06.12.2012 Aufrufe

Marktgemeinde Rauris P R O T O K O L L - WGR - Rauris

Marktgemeinde Rauris P R O T O K O L L - WGR - Rauris

Marktgemeinde Rauris P R O T O K O L L - WGR - Rauris

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

P R O T O K O L L<br />

über die Sitzung des<br />

Wirtschaftsausschusses<br />

der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

am Dienstag, den 30. September 2008 um 19.00 Uhr<br />

im Sitzungszimmer des <strong>Marktgemeinde</strong>amtes.<br />

Zahl: 004-4 EAP/-08<br />

Betrifft: Sitzung Wirtschaftsausschuss<br />

Anwesende Mitglieder:<br />

ÖVP: GR Johann Plössnig, GV Ing. Siegfried Rasser, GV Erich Langreiter<br />

<strong>WGR</strong>: Vizebgm. Franz Loitfellner, GV Christian Mühlthaler<br />

SPÖ: ---<br />

Entschuldigt:<br />

Nicht entschuldigt: GR Roman Lackner, GV Anton Sommerer<br />

Sonstige Anwesende:<br />

Bgm. Robert Reiter, VB Waltraud Bergmeister (Schriftführerin)<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 1 -<br />

<strong>Rauris</strong>, am 30.09.2008


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

TAGESORDNUNGSPUNKTE<br />

Obmann Johann Plössnig begrüßt die Mitglieder des WA-Ausschusses sowie alle Zuhörer zur<br />

heutigen Sitzung.<br />

Zum Thema Kleinparkplätze kann berichtet werden, dass im Bereich Hundsdorf-Gstatt (Auffahrt<br />

Sportalm) noch im Herbst 5-7 Abstellplätze errichtet werden.<br />

Betreffend den Parkplatz „Lechnerhäusl“ wurde von den Bundesforsten das Ansuchen eingereicht.<br />

Im Bereich Fröstlberg wird ein neuer Stichweg Bereich „Karling“ – „Bremstall“ errichtet. Für die<br />

Wanderer Richtung Fröstlberg sollen ebenfalls Abstellplätze vorgesehen werden.<br />

Punkt 1). Diverse Berichte (Heimathaus, Feuerwehrzeugstätte Wörth, Schulzentrum <strong>Rauris</strong>)<br />

Der Bürgermeister berichtet:<br />

Schulzentrum <strong>Rauris</strong>:<br />

Die Einreichplanung wurde entsprechend dem Raum- und Funktionsprogramm überarbeitet. Letzte<br />

Woche fand auch ein Gespräch mit dem Elternverein statt, wo verschiedene Anregungen eingebracht<br />

wurden. Auch eine Sitzung der Ortsbildschutzkommission wurde bereits abgehalten und im Bereich<br />

der Fassadengestaltung einige Verbesserungsvorschläge gemacht.<br />

Das Schulbauprogramm des Landes für 2009-2013 muss im Herbst im Landtag erst beschlossen<br />

werden. Bei einer Zustimmung kann im Sommer 2009 mit dem Bau begonnen werden. Schon jetzt<br />

wird ein Zeitplan erstellt, wie der Schulbetrieb aufrechterhalten bleiben kann.<br />

Heimathaus <strong>Rauris</strong>:<br />

Sämtliche Vorarbeiten sind abgeschlossen und Mitte Oktober kann mit den Umbauarbeiten begonnen<br />

werden. Familie Niederreiter bezieht wahrscheinlich endgültig eine Wohnung im Siedlungshaus<br />

(unterhalb der Feuerwehr). Frau Platzer bezieht evt. die adaptierte Wohnung im alten Altenheim und<br />

würde nach den Umbauarbeiten wieder ins Heimathaus ziehen. Bis im Sommer 2009 soll der Umbau<br />

fertig sein. Aufgrund der Geringfügigkeit der Umbaumaßnahmen ist die Abwicklung über die<br />

<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> Immobilien KG nicht notwendig. Die Museumssanierung wird über die<br />

