Marktgemeinde Rauris P R O T O K O L L - WGR - Rauris
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
P R O T O K O L L<br />
über die Sitzung des<br />
Wirtschaftsausschusses<br />
der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
am Dienstag, den 30. September 2008 um 19.00 Uhr<br />
im Sitzungszimmer des <strong>Marktgemeinde</strong>amtes.<br />
Zahl: 004-4 EAP/-08<br />
Betrifft: Sitzung Wirtschaftsausschuss<br />
Anwesende Mitglieder:<br />
ÖVP: GR Johann Plössnig, GV Ing. Siegfried Rasser, GV Erich Langreiter<br />
<strong>WGR</strong>: Vizebgm. Franz Loitfellner, GV Christian Mühlthaler<br />
SPÖ: ---<br />
Entschuldigt:<br />
Nicht entschuldigt: GR Roman Lackner, GV Anton Sommerer<br />
Sonstige Anwesende:<br />
Bgm. Robert Reiter, VB Waltraud Bergmeister (Schriftführerin)<br />
<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />
A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />
Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />
Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />
- 1 -<br />
<strong>Rauris</strong>, am 30.09.2008
<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
TAGESORDNUNGSPUNKTE<br />
Obmann Johann Plössnig begrüßt die Mitglieder des WA-Ausschusses sowie alle Zuhörer zur<br />
heutigen Sitzung.<br />
Zum Thema Kleinparkplätze kann berichtet werden, dass im Bereich Hundsdorf-Gstatt (Auffahrt<br />
Sportalm) noch im Herbst 5-7 Abstellplätze errichtet werden.<br />
Betreffend den Parkplatz „Lechnerhäusl“ wurde von den Bundesforsten das Ansuchen eingereicht.<br />
Im Bereich Fröstlberg wird ein neuer Stichweg Bereich „Karling“ – „Bremstall“ errichtet. Für die<br />
Wanderer Richtung Fröstlberg sollen ebenfalls Abstellplätze vorgesehen werden.<br />
Punkt 1). Diverse Berichte (Heimathaus, Feuerwehrzeugstätte Wörth, Schulzentrum <strong>Rauris</strong>)<br />
Der Bürgermeister berichtet:<br />
Schulzentrum <strong>Rauris</strong>:<br />
Die Einreichplanung wurde entsprechend dem Raum- und Funktionsprogramm überarbeitet. Letzte<br />
Woche fand auch ein Gespräch mit dem Elternverein statt, wo verschiedene Anregungen eingebracht<br />
wurden. Auch eine Sitzung der Ortsbildschutzkommission wurde bereits abgehalten und im Bereich<br />
der Fassadengestaltung einige Verbesserungsvorschläge gemacht.<br />
Das Schulbauprogramm des Landes für 2009-2013 muss im Herbst im Landtag erst beschlossen<br />
werden. Bei einer Zustimmung kann im Sommer 2009 mit dem Bau begonnen werden. Schon jetzt<br />
wird ein Zeitplan erstellt, wie der Schulbetrieb aufrechterhalten bleiben kann.<br />
Heimathaus <strong>Rauris</strong>:<br />
Sämtliche Vorarbeiten sind abgeschlossen und Mitte Oktober kann mit den Umbauarbeiten begonnen<br />
werden. Familie Niederreiter bezieht wahrscheinlich endgültig eine Wohnung im Siedlungshaus<br />
(unterhalb der Feuerwehr). Frau Platzer bezieht evt. die adaptierte Wohnung im alten Altenheim und<br />
würde nach den Umbauarbeiten wieder ins Heimathaus ziehen. Bis im Sommer 2009 soll der Umbau<br />
fertig sein. Aufgrund der Geringfügigkeit der Umbaumaßnahmen ist die Abwicklung über die<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> Immobilien KG nicht notwendig. Die Museumssanierung wird über die<br />
Gemeinde abgewickelt, die Sanierung der Wohnungen nun ebenfalls. 3 Wohnungen werden errichtet<br />
