine kleine Scholle angetroffen und sollte nach Ausförderung des geringen<br />

Gasinhaltes <strong>2008</strong> als Uchte Z7a auf den Hauptdolomit vertieft werden. Da dieser aber nicht<br />

wie erwartet angetroffen wurde, wird diese Bohrung als Uchte Z7b erneut abgelenkt, um die<br />

Förderung aus der durch die Bohrung Uchte Z5a erschlossenen Scholle zu akzelerieren. Die<br />

erfolgreich niedergebrachte Ablenkung Bahrenborstel Z8b ist durch den Betriebsführer EMPG<br />

mit der erwarteten Förderrate in Produktion genommen worden. Dagegen musste die Sauergasbohrung<br />

Burgmoor Z4 eingestellt werden, da sie den Zielhorizont nicht angetroffen hat.<br />

Der Bau der Verdichterstation Schneeren wurde planmäßig fortgesetzt; die Inbetriebnahme und<br />

der Probebetrieb sind für Anfang 2009 vorgesehen. Im Poolgebiet Bötersen konnte die<br />

Produktionsbohrung Bötersen Z10 erfolgreich niedergebracht werden. Nach insgesamt drei<br />

Frac-Stimulationen wurde die Bohrung im Dezember <strong>2008</strong> in Betrieb genommen.


Heinz Ströer und Helmut Rakers in der ständigbesetzen Stelle Frenswegen (links), Erdgassammelpunkt - Kirchheiligen (rechts)<br />

RESERVEN<br />

Bestimmungsgrößen unserer zum Ende des Berichtjahrs ermittelten Öl- und Gasreserven sind<br />

sowohl die Erschließung von Reserven durch Bohrprojekte als auch eine Reihe von lagerstättentechnischen<br />

Neubewertungen sowie die Annahmen über die zukünftige Preis-, Kosten- und<br />

Investitionsentwicklung. Der Explorationserfolg Römerberg bei Speyer hat zu einer Stabilisierung<br />

der Reservensituation geführt.<br />

VERMARKTUNG<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH aus der Eigenproduktion<br />

sowie aus Handelsgeschäften rund 463 000 Tonnen Erdöl und 17,1 Terawattstunden Erdgas<br />

vermarktet. Damit konnte das Unternehmen seine Absätze im Vergleich zum Vorjahr insgesamt<br />

konstant halten. Zu diesem Erfolg haben sowohl zahlreiche fördersteigernde Maßnahmen als<br />

auch die hinzugekommenen Mengen aus dem Erdölprojekt Speyer beigetragen.<br />

Die Abnehmer unserer Erdölproduktion sind in der Regel produktionsstättennah gelegene Raffinerien.<br />

So wird unsere emsländische Förderung der Lingener Erdölraffinerie zugeleitet, während<br />

die norddeutschen Fördergebiete vorwiegend die Raffinerie in Hamburg-Harburg beliefern.<br />

An die Raffinerie Schwedt geht die Ölförderung aus den östlichen Bundesländern. Die Testförderung<br />

aus der Bohrung Römerberg 1 konnten wir an eine nahegelegene Raffinerie veräußern.<br />

Beim Erdgas streben wir ein ausgewogenes Belieferungsverhältnis innerhalb unseres Stammkundenkreises<br />

an.<br />

PERSPEKTIVEN<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I EXPLORATION I PRODUKTION I VERMARKTUNG I<br />

In den nächsten Jahren kommt der ständigen Optimierung der betrieblichen Förderstrukturen,<br />

der Absicherung der Reservenbasis durch die optimale Nutzung vorhandener Ressourcen und<br />

die Erkundung neuer Vorkommen besondere Bedeutung zu. Mit interessanten, in der Bearbeitung<br />

befindlichen Projekten, etwa der Entwicklung des Erdölfundes Speyer sowie des Erdgasfeldes<br />

Leer und einer größeren Anzahl von Bohrungen in diversen Konzessionsgebieten unter<br />

unserer Beteiligung, werden die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />

Daneben wird das Unternehmen auch in Erfolg versprechenden Explorationsgebieten sein<br />

Engagement verstärken. Insbesondere in Ostdeutschland gibt es gute Ansatzpunkte, um neue<br />

Kohlenwasserstoffpotenziale zu erschließen. Das im Oberrheintal bereits nachgewiesene<br />

Erdölvorkommen Speyer stimmt das Unternehmen optimistisch, in dieser Region ein weiteres<br />

Standbein mit längerfristigen Perspektiven aufbauen zu können.<br />

Überführung von<br />

Ressourcen in Reserven<br />

Konstante<br />

Absatzmengen<br />

Raffinerie Lingen<br />

Erschließung neuer<br />

Kohlenwasserstoffpotenziale<br />

15


16 I WEITERE GESCHÄFTSFELDER I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

WEITERE GESCHÄFTSFELDER<br />

Nach einer Entflechtung des Speichergeschäfts innerhalb der <strong>GDF</strong> SUEZ-<br />

Gruppe wird die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH zukünftig in diesem<br />

Segment ausschließlich als Serviceunternehmen fungieren. Weiterhin gehören<br />

die Ausführung von Rückbaumaßnahmen auf ehemaligen Betriebsstellen<br />

sowie die konzerninterne Erbringung von Fachdienstleistungen zum Geschäftsspektrum<br />

des Unternehmens.<br />

Erdgasspeicher Fronhofen - Ventilatoren Erdgastrocknungsanlage


I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I WEITERE GESCHÄFTSFELDER I<br />

Martin Stadlhuber beim Verkabeln der Hydraulikdruckgeber - Erdgasspeicher Schmidhausen (links), Speicher Peckensen (rechts)<br />

SPEICHERSERVICES<br />

Zur Strukturierung der Erdgasströme entsprechend dem schwankenden Bedarf bei den Verbrauchern<br />

werden untertägige Erdgasspeicher eingesetzt. Auf dem Gebiet der Planung, des Baus und<br />

des Betriebs dieser Speicheranlagen verfügt die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH über umfassende<br />

Kompetenz. Dieses Know-how nutzt die Schwestergesellschaft STORENGY <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>GmbH</strong>, Berlin, in der <strong>GDF</strong> SUEZ die inländischen Aktivitäten zur Speichervermarktung bündelt.<br />

In einer ersten Stufe wurden im Berichtsjahr die Speicher Fronhofen und Peckensen auf STORENGY<br />

