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Marktgemeinde Rauris NIEDERSCHRIFT - WGR - Rauris

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Protokoll Seite Nr. 10<br />

Dasselbe gilt für die Wasserversorgung des Planungsgebietes. Den Antragstellerinnen steht kein<br />

Recht zu, Wasser aus den Quellen der Einschreiterin für dieses Planungsgebiet zu beziehen. Es wird<br />

daher angeregt, den Antragstellerinnen aufzutragen, die für die Bebauung notwendige<br />

verkehrsmäßige Erschließung des Planungsgebietes sowie Wasserversorgung nachzuweisen und<br />

ansonsten den Antrag als zur Behandlung durch die Gemeinde ungeeignet zurückzuweisen.<br />

Zell am See, am 20.03.2009 Agrargemeinschaft Durchgangsalpe<br />

Zu den Einwänden der Agrargemeinschaft Durchgangsalpe, vertreten durch die Rechtsanwälte Waltl<br />

& Partner, Seb.Hörlstraße 4 in A-5700 Zell am See wird wie folgt abgesprochen:<br />

Zur Aufschließung: Nur ein ca. 290 m langes Teilstück der Zufahrt zum Anwesen Ammererhof,<br />

zwischen der Abzweigung in Kolm Saigurn bis zum Eigengrund des Ammererhofes, liegt auf der lt.<br />

Grundbuch ausgewiesenen (Sonstige Straßen) Straßenparzelle GN 276/4 KG Bucheben, im Eigentum<br />

der Agrargem. Durchgangsalpe.<br />

Nach Rechtsauskunft beim Land Salzburg, Referat 7/04 - Bau-, Feuerpolizei- und Straßenrecht<br />

handelt es sich , dass für dieses Zufahrtsstück über die GN 276/4 KG Bucheben eine ersessene<br />

Dienstbarkeit vorliegen müsste, da der im Jahre 1897 eröffnete Gastbetrieb (heute Ammererhof)<br />

immer über diese Zufahrt erschlossen wurde (Privatverkehr, Gäste, gesamter Betriebsverkehr,<br />

Anlieferungen, etc.) und auch die Postbus Linie Kolm Saigurn – Zell am See, welche im Jahre 2007 ihr<br />

100 jähriges Bestandsjubiläum feierte, mittlerweile seit 105 Jahren besteht!<br />

Zur Wasserversorgung: Nachstehend wird das Gutachten der Hydrologischen Untersuchungsanstalt<br />

Salzburg, DI Haider, Zivil Ing. für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft vom 31.03.2011 angeführt:<br />

„Die Trink- und Nutzwasserversorgung des Alpengasthofes Ammererhof in Kolm-Saigurn, Gemeinde<br />

<strong>Rauris</strong>, erfolgt seit alters her aus einer östlich des Ammererhofes gefassten Quelle. Die Quelle wurde<br />

vor einigen Jahren durch W. Hönegger, Tamsweg, ordnungsgemäß neu gefasst und in einen neu<br />

errichteten Hochbehälter abgeleitet, von welchem aus die Versorgung des Ammererhofes erfolgt.<br />

Weiters steht für die Versorgung die sogenannte „Imhofstollenquelle“ zur Verfügung, welche in einem<br />

alten Bergwerksstollen gefasst und zum Stollenmund abgeleitet wird. Von dort führt eine alte<br />

Eisenrohrleitung zum Gasthof Ammererhof. In der Regel wird allerdings ausschließlich die Hausquelle<br />

Ammererhof genutzt.<br />

Aus den vorhandenen Unterlagen bzw. Angaben ist eine minimale Quellschüttung der<br />

Ammererhofquelle von 0,5 I/s ersichtlich (Schüttungsmessung im Februar 2008). Dies entspricht einer<br />

Wassermenge von 43 m 3 1d.<br />

Der maximale Tagesbedarf kann für die im Ammererhof vorhandenen Fremdenbetten (derzeit sind<br />

dies 43 und zukünftig nach dem geplanten Ausbau 47) für zukünftig 47 Betten sowie maximal 8<br />

ständige Bewohner unter Ansatz eines spezifischen Wasserverbrauchs von 200 I/d mit insgesamt 11<br />

m 3/ d errechnet werden.<br />

Im Vergleich dazu wurde laut ihren Angaben aufgrund von Ablesungen des vorhandenen<br />

Wasserzählers vor einigen Jahren der tatsächliche maximale Verbrauch mit rund 5 m 3 /d festgestellt.<br />

Somit ist auch für den geplanten Ausbau eine ausreichende Wassermenge vorhanden.<br />

Die Trinkwassereignung wurde durch die kürzlich untersuchten Wasserproben bestätigt.<br />

Aufgrund der Neufassung der Quelle vor einigen Jahren einschließlich der Errichtung eines zentralen<br />

Hochbehälters entspricht die Anlage dem Stand der Technik und ist die Wasserversorgung des<br />

Gasthofes Ammererhof auch zukünftig mit den geplanten Erweiterungen gesichert.<br />

Die für die Versorgung des Ammererhofes ebenfalls zur Verfügung stehende Imhofstollenquelle weist<br />

lt. vorhandener Unterlagen eine Schüttung von zumindest rund 5 l/s (= 432 m 3/ d) auf. Damit kann der<br />

zukünftige maximale Tagesbedarf von 11 m 3 1d ebenfalls einwandfrei gedeckt werden.“<br />

Weiters liegen mit Schreiben vom 25.03.2011, ebenfalls von der Untersuchungsanstalt Salzburg, DI<br />

Haider die Trinkwasseranalysen für die „Quelle Ammererhof“ (auch bezeichnet als Erllehenquelle<br />

und/oder als Sommerquelle) sowie für die „Quelle Imhofstollen“ vor, welche beide Quellen einwandfrei<br />

„als Trinkwasser geeignet“ beurteilen.<br />

Fortlaufende Seiten Nr. 205

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