(evt. Unterbringung für Lehrerinnen des Lehrerwohnhauses).<br />
Feuerwehrzeugstätte Wörth:<br />
Aufgrund einer Besprechung mit der Gemeindeaufsicht sowie dem Landesfeuerwehrverband wurde<br />
der Erstvorschlag nicht angenommen, das Raumangebot war zu groß, die vorgegebene geförderte<br />
Beträge lt. Richtlinie von € 600.000,00 dürfen nicht überschritten werden. Somit musste das Objekt<br />
verkleinert werden. Ebenso wurde vor zwei Wochen ein Gespräch mit der Landesstelle der<br />
Bergrettung Salzburg abgehalten. Ob die Ausführung des Schlauchturmes als Kletterturm<br />
durchgeführt wird, ist noch abzuklären. Das Bauprogramm wird im Herbst im Salzburger Landtag noch<br />
beschlossen, bei einer Zusage durch das Land können dann die Einreichunterlagen und sämtliche<br />
Bewilligungen beantragt werden.<br />
<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />
A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
Punkt 2). Klimazentrum <strong>Rauris</strong> „Denken in Generationen“; Bericht<br />
Der Bürgermeister berichtete in der Sitzung des WA Ausschusses vom 22.01.2007:<br />
Anlässlich der Sitzung der GbR Sonnblickarena am 12.12.2006 und 23.12.2006 wurde der Letztstand<br />
in der Sache „Sonnblickarena“ eingehend diskutiert und dargelegt. Wie es sich dabei nun darstellt, hat<br />
die Fa. VAMED Standortentwicklung und Engineering GMBH & CO KG, Wien mit ihrem Statement<br />
vom Mai 2006 zur Einschätzung der Realisierungschancen dem Projekt eine Absage erteilt.<br />
Nunmehr wurde in diversen Gesprächen mit der Fa. Jastrinsky GmbH und der Fa. GFB&Partner<br />
empfohlen ein neues Projekt mit folgenden Zielsetzungen weiter zu entwickeln.<br />
Die Themen Klima, Energie, Nachhaltigkeit und Generationsdenken sind absolute Zukunftsthemen<br />
und touristisch nutzbar. Für die weitere Entwicklung wird vorgeschlagen, dass bei den in <strong>Rauris</strong><br />
vorhandenen Einrichtungen und Aktivitäten wie Sonnblickobservatorium, Literaturtage, Judo uvm.<br />
angeknüpft wird und Investitionen und Aktivitäten gebündelt unter der Dachmarke „Klimazentrum<br />
<strong>Rauris</strong> – Denken in Generationen“ weiterentwickelt werden.<br />
Als Submarken sind vorstellbar:<br />
FORSCHUNG Sonnblickobservatorium<br />
TECHNIK nachhaltige Energie<br />
KOMMUNIKATION Klima und Energieforen<br />
KÖRPER & GEIST Komplementärmedizin, Judozentrum, Literaturtage<br />
ERNÄHRUNG Lebensmittel aus dem Ort<br />
FLORA & FAUNA Könige der Lüfte<br />
Als erste konkrete Maßnahme müsste eine Projektentwicklungsgesellschaft „Klimazentrum <strong>Rauris</strong><br />
Projektentwicklungs GmbH“ gegründet werden.<br />
Ziel und Zweck dieser Gesellschaft:<br />
• Zusammenfassung der Projektproponenten als Gesellschafter einer GmbH<br />
• Kapitalisierung der GmbH durch Einlagen, Darlehen und Förderungen<br />
• Klare Regelung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Organe der<br />
Gesellschaft<br />
• Rechtsperson als verbindlicher Verhandlungs- und Vertragspartner gegenüber den<br />
zukünftigen Projektbeteiligten<br />
Aufgaben dieser Gesellschaft:<br />
• Erstellen eines durchführungsreifen Gesamtprojektes<br />
• Bündeln der wesentlichen Projektinteressen der Gesellschafter im Innenverhältnis<br />