übertragen. Die beiden noch zur <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH gehörenden Speicher Reitbrook<br />

und Schmidhausen sollen 2009 folgen. Alle vier Speicher, für die das Unternehmen auch<br />

nach der Neuordnung die technische Betriebsführung wahrnimmt, haben in der abgelaufenen<br />

Periode bei störungsfreiem Betrieb den gesamten Anforderungen entsprochen.<br />

RÜCKBAU<br />

Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH ist gesetzlich verpflichtet, betriebliche Anlagen und<br />

Einrichtungen nach der Beendigung ihrer Nutzung zurück zu bauen. Hinsichtlich ihrer Aktivitäten<br />

in Ostdeutschland besteht dabei aufgrund vertraglicher Regelungen mit der Bundesanstalt für<br />

vereinigungsbedingte Sonderaufgaben bzw. den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen ein Anspruch auf teilweise Refinanzierung von Maßnahmen an solchen<br />

Betriebspunkten, die vor dem Jahr 1994 angelegt wurden.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat die Gesellschaft auf verschiedenen Lokationen in ganz <strong>Deutschland</strong><br />

zahlreiche Schlammgruben, Sondenplätze und Feldesleitungen zurückgebaut sowie Bohrungen<br />

und Bohrschlammgruben verfüllt. In Mecklenburg-Vorpommern wurde die Grundwassersanierung<br />

am Betriebspunkt Lütow 6 kontinuierlich fortgesetzt. Die weiteren Aktivitäten auf der Deponie<br />

Brüchau sind von der anhand des vorgelegten Berichtes zur Gefährdungsabschätzung zur<br />

treffenden Entscheidung des Landesamtes für Geologie und Bauwesen abhängig.<br />

WEITERE SERVICES<br />

Das in Lingen im Bereich Exploration eingerichtete ”Geophysikalische Kompetenzzentrum” der<br />

<strong>GDF</strong> SUEZ-Gruppe erbringt neben speziellen Leistungen für geophysikalische Betreuungen<br />

auch Studien und Beratungsleistungen.<br />

Hohes Fachwissen und große Erfahrung auf dem IT-Sektor haben den Konzern bewogen, der<br />

<strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH die Federführung bei der Vereinheitlichung des SAP-Systems<br />

für alle Gesellschaften des E&P-Bereichs von <strong>GDF</strong> SUEZ auf der Basis einer Harmonisierung<br />

von Geschäftsprozessen zu übertragen. Nach einer eingehenden Studie über Systeme und<br />

Prozesse sowie der Installation der zugehörigen Infrastruktur hat das Unternehmen im Herbst<br />

<strong>2008</strong> mit der Realisierung des bis zum Jahr 2011 umzusetzenden Projektes begonnen.<br />

EMPELDE<br />

FRONHOFEN<br />

17<br />

REITBROOK<br />

PECKENSEN<br />

SCHMIDHAUSEN<br />

PORENSPEICHER<br />

SPEICHERSERVICE<br />

KAVERNENSPEICHER<br />

SPEICHER-<br />

BETEILIGUNG<br />

Rückbaufläche<br />

nach Rekultivierung


18 I BELEGSCHAFT I ARBEITSSICHERHEIT I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

BELEGSCHAFT I ARBEITSSICHERHEIT<br />

Die starke Stellung des Unternehmens in der Exploration und Produktion beruht<br />

ganz wesentlich auf der hohen Kompetenz unserer qualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Entsprechend den hohen Standards im <strong>GDF</strong><br />

SUEZ-Konzern wird bei sämtlichen Projekten dem Gesundheitsschutz und der<br />

Sicherheit aller Beschäftigten höchste Bedeutung beigemessen.<br />

Jan Lillie (rechts) im Gespräch mit einem BKK-Mitarbeiter


I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I BELEGSCHAFT I ARBEITSSICHERHEIT I<br />

Dirk Fischer (links) informiert sich über Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz, Unfallfrei durch UWEB 2000<br />

BELEGSCHAFT<br />

Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH bietet ein attraktives Arbeitsumfeld, teamorientierte<br />

Zusammenarbeit sowie breitgefächerte Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten etwa für Geologen,<br />

Geophysiker, Ingenieure oder Meister, als Kaufleute oder Juristen. Allen Beschäftigten eröffnet<br />

die Gesellschaft außerdem internationale Perspektiven durch einen Einsatz in anderen<br />

Unternehmen des <strong>GDF</strong> SUEZ-Konzerns, der mit E&P-Projekten nicht nur in <strong>Deutschland</strong>, sondern<br />

auch in den Niederlanden, in Großbritannien, Norwegen sowie im nördlichen und westlichen<br />

Afrika vertreten ist. Die Personalmarketing-Aktivitäten sind mit dem Ziel, das Unternehmen<br />

als attraktiven Arbeitgeber in der Branche mit Entfaltungschancen innerhalb des international<br />

aufgestellten Konzerns zu positionieren, deutlich intensiviert worden.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> hat das Unternehmen insgesamt 28 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eingestellt. Besondere Informationsveranstaltungen, wie der im Dezember <strong>2008</strong> erstmals<br />

durchgeführte “newcomers day”, sollen ihnen helfen, sich schnell im Unternehmen zurechtzufinden<br />

und die Ziele, Aktivitäten, Projekte sowie den <strong>GDF</strong> SUEZ-Konzern insgesamt<br />

kennen zu lernen. Die Anstrengungen, jungen Menschen eine berufliche Perspektive im Unternehmen<br />

zu bieten, sind auch in der Berichtsperiode unverändert fortgesetzt worden. Vier von<br />

ihnen absolvierten eine Ausbildung als “Industriekaufmann/-frau” und sechs ein berufsbegleitendes<br />

Studium an der Berufsakademie Emsland e. V., um zusätzlich das Diplom eines<br />

“Bachelor of Arts/Science/Engineering” zu erlangen.<br />

ARBEITSSICHERHEIT<br />

“Arbeiten ohne Unfall” ist das erklärte Ziel, dem Management und Belegschaft gleichermaßen<br />

verpflichtet sind. Aus diesem Grund wurde das vom Unternehmen initiierte Sicherheitsprogramm<br />

PEGASUS auch <strong>2008</strong> insbesondere mit Sicherheitskurzgesprächen, verhaltensbezogenen<br />

Sicherheitsbefahrungen und einem Arbeitsicherheitswettbewerb erfolgreich weitergeführt.<br />