Gemeinde abgewickelt, die Sanierung der Wohnungen nun ebenfalls. 3 Wohnungen werden errichtet<br />

(evt. Unterbringung für Lehrerinnen des Lehrerwohnhauses).<br />

Feuerwehrzeugstätte Wörth:<br />

Aufgrund einer Besprechung mit der Gemeindeaufsicht sowie dem Landesfeuerwehrverband wurde<br />

der Erstvorschlag nicht angenommen, das Raumangebot war zu groß, die vorgegebene geförderte<br />

Beträge lt. Richtlinie von € 600.000,00 dürfen nicht überschritten werden. Somit musste das Objekt<br />

verkleinert werden. Ebenso wurde vor zwei Wochen ein Gespräch mit der Landesstelle der<br />

Bergrettung Salzburg abgehalten. Ob die Ausführung des Schlauchturmes als Kletterturm<br />

durchgeführt wird, ist noch abzuklären. Das Bauprogramm wird im Herbst im Salzburger Landtag noch<br />

beschlossen, bei einer Zusage durch das Land können dann die Einreichunterlagen und sämtliche<br />

Bewilligungen beantragt werden.<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 2 -


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

Punkt 2). Klimazentrum <strong>Rauris</strong> „Denken in Generationen“; Bericht<br />

Der Bürgermeister berichtete in der Sitzung des WA Ausschusses vom 22.01.2007:<br />

Anlässlich der Sitzung der GbR Sonnblickarena am 12.12.2006 und 23.12.2006 wurde der Letztstand<br />

in der Sache „Sonnblickarena“ eingehend diskutiert und dargelegt. Wie es sich dabei nun darstellt, hat<br />

die Fa. VAMED Standortentwicklung und Engineering GMBH & CO KG, Wien mit ihrem Statement<br />

vom Mai 2006 zur Einschätzung der Realisierungschancen dem Projekt eine Absage erteilt.<br />

Nunmehr wurde in diversen Gesprächen mit der Fa. Jastrinsky GmbH und der Fa. GFB&Partner<br />

empfohlen ein neues Projekt mit folgenden Zielsetzungen weiter zu entwickeln.<br />

Die Themen Klima, Energie, Nachhaltigkeit und Generationsdenken sind absolute Zukunftsthemen<br />

und touristisch nutzbar. Für die weitere Entwicklung wird vorgeschlagen, dass bei den in <strong>Rauris</strong><br />

vorhandenen Einrichtungen und Aktivitäten wie Sonnblickobservatorium, Literaturtage, Judo uvm.<br />

angeknüpft wird und Investitionen und Aktivitäten gebündelt unter der Dachmarke „Klimazentrum<br />

<strong>Rauris</strong> – Denken in Generationen“ weiterentwickelt werden.<br />

Als Submarken sind vorstellbar:<br />

FORSCHUNG Sonnblickobservatorium<br />

TECHNIK nachhaltige Energie<br />

KOMMUNIKATION Klima und Energieforen<br />

KÖRPER & GEIST Komplementärmedizin, Judozentrum, Literaturtage<br />

ERNÄHRUNG Lebensmittel aus dem Ort<br />

FLORA & FAUNA Könige der Lüfte<br />

Als erste konkrete Maßnahme müsste eine Projektentwicklungsgesellschaft „Klimazentrum <strong>Rauris</strong><br />

Projektentwicklungs GmbH“ gegründet werden.<br />

Ziel und Zweck dieser Gesellschaft:<br />

• Zusammenfassung der Projektproponenten als Gesellschafter einer GmbH<br />

• Kapitalisierung der GmbH durch Einlagen, Darlehen und Förderungen<br />

• Klare Regelung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Organe der<br />

Gesellschaft<br />

• Rechtsperson als verbindlicher Verhandlungs- und Vertragspartner gegenüber den<br />

zukünftigen Projektbeteiligten<br />

Aufgaben dieser Gesellschaft:<br />

• Erstellen eines durchführungsreifen Gesamtprojektes<br />

• Bündeln der wesentlichen Projektinteressen der Gesellschafter im Innenverhältnis<br />