• Vertreten der Projektinteressen nach Außen (Wirtschaft, Politik, Bevölkerung, Medien)<br />
• Auswahl der notwendigen Projektpartner und Beauftragen der erforderlichen Projektarbeiten<br />
Gesellschafter und Geschäftsführung:<br />
Gesellschafter sollen zumindest die tragenden Organisationen von <strong>Rauris</strong> – <strong>Marktgemeinde</strong>,<br />
Tourismusverband und Hochalmbahnen – sein.<br />
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
GV Siegfried Rasser ergänzt, dass <strong>Rauris</strong> über eine Vielzahl von Merkmalen verfügt, diese gehören<br />
gebündelt und gestärkt.<br />
Die bisherige Arbeit der Sonnblickarena soll hier mit einfließen und war nicht umsonst.<br />
Die <strong>Rauris</strong> Tourismus GmbH wurde abgeschlossen und diese Gesellschaftsform könnte übernommen<br />
werden, sodass wesentliche Kosten gespart werden könnten.<br />
GR Johann Plössnig spricht sich für diese Gesellschaft aus, damit das bereits erarbeitete nicht<br />
umsonst war. Die angesprochenen Themen sind touristisch sehr wertvoll und sollten umgesetzt<br />
werden.<br />
Vizebgm. Franz Loitfellner ist überzeugt, dass die Projektbegleitung durch Herrn Jastrinsky, einen<br />
<strong>Rauris</strong>er, sehr positiv ist. Eine sofortige Umsetzung ist wichtig, die wesentlichen Entscheidungsträger<br />
stehen dahinter.<br />
Bgm. Robert Reiter verweist auch auf die Aussage von Klimaexperten. Durch die zu erwartenden<br />
klimatischen Veränderungen ist unser Gebiet als bevorzugt einzustufen.<br />
Der Wirtschaftsausschuss spricht sich einstimmig für die Weiterführung des Projektes<br />
„Klimazentrum <strong>Rauris</strong>“ aus.<br />
Punkt 3). Schiverbindung <strong>Rauris</strong>-Gastein; Bericht<br />
Der Bürgermeister berichtet:<br />
In den letzten Jahren wurde die Idee vom Bürgermeister aufgegriffen gemeinsam mit den <strong>Rauris</strong>er<br />
Hochalmbahnen, den Gasteiner Bergbahnen und dem Land Salzburg zu prüfen, ob für das Gebiet<br />
<strong>Rauris</strong> (Bereich Stanzscharte) - Gastein eine Schierschließung technisch und wirtschaftlich möglich<br />
erscheint und somit eine Wintersport-Tälerverbindung künftig realisierbar wäre.<br />
Das Land Salzburg hat über die Wirtschaftsabteilung einer solchen Studie zugestimmt, um<br />
tatsächliche Realisierungspotentiale auszuloten.<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie:<br />
Skitechnische Betrachtung<br />
Schischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong>ertal<br />
„Die Stanzscharte bietet skitechnisch die einfachste Übergangsmöglichkeit zwischen dem <strong>Rauris</strong>ertal<br />
und dem Gasteinertal. Beide Teile der Skischaukel wären als attraktive Skiräume einzustufen. Die<br />
Skischaukel würde ca. 115 ha neuen Skiraum (85 ha Gadauner Hochalm und 30 ha <strong>Rauris</strong>er Seite)<br />
erschließen und Kapazität für ca. 7000 Wintersportler bieten.<br />
Das Projektsgebiet liegt in der Föhnschneise, der Übergang bei der Stanzscharte ist als<br />
windproblematisch einzustufen. Weltweit ist eine Entwicklung zu großen Skiräumen feststellbar. Diese<br />
gewinnen im Wettbewerb um die Kunden Marktanteile. Diese Skischaukel würde im Angertal in die<br />
bereits bestehende Skischaukel Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel eingebunden werden. Ein<br />