An die eingesetzten Subunternehmer stellt die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH die gleichen<br />

hohen Erwartungen in Bezug auf die Einhaltung sämtlicher Arbeitssicherheitsvorschriften<br />

und -bestimmungen. Bereits über einhundert Auftragnehmer wurden anhand von Fragebögen<br />

und Unterlagen einer Bewertung nach einem Punktesystem unterzogen, um die Qualifikation<br />

hinsichtlich HSE zu ermitteln. Im Bedarfsfall wurden diese Unternehmen bei der Erfüllung der<br />

HSE-Anforderungen unterstützt. Dieser Qualifizierungsprozess wird 2009 fortgesetzt.<br />

Wie die Statistik zeigt, ist die Gesellschaft bei der Unfallverhütung sehr erfolgreich und zählt<br />

damit zur Spitzengruppe der deutschen E&P-Unternehmen. Klare Richtlinien, Unterweisungen<br />

auch am PC, Sicherheitsbefahrungen, Schulungen und ähnliche Maßnahmen tragen hierzu<br />

ebenso bei wie das Programm PEGASUS, das alle Beschäftigten hinsichtlich potenzieller<br />

Gefährdungen sensibilisiert und ihnen ermöglicht, Vorschläge zur nachhaltigen Verbesserung<br />

der Sicherheit am Arbeitsplatz zu unterbreiten.<br />

610 BESCHÄFTIGTE<br />

(Stand: 31.12.<strong>2008</strong>)<br />

307<br />

Betriebe<br />

1 Betriebsrat<br />

120 Unternehmenszentrale<br />

kaufm. Ressort<br />

179 Unternehmenszentrale<br />

techn. Ressort<br />

Brandschutzübung auf<br />

dem Betriebsgelände<br />

19<br />

3 Personalentsendungen


20 I UMWELTSCHUTZ I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

UMWELTSCHUTZ<br />

Sämtliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Erdgas- und Erdölgewinnung<br />

- von der Exploration über die Produktion bis hin zum späteren Rückbau<br />

der Einrichtungen - werden erst nach der Genehmigung und unter der Aufsicht<br />

der Berg- sowie anderer Fachbehörden umgesetzt, so dass die Einhaltung der<br />

strengen Umweltschutzauflagen in <strong>Deutschland</strong> gesichert ist.<br />

Exploration und Produktion von Erdgas und Erdöl im Einklang mit der Natur


Für eine lebenswerte Zukunft: Die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH verpflichtet sich zum Schutz von Flora und Fauna<br />

SELBSTVERPFLICHTUNG<br />

Die Aufsuchung und Gewinnung sowie der Transport von Erdöl und Erdgas in Leitungssystemen<br />

birgt naturgemäß potenzielle Gefahren für die Umwelt. Daher ist es unser oberstes Gebot,<br />

Mensch und Natur vor schädigenden Auswirkungen resultierend aus den Unternehmensaktivitäten<br />

zu schützen. Die Reinhaltung von Luft, Boden und Grundwasser sowie die Vermeidung von<br />

Störungen des Naturhaushaltes sind in den Unternehmensgrundsätzen zu Gesundheit, Arbeitssicherheit<br />

und zum Umweltschutz (HSE) verankert und haben die gleiche Wertigkeit wie der<br />

wirtschaftliche Erfolg der Aktivitäten.<br />

Im Berichtsjahr hat die <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH ihre Bemühungen hinsichtlich<br />

eines verantwortungsvollen und nachhaltigen Umweltverhaltens konsequent und mit Nachdruck<br />

bei allen ihren Vorhaben fortgesetzt. Einen sensiblen Punkt stellt dabei das umfangreiche<br />

Leitungsnetz für den Transport von Erdöl, Erdgas und Lagerstättenwasser dar. Deshalb hat die<br />

Gesellschaft bereits in den Vorjahren begonnene Arbeiten zur Ertüchtigung intensiviert, um so<br />

potenziellen Schäden vorzubeugen. Die Planungen zur Entwicklung des Erdölfundes im Bereich<br />

Speyer berücksichtigen zum Schutz der Umwelt die Lage und Charakteristik der angrenzenden<br />

Schutzzonen für Flora und Fauna entsprechend dem Ergebnis einer Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

durch unabhängige Gutachter. Besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die<br />

Reduzierung der beim Abteufen von Bohrungen unvermeidlichen Lärmemissionen - zum Schutz<br />

von Anwohnern und Umwelt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen zur Reinhaltung der Umwelt liegt in der Reduzierung<br />

des Ausstoßes von klimaschädlichen Luftschadstoffen bei der Produktion von Erdöl und Erdgas.<br />

Hierbei konnte die Gesellschaft die Emissionen der Treibhausgase CH 4 und CO 2 auf dem<br />

niedrigen Stand des Vorjahres halten.<br />

ENTSORGUNG<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I UMWELTSCHUTZ I<br />

Die in den vorangegangenen Jahren begonnenen Arbeiten zur Entlastung und zum Rückbau der<br />

betriebseigenen Deponien für Bohrabfälle und verunreinigten Bodenaushub hat das Unternehmen<br />

konsequent fortgesetzt und die Planungen zum Rückbau weiterer stillgelegter Deponiestandorte<br />

intensiviert. Die Deponiekörper unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und Überwachung.<br />

Mit Hilfe turnusmäßig durchgeführter Probennahmen und Analysen wird sichergestellt,<br />

dass von den Deponien keinerlei Gefahren für Boden und Grundwasser ausgehen.<br />

Zur Entlastung von Boden und Grundwasser sowie zur Reduzierung des Deponievolumens wird<br />

das beim Abteufen der Bohrungen anfallende Bohrklein möglichst unwiederbringlich in tiefen<br />

Salzkavernen der mitteldeutschen Zechsteinformation versenkt. Hier lagert das Material sicher<br />

und isoliert von allen Stoffkreisläufen. Die vom Bohrklein gereinigte Spülung wird vom Hersteller<br />

aufbereitet und einer weiteren Verwendung zugeführt.<br />

Mensch und Natur<br />

im Mittelpunkt<br />

Ertüchtigung des<br />

Leitungsnetzes<br />

Rücksicht auf<br />

Schutzgebiete<br />

Sichere Lagerung<br />

von Bohrklein<br />

21


22 I FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

Maßnahmen mit Blick auf die Optimierung der Erdölförderung bilden traditionell<br />

einen Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten des Unternehmens. Auch wird in<br />

einem Pilotprojekt die Möglichkeit untersucht, durch Einpressen von Kohlendioxid<br />

mehr Erdgas aus dem Altmark-Feld zu gewinnen.<br />

Dr. Matthias Berling (Labor Osterwald): Bestimmung von Metallen in<br />

Lagerstättenwässern mit Hilfe der Atomabsorptionsspektroskopie


Druckminderstation für Laborgase (links), Glaskolben mit Proben für die Bestimmung von Metallen in Lagerstättenwässern (rechts)<br />