• Vertreten der Projektinteressen nach Außen (Wirtschaft, Politik, Bevölkerung, Medien)<br />

• Auswahl der notwendigen Projektpartner und Beauftragen der erforderlichen Projektarbeiten<br />

Gesellschafter und Geschäftsführung:<br />

Gesellschafter sollen zumindest die tragenden Organisationen von <strong>Rauris</strong> – <strong>Marktgemeinde</strong>,<br />

Tourismusverband und Hochalmbahnen – sein.<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 3 -


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

GV Siegfried Rasser ergänzt, dass <strong>Rauris</strong> über eine Vielzahl von Merkmalen verfügt, diese gehören<br />

gebündelt und gestärkt.<br />

Die bisherige Arbeit der Sonnblickarena soll hier mit einfließen und war nicht umsonst.<br />

Die <strong>Rauris</strong> Tourismus GmbH wurde abgeschlossen und diese Gesellschaftsform könnte übernommen<br />

werden, sodass wesentliche Kosten gespart werden könnten.<br />

GR Johann Plössnig spricht sich für diese Gesellschaft aus, damit das bereits erarbeitete nicht<br />

umsonst war. Die angesprochenen Themen sind touristisch sehr wertvoll und sollten umgesetzt<br />

werden.<br />

Vizebgm. Franz Loitfellner ist überzeugt, dass die Projektbegleitung durch Herrn Jastrinsky, einen<br />

<strong>Rauris</strong>er, sehr positiv ist. Eine sofortige Umsetzung ist wichtig, die wesentlichen Entscheidungsträger<br />

stehen dahinter.<br />

Bgm. Robert Reiter verweist auch auf die Aussage von Klimaexperten. Durch die zu erwartenden<br />

klimatischen Veränderungen ist unser Gebiet als bevorzugt einzustufen.<br />

Der Wirtschaftsausschuss spricht sich einstimmig für die Weiterführung des Projektes<br />

„Klimazentrum <strong>Rauris</strong>“ aus.<br />

Punkt 3). Schiverbindung <strong>Rauris</strong>-Gastein; Bericht<br />

Der Bürgermeister berichtet:<br />

In den letzten Jahren wurde die Idee vom Bürgermeister aufgegriffen gemeinsam mit den <strong>Rauris</strong>er<br />

Hochalmbahnen, den Gasteiner Bergbahnen und dem Land Salzburg zu prüfen, ob für das Gebiet<br />

<strong>Rauris</strong> (Bereich Stanzscharte) - Gastein eine Schierschließung technisch und wirtschaftlich möglich<br />

erscheint und somit eine Wintersport-Tälerverbindung künftig realisierbar wäre.<br />

Das Land Salzburg hat über die Wirtschaftsabteilung einer solchen Studie zugestimmt, um<br />

tatsächliche Realisierungspotentiale auszuloten.<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie:<br />

Skitechnische Betrachtung<br />

Schischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong>ertal<br />

„Die Stanzscharte bietet skitechnisch die einfachste Übergangsmöglichkeit zwischen dem <strong>Rauris</strong>ertal<br />

und dem Gasteinertal. Beide Teile der Skischaukel wären als attraktive Skiräume einzustufen. Die<br />

Skischaukel würde ca. 115 ha neuen Skiraum (85 ha Gadauner Hochalm und 30 ha <strong>Rauris</strong>er Seite)<br />

erschließen und Kapazität für ca. 7000 Wintersportler bieten.<br />

Das Projektsgebiet liegt in der Föhnschneise, der Übergang bei der Stanzscharte ist als<br />

windproblematisch einzustufen. Weltweit ist eine Entwicklung zu großen Skiräumen feststellbar. Diese<br />

gewinnen im Wettbewerb um die Kunden Marktanteile. Diese Skischaukel würde im Angertal in die<br />

bereits bestehende Skischaukel Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel eingebunden werden. Ein<br />