Skigebiet, verwirklicht als Triangel mit dem Skizentrum Angertal als Knotenpunkt wäre einzigartig,<br />
etwas Besonderes, was seinesgleichen sucht.<br />
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
Bei einem prognostizierten Anstieg der Schneegrenze, bedingt durch die Klimaerwärmung, würde sich<br />
auf lange Sicht gesehen die große Höhenlage bewähren.<br />
Gadauner Hochalm (Ostseite):<br />
Die Gadauner Hochalmen würden einen sehr schönen, schneesicheren Skiraum, mit einem kompakt<br />
zusammenhängenden Pistennetz bieten. Das Gebiet könnte ausgehend vom Angertal zentral<br />
erschlossen werden. Zur Erschließung ist jedoch eine sehr lange Zubringeranlage notwendig. Einen<br />
entscheidenden Vorteil bietet die Entflechtung des Skifahrerstromes. Die Skifahrer vom Angertal<br />
hätten neben den bisherigen „Transit“-Anlagen Richtung Schlossalm und Stubnerkogel eine weitere<br />
Möglichkeit zur Verfügung.<br />
Das Gebiet liegt zentral zwischen den Portalen in Bad Gastein und Bad Hofgastein und ist daher von<br />
beiden Richtungen gut erreichbar. Für die Talabfahrt gäbe es nur eingeschränkte Möglichkeiten. Um<br />
die Steilstufe im unteren Bereich zu überwinden, wäre größere Baumaßnahmen nötig.<br />
<strong>Rauris</strong>er Seite (Westseite):<br />
Die Talstation würde auf 1.140 m Höhe ca. 300 m nördlich des „Schreiberhäusl“ situiert werden. Es<br />
wäre eine kurze und bequeme Verbindung in Richtung Gadauner Hochalmen mit nur einer Liftanlage<br />
direkt zur Stanzscharte möglich. Zusätzlich sollte ein „Beschäftigungslift“ errichtet werden. Es würde<br />
ein attraktiver Skiraum erschlossen, der durch ein gleichmäßiges Gelände geprägt ist und ideal<br />
geneigte Skipisten bieten würde. Im Bereich der Talstation würde die Möglichkeit der Errichtung eines<br />
Parkplatzes für 750 Stellplätze bestehen.<br />
• Die Infrastruktur um das Skigebiet (Parkplätze, Lifte, Gastronomie, Pisten etc.) muss zur<br />
Gänze neu entwickelt werden, da das neue Skigebiet nicht an das bestehende angebunden<br />
werden kann.<br />
• Die große Entfernung vom Ort (ca. 13 km) ist negativ zu bewerten.<br />
• Die Windverhältnisse (Föhntage) sind ebenfalls negativ zu bewerten.<br />
Die Erschließung der Skischaukel könnte nicht Schritt für Schritt realisiert werden, sie müsste als<br />
„eine“ Investition in maximal zwei Umsetzungsphasen (zuerst die Gadaunerer Hochalm und dann die<br />
<strong>Rauris</strong>er Seite) realisiert werden.<br />
Die von der Seilbahnbehörde für die Konzession geforderten Eigenmittel betragen bei Einzelin-<br />
vestitionen 50 % der Investitionen in die Seilbahnanlagen und würden somit mindestens rd. € 25 Mio.<br />
Eigenmittel erfordern. Das sind 22 % der Investitionssumme.<br />
Orientiert man sich bei den Eigenmitteln an der Eigenkapitalausstattung am Durchschnitt der<br />
österreichischen Seilbahnen, so haben die Eigenmittel 50 % der Investitionssumme und somit € 59<br />
Mio. zu betragen.<br />
Betriebswirtschaftliche Betrachtung<br />
• Der erforderliche Gesamtumsatz für die Skischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong> liegt bei €<br />
19 Mio.<br />
• Aus der Innenfinanzierung der GBB und der <strong>Rauris</strong>er Bergbahnen besteht kein Spielraum für<br />