MEHR ERDÖL<br />

In <strong>Deutschland</strong> werden besonders beim Erdöl seit Jahren Maßnahmen durchgeführt, um dem<br />

lagerstättenbedingten Förderrückgang zu begegnen. Erforderlich sind innovative Technologien,<br />

die bei der <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH in enger Zusammenarbeit von Labor und Feld<br />

entwickelt werden. Ziel ist es, mehr Erdöl ökonomisch und ökologisch an den Markt zu bringen.<br />

Mit zunehmender Verwässerung der heimischen Erdölproduktion sind kostengünstige Verfahren<br />

erforderlich, die über den noch verbleibenden Zeitraum die spezifikationsgerechte Aufbereitung<br />

von Erdölgas, Rohöl und Lagerstättenwasser sicherstellen.<br />

MEHR ERDGAS<br />

Wie bei den Untersuchungen zur Steigerung der Erdölförderung forscht das Unternehmen auch<br />

im Rahmen des Enhanced-Gas-Recovery-Projekts (EGR) gemeinsam mit Universitäten und<br />

Instituten. Gegenstand des EGR-Projektes, das über das CLEAN-Programm vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung unterstützt und vom GeoForschungszentrum Potsdam<br />

koordiniert wird, sind Untersuchungen zur Möglichkeit,die Erdgasgewinnung aus dem Altmark-<br />

Feld durch Einpressen von Kohlendioxid zu steigern. Vor diesem Hintergrund sollen nach behördlicher<br />

Genehmigung in einem Pilotversuch bis zu 100.000 t Kohlendioxid in eine abgeschlossene<br />

Teilstruktur injiziert werden. Die Konditionierungsanlage wurde auf dem Betriebsplatz<br />

Maxdorf bei Salzwedel errichtet. Die begleitenden Forschungsinstitute erwarten von dem<br />

Vorhaben neue Erkenntnisse hinsichtlich des CO - Entzugs aus dem Klimakreislauf.<br />

2<br />

NACHNUTZUNG<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG I<br />

Das EGR-Projekt und seine begleitenden Maßnahmen sind Teil der Anstrengungen, alle<br />

Wirtschaftsgüter nach optimaler Erdgas- bzw. Erdölgewinnung einer Nachnutzung zuzuführen.<br />

Weitere Beispiele sind etwa die Untersuchungen in Thüringen mit Blick auf die Errichtung eines<br />

Erdgasspeichers in einer erschöpften Lagerstätte oder ein Projekt mit der Schwestergesellschaft<br />

GASAG, das unternehmenseigene Leitungsnetz in der Altmark für die Einspeisung von<br />

Biogas zu verwenden. Die Kompetenz der <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH in der Aufbereitung<br />

sowie dem Transport von Gas und die vorhandene Infrastruktur, die mit rund 1400<br />

Pipeline-Kilometern ein landwirtschaftlich geprägtes Einzugsgebiet erschließt, bieten hervorragende<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung gemeinsam mit den dortigen<br />

Agrarbetrieben.<br />

Bedienfeld eines<br />

Gaschromatographen<br />

Erneuerbare<br />

Ressource Biogas<br />

23


Erdgasbohrung Leer Z6, Bohranlage T-45


I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I JAHRESABSCHLUSS I<br />

JAHRESABSCHLUSS <strong>2008</strong><br />

26<br />

27<br />

28<br />

30<br />

32<br />

35<br />

38<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2008</strong><br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-<br />

UND VERLUSTRECHNUNG<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

25


26 I BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2008</strong> I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2008</strong><br />

Werte in TEUR<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

- Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

- Sachanlagen<br />

- Finanzanlagen<br />

Umlaufvermögen<br />

- Vorräte<br />

- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

- aus Lieferungen und Leistungen<br />

- gegen verbundene Unternehmen<br />

- gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

- Sonstige Vermögensgegenstände<br />

- Sonstige Wertpapiere<br />

- Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

PASSIVA<br />

Eigenkapital<br />

- Gezeichnetes Kapital<br />

- Kapitalrücklage<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Rückstellungen<br />

- für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

- Übrige Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

- gegenüber Kreditinstituten<br />

- Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />

- aus Lieferungen und Leistungen<br />

- gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

- Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ANHANG<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

ANHANG<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

(8)<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

9.286<br />

178.305<br />

31.905<br />

219.496<br />

9.605<br />

39.268<br />

424.423<br />

44.881<br />

56.966<br />

575.143<br />

0<br />

163<br />

163<br />

94<br />

794.896<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

20.000<br />

4.192<br />

24.192<br />

266<br />

78.427<br />

327.868<br />

406.295<br />

0<br />

1.086<br />

31.386<br />

304.804<br />

26.000<br />

363.276<br />

867<br />

794.896<br />

31.12.2007<br />

9.129<br />

199.739<br />

31.970<br />

240.838<br />

8.317<br />

49.213<br />

319.940<br />

31.804<br />

54.358<br />

463.632<br />

41.606<br />

852<br />

42.458<br />

107<br />

747.035<br />

31.12.2007<br />

20.000<br />

50.792<br />

70.792<br />

298<br />

75.449<br />

320.031<br />

395.480<br />

491<br />

824<br />

17.228<br />

237.169<br />

23.945<br />

279.657<br />

808<br />

747.035


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Werte in TEUR<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG I<br />

Umsatzerlöse<br />

Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen<br />

Gesamtleistung<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Materialaufwand<br />

Personalaufwand<br />

Abschreibungen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Beteiligungsergebnis<br />