Skigebiet, verwirklicht als Triangel mit dem Skizentrum Angertal als Knotenpunkt wäre einzigartig,<br />

etwas Besonderes, was seinesgleichen sucht.<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 4 -


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

Bei einem prognostizierten Anstieg der Schneegrenze, bedingt durch die Klimaerwärmung, würde sich<br />

auf lange Sicht gesehen die große Höhenlage bewähren.<br />

Gadauner Hochalm (Ostseite):<br />

Die Gadauner Hochalmen würden einen sehr schönen, schneesicheren Skiraum, mit einem kompakt<br />

zusammenhängenden Pistennetz bieten. Das Gebiet könnte ausgehend vom Angertal zentral<br />

erschlossen werden. Zur Erschließung ist jedoch eine sehr lange Zubringeranlage notwendig. Einen<br />

entscheidenden Vorteil bietet die Entflechtung des Skifahrerstromes. Die Skifahrer vom Angertal<br />

hätten neben den bisherigen „Transit“-Anlagen Richtung Schlossalm und Stubnerkogel eine weitere<br />

Möglichkeit zur Verfügung.<br />

Das Gebiet liegt zentral zwischen den Portalen in Bad Gastein und Bad Hofgastein und ist daher von<br />

beiden Richtungen gut erreichbar. Für die Talabfahrt gäbe es nur eingeschränkte Möglichkeiten. Um<br />

die Steilstufe im unteren Bereich zu überwinden, wäre größere Baumaßnahmen nötig.<br />

<strong>Rauris</strong>er Seite (Westseite):<br />

Die Talstation würde auf 1.140 m Höhe ca. 300 m nördlich des „Schreiberhäusl“ situiert werden. Es<br />

wäre eine kurze und bequeme Verbindung in Richtung Gadauner Hochalmen mit nur einer Liftanlage<br />

direkt zur Stanzscharte möglich. Zusätzlich sollte ein „Beschäftigungslift“ errichtet werden. Es würde<br />

ein attraktiver Skiraum erschlossen, der durch ein gleichmäßiges Gelände geprägt ist und ideal<br />

geneigte Skipisten bieten würde. Im Bereich der Talstation würde die Möglichkeit der Errichtung eines<br />

Parkplatzes für 750 Stellplätze bestehen.<br />

• Die Infrastruktur um das Skigebiet (Parkplätze, Lifte, Gastronomie, Pisten etc.) muss zur<br />

Gänze neu entwickelt werden, da das neue Skigebiet nicht an das bestehende angebunden<br />

werden kann.<br />

• Die große Entfernung vom Ort (ca. 13 km) ist negativ zu bewerten.<br />

• Die Windverhältnisse (Föhntage) sind ebenfalls negativ zu bewerten.<br />

Die Erschließung der Skischaukel könnte nicht Schritt für Schritt realisiert werden, sie müsste als<br />

„eine“ Investition in maximal zwei Umsetzungsphasen (zuerst die Gadaunerer Hochalm und dann die<br />

<strong>Rauris</strong>er Seite) realisiert werden.<br />

Die von der Seilbahnbehörde für die Konzession geforderten Eigenmittel betragen bei Einzelin-<br />

vestitionen 50 % der Investitionen in die Seilbahnanlagen und würden somit mindestens rd. € 25 Mio.<br />

Eigenmittel erfordern. Das sind 22 % der Investitionssumme.<br />

Orientiert man sich bei den Eigenmitteln an der Eigenkapitalausstattung am Durchschnitt der<br />

österreichischen Seilbahnen, so haben die Eigenmittel 50 % der Investitionssumme und somit € 59<br />

Mio. zu betragen.<br />

Betriebswirtschaftliche Betrachtung<br />

• Der erforderliche Gesamtumsatz für die Skischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong> liegt bei €<br />

19 Mio.<br />

• Aus der Innenfinanzierung der GBB und der <strong>Rauris</strong>er Bergbahnen besteht kein Spielraum für<br />

die Finanzierung der neuen Skischaukel. Eine Vernachlässigung der anstehenden<br />