die Finanzierung der neuen Skischaukel. Eine Vernachlässigung der anstehenden<br />
Investitionen der bestehenden Skigebiete, bedingt durch Investitionen in ein neues Skigebiet,<br />
wäre kontraproduktiv.<br />
• Wenn nicht zusätzlich 900.000 Skier-Tage (Erstzutritte) erzielt werden, tritt eine<br />
Kannibalisierung mit den bestehenden Skigebieten ein.<br />
• <strong>Rauris</strong> hat bei der derzeitigen Förderleistung des Skigebietes bereits einen zusätzlichen<br />
Bettenbedarf.<br />
• Der erzielbare Seilbahnumsatz steht in direktem Zusammenhang mit der Anzahl der<br />
Nächtigungen.<br />
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Fazit:<br />
<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
Eine Erschließung der Skischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong>ertal wäre aufgrund ihrer Dimension<br />
mit allen wichtigen Interessensgruppen abzustimmen.<br />
Die öffentliche Akzeptanz bzw. sogar die Forderung nach dieser Skischaukel ist eine Voraussetzung<br />
und dann zu erwarten, wenn die Rahmen/-Umweltbedingungen (Klimaentwicklung,<br />
Tourismusentwicklung, Ortsentwicklung) eindeutig für eine Erschließung sprechen.<br />
Eine Erschließung ohne Zustimmung der Orte ist undenkbar, weil auch die erforderlichen<br />
Entscheidungen in der Raumplanung für die touristische Infrastruktur (Betten etc.) in den<br />
Gemeindevertretungen zu treffen sind.<br />
Derzeit wäre Widerstand von Einheimischen, den alpinen Vereinen sowie von Seiten der Jagd zu<br />
erwarten, weil mit der Erschließung der Skischaukel Gadauner Hochalmen – <strong>Rauris</strong> bisher technisch<br />
unberührte Natur sowie stark nachgefragtes Tourenskigebiet verloren geht.<br />
In einer frühen Phase, spätestens jedoch bevor konkrete Planungen begonnen werden, wären<br />
Optionen für die Dienstbarkeiten auf Bestanddauer des Skigebietes mit den Grundeigentümern<br />
abzuschließen.<br />
Die Frage des richtigen Zeitpunktes ist entscheidend für eine Realisierung. Dieser Zeitpunkt erscheint<br />
uns aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen als nicht gegeben.“<br />
Vizebgm. Franz Loitfellner meint, dass durch die räumliche Entfernung zum bestehenden Skigebiet<br />
eine Realisierung nur sehr schwer möglich ist. Es ist gut, dass diese Studie vorgenommen wurde und<br />
nun genaue Zahlen vorgelegt werden können.<br />
GV Siegfried Rasser erklärt, dass die Studie eindeutig ergeben hat, das Schigebiet wäre gut, jedoch<br />
ist eine Realisierung nicht gegeben.<br />
Der Wirtschaftsausschuss nimmt die Machbarkeitsstudie zur Kenntnis. Die Schierschließung<br />
Gadauner Hochalmen – <strong>Rauris</strong> ist jedoch zum heutigen Zeitpunkt aufgrund der derzeit<br />
gegebenen Rahmenbedingungen nicht möglich..<br />
Punkt 4). ARGE Therme Unterpinzgau; Bericht<br />
Der Bürgermeister berichtet:<br />
Die Bohrung für die Thermalwassererschließung Embach sowie der Probepumpversuch wurden vor<br />
einigen Monaten sehr erfolgreich abgeschlossen. Es ist das zweitgrößte Thermalwasseraufkommen<br />
österreichweit. Die Wassertemperatur beträgt ca. 32 Grad. Das Wasser hat höchste Qualität.<br />
Nunmehr soll vom Land Salzburg die Kollaudierung dieser Quelle ausgeschrieben werden, wobei für<br />
die Förderung des Wasser nur 2 bis 3 sec/l von nötig sind.<br />