Zinsergebnis<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

Steuern<br />

Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn<br />

Jahresüberschuss<br />

ANHANG<br />

(10)<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

(14)<br />

(15)<br />

(16)<br />

(17)<br />

(18)<br />

(19)<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

721.740<br />

2.095<br />

723.835<br />

40.598<br />

764.433<br />

189.089<br />

59.212<br />

27.145<br />

147.890<br />

423.336<br />

341.097<br />

6.744<br />

27.830<br />

375.671<br />

110.441<br />

265.230<br />

-<br />

1.1.-31.12.2007<br />

589.460<br />

1.432<br />

590.892<br />

30.436<br />

621.328<br />

197.768<br />

50.954<br />

21.859<br />

110.767<br />

381.348<br />

239.980<br />

4.780<br />

13.635<br />

258.395<br />

95.837<br />

162.558<br />

-<br />

27


28 I ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

Werte in TEUR<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

- Bohr- und Explorationskonzessionen<br />

- Gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte<br />

Sachanlagen<br />

- Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken<br />

- Technische Anlagen und Maschinen<br />

- Bohrungen<br />

- Andere Anlagen, Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

- Geleistete Anzahlungen und<br />

Anlagen im Bau<br />

Finanzanlagen<br />

- Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

- Ausleihungen an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

- Beteiligungen<br />

- Ausleihungen an Unternehmen,mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

- Sonstige Ausleihungen<br />

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN<br />

1.1.<strong>2008</strong> Abgang<br />

aus der Abspaltung<br />

Zugänge Abgänge<br />

-<br />

15.713<br />

15.713<br />

118.631<br />

372.125<br />

436.055<br />

17.340<br />

47.410<br />

991.561<br />

184<br />

31.081<br />

658<br />

709<br />

12<br />

32.644<br />

1.039.918<br />

- 458<br />

- 458<br />

- 7.945<br />

- 60.450<br />

- 10.941<br />

- 348<br />

- 16.671<br />

- 96.355<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- 96.813<br />

-<br />

3.460<br />

3.460<br />

240<br />

5.887<br />

6.196<br />

1.537<br />

44.364<br />

58.224<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

61.684<br />

-<br />

- 25<br />

- 25<br />

- 377<br />

- 6.457<br />

- 10.722<br />

- 1.091<br />

-<br />

- 18.647<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- 709<br />

- 4<br />

- 713<br />

- 19.385<br />

Umbuchungen<br />

-<br />

19<br />

19<br />

163<br />

2.686<br />

4.633<br />

87<br />

- 7.588<br />

- 19<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

-<br />

18.709<br />

18.709<br />

110.712<br />

313.791<br />

425.221<br />

17.525<br />

67.515<br />

934.764<br />

184<br />

31.081<br />

658<br />

-<br />

8<br />

31.931<br />

985.404


1.1.<strong>2008</strong> Abgang Abschrei-<br />

-<br />

6.584<br />

6.584<br />

96.905<br />

301.629<br />

379.434<br />

13.854<br />

-<br />

791.822<br />

-<br />

-<br />

26<br />

648<br />

-<br />

674<br />

799.080<br />

-<br />

aus der Abspaltung<br />

- 372<br />

- 372<br />

- 2.848<br />

- 31.546<br />

- 6.095<br />

- 266<br />

-<br />

- 40.755<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- 41.127<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS I<br />

bungen<br />

<strong>2008</strong><br />

WERTBERICHTIGUNGEN BUCHWERTE<br />

-<br />

3.235<br />

3.235<br />

1.392<br />

8.446<br />

13.046<br />

1.026<br />

-<br />

23.910<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

27.145<br />

Abgänge UmZu- 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

-<br />

- 24<br />

- 24<br />

- 337<br />

- 6.377<br />

- 10.719<br />

- 1.085<br />

-<br />

- 18.518<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- 648<br />

-<br />

- 648<br />

- 19.190<br />

buchungen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

schreibungen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

9.423<br />

9.423<br />

95.112<br />

272.152<br />

375.666<br />

13.529<br />

-<br />

756.459<br />

-<br />

-<br />

26<br />

-<br />

-<br />

26<br />

765.908<br />

-<br />

9.286<br />

9.286<br />

15.600<br />

41.639<br />

49.555<br />

3.996<br />

67.515<br />

178.305<br />

184<br />

31.081<br />

632<br />

-<br />

8<br />

31.905<br />

219.496<br />

-<br />

9.129<br />

9.129<br />

21.726<br />

70.496<br />

56.621<br />

3.486<br />

47.410<br />

199.739<br />

184<br />

31.081<br />

632<br />

61<br />

12<br />

31.970<br />

240.838<br />

29


30 I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS<br />

ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Seit dem 22. Dezember <strong>2008</strong> firmiert das<br />

Unternehmen als <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCH-<br />

LAND GMBH.<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Anwendung<br />

der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften<br />

im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB nach den<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />

sowie den ergänzenden Vorschriften des<br />

<strong>GmbH</strong>-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinnund<br />

Verlustrechnung wurde dabei das Gesamtkostenverfahren<br />

gem. § 275 Abs. 2 HGB<br />

angewendet.<br />

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE, WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

In Konsortien genutzte Anlagegegenstände<br />

werden entweder bei jedem Partner entsprechend<br />

der Beteiligung am Konsortium (Bruchteilseigentum)<br />

oder ausschließlich beim Betriebsführer<br />

bilanziert. Die im Falle der vollständigen<br />

Erfassung beim Betriebsführer von<br />

den nicht operierenden Partnern geleisteten<br />

Zahlungen (Mietvorauszahlungen) werden<br />

unter den sonstigen Vermögensgegenständen<br />

bzw. sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen<br />

und über eine Zeit von 80 Monaten<br />

amortisiert. Aufwendungen und Erlöse aus<br />

Gastausch werden saldiert ausgewiesen.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />

zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, bewertet; als Nutzungsdauer<br />

werden bei Software drei Jahre,<br />

bei Förderrechten die Vertragsdauer, die voraussichtliche<br />

Fördermenge bzw. die kürzere<br />

wirtschaftliche Nutzungsdauer zugrunde gelegt.<br />

Einfarm-Leistungen in Konzessionen<br />

werden in Anwendung der Grundsätze des<br />

BMF-Schreibens vom 26. Mai 1981 abgeschrieben.<br />

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung<br />

sind in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einzelne Posten gem. § 265 Abs. 7<br />

HGB zusammengefasst und im Anhang gesondert<br />

ausgewiesen.<br />

Der Jahresabschluss berücksichtigt die zum<br />

1. Januar <strong>2008</strong> durchgeführte Abspaltung der<br />

Speicher Fronhofen und Peckensen auf die<br />

Storengy <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> (vormals: Gaz de<br />

France Erdgasspeicher <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong>).<br />

Der Vergleich der Zahlen des Jahres <strong>2008</strong> mit<br />

denen des Vorjahres ist insoweit eingeschränkt.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.<br />