Investitionen der bestehenden Skigebiete, bedingt durch Investitionen in ein neues Skigebiet,<br />

wäre kontraproduktiv.<br />

• Wenn nicht zusätzlich 900.000 Skier-Tage (Erstzutritte) erzielt werden, tritt eine<br />

Kannibalisierung mit den bestehenden Skigebieten ein.<br />

• <strong>Rauris</strong> hat bei der derzeitigen Förderleistung des Skigebietes bereits einen zusätzlichen<br />

Bettenbedarf.<br />

• Der erzielbare Seilbahnumsatz steht in direktem Zusammenhang mit der Anzahl der<br />

Nächtigungen.<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 5 -


Fazit:<br />

<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

Eine Erschließung der Skischaukel Gadauner Hochalm – <strong>Rauris</strong>ertal wäre aufgrund ihrer Dimension<br />

mit allen wichtigen Interessensgruppen abzustimmen.<br />

Die öffentliche Akzeptanz bzw. sogar die Forderung nach dieser Skischaukel ist eine Voraussetzung<br />

und dann zu erwarten, wenn die Rahmen/-Umweltbedingungen (Klimaentwicklung,<br />

Tourismusentwicklung, Ortsentwicklung) eindeutig für eine Erschließung sprechen.<br />

Eine Erschließung ohne Zustimmung der Orte ist undenkbar, weil auch die erforderlichen<br />

Entscheidungen in der Raumplanung für die touristische Infrastruktur (Betten etc.) in den<br />

Gemeindevertretungen zu treffen sind.<br />

Derzeit wäre Widerstand von Einheimischen, den alpinen Vereinen sowie von Seiten der Jagd zu<br />

erwarten, weil mit der Erschließung der Skischaukel Gadauner Hochalmen – <strong>Rauris</strong> bisher technisch<br />

unberührte Natur sowie stark nachgefragtes Tourenskigebiet verloren geht.<br />

In einer frühen Phase, spätestens jedoch bevor konkrete Planungen begonnen werden, wären<br />

Optionen für die Dienstbarkeiten auf Bestanddauer des Skigebietes mit den Grundeigentümern<br />

abzuschließen.<br />

Die Frage des richtigen Zeitpunktes ist entscheidend für eine Realisierung. Dieser Zeitpunkt erscheint<br />

uns aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen als nicht gegeben.“<br />

Vizebgm. Franz Loitfellner meint, dass durch die räumliche Entfernung zum bestehenden Skigebiet<br />

eine Realisierung nur sehr schwer möglich ist. Es ist gut, dass diese Studie vorgenommen wurde und<br />

nun genaue Zahlen vorgelegt werden können.<br />

GV Siegfried Rasser erklärt, dass die Studie eindeutig ergeben hat, das Schigebiet wäre gut, jedoch<br />

ist eine Realisierung nicht gegeben.<br />

Der Wirtschaftsausschuss nimmt die Machbarkeitsstudie zur Kenntnis. Die Schierschließung<br />

Gadauner Hochalmen – <strong>Rauris</strong> ist jedoch zum heutigen Zeitpunkt aufgrund der derzeit<br />

gegebenen Rahmenbedingungen nicht möglich..<br />

Punkt 4). ARGE Therme Unterpinzgau; Bericht<br />

Der Bürgermeister berichtet:<br />

Die Bohrung für die Thermalwassererschließung Embach sowie der Probepumpversuch wurden vor<br />

einigen Monaten sehr erfolgreich abgeschlossen. Es ist das zweitgrößte Thermalwasseraufkommen<br />

österreichweit. Die Wassertemperatur beträgt ca. 32 Grad. Das Wasser hat höchste Qualität.<br />

Nunmehr soll vom Land Salzburg die Kollaudierung dieser Quelle ausgeschrieben werden, wobei für<br />

die Förderung des Wasser nur 2 bis 3 sec/l von nötig sind.<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich mit Stichtag 31.08.2008 auf € 1.921.000,--. Förderbare Kosten davon<br />

sind € 1.257.000,-- (Förderung des Landes Salzburg beträgt 60%). Bios zum endgültigen Ausbau<br />

bzw. Abschluss aller Maßnahme werden Kosten in der Höhe von weiteren € 500.000,-- erwartet, die<br />

jedoch auf Grund der Vereinbarung mit dem Land Salzburg weiter mit 60% gefördert werden.<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 6 -