Die Gesamtkosten belaufen sich mit Stichtag 31.08.2008 auf € 1.921.000,--. Förderbare Kosten davon<br />
sind € 1.257.000,-- (Förderung des Landes Salzburg beträgt 60%). Bios zum endgültigen Ausbau<br />
bzw. Abschluss aller Maßnahme werden Kosten in der Höhe von weiteren € 500.000,-- erwartet, die<br />
jedoch auf Grund der Vereinbarung mit dem Land Salzburg weiter mit 60% gefördert werden.<br />
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A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
Die Bankverbindlichkeiten betragen für die Arge Therme Unterpinzgau betragen zum genannten<br />
Stichtag € 1.003.000,--. Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> ist wie bekannt mit 27,55 an der Arge Therme<br />
Unterpinzgau beteiligt. Die Rückzahlung dieses Kredites bei der Hypo beginnt im kommenden Jahr,<br />
weshalb auch im Budget 2009 seitens der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> die entsprechenden Annuitäten<br />
bzw. Transferzahlungen an die ARGE Therme Unterpinzgau GmbH einzuplanen sein werden.<br />
Bezüglich der Errichtung eines Hotelprojektes mit angehängter Therme gibt es nun von Seiten der<br />
Severin Stiftung, OÖ, großes Interesse. Dazu wird derzeit im Auftrag der Arge Therme Unterpinzgau<br />
GmbH mit kompetenten Firmen (auch unter Einbindung der Fachhochschule Puch-Urstein) eine<br />
Machbarkeitsstudie erstellt.<br />
Die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses stellen nach weiterer Diskussion einhellig fest, dass eine<br />
Realisierung ganz wichtig, auch für unseren Ort (Sicherung Arbeitsplätze, touristische Nutzung etc.)<br />
wäre.<br />
Punkt 5). Erlebniswelt „Kitzlochklamm“; Bericht<br />
Der Bürgermeister berichtet:<br />
Die Gemeinden Taxenbach, Lend und <strong>Rauris</strong> haben ein gemeinsames Leader Projekt für eine<br />
Attraktivierung der Kitzlochklamm als Ausflugs- und Erlebnisklamm erstellt. Dazu wurde von der Fa.<br />
Gassner Creativ Agentur, Bernhard Wallmann – Kitzbühel ein Konzept für die Kitzlochklamm<br />
ausgearbeitet. Dieses Projekt wurde in Leader neu (Leader Region Nationalpark Hohe Tauern)<br />
eingereicht.<br />
Der Gemeindevorstand hat beschlossen sich an dem voran beschriebenen Projekt und den<br />
Projektkosten zu beteiligen.<br />
Den Gemeinden Taxenbach, Lend und <strong>Rauris</strong> ist es gelungen vorerst mit der SAG-Lend einen Partner<br />
für dieses interessante Projekt zu finden.<br />
Mit der Werbeagentur Wallmann und dem Schauspieler Werner Friedl wurde ein Projekt unter dem<br />
Motto „Fühle Sinn & Kraft“ entwickelt. Dieses Projekt wird vom Bürgermeister durch eine Power Point<br />
Präsentation den Mitgliedern des Wirtschaftsausschusses näher gebracht.<br />
An diesem Projekt wird intensiv weitergearbeitet. Mit einem Ergebnisbericht wird im Frühjahr 2009<br />
gerechnet.<br />
Punkt 6). Sonstiges<br />
Keine Wortmeldungen.<br />
Ende der Sitzung: 21.30 Uhr<br />
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<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />
UNTERSCHRIFTEN<br />
für die Sitzung vom 30.09.2008<br />
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Der Schriftführer:<br />
<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />
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