Die Anschaffungskosten umfassen neben<br />

dem Anschaffungspreis auch Nebenkosten<br />

sowie nachträgliche Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen<br />

werden abgesetzt.<br />

Die Herstellungskosten enthalten Material-<br />

und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene<br />

Teile der notwendigen Gemeinkosten<br />

und der Abschreibungen.<br />

Beim beweglichen Sachanlagevermögen,<br />

welches sich in den westlichen Produktionsbetrieben<br />

befindet und das unmittelbar der<br />

Produktion von Öl und Gas dient, wird seit<br />

dem 1. Juli 2003 die förderabhängige Abschreibungsmethode<br />

angewandt. Danach ermittelt<br />

sich der Abschreibungssatz pro Feld<br />

aus dem Verhältnis der Öl- bzw. Gasproduktion<br />

des Geschäftsjahres zum Reservenbestand<br />

zu Beginn des Geschäftsjahres.<br />

Bergwerkseigentum, das sich im Abbau befindet,<br />

wird mit Aufnahme der Förderung nach<br />

Maßgabe des Substanzverzehrs abgeschrie-


en. Fehlbohrungen werden voll abgeschrieben.<br />

Bei allen anderen Gegenständen des<br />

Sachanlagevermögens (außer Gebäuden)<br />

kommt ausschließlich die lineare Methode zur<br />

Anwendung. Die Abschreibungen werden bei<br />

Gebäuden weiterhin linear bzw. gemäß § 7<br />

Abs. 5 EStG ermittelt.<br />

Der Abschreibungszeitraum entspricht der<br />

branchenüblichen und der steuerlich für zulässig<br />

gehaltenen Nutzungsdauer. Von der<br />

Möglichkeit steuerrechtlich zulässiger niedrigerer<br />

Bewertungsansätze wird teilweise<br />

Gebrauch gemacht; der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen den niedrigeren steuerlichen und<br />

den höheren handelsrechtlichen Wertansätzen<br />

wird im Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

ausgewiesen. Bei beweglichen Anlagegütern<br />

werden die Abschreibungen auf Zugänge zeitanteilig<br />

berechnet. Ab dem 1. Januar <strong>2008</strong><br />

wird die Neuregelung bei geringwertigen Wirtschaftsgütern<br />

angewendet. Danach werden<br />

bei Anschaffungs-/Herstellungskosten zwischen<br />

151 - 1000 EUR Abschreibungen linear<br />

über fünf Jahre verrechnet (Poolabschreibung).<br />

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten<br />

bewertet. Bei den sonstigen Ausleihungen<br />

handelt es sich um Wohnungsbaudarlehen,<br />

die mit dem Nennwert angesetzt werden.<br />

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

oder mit den niedrigeren<br />

Werten am Abschlussstichtag angesetzt. Die<br />

Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten<br />

angemessene Teile der notwendigen<br />

Gemeinkosten und der Abschreibungen.<br />

Für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird das<br />

Lifo-Verfahren unter Berücksichtigung der<br />

Zeitabschlagswerte (Gängigkeit, Reichweite<br />

und Marktpreise) angewendet. Futterohre<br />

werden nach individuellen Beschaffenheiten<br />

bewertet und Verwertungsrisiken durch Abschläge<br />

berücksichtigt. Forderungen aus Gasminderentnahmen<br />

werden zu Herstellungskosten<br />

angesetzt. Forderungen aus Gasüberlieferungen<br />

werden zu Herstellungskosten abzüglich<br />

der Erstattungen von Erdgas Münster<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS I<br />

bewertet. Die Pensionsverpflichtungen sind<br />

mit dem nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen (Richttafeln 2005 G von Klaus<br />

Heubeck) ermittelten Teilwert auf der Basis<br />

eines Zinsfußes von 4,5 % angesetzt worden.<br />

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen<br />

nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Bewertung alle erkennbaren Risiken<br />

und ungewissen Verpflichtungen. Die Bildung<br />

der Rückstellung für betriebstypische Risiken<br />

stützt sich im Wesentlichen auf das BMF-<br />

Schreiben vom 20. Mai 1980 zu ertragsteuerrechtlichen<br />

Fragen der Erdöl- und Erdgasgewinnungswirtschaft.<br />

Der Berechnung der<br />

Rückstellungen für Bohrlochverfüllung<br />

wurden die vom W.E.G. Wirtschaftsverband<br />

Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V., Hannover,<br />

im Dezember 2003 veröffentlichten und im<br />

Berichtsjahr von einem Konsortialpartner<br />

überprüften und angepassten Kostensätze<br />

zugrunde gelegt.<br />

Für Rückbauverpflichtungen der ehemaligen<br />

EEG, die vor dem 1. Januar 1994 entstanden<br />

sind, bestehen weiterhin Rückstellungen in<br />

Höhe des Höchstbetrages der nicht durch die<br />

Bundesländer zu erstattenden Kosten abzüglich<br />

der in den Jahren 1994 bis <strong>2008</strong> realisierten<br />

Aufwendungen. Für die Rückbauverpflichtungen,<br />

die sich aus der Geschäftstätigkeit ab<br />

dem Jahr 1994 ergeben, erfolgten Zuführungen<br />

auf Basis individueller Kalkulationen.<br />

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />

wurden mit dem Barwert angesetzt.<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert.<br />

Kurzfristige Valutaforderungen und -verbindlichkeiten<br />

aus dem laufenden Geschäftsverkehr<br />

mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden<br />

mit dem jeweiligen Kurs vom Bilanzstichtag<br />

in Euro umgerechnet.<br />

31


32 I ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

Werte in TEUR, sofern nicht anders angegeben<br />

(1) ANLAGEVERMÖGEN<br />

(2) VORRÄTE<br />

(3) FORDERUNGEN UND<br />

SONSTIGE VERMÖGENS-<br />

GEGENSTÄNDE<br />

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagenpositionen und ihre Entwicklung<br />

im Berichtszeitraum sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) dargestellt.<br />

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage 2 zum Anhang) wird beim Handelsregister des<br />

Amtsgerichtes Osnabrück hinterlegt.<br />

- Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

- Fertige Erzeugnisse<br />

- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

(davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr)<br />

- Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen<br />

(davon gegen Gesellschafter)<br />

(davon aus Lieferungen und Leistungen)<br />

- Forderungen gegen Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

(davon aus Lieferungen und Leistungen)<br />

- Sonstige Vermögensgegenstände<br />

(davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als einem Jahr)<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