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

Die Bankverbindlichkeiten betragen für die Arge Therme Unterpinzgau betragen zum genannten<br />

Stichtag € 1.003.000,--. Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> ist wie bekannt mit 27,55 an der Arge Therme<br />

Unterpinzgau beteiligt. Die Rückzahlung dieses Kredites bei der Hypo beginnt im kommenden Jahr,<br />

weshalb auch im Budget 2009 seitens der <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong> die entsprechenden Annuitäten<br />

bzw. Transferzahlungen an die ARGE Therme Unterpinzgau GmbH einzuplanen sein werden.<br />

Bezüglich der Errichtung eines Hotelprojektes mit angehängter Therme gibt es nun von Seiten der<br />

Severin Stiftung, OÖ, großes Interesse. Dazu wird derzeit im Auftrag der Arge Therme Unterpinzgau<br />

GmbH mit kompetenten Firmen (auch unter Einbindung der Fachhochschule Puch-Urstein) eine<br />

Machbarkeitsstudie erstellt.<br />

Die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses stellen nach weiterer Diskussion einhellig fest, dass eine<br />

Realisierung ganz wichtig, auch für unseren Ort (Sicherung Arbeitsplätze, touristische Nutzung etc.)<br />

wäre.<br />

Punkt 5). Erlebniswelt „Kitzlochklamm“; Bericht<br />

Der Bürgermeister berichtet:<br />

Die Gemeinden Taxenbach, Lend und <strong>Rauris</strong> haben ein gemeinsames Leader Projekt für eine<br />

Attraktivierung der Kitzlochklamm als Ausflugs- und Erlebnisklamm erstellt. Dazu wurde von der Fa.<br />

Gassner Creativ Agentur, Bernhard Wallmann – Kitzbühel ein Konzept für die Kitzlochklamm<br />

ausgearbeitet. Dieses Projekt wurde in Leader neu (Leader Region Nationalpark Hohe Tauern)<br />

eingereicht.<br />

Der Gemeindevorstand hat beschlossen sich an dem voran beschriebenen Projekt und den<br />

Projektkosten zu beteiligen.<br />

Den Gemeinden Taxenbach, Lend und <strong>Rauris</strong> ist es gelungen vorerst mit der SAG-Lend einen Partner<br />

für dieses interessante Projekt zu finden.<br />

Mit der Werbeagentur Wallmann und dem Schauspieler Werner Friedl wurde ein Projekt unter dem<br />

Motto „Fühle Sinn & Kraft“ entwickelt. Dieses Projekt wird vom Bürgermeister durch eine Power Point<br />

Präsentation den Mitgliedern des Wirtschaftsausschusses näher gebracht.<br />

An diesem Projekt wird intensiv weitergearbeitet. Mit einem Ergebnisbericht wird im Frühjahr 2009<br />

gerechnet.<br />

Punkt 6). Sonstiges<br />

Keine Wortmeldungen.<br />

Ende der Sitzung: 21.30 Uhr<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 7 -


<strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Rauris</strong><br />

UNTERSCHRIFTEN<br />

für die Sitzung vom 30.09.2008<br />

____________________ ____________________<br />

____________________ ____________________<br />

____________________ ____________________<br />

____________________ ____________________<br />

Der Schriftführer:<br />

<strong>Marktgemeinde</strong>amt <strong>Rauris</strong> - Marktstraße 30<br />

A-5661 <strong>Rauris</strong>; Tel.: (06544) 6202-0* Fax: (06544) 6202-18<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 10116, Blz. 35051<br />

Spänglerbank <strong>Rauris</strong>, Kto.-Nr. 800.400.520, Blz. 19530<br />

- 8 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!