6.847<br />

2.758<br />

9.605<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

39.268<br />

( -)<br />

424.423<br />

( - )<br />

(4.621)<br />

44.881<br />

(44.877)<br />

56.966<br />

(34.004)<br />

565.538<br />

31.12.2007<br />

6.495<br />

1.822<br />

8.317<br />

31.12.2007<br />

49.213<br />

( -)<br />

319.940<br />

(14)<br />

(3.901)<br />

31.804<br />

(31.804)<br />

54.358<br />

(36.298)<br />

455.315


(4) SONSTIGE<br />

WERTPAPIERE<br />

(5) EIGENKAPITAL<br />

(6) SONDERPOSTEN MIT<br />

RÜCKLAGEANTEIL<br />

(7) ÜBRIGE<br />

RÜCKSTELLUNGEN<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ I<br />

- Wertpapiere - 41.606<br />

Die Sonderposten mit Rücklageanteil betreffen den Mehrbetrag der handelsrechtlichen Buchwerte<br />

gegenüber den Steuerbilanzwerten infolge steuerrechtlicher Mehrabschreibungen gemäß<br />

§ 6 b EStG und § 7 d EStG.<br />

- Steuerrückstellungen<br />

- Sonstige Rückstellungen<br />

31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 20,0 Mio. EUR. Der Nettobuchwert des am<br />

1. Januar <strong>2008</strong> auf die Speichergesellschaft abgespaltenen Vermögens (46.600) wurde der<br />

Kapitalrücklage entnommen.<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

6.800<br />

321.068<br />

327.868<br />

Mit den sonstigen Rückstellungen wurde für folgende Risiken Vorsorge getragen:<br />

- Betriebstypische Risiken<br />

- Ausstehende Abrechnungen<br />

- Personalaufwendungen<br />

- Förderabgaben<br />

- Übrige<br />

31.12.<strong>2008</strong><br />

260.423<br />

21.251<br />

18.762<br />

14.131<br />

6.501<br />

321.068<br />

31.12.2007<br />

Die Rückstellungen für betriebstypische Risiken betreffen die bergrechtliche Verpflichtung zur Feldesräumung (110.483), Bohrlochverfüllung<br />

(101.883), Entsorgung und Rekultivierung von Schlammgruben (20.831) sowie den Eigenanteil für EEG-Altfelder (27.226).<br />

Die Berechnung und Bildung dieser im Wesentlichen langfristigen Rückstellungen erfolgt nach branchenüblichen Grundsätzen.<br />

33<br />

356<br />

319.675<br />

320.031<br />

31.12.2007<br />

253.469<br />

17.920<br />

24.510<br />

16.000<br />

7.776<br />

319.675


34 I ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

Werte in TEUR, sofern nicht anders angegeben<br />

Die Steuerrückstellungen berücksichtigen Nachzahlungsrisiken aus der Betriebsprüfung bei der ehemaligen EEG.<br />

(8) VERBINDLICHKEITEN<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

- Erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellungen<br />

- Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

(davon gegenüber<br />

Gesellschafter)<br />

- Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

- Sonstige Verbindlichkeiten<br />

(davon aus Steuern)<br />

(davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit)<br />

(9) SONSTIGE FINANZIELLE<br />

VERPFLICHTUNGEN<br />

UND HAFTUNGS-<br />

VERHÄLTNISSE<br />

31.12.<strong>2008</strong> davon Restlaufzeit<br />

31.12.2007<br />

-<br />

1.086<br />

31.386<br />

304.804<br />

(293.617)<br />

161<br />

25.839<br />

(10.478)<br />

(-)<br />

363.276<br />

bis<br />

1 Jahr<br />

-<br />

1.086<br />

31.386<br />

304.804<br />

(293.617)<br />

161<br />

18.612<br />

(10.478)<br />

(-)<br />

356.049<br />

über 1 Jahr<br />

bis 5 Jahre<br />

über<br />

5 Jahre<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen das Bestellobligo für Investitionen (27,7 Mio.<br />

EUR) und werden innerhalb eines Jahres fällig. Daneben bestehen Zahlungsverpflichtungen aus<br />

Leasingverträgen.<br />

Aus einem bis zum 1. Oktober 2019 laufenden Erdgasliefervertrag besteht eine Abnahmeverpflichtung<br />

von insgesamt 23,7 TWh.<br />

Als Beteiligte an Gesellschaften bürgerlichen Rechtes, über die Gewinnabführungsverträge mit<br />

anderen Unternehmen abgeschlossen wurden, haftet die Gesellschaft gesamtschuldnerisch,<br />

ebenso wie aufgrund ihrer Stellung als Betriebsführer und Konzessionsinhaber im Rahmen des<br />

Konsortialgeschäftes.<br />

Der noch nicht zugeführte Betrag zu den Rückstellungen für betriebstypische Risiken beträgt<br />

22,7 Mio EUR.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

(-)<br />

-<br />

6.472<br />

(-)<br />

(-)<br />

6.472<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

(-)<br />

-<br />

755<br />

(-)<br />

(-)<br />

755<br />

491<br />

824<br />

17.228<br />

237.169<br />

(231.288)<br />

-<br />

23.945<br />

(10.416)<br />

(-)<br />

279.657


I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG I<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

Werte in TEUR, sofern nicht anders angegeben<br />

(10) UMSATZERLÖSE 1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

(11) BESTANDS-<br />

VERÄNDERUNGEN UND<br />

ANDERE AKTIVIERTE<br />

EIGENLEISTUNGEN<br />

(12) SONSTIGE<br />

BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />

(13) MATERIALAUFWAND<br />

Aufgliederung nach Sparten<br />

- Ölverkäufe<br />

- Gasverkäufe (inkl. Strom)<br />

- Förderbetriebsleistungen und<br />

sonstige Dienstleistungen<br />

- Veränderungen des Bestandes<br />

an fertigen und unfertigen<br />

Erzeugnissen<br />

- Andere aktivierte<br />

Eigenleistungen<br />

197.270<br />

470.196<br />

54.274<br />

721.740<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten mit 32 TEUR Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil. Außerdem sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen,<br />

Gewinne aus Anlagenabgängen sowie Erlöse aus Nebengeschäften ausgewiesen.<br />

Periodenfremd sind 3.890 TEUR.<br />

- Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe und für<br />

bezogene Waren<br />

- Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen<br />

940<br />

1.155<br />

2.095<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

117.978<br />

71.111<br />

189.089<br />

1.1.-31.12.2007<br />

35<br />

154.016<br />

335.366<br />

100.078<br />

589.460<br />

1.1.-31.12.2007<br />

142<br />

1.290<br />

1.432<br />

1.1.-31.12.2007<br />

97.004<br />

100.764<br />

197.768


36 I ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

Werte in TEUR, sofern nicht anders angegeben<br />

(14) PERSONALAUFWAND<br />

(15) ABSCHREIBUNGEN<br />

(16) SONSTIGE BETRIEBLICHE<br />

AUFWENDUNGEN<br />

- Löhne und Gehälter<br />

- Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung<br />

(davon für Altersversorgung)<br />

Die Zahl der im Durchschnitt Beschäftigten beträgt:<br />

- Gewerbliche Arbeitnehmer<br />

- Angestellte<br />

- Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

- Sachanlagen<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

41.864<br />

17.348<br />

(9.232)<br />

59.212<br />

204<br />

416<br />

620<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

3.235<br />

23.910<br />

27.145<br />

1.1.-31.12.2007<br />

36.639<br />

14.315<br />

(7.609)<br />

50.954<br />

214<br />

449<br />

663<br />

1.1.-31.12.2007<br />

420<br />

21.439<br />

21.859<br />

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf<br />

Sachanlagen wurden planmäßig vorgenommen.<br />

Hierunter sind im Wesentlichen Aufwendungen für Feldesräumung und Bohrlochverfüllung,<br />

Förderabgaben, Explorationsaufwendungen, nicht produktionsbezogene Fremdleistungen sowie<br />

Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung ausgewiesen.


I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG I<br />

Werte in TEUR, sofern nicht anders angegeben<br />

(17) BETEILIGUNGS-<br />

ERGEBNIS<br />

(18) ZINSERGEBNIS<br />

(19) STEUERN<br />

- Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

- Erträge aus Beteiligungen<br />

- Aufwendungen aus Verlustübernahmen<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong> 1.1.-31.12.2007<br />

Die Aufwendungen und Erträge aus Gewinnabführungsverträgen resultieren aus Beteiligungen.<br />

- Erträge aus anderen Wertpapieren<br />

und Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

- Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

(davon aus verbundenen Unternehmen)<br />

- Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

(davon an verbundene Unternehmen)<br />

- Steuern vom Einkommen und<br />

vom Ertrag<br />

(davon von der Obergesellschaft<br />

belastet)<br />

- Sonstige Steuern<br />

3.586<br />

(3.586)<br />

3.166<br />

- 8<br />

6.744<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong> 1.1.-31.12.2007<br />

14.596<br />

(1.633)<br />

19.231<br />

(17.872)<br />

5.997<br />

(4.758)<br />

27.830<br />

1.1.-31.12.<strong>2008</strong><br />

107.322<br />

(101.204)<br />

3.119<br />

110.441<br />

Seit dem 1. Januar 2007 besteht eine körperschaft- und gewerbesteuerliche Organschaft mit<br />

der Gaz de France <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong>, Berlin.<br />

Die sonstigen Steuern beinhalten im Wesentlichen Erdgassteuer und Stromsteuer.<br />

37<br />

3.626<br />

(3.626)<br />

1.154<br />

-<br />

4.780<br />

842<br />

(806)<br />

17.557<br />

(16.089)<br />

4.764<br />

(4.503)<br />

13.635<br />

1.1.-31.12.2007<br />

94.990<br />

(94.634)<br />

847<br />

95.837


38 I SONSTIGE ANGABEN I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

SONSTIGE ANGABEN<br />

Die Angaben im Anhang wurden gekürzt. Der vollständige Jahresabschluss wird im Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht und ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Ernst &<br />

Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, versehen.


GLOSSAR<br />

EINHEITEN<br />

bbl<br />

boe<br />

EUR<br />

kWh<br />

m³(Vn)<br />

t<br />

TEUR<br />

USD<br />

ABKÜRZUNGEN<br />

BAFA<br />

BVS<br />

CH 4<br />

CO 2<br />

E&P<br />

EBITDA<br />

EGR<br />

EOR<br />

F&E<br />

HSE<br />

LNG<br />

WEG<br />

Z1<br />

ERKLÄRUNGEN<br />

CLEAN<br />

Frac<br />

Höffigkeit<br />

Hauptdolomit<br />

Injektor<br />

Karbon<br />

Oberrotliegend<br />

Öl- u. Gas-Shows<br />

PEGASUS<br />

Tight Gas<br />

Tail-End<br />

Teufe<br />

Träger<br />

I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I GLOSSAR I<br />

Barrel (159 Liter)<br />

Barrel Öläquivalent<br />

Euro<br />

Kilowattstunde<br />

Volumen in Normkubikmetern<br />

Tonne<br />

Tausend Euro<br />

US-Dollar<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben<br />

Methan<br />

Kohlendioxid<br />

Exploration und Produktion<br />

Earnings before interests, tax and armortisation<br />

(Ergebnis vor Zinsen und Steuern)<br />

Enhanced Gas Recovery (fördersteigernde Maßnahmen Gas)<br />

Enhanced Oil Recovery (fördersteigernde Maßnahmen Öl)<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Health Safety Environment,<br />

(Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz)<br />

Liquefied natural gas, (verflüssigtes Gas)<br />

Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e. V.<br />

Eine Bohrung die den Zechstein durchteuft, 1 (Nr. der Bohrung)<br />

Verbundprojekt des Bundesministeriums für Bildung u. Forschung<br />

künstlich unter hohem Druck erzeugter unterirdischer Gebirgsriss<br />

Abbauwürdigkeit versprechend (im Bergbau)<br />

geologische Formation<br />

Einpressbohrung<br />

geologische Formation<br />

geologische Formation<br />

Öl- und Gasanzeichen<br />

Unternehmensinternes Sicherheitsprogramm<br />

Erdgas in einem Gestein mit schlechten Fließeigenschaften<br />

letzte Förderphase eines Gas- oder Ölfeldes<br />

Bohrtiefe<br />

Öl- oder gasführender geologischer Horizont<br />

39


40 I IMPRESSUM I Unternehmensbericht <strong>2008</strong> I<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Gestaltung: <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

Text und Fotos: <strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

Druck: Druckerei van Acken, Lingen (Ems)


<strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH<br />

Waldstraße 39<br />

49808 Lingen (Ems)<br />

Telefon 0591 / 612-0<br />

Telefax 0591 / 6127-000<br />

mail@gdfsuezep.de<br />

www.gdfsuezep.de<br />

<strong>GDF</strong> SUEZ E&P DEUTSCHLAND GMBH <strong>2008</strong